Das Medienmagazin DWDL hat von Callactive-Geschäftsführer Stephan Mayerbacher eine Art Erklärung für das Verwirrspiel der letzten Tage und Wochen erhalten: Er ziehe sich aus dem Call-TV-Geschäft zurück. Callactive sei nicht wettbewerbsfähig mit den großen Produzenten solcher Sendungen wie der ProSiebenSat.1-Tochter 9live oder dem österreichischen Anbieter Mass Response.
Mayerbacher sagte laut DWDL:
Die Callactive gibt es noch, mich gibt es noch, alles fast beim Alten, bis auf dass wir operativ nicht mehr produzieren!
Mayerbacher bestätigte, dass Callactive, wie gestern berichtet, Vertragspartner von MTV bleibt und die Produktion von „Money Express“ nur an die Firma Mass Response delegiert. MTV zeigt die Sendung, die durch viele Unregelmäßigkeiten auffällt, auf seinen Sendern Viva, Comedy Central und Nick.
DWDL ergänzt:
Dennoch sollen die derzeit laufenden juristischen Auseinandersetzungen mit den Callactive-Kritikern und Frontkämpfern Marc Döhler und Stefan Niggemeier bis zur jeweiligen Entscheidung fortgesetzt werden, so Mayerbacher.
Nach Angaben der Produktionsfirma Endemol, die bis vor kurzem die Mehrheit an dem Unternehmen hielt, hatte sich die Ertragslage von Callactive zuletzt „deutlich verschlechtert“.
Nachtrag, 20.55 Uhr. Stephan Mayerbacher hat heute Abend in einer E-Mail an Kollegen erklärt, die Firma Callactive sei vollständig von einer Beteiligungsgesellschaft übernommen worden. Der neue Geschäftsführer heiße Norbert Thüning. Mayerbacher bedankte sich „für die gute und/oder bewegte Zusammenarbeit in den letzten Jahren“ und kündigte an, sich künftig „Aufgaben“ außerhalb der Medienbranche zu widmen.
[…] in Verbindung mit Stefan Niggemeier steht. Der Sender habe ihn verklagt (siehe hier). Und selbst da klang schon durch, dass der Ertrag nicht mehr […]