Ich übernehm einfach mal die Zusammenfassung aus Oliver Willis‘ Blog:
In the entire, dark, black history of Fox News‘ The O’Reilly Factor, this is probably the craziest clip ever. A young girl was tragically killed by a drunk driver. But this was not enough for O’Reilly. Instead, because the criminal was an illegal alien he added this incident to his ongoing crusade against the brown people. Luckily Geraldo was on the show and he – to his credit – called out O’Reilly’s xenophobia for exactly what it was. This drove Bill O’Reilly insane. I was almost certain he was going to reach across the table and hit Geraldo.
(via Kai Pahl, mediabistro, News Hounds)
wow, man stelle sich das
auf n24 vor…
Wenn man sich das Ende anschaut, beschleicht einen dennoch der Verdacht eben ein reines Krawall-Kaschperltheater gesehen zu haben, das den Zweck erfüllen soll FOX-News als „fair and balanced“ darzustellen.
Geraldo als liberale(re)s Feigenblatt eines erzkonservativen Propagandakanals…
Immer wenn ich Bill O’Reilly oder Ann Coulter sehe, frage ich mich, ob ich dafür dankbar sein soll, dass es in der deutschen Medienlandschaft nur Franz-Josef Wagner und Thea Dorn gibt.
@Batz: Ja, aber in ein paar Szenen sieht es doch so aus, als würde O’Reillys Halsschlagader gleich explodieren. Ob man das wirklich spielen kann?
pathetic.
1. zu martin: kommt noch.
2. zu batz: solche leute werden da regelmaessig abgebatzt. ich glaube, der hat einfach mal zurueckgebruellt.
3. fatalismus stumpft uns ab.
Ich hatte eigentlich den totalen Hass auf Geraldo, weil er es geschafft hat, dass mir Anna Nicole Smith tot noch mehr auf die Nerven geht als lebendig. Dieser Auftritt bei dem ausgewogen rechtsradikalen Bill hat ihn mir um einiges sympathischer gemacht.
Und die amerikanische Medienlandschaft ist schon ein Phänomen. Da dürfen Menschen wie O’Reilly oder Horseface Coulter zur besten Sendezeit Sachen von sich geben, die selbst ein NPDler auf dem Burschenschaftstreffen nicht zu sagen wagen würde, und belohnen tut es der Ami mit super Einschaltquoten.
Naja, der ist nicht „solche Leute“, sondern ein anderer Fox-Kommentator, das macht schon einen Unterschied.
Was mir an der Szene, so verstörend sie ist, gefällt: Es gelingt O’Reilly nicht mehr, die Fassade des vermeintlich vernünftigen Konservativen aufrecht zu erhalten. Man sieht die Fratze des Fanatikers, den wahren O’Reilly: einen Extremisten. So extremistisch Fox News tatsächlich ist: Ich glaube nicht, dass sie das so deutlich zeigen wollten.
O’Reily rastet doch aber eigentlich regelmässig aus. Wenn ich mich an Outfoxed und einige YouTube-Clips erinnere steht dem doch eigentlich dauernd der hasserfüllte Geifer im Gesicht und er wirkt, als würde er dem anderen gleich eine scheuern…
Es verwundert in diesem Fall etwas, weils den Wichsbruder Rivera der für dieselbe Mannschaft spielt trifft, aber dieser sehr versöhnliche Abschluss nimmt doch etwas die Glaubwürdigkeit aus der Sache.
Dennoch ist der Clip sehr spannend anzusehen. Vielleicht versuchte Rivera auch nur Schadensbegrenzung für seinen Sender zu bewirken?
der umstand das mr. o’reilly havardabsolvent ist gibt mir immer wieder schwer zu denken.
Bestätigt mich in meiner These, dass FNC aus Schauspielern, statt Journalisten besteht.
Blödsinn und plumper Antiamerikanismus verkleidete Ignoranz, das als Schauspielertum zu degradieren. Das ist echter Furor und ich würde mir wünschen, dass wir nicht mit Häme, sondern mit Bewunderung das Video sehen – und mit Respekt vor einem Sender, der es zulässt, dass seine eigenen Leute aufeinander losgehen. Es ist ein Zeichen von funktionierender Demokratie in einem Land. Auch wenn Fox nicht meine persönliche Meinung spiegelt: Das hätte nicht jeder Sender zugelassen (wer in Deutschland?).
Da fehlte als drittes Wort noch ein „als“.
