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Felipe Massas Krankenschwester fürs Leben

In der mehrdutzendteiligen Bildergalerie von RTL.de, die den Unfall von Felipe Massa beim Qualifying zum Großen Preis von Ungarn als eine Art Daumenkino aufbereitet, folgt auf dieses Bild:

Dieses:

(Sie finden die Unfallfotos übrigens selbstverständlich in der Rubrik „Die schönsten Bilder vom Ungarn-GP“, und zwar unter der RTL.de-typischen Überschrift „Horror: Massa von brutal abgeschossen“:

Und wenn Sie mich fragen, ob bei RTL.de überhaupt jemand arbeitet, der noch was merkt: Aber ja! Schauen Sie nur auf den Teaser unten rechts.)

PS (via Christian in den Kommentaren):

[eingesandt von Jan]

Deutschland, ein Stilblütenmeerchen

Manchmal, wenn ich keine Lust zum Arbeiten habe, klicke ich mich durch das Internet-Angebot von RTL. Da gibt es immer was zu entdecken. RTL.de ist mit über 1,5 Millionen Visits am Tag eines der erfolgreichsten Online-Angebote in Deutschland und schafft das durch konsequenten Verzicht auf Qualität.

Ich bin immer versucht, die Texte, die dort erscheinen, dadurch zu erklären, dass sie von indischen Kindern neben ihrer Teppichknüpfarbeit geschrieben werden, aber dann wären sie besser. Wahrscheinlicher ist die Theorie, dass es sich um Rückübersetzungen aus dem Klingonischen handelt.

Mein aktueller Favorit ist das „60 Jahre BRD“-Special von „RTL aktuell“. Man täte ihm Unrecht, wenn man es auf die schlichten Fehler reduzierte wie die These, dass der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder 1998 wegen der Oderflut im Vorjahr Bundeskanzler wurde:

Gerhard Schröder allerdings rettete sein Krisenmangement die Wahl 1998. Durch seine Tätigkeit als Krisenmanager wurde auch der damalige brandenburgische Minister für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung, ’Deichgraf’ Matthias Platzeck, bundesweit bekannt.

Beeindruckend ist vielmehr die Kunst, aus den Möglichkeiten, die die deutsche Sprache bietet, konsequent immer jene zu wählen, die einen Sachverhalt so haarscharf nicht ganz trifft, dass es sich schlimmer liest, als wäre es völlig daneben:

Jemand, der viele deutsche Formulierungen schon mal gehört, aber nie richtig verstanden hat, schreibt über Dinge, von denen er schon mal gehört, die er aber nicht richtig verstanden hat.

1999 fegte der Orkan Lothar über Süddeutschland. Er gilt bis heute als Zeichen des Klimawandels. Immer heftigere Stürme in Mitteleuropa setzen den verliebenen Wäldern zu.

Bestenfalls liest es sich, als hätte jemand in der Redaktion aus dem Bestücken der Rubrik einen Wettbewerb gemacht und zum Beispiel gerufen: „Die Geschichte der deutschen Kanzler in einem Satz!“, und wer als erstes antwortete, bekam den Zuschlag:

Von Adenauer bis Merkel - Die deutschen Kanzler: Adenauer führte Deutschland nach Westen, Brandt nach Osten, Merkel ist die erste Frau im Amt und Alt-Kanzler Schmidt mittlerweile eine Ikone.

„Willy Brandts Biographie in drei Sätzen, passend zu einem Foto von ihm im Zug!“?

Brandt führte ein bewegtes Leben. Er floh vor den Nazis nach Skandinavien, wurde norwegischer Staatsbürger. Auf dem Foto sehen Sie ihn auf dem Weg nach Erfurt, wo er DDR-Ministerpräsident Willi Stoph traf und von den DDR-Bürgern begeistert empfangen wurde.

