53 Replies to “Super-Selbstreferentialität (3)”

  1. besonders schön: die letzten beiden bilder. nicht nur, dass es die letzten sind. sondern auch die pointe dort.

    ganz wundervoll.

    .~.

  2. ˙ʇǝɐʇıʌıʇɐǝɹʞ ɥɔılɹüʇɐu pun ˙uǝʇslooɔ ɯɐ 1174 ǝıp ɐɾ ǝpuıɟ ɥɔı (: ¡lɐıuǝƃ

  3. Ich habe gerade der TAZ zwölf Page-Impressionen spendiert.

    Immerhin eine recht humorvolle Weise, mit der Kritik umzugehen, auch wenn sie die Kritik hierdurch leider bestätitgt.

    Bei sorgfältiger Recherche wäre der TAZ bestimmt aufgefallen, dass die 18 ein beliebter Zahlen-Code von Neo-Narzis sind, um den Namen von Adolf Hitler zu chiffrieren.

    Außerdem fehlt die Möglichkeit zum Download der kompletten Liste…

  4. Wenn ich mal nicht ganz so klamm bin, werde ich die TAZ abonnieren. Nur wegen dieser Bilderstrecke. Weltklasse!

    Da ich der Welt nicht so viel PIs spendieren möchte, habe ich das richtig verstanden, da steht einfach nur die URL, keine Erläuterung, gaa nix? Echt, jetzt?

  5. Und wer gibt mir jetzt meine fünf Minuten wieder? Eine ganze Bilderserie ohne die „42“ – das finde ich ist eine Frechheit!

  6. Jaja, die Spaßgesellschaft. Statt der Atomlobby hinterher zu recherchieren oder endlich ein Mittel gegen Krebs zu erfinden, nutzt die taz einen Niggemeier-Artikel um billig PIs (!) zu ziehen. Natürlich nicht, um sich auf kapitalitische Art durch die Arbeit des gemeinen Klickviehs zu bereichern, sondern wg. Meta/Diskurs/und ironischer Dekonstruktion (Ausrede, die auch intellektuell angehauchte Bild-Leser gerne vorbringen).

    So, und nun macht mich rot …

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    He, nur Spaß! Echt jetzt. Medienguerilla und so.

  7. Rhetorische Frage an mich selbst: Wie kann ich verhindern, jemals wieder auf Welt.de zu gehen und denen die Werbepreise zu verbessern?

    Aus der Rubrik „Für Angeber – Dieses Wissen ist überflüssig, aber es kann helfen“. Nummer eins:

    „Sehr alte Fensterscheiben, etwa aus mittelalterlichen Kirchen, sind am unteren Rand wesentlich dicker als am oberen. Der Grund hierfür ist die Zähflüssigkeit von Glas. Durch den Einfluss der Schwerkraft fließt im Laufe der Jahrhunderte die Glasmasse von oben nach unten.“

    Ja, ne, is‘ klar.

  8. @SvenR (11): was ist daran jetzt so schlimm? Mal abgesehen, dass ich das sowieso schon wusste (angebergrins), könnte es ja sein, dass du mal ne Burg restaurieren musst oder so…. ne ernsthaft, deinen Kommentar versteh ich nicht.

  9. @ Matthias Sch. #14:

    Wenn Sie glauben, Dinge zu Wissen, die nicht so sind, wie Sie glauben, dann haben Sie ein Problem.

    *g*

    Im Ernst: Glas ist nicht zähflüssig. Jedenfalls nicht bei Temperaturen, wie Sie in Kontinentaleuropa nach der Erfindung von Kirchenfenstern herrschten. Die meisten Kirchenfenster, die ich kenne, bestehen ja auch aus Motiv-Bleiverglasungen, die, wenn Glas über die Jahrhunderte nach unten laufen täte, alle mittlerweile verwischt wären, oder?

