Ohne Windschutz in Oslo


Zeichnung: Elias Hauck (ursprünglich für die „taz“)

Bevor hier das Alltagsgenörgel wieder losgeht, muss ich noch ein bisschen vom Oslog schwärmen. War das anstrengend! Hat das einen Spaß gemacht!

Ich hatte vorher überhaupt keine Erfahrung mit Filmen und Schneiden, Lukas hat immerhin schon diverse Familienfeste und -reisefilme gedreht und geschnitten und Beiträge für „Coffee And TV“ produziert. Aber natürlich sind es lächerlichste Anfängerfehler, zwar mit einer supermodernen Kamera nach Oslo zu reisen, aber nicht die Paareurofünfzig für einen Windschutz und ein Stativ auszugeben. Deshalb sind wir zum Beispiel einen Abend ungefähr eine Stunde lang hilflos um die Oper herumgeirrt auf der (vergeblichen) Suche nach einem Ort, wo wir die Kamera so abstellen können, dass wir vor dem fantastischen Gebäude im Bild sind. Und deshalb sieht man in der letzten Folge auch nur die Spitze des Segelschiffes hinter uns. Andererseits mag ich die schrägen Perspektiven, die sich dadurch ergeben, dass die Kamera irgendwo auf dem Boden liegt (oder, wie man am Anfang von Folge 6 sieht, auf anderen zufällig gerade verfügbaren Utensilien).

Interessant war auch die Erfahrung, vom Moderationsdreh vor dem Schloss in Oslo nach Hause zu kommen und zu bemerken, dass ein fieses Störgeräusch auf unseren ganzen Aufnahmen liegt. (In den 20 Minuten, bis wir gemerkt haben, dass es nur auf einem der beiden Tonkanäle liegt, bin ich um ca. 20 Jahre gealtert.)

Aber wir haben versucht, den Mangel an Professionalität durch Spaß an der Sache auszugleichen, und ich bin ein bisschen stolz, wie gut das funktioniert hat.

Wir hatten vorher ungefähr nichts geplant, und der Ausdruck „unvorbereitet“ ist fast ein Euphemismus für unsere Zwischenmoderationen. Erschreckenderweise (und vermutlich aufgrund der zunehmenden Müdigkeit) wurden wir auch nicht besser, sondern schlechter im Auf-den-Punkt-Kommen, weshalb das Rohmaterial Tag für Tag länger wurde. Abends setzten wir uns dann ins Hotelzimmer, lernten schmerzhaft die komplizierten orts- und zeitabhängigen Regeln für die Verfügbarkeiten von Bier in Norwegen kennen, überspielten unsere endlosen Aufnahmen, sichteten den Stoff und schnitten uns einen Wolf. Ich fürchte, man kann die Folgen, die wir nicht von 20 bis 0 Uhr, sondern von 23 bis 3 Uhr geschnitten haben, ganz gut erkennen.

Der Export der letzten Folge am Sonntag nach YouTube war ziemlich genau zehn Minuten, bevor der Zug zum Flughafen abfuhr, fertig — was angesichts von sieben Minuten Fußweg und zweieinhalb Minuten Kampfzeit mit dem Ticketautomaten unnötig aufregend war. (Und vielleicht kann ich bei dieser Gelegenheit noch darauf hinweisen, dass ich vor meiner „Satellite“-Performance vor dem Hauptbahnhof knapp vier Stunden geschlafen hatte, was man an meinen Augen ganz gut erkennen kann, und dass Lukas mit eineinhalb in die Kamera genuschelten Strophen als Einlösung meines Wetteinsatzes völlig zufrieden war.)

Vermutlich erschließt sich auch höchstens ein Bruchteil der, nun ja: Pointen. Aber uns hat es einen riesigen Spaß bereitet, die Schnipsel überraschend zu montieren und jeweils eine Szene herauszusuchen, die sich eignet, als Pre Roll noch vor den Vorspann zu kommen. Und dadurch, dass wir Oslog.tv auf eigene Faust gemacht haben und nicht an irgendeine Zielgruppe oder die Bedenken irgendwelcher Auftraggeber denken mussten, konnten wir so albern sein, wie wir wollten. Und wir konnten die virtuelle Heimat einfach von einem genialen Verrückten wie Herm gestalten lassen.

Für mich ist oslog.tv ein weiteres Beispiel für die großartigen neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung und das Internet bieten. Es ist heute so einfach, Dinge zu produzieren und zu publizieren, für die vor Jahren noch ein riesiger, teurer Apparat nötig war. Wir haben alles an einem einfachen MacBook geschnitten und mithilfe von YouTube und WordPress veröffentlicht. Selbst deutsche Untertitel bei der Folge mit dem finnischen Pyrotechniker lassen sich bei YouTube inzwischen ganz leicht einblenden (wie ich nach nicht viel mehr als 17 gescheiterten Versuchen herausfand).

Das Ergebnis mag (anders als das offizielle Videoblog, das die sehr geschätzten Kollegen von Freeeye.tv für den NDR produziert haben, der es tief in den Sackgassen von eurovision.de versteckte) nicht fernsehtauglich sein, aber ich glaube, es ist sehr internettauglich. Und auf die Gefahr hin, dass das arrogant klingt: Das Gefühl, das alles mehr oder weniger selbst gemacht zu haben, ist — trotz aller Pannen, Schwächen, Fehler und Anstrengungen, die das bedeutet hat — sensationell.

Lukas und ich sind immer noch ganz besoffen von der überwältigenden Resonanz unter anderem in den Kommentaren. Und falls jemand an Zahlen interessiert ist: Auf YouTube ist das Video mit unserem Lena-Interview über 50.000 mal angesehen worden; oslog.tv hatte bis jetzt rund 120.000 Besucher. Davon kamen die wenigsten über Google, und wenn doch, suchten sie meistens nach „oslog“.

Ob wir, nachdem wir und andere daran so viel Spaß hatten, auch von anderen Veranstaltungen in ähnlicher Form berichten werden, steht noch in den Sternen. Ich glaube, dass sich der Grand Prix ganz besonders gut für einen solchen Zugang zum Thema eignet und es bei anderen Anlässen schwieriger werden könnte. Als nächstes basteln wir erst einmal an einer weiteren Oslog-Folge den Outtakes (oder genauer: mit den Outtakes, die es nicht ohnehin schon in die Videos geschafft haben…).

Und dann müssen wir einen Weg finden, dass Herr Heinser diese ganzen Grand-Prix-Nummern aus dem Kopf bekommt. Gestern Nacht, sagt er, sei er mit dem estnischen Beitrag im Ohr aufgewacht. Schweißgebadet, nehme ich an.

160 Replies to “Ohne Windschutz in Oslo”

  1. von dem, was sie über das projekt berichten, ist bei mir als zuschauender teilnehmer viel angekommen. vielen dank nochmal.

    einfach machen ist so oft viel besser, als jammern. zukunft!

    .~.

  2. Jaha, Outtakes! Ich freu mich!

    Und Herr Heinser sollte mal zur Ohrwurm-Tauschbörse gehen… da bekommt er für ein Sha-la-la vielleicht zwei Udo Jürgens gratis.

  3. Ich fands auch super und würde mir mehr davon wünschen. :) Am besten noch im Trio mit dem Wortvogel. ;)

  4. Meinen aufrichtigen Respekt für eine Produktion, der man das Herzblut in jeder Sekunde anmerkte. Seit knapp dreieinhalb Jahrzehnten bin ich nun Grand-Prix-Fan, aber noch nie habe ich so viel über die Veranstaltung und das Drumherum erfahren wie bei euch. Danke.
    Ich persönlich befürchte leider, das Projekt in all seinem Charme lässt sich nicht wiederholen, weil ihr diese mit einem eigenartigen Stolz präsentierte Ahnungslosigkeit dessen, was ihr da gemacht habt, einfach nicht „neu auflegen“ könnt.
    Aber vielleicht wird’s beim zweiten Mal ja auch irgendwie anders ganz toll. Für mich war jedenfalls das Oslog das bisherige Internet-Highlight des Jahres.

  5. das immer schlechter auf den punkt kommen hat gerade totalen spaß gemacht und war ein absoluter charm-punkt. ich fands super, dass die beiträge immer länger wurden.
    angenehm gerade auch der dialog. die videoblogs mit der ausschließlichen direkt-kommunikation in die kamera ermüden dann irgendwann doch, also mich.

