Matussek Unplugged

Matthias Matussek, eine Hälfte der Leitung des „Spiegel“-Kulturressorts, äußerte sich heute Vormittag im Deutschlandradio Kultur über dies und das und plädierte indirekt für eine Neubesetzung seines Postens.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/11/19/drk_20071119_1009_3d5e6151.mp3]

[via Bernhard Pohlmann in den Kommentaren]

48 Replies to “Matussek Unplugged”

  1. kann ja keiner Ahnen, dass ausgerechnet was zu dem Teil gefragt wird, bei dem man sich eigentlich auskennen sollte. Unverschämtheit.
    In diesem Sinne: „Gerne… *grmpf*“

  2. „Dazu sage ich nur: … Moment … kram … raschel … ich habe jetzt meinen Kommentar gerade nicht in Gänze im Kopf, aber ich bin mir sicher, es war wie immer klug und wi-“
    Das war der Kommentar von Alberto Green, hier kommt gleich der nächste:

  3. wie peinlich, dass die moderatorin weder die hierarchie-verhältnisse beim spiegel noch den korrekten job-titel ihres interview-partners kennt. super schlecht vorbereitet. da würde ich als matussek auch dreimal nachtreten. es geht ihm ja nicht darum, dass er ressortchef ist, sondern dass die frau keine ahnung hat und ausschließlich versucht, aus ihm als aust-freund oder -vertrauten negative statements rauszupressen.

  4. cher m. matussek
    kultur ganz ohne mathe geht kaum noch
    oder
    kannst du wenigstens photoshop oder matlab?
    und
    musik hat viel mit pythagoras zu tun und kaum viel mit rainer langhans
    schliesslich
    habermas ist so nackt wie der kaiser ohne kleider und gibt all seine preise zurueck.
    grass salzt verlegen seine zwiebel.
    dazu peter zadek, aus dem off:
    was ist geist was ungeist, that’s e question?
    deswegen
    es ist zeit zu gehen M.M. geist weiss wohin.
    tom lenard

  5. Und wie er es sagt: Aust ist ein glänzender Blattmacher – und ist mal eben „Herausgeber“ des -alles in allem- besten Magazins was es hier im großen Deutschland gibt.

    In Zeiten der Marginalisierung von so wirklich jedem Thema, macht der Spiegel seine Sache noch gut, finde ich.
    Geht mit der Zeit, könnte manche besser machen, macht aber auch vieles besser als, als, als….

    Beschämend finde ich, tut mir leid, die Blog-Einträge hier, die fast durch und durch einfach nur nach neidischer Häme riechen.

  6. oh gott, was für ein selbstgerechtes ar… macht die moderatorin rund, weil sie schlecht vorbereitet st (oder sich vielleicht auch nur versprochen hat) und hat dann sein eigenes thema nicht im griff. aber klar, er hat den artikel zwar nicht zur gänze im kopf, aber es sind ganz sicher alle befragt worden. wer war denn da nun schlecht vorbereitet auf das interview? er oder sie???

  7. Schön ist ja auch, dass der Herr Ex-New York- und London-Korrespondent des Spiegels, also der Zeitschrift die unter anderem im großen Stil gegen die Einführung der Rechtschreibreform gekämpft hat, ein neues englisches Wort erfindet: „strändbuggy“ gibts nähmlich nicht. Auch nicht in Russland. Ansonsten demonstriert MM schon jeden Dienstag auf SpOn (und im SWR), was für ein hosenträgerndes Multitalent sich hinter diesen wirren Locken verbirgt.

  8. Haha, was für ein eingebildeter Clown. Dieser Niemand plustert sich auf, liefert ein peinliches Interview, äußert sich dann doch nicht und das zu einem Nichtthema, und merkt nicht das er sich total lächerlich macht. Das ist Realsatiere at its best. Eine Moderatorin, die ihm nicht den nötigen Respekt entgegenbringt und sich dann nicht mal vor ihm in den Staub wirft, wie er es sonst wohl von seinen Kollegen gewohnt ist… man man man, da ist aber einer ganz unten angekommen.

  9. @ 19:
    englisch ist wohl nicht MMs stärke.
    „investigative reporting“ sollte man vielleicht auch richtig aussprechen können, bevor man nach London und New York geschickt wird. aber was weiß ich schon, eventuell ist das beherrschen der englischen sprache da keine voraussetzung.

  10. Beschämend finde ich, tut mir leid, die Blog-Einträge hier, die fast durch und durch einfach nur nach neidischer Häme riechen.

    Oooch. Neidische Häme? Sicher? Nicht doch vielleicht hämischer Neid?

    Wäre aber noch immer noch wohlriechender als der strenge Duft dummdeutschen Hosenbodens, den der nationalistische Clown Matussek verströmt.

  11. Beim Satz „…mit einem untrüglichen Gespür für Titte und so weiter…“ musste ich mir aber verwundert die Ohren reiben. Vielleicht sollte ich sie mal waschen.

