An: Hajo Schumacher, Waffelkönig

Lieber Herr Schumacher,

ich weiß, dass Sie schneller schreiben, als Sie denken können, aber Ihr heutiger Beitrag auf der Titelseite der „Berliner Morgenpost“, den Sie auch auf N24 vorgelesen haben, hat mich trotzdem überrascht. Sie haben einen „offenen Brief“ an Horst Schlämmer verfasst:

Lieber Horst Schlämmer,

Sie können ein klares Wort vertragen. Deswegen hier mal ein paar Punkte, die manchen Menschen ganz gehörig auf den Sack gehen, wie man bei Ihnen in Grevenbroich so sagt. Erstens: Sie sind gar kein Politiker, sondern ein mehr oder weniger lustiger Komiker.

Sie nehmen sich alle Freiheiten dieses Staates, indem Sie heute diesen und morgen jenen veräppeln. Das ist Ihr gutes Recht.

Zwei Punkte unterscheiden Sie von einem richtigen Politiker. Erstens: das Ziel. Sie wollen dieses Land nicht besser machen, gestalten oder opponieren — Sie wollen einfach nur Filmtickets verkaufen und Werbeverträge einheimsen. (…)

Sie übernehmen keine Verantwortung, sondern verstecken sich in Ihrer Witzewelt. Dass 18 Prozent der Deutschen Sie angeblich wählen würden, beweist nicht Ihre Großartigkeit als Komiker, sondern nur, dass etwa einer von fünf Landsleuten schlichtweg einen an der Waffel hat, wie Sie es ausdrücken würden. (…)

Herr Schumacher? Horst Schlämmer ist kein Komiker. Genau genommen gibt es Horst Schlämmer gar nicht. Horst Schlämmer ist eine Kunstfigur von Hape Kerkeling — das ist der Komiker. Das ist, in Ihren Worten, die „Zecke am Allerwertesten der Demokratie“, die „deren Freiheiten“ nutzt, „um sie lächerlich zu machen“.

Vermutlich haben Sie recht, und man muss schon ganz schön blöd sein, um eine Witzfigur mit einem Politiker zu verwechseln — und sogar wählen zu wollen. Ich frage mich nur: Wie viel blöder muss man sein, um eine Witzfigur mit ihrem Schöpfer zu verwechseln — und ihr sogar einen Brief zu schreiben?

Ihr
Stefan Niggemeier

115 Replies to “An: Hajo Schumacher, Waffelkönig”

  1. also ich glaube nicht, dass herr schumacher das wirklich nicht verstanden hat. er schreibt den brief halt an herrn schlämmer, denn herr schlämmer behauptet ja, politiker zu sein. herr kerkeling tut das nicht, er behauptet lediglich, herr schlämmer zu sein. ;-) oder?

  2. Ich vermute (hoffe), dass der offene Brief nicht so gemeint ist, wie man im ersten Moment vermutet. Das der Schlämmer rein fiktiv ist, sollten die meisten (alle Medien-) Menschen wissen.

  3. Lieber Herr Schumacher,

    Sie können ein klares Wort vertragen. Deswegen hier mal ein paar Punkte, die manchen Menschen ganz gehörig auf den Bouletten gehen, wie man bei Ihnen in Berlin so sagt. Erstens: Sie sind gar kein Journalist, sondern ein mehr oder weniger lustiger Komiker.

  4. Was bleibt, lieber Herr Sch…: Sie sind ein Großmaul, ein Meckerpott, der viel quatscht, aber nichts bewegt. Davon haben wir in Deutschland allerdings wirklich schon genug.

    Touché!

  5. Ähm, Stefan, es ist Welt Online, nicht Berliner Morgenpost, auf was Du verlinkst. ;)

    Ich selbst habe heute auch schon darüber geschrieben, allerdings reichte mir die Bezeichnung „Realitätsverlust bei Journalisten“ aus, um den offenen Brief zu kommentieren.

  6. Das schlimmste daran ist ja, dass da der Eindruck erzeugt wird, an Kerkelings gefälliger und höchstsozialverträglicher Kreation Horst Schlämmer sei tatsächlich irgendetwas subversives…

  7. […] Stefan Niggemeier hat den offenen Brief von Hajo Schumacher an Horst Schlämmer mit einem eigenen Beitrag kommentiert. Man mag sich halt Verwandte Themen:Hilfe für die ZeitungSuchbildBürger Fragen, Steinmeier antwortetHape Kerkeling erstreitet Schlämmer-DomainsAlberne Werbung Share and Enjoy: […]

  8. @9: Danke fuer den Link!
    Gott ist dieser Type widerlich: „Sie sind eine kleine, fette Zecke am Hintern der Demokratie“.

  9. „Sie übernehmen keine Verantwortung, sondern verstecken sich in Ihrer Witzewelt.“

    Und was soll daran besonders sein? Jeder vernünftige Mensch denkt das doch bei Politikern wie der Zensursula auch! Damit liegt die Figur Horst Schlämmer genau richtig, und das ist sicherlich ein erfolgversprechender Teil der Parodie.

