Meistens verzichten die Sender ja darauf, im Sommer Premieren zu zeigen. Traut man den Fernsehzeitschriften aus dem Hause Burda, könnte das daran liegen, dass die Filme bei der Hitze so schnell schlecht werden:
Ausriss: „TV Spielfilm“
Und jetzt sagen Sie nicht, dass „Reine Formsache“ ja offensichtlich schon um viertel nach acht nicht so gut ist:
Ausriss: „TV Schlau“
Ganz klarer Fall: Die setzen hier Tageszeit und Zuschauerzielgruppe in Relation! Das ist doch mal fortschrittlich! ;)
Laaangweilig, werden die sich nachts gedacht haben. Diese Geschichte ist ein alter Hut, das habe ich schonmal irgendwo gesehen… ;-)
Ich finde eigentlich schon lange Filme im Fernsehen sollten nach inhärenter Qualität, Tageszeit und vor allem Alternativprogramm bewertet werden.
Wenn ich zur selben Zeit etwas viel besseres sehen kann wäre das eine Abwertung wert. Am 17.6. wenn „Reine Formsache“ läuft wäre das z.B. das parallel laufende EM-Spiel Frankreich-Italien bzw. Niederlande-Rumänien. Schade Sat.1, das führt klar zu einem Daumen runter, und euer Beziehungsfilmchen wird miserable Quoten haben. Dagegen wären um 0:15 gegen Wiederholungen von Dr. House und Stromberg viele Zuschauer vielleicht eher geneigt sich das anzusehen obwohl es schon etwas spät ist und die ARD im Zeitfenster einen besseren Film zeigt, daher Daumen quer. In diesem Fall ist die Wertung also doppelt falsch.
;-)
Das einzige was dieses Verfahren nicht abdeckt ist die Neigung von ARD und ZDF ihre Topfilme immer nach der Geisterstunde zu versenden, weil die Programmplaner und -verantwortlichen wohl im Ferienhaus in Florida sitzen und sich das gerne ansehen würden.
P.S.: Online ist die Wertung bei TV Spielfilm übrigens bei beiden Ausstrahlungen der Querdaumen.
Genau das stand schon irgendwann in den Anfangsjahren (90er) in nem Leserbrief der gedruckten TV-Spielfilm inkl Antwort der Redaktion, dass dies eben kein Fehler, sondern exakt so gedacht war (Film abends ok, nachts laaangweilig).
Hm, praktisch identischer Text, nahezu gleiches Layout … gleiche Redaktion, gleicher Verlag? Interessant (für Typografen und Schriftsetzer) sind auch die feinen Abweichungen im Zeilenumbruch.
@schoschie: Ja, gleicher Verlag, gleiche Verantwortliche. (Von „Redaktion“ würde ich bei „TV Schlau“ eher nicht sprechen, abgesehen von den Leuten natürlich, die die Sudokus auswählen.)
Die einzige Abweichung im Zeilenumbruch, die ich (als Schriftsetzer) erkennen kann ist völlig uninteressant, weil einer veränderten Formulierung geschuldet. Ansonsten finde ich aber noch die gleichen Uhrzeiten und identischen (VPS?-)Nummern sehr verdächtig.
Ganz einfach:
Vielleicht läuft ja nachts die ungeschnittene Version … :)
weil die sendung um 20:15 auf seite 160 und die um 0:15 auf seite 162 einen eigenen artikel in der ausgabe der tv spielfilm hat, handelt es sich bestimmt um 2 völlig unterschiedliche filme, die nur rein zufällig denselben titel und regisseure desselben namens haben.
Ist doch klar, wenn man sich den Film gleich nochmal anguckt ist er halt nich mehr so doll, weil man ja schon weiss was passiert.
Was immer sich die Macher sich dabei gedacht haben, es ist eh egal!Man sollte sich nie an solchen „Qualitätsurteilen“ orientieren, sondern sich eigene Meinungen bilden. Falls das stimmt, was in 4 gesagt ist, muß das als äußerst schizophren von der damaligen Redaktion gewertet werden. Im übrigen ist hier nur zu mutmaßen, ob es sich um einen banalen Fehler oder was auch immer handelt. Die Option, nachzufragen, bleibt belassen und man kann sich wesentlicheren Dingen zuwenden, die es wert sind, darüber nachzudenken! – Letzteren Kommentar fand ich übrigens ganz amüsant. Man sollte solche Dinge wirklich von der witzigen Seite sehen!