  6. Ich gebe zu, ich hab mir das Video mit dem Interview mehrmals angeschaut.
    Allerdings nur der ersten 15 Sekunden wegen: Die wirken so unglaublich… gestellt. Als ob die Frau Meyer-Landrut eine unglaublich schlechte Mimin wäre, die keinen Satz authentisch hinkricht und ihren Einsatz an die falsche Stelle tut. Dazu der Journalist, der auch nicht textsicher ist… Unfassbar lustig. Und dann noch weiter bis zur Sekunde 19 mit diesem lustigen Menschen. Und dann von vorn.

  7. Auch von mir Glückwunsch – ich schreibe normalerweise selten lobhudelnde Kommentare aber bei mir lief das so:
    von Oslog hier gelesen, mir gedacht „och neee, nicht auch noch son videoblog“, dann über Twitter das Interview mit Lena gesehen und dann alle Videos auf einmal „nachgeholt“, da ich die super fand. Am Abend selbst dann sass ich mit dem Macbook auf dem Sofa und hab nebst der Übertragung noch oslog und zwei drei andere Twitterfeeds verfolgt (und selbst getwittert). Danke für die tollen Videos!

  8. Tip zur Lösung von Lukas‘ Ohrwurmproblem:

    „Abschied ist ein schweres Schaf…“

  9. Danke für die kurzweilige, höchst unobjektive Berichterstattung. Mir hat besonders der Blick hinter die Kulissen dieser enorm großen Show gefallen, samt Links zu den Blogs der Techniker.

    Glückwunsch auch zum gelungenen Schnitt. Dazu eine Frage: Wo hattet ihr die vielen passenden Schnipsel aus früheren Grand Prix her? Ein eigenes Videoarchiv auf dem MacBook? Oder (natürlich) aus dem Netz? Und wie findet man dann den zur Moderation passenden Ausschnitt?

  10. Och, der estnische Beitrag geht doch. Viel schlimmer ist es doch, mit einem slowenischem „Naj boooooo“ aufzuwachen, wie bei mir der Fall…

    Und ich muss ja auch mal ein dickes Lob an den Karikaturisten da oben aussprechen. Lukas sit ja wirklich 1a getroffen!

  11. Man hat euch den Spaß angemerkt und es war die mit Abstand beste und lustigste Performance im Umfeld des Song Contests!
    Ich freue mich schon auf die „Outtakes“ :-)

  12. Ich finde diesen ganzen Grangpri-Kram absolut grauenhaft und den Lena-Hype völlig grundlos. Und auf Eurer Oslog-Seite konnte man ohne „Anti-Blink“-Plugin für das Werbebanner nichts anfangen. Ich hätte mir auch den Zinnober nie im TV angesehen. Und was soll ich mal sagen, Jungs:

    Ihr habt das echt großartig gemacht, ich habe Eure freestyle-Produktionen so sehr genossen, wie ich jahrelang Axel Bluthaupt, Jens Riewa und wer auch immer das im gewohnt piefigen Schnarchstil transportiert hat, verschmäht habe. Ja, ich habe sogar glatt die letzten 20 Minuten der Sendung angesehen – habe ich seit Jahren nicht!

    Wenn Ihr nächstes Mal fahrt, stifte ich ein Faß Bier als Proviant, damit nicht diebszüglich nicht noch einmal Not herrscht ;-)

  13. Werte Herren, so und nicht anders! Sauberes Fernsehen gibt’s ja schon im Fernsehen. Habe die Woche mit Euren Berichten sehr genossen, viel gelacht und einiges mehr über den ESC erfahren als anderswo. Bin jetzt allerdings gespannt, wann der angefixte Herr Fernsehkritiker endgültig die Fronten wechselt…

  14. @David: Dieses dezente Ein- und Ausblenden des Werbebanners war schon zu viel? Echt? (Ernste Frage, denn ich bin eigentlich ganz glücklich über die Einbindung unseres Werbepartners, die ich auffällig, aber unaufdringlich finde.)

  15. Auch von mir nochmal ein Hach! und nochmal danke für wirklich große Unterhaltung.

    Was mich sehr interessieren würde, wenn die Frage gestattet ist: Wie habt ihr diese ganze Oslo-Tour eigentlich finanziert? Habt ihr irgendwoher Geld bekommen oder alles aus eigener Tasche bezahlt?

  16. Wäret Ihr nicht gewesen, hätte ich den ESC dieses Jahr wohl (versehentlich?) völlig ignoriert. Aber das beste an der ganzen Sache ist ja eigentlich Euer Sponsor. Scho-Ka-Kola ist einfach mal eine der besten Erfindungen seit es Kaffee gibt!

  17. Stefan: Ich kann da nur für mich sprechen, ich bin strikter Gegner von unkontrollierbarer Bewegung auf dem Bildschirm. Ich kann mich dann nicht mehr angemessen auf den Inhalt fokussieren. Ich kenne auch Leute, denen das nichts ausmacht, für mich selbst gehört es jedoch zu den strikten Design-Tabus, egal bei welcher Art Netzprojekt.

    (Aber ich konnte mir ja helfen. ;-))

  18. (PS: Ich kann natürlich verstehen, daß Ihr froh den Sponsor wart. Das Thema „Aufmerksamkeit geht nur durch Aufdringlichkeit“ ist glaube ich so ein tief verwurzeltes Relikt bei Werbeleuten, das noch aus der „30-Sekunden-von-300-hast-Du“-Ära stammt, die ja bis heute im TV zu bestaunen ist; da geht es nur mit noch schriller und noch bunter. Ich hoffe ja, daß die Erkenntnis, daß das im Pull-Medium „Web“ kontraproduktiv ist und es intelligentere Möglichkeiten in diesem bidirektionalen Medium gibt, sich irgendwann durchsetzt. Ahem, soweit OT, pardon.)

  19. lukas hat es doch noch richtig gut – ich hab seit 2 tagen den norwegischen beitrag im ohr! :(

    ich fand euch zwei sehr charmant und habe euch von anfang bis ende gerne verfolgt. gerade WEIL es nicht alles so „perfekt“ durchgestylt war. danke nochmal. :)

  20. auch ich habe begeisert zugesehen und mich jeden tag auf die neue fjordsetzung gefreut. es war schön, weil es anders war. so echt. und auch ich hoffe sehr, dass es in dieser art mehr von euch zu sehen gibt.

  21. Diese vielen Entschuldigungen für das nicht ganz so perfekte sind völlig unnötig. Genau das so aus dem Ärmel werfen hat ja den besonderen Spaß ausgemacht. Perfekt (oder whatever) kann man ja im Fernsehen sehen. Da fand ich das hier schon wegen dem subkulturellen (har har har!) Anspruch deutlich sehenswerter. Nur dass Ihr immer die Dänen gedisst habt, das habe ich ja nicht verstanden.

    Mir fällt jetzt nur noch ein Online-Fotoroman: Lena „I heart“ Lukas oder so …

  22. Es war gerade eure Ahnungslosigkeit und Nicht-Professionalität, die mir jeden Tag aufs Neue ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Auch wenn es sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen wird, aber bitte versucht diesen Stil beizubehalten. Es hat einfach Spaß gemacht euch dabei zuzugucken, wie ihr Spaß hattet.
    Übrigens fand ich auch euren Live-Chat wirklich spitze und hat dieser Veranstaltung wirklich die Krøne aufgesetzt.
    Bitte zeigt auch bei den Outtakes Bilder aus dem Pressezentrum.

  23. :)

    Würde gerne mehr davon sehen, auch wenn ihr selbst sagt, dass es für andere Formate vielleicht schwierig ist. Mir hat daran einfach gefallen, dass ihr mit Spaß dabei wart und es völlig ungezwungen wirkte (was es offenbar ja auch war!).
    Auf die Outtakes freue ich mich jedenfalls schon sehr!

  24. Ach, das bisschen Werbung hat schon die gesamten Kosten gedeckt? Na dann auch noch einmal herzlichen Dank an den Sponsor :-).