    „Sie sind gar kein Politiker, sondern ein mehr oder weniger lustiger Komiker.“

    Nun gut, abgesehen von der Verwechslung von Figur und Künstler, wäre es nicht so ernst, würde das nicht Politiker wie Schäuble oder Jung gut charakterisieren? Und die nehmen sich nicht nur „alle Freiheiten dieses Staates“, sondern fordern auch gleich noch einige mehr.

  10. Es muss Horst Schlämmer geben. Letzte Woche, als Bild keine Seite 1-Schlagzeile einfiel, haben sie einfach die 100 beliebtesten Deutschen gewählt. Ja, Bild selber hat gewählt. Auf Platz 1 – Horst Schlämmer. Vor dem Papst, Schumacher (diesmal ist Michael gemeint) und Helmut Kohl.
    Schlimm ist doch nur, dass Hajo Schumacher den beliebtesten Deutschen schlecht macht. Und das im selben Verlag …, liest er etwa keine Bild?
    Übrigens hat Bild Franz Josef Wagner, der bei ihr sein Gnadenbrot (fr-)isst, in die TOP 100 aufgenommen („beliebtester Kolumnist Deutschland“). Damit wird klar, wer alles in der Waffelfabrik arbeitet.

  11. Mich macht weniger die Verwechslung von Figur und Autor nachdenklich, als dass Schumacher die Satire tatsächlicher Politiker, ihrer Reden und Versprechungen an sich kritisiert. Als wäre es der Demokratie abträglich, wenn jemand ihren Akteuren den Spiegel vorhält.

  12. PR-Aktion.

    Selbst wenn Herr Schumacher das wirklich nicht besser weiß, dann tut es die Redaktion der Morgenpost.
    Ein kurzer Anruf bei der Constantin, „Sollen wir’s ihm sagen, oder steckt Ihr uns ein paar Kröten zu, damit wir’s drucken?“.

    Tadaa. Wieder ein paar Tage Überleben gesichert.

  13. Lieber Harry Potter,
    Du bist gar kein Waisenkind und erst recht kein Zauberschüler, sondern eine bisher wenig erfolgreiche Autorin. In Wirklichkeit willst Du die Welt auch gar nicht vor Voldemort retten, sondern nur viele Bücher verkaufen um Geld zu verdienen!

  14. Huch, fehlt nur noch dass jemand einen offenen Brief an Borat mit ähnlichen Vorwürfen verfasst.
    Na ja, vielleicht hat Schumacher auch gerade die Briefform in der Abendschule gelernt und wollte sie mal anwenden um zu zeigen dass ers kann.

  15. Die Welt und die Morgenpost haben übrigens in Berlin ein und dieselbe Redaktion. Deshalb findet man die meisten Artikel auch bei beiden Online-Auftritten und in beiden Printausgaben.

  16. Es ist doch gut, wenn Herr Schumacher erkennt, dass er sich in einem Paralleuniversum mit Herrn Schlämmer befindet. Meintewegen soll er von dort aus weiter über seine interessante Welt schreiben. Solipsismus ist ja eine legitime Operation, die man bei Politikern, Chefärzten oder Industirekapitänen oft beobachten kann. Der einzige Fehler ist die krude und dröge Langeweile die sie umschließt…

  17. Mit solchen Artikeln schafft man es ganz einfach, dass Horst Schlämmer den Wahlkampf (natürlich nur virtuell) haushoch für sich entscheidet…
    Irgendwie habe ich ja immer noch die Hoffnung, Herr Schumacher outet sich demnächst, und stellt klar, diesen Brief nur geschrieben zu haben, um die Kontroverse (warum immer es sie gibt) um Schlämmer weiter anzufachen und ihm durch sinnlose Gegenangriffe Aufwind zu geben.
    Ernster als die HSP kann ich diesen Artikel auch nach mehrmaligem Durchlesen und minutenlangem Grübeln kaum nehmen…

    Naja, hab ich wohl einen an der Waffel…
    (Und nein: Bin kein Schlämmer-Wähler!)

  18. Vielleicht hat Herr Schumacher auch nur Angst, dass sich die HSP als neue Spaßpartei etabliert und somit ein Herr Westerwelle quasi überflüssig wird!

    Ach wäre das schön… :)

  19. Peter Zudeik meint zu dieser Umfrage:

    „Wer viel fragt, bekommt viele antworten. wer viel quark fragt, bekommt viele quarkantworten.“

    Nicht 18% der Bevölkerung haben einen ander Waffel, sondern diejenigen die solche fragen stellen und noch mehr die die sich auch noch künstlich drüber aufregen.

  20. Von Hajo Schumacher soll ja der denkwürdige Ausspruch stammen:
    „Du bist garnicht der Weihnachtsmann.
    Du bist Opa“.

    (Später sogar von Loriot abgekupfert.)

    Ein dreifach Hurz, Herr Schumacher!

