Unglaublich, aber so war das damals bei Vox:
Link: sevenload.com
Ich habe zum Geburtstags ein paar Beispiele für das außerordentliche, überaus ambitionierte On-Air-Design aus der Anfangszeit des Senders herausgekramt — nebenan im Fernsehlexikon.
Unglaublich, aber so war das damals bei Vox:
Link: sevenload.com
Ich habe zum Geburtstags ein paar Beispiele für das außerordentliche, überaus ambitionierte On-Air-Design aus der Anfangszeit des Senders herausgekramt — nebenan im Fernsehlexikon.
Comments are closed.
„Jede Nachrichtensendung ist nur ein verzerrter Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Bleiben Sie wachsam! Misstrauen Sie den Medien!“
Kaum ein Aufruf wäre zeitgemäßer!
Na dann: Herzlichen Glückvox! ;)
„Ein ganz schön fieser Richter, der so eine Strafe verhängt …“ war mein erster Gedanke, als die Überschrift im Feed aufschlug.
Ein klassischer Freudscher Verleser. Die Überschrift des vorangegangenen Beitrags war Schuld.
Köstlich und ich war dabei! Wie aus einer anderen Zeit, der letzte grossartig gescheiterte Versuch bürgerliches Vernunftsfernsehen zu machen. Leider an der Quote total vorbei, unter 1 %, also 0,X … und was hatte damals die höchste Quote? Matthias Frings „Liebe Sünde“ http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe_Sünde Und wer erinnert sich nicht noch gerne an Canale Grande und Dieter Moor. Auch von meiner Seite aus herzlichen Glückwunsch an das neue Vox!
Canale Grande is immer noch meine Lieblingssendung vor dem ersten Tod von Vox.
„Blutorangendring von Müller buäh… zum Teufel mit dem Zeug“…
War das nicht ursprünglich ein super-ambitioniertes projekt an dem der Süddeutsche-Verlag auch beteiligt war und so?
Na ja, es wurden die letzten damals vorhandenen Antennefrequenzen vergeben, vor allen Dingen in NRW. Da Kabel und Satellit noch nicht so wichtig waren, war diese Vergabe wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Bertelsmann hat sich dann ziemlich breit gemacht (damals besaß man ja noch nicht RTL, und Herr Starke, Co-Geschäftsführer bei RTL neben/unter Helmut Thoma, wurde zum Gründungsgeschäftsführer berufen, Ruprecht Eser vom ZDF als Chefredakteur geholt und mit mehr als 300 Mitarbeitern zu Beginn sollte das Fernsehen als „Ereignisfernsehen“ neu erfunden werden, nur Eigenformate (darunter auch Süddeutsche TV). Ich habe zu Hause noch die ganzen alten Trailer auf Video, wer sammelt eigentlich so etwas, gut wäre ein Haus/Website der deutschen Mediengeschichte, oder gibt es das irgendwo schon? Nachdem der Sender 0,X % Marktanteil hatte, wurde das Projekt nach acht Monaten abgebrochen und nur noch Tennis gezeigt, Bertelsmann hatte damals die Übertragunsrechte, kombiniert mit alten Serien wie „Cannon“ und zwei, drei Eigenformaten wie „Wilhelmsen“, „Liebe Sünde“ und „Canale Grande“. Klar, und dann gab es ja noch die ganze dctp Schiene. Das ganze ging dann im April 1994 in die Insolvenz (Geschäftsführer Bernd Schiphorst) bis sich dann nach einigen Monaten das neue VOX mit Bertelsmann und die CLT mit Disney Super RTL (einst als RTL3 geplant) startete. Tja, History, heute interessiert das eigentlich nur noch „Romantiker“ :-)
Hatten deren Sendungen nicht auch oft den Namen Voxirgendwas was angeblich die Zuschauer verwirrt hatte?
Und war es am Ende tatsächlich die spezielle DCTP-Implenetierung, die die Sendelizenz rettete, weil Alexander Kluge eine eigene Lizenz hatte und sowieso was gesendet werden hätte müssen?
„punkt vox“ waren die stündlichen nachrichten (ab 11 uhr), „vis a vox“ eine talksendung, „xov“ eine kabarett sendung, „zeitpunkt“ ein politmagazin, „welt vox“ – wie im schönen filmchen zu sehen die hauptnachrichtensendung. einzig und allein „voxtours“ hat es aus der zeit geschafft. ob die namen verwirrend sind – geschmackssache, es war zumindest alles aus einem guss und wirklich was neues. es muss ja nicht immer schlicht „nachrichten“ heissen; siehe ARD und ZDF, früher auch SAT.1 und sogar RTL2 („action news“ *grusel*).
grossen anteil an der rettung von VOX hatte stefan aust, der nach auflösung der nachrichtenredaktion kurzerhand selbst die nachrichten im SPIEGEL TV-Haus produzierte. und die waren bis ungefähr 1999 wirklich sachlich und objektiv. hätte VOX keine nachrichten mehr gehabt wäre die sendelizenz als vollprogramm respektive wertvolle frequenzen flöten gegangen – damals noch eine wichtige sache.
das on air-design/sounddesign war 93/94 meiner meinung nach kongenial, etwas völlig neues. sehr mutig, sehr konsequenz – bekanntlich leider aber auch
wenig erfolgreich. manchmal hasse ich meine mit-fernsehzuschauer für ihre ignoranz.
@stefen niggemeier:
vielen, vielen dank für die trailer und jingles! :)
gruss, rycon
Und heute könnten sie sich schon fast umbenennen in „Unox“, bei den vielen Koch- und Dinnersendungen. Trotzdem, ein paar schöne Programmperlen tauchen immer mal wieder bei Vox auf, z.B. Serien und Magazine (BBC u.ä.) die komischerweise kein anderer Sender will.
Ich verstehe, warum sich Leute auch heute noch für die Optik begeistern. Aber wie immer: kein Wort über die Musik. Dabei war/ist die genauso stark.
Ist sie. Keine Frage. Fällt mir nur noch schwerer zu beschreiben als die Optik.