  25. Ihr habt das echt super gemacht. Und ehrlich gesagt, hätte ich vermutlich ohne das Oslog die Veranstaltung selbst gar nicht angeschaut. Irgendwie habt Ihr den Spannungsbogen gut hinbekommen… ;)

  26. @werbung
    damit davids meinung hier nicht einfach so stehen bleibt: ich bin selber nun wahrlich kein freund von blinkenden bannern und besurfe das internet auch mit vorgeschaltetem räumgerät — aber die oslog-werbung habe ich als angenehm unaufdringlich empfunden. gerade weil es ja nur ziemlich klein rechts oben in der ecke war. so.

  27. War aber auch eine super Sache, die Ihr da gemacht habt. Auf die Outtakes bin ich mal gespannt.

  28. Herrlich! Habe euch zugesehen und, Achtung, Geständnis: Einige Folgen mehrmals gesehen. Weil so gut. Und dachte auch: Warum machen die das so gut? Wo ich mich doch gerade auf http://www.opernwerkstatt.net manchmal so schwer tue. Aber ihr dürft beide gern kommen und helfen. Echt!

  29. Wie es Kollege Pantelouris auf seinem Blog so schön schreibt:

    „Es ist kein Geheimnis, dass Menschen vor allem im Fernsehen dann unwiderstehlich sind, wenn sie das leben können, was sie tatsächlich sind.“

    http://print-wuergt.de/2010/05/31/das-lena-prinzip/

    Das dürfte, in einem anderen Medium, auch das Geheimnis des oslogs sein, kleinere Anfängerfehler machen das Ganze dann einfach nur noch sympathischer.
    Danke!

  30. Was bin ich erleichtert! Erleichtert, dass die Arbeitsmethodik die mein werter Kollege Daniel Große & ich bei unseren Podcasts anwenden nicht so speziell oder verblödet ist, wie ich bisher dachte! Denn sie sieht genau so aus ;)

    Ohne Mist: Danke für das Oslog! Es hat einen unendlichen Spaß gemacht und für gehört in meiner Erinnerung zum Grandprix 2010 unauslöschlich dazu. Wunderbar! Und ihr wisst, das ihr nächstes Jahr wieder ran müsst. Zur Titelverteidigung! :)

  31. Kann erstmal alles Positive hier nur bestärken und mich der Ermutigung für weitere Projekte dieser Art anschließen.

    Nicht nur wegen Lena und dem verblüffenden Ergebnis hab ich dieses Jahr den ESC mit ganz anderen Augen und größerer Aufmerksamkeit verfolgt. Ihr beide habt daran ebenso großen Anteil. Gerade euer unaufdringlich subjektiver Blick auf das ganze war sehr sympathisch. Sympathiegewinn ist überhaupt das zentrale Erlebnis am Oslog: für den unverkrampften Blick auf den Wettbewerb, für das Drumherum, die Fans, die Stadt und ganz besonders für euch beide.

    Oslog hat mich spielerisch mit zwei ganz tollen Menschen vertraut gemacht, die ich so vorher nicht kannte. Von Lukas hatte ich vorher noch gar nichts gehört und Stefan war zuvor in meinem Kopf immer der hochgeachtete Herr Niggemeier, von dem ich ein ganz anderes Bild hatte. Da war bei mir viel Anerkennung für jemanden, der sich seit Jahren unermüdlich (und trotz gewitzter Schreibe und Sonntagsflausch in meiner Phantasie oft in kantscher Askese und Disziplin) durch den Bodensatz seiner Zunft wühlt, aber keine wirkliche Idee, was für ein Mensch dahintersteckt. Inzwischen würd ich euch glatt gruscheln, poken, friend requesten oder twitter followen – wenn ich sowas nicht ganz peinlich fände. Stattdessen lese ich einfach umso begeisterter eure Blogs und sage artig Danke.

    P.S.: Aber eins wüsst ich doch noch gern:
    Wann kam euch eigentlich die Idee und wie habt ihr zwei euch überhaupt für so eine Reise zusammengefunden?

  32. Ach ja, eine Frage zur Karikatur: Krümmt sich Lukas vor Lachen oder wendet er sich pseudo-verschämt ab?

  33. Ja, war toll! Bitte bei ähnlichen Projekten in Zukunft nicht professioneller werden, sonst könnt ihr ja gleich zum Fernsehn gehn.

  34. Dafür das es nicht so professionell war hatte es für mich persönlich einen sehr hohen Informationswert. Denn ihr habt sehr oft Backstage berichtet und die anderen Kandidaten gezeigt, was ich sonst nirgendwo so mit bekommen hab, bis auf die Sendung am Samstag. Fand es wirklich toll und hab es mir vor allem wegen des Humors sehr gerne angeschaut.

  35. Technikfragen sind immer blöd, aber, wenn Du schon die „supermoderne Kamera erwähnst“: Was war es denn für eine und was für ein Mikro nutztet ihr.

    Sollte ja angeblich demnächst zur Grundausstattung jedes Journalisten zählen…

  36. „Und deshalb sieht man in der letzten Folge auch nur die Spitze des Segelschiffes hinter uns.“

    Als ich das sah, dachte ich: „Wow, wie professionell, diese Linienführung. Echt toll!“

  37. Ich hab es geschafft drei Jahrzehnte diesen Erdteil zu bewohnen ohne mich ein einziges Mal mit diesem Gesangswettbewerb (oder so) auseinander zu setzten. Mit Hilfe von Oslog.tv und dem Gefühl, dass das alles nicht so Ernst gemeint ist, hat es mir sogar Spaß gemacht. Einziges Problem das ich mit diesem Event immer noch habe ist die Musik.
    Danke für den Spaß

  38. mal abgesehen davon, dass ich an jeder folge richtig viel spaß hatte: ich glaube, sachen wie das oslog sind sehr wohl fernsehtauglich. sicher nicht zur primetime im Ö-Re, aber ich hab schon unprofessionelleres und bei weitem laaaangweiligeres gesehen :)

  39. Just perfect !
    Das hat alles viel Spass gemacht und das, weil es war wie es war.
    Auch der Werbepartner, der nicht verlangt hat seinen Spot / Bild vor jedes Video zu setzen, sondern nur der dezente Hinweis zum Schluss.

  40. RESPEKT, das war großartig! Und an dieser Stelle sei auch noch mal der Live-Ticker erwähnt, der in unserer illustren Grand-Prix-Runde von 10 Leuten für jede Menge zusätzliche Lacher sorgte.

  41. Viele Informationen, noch mehr Spaß und ein (frisch) verliebter Co-Moderator: Vielen Dank für viele schöne, schräge, wackelige Oslog-Filme!

  42. Vielen Dank! Es hat so unglaublich viel Spaß gemacht. Eigentlich interessiert mich der Grand Prix überhaupt gar nicht, aber gesehen habe ich ihn (auch aufgrund anderer Umstände) dann doch. Riesig war die Kombination mit den Live-Kommentaren vom olsog. Danke! Mehr davon. Bitte!

  43. Das War definitiv die beste Oslo-Berichterstattung die es dieses Jahr gab.
    Ganz ganz GANZ großes Lob dafür!
    War einfach klasse!

  44. „Es ist heute so einfach, Dinge zu produzieren und zu publizieren, für die vor Jahren noch ein riesiger, teurer Apparat nötig war.“
    Ja. Aber oft: leider. Chaos und Dilettantismus ist so einfach zu erzeugen, jedes Kind kann’s.
    Übrigens war „vor Jahren“ (& ist es immer noch!) nicht nur das Handwerkszeug notwendig sondern auch ein fundiertes Wissen.

  45. Die Beiden verkörpern in gewisser Weise das angesprochene Lena-Prinzip: obwohl sie das, was sie machen, nicht richtig können, haben sie überragenden Erfolg und faszinieren ihre große, begeisterte Zuschauermenge durch Authentizität (wobei man da bei Lena ja auch nicht sicher sein kann).

    Auch von mir vielen Dank!

  46. @ Jeeves, 56

    Es tut mir leid, aber Chaos und Dilettantismus sind auch den klassischen Medien nicht fremd. Das fundierte Wissen finde ich persönlich zur Zeit eher in Blogs ehrlich gesagt. Bei vielem was mir in Zeitungen/Zeitschriften angeboten wird, frage ich mich oft, wer das zusammenstümpern durfte! Das war früher vielleicht auch schon so, da hatte ich halt keine Alternative und hab es deswegen nicht gemerkt.