  10. Schön, dass 1978 dabei ist…

    @SvenR: Mein damaliger Werkstoffkundeprof. hatte genau die gleiche Geschichte mit dicken und dünnen Kirchenscheiben auf Lager, aber nicht weil Glas „zähflüssig“ ist, sondern sich die Moleküle im Innern der Scheibe von der Schwerkraft anziehen lassen. Im Laufe der Jahrhunderte macht das wenige hundertstel-mm aus. So der Prof. Jetzt weiß ich nicht mehr, wem ich glauben soll :-(
    Aber zum Glück hab ich weder mit Glas- noch mit Kirchenbau zu tun :-)

  11. Eigentlich wollte ich ja resigniert die Arme ausbreiten und laut Mea Culpa rufen: Scheine ich bei mindestens einem der inzwischen knapp tausend Stückchen „Gürtlers gesammelter Grütze“ (nur ein Teil ist online zugänglich) einer trüben Quelle aufgesessen zu sein, Glas fließt in Kirchenfenstern nicht. Aber nach ein bisschen Googelei war ich mir denn doch nicht so sicher: Nicht einmal das Fachseminar „Viskose Medien und der Einfluss von Feststoffen“ konnte das mit dem fließenden Glas und den Kirchenfenstern endgültig klären.
    http://www.process.vogel.de/msr_automatisierung/messtechnik/viskositaetsmessung/articles/54227/
    Ein paar andere Quellenstellen lassen zumindest darauf schließen, dass Glas zwar a) fließt, aber b) in sogar für Kirchenfenster etwas langen Zeiträumen.
    http://www.g-o.de/dossier-detail-181-11.html
    http://www.wer-weiss-was.de/theme50/article3865816.html
    http://www.welt.de/wissenschaft/article2144588/Warum_Glas_in_Wahrheit_eine_Fluessigkeit_ist.html
    Fazit 1: Würde ich mich heute redigieren, würde ich die Kirchenfester-Geschichte aus der Grütze streichen.
    Fazit 2: Ein Fehler unter 544 Tatsachenbehauptungen wäre sogar für Niggemeier’sche Qualitätsmaßstäbe tolerierbar – jedenfalls kein Anlass, um welt.de wegen Volksverdummung zu verdammen.

  12. @SvenR: ok, das Wort „zähflüssig“ ist wohl in der Tat irreführend – dass sehr alte Kirchenfenster unten dicker sind, habe ich aber schon mehrfach in architektonischem Zusammenhang gelesen. Ob’s stimmt, weiß ich jetzt aber auch nicht mehr 100% sicher. Ich geh dann mal grade die Petersdom-Fenster nachmessen…. *g*

    @Stefan (25): auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner können wir uns auf jeden Fall einigen :-)

  13. Ja, das mit dem fließenden Glas hat mein Werkstoffkunde-Prof vor Jahren auch schon mit einem breiten Grinsen ins Reich der Fabeln verwiesen. Bei „Stimmt’s?“ von der ZEIT schreibt zum Thema „Kirchenfenster“ der Christoph Drösser:

    „Warum aber sind dann viele alte Fenster tatsächlich unten dicker als oben? In dem Artikel „Antique windowpanes and the flow of supercooled liquids“, erschienen 1989 im Journal of Chemical Education, weist Robert C. Plumb darauf hin, daß es in früheren Jahrhunderten noch nicht möglich war, so ebenmäßige Glasscheiben herzustellen wie heute. Und wenn viele Scheiben an einer Seite dicker waren als an der anderen, hätten die Glaser die Scheibe auf das dickere Ende gestellt – der Stabilität wegen.

    Und selbst das war nicht immer so: Auf der International Conference on Industry Education, die 1995 im englischen York abgehalten wurde, berichtete Peter Gibson von seiner langjährigen Arbeit mit mittelalterlichen Glasfenstern. Im Laufe der Zeit, sagte Gibson, habe er Hunderte von Fenstern gesehen, die oben dicker gewesen seien als unten.“
    http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_29_stimmts

  14. Das erinnert irgendwie doch an die switch-Parodie zu Sonja Zietlows „Die 10…“: Die 10 sieben größten Weltwunder.

    Genial

  15. Hallo SvenR,

    jetzt nochmal vom Physiker: Glas ist eine Flüssigkeit mit extrem großer Viskosität (sowas kann man „zähflüssig“ nennen). Deswegen fließt sie auch im Laufe der Zeit (>N*100yr) von der Schwerkraft der Erde angezogen nach unten, wodurch sehr alte Kirchenfenster unten dicker sein sollten als oben. Nun ist der Effekt wirklich klein, und wahrscheinlich sind die Unebenheiten bei der herstellung im allgemeinen größer als die Verformung durch das Zerfließen, aber bei Vermessung einer genügend großen Anzahl an Kirchenfenstern ähnlichen Alters sollte sich das zweifelsfrei messen lassen.