  21. Horst Schlämmer, Hape Kerkeling, Achim Achilles, Hajo Schumacher. Ist wirklich ein Kreuz mit diesen Kunstfiguren, da kann man schon mal durcheinander kommen.

  22. hätte ich ein ähnliches demokratieverständnis wie Hajo Schumacher, würde ich täglich laut hinausposaunen, dass ungefähr jeder zweite wahlberechtigte in Deutschland einen an der waffel hat. allerdings halte ich so ein demokratieverständnis für sehr bedenklich und sehe ausserdem ursache und wirkung des problems genau umgekehrt.

    insbesondere als journalist würde ich mich daher eher öffentlich mit der frage auseinandersetzen, warum »etwa einer von fünf landsleuten« „Horst Schlämmer“ wählen würde. aber vielleicht hat Hajo Schumacher ja genau das auf sehr subtile weise versucht? nein, leider nicht, jedenfalls nicht bewusst.

  23. Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz… Vielleicht leidet da ja jemand an Verstopfung.

  24. Also, theoretisch ist dieser öffentliche an Horst Schlämmer gerichtete Protest nichts anderes als alle pseudojournalistischen Fragen, die Schlämmer/Kerkeling auf seiner „Pressekonferenz“ gestellt wurden – da ließen sich fast alle Journalisten instrumentalisieren und zu Filmstatisten degradieren. Dieser Offene Brief ist nichts anderes, weil er die Schlämmer-Figur scheinbar ernst nimmt. Allerdings ist Herrn Schumacher die Formulierung „Putzfeudel auf das lichte Haupthaar, ein paar falsche Zähne“ durchgerutscht, und die paßt da einfach nicht hin, weil in ihr durchscheint, daß Schlämmer nicht Schlämmer ist. Das ist eigentlich das wirklich Bedenkliche an Schumachers „Offenem Brief“: Schumacher will witzig sein und bei der Posse mitspielen, aber seine Polemik ist einfach unprofessionell geschrieben.

  25. Ich bin mir nicht sicher, ob das DER Hajo Schumacher ist, der gelegentlich bei Illner für irgendetwas als „Experte“ auftaucht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das DER Hajo Schumacher ist, der zusammen mit Illner ein Buch über Politiker und Journalisten (oder so ähnlich) herausgegeben hat. Und ich bin mir nicht sicher, ob es DER Hajo Schumacher ist, der laut Wikipedia in der Jury der Medienpreise Lead Award (Kategorie Zeitschriften), Goldener Prometheus (Journalisten des Jahres) und Reemtsma Liberty Award 2008 (herausragende journalistische Arbeiten) sitzt.

    (Sören #36 hat Recht: Ein ganz, ganz schlecht geschriebenes Stück „Mitmachprosa“.)

  26. Weiß eigentlich jemand, wie diese Umfrage genau abgelaufen ist? Ich finde nur diese ganz knappe Meldung, in der nichts dazu steht. Die 18 Prozent werden doch wohl kaum einen an der Waffel haben, sondern haben einfach mal die Umfrager veräppelt, oder?

  27. Der Text überfordert mich komplett. Ich verstehe nicht, was jetzt Schumachers Punkt ist. Er wirft ihm nicht vor, unwitzig zu sein (höchstens im Nebensatz), sondern, dass er es nicht ernst meint.
    Ja, und? Er verleugnet komplett, dass es ein Genre Satire gibt (nicht ganz: Im Satz „Sie nutzen deren Freiheiten, um sie lächerlich zu machen. Das ist nicht komisch, sondern schwach.“ spricht er ihr einfach jegliche Legitimation ab), und dass Schlämmers Intention in dieser liegt (mal unabhängig von der Qualität). Er unterstellt einfach, dass Kerkeling mitmischen wollte im Wahlkampf, all die Vorteile genießen, aber zu feige war, den ganzen Weg zu gehen? Das ergibt ja nicht einmal Sinn.

  28. Was Hajo Schumacher da abgeliefert hat, ist gleichermaßen beknackt wie fehlgeleitet. Einen Komiker aufzufordern, eine „echte“ Partei zu gründen und sich zur Wahl zu stellen, ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Allerdings geht es hier wohl eher um eine Kampagne gegen die Schlämmer-Spots, und vermutlich zahlt jemand dafür. Würde mich jedenfalls nicht wundern, und es wäre in diesem Kontext auch nicht das erste Mal.

  29. Als ich den Brief von Herrn Schumacher las, dachte ich erst, da hätte jemand von seiner Mutter Hausarrest bekommen und wolle sich nur mal bei jemandem so richtig auskotzen (und wer eignet sich da besser, als eine fiktive Figur – der tuts ja schließlich nicht weh) aber als ich dann das N24-Video sah (danke #9) war mir schlagartig klar: Leute, das ist bloß die neue Kunstfigur von Christian Tramitz. Und wenn man sich den Kopf-Mop wegdenkt, sieht mans auch sofort. Gut, dass wir jetzt zwei fiktive Journalisten unter den deutschen Komikern haben, mag einem überflüssig vorkommen. Andererseits, bei dem, was sich die Politiker in den letzten Monate so alles geleistet haben, würde es ein Hape Kerkeling allein mit der Aufarbeitung auch ziemlich schwer haben.

