61 Replies to “Pöbeljournalismus (2)”

  1. Und in seiner Antwort hat Herr Blank eindrucksvoll die Erläuterungen und Tatsachen, die Herr Niggemeier angebracht hat wiederlegt! Ach so, hat er ja gar nicht. Kann er wohl gar nicht. Wie reflektiert so ein Mensch eigentlich sich selbst und seine Arbeit?

  2. Nun ja, man sieht eben: wenn der Pöbel gleichzeitig zum Nachrichtenempfänger und Versender wird, bleibt häufig viel auf der Strecke.

  3. Das schreibt die Online-Ausgabe der FTD heute:
    „Die Ankündigung des Amokläufers von Winnenden in einem Internet-Chat ist offenbar eine Fälschung.“
    Dabei hätte es heißen müssen: „Die Ankündigung des Amoklaufs von Winnenden in einem Internet-Chat ist offenbar eine Fälschung.“
    Alles Profis!

  4. Da lobe ich mir den Streit zwischen Jon Stewart und Jim Cramer/CNBC – Kritiker und (stellvertretend für seinen Sender) Kritisierter treffen sich zur Aussprache in Stewarts, des Kritikers, Sendung.

    Anschau-Befehl!

    Link zum Google-Video:

    http://tinyurl.com/adae9q

  5. Nicht einmal das ist korrekt, denn es handelt sich auch nach unzähligen Wiederholungen bei krautchan.net in keiner Weise um irgendetwas Chatähnliches, sondern um ein Forum, spezieller: ein Imageboard.
    Bei mir hört das Verständnis für all die schwafelnden „Experten“ schon bei der totalen Verwurstung von Begrifflichkeiten auf, wenn lustig Chat, Forum, Internet, lokaler Rechner, Provider, wasweißich durcheinandergeworfen werden.

    Ich warte nun schon seit Jahren auf den ersten Bericht in einem „Mainstreammedium“, das mal eindeutig korrekte Bezeichnungen verwendet.
    Etwa genauso schlimm wie statt „Forum“ „Chat“ zu sagen ist aber auch „im Internet“. Unspezifischer gehts fast nicht.

  6. @7 PS: Warum auf Googlevideo verlinken wenn der Orginalanbieter den Content selbst bietet?

  7. Leider wird doch gerade von den TV-Medien immer noch von DEM Internet gesprochen, als handele es sich um eine grosse homogene Masse.
    Ob nun Galileo in ihren „Produkttests“ Waren anpreist die man im Internet 10 Euro billiger bekommt oder ein Herr Bosbach den unterschied zwischen Youtube und Flickr nicht begreift ist meist traurig und peinlich in Fällen wie Winnenden ist die Unwissenheit fast schon gefährlich.

  8. Nur zum besseren Verständnis (ich kenne mich mit dem Dienst nicht so gut aus): Heißt der Service „Twitter“, weil man vor dem Posten eines Beitrags zwingend einen gezwitschert haben muss? Tonalität und Form der meisten Beiträge erwecken bei mir diesen Eindruck.

  9. Soll mal jemand der untersten Instanz drüben am Vorsetzen erläutern, wie ohne verräterische IP gePöbelt wird?

    Tipp an Herrn Blank: Kritik ist etwas Gutes!

    KA, ob CNBC aus dieser Woche gelernt hat, Cramer schien sehr einsichtig, nahm sich die Kritik zu Herzen. Und jetz‘ komms‘ du.

  10. Ich dachte, die ganzen Journalisten, die man für das Pöbeln in Kommentaren abgestellt hatte, sind der Krise zum Opfer gefallen. Es geht wohl wieder aufwärts.

    sb(17): Nein.

  11. „(Ich hab die von einem Gruner+Jahr-Rechner abgegebenen Pöbeleien einfach mal gelöscht.)“

    der spruch „getroffene hunde bellen“ scheint(in diesem fall) der realität zu entsprechen xD

  12. Die Abgestellten sind bereits weg, schon richtig. „Mist“, um mit dem Kollegen zu sprechen

  13. @14. Produkte „im Internet“ billiger zu bekommen ist aber doch in Ordnung. Man spricht doch auch von „im Supermarkt“ oder „im Einzelhandel“.

  14. Das ist ungefähr so sinnvoll wie zu sagen, man hätte Waren „im Telefon“ gekauft, bloß weil man darüber ’ne Bestellung aufgegeben hat.