  47. Entschuldigung akzeptiert. Profi bleibt halt Profi – darum gibt es auch Ausbildungen und ganze Studiengänge dafür.

    Aber lassen Sie mal den Kopf nicht hängen, die Routine macht´s. Daher: Üben, Üben, Üben. Wenn Sie jetzt damit anfangen und das täglich 8-10 Stunden machen, haben sie Kamera, Ton, Schnitt und Regie sicher auch mal perfekt drauf – in ca. 10 bis 20 Jahren.

    Ihre Filmchen haben mir aber trotzdem Spaß gemacht. Darum besten Dank.

  48. @frollein: Den norwegischen Beitrag hab ich doch eh seit einer Woche auf interner Dauerrotation.

    @memento: Eigentlich hatten wir schon vor zwei Jahren gesagt: „Wenn Schweden (damals angeblich Favorit) gewinnt, fahren wir nächstes Jahr hin.“ Auf Moskau hatten wir dann aber keinen Bock (zu Recht, wie der dortige Umgang mit schwulen Grand-Prix-Fans zeigte), weswegen wir dann erst bei Norwegen zugeschlagen haben.

    @Marcus: Die Kamera ist eine Sony HDR-XR550VE, das Mikrofon ein Fame MS-57.

    @Alle: Vielen, vielen Dank für die netten Worte.

  49. Ich bin über Anke Gröner auf Oslog gestoßen und ihr habt es geschafft, das ich mir den ESC zum ersten mal seit wahrscheinlich 1982 oder so wieder komplett angeschaut und mitgefiebert habe. Parallel dazu eure Live-Kommentare und meine Twitter-Timeline – das war genial.

    Und ich will mehr von euch sehen!!!!

  50. Auch von mir ganz viel Anerkennung und Respekt für den spektakulären, wahnsinnig guten, erfrischenden, witzigen, charmanten, (….) oslog. Ich habe mich jeden Tag auf eine neue Folge gefreut und hoffe, dass ihr euch bald wieder zusammen tut. Ich warte zumindest sehsüchtig darauf.

  51. grandioses format, dass mich mit dieser ganzen veranstaltung ein wenig versöhnt hat. und ein prima ersatz fürs fernsehen, dass ich wegen verblödungserscheinung vor ein paar jahren abgeschafft habe.
    mein ohrwurm seit samstag ist LENA … von pur. beat that.

  52. Ich habe seit Samstag „Satellite“ im Ohr – heute mal kurz unterbrochen vom britischen (!) Beitrag. Ich glaube, ich brauche Hilfe. Dennoch vielsten Dank für dat oslog!

  53. Vielen herzlichen Dank für das oslog, diese Form der „Hintenherum- Berichterstattung“ über den ESC hat die diesjährige Veranstaltung wunderbar komplettiert. Bitte ändert nichts bei zukünftigen Projekten, vor allen nehmt keinen Windschutz und kein Stativ mit, gerade diese Unprofessionalität macht nämlich einen guten Teil des Charmes der Videos aus, finde ich.

    Als ich übrigens Stefans Ankündigungen von wegen der grottigen Moderationen bei den ESC- Proben hörte, hatte ich mich bereits auf schlimme Dinge eingestellt, die am Samstagabend im Break zwischen Songs und Punktevergabe auf mich warten würden… und dann kam mit Madcon und dem „Euro Dance Flashmob“ der bei weitem beste „Pausenfüller“, dessen Augen- und Ohrenzeuge ich seit Anfang der 80er bei einem GP werden durfte… Gänsehaut, Kloß im Hals, Tränen in den Augen – einfach wow.
    Hoffentlich habt ihr beide im Pressezentrum diesen Teil der Veranstaltung überhaupt genießen können, bei all dem Trubel, der dort offenbar herrschte? Falls nicht, schaut es euch bei youtube an, es lohnt sich: /watch?v=wsuPqiCjyag
    Und genau so sehr lohnt es sich, die (mittlerweile sehr vielen) Kommentare unter diesem Video durchzulesen. Beim Lesen merkt man erst, welch ungeheuer emotionale, im Gedächtnis für lange Zeit haften bleibende siebeneinhalb Minuten die Norweger da zustande brachten und berechtigterweise wird auch immer wieder gefragt, wie Deutschland 2011 das noch toppen könnte. Ganz einfach: Idee übernehmen, ausbauen und den „Euro Dance“ zum festen Bestandteil jedes ESC- Zwischenteils werden lassen.

    Wenn man die Videokommentare liest und dabei bedenkt, dass der Großteil der Kommentare von 14-18jährigen Jugendlichen stammt und nicht von GP- Veteranen wie uns, dann wird einem plötzlich klar, was der eigentliche Verdienst von Norwegen 2010 ist: der ESC wurde (diesmal wirklich) von einem ehemals verstaubten Schlagerwettbewerb in einen modernen, der europäischen Jugend zugewandten Songcontest verwandelt, den sogar 14jährige freiwillig und gern anschauen und -hören.

    Diesen Verdienst kann man Norwegen nicht hoch genug anrechnen – wer die Videokommentare gelesen hat, versteht was ich meine: reihenweise bekräftigen dort einander wildfremde junge Menschen völlig freiwillig ihre Verbundenheit und Freundschaft quer durch Europa. Welcher Politiker hätte so etwas jemals zustande gebracht?

    Es bleibt nur zu hoffen (wobei Zweifel leider durchaus angebracht sein dürften), dass der 2011er ESC in Deutschland diese Energie aufnehmen und erneut bis in den hintersten Winkel Europas transportieren wird können.

  54. Übrigens, ich weiß nicht, ob das schon woanders gepostet wurde, deswegen stell ich’s hier rein. Die Russen sind eigentlich ziemlich coole Socken, siehe hier

    http://www.youtube.com/watch?v=AOzkN8dHnjk

    Ich weiß nicht, wieso sie nicht mit so einer Nummer angetreten sind, da hätte man auch eher gemerkt, dass sie sich selbst nicht so ganz ernst nehmen.

    Was mich bei der Moderation im Ersten übrigens ziemlich genervt hat, dass die Bands mit exakt den gleichen Worten anmoderiert wurden, wie in den Halbfinals, ein unnötiges Deja Vu.

  55. Die Woche mit dem Oslog war sehr schön. Vielen Dank für die sehr unterhaltsamen Berichte aus Oslo.

    Vielleicht kann man ja jetzt daraus ein „Woch-log“ machen ?

    Ich hoffe Fjord-setzung folgt spätestens nächstes Jahr zum ESC 2011.

  56. also um das klar zu stellen. Ihr wart um Welten besser als der DFB. Das ist gar nicht vergleichbar.

  57. Danke für die schönen Berichte!
    Werdet Ihr eigentlich zu der großen Brainpool-Party eingeladen, die Stefan Raab mit seinem Wettgewinn geben will?

  58. Das ist schon toll, was ihr da gemacht habt. Ich habe zugegebenermaßen nicht alle Videos geschaut, weil mich (eigentlich..) der Grand Prix so gar nicht interessiert, aber oslog.tv ist ein richtiges Kleinod im Netz. Dank euch habe ich mir dann doch die Punktevergabe angeschaut. Die Musik hab ich nicht geschafft :)

  59. Wirklich ein toller Blog, Euer Oslog!

    Was ich leider nirgendwo las bei der ganzen Lenamanie: Der beste Titel in der ganzen Show war „Glow“ von Madcon, das zur Untermalung des Alle-Tanzen-Zusammen-Flashmobs gespielt wurde.

  60. Ich hab auch im Februar mit Videoblogdreh angefangen, einfach mal so, weil ich jetzt Onlineredakteur bin und also eierlegende Wollmilchsau sein soll und ich kann bestätigen, dass ich die gleichen dummen Anfängerfehler (Windschutz) gemacht habe und das gleiche Erhabenheitsgefühl hatte und habe, wie du, wenn die kleinen, albernen Zweiminüter fertig sind und geklickt werden.

    Danke für das Oslog. Wärt ihr nicht gewesen, wäre ich Samstag wahrscheinlich überhaupt nicht in Stimmung gewesen und hätte mich viel weniger freuen können.