Manche Formulierungen klingen zunächst wie aus einem Privatfernseh-Wetterbericht und enthüllen ihre ganze vage, Metaphern mischende Schönheit erst beim zweiten oder dritten Lesen:

1945-49: Der Weg zur Staatsgründung. Die zunehmende Verhärtung der Fronten zwischen West und Ost seit der Konferenz von Potsdam im Sommer 1945 bestimmte den Weg in die Teilung des Deutschen Staates. Eine Einigung bezüglich der Rolle Deutschlands rutschte bis 1949 in immer weitere Ferne.

Im Abschnitt über Konrad Adenauer erfährt man erstaunliche Neuigkeiten über einen amerikanischen Präsidenten:

(Gut, dass JFK Katholik war, ist bekannt.)

Gelegentlich flüchtet sich die Formulierungsschwäche überraschend in Meinungsstärke:

Merkel stellt sich im September zum ersten Mal zur Wiederwahl. Anfangs sammelte sie große Lorbeeren, doch in der derzeit herrschenden Finanzkrise erweist sie sich nicht als führungstauglich. Angela Merkel (2005 - ?)

Unter die Überschrift „Negative Momente der BRD-Geschichte“ bzw. „Die trüben Momente unserer Republik“ hat rtl.de auch die Demonstrationen gegen den Nato-Doppelbeschluss, gegen die Startbahn West („Der Flughafenausbau war unvermeidlich, doch es gab militante Gegner, die ein Lager im Kelsterbacher Wald errichteten“) und gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf einsortiert. Und dann:

Mit dem Amoklauf von Winnenden (16 Toten) endet dieser Rückblick auf die Unglücke und weniger schönen Ereignisse aus 60 Jahren BRD.

(Muss ich dazu sagen, dass das zugehörige Foto nicht Winnenden zeigt?)

Und wo bleibt das Positive, das extrem Positive? Hier:

Die WM in Deutschland zeigte der Welt: Die Deutschen können friedlich feiern, Party machen und sind dabei extrem gastfreundlich. Im Ausland verankerte sich ein neues Bild des Ordnung liebenden humorlosen Deutschen. Ein extrem positives.

Nachtrag, 13:30 Uhr. Ein paar der oben genannten Formulierungen hat RTL.de geändert. Keine Sorge: Die meisten Stilblüten blühen weiter, aber JFK ist zum Beispiel nicht mehr so leicht mit Adenauer zu verwechseln, das Foto zu Winnenden zeigt nicht mehr Erfurt, und über Angela Merkel heißt es jetzt: „Anfangs sammelte sie große Lorbeeren, doch in der derzeit herrschenden Finanzkrise werfen ihr Kritiker ein zögerliches Verhalten vor.“

Im Zweifel hat sich „RTL aktuell“ für den Zweifel entschieden. Über Orkan Lothar ist nun zu lesen: „Ob Klimawandel oder nicht: Immer heftigere Stürme in Mitteleuropa setzen den verbliebenen Wäldern zu.“

Und was die Oderflut 1997 angeht, behauptet RTL.de sicherheitshalber nur noch, dass sie Gerhard Schröder „möglicherweise“ die Wahl 1998 gerettet hat. Noch wahrscheinlicher ist natürlich, dass es weder die Oder noch 1997 war.

Nachtrag, 22.15 Uhr. Jetzt geht RTL.de kein Risiko mehr ein und hat den ganzen Absatz über die politische Dimension der Oderflut 1997 ersatzlos gestrichen — mitsamt dem eigentlich richtigen Verweis auf die Rolle Platzecks. Aber was sollen die „RTL aktuell“-Leute auch machen? Sowas nachschlagen??

RTL.de verirrt sich im Palindrom

Bekannt ist das Unendlich-viele-Affen-Theorem, wonach unendlich viele Affen, die unendlich lange zufällig auf Tastaturen herumtippen, irgendwann auch sinnvolle Texte produzieren.

Weniger bekannt ist, dass diese unendlich vielen Affen inzwischen für RTL arbeiten. Wann immer einer von ihnen eine Buchstaben- und Wörterfolge produziert, die man mit einem journalistischen Text verwechseln könnte, wird sie als Artikel auf RTL.de veröffentlicht.