Inkonsistenzen in der Filmbewertung im Leitmedium „TV Schlau“ – Herr Niggemeier, Sie sind da einer ganz großen Geschichte auf der Spur. Bleiben Sie bitte dran.
Eurovision Song Contest ad infinitum, Ratespielchen mit mit/ohne Titten und astrologischer Spökes: Hier wird in letzter Zeit nur noch an den wirklich wichtigen Rädern gedreht.
Super :-D
Reiner Formfehler.
Wer auch immer Sie dazu zwingt, diesen Blog zu lesen, lieber ruhrpottjunge: erbitten Sie sich doch mal ein paar Wochen Urlaub. Sie haben ihn sich verdient.
es ist schon wichtig und sehr interessant, z b über telemedial oder call ins zu lesen und zu erfahren!leider erreichen diese infos meist nicht die, welche es wirklich angeht! außerdem nehmen solche formate heute leider einen großteil in den medien ein und dieser blog ist doch ein medienkritischer! also haben die von 12 kritisierten themen durchaus hier ihre berechtigung, ganz karer Fall. Zu 15 noch kurz: jeder kann seine meinung äußern, auch wenn sie nicht der unsrigen entspricht, auch der rpottjunge.
Für mich ist das ganz offensichtlich:
Nach 20:00 Uhr die müden Füße hoch legen und Batterie auftanken, da ist eine Beziehungskomödie zur Entspannung gerade recht. Also Daumen quer!
Nach Mitternacht geht es dann fit in die nächste Runde, da bringt das Komödchen nicht den wünschenswerten Erotik-Faktor mit. Ganz klar Daumen runter!
:-}
Wieso? Ist doch wirklich kritisch und unabhängig bewertet. Ok, das mit dem kompetent stimmt nicht ganz… Oh, ich glaub, ich weiß jetzt, wo ruhrpottjunge arbeitet. ;-)
Ich denke, der abwärts zeigende Pfeil bzw. Daumen deutet auf die nachfolgende Sendung mit der rothaarigen Justizdarstellerin.
und der waagerechte zeigt zum nachbarsender?
@ 20, ca-fi
Sie haben es erfasst! „Mieser Film – Programmempfehlung: Umschalten“. Diese Zeitschrift möchte auch Legasthenikern einen guten TV-Abend sichern.
JETZT wirds etwas albern! Macht aber nichts, denn“Etwas Spaß muß sein“! Oder? Jedenfalls scheint die ernsthafte Debatte jetzt beendet zu sein, was auch bei ihrem nicht so ganz prickelndem Sujet heute wünschenswert wäre!
Hm … die Nachtvorstellung ist butto 15 Minuten kürzer. Also wurden dort entweder die besten Szenen aus dem Fil rausgeschnitten …. oder „TV Burda“ ist der Meinung, dass auch die wenige Werbung des nächtens noch schlechter ist, als die viele am Abend.
Das mit dem Abwerten des Films beim späten Sendetermin hängt m.E. mit der Nachfolgesendung zusammen. Irgendwie. Muss!
Ehrlich: Welcher gut gemachte Film aus dem Jahr 2006 kann an Dramatik mit einer Folge von Barbara Salesch mithalten??
*wegduck*
@ ruhrpottjunge #12:
Was bin ich froh, dass wenigstens Ihr Beitrag den Hunger und die Ungerechtigkeit in der Welt beseitigt und Weltfrieden bringen wird. Wenigstens.
XD zu komisch, dabei läuft nacht weniger werbung, allerding dann kingelton amok und 0900 vieleicht deshlab.
Lieber ruhrpottjunge,
davon abgesehen, dass niemand gezwungen wird, Stefans Blog zu lesen: Da es kein „Kohlengebiet“ gibt, gibt es auch keinen „Ruhrpott“. Korrekt sind „Ruhrgebiet“ und „Kohlenpott“, aber nicht eine Mischung daraus.
