Der Fluch der Gleichgültig (2)

Und falls Sie sich nach dieser Geschichte fragen: Liest das denn keiner, was da bei stern.de auf der Startseite steht?

Nö. Das liest keiner. Das hier steht da seit 15 Uhr:

31 Replies to “Der Fluch der Gleichgültig (2)”

  1. Nein, nein. Ihr seht das falsch. Heiliger Krieg soll dabei ganz klar auf die Kreuzkriege hinweisen, die ja nun mal auch im 11. Jhd tobten.
    Naja und der 112 März – gabs da nicht auch diese ganzen Hexen und Drachen zu der Zeit?
    Weshalb sie jedoch gegen ihr tote Tochter kämpfen soll, bleibt auch mir Schleierhaft…wobei ja auch nur zwei Personen mitgewirkt haben an der 5-Zeilen-Falschmeldung.

  2. Ich kann mir vorstellen das diese Teilzeit sonntagsjournalistinnen vielleicht nen Notfall hatte und vom Telefonieren mit der 112 noch etwas erschöpft ist. Nur eine von vielen menschlichen Möglichkeiten.

  3. Ich bin zwar kein Journalist, aber ich kann mit dem 10-Finger-System tippen. Ist ganz praktisch, wenn man beim Schreiben die Augen auf dem Bildschirm lassen kann. Da fallen einem die großen Fehler immer sofort auf.

    Mein Vorschlag also: Lasst die Journalisten in der Ausbildung einen Schreibmaschinenkurs machen.
    Nur meckern ist ja schließlich auch doof… :)

  4. Tatsächlich hatte der März vor der Gregorianischen Kalenderreform 352 Tage (die anderen Monate halt nur einen). – Äh, nein.

    Oder in dem Datum steckt eine Botschaft: „Hilfe, rufen Sie die Feuerwehr, bin in Zimmer 10.04 an eine Heizung gekettet und kann diesen Text nur mit dem Fuß schreiben. Hans-Georg Maertz.“

  5. Wer bitte kann dem Stern vorschreiben, den gleichen Kalender zu benutzen wie der Leser? Wir leben in einem freien Land, da gibt es Gott sei Dank noch kein Gesetz, nach welchem Kalenderwerk ein Journal historische Ereignisse zu datieren hat.

    Solche kritischen Stimmen aus dieser neumodischen Internet-Welt werden nur Verbraucherschützer und Brüsseler Bürokraten auf den Gedanken bringen, die Benutzung des Gregorianischen Kalenders für alle Medien zwingend vorzuschreiben.

  6. das datum ist zwar sehr peinlich, aber mit „heiliger krieg gegen die tochter“ (so unglücklich es auch formuliert ist) meinen die wahrscheinlich, das der vater quasi angeklagt ist, einen typischen „heiligen krieg-anschlag“ gegen seine tochter ausgeführt zu haben..

  7. Was erwartet ihr denn, wenn ihr auf stern.de geht – qualitativ hochwertigen, fehlerfreien Journalismus etwa? Dann habt ihr die Adresse verwechselt…

  8. Nun denkt doch auch mal darüber nach: Der Tippser gibt den ’11. März 1004′ ein, merkt den Fehler, positioniert den Cursor über der falschen ‚1‘, markiert diese (vermeintlich – in Wirklichkeit springt der Cursor eine Zeile höher; und das ist mir selbst auch schon passiert in diesen teils merkwürdigen Eingabefeldern), und tippt die ‚2‘ ein – leider nun an der falschen Stelle. Und weil der Tippser nicht auf den Bildschirm schaut (ist nämlich sehr unsicher mit seinem Zwei-Finger-Adler-Suchsystem und schaut darum besser auf seine Tastatur) steht dort nun ein echt geiles Datum. Na, und der Rest – sei’s doch drum …

  9. A propos „sei’s drum“: Wenn einem Kardiologen, Schatzmeister einer Partei, einem Piloten, LKW-Fahrer, Polizisten, Bundesanwalt etc. ein „Upsi“ passiert, heißt’s dann auch noch „sei’s drum“? Nur weil es keinem weh tut? Gilt das nur für stern oder auch für bild? Hab ein wenig Bauchschmerzen mit der Einstellung …

  10. ich beantrage hiermit am 112.märz eines jeden jahres den tag des online-qualitäsjournalismus zu begen.
    die zentrale feierstunde findet hier auf dieser seite statt.

    obligatorisch wird die niederlegung eines kranzes am grabmal des unbekannten korrektors sein. begleitet von einem kniefall stefan austs.

  11. @ 20 (Torsten):

    Der Express hat es ja auch geschafft, noch zwei Tage nach dem Stuttgart-München Spiel auf der Startseite mit dem Zwischenstand nach der 1. Halbzeit aufzumachen.

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