Die youtube-Comments zum Video sind teilweise auch sehr aussagekräftig. „O’Reilly is American, Rivera is anti-American“ steht da… als wäre „American“ etwas positives wie intelligent oder verständig…
[…] Stefan Niggemeier hat das Video auch gebloggt und eine interessante Zusammenfassung von Oliver Willis […]
[…] Stefan Niggemeier » Bill O’Reillys Meltdown auf Fox News Fernsehreporter mal so richtig rumbrüllen sehen? Bitteschön… (tags: medien journalismus usa einwanderung) […]
Jörg Kachelmann schrub:
Da kann man ja froh sein, dass die Ignoranz sich nur als Antiamerikanismus verkleidet. Sonst könnte man ja auf die Idee kommen, hier wäre ein typischer Kategorisator, Marke „Malzahn“ am Werke. Xenophobiekritik = Antiamerikanismus, jau, das wär’s ja. Es gibt einige Attribute, die man FOX und O’Reilly angedeihen lassen kann, aber Indikator für eine „funktionierende Demokratie“ zu sein? Ich weiß ja nicht. Herr Kachelmann (sind sie der vom Wetter?), schauen sie sich doch mal Outfoxed an.
[…] Qualitätsjournalismus? “Zeichen von funktionierender Demokratie“? […]
[…] Qualitätsjournalismus? “Zeichen von funktionierender Demokratie“? […]
klar, o’reilly hat schwer einen an der klatsche. aber unterhaltsam ist es ja doch. zumindest wenn einer die eier hat, mal dagegen zu halten.
Ich muss zustimmen, was die Inszenierung angeht. Geraldo ist wirklich nicht das Paradebeispiel eines Liberalen. Was aber FOX in ein besseres Licht darstellen sollte, hat tatsächlich den wahren Bill gezeigt.. Aber damit hat er schon längst kein Problem mehr. Jemand, der Bürgerrechtler mit Terroristen gleichsetzt und Guantanamo gutheisst, den wird das kaum interessieren, dass er als fremdenfeindlich gesehen wird.. Das gefällt seinen Zuschauern!
Ich hoffe nur, dass The Daily Show oder Colbert Report etwas draus machen..
Bis 1 Min. vor Ende dachte ich ja „super“… aber dann habe ich doch Angst bekommen, daß die Herren hinterher vielleicht ein Bier zusammen trinken, um auf die funktionierende Demokratie anzustossen.
@ Omar / 20:
Gibt es in den USA auch nur annäherungsweise „das Paradebeispiel eines Liberalen“?
@Simon: Naja, Liberale gibt es schon. Aber vermutlich würde sich kein Liberaler als „Paradebeispiel eines Liberalen“ bezeichnen lassen wollen.
Zur Frage, ob solche „Clips“ inszeniert seien bzw. wie authentisch sie zu bewerten sind, bin ich der Meinung, dass das doch völlig egal ist. Eins ist doch Fakt, gut verkaufen tut sich ein solcher Aussetzer bei einem Fernsehmoderator oder Nachrichtensprecher, sei es nun in negativer oder positiver Weise, alle mal. Man möge nur an diverse Versprecher oder plötzlich einsetzende Lachkrämpfe bei den ernsten Leuten hinter der Kamera denken. Solche Patzer machen eine Person doch erst menschlich und rufen beim Zuschauer ein diebisches Vergnügen über die Schwächen dieser seriösen, ernst dreinblickenden Leute in ihren dunklen Anzügen, hervor. Daher bin ich auch der Auffassung, dass diese „kleinen“ Outtakes vom Sender wohl kalkuliert übertragen werden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es für einen Sender, wie FOX-NEWS, kein leichtes wäre unliebsame Szenen entsprechend zu manipulieren.
Um zum Schluss noch einmal auf den Inhalt des Wutausbruch vom verehrten Herrn O´Reilly zu kommen, frage ich mich wo bitte schön diese Äußerung demokratisch sei? Unter Demokratie verstehe ich „Volksherrschaft“ und demzufolge müsste -frei übertragen- demokratisch so viel wie „im Sinne des Volkes“ bedeuten. Klar auch in den USA besteht immer noch Meinungsfreiheit, doch warum sollte eine rassistische Äußerung, die von einem Mitglied einer Nation stammt, die praktisch ein Konglomerat aus verschiedenen „Rassen“ ist, demokratisch sein? Abgesehen davon, dass ich mich sowieso gegen jede Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausspreche, egal in welchen Land Rassismus praktiziert wird, habe ich dennoch die Befürchtung das Hass, Angst und versteckte Vorurteile gegenüber Menschen, einer fremden uns ungewohnten Kultur, in jedem Menschen lauern könnten.
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