  15. @11: Warum? Der Hinweis, dass dieser Beitrag von einem Gruner+Jahr-Rechner stammt wäre doch völlig ausreichend gewesen – und jeder hätte sich selbst sein Bild machen können…

  16. @27: Finde ich auch. Eine eventuelle Selbstdiskreditierung ist doch viel wirksamer, als die Löschung!

  17. @27 und 29: Vergessen Sie es, war halb so wild. Kleine Repblik @7, der auf einen FTD-Fehler hinweist, der bei genauem Lesen keiner ist und ein kleiner Text über den armen Blank

  18. @26: „Im Telefon“ ist genau so sinnvoll wie „am Internet“. Wenn Sie über das Telefon Produkte bestellen, die es im Laden so billig nicht gibt – was spricht dann dagegen zu sagen: „Ich habe am Telefon Waren bestellt, die es im Laden so billig nicht gibt?“

  19. Dann bestelle ich die Waren aber nicht „im Internet“, sondern bei einem Laden (über das Internet). Entsprechend sind es natürlich auch keine „Produkte, die es im Laden so billig nicht gibt“, sondern höchstens Produkte, die es in den Läden einer bestimmten Region nicht so billig gibt (in dem einen Laden aber offensichtlich sehr wohl).

  20. Interessant finde ich da die Verwendung des Begriffs „Wut“. Wenn, dann war es eine sehr kalte, sehr berechtigte Wut. Aber auch eine schöne Art, Kritik mit wegwerfender Geste abzutun – ach, die sind doch alle nur wütend, geht vorbei. Wir, was ändern? Wozu, läuft doch alles so irre prima.

  21. Oder anders gesagt: Es kommt ja auch niemand auf die Idee, er kaufe ein Produkt „in den gelben Seiten“ oder „in einem Magazin“ (wo sich die Anzeigen eines Ladens finden, die diese Produkte bewerben).

  22. @33: Wer sprach denn wörtlich von „Wut“? Finde das Wort nirgends. Oder meinten Sie den „Zorn“?

  23. aber manche leute haben ein lager und einen internetauftritt. und keinen laden. und mal im ernst: bei „im internet gekauft“ weiss doch jeder, was gemeint ist.

  24. Lieber Kollege Head_of_Poebler,
    hab doch wenigstens die Eier und steh zu Deiner Niggemeier-Kritik. So offen von Angesicht zu Angesicht diskutiert es sich besser und fairer, und sachliche Argumente gehen dann auch leichter über die Tastatur. #Alphamännchengehabe #peinlich

  25. @32+34: Nein, das stimmt nicht. Gerade die günstigen Angebote – und es geht da nicht selten um drei(!)stellige Differenzbeträge – gibt es tatsächlich in keinem Laden keiner Region, sondern nur online. Das hat den ganz einfachen Grund, dass Kosten für Mitarbeiter, Ladenmiete usw. eingespart werden. Insofern kauft man, um ganz genau zu sein, in einem Onlineshop – und der ist Bestandteil des Internets.

  26. „oberste Instanz“ muss man sich aber auch erst mal verdienen. Ganz fein … Einer meiner besten Freunde wurde mal mit „Politik-Gott“ beschimpft. Auch ganz hübsch …

  27. Früher, als man noch nicht so einfach „im Internet“ kaufen konnte, haben viele Leute „in der Post“ gekauft (oder „im Briefkasten“?). Da musste man doch tatsächlich seine Versandhausbestellungen mit einer Briefmarke beklebt – manche werden sich erinnern – in einen gelben Kasten werfen.

    Mal ehrlich – „im Internet“ ist so aussagekräftig wie „in Deutschland“ oder „auf der Welt“.

  28. Der Unterschied: Die Post war nur Übermittler. Onlineshops sind tatsächlich Bestandteil des Internets. Genau wie ein Laden ein Bestandteil eines Einkaufszentrum sein kann: „Ja, Liebling. Diese Packung Toastbrot habe ich vorhin im Einkaufszentrum gekauft.“ Unkonkreter als „bei Aldi“ ist das auf jeden Fall. Weniger korrekt ist es nicht.

  29. @Andreas:
    Das sehe ich anders. Das Internet („weltweites Netzwerk“) ist auch nur der Übermittler. Der Onlineshop ist nur der über das Internet erreichbare (sichtbare) Bereich des Shops – vergleichbar mit dem Versandhauskatalog mit beigelegter Bestellpostkarte. Ein Onlineshop muss ja beileibe nicht eine exklusive Internet-Angelegenheit sein – viele Onlineshops sind ja nur die Internet-Adressen eines durchaus auch anders erreichbaren realen Shops.