  30. Jede der großen Parteien dürfte ein Interesse daran haben, dass eine „subversive“ Kampagne wie die von Hape Kerkeling stigmatisiert wird. Extrem humorlos, aber aus Sicht der Klientel, die von der Wahl profitieren will, nur folgerichtig. Was mich besonders ärgert: Kerkeling hat mit seinem Bestseller „Ich bin dann mal weg“ literarisch Tiefgang und Einfühlungsvermögen unter Beweis gestellt. Der ist doch nicht der Ego-Abzocker, als den ihn Hajo S. hinzustellen versucht. Der Autor, da bin ich überzeugt, ist publizistisch eine „Hired Gun“. Fragt sich nur, für wen…

  31. Und mal wieder eine Bestätigung wieso ich nicht einmal mehr den Fernseher für „Nachrichtensender“ einschalte. Und leider kommt die Armseligkeit mit „Quantitativjournalismus“ aus Fernsehen und Print nun auch immer mehr ins Netz; natürlich nicht ohne zu klagen, dass „hier“ alles umsonst ist.

    Ein Teufelskreis. Kostenlos gibt’s natürlich keine Qualität. Aber mal anfangen richtig zu arbeiten, um dann zu kassieren, ist den Leuten noch nicht in den Sinn gekommen? (Entschuldigt mein Abweichen vom Thema, aber es war einfach mal wieder ein allzu gutes Beispiel)

  32. kollege niggemeier hat recht: die rollen (kerkeling/schlämmer/politiker) gehen im stück etwas durcheinander; richtiger wäre gewesen, vom „unternehmen schlämmer“ zu sprechen. im kern aber bleibe ich dabei: an polit-jux in allen erdenklichen qualitäten herrscht kein mangel. es fehlt zugleich an menschen, die politik mit ernst betreiben, ganz gleich in welcher partei, rolle, funktion. wir können ohne schlämmer leben, aber nicht ohne die, die mehrheiten organisieren. das war schon alles.

  33. Reality-Tv soll ja vom wirklichen Leben ablenken. Und Leser sollen sich doch bitte nicht mit den „Leistungen“ und „Darbietungen“ von echten Politgrößen wie Angela Merkel, Volker Kauder, Ronald Pofala, Guido W., Otto Fricke, Tvuz Guttenberg usw. beschäftigen. Also arbeiten sich „seriöse Journalisten“ wie Schumacher mit einem total misslungenen Versuch von Satire an einer Kunstfigur „Horst Schlämmer“ ab , tun so, als sei der ernst zu nehmen. Und Herr Sch. erklärt den Meinungsfrage-Beantwortern, die vermutlich von Satire mehr verstehen als dieser „Journalist“, dass sie „einer fetten Zecke“ ihre Stimme geben wollen.

    Dieser Horst hat ja überhaupt auch so schmuddelige, fast sozialdemokratische Forderungen in seinem Programm. Das ist unseriös. Das muss man doch mal kritisieren. Denn nur mit Ulla-Schmidt-Bashing lässt sich wohl die Zeit bis zm 27.9. nicht überbrücken, ohne dass das satireverwöhnte Wahlvolk den Zynismus und die Inhaltsleere schwarzgelber Wahlplakate erkennt.

    Heute entdeckt: gelb-blaues Plakat mit Grinse-Guido und dem Spruch „Arbeit muss sich wieder lohnen.“ Soll ja Lohnabhängige in Deutschland geben, die sich freuen würden, wenn Arbeit sich überhaupt lohnen würde.

  34. Hajo Schumacher ist vermutlich nur eifersüchtig, daß HSP nicht Hajo Schumacher Partei bedeutet.

    Soll Herr Schumacher eben Die Partei wählen, wenn sie das nächste Mal zugelassen wird, und dieses Mal die INSM CDU, die ist doch auch komisch – die wollen Arbeit für alle, aber ohne Vollbeschäftigung.

  35. @Linus: Ja, sieht so aus.

    @hajo schumacher: Dass die Rollen durcheinander gehen, ist aber ein schöner Euphemismus. Der Name Kerkeling kommt in Ihrem Artikel in der Printversion nicht einmal vor.

    Und Sie wollten nur sagen, dass wir ohne Politikerparodien leben können, aber nicht ohne Politiker? Wow.

  36. @ 41: Nein.

    @43: „Würde mich jedenfalls nicht wundern, und es wäre in diesem Kontext auch nicht das erste Mal.“ – Wann wäre denn das andere mal? Schon eine sehr gewagte Theorie.

  37. Diejenigen, die Mehrheiten organisieren, müssen ja nicht die Politiker sein. Bild kämpft für sie…

    Ansonsten: Als älterer Herr, der durch seine Kinder und Enkelkinder und im beruflichen Umfeld Kontakt zu vielen jungen Menschen hat, bin ich überrascht, wie sich z.B. die Piratenpartei entwickelt und welchen Zuspruch sie bekommt. Für Spannung ist gesorgt.

