Aus der „B.Z.“ vom 16.08.:
Sicher, der diensthabende Redakteur hätte kurz stutzig werden können, dass sich bei dieser Landmine Höhen und Tiefen regulieren lassen und es eine Anschlussmöglichkeit für den „Mix“ mit, äh, anderen Landminen gibt. Andererseits ist das Ding ja wohl klar und deutlich als „Landmine“ beschriftet. Was soll es sonst schon sein? Etwa ein Gitarreneffektgerät?
:D Gäb aber auch eine gute Schlagzeile: „Deutsche Polizisten von Gitarre getötet!“ (Gitarreneffektgerät ist doch viel zu lang!)
Der allgemein übliche Name für diese Art Gitarreneffektgerät: Tretmine
Danke für den Tipp. Muss mal schauen ob es das Teil auch in Deutschland gibt.
Das sind eben die Nachteile der Google-Bildersuche.
Gibt man in der Google-Bildersuche „Landmine“ ein, taucht auf der ersten Seite exakt die Abbildung auf:
http://images.google.com/images?hl=en&q=landmine&um=1&sa=N&tab=wi
Aber wenn man reinklickt, könnte einem doch echt mal auffallen, dass man das Bild gerade aus dem Shop eines Konzertausstatters stielt, oder?
http://www.soundwavesmm.com/catalog/index.php?cPath=22&osCsid=d73fb4dc3ad56c572de498662
Zu dumm zum Klauen…
[…] (via Stefan Niggemeier) […]
oh-mein-gott!
Aua. Aua. Sagte ich schon: Aua?
Andererseits: Musik, die Gitarreneffektgeräte braucht, ist halt des Teufels…
ganz schwache leistung!
…obwohl ich das teil schon ganz gern mal zwischen meine gitarre und meinen verstärker stöpseln würde :D
lol, einfach nur lol xD
Ja, wer schon Probleme mit einfachen Wörtern hat („reisst“ statt „reißt“), der verwechselt auch schon mal „distortion“ mit „destruction“ …
Wurde nicht erst kürzlich eine Bäckerei von einer „Kalorienbombe“ in die Luft gejagt?
@GlowingHeart: Nein, das waren angeblich Massenvernichtungswaffeln.
hahaha, genial… danke…
Aber was istn B.Z.?
Bild Zeitung?
@15/16: Nein, Berliner Zeitung!
Gott, ist das peinlich! Ich habs zuerst gar nicht glauben können… ist das tatsächlich ernst gemeint???
Nee, Berliner …
Hätten die wenigstens das „solche“ weggelassen, welches wohl eigentlich Sachkenntnis vorgaukeln sollte.
@15/16/17: Aber bitte klar differenzieren! „BZ – Berlins größte Zeitung“ (http://www.bz-berlin.de) ist nicht gleich „Berliner Zeitung“ (http://www.berliner-zeitung.de).
Nyyyaaaaaaahahaaa xD
…so schön ^^
Made My Day
*sich für den Rest des Abends auf dem Boden wälz*
Das totale Musikverbot der Taliban wird so gesehen zu einem präventiven Akt.
[…] der, der bei “Google Images” die Illustration einer Landmine recherchiert und für ein Super-Symbolfoto gefunden und verwendet […]
Wäre ich ein „Erster-Erstor-First“-Poster, würde ich jetzt sagen: FAAAAAAKE!
Bin ich aber nicht, und deswegen bin ich einfach nur sprachlos.
Selten so gelacht….Weltklasse…
Und wer hat die Bildrechte..?
[…] daß es Leute gibt, die freiwillig Springerpresse lesen. Aber seid gewarnt! Beschwert euch nicht, wenn ihr kotzen müßt vor Lachen! Dieser […]
Vielleicht eine getarnte Landmine?
@27: Joaaah…
…Minen können ja prinzipiell jede Form und Farbe haben.
Aber in diesem konkreten Fall bezweifle ich schon, daß es wirklich um eine Mine handelt :-)
Eine Coladose… OK!
Ein Fußball… Klar!
Aber ein Gitarreneffektgerät, noch dazu mit der Aufschrift „Landmine“? Never!
bestimmt beantragt herr schäuble morgen den versand der geräte zu untersagen, weil „briefbomben“
Sueddeutsche hatte in der Printausgabe ein schönes bild zu „Sudan erhhält Waffenlieferung. Hier im Bild wird ein Russisches Transportflugzeug entlanden. In den Containern sind die Waffen- der Fotobeweis“ (nein natürlich nciht in dem stil, aber eben mit der aussage)
Schade nur dass das Flugzeug auf dem Bild So erstaunlich wenige Flügel hatte. Dafür umso mehr Rotoren. Man hätte fast glauben können es handle sich um einen Hind-Kampfhubschrauber. Oder auch dass es sich ebi den Containern eigentlich, nunja, um Luft handelte, den es waren schlicht keine auszumachen (wie auch bei einem Kampfhubschrauber?)