    Ich sag ja nicht, dass „im Internet bestellt“ völlig falsch wäre – es ist eine umgangssprachliche Formulierung für „in Shop XY über das Internet bestellt“ und wird irgendwann wie so vieles durch den Duden abgesegnet.

    Dein Vergleich mit dem Einkaufszentrum und Aldi ist korrekt, aber das Einkaufszentrum steht in dem Vergleich nicht für das Internet, sondern zum Beispiel für Ebay (Ansammlung oder Portal mehrerer Shops).

  30. Und wie fühlt man sich jetzt als oberste Instanz, Herr Niggemeier? Kriegen Sie da auch so einen lustigen Hut wie der Papst?

  31. @Frank: Ja, ich verstehe euren Punkt ohnehin; er ist ja nicht völlig aus der Luft gegriffen. Aber angenommen, das Internet ist tatsächlich nur die Post oder das Telefon(-buch): Bräuchten wir dann nicht noch ein neues Wort für die Gesamtheit der über es bereitgestellten Inhalte? Momentan wird dies meiner Meinung nach ebenfalls als „Internet“ bezeichnet.

  32. Und wieder mal zeigt sich, wie sich so das eine oder andere Printmedium – in diesem Fall der Stern – an das Niveau der Bild anpasst. Ich wette, da denkt man genau so über jede Rüge des Presserats und über die Kritik durch Bildblog.

  33. hehe…

    die Oma hat frueher immer im Katalog eingekauft.

    (ich bin gespannt auf die linguistische analyse :)

  34. Frische Korinthen hätte ich ‚grad nicht, aber recht lange Haare, falls jemand noch welche zum Spalten braucht.

  35. Ganz ernst gemeinte Frage(!):
    Erklärt mir doch bitte mal, warum man überhaupt seine Zeit mit so etwas wie Twitter verschwenden sollte. Dabei kommt doch wirklich gar nichts Gehaltvolles rum.

    Beste Grüße
    Marc

  36. […] Niggemeier und @stern_digital mögen sich wohl nicht und weil ich grad lustig bin, habe ich @stern_digital mal ganz unverbindlich gefragt, warum man sich denn „die letzten Sekunden des Tim K. auf dem Parkplatz zwischen den Autos“ bei stern online ansehen kann. Share: […]

  37. Sebastian erklärt uns bestimmt den tieferen Sinn des Twittern, das über: „Salz ist aus, gehe einkaufen. Mein Meerschwein hat geköddelt. Süß.“ hinausgeht.

  38. Amüsant, neulich der Herr Broder, heute der Kollege vo Stern. Wie schön, dass ein Niggemeier oofenbar von Gott persönlich bestellt wurde, den Wächter und Hüter des ordentlichen Journalismus zu spielen. Schade nur, dass seine eigene Kritikfähigkeit auf Sand gebaut wurde. Wahrscheinlich wird deshalb auch dieses Posting gelöscht, weil so einen Helden wie den Stefan hat man nicht zu kritisieren.

  39. @ GK Warum sollte er Sie löschen? Sie bringen doch keine fundierte Kritik vor, sondern pöbeln nur rum, und demontieren sich damit selbst.

  40. zu 48., 49, 51
    Hi,

    das ist durchaus ernst gemeint. Am Wochenende habe ich mal ein wenig Zeit investiert und mir das angeschaut. Es bleiben wirklich nur die Fragen:
    „Was soll das und wie ernst kann ich Personen nehmen, die dort regelmäßig schreiben?“
    Mag sein das dieses nun etwas voreingenommen klingt, dass bin ich wohl auch, nichtsdestotrotz meine ich die Frage Ernst. (Sehr) ketzerisch: Bei Twitter-Nutzern ist nach 140 Zeichen Schluss, komplexeres geht da einfach nicht? ;)

    Beste Grüße und eine gute Woche!

  41. Wenn Du Dich ein Wochenende damit beschäftigt hast und es ist nichts für dich, ist das doch okay. Warum sollte man die Leute dort aber nicht ernst nehmen? Was tun sie denn, dass Du zu dem Schluss kommst: „Nein, diesen Menschen kann ich nicht ernst nehmen?“ Weil es dort eher spaßig zugeht? Ja, das ist so, aber das ist ja erst einmal nicht schlimm.

    Komplexeres geht da aber wohl tatsächlich nicht, dafür ist es auch nicht gedacht. Da darf man sich von SpOn etc. auch nichts einreden lassen, die kommen ja auch immer damit.

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