  38. Haben Sie etwas gegen Kollegen, die populärer sind als Sie, Herr Niggemeier, und wegen ihres guten Aussehens bei Frauen besser ankommen?

  39. @53. werter kollege, Sie beherrschen die kunst des absichtsvollen falschverstehens – das ist ein schönes stilmittel. also noch mal im ernst: nein, ich finde nicht, dass wir ohne parodien und/oder politiker leben können. es sollte von beiden eine breite auswahl geben.

    @43: alle keulen wurden rausgeholt: fascho, schwulenfeindlich, spassbremse, und am allerschlimmsten: politiker-versteher. so einer muss gekauft sein. aber von wem? und wohin hat er überwiesen? bitte um noch mehr insider-wissen.

  40. Das diesjährige Sommer-Sommerloch ist an Dämlichkeit nicht mehr zu überbieten. Bitte bitte lasst mal wieder einen Problembär frei!

  41. Werter Herr Schumacher,

    wenn man als Journalist und somit des Lesens und Schreibens mächtiger und der diversen Stilmittel kundiger ein Pamphlet verfasst, so sollte man – um nicht in die Gefahr des „(absichtsvollen?) falsch Verstehens“ zu geraten ganz einfach vorher überlegen was man schreibt und wie man formuliert (den Hinweis, daß man hierzu auch noch recherchieren sollte spare ich mir jetzt) oder, um es mit Kant zu formulieren, man sollte den Mut besitzen sich seines Verstandes zu bedienen. Dies gilt im Übrigen auch für jede andere Form der verbalen oder schriftlichen Äußerung.

    Um nicht „gekeult“ zu werden, empfiehlt es sich ebenfalls zu überlegen welche Vergleiche man selbst in diesem Pamphlet nutzt. Ist ihnen etwa nicht bekannt, welche Wählergruppe in Deutschland das Wort „Zecke“ vornehmlich benutzt? Vermutlich wollten Sie ganz einfach auf den Vergleich der „Laus im Pelz“ abzielen, die Laus war ihnen aber wohl zu klein, weshalb es dann doch eine „Zecke“ sein mußte. Tja, hier hätte es Ihnen -neben einer Recherche über die Herkunft dieser Vergleiche und wer welchen Begriff wann und wie nutzt- sicher gut getan ein bißchen in den Schulkenntnissen aus dem Biologieunterricht zu kramen. Läuse im Pelz sind nämlich wesentlich unangenehmer (für Mensch und Tier) als Zecken.

    Um einmal zu erfahren wie wirklich gute Pamphlete (oder auch einfach nur Glossen, Berichte u.ä.) aussehen könnten, würde ich Ihnen raten einmal Karl Kraus zu lesen (gibt es sogar kostenlos im Gutenberg-Projekt). Unbekannt dürfte er Ihnen ja nicht sein, halten Sie sich doch augenscheinlich schon an seine Anregung möglichst nicht oder nur selten einen Friseur aufzusuchen – vermutlich aus gutem Grund, wie man nicht zuletzt Ihren Formulierungen, Ihrem Sprach-/Schreibstil und Ihren Kommentaren entnehmen kann.

    Vielleicht hilft Ihnen -und Ihrem Sender- aber auch ganz einfach ein kleiner Gedanke an Glashäuser und Steine weiter.

  42. also Stefan, das hätte ich jetzt auch gern geschrieben, weil es mir aus der Selle spricht. Danke fürs aus der Seele sprechen.

    Obwohl ich weder Kerkeling, nich sein alter ego Schlämmer lustig finde…

  43. Wenn man jetzt noch weiß, dass Hajo Schumacher selbst eine humoristische Kunstfigur* hat, deren Bücher sich wesentlich besser verkaufen als die unter seinem eigentlichen Namen, dann kann man schon mal durcheinander geraten.

    *Hajo Schumacher ist Achim Achilles, der auf Spiegel online und in Büchern unter dem Titel „Achilles‘ Verse“ über Sport (insbesondere Hobyläufer) schreibt. Aktueller Verkaufsrang für Achilles bei Amazon: 1.932, für das höchstplatzierte Schumacher-Buch: 78.958

  44. @ alle: herzlichen dank für viele neue an- und einsichten, die vor allem demut lehren.

    @ 62 schön, dass wir Ihnen eine weitere bühne für Ihr bildungs-posing bereit stellen dürfen. nun aber zurück zum thema: der arbeitet, wie schlämmer, mit der ani-technik und nach dem ebi-prinzip. ani heisst: allernaheliegendste idee; ebi bedeutet: erstbeste injurie – leider muss man den text als gescheitert betrachten, wenn das nicht verstanden wird. ersparen Sie mir aber bitte die ermüdenden hinweise, dass schon die nazis tiervergleiche bemühten. ich stehe zu meinem spatzentum, wenn Sie die immer treffende kanone daheim lassen.