Aktuell steht dort ein Text, den man beim flüchtigen Hinsehen für einen Artikel über die republikanische Vize-Präsidentschaftskandidatin Sarah Palin halten könnte. Angekündigt wird er auf der Wahl-Sonderseite von RTLaktuell.de wie folgt:

Der erste Satz ist mein Lieblingssatz. Aber falsch ist der zweite auch.

Der Artikel selbst beginnt dann so:

Ja, das sind immer die langweiligen Teile der großen Generaldebatten bei den Vereinten Nationen, wenn neben den Staatsche aus aller Welt auch die ganzen Vize-Staatsch-Kandidaten im Wahlkampf und die ehemaligen Staatsch-Kandidaten-Kandidaten der Opposition da reden wollen…

Und wenn das schon kein Grund gewesen wäre, an der Plausibilität der Meldung zu zweifeln, wäre es spätestens die Formulierung gewesen, dass die „Organisatoren“ der UN-Vollversammlung eine überparteiliche „Demonstration“ wollten.

Nein, Sarah Palin wollte weder vor der UN-Vollversammlung reden, noch wurde sie von ihr ausgeladen. Sie wollte am Montag an einer Demonstration gegen den iranischen Präsidenten Machmud Ahmadinedschad teilnehmen, der am folgenden Tag vor der Vollversammlung sprach. Clinton hatte ihre Teilnahme zurückgezogen, als sie erfuhr, dass Palin auch teilnehmen wollte. Daraufhin luden die Veranstalter Palin wieder aus.

(RTL.de ist mit 47 Millionen Visits monatlich eines der meistbesuchten redaktionellen Internetangebote in Deutschland. Bitte glauben Sie nicht, dass ich die Seiten von RTL.de gezielt nach solchen Sachen absuche. Jeder zufällige Besuch dort führt einen an diese Abgründe.)

„Einen töten, Tausend retten“

Der Online-Ableger von RTL versucht, seine Einnahmen jetzt auch dadurch zu erhöhen, dass er Werbung in die laufenden Videos einblendet. Die Profis von rtl.de haben so einen Bericht über den ersten Schultag nach der Ermordung von Michelle in Leipzig mit Werbung für den Film „Wanted“ („Bestimme dein Schicksal! Lass die Kugeln sprechen!“) kombiniert:

Heike Lippertz lässt ihre Tochter Celina nicht mehr aus den Augen, bringt sie heute morgen natürlich persönlich zur Schule. Zu groß ist die Angst. „Man weiß ja nie, was kommt, wo er steht. Er könnte da sein, da sein.“




Ein Nepal für ein Tibet vormachen

So und so ähnlich sehen sie aus, die TV-Nachrichten in diesen Tagen:

Kleines Problem: Das da hinter dem Moderator ist nicht Tibet.

Und so und so ähnlich sehen sie aus, die Internetseiten in diesen Tagen:

Kleines Problem: Das da auf dem Foto ist nicht Tibet.

Es gibt offenbar heftige Unruhen in Tibet, und die chinesische Polizei geht offenbar mit großer Härte gegen die Protestierer vor. Es gibt nur leider fast keine Fotos und Videos davon. Zum Glück für die Medien gibt es aber Fotos und Videos von gewaltsamen Auseinandersetzungen mit tibetischen Demonstranten an anderen Orten in der Welt — die werden dann von Sendern wie N24 und RTL, aber auch von anderen einfach umdeklariert.

Das Foto von RTL.de oben zum Beispiel ist nicht in Lhasa entstanden, sondern offenbar in Kathmandu, wo es Auseinandersetzungen zwischen Polizei und tibetischen Demonstranten gab. Und das Bild auf N24 („Tote bei Krawallen in Tibet“) stammt aus Indien, nicht aus China — unschwer an der Hautfarbe und Uniform des Mannes rechts im Bild zu erkennen.