  12. Matussek ist toll, der Spiegel auch. Es gibt kein besseres deutsches Magazin als den Spiegel. Ob der Spiegel wegen Aust schlechter geworden ist, kann ich nicht sagen, dafür bin ich zu jung. Ich habe ihn jedenfalls im Abo und behalte ihn im Abo.

  13. „Wie soll man einem Mann trauen, der nicht mal seinen eigenen Hosen traut?“
    Löbliches LeoneZitat.

    Ansonsten überbieten sich die beiden ja geradezu an Widerlichkeit.

  14. Das erste Mal, dass ich Matussek reden höre. Mein spontaner Eindruck: Vom Sprachduktus her sehr nah an Jan Ullrich, vor allem in der ersten Hälfte. Fast zum Verwechseln ähnlich.

  15. Als ich den Artikel über die 10 großen offenen Fragen der Geisteswissenschaft las, hab ich mich schon gefragt, welcher Idiot den Flachwitz mit der Mona Lisa da reingeschmuggelt hat … und dieser Matussek beömmelt sich hier noch selbstgefällig über den geistreichen Einfall.

    Der Geisteswissenschaft hat der Spiegel damit jedenfalls einen Bärendienst erwiesen. Während die Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Gentechnik, Nanotechnologie, bei der Frage, wie das Gehirn funktioniert, etc.pp. weiterkommen, ist eine der größten Fragen der Geisteswissenschaft das Lächeln der Mona Lisa. Nee, ist klar. Dass dazu ganze Regalmeter verfasst wurden, macht es nicht besser, ist aber auch kein Argument, schließlich werden zu ganz anderem Bullshit wie Astrologie und Homöopathie noch mehr Regalmeter verfasst.

    Die restlichen Fragen sind irgendwie auch nicht viel besser bzw. wenn sie interessant sind, fragt man sich, was die Geisteswissenschaften zu ihrer Lösung überhaupt substantielles beitragen können. Wenn ich Zeug lese wie „Sollte die kulturelle Attraktivität des Inzest darin bestehen, dass es „logische“ Gesetze (in diesem Fall das Gesetz vom ausgeschlossenen Dritten) sprengt?“ (weil der Inzest ja so undurchsichtige Verwandtschaftsbeziehungen erzeugt), dann kann ich nur sagen dass es genau dieses Geschwurbel incl. Vergewaltigung und/oder simplem Unverständnis klar definierter Begriffe harter Wissenschaften* ist, das der Geisteswissenschaft ihren schlechten Ruf eingebracht hat.

    *) Tertium non datur, was soll denn das bitte damit zu tun haben dass man gleichzeitig Vater und (Halb-)bruder (auch da sind sie schon wieder schlampig und ungenau) eines Menschen sein kann?

  16. @29/Christian
    Falsch zitiert. In „Spiel mir das Lied vom Tod“ wird es auf jemanden verwandt, der Gürtel und Hosenträger trägt. Matussek habe ich so noch nie gesehen. Immer nur mit gelben Hosenträgern. Ich nehme an, dass hätte Leone allerdings auch gereicht…

  17. @ Lothar: Bestürzend an dieser Parodie ist ja (neben der darsterischen Dürftigkeit) vor allem, dass es mittlerweile die abgelutschteste Sache von der Welt ist, sich als Marcel Reich-Ranicki auszugeben. Da ist ja nicht mal ansatzweise ein Bemühen um Originalität erkennbar.

  18. Matussek könnte bald zum letzten Mal die Hosenträger stramm ziehen,
    um zum Dienst zu erscheinen. Jedenfalls stand das in einem Artikel der Frankfurter Rundschau:

    „Eine weitere Personalie noch zum Schluss: Matthias Matussek, Kulturchef des Spiegel, sollte am Mittwoch vergangener Woche abgesetzt werden. Man einigte sich dann darauf, damit zu warten, bis Stefan Aust aus seinem Urlaub zurück ist. Der erfuhr von seiner Absetzung einen Tag später. Matussek ist also noch im Amt.“

    Der Link dazu:
    http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=b94a6281451fc51191c2dd4d9a6d8ba3&em_cnt=1247253

  19. @38
    Ouh, da ist schwer fremdschämen angesagt. Das peinliche ist ja, dass auf Matussek selbst genau zutrifft, womit er Martenstein fertigzumachen versucht: Angestrengte Witzischkeit, gewollt und nicht gekonnt.
    *würg*

    Wann wird diese Peinlichkeit endlich aus der Spiegel-Redaktion enfernt?

  20. Jetzt!

    Tschü-hüß, Herr Matussek! (Und vergessen Sie ihren 50-Cent-hilfsinterviewenden Sohn nicht.)

  21. Ich bin zwar eh kein Spiegelfan, das Blatt kommt mir immer vor wie die Bild für Akademiker und solche die es mal werden möchten oder gern wären, aber der Onlinepart ist zumindest immer sehr schnell mit frischen Informationen. Auf Matussek’s peinliche Versuche lustig zu sein kann ich dabei aber gut verzichten. Diese armselige Mischung aus spießigem Bildungsbürgertum und Internet-Feuilletonspaß brauche ich nicht.

Comments are closed.