  61. Es ist zwar schon alles gesagt worden, aber es muss einfach raus: Noch nie hat mir der Grand Prix so viel Spaß gemacht wie mit euch. Tusen takk!

  62. ich finde auch: großartigen job gemacht, noch nie war der grand prix so unterhaltsam wie mit euch. vielen dank für den tollen und gelungenen blog!

  63. Auch von mir ein riesiges Lob — ich fand eure Videos sa-gen-haft. Im Ernst, ich habe jetzt schon viele Videoformate gesehen und seltsam gefunden, und eures war bisher das einzige, bei dem ich jede Folge sehnsuechtig erwartet habe.

    Ich hab’s schon anderswo geschrieben, wenn ihr irgendwo einen flattr-Button gehabt haettet, haette ich mich sofort angemeldet, um euch was zu spenden — obwohl ich flattr eigentlich nicht mag. Oder anders gesagt: Ihr seid beide nun auf der Liste der Internetzleute, die von mir ein Bier bekommen. Und zwar in eurem Fall einen Kasten. Falls euch da ein Weg einfaellt (Getraenkehaendler eures Vertrauens, dem man das ueberweisen kann), bitte um kurze Mail.

  64. Auch von mir ein großes Lob! Habe die einzelnen Oslog-Folgen mit Freude verfolgt und hatte immer wieder Spaß beim Anschauen. Die Spontanität macht eure Videos sehr sympatisch und ich denke, dies war genau der richtige Weg, um den Grand Prix anzugehen. Tausend Dank für eure Arbeit – und ich bin sehr gespannt auf die Outtakes! ;-)

  65. @David:
    Sag bloß, Du hast Dir jetzt extra für die Oslog-Seite ein „Anti-Blink”-Plugin installiert!? Es hätte doch gereicht, das Browserfenster schmaler zu machen (hab ich beim Lesen von Blogs eh immer).
    Oder hattest Du das Plugin schon drin, und hast es extra ausgeschaltet, um die damit einhergehende Unbenutzbarkeit der Seite zu verifizieren Stefans und Lukas‘ Arbeit durch einen PI-Hit zu honorieren? Das fände ich sehr löblich.

  66. Faszinierende Mischung aus Subjektivität und (vor allem) angemessener Dosis. Außerdem überzeugt die Gratwanderung zwischen nötigem Respekt und alberner Distanz zum ESC. Wiederholt das bitte nicht. Stürzt Euch lieber mit gleichem Charme auf andere Events der Zeitgeschichte. Es ist ein Segen, einzuschalten – oft und öfter – obwohl und weil die Quote Wurst ist.
    Ich wollte mich ja absetzen von der schamlosen Lobhudelei hier. Aber geht nicht. Ihr habt Oslo gerockt. Und ich war dabei.

  67. @80: Schlechter Versuch!

    aber zum thema: ich fand das auch alles klasse – würde mich freuen, wenn es zukünftig auch bei ESC-fernen gelegenheiten solche videobeiträge gäbe. mit zunehmender übung sollte die arbeit ja erträglicher werden. und gerne auch mehr meinung!

  68. @ annette, 63

    Mir geht’s ähnlich…

    Lena,
    du hast es oft nicht leicht.
    Wie weit die Kraft doch reicht,
    wenn ich am Boden liege,
    erzaehlst du mir, dass ich bald fliege.
    Lena,
    wie ein klarer warmer Wind,
    wenn die Tage stuermisch sind,
    lass ich mich zu dir treiben,
    Seelen aneinander reiben.

    Freu mich über Tipps, wie ich das wieder los werde…

  69. Vor vielen Jahren war ich mal in Oslo. Per Bahn per Schiff und per pedes. Nur mit einer Dose Scho-Ka-Kola im Gepäck.

    Und heutzutage? In diesem Thread tun sich Abgründe auf, tief wie nordische Fjorde. Bier zu schwarzer Hartschokolade? Das geht gar nicht. Dazu passt nur griechischer Wein. Wenn nicht vorhanden, zur Not Cognac. Beim ESC tuts auch deutscher Weinbrand.

  70. Habe euren Oslog auch mit Begeisterung verfolgt. Die Amateur-Note die das ganze begleitete machte mir die ganze ESC veranstalltung erst wirklich zugänglich. Die Berichterstattung im Fernsehen und in weiten Teilen der Print-medien im Vorfeld nahm das ganze viel zu ernst als das man sich dort informieren könnte. Euch beiden zuzuschauen hingegen hat Spass gemacht und der Veranstalltung den „Ton“ gegeben den sie brauchte damit ich sie geniessen konnte. Nach den Ausführungen im Oslog dann (so war es für mich) die Lieder der anderen im Wettbewerb selber erstmals zu hören, damit aber auch direkt etwas verbinden zu können (Dänemark!!!!) , war super.
    Wirklich, wirklich gut gemacht!

  71. Hat Spaß gemacht – vielen Dank für die ganzen Mühen! Jetzt brauchen wir Sie aber wieder ganz dringend hier – das Land ist in den Tagen Ihrer Abwesenheit leider nicht weniger wahnsinnig geworden. Eher im Gegenteil. In diesem Sinne – willkommen zurück!

  72. @80 (vanessa):

    coole linkbuilding-site, die sie da verlinken. bitte schreiben sie recht bald die dort erwähnten agb, damit ich mir ernsthaft überlegen kann, ob ich ihre wertvolle dienstleistung in anspruch nehmen sollte. und liebe grüße an hans-günther!

    .~.

  73. Ich schliesse mich den positiven Bewertungen und dem Lob für oslog.tv an, es hat tierisch Spass gemacht, Euch zuzuschauen.
    Vielen Dank für die Mühen, es gab keine bessere Berichterstattung aus Oslo als Eure.
    Lukas und Stefan, das war allererste Sahne! :)

  74. so, nachdem ich bereits per twitter und bei oslog.tv danke gesagt habe. dann auch hier noch mal ;) vielen, vielen dank für diese wunderschöne und sympathische sendereihe. so einiges gelernt (auch wenn es fast alles in die kategorie „was sie noch nie wissen wollten“ fällt ;)) und viel freude gehabt. am liebsten würde ich euch direkt weiter zur wm schicken, ich denke das ist ein ähnliches kaliber ;) auf jedenfall wäre eine fortsetzung in irgendeiner form sehr schön, auch wenn ich die annahmen einiger teile, dass das dann auf jedenfall „anders“ wird, da man sowas wohl kaum zweimal *so* „naiv“ und unschuldig mit einem aufrichtigen, leicht selbstironischen interesse machen kann. aber erstmal freue ich mich auf die outtakes :)

    ich hoffe für euch beide, dass es sich auch in irgendeiner anderen form noch für euch lohnt. für mich was das definitiv preisverdächtig – und wenn es nur der „esc 2010 gedächtnis“-preis ist ;)

    schade, dass der flattr-button erst jetzt dazugekommen ist, wo es quasi schon „zu spät“ ist. hätte da bei jedem einzelnen video danke gesagt :) aber so hab ich wenigstens noch mal „so“ draufgeklickt :)

    flattr wäre doch übrigens durchaus auch was, was man bei bildblog oder gern auch hier einbinden kann. was ich hier bereits alles an lesenswerten und fundierten artikeln gelesen habe… na stefan? :) nen invite sollte doch für dich kein problem sein, falls doch kontaktiere mich mal, ich hab noch einen übrig :)

  75. @15, Steffen H.:

    („Bin jetzt allerdings gespannt, wann der angefixte Herr Fernsehkritiker endgültig die Fronten wechselt…“)

    Besser nicht. Mit jedem Stückchen mehr an Professionalität verschwindet auch der Welpenschutz.
    Ich dand den Oslog süß, so wie er war.

  76. Ich wär ja dafür das ihr beim nächsten Mal jemanden mitnehmt der den Schnitt usw. macht.

    Nicht das der schlecht gewesen wäre…aber dann habt ihr beiden Zeit für 2 Videos pro Tag ;P

  77. Auch von mir großes Lob für oslog.tv, das war wirklich eine Berichterstattung die Spaß gemacht hat. Ich muß dazu sagen, dass ich mir diese Spektakel ansonsten mit Sicherheit nicht angetan hätte – weder das Casting noch die Veranstaltung selber haben/ hätten mich auch nur minimal interessiert. Zwar kannte ich Lena an sich, aber eher durch den unvermeidbaren Fallout der durch diesen Hype entstanden ist. Dementsprechend haben mir die Meinungen und Hintergründe (zB. der Pyro-Finne) deutlich mehr gefallen als der eher normale Content (zB. das Lena-Interview).