— schnipp — (aus: Wikipedia)
Die geläufigsten Bezeichnungen sind heute Ruhrgebiet und Revier. Die umgangssprachlichen Begriffe Kohlenpott, Ruhrpott oder einfach Pott (von Pütt für Bergwerk, vgl. lat.: puteus = Brunnen, engl.: pit = Grube und deutsch: Pfütze = mit Wasser gefüllte Grube) sind in der Bevölkerung weit verbreitete Eigenbezeichnungen der Kernregion des Ruhrgebietes.
— schnapp —
Obwohl ich den Ruhrpotttroll mit seinen Kommentaren für destruktiv und idR. das Gegenteil von „bereichernd“ einchätze: Hier kann dem Knaben einmal Recht gegeben werden.
Na, ist das nix?
Der Name hat also voraussichtlich nichts mit einer schlimmen Durchfallerkrankung zu tun und einem ständigen „aufm Pott“-Gehenmüssen.
Ich finde das logisch, mag der Film beim ersten Mal noch ganz ok sein (seitlicher Daumen), so muß er doch dann beim wiederholten ansehen nur wenige Stunden später langweilig sein. Klar, man kennt ihn ja schon. In diesem Sinne wurde völlig akkurat bewertet.
Daumen hoch!
Glückwunsch Stefan, deine Verteidigung steht ;-)
Nur manche Kommentare erwecken den Eindruck einer leichten Redundanz…
Stimmt, Stefans Verteidigung steht – wie die der Italiener bis gestern auch immer ;-).
Vielleicht formuliere ich es mal anders: Ich halte immer noch sehr viel von Stefan Niggemeiers Fähigkeiten als Medienkritiker. Nur bedaure ich es, dass die immer noch zahlreichen, wirklich wichtigen Themen hier wie auch im BILDBLOG mehr und mehr unter Kleinigkeiten, unter Banalem, unter Content um des Contents willen begraben zu werden drohen.
Im übrigen bin ich dankbar, dass ich meine Heimatregion doch weiterhin so nennen darf, wie ich es seit Jahrzehnten tue. Nach Martins Kommentar hatte ich schon bezweifelt zu wissen, wo ich herkomme.
@27 Martin
„Korrekt sind „Ruhrgebiet” und „Kohlenpott”, aber nicht eine Mischung daraus.“
Also wirklich… Vielleicht hätten Sie vor Ihrem Kommentar einfach eine Suchmaschine namens Google mit dem Wörtchen „Ruhrpott“ füttern sollen. Dann wäre Ihnen die Peinlichkeit erspart geblieben, jedem hier ihr Unwissen darüber zu zeigen, dass in Deutschland der Begriff „Ruhrpott“ eine sehr gängige Bezeichnung für das Ruhrgebiet ist.
@31 ruhrpottjunge
„Nur bedaure ich es, dass die immer noch zahlreichen, wirklich wichtigen Themen hier wie auch im BILDBLOG mehr und mehr unter Kleinigkeiten,“
Zustimmung. Leider!
Ich bin bzw. war BILDblog Leser der ersten Stunde, mittlerweile vielleicht nur noch einmal im Monat, um mich dann über solch konstruierte BILD-„Skandale“ wie diesen hier zu langweilen:
http://www.bildblog.de/2952/es-ist-nicht-alles-oel-was-glaenzt
Egal, die Diskussion über die Qualität des BILDblogs hatten wir ja hier unlängst. Ergebnis: nie war es besser! ;)
@Norbert: Zeigst du mir einen Skandal aus der „ersten Stunde“ von BILDblog, der dir skandalös genug war?
http://www.bildblog.de/date/2004/06
Eben, das gab es doch neulich schon mal. Das Bildblog stützt sich doch seit anfang an auf Kleinigkeiten und Banalem. Das große Schlimme gibt es aber damals wie heute noch.
@28 Dr. Dean
Ich meine, es ist kein guter Stil, den Kommentator, der sich „Ruhrpottjunge“ nennt, als „Troll“ zu bezeichnen. Oder möchten Sie auch „Troll“ genannt werden? Ihren Kommentaren entgeht auch kaum einer, nicht nur hier.