Der Mischsender N24 hat es heute geschafft, zu einer Meldung über die Ausweisung der letzten Journalisten aus Tibet, die Verhaftung vieler Menschen in Lhasa und das Einfrieren deutscher Verhandlungen mit China Bewegtbilder zu zeigen, von denen offenbar kein einziges in Tibet oder China aufgenommen wurde. Die Aufnahmen scheinen zwar das brutale Vorgehen Chinas perfekt zu belegen, sind aber (an den Uniformen zu erkennen) ebenfalls in Nepal entstanden:

Auch n-tv wählte ein eindrucksvolles dpa-Bild aus Nepal und schrieb „Neue Proteste in Tibet“ darüber. Und Bild.de baute zwei dramatisch aussehende Fotos von Zusammenstößen in Nepal zu einem Teaser „Hunderte Tote bei Unruhen in Tibet“ zusammen.

Im Forum der deutsch-chinesischen Seite kaiyuan finden sich weitere Beispiele. (Über den politischen Hintergrund dieser Seite weiß ich nichts; die dort genannten Beispiele, die ich nachrecherchieren konnte, sind aber alle zutreffend.)

Auch bei den Aufnahmen, die tatsächlich aus Tibet stammen, ist in vielen Fällen nicht eindeutig zu erkennen, was sie wirklich zeigen. Zeigen die Aufnahmen von dem Mann, dem zwei Uniformierte unter die Arme gegriffen haben, wirklich dessen brutale Festnahme? Oder bringen sie in Wahrheit einen Verletzten aus der Gefahrenzone? Die Betextung solcher Fotos in vielen Medien lassen diese Frage nicht offen. Jedes Bild scheint für sie ein weiterer Beweis zu sein für die Grausamkeit von chinesischer Polizei und Militär.

Einige der beunruhigenden Fotos, die jetzt um die Welt gehen, stammen von dem amerikanischen Blogger Kadfly, der seit einigen Wochen durch Asien reist — eines davon schaffte es auf die erste Seite der „New York Times“. Kadfly selbst beklagte daraufhin, wie einseitig die großen Medien diese Bilder interpretierten, und dass sie wichtige Tatsachen in Bezug auf seine Fotos ignorierten:

Yes, the Chinese government bears a huge amount of blame for this situation. But the protests yesterday were NOT peaceful. The original protests from the past few days may have been, but all of the eyewitnesses in this room agree the protesters yesterday went from attacking Chinese police to attacking innocent people very, very quickly.

Ich habe keinen Zweifel daran, dass den Tibetern großes Unrecht geschieht. Und dass die letzten Journalisten Tibet verlassen mussten und China Berichte über Tibet zensiert, spricht eine deutliche Sprache über die Art von Staat, mit dem wir es hier zu tun haben.

Aber gerade die Tatsache, dass die Rollen von Gut und Böse in diesem Konflikt so klar verteilt zu sein scheinen, verführt dazu, es uns als Beobachter und Berichterstatter gefährlich bequem zu machen. So bequem wie Franz Josef Wagner, der am Montag in „Bild“ behauptete:

Kein Tibeter schlägt nach einer Fliege, die ihn belästigt, die Fliege könnte seine verstorbene Großmutter sein. Der Tibeter glaubt an die Wiedergeburt.

(…) Ein Tibeter tötet nicht. Mord ist für einen Tibeter unvorstellbar.

Irgendwie ist an Wagner vorbeigegangen, dass eine Gruppe von Tibetern in den vorausgehenden Tagen möglicherweise nicht damit beschäftigt war, Fliegen zu retten, sondern Chinesen und ihre Geschäfte anzugreifen. Man mag darin auch eine Form von Notwehr sehen. Man darf es nur nicht leugnen.

Auch die Chinesen haben ein Recht darauf, dass die Medien keine Aufnahmen fälschen, um mithilfe prügelnder nepalesischer Polizisten die für uns nicht sichtbare Brutalität chinesischer Polizisten zeigen zu können. Vor allem aber haben wir ein Recht darauf.

[via René per Mail]

Lesenswert auch: Der „Spiegelfechter“ betrachtet einen anderen Aspekt desselben Phänomens.