    Hier wurde nicht nur berichtet, sondern auch neuer Content erschaffen (im Sinne von normal nicht verfügbaren Infos/ Meinungen/ Einblicken, nicht das wirklich Information „erschaffen wurde) – zumindest für mich. So habe ich am Finaltag zwar den Ticker verfolgt, nicht aber die Gesangsdarbietungen (die ich im Schnelldurchlauf allesamt bestenfalls erträglich fand), weil nur so aus dem Ganzen etwas Interessantes wurde.

    DAUMEN HOCH!

  78. Unfassbar,…

    … dass es auf eurovision.de einen Videoblog gegeben haben soll (der war wohl wirklich sehr gut versteckt)

    … dass sich kein Profi-Kollege in Oslo erbarmt hat, Euch einen Windschutz zu leihen oder zu schenken

    … und dass S. Niggemeier innerhalb von nur 20 Minuten um Längen aus der TV-Werbezielgruppe herausfiel (von wegen schnelle Alterung)

    Ansonsten macht gerade das „Unperfekte“ den Charme eines solchen Projektes aus – wenn selbst ein TV-Profi wie Hallaschka oslog.tv hier in den Kommentaren lobt, dann dürft Ihr Euch gerne was drauf einbilden. Danke für Eure Arbeit und Begeisterung – Resultat und Umfeld des Contests werden Euch ja vielleicht etwas entschädigt haben.

  79. Safura habt ihr schon abgeschleppt? Ihr habt das nur rausgeschnitten, oder? Wann brecht Ihr beiden denn nach Südafrika auf?

  80. #83: Das Thema nervt(e) mich nicht nur im konkreten Fall, sondern ist ja omnipräsent, da die angeblich so kreative Werbebranche ja eben genau das nicht ist: Kreativ, sondern meint, „zappeln und blinken ftw“. (Das Problem zu lösen ist übrigens leider gar nicht so trivial; Browserfenster beschneiden hilft manchmal, aber nicht immer.)

    Daß ich den Sponsor mehrfach besucht habe, auch, nachdem ich sein Gezappel deaktiviert habe, fand ich indes eine Selbstverständlichkeit. Ich habe ja selbst auch 1, 2 Projekte laufen, die von sowas abhängen. ;)

    Abschließend, und nur, um das noch mal zu sagen: Jungs, hab ich schon geschrieben, daß ich mit Euch Spaß hatte? :-)

  81. Oslog war einfach GRANDIOS, so wie du es sagst; nicht TV-fähig (naaa wobei als ich noch im Alter war Viva zu schauen, lief da ähnlich schräges) aber absolut Internet. 100%. Und das ihr das alles selbst gemacht habt, hat man als Leser/Zuschauer gemerkt und es ein bisschen mitleben können. Vielen Dank ;)

    Aber auch ich muss fragen, obwohl ich weiß das es wohl ein SEHR teurer Spaß wäre, aber…. Südafrika? BITTE !!!

    Grüße :)

  82. Auch von mir nochmal ein herzliches Dankeschön an euch beide für Oslog. Es war das erste mal, dass ich einen Videoblog verfolgt habe. Um mal auf den Artikel hier einzugehen.

    Stativ? Windschutz?

    Den Charme eurer Produktion hat unter anderem die Semi-Professionalität ausgemacht. Für mich zählt ein viel wichtiger Aspekt, den ich bei anderen Formaten immer mehr vermisse: Glaubhaftigkeit! Man hat euch angemerkt, dass ihr Spaß an der Sache hattet, dass alles nicht bis auf die letzte Sekunde durchgeplant war. Danke dafür. (Unvergessen die Szene mit Lena und dem Mixtape zu Beginn eures Interviews mit Lena-Beitrags, authentisch! So mag ich das!)

    Bitte mehr davon! Am liebsten würde ich euch bei der WM in Südafrika sehen! Man, ich glaube mit so einem WM Format würdet ihr riesige Aufmerksamkeit haben. Noch habt ihr ne Woche ;-)

    PS: Übrigens krieg ich die Oslog Melodie nimmer auf dem Kopf. Jedesmal wenn ich Satellite höre, denke ich es startet ne neue Oslog Folge…

  83. Auch in der Gefahr auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, reihe ich mich in die schier endlose Phalanx der Gratulanten ein. Bitte auch nächstes Mal Windschutz und Stativ vergessen. So ist’s schöner.

    Und Lukas, ich denke, da muss man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Gegen ESC hilft nur Grand Prix: Google mal nach „Lied für einen Freund“, unser 1988er Beitrag von Maxi & Chris Garden (geschrieben von… na? Na? Richtig! Herrn Siegel). Da wirst du dich nach „OPA!“ zurück sehnen…

  84. An dieser Stelle noch mal ein Dankeschön und Glückwunsch zum gelungenen Oslog!

    Es hat wirklich viel Spaß gemacht. Nächste Gelegenheit wartet auch schon. Am 11. beginnt die WM. ;)

  85. Sehr geehrter Herr Niggemeier,

    Sie haben hervorragend gehalten, was Sie angekündigt haben. Es war sehr interessant, zu erleben, wie zwei Blogger, die man sonst als kritische Medienbeobachter erlebt, sich mal selbst mitten ins Geschehen mischen. Die überraschende Erkenntnis dabei: Sie sind als Unterhalter besser als als Kritiker. Gerade dass die Videobeiträge nicht zu Tode durchchoreographiert waren (man vergleiche die Parallele zu manchen Beiträgen!), hat ihnen den richtigen Charme verliehen.

    Kaum zu glauben, dass man aus der Kombination Niggemeier/Heinser noch so viel herausholen konnte. Ich dachte, das hätte man schon alles mit dem Livebloggen zu früheren Anlässen erlebt. Optisch war es natürlich ein schöner Gegensatz: Hier rundlich-gemütliche Mittvierziger, dort der eher schlaksig-hochgewachsene Endzwanziger. Dazu noch das unterschiedliche Vorwissen (Veteran und Neuling), was die Möglichkeit bot, ganz natürlich eine Menge Hintergrund zu erklären. Ich hätte nie gedacht, dass eine Berichterstattung über das, was hinter den Kulissen passiert, Interesse für die eigentliche Veranstaltung wecken kann.

    Natürlich spielte es eine Rolle, dass dieses Jahr eine sympathische, frische Interpretin dabei war und am Ende, dass Deutschland/Lena/die Komponisten von Satellite gewonnen haben. Dennoch: Sie haben den Mittelweg zwischen freundlichem Interesse und kritischer Distanz gefunden. Dass man mit (im Vergleich zur Veranstaltung) spartanischen Mitteln noch so viel Begeisterung wecken kann, ist unglaublich.

    So etwas läßt sich nicht zu einem beliebigen Anlass wiederholen, aber ich würde mich sehr freuen, wenn Sie das ab und zu wieder machen würden. Einziger Kritikpunkt: Durch die eingeschnipselten früheren Beiträge habe ich mir genau diese in voller Länge angesehen und jetzt einen Ohrwurm von „Viel zu weit“.

  86. Ich fand den Oslog das unterhaltsammste was ich in den letzen paar Monaten im Internet gesehen hab. Ich habe mich über jede folge sehr gefreut. Man merkte euch den Spass an und auch das es kein „drehbuch“ gab. Dies war der Charme dieser sache.
    Danke!

    PS: Freue mich sehr sehr auf die outtakes!

  87. @Kunar: „Mittvierziger“ und „Endzwanziger“ — na, herzlichen Dank, auch im Namen von Herrn Niggemeier!

    Ansonsten möchte ich anmerken, dass mir Fußballweltmeisterschaften im direkten Vergleich dann doch zu heterosexuell und zu … äh: „prollig“ sind. Vielleicht kann ich Herrn Niggemeier aber zu einem „Bochum oder Berlin — Der steinige Weg in die erste Liga“-Blog überreden.

    Außerdem freue ich mich, Ihnen allen mitteilen zu können, dass ich inzwischen einen neuen Ohrwurm gefunden habe — nicht statt des norwegischen, des britischen und des griechischen Beitrags, sondern zusätzlich. Ich rufe jetzt meinen Therapeuten an!