    @ 65 ja, achilles ist eine kunstfigur wie schlämmer, aber: achilles stellt sich dem wettbewerb; er läuft wirklich, wenn auch ziemlich mittelmässig. schlämmer stellt sich nicht, schon gar nicht zu wahl.

  45. ..reale Parteiwerbung „Die Linke“ im Nachbarort, in eben dieser Reihenfolge aufgehängt:

    1.:Reichtum für alle
    2.: Reichtum besteuern
    3.: Damit es gerecht zugeht im Land!

    Das kann Satire nicht mehr toppen!

  46. Ist Hajo Schumacher nicht vielleicht auch eine Kunstfigur? Die neue Troika: Horst Schlämmer, Trainer Baade und Hajo Schumacher.

    Ich mein die Frisur legt doch den Verdacht nahe…

  47. horst schlämmer kein komiker?
    ist er nicht bei jauchs millionärssendung aufgetreten.
    hat er nicht studio und abermillionen daheimgebliebener mit zoten erheitert.
    sonst noch ein lokalteilredakteur, mit gleicher vita?

  48. @67 Hajo Schumacher

    Es geht auch nicht um missverstehen wollen seitens Niggermeier. Es geht darum, dass Sie krampfhaft versuchen jemanden ernst zu nehmen, der sich selber nicht ernst nimmt. Der wie, Sie selber sagen, nicht relevant ist. Dieses ernstnehmen der Unernsten klappt selten. Ihre Kritik liegt einfach schief.

    Sie können keinen Widerspruch aufmachen zwischen Politik und Komik. Sie versuchen in Ihrem Brief die ernste Seite (Krieg, Kompromisse, usw.) von Politik zu zeigen. Und der Gegenentwurf ist der feige Herr Schlämmer, der sich nicht in die Politik traut. Aber Politik ist stellenweise sehr wohl Komik. Es gibt keine gänzlich humorfreie Politik, ebensowenig wie Horst Schlämmer gänzlich politikfreien Humor betreibt. (Zumal nicht in diesem Fall!)

    Horst Schlämmer will gar nicht Politik sein. Er will Komik sein. Wie kann man ihm das dann zum Vorwurf machen? (Wobei sie das in am Anfang klar ausgedrückt haben „Sie sind gar kein Politiker, sondern ein mehr oder weniger lustiger Komiker.“ )

    Im Grunde weiß ich ja sogar, worauf Sie hinauswollen. Aber irgendwie kommen sie da nicht an.

  49. Der Herr Schlämmer is‘ total echt und real, deswegen kann man ihm auch böse Briefe schreiben. Denn der Herr Schumacher wird sicher im Internet retschertschiert und dabei dieses Horst-Schlämmer-Zitat gefunden haben:
    „Mir wird ja auch immer unterstellt, dass ich eine Kunstfigur sei. Aber ich bin keine Kunstfigur, ich bin real. Ich bin auch mal virtuell, aber generell mehr real. Man kann mich anfassen, und ich rieche“.
    q.e.d.

  50. Hach, wie herrlich!
    Stefan Niggemeier und Hajo Schumacher tauschen Argumente aus und wir dürfen auch noch mitmachen. Es lebe das Internet. Nebenbei erfahre ich dadurch auch den realen Namen von Atze Schröder (was mich allerdings nie wirklich interessiert hat).

    Ich habe den Beitrag von Hajo Schumacher live bei N24 (via Internet bei der Arbeit) gehört und stellte darauf erst mal die Arbeit kurz ein, denn ich konnte nicht glauben, was ich da hörte.
    Wie kann man denn auf die Idee kommen, einem Komiker/Entertainer ernsthaft (?) vorzuwerfen, sich als Politiker auszugeben und diesem (oder doch Hape Kerkeling? Oder wie es inzwischen korrigiert wurde: dem „Unternehmen Schlämmer“) dann auch noch gleichzeitig politische Untätigkeit zu unterstellen. Der eigentliche Aussagesinn des gesamten Beitrages blieb und bleibt mir immer noch verborgen.

    Allerdings habe ich mich an dem Tag auch (oder doch nicht wirklich) gewundert, warum der Sender N24 den ganzen Tag das Thema Schlämmer durchnudelte (okay, okay — solange kein Amoklauf dem Sender Traumquoten beschert, nudeln die jedes Thema bis zum frühen Nachmittag gebetsmühlenartig wie in einer Zeitschleife halbstündig immer wieder durch). Anscheindend passte dann der Kommentar von Hajo Schumacher in das Tagesthema „Horst Schlämmer“. Ob das journalistisch wertvoll ist, bliebt dahingestellt.

    Ach, mal nebenbei zum Thema Kunstfigur bzw. Aliase:

    Stellt euch mal vor, wir dürften als Volk den Bundespräsidenten wählen, wählen dann Horst Köhler und stellen fest, dass wir die Kunstfigur Guildo Horn gewählt haben.