Andy: Das ist doch gerade der Trick! Jeder Krisengebietstourist, der das Ding am Strand rumliegen sieht, denkt sich nun: „Hee, das ist doch dieses Gitarreneffektgerät, das ich beim Niggemeier im Blog gesehen habe!“ – und BUMM!
Gut, dass die B.Z. aufmerksame Bildredakteure hat, die auf solche Gefahren hinweisen!
Der Bildredakteur hat jetzt einen Kasten Bier gewonnen („wetten, ich bekomm sowas an CvD, Schlussredaktion und Cheffe vorbei ins Blatt?“).
[…] Hier klicken! […]
*rofl*
Abwarten, demnächst demonstrieren tausende von Menschen vor dem Werk des Herstellers und beschimpfen die als Massenmörder…
Ich finde das ja sehr entgegenkommend von den Taliban, dass sie auf ihre Minen in deutscher Sprache draufschreiben, was das ist.
Herr, schenke ihnen genug Hirn, sich das Ergebnis ihrer Bildersuche nochmals kritisch anzuschauen.
Peinlicher geht es kaum, gerade bei diesem Thema so zu patzen!
Da können wir ja noch froh sein, dass nicht ein Foto von der viel gefährlicheren Version verwendet wurde … http://nature.berkeley.edu/~alyons/photos/zm_pics/landmine.jpg
Soviel zum Qualitätsjournalismus, den ein Blog ja nie leisten könnte. Gut, zugegeben, der Spruch war von den Welt-Mannen, aber das ist wirklich der Gipfel. Bilder klauen und dann zu prasslich, um zu erkennen, dass man grad ein unsinniges Foto klaut. Das gehört schon allein deswegen vor den Presserat.
der gehört allein deswegen in den Presserat…
Unglaublich… ich bin sprachlos… bei jeder Folge „Super-Symbolfotos“ denke ich, dümmer geht’s nicht mehr – bis das nächste kommt!
Gibt es irgendwie eine Möglichkeit, die alle zusammen anzugucken?
[…] Super-Symbolfotos (24) « Stefan Niggemeier […]
Hilfe.
@ Hirni (40): Ja, über diesen Link:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/tag/symbolfotos
Nachtrag @ Stefan: Nummer 23 ist unter dem Tag nicht abgelegt.
… und dann war da noch der Gitarrist, der bloß noch BUMM machte.
warum muss hier eigentlich jeder seinen langweiligen und unnötigen senf dazu abgeben? habt ihr kein zuhause?
Bist Du ein Blogstreicher, peter? Findet die Afterparty gerade in Deinem Wohnzimmer, unter-dem-Blog, statt?
@peter(45)
Peter, geh endlich weg vom PC! Essen ist fertig. Nach dem Essen gehen wir spazieren.
Danke Fabian! :-)
YMMD :-))
[…] Super-Symbolfotos (24) « Stefan Niggemeier […]
@32:
(„wetten, ich bekomm sowas an CvD, Schlussredaktion und Cheffe vorbei ins Blatt?”)
Die Schlussredaktion im Sinne einer effektiven Qualitaetskontrolle wurde in deutschen „Qualitaetszeitungen“ doch schon Ende des letzten Jahrtausends flaechendeckend abgeschafft – mit dem Qualitaetsergebnis, dass wir taeglich am Zeitungskiosk bestaunen duerfen.
Woody Guthrie hatte afaIr auf seiner Gitarre die Inschrift „This instrument kills fascists“. Weiss auch nicht, warum mir das einfällt…
@ Gerrit: Der Aufkleber auf Woody Guthries Gitarre sagte: „This machine kills fascists“.
Schade das Guthrie jetzt schon fast 40 Jahre tot ist. Er wäre ein klasse Blogger gewesen. In den 30’er Jahren stand in einem seiner Songbücher:
„This song is Copyrighted in U.S., under Seal of Copyright #154085, for a period of 28 years, and anybody caught singin’ it without our permission, will be mighty good friends of ourn, cause we don’t give a dern.
Publish it. Write it. Sing it. Swing to it. Yodel it. We wrote it, that’s all we wanted to do.“!
Soweit, so OT. Zurück zu den Landminen.
[…] Pülverchen in der Bildredaktion der B.Z. durch die Nasen gezogen werden. Wenn diese Landmine tötet, dann bekäme der Begriff “Killersound” eine ganz neue Dimension. Wenn man den […]
[…] gefunden im wunderbaren Blog von Stefan […]
Und jetzt?
Mir ist ein völliges Rätsel, wie Bild-Blog einen Grimmepreis (!!) für diese Art von Ätschi-Bätsch „bloggen“ bekommen konnte. In KEINEM der Einträge in Bild-Blog oder diesem Blog kann ich eine andere Motivation als „wadenbeißen“ erkennen. Soll das aufklärerisch sein? Soll damit etwas gesellschaftlich koordiniert werden, „aufgerüttelt“ werden?! Oder spricht aus jedem dieser Beiträge eine unerträglich überhebliche Besserwisserei von Menschen die nichts (selbst) machen-und somit auch nichts falsch machen! Sagt der Erfolg von Niggemeier nicht viel mehr über unsere Gesellschaft aus, als seine Blogs?