  88. @Karl (#68): Coole Socken indeed! Ich hör‘ diesen LOST AND FORGOTTEN Song schon die ganze Zeit auf Arbeit (natürlich mit Kopfhörer, nicht dass die Einwanderungsbehörde jemanden schickt…).

    @Lukas: Ich hoffe, die AOK hat Ohrwurmentfernung (und die wohl damit verbundenen Medienanwaltskosten) im Porfolio. Wenn nicht, zahle ich gern auf ein Spendenkonto, denn euer Oslog war’s wert.

  89. wer über das oslog übrigens gefallen an lukas‘ filmerischen qualitäten gefunden hat, dem sei unbedingt auch das frühwerk ans herz gelegt! ich werfe jetzt mal einfach so ganz unvermittelt „biber!!1!elf“ als schlagwort in die kommentarspalte.

    :D

  90. Durch mein Ohr wuermt sich derzeit ein Mashup aus Satellite, dem Fraggles Titellied und auf halber Strecke heult sich der russische Beitrag darueber. Hoelle!

    Hat Euch eigentlich schon jemand gesagt, dass Ihr das oslog sehr, sehr schoen gemacht habt? :)

  91. @ Lukas
    Wat? WM zu heterosexuell? Du weisst aber schon, dass die halbe Nationalmannschaft inklusive Kapitän und Bundestrainer… naja, lassen wir das.

    oslog.tv…. wie buchstabiere ich es: G-Ö-T-T-L-I-C-H.

    Ich hatte beim Lesen und Zuschauen von oslog immer das Gefühl, ich könnte das auch… Danke, dass ihr so etwas Leichtes, Einfaches, Normales, Angenehmes gemacht habt.

  92. Als jemand, den der Grand Prix völlig kalt lässt und der auch der Lenamania noch nicht verfallen ist, freue ich mich einfach, dass sich der Niggemeier-Stefan jetzt wieder voll auf seinen blog konzentrieren kann. :-)

  93. danke fürs olsog!!!!!!!hat richtig spass gemacht eure beiträge zu sehen!! :)

    jetzt noch die wm,und deutschland wird weltmeister! ;)

  94. Ich hab mir vergangenes Wochenende – weil ich einfach zu wenig Zeit habe unter der Woche – dann alle Folgen in einem Rutsch angesehen und mich großartig amüsiert und euch für die Disziplin bewundert, so viele Videos zu produzieren in der einen Woche.

    Ich weiß wieviel Arbeit das ist und wie oft man mit der Technik zu kämpfen hat nicht nur dafür ist das Ergebnis wunderbar gelungen – und wesentlich spannender und spassiger als der 100. Beitrag den die ARD zum Grand-Prix gebracht hat. Danke für eure Mühe und ich hoffe sehr auf eine Wiederholung im kommenden Jahr!

  95. Was die Ohrwurmentfernung betrifft: manchmal braucht es da die ganz harten Bandagen, sonst kriegt man diese elenden Biester einfach nicht tot. Mein Tip wäre Slayer – Raining Blood – konsequent mindestens 3 Tage (aber für alle Nicht-Metaller höchstens 1 Woche) in folgender Dosierung (nicht zu den Mahlzeiten):

    1x morgens (aber nicht vor dem Frühstück)

    2x mittags

    1x abends (nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen)

    Das hilft, aber wie bei allen wirklich wirksamen Sachen gilt auch hier: nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen! Die Ohrwurmgefahr ist aber äußerst niedrig, da es mehrere Anläufe braucht, bevor man mit Erstaunen feststellt, dass es tatsächlich sowas ähnliches wie eine Melodie enthält…

    Habe dadurch den Refrain des schlimmen serbischen Beitrags wieder aus dem Ohr bekommen… die zurückgewonnene Lebensqualität lässt sich schwer in Worte fassen, ich bin Slayer so dankbar!

  96. wie gemein:( mein kommentar wird nich freigeschaltet :( naja,zweiter versuch:
    danke für oslog.tv!hat echt spass gemacht :)
    wenn ihr jetzt zur wm fahrt,wird deutschland auch weltmeister!!!

  97. @hehes: In diesem Fall wegen der „!!!“. (Die Frage nach der Moderation in den Kommentaren selbst zu stellen, ist auch nicht so richtig zielführend. Wie wär’s das nächste Mal mit einer Mail?)

  98. ok, sorry ;) werd mir das mit dem ausrufezeichen merken .und auch das mit der e-mail ;)
    fand euren oslog spitze ;)

  99. ich würde mir etwas wie oslog für die wm wünschen, vielleicht noch mit malte welding und frederick vallin dazu wäre super.

    hoffe fjord oder anderesetzung folgt.

  100. Der Lack ist ab….

    Zitat „Bevor hier das Alltagsgenörgel wieder losgeht…“

    Genau, Alltag.
    Kontostand +.
    Perrrrrfekkkkt.
    Hat also Spass gemacht…

  101. „Das Ergebnis mag …. nicht fernsehtauglich sein, aber ich glaube, es ist sehr internettauglich. …. Und auf die Gefahr hin, dass das arrogant klingt: Das Gefühl, das alles mehr oder weniger selbst gemacht zu haben, ist ….sensationell.“

    Nunja. Sie räumen technische Unprofessionalität und Fernsehuntauglichkeit ein, gleichzeitig muten Sie dem Internetpublikum genau diese Qualität als immer noch gut genug zu. Als wenn die Menschen im Internet andere wären als die, die Fernsehn schauen, eben dämlicher und mit weniger zufrieden. Und im nächsten Satz wird dann selbstbewusst noch ein Eigenlob nachgeschoben. Voll daneben.

  102. Es scheint immer noch Leute zu geben, die nicht zwischen technischer Qualität und inhaltlicher Qualtität unterscheiden können…

  103. Auch von meiner Seite ein riesengroßes Dankeschön an Euch für ein fantastisches Oslog!
    Wie wäre es mit ein paar einzelnen Oslog-Folgen als Nachlese, z.B. in zwei Wochen, zwei Monaten und vielleicht eine im Herbst, einfach um zu gucken, wie die eigene Sicht auf die Ereignisse in Oslo dann rückblickend ist, und um zu reflektieren, was aus dem Lena-Hype geworden ist, ob er sich bei einem selbst und bei anderen noch nachvollziehen lässt etc.
    Fänd ich spannend, sowohl bei Euch wie auch für mich selbst. :)

  104. Oslog war ganz sicher ein Highlight. Ich habe mich taeglich auf die neuen Beitraege gefreut und jetzt fehlt Ihr mir schon richtig. Ich hoffe, Ihr macht im naechsten Jahr weiter. Hape ist eine super Idee, Kim Fischer, na ja, mehr so mittel. Auf jeden Fall, vielen Dank fuer die tolle Unterhaltung!

  105. @Harald Eisenmann: Ja, teilweise sind auch die Menschen andere, aber vor allem ist das Medium ein anderes. So wie eine Fernsehserie nach anderen Regeln funktioniert als ein Kinofilm, funktioniert ein Videoblog nach anderen Regeln als eine Fernsehreportage. Und damit meine ich nicht: Es muss nicht so gut sein. Sondern: Es darf schneller sein, langsamer, unpolierter, persönlicher; es darf gegen Fernsehregeln verstoßen, die z.B. establishing shots am Anfang einer Szene verlangen. Und: Es muss nicht versuchen, den Geschmack, die Sehgewohnheiten von 1 Mio zu treffen.

    Was ist dagegen zu sagen, ein Video zu machen, das vielleicht fernsehuntauglich ist, wenn es gar nicht fürs Fernsehen gemacht ist?

  106. das absolut beste, was ich je gesehen habe über eurovision-song-contest…

    bitte mehr!!

    @lukas, deine füsse sind total geil!

    bist du ganz sicher, dass du hetero bist?

    lg;-)

  107. @ Stefan Niggemeier

    Ja… aber.. trotz Internet, sollte man im Interview nicht trotzdem dem Gesprächspartner das Mikro im Gespräch hinhalten? Mal einen Zwischenschnitt machen? Ist Tiefenschärfe auf einmal böse? Oder ein Weißabgleich, eine gute Atmo?