  51. @ 71 Sie haben völlig recht. man hantiert wie mit nasser seife. deswegen ja ani und ebi (vgl 67). ich werde an mir und den texten unverdrossen arbeiten.

  52. Ich finde es schade, dass da jemand Horst Schlämmer als Komiker bezeichnet.

    Wenn unsere Politiker so von den Medien diffamiert werden, wofür ja insbesondere die BILD-Zeitung bekannt ist, dann braucht man sich über die Politikverdrossenheit nicht wundern.

    Auch andere Formulierungen, etwa zum Aussehen, halte ich für deplatziert, auch wenn derartiges von den Boulevardmedien immer besonders hoch gewichtet wird.

    Mir ist es egal, ob Horst Schlämmer einen Überbiß hat. Hauptsache er macht gute Politik.

    Was bleibt, lieber Herr Schumacher: Sie sind ein Großmaul, ein Meckerpott, der viel quatscht, aber nichts bewegt. Davon haben wir in Deutschland allerdings wirklich schon genug.

  53. War nicht N24 (neben ntv) der Sender, der die Schlämmer-PK in voller Länge live übertragen hat?!
    Und kann mal jemand Hajo Schumacher erklären, dass es sich bei „Isch kandidiere!“ um einen Film, also Kunst handelt?
    Und hat nicht Kunst das Recht auf alle Freiheiten?
    Und ist es nicht schön, dass die Ankündigung einer Kunstfigur („Isch werde Ihr nächster Bundeskanzler!“) so eine angeregte „Polit“-Debatte auslöst?
    Und ist es nicht herrlich, dass man ab morgen im Kino einfach mal wieder 90 Minuten ganz unreflektiert aus dem Bauch heraus lachen darf?!
    Freunde: Es ist ein Film!!! Nicht mehr, aber auch nicht weniger…

  54. Die Zeilen von Schumacher sind tatsächlich ziemlich witzlos. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich den letzten Absatz von Stefan Niggemeier origineller oder gar witziger fand. Es ist eine ziemlich dumme Empörung über eine dumme Empörung. Und im Endeffekt nutzt halt jeder die Horst Schlämmer-Figur für seine Zwecke:
    HS als möglicherweise „hired gun“ und SN dies wiederum als Beleg dafür, dass an dieser Stelle schon wieder ein etabliertes Medium versagt habe.
    Kann es sein, dass mit zunehmender Außentemperatur die Beiträge von SN hitziger werden? Nun, angesichts der Wochenend-Vorherage dürfen wir dann wohl wieder mit nettem Flausch-Content rechnen?

  55. Letzte Woche ist unser Azubi (bereits volljährig) zu mir gekommen und hat mir die Story von den 18% für Schlämmer erzählt und er würde ihn auch wählen. Es hat drei Minuten gedauert, bis er mir geglaubt hat, dass man Schlämmer nicht wählen kann und es nur eine Parodie, bzw. Werbung für einen Film ist. Kein Witz!

  56. Es ist eigentlich alles gesagt, außer vielleicht der Anmerkung, dass ich Hajo Schumachers Blog (sofern es mal eins geben sollte) nicht lesen würde, wenn dort solche komplett humorfreien Artikel erscheinen würden. Wobei es echt einfach ist, über Horst Schlämmer einen zumindest unterhaltsamen Artikel zu schreiben …

  57. Lieber Stefan Niggemeier,
    ich schätze Sie. Aber an welchen Petitessen Sie sich in letzter Zeit so abarbeiten, das verwundert mich doch schon arg. Dann doch lieber mehr Schaf-Content.
    MfG
    Andi

  58. Aha! Schlämmer/Kerkeling ist überbewertet und Hansi Schumacher ist doch tatsächlich zusätzlich der Meinung, dass „Politiker das Land besser machen und gestalten wollen“.

    Und ich dämliche Hohlbratze dachte in letzter Zeit immer, Politik und Macht bedeutet lediglich die Verbeugung vor Lobbyisten und das Volk ist ihnen scheiss egal.

    Hansi, mindestens einer fehlt dir noch worüber man ein paar schleimige Zeilen schreiben könnte, natürlich nicht mit dem Ziel ‚Bücher verkaufen und Kohle einheimsen zu wollen‘:

    Roland Pofalla, der Generalsekretär aus dem CDU-Spassministerium.

    Titel: Pofalla – Gegen Politikverdrossenheit und Desinteresse – Seine besten Reden.

    Also mehr Verantwortung geht nun wirklich nicht.

  59. Diese Verquickung von Realität und Kunst ist sehr verwirrend. Dass dies überhaupt möglich ist, sollte die Politiker zum Nachdenken bringen.

  60. „Wie war das?“
    „Dem Herrn Schumacher geht der Horst Schlämmer auf den Sack.“
    „Soll ich das schon mal notieren?“
    „Nein, nein …“
    „Zwei Pils, ein Cola und eine Schlemmerschnitte, die Herrschaften.“
    „Und ein Kleines!“
    „Und ein Tee!“
    „Soll ich das schonmal notieren?“
    „Nein, nein …“

  61. Ich find diesen Brief ziemlich gut!

    Und auch ich finde es schlimm Das Hans Peter Kerkeling während eines realen wahlkampfes anderen Partein sendeplatz bei den ÖR klaut!