@stroebele
Meines Wissens hat das Bildblog keinen Grimmepreis bekommen. Der Vorwurf, dass jemand etwas nicht besser selber machen kann, ist vollkommener Blödsinn. Ich muss nicht Koch sein, um festzustellen, dass eine Suppe versalzen ist. Wer da „wadenbeißen“ erkennt, liegt vielleicht manchmal richtig (Antipoden nähern sich irgendwann fast zwangsläufig ein bisschen an), hat aber das Wesen von Kritik nicht verstanden.
@Gregor Keuschnig: Doch, den Grimme-Online-Award 2005.
[…] Sowas passiert, wenn man mal eben schnell, schnell Fotos für einen Artikel aus dem Internet sucht und eine Landmine nicht von einem Landmine unterscheiden kann. […]
@Stefan
Huch, sorry.
Ansonsten…
Ansonsten? Ansonsten sagt mein Erfolg natürlich viel mehr über unsere Gesellschaft aus als meine Blogs.
Ansonsten…bleibt meine Aussage aus Kommentar #57 bestehen.
Die Vermutung, dass der Herr Niggemeier „nichts (selbst) machen“ würde, lässt sich durch einen beherzten Klick auf „Artikel“ oder auch „Lebenslauf“ leicht aus der Welt räumen.
Mich würde interessieren, was stroebele (selbst) macht.
Um mich seiner Worte zu bedienen: in KEINEM seiner Kommentare kann ich eine andere Motivation als „wadenbeißen” erkennen.
Ach nein, ich will es gar nicht wissen …
Reines Wadenbeissen sehe ich eh nicht, ich finde Meldungen wie die, dass die Staatsanwaltschaft wegen dem Tatortfoto ermittelt, sehr informativ, oder auch ganz besonders das Aufdröseln der Verhältnisse beim Thema Rentenbetrug und Volksversicherungen.
[…] [2] Super-Star Symbolfotos (24) […]
@ stroebele
Mir zum Beispiel ist durch BildBlog oder eben solche Blogbeiträge wie den hier von Stefan Niggemeier der Glaube abhanden gekommen, bei den Machern der Springer-Erzeugnisse handele es sich zumindest um journalistische Profis, die halt aus kaufmännischen oder politischen Zielen ständig so einen Mist verzapfen.
Beispiele wie dies hier mit der „Landmine“ zeigen dann aber immer sehr eindrucksvoll, dass es bei Springer an allen Ecken und Enden im Argen liegt. Ich für meinen Teil find das irgendwie beruhigend, zumindest aber sehr unterhaltsam. Bei Wadenbeißen dagegegen muss ich doch immer an das denken, was BILD, B.Z. und Co. so täglich mit ihrem „wir hier unten, die da oben“-Menschenverblödungs-Journalismus veranstalten.
[…] Super-Star Symbolfotos (24) Stefan Niggemeier’s Blog – [de] […]
Unsere Lokalredaktionen schrieben seinerzeits über unsere Auftritte grundsätzlich „bombige Riffs“, „Trommelfeuer aus Bass und Schlagzeug“, „Gitarrenriffs wie Machinengewehrsalven“ usw.
Aber uns selbst auf der Bühne via Landmine in die Luft zu sprengen, da sind wir leider nicht drauf gekommen. Strophe-Refrain-Break-Solo-Sprengung:
endlich mal ein Bombenauftritt!!!
Könnte man nicht die Tokiohotelpagen für soetwas begeistern?
[…] Das kommt wohl davon, wenn die Recherche direkt nach der Google-Bildersuche endet. Soviel zur dieser Tage immer wieder betonten (im Vergleich mit den bösen Blogs) höheren Recherchequalität der klassichen Printmedien. « Brennesselsuppe | […]
Zum einen ein wunderbares Beispiel dafür, wie sorgsam teilweise bei der Recherche vorgegangen und auf welche Medien dabei zurückgegriffen wird. Bei aller Tragik des Themas fällt selbst einem unbedarften Laien auf, dass es sich um alles mögliche handelt, nur nicht um eine Landmine. Aber auch Jounalisten können zur Gattung derer gehören, die an jeden Inhalt glauben, wenn er nur auf dem Produkt geschrieben steht.
[…] dann war da ja noch (erinnern Sie sich?) dieser spektakuläre Fall: „B.Z.”, 18. August 2007 […]
[…] Die Auswahl des richtigen Fotos ist im Agenturmaterial getriebenen Online-Journalismus so eine Sache. Beliebtheit erfreut sich auf jeden Fall das Symbolfoto. Welche mitunter skurrilen Formen dies angenommen hat, beschreibt Stefan Niggemeier regelmäßig in seinem Blog (Beispiele 1, 2, 3). […]
[…] Schlampigkeit von publizistischen Geisterfahrern dokumentiert. Ein Schmankerl hatte ich auch hier bereits verlinkt. Waren derlei Aufforderungen sich der Gemütlichkeit wohligen Schwachsinns willenlos hinzugeben […]