    Ich stelle mal die Frage anders: Was ist dagegen zu sagen, ein Video zu machen, das fernsehtauglich ist und trotzdem im Internet läuft? Nur allein um sich an die Sehgewohnheiten der Menschen zu richten und den Markt für Kameramänner, Tontechniker, AV-Mediengestalter und Regisseure nicht zu zerstören? Auch diese Menschen sind Profis und haben auch Hunger.

  108. Aktionen „just for fun“ sind im Netz rar geworden. Man kann ja auch nix mehr machen, ohne Abmahnungen und ähnlichem Mist zu bekommen. Freut mich umso mehr, wenn es das noch gibt. Und keiner Deine Abwesenheit ausgenutzt hat.

    Achja, Trackbacks zeigst Du nicht mehr an? Gabs da nun auch wieder Ärger?

  109. @DL2MCD: Ich habe nichts an den Trackback-Einstellungen geändert.

    @JO: Hätte ich Kameramänner, Tontechniker, AV-Mediengestalter oder Regisseure bezahlen müssen, hätte ich kein Videoblog aus Oslo machen können. Nach der Argumentation nehme ich dadurch, dass ich dieses Blog betreibe, auch Zeitungsdesignern, Schlussredakteuren und Druckern den Broterwerb.

    Dass man so ein Videoblog auch ohne all die Fachleute technisch besser hätte machen können, ist hingegen keine Frage.

  110. Nach der Argumentation nimmt ja auch jeder, der zu Hause selbst kocht all den Köchen, Restaurantbesitzern und Spülhilfen ihren Job weg…

    (Dass die es im Zweifel auch besser können, bestärkt die Analogie)

  111. Wie schon persönlich bei TV-Total am Freitag gesagt: ganz, ganz großartig! Hat echt super viel Spaß gemacht, das zu schauen/lesen und ich freue mich schon auf ESClog.tv (die domain war eben noch frei) in 2011.

  112. Na dann hoffen wir mal, dass Herr Raab nicht auch noch eigenmächtig das Bewertungsschema verändert ;-) Schönes WE.

  113. @ Stefan Niggemeier

    Die Diskussion mit den bald verhungernden Zeitungsdesignern, Schlussredakteuren und Druckern (und erst einmal die armen Stenotypisten!) ist an dieser Stelle falsch, da ein Druckprodukt nun mal was anderes ist als eine Internetseite. Ein Drucker kann einem Neu-Blogger nicht besonders weiterhelfen kann. Ein Kameramann, einem Internetvideo-Neuling schon.

    „…Hätte ich Kameramänner, Tontechniker, AV-Mediengestalter oder Regisseure bezahlen müssen, hätte ich kein Videoblog aus Oslo machen können…“

    Bezahlen ist eine Sache, Kooperation eine andere. Die Möglichkeit gibt´s ja auch noch.
    Natürlich muss ein Internetvideo sich nicht an gängige Standards halten und natürlich kann es individuell sein. Wenn jedoch über dem „Stil“ das Handwerk vergessen wird, ist das schlecht. Erst der Windschutz, dann die „Kunst“, sonst hört man ja nichts mehr. Und da sollte man sich von den Profis der unterschiedlichsten Gewerke möglichst viel Wissen klauen oder einfach direkt mit einem zusammenarbeiten. Das meinte ich.

  114. @#140Frank:“Wie schon persönlich bei TV-Total am Freitag gesagt: ganz, ganz großartig! Hat echt super viel Spaß gemacht, das zu schauen/lesen und ich freue mich schon auf ESClog.tv“
    warst du bei tvtotal und hast den oslog erwähnt?! ausschnitt bitte! :D

  115. 134, JO:

    Ich weiß nicht, warum Sie da so darauf herumreiten. Ihre technischen Vorschläge halte ich für ein wenig veraltet („Zwischenschnitt machen“).

    Entscheidend ist doch: solange Sie nicht für dieses Produkt bezahlen, müssen Sie auch nicht fehlendes Fachpersonal bejammern (die Autoren des Blogs haben vermutlich bei der Sache nichts verdient, sondern eher zugebuttert). Analog zu Ihren Einwänden dürfte ja auch keine Amateurband ihre Musik aufführen.

    Die meisten Zuschauer hatten Spass an der Sache, fühlten sich gut unterhalten – und das alleine zählt in diesem Fall.

  116. ….alles ist gut, herr niggemeier….
    mir hat oslog.tv spass gemacht, ich habe mich unterhalten gefühlt und habe dinge ausserhalb der windschnittig geformten show durch ihren beitrag gesehen…
    nörgler gibts immer und wenn die taz nix zu nörgeln hat, dann scheibt sie innerhalb eines artikels in ach-so-lustigen verwechslungen den namen meyer-landrut falsch und freut sich daran, zumindest so im lena-hype mitmischen zu können….
    es gibt tage, da schäme ich mich für die bild weniger als für die taz….

    gruß
    jonas

  117. Der Blog war wirklich super. Ich kannte weder Euch noch den Eurovision Song Contest vorher, aber das hat wirklich Spass gemacht – ebenso allen, den ich das weitergeleitet hatte. Ihr solltet Euch unbedingt überlegen einen regelmässigen Blog mit dieser Art von Berichterstattung zu machen. So gut machen das nur ganz wenige.

  118. […] Haltet euch fest. Lena wins, Niggi sings (Lustiger Journalismus:“Als Niggi & Lukas in Oslo waren„) Update: Stefan hat noch einen kleinen Reisebericht geschrieben, in dem er sich auch nett selbst auf die Schippe nimmt: Ohne Windschutz in Oslo. […]

  119. achja,hab ja noch granich erwähnt,dass ich lenas auftritt echt hammer fand.und ich mus stefan zustimmen…die hat da echt nochmal ne ordentliche schippe draufgelegt! selbts ich,als esc-muffel,hab gejubelt,als quasi fest stand,das lena gewonnen hat…und das alles nur wegen oslog! :) ichfreu mich mich wirklich aufs nächste jahr :)

  120. Ich fands streckenweise sehr unterhaltsam, aber ganz ehrlich, manchmal waren die Folgen auch einfach ein bisschen zu lang. Einfach vor die Kamera setzen und drauflosquatschen wird nicht automatisch immer lustig.

  121. Euer Oslog war einfach klasse! Ich habe mir gerade drei Folgen des eurovision-Videoblogs angesehen und fand diesen im Vergleich zu eurem langweilig. Alles war so allglatt und fast sauber produziert (Schnittfehler, Unschärfen und falsche Filter hatten sie auch, die aber dadurch gerade auffielen, weil es ja so ’seriös‘ sein sollte). Gerade dieses Unperfekte an euren Beiträgen und die Interaktion von euch beiden hat es zu einem Sehschmaus werden lassen! Und dafür, dass ihr bisher noch keine oder wenig Schnitterfahrung hattet, habt ihr es sehr gut gemacht! Ich hab, ehrlich gesagt, gedacht, ihr habt das von jemand anderem machen lassen…

  122. Jawohl, der Olslog war wunderbar, einfach wunderbar, haben alle anderen ja schon viel schöner geschrieben, als ich – deshalb nur noch mal kurz: Danke!

  123. War wirklich sehr schön, vielen Dank! Es macht Spaß Ihnen zu folgen. Bitte weiter so. rs

  124. Wow, also Ihr habt das wirklich selbst geschnitten? Ich dachte, das hätten Profis vom NDR für Euch übernommen. Großes Lob, das alles war von vorne bis hinten nett anzuschauen. Als der Euovision Song Contest fertig war, war ich fast noch mehr traurig darüber, dass damit auch der Oslog zu Ende ging. Schnüff. Fjordsetzung folgt hoffentlich doch mal irgendwann.

  125. Das Grand-Prix-Geyhpe ging mir zwar auf den Keks, aber der Oslo-Blog war nett anzuschauen. Kann man ja auch mal sagen.

  126. Oslog hat mir wunderbar gefallen. Und nach dem doch eher schneidigen Ton von Bildblog hatte ich nicht erwartet, dass Stefan N. so ein netter knuffiger Typ ist. Das war ganz tolle Unterhaltung, und ich weiß wirklich nicht, wie ihr Euch diese Unbekümmertheit erhalten wollt.

    Danke.

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