Nachtrag, 25. März. RTL.de räumt den Fehler jetzt ein und „bedauert“ ihn — verwirrenderweise nicht unter der Überschrift „RTLaktuell.de entschuldigt sich“ oder „RTLaktuell.de korrigiert sich“, sondern „RTLaktuell.de berichtet unabhängig“.

Möchten Sie jemanden anrufen?

Am Samstagmorgen gab es für Journalisten zwei Möglichkeiten, sich über die neuen Spielregeln von „Wer wird Millionär?“ zu informieren. Sie konnten entweder eine (fehlerhafte) Meldung der „Bild“-Zeitung übernehmen. Oder die Angaben von der offiziellen Homepage der Sendung abschreiben. (Die dritte Möglichkeit, ein kurzer Anruf bei der auch am Samstag besetzten RTL-Pressestelle, lassen wir aus Gründen des Realismus einfach mal weg.)

Und nun kann man es schon einigermaßen bekloppt finden, dass sich die Nachrichtenagenturen AP und ddp für die „Bild“-Variante entschieden haben. Und dass AP auch am Sonntagvormittag noch einmal als „Wochenendzusammenfassung“ die von „Bild“ übernommene falsche Beschreibung des neuen „Risiko“-Jokers verbreitete, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt sogar bild.de schon korrigiert hatte. Und dass AP es nicht übers Herz brachte, in der Korrektur dieser Meldung am Sonntagnachmittag das Wort „Korrektur“ unterzubringen, sondern sie als „zweite Zusammenfassung“ verbrämte.

Aber es kommt noch besser. Raten Sie mal, wer sich ebenfalls nicht auf die richtigen Angaben von RTL, sondern auf die fehlerhaften von „Bild“ und AP verließ:

(Inzwischen ist der entsprechende Artikel bei rtlaktuell.de verschwunden.)

rtl.de „zutiefst erschrocken“

Wenigstens lässt sich beim (monatlich 37,5 Millionen Mal besuchten) Online-Auftritt von RTL die Frage „Merken die noch was?“ klar beantworten.

(Note to self: Bei rtl.de nicht hinter die Werbung gucken.)

Content, der nicht stört

So sieht aktuell die Startseite von rtl.de aus:

Und das Beste: Die nicht wegklickbare Werbung für Betty (rechts) liegt so geschickt über der T-Home-Werbung (das Gewusel in der Mitte), dass sie deren „Schließen“-Button verdeckt.

Vermutlich wird rtl.de schon bald darauf verzichten, den Lesern noch die Illusion zu geben, zwischen und hinter der Werbung lägen redaktionelle Inhalte.

Echo, live on tape

Frage: Was bedeutet das Wort „LIVE“, das RTL in die Aufzeichnung der Echo-Verleihung einblendet?

Zusatzfrage: Ist denen das nicht zu doof, wenn das, was mit über zwei Stunden Verzögerung „live“ auf RTL zu sehen ist, lange vorher schon woanders zu sehen war? (Okay, ich ziehe die Zusatzfrage zurück.)

Konsequent allerdings, dass RTL.de als Aufmacher auf seiner Seite zum Echo auch jetzt, hinterher, noch Karten für die Veranstaltung verlost:

Bei RTL.de ist das Grauen jetzt blau (2)

Nicht, dass jemand glaubt, RTL Interactive hätte es nach den, äh, Anfangsschwierigkeiten geschafft, aus RTL.de eine funktionierende Internetseite zu machen:






Und, mein aktueller Favorit:

Das einzige, das zuverlässig funktioniert, ist die Deklaration von Werbung als redaktioneller Inhalt.

Und welchen Sinn hatte es nochmal, Millionen für einen Werbekampagne auszugeben, um Peter Kloeppel als „Mister News“ zu verkaufen, wenn sein Gesicht nun hundertfach über traurigen Sprachruinen und unfassbar hingeschlunzten Artikeln steht, mit denen er sich eher als „Mister Grammatikfehler“, „Missther Legasthenie“ oder bestenfalls „Mister Mirdochegal“ profiliert?