    So, genug geklugscheißert.

  16. Mal offtopic (also nichts zu „Glas“): Die Bildergalerie mit den EraUnescokulturerben war lustiger als das Zahlending.

  17. also ich find die 2192 deutlich schöner als die 2193, einfach weil da mit der 2 am ende noch mal ein schöne abschluss ist, sich eine leichte symetrie ergibt und dieses Anfang = Ende den Kreislauf des Lebesn so schön wiederspiegelt, egal was dazwischen passiert!

  18. Also die 2192 ist eindeutig hübscher. Ist auch eine gerade Zahl, das ist immer besser, würde Monk bestimmt auch mögen.

  19. @undertaker (28): danke, ich glaube unter diesem Link ist es eindeutig aufgeklärt.

    @Stefan: das ist es, was ich hier so liebe – man kriegt nicht nur jede Menge unnützes Angeber-Wissen, sondern oft sogar noch unnützigeres ;-) Anti-„Angeber-Wissen“-Wissen :-)))

  20. @ Detlef Gürtler #23:

    Selber nachdenken hilft manchmal. Mir jedenfalls. Mein Werkstoffkundeprofessor hat damals 1990/91 die gleiche Geschichte erzählt. Meinem die-Bilder-müssten-alle-längst-verwischt-sein-Einwand konnte er damals schon nichts entgegensetzen.

    @ Jan #31:

    Von kluggescheiße kann ich nie genug bekommen. Vor allem, wenn ich am Ende recht behalte. Nochmal, damit auch Sie es sehen, den Link von undertaker: http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_29_stimmts

    @ Matthias Sch. #35:

    Mir gefällt Ihre Art, wie Sie aus Ihrem Irrtum das Beste machen.

  21. SvenR: Wenn euch das Thema wirklich bewegt, ich habe letztens noch in einer „Glasfachschule“ gedreht, die wissen sowas: http://www.glasfachschule.de/ – Falls einer anruft: Schönen Gruß ,)

    Zum Thema selber beitragen kann ich allenfalls, das Kirchenfenster früher die (Bilder-)bücher für die nicht alphabetisierte Bevölkerung waren. Aber das läuft beim Jauch-und-Pilawa-gestälte-Publikum sicher unter Allgemeinwissen.

  22. Ich hab heute ’ne Folge Law and Order – Criminal Intent gesehen, in der ich gelernt habe, was Facialisparese auf englisch heißt (Bell’s Palsy). Und in Top Gear hab ich mitbekommen, wie man nen Lackaffen im 5er BMW bezeichnet („ostentatious“). Ach und der Drummer von Nirvana hat die Foo-Fighters gegründet. Und der nächste Flugzeugträger der Briten wird ungefähr so groß wie die Nimitz-Klasse der USA.

    Ach und außerdem: Wayne.

  23. Der Welt Artikel ist echt unglaublich. Schon die Auflistung von 110 Internetseiten, die nicht besucht werden sollten ist aberwitzig. Die 110 Seiten dann aber noch in eine Klickstrecke zu stecken ist wirklich absurd. Da waren die zuvor genannten Sudoku-Page-Impression-Fakes ja noch niedlich.

  24. @23 1 aus 544 ist weniger als die Wahrscheinlichkeit ein defektes Kodom zu benutzen die ist nämlich 1 aus 3xx, den genauen wert habe ich leider vergessen :D

  25. Kondom sollte es natürlich heißen … da wären wir übrigens wieder bei der edit funktion Herr Niggemeier :D

  26. @SvenR: danke :-)

    @Henning: Hoppla, dieses Wissen könnte vielleicht nicht GANZ so unnütz sein…. wobei, 300…. naja, alle paar Tage ein kleines Risiko lässt sich verschmerzen *g*

  27. …musste zwar erst schauen, wer denn wohl dieser „rainer meyer“ ist …das ging fix.
    Ergebnis: genau so ist es, oder anders: ich stimme numero 45 zu.

  28. Wow. Zu einem Beitrag, in dem das Wort „Selbstreferentialität“ vorkommt, stimmt ein Kommentator ganz selbstreferentiell seinem eigenen Beitrag zu.

    Geben Sie zu, Herr Niggemeier, das war der Hauptgrund für die Löschung des originalen Beitrags #45!

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