@33/Norbert
Ich halte das ausgesuchte Beispiel für sehr gut. Die umgangssprachliche Formulierung, Öl sei bald so teuer wie Gold, wird auf seinen „Gehalt“ abgeklopft – und gezeigt, dass es absoluter Schwachsinn ist. Indirekt wird damit das Niveau der Zeitung aufgezeigt.
@35/Choddy
Was ist den „das große Schlimme“?
na bitte, wenigstens im pott ist nun ein bisschen frieden eingekehrt. das ist doch schonmal ein anfang! auf dem weg zum weltfrieden zählen auch die kleinen schritte. warum sollte das anders sein als bei den notizen über eine grosse deutsche boulevardzeitung?
ich erlaube mir diese situation auszunutzen, um zum thema abzulenken: was mich seit ihrer einführung tatsächlich ausschliesslich an ihnen interessiert, ist die frage, ob diese bewertungen wirklich eine redaktionelle grundlage haben. ob also die redaktionen (naja, wenigstens TV-Spielfilm oder andere „grosse“ werden doch eine redaktion haben; die anderen schreiben’s halt ab) solche filme und serien und was da alles bewertet wird vor ihrer ausstrahlung zu gesicht bekommen. bei filmen, die bereits im kino liefen oder auf dvd verfügbar sind, erübrigt sich die frage selbstverständlich.
meine frage also, abseits des hier gezeigten, absurden beispieles: sind diese bewertungen bereits faktischer schabernack, oder sind sie nur aufgrund der individuellen geschmacksfrage schabernack?
„Nur bedaure ich es, dass die immer noch zahlreichen, wirklich wichtigen Themen hier wie auch im BILDBLOG mehr und mehr unter Kleinigkeiten, unter Banalem, unter Content um des Contents willen begraben zu werden drohen.“
Schon mal was von Sommerloch gehört? ;)
Ich bin mir ja einigermaßen sicher, dass Stefan einen Eintrag über Erdbeerbowle absetzen könnte und die Kommentare spätestens bei #10 um Hackfleisch kreisen würden – und darum, dass früher alles besser war, vor allem aber Stefans Blog und das BILDblog.
Erdbeerbowle? Hackfleisch? „Früher war alles besser“? – Klingt nach einem Fall für METIGEL!
@ Lukas
Immerhin haben wir Kommentatoren uns diesmal bis ca. #24 dem Thema gewidmet. Das ist, gemessen am Thema, m.E. hartknäckig und fast schon bewundernswert.
@ Dr. Mommsen
Kenn Sie zufällig das Sprichwort mit dem groben Klotz und dem Keil?
Diesen Artikel finde ich TOP.
Diesen Artikel finde ich FURCHTBAR.
Ist dem so?
Ich kenne mich da nicht aus. Als reiner Konsument frage ich mich aber häufig, ob da nicht ein „stille-Post-Prinzip“ am Werke ist.
Irgendjemand, kennt jemand, der jemanden kennt, der die Filme schon einmal gesehen hat.
In diesem Fall kannte wohl der Verantwortliche für den Hauptabendbereich eine andere Person, als die Person, die für den Nachtbereich zuständig ist.
Könnte man auch Agenturprinzip nennen, oder Chaosforschung im Selbstversuch.
Erdbeerbowle und Metigel und dann schauen wir uns alle eine Ralf-Huettner-Retrospektive auf Arte an, um die verschiedenen Nuancen der 20.15 bzw. 0.15 Uhr Versionen herauszuarbeiten…
@ Gregor Keuschnig
http://www.bildblog.de/wie-ein-hauptgewinn-im-lotto
Ich finde, dass das wieder ein „gutes“ Beispiel für „das große Schlimme“ ist. Die Formulierung selbst habe ich ja auch nur dem Bildblog entnommen ;o) Ich wollte ja nur darauf hinaus, dass zwischen den großen, interessanten Geschichten schon immer der kleine Mumpitz für schnell mal zwischendurch zu finden war und das nichts neues ist.