    Zum Beispiel den Parteien „DIE VIOLETTEN“ oder „BüSo“!

    Diese Wahl ist ein Witz,bei der FDP wird Propaganda betrieben man würde seine stimme „verschenken“ wenn man parteine wählt die ncoh nciht im bundestag sind!

  62. also liebe freunde
    isch existieren wirklich – da muss ich dem hajo recht geben!
    achim steht auch voll auf hasenpauer als dauerläufer, weiste.
    und immer schön wähln gehn oder laufn …
    euer horst

  63. Weiß gar nicht, warum sich Schuhmacher so aufregt und warum er solch deftige Worte wählt.
    Natürlich ist Schlämmer/kerkeling nur ein Komiker, der mit seiner Fake-Wahlwerbung Promotion für seinen Film machen will.

    Was ist daran so verwerflich?

    Natürlich könnte sich Kerkeling auch in der realen Politik engagieren und eine Partei gründen. Tut er aber nicht. Wie 99,99% aller anderen Deutschen auch.

    So what ?

  64. Werden bei Welt bzw. Berliner MoPo eigentlich Texte nicht Korrektur gelesen? Hätte ich bei meiner Zeitung das Ding einem Kollegen gegeben, wäre es entweder gleich im Papierkorb gelandet oder mit ganz viele roten Strichen retour. Unfassbar, dass sowas Schlechtes tatsächlich veröffentlicht wurde.

  65. Im Grunde verstehe ich ja den Herrn Schumacher. Die Figur Schlämmer ist total unwitzig, leider steht die Witzischkeit im antiproportionalen Verhältnis zum komerziellen Erfolg. Aber wir wollen nicht anfangen, kulturpessimistisch zu werden. Was stört ist, dass Kerkeling eine Pseudo-Satire mit doppeltem Boden macht um seinen Kinofilm zu bewerben. Da scheut er es auch nicht, Petitessen mit Rüttgers und co. auszutauschen, anstatt wirkliche Satire zu machen. Da ist mir die PARTEI wesentlich lieber, die scheuen auch nicht vor Nazivergleichen im Bundeswahlausschuss zurück. Das ist echte Satire.

  66. Bei N24 ist es doch normal, Probleme mit Realität und Fiktion zu haben. Dort glaube sie doch immer noch, dass sie ein Nachrichensender sind. Sicher um noch seriöser zu werden, wollen sie laut DWDL bei den Talkshows jetzt mit bild.de kooperieren. Boah … Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich k… muss.

  67. Na ja wer Schuhmacher mit H kennt und darauf legt er wert, der weiß der braucht das so. Mir sagte er mal er liebt Zynismus, Ironie und den reinsten Populismus. War doch alles vorhanden. Der Mann ist sich doch bloß treu geblieben ! So what !

  68. @andreas, #101: Nur daß die Partei Die Partei wiederum wirklich kandidieren wollte, an dieser also die Kritik abgeperlt wäre – auch wenn es keine 18 Prozent gibt, die sich vorstellen könnten, sie zu wählen.

  69. Genauso wenig wie der Politiker Horst Schlämmer Politiker ist, so wenig ist die Antwort auf die Frage „Würden Sie Horst Schlämmer wählen?“ eine Antwort. Beide haben eins gemeinsam: man sollte sie nicht so ernst nehmen.

  70. Was mich wirklich schockiert ist die Tatsache, dass es tatsächlich Leute gibt, die Horst Schlämmer witzig finden. Satire kann auch lustig sein, siehe Die Partei. Das einzige, was man Herrn Schumacher vorwerfen kann, ist dass er sich hierüber nicht aufgeregt hat.

  71. […] Hungerlöhne arbeiten sollen, will Macher Hajo Schumacher – den kennen sie vielleicht noch vom offenen Brief an Horst Schlämmer, oder aus ganz frühen Tagen als Chefredakteur von Max, vielleicht aber auch als […]

  72. Ich finde, dieser „Offene Brief“ passt wunderbar ins Schema der unsagbar schlechten Achim Achilles Kommentare (eine, huch, Kunstfigur des lieben Hajo S.). Nur regt er sich eben nicht über Nordic Walker und ihre Langsamkeit auf, sondern über Horst Schlämmer’s Unechtheit. Warum kümmert sich überhaupt irgendwer um diesen Schumacher?

  73. Sorry, Klugscheißerei und es ist schön, dass sie mal geklärt haben, wer wer ist! H.S. hat dennoch den wunden Punkt getroffen, Gier erscheint wie der Teufel in vielen Gewändern. Die Homage von H.K. an Herrn Wulff in Sachen Privatkredit hat mir die Augen über diesen Komiker geöffnet, keine Empfehlung.

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