Dank Christoph Keese weiß ich jetzt, wie es sich liest, wenn Angstschweiß zu Dummheit gerinnt.
Nachtrag. Kommentare zum Thema:
Björn Sievers: „Riecht (…) verdächtig nach dem frühen Tod von Welt Debatte, bevor die Plattform überhaupt zu leben begann.“
Caito: „Sie wissen was mit inflexiblen Evolutionsteilnehmern (Betonköpfe, Dinosaurier) passiert ist?“
Lorenz Lorenz-Meyer: „Dann gibt es die erste, völlig vorhersehbare Reibung, und statt diese Reibung selbst zum Gegenstand der versprochenen Debatte zu machen, statt in einen offenen Diskurs über Kollegialität und meinetwegen auch journalistische Sorgfalt einzutreten, verfällt man flugs wieder in den trüben, alten Trott, das autoritäre Gehabe, die alten Rechtfertigungsfloskeln.“
Peter Turi: „Chefredakteur Christoph Keese verkündet (…) das Ende der offenen Debattenkultur bei ‚Welt Online‘ und die Rückkehr zur alten Hierarchiegläubigkeit.“
Thomas Knüwer: „Christoph Keese [ersetzt] die nachlassende Wirkung des ins Feuer gegossenen Benzins durch den gezielten Wurf eines Molotow-Cocktails (…). Warum eigentlich glaubt die „Welt“, sich Blogs halten zu müssen? Gebt sie einfach auf, dann hat der Spuk ein Ende.
Daniel Große: „Keese scheint (…) die Sinnhaftigkeit [von Blogs] noch nie verstanden zu haben.“
„Welt Online“-Projektentwickler Peter Schink: —
„Welt Online“-Moderator Philip Steffan: —
„Welt Online“-Blogger Don Dahlmann: —
„Welt Online“-Medienblogger Daniel Fiene: —
PS: Alan Posener gratuliert in seinem ersten Blog-Eintrag nach dem gelöschten Eintrag über Kai Diekmann seiner Tochter zu ihrem ersten Zeitungsartikel. Wieviele Leute diesen Eintrag gegengelesen haben, bevor entschieden wurde, dass dieses persönliche Glückwunschschreiben den „Welt“-Kriterien für professionellen Journalismus entspricht und die Regeln im umfangreichen „Welt“-„Stilbuch“ einhält, ist nicht bekannt.
Noch’n Nachtrag. „Welt“-Blogger Don Dahlmann erklärt sich in seinem Blog:
Die „Welt“ hat den Mut gehabt, als Erste eine Debatten Plattform zu eröffnen, und sie sind damit auch die ersten, die lernen müssen, wie die Verzahnung von Blogs, Subjektivität und klassischen Redaktionsverständnis funktionieren kann.
Um die Frage, ob sein „Welt“-Blog nun wie alle Blogs laut Keese ein „privates Tagebuch“ ist oder, im Gegenteil, „professioneller Journalismus“, also kein Blog, hat er sich gedrückt.