„Mit ein paar kleinen Hotelangestellten sollte einer wie er leicht fertig werden“

Man findet tolle Sachen, wenn man sich ein bisschen im Archiv durch die Berichterstattung über Christian Wulff wühlt. Zum Beispiel einen großen Text aus dem „Stern“ vom 23. Februar 2012, also aus der Woche nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten.

Hans-Martin Tillack, Johannes Röhrig und Bernd Gäbler schrieben unter der Überschrift „Der falsche Freund“ über den einen Mann, über den Wulff gestürzt sei: den Filmproduzenten David Groenewold.

Darin heißt es:

Schon 2004 koproduzierte er — mit 250 000 Euro an niedersächsischen Steuermitteln — den TVFilm „Tsunami“. Darin löst ein skrupelloser Geschäftemacher in der Nordsee Unterwassersprengungen aus und damit „eine gigantische Tsunami-Riesenwelle, die auf Sylt zurollt“.

Am Ende wird natürlich alles gut. Sylt steht heute noch. Mitsamt dem schönen „Hotel Stadt Hamburg“. Seit 14 Tagen ist bekannt, dass Wulff und seine Bettina im Herbst 2007 dort drei Tage lang zusammen mit Groenewold urlaubten. Die Rechnung des damaligen Ministerpräsidenten — 804 Euro — übernahm Groenewold.

Der Politiker will die Zeche in bar erstattet haben. Trotzdem drängte Groenewold Mitte Januar beim „Hotel Stadt Hamburg“ darauf, auf keinen Fall Informationen an Journalisten zu geben — angeblich, weil er den Sachverhalt erst selbst prüfen wollte.

Mit ein paar kleinen Hotelangestellten sollte einer wie er leicht fertig werden. Auch wenn Groenewold erst 38 Jahre alt ist, hat er jahrzehntelange Erfahrungen in besseren Kreisen. Sein Vater, der Berliner Steueranwalt Erich Groenewold, hatte Anfang der 80er Jahre den Kinoerfolg „Christiane F. — Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ mitfinanziert.

Nun ja, „bekannt“ war die Sache mit dem gemeinsamen Urlaub damals nicht seit zwei Wochen (als „Bild“ darüber berichtete), sondern seit vier Wochen (als der NDR darüber berichtete), aber das ist, zugegeben, läppisch.

Atemberaubend finde ich aber den Satz über Groenewold: „Mit ein paar kleinen Hotelangestellten sollte einer wie er leicht fertig werden.“ Die „Bild“-Zeitung hatte, wie gesagt, den Eindruck erweckt, Groenewold habe Dokumente beiseite geschafft, um den gemeinsamen Urlaub zu vertuschen. (Das Hotel bestritt dies.) Vor diesem Hintergrund liest sich der Satz für mich wie eine Andeutung, dass Groenewold unzulässigen Druck auf die „kleinen Hotelangestellen“ ausgeübt hat. Wie soll das zu verstehen sein, dass „einer wie er“ leicht mit ihnen „fertig wird“?

Ich habe das heute Vormittag Hans-Martin Tillack gefragt. Seine Antwort:

Der von Ihnen zitierte letzte Satz bedarf keiner Interpretation.

Ah. Nicht.

Ich habe Tillack weiter gefragt:

Sie schreiben in Ihrem Blog, dass in de[r] „Bild“-Zeitung vom 8.2.2012 „in der Tat zu Unrecht der Eindruck erweckt [wurde], Wulffs Freund David Groenewold habe versucht, bei einem Hotel in Sylt Originale von Rechnungen verschwinden zu lassen“. Hat der „Stern“ diesen falschen Eindruck Ihrer Meinung nach nicht erweckt?

Hat der „Stern“ diesen falschen Eindruck je korrigiert?

Seine Antworten:

Wir haben weder geschrieben noch den Eindruck erweckt, Herr Groenewold habe versucht, Originale verschwinden zu lassen. Wie man aus der von Ihnen zitierten Passage etwas anderes herauslesen können soll, erschließt sich mir nicht.

Da wir nie den falschen Eindruck erweckt haben, Herr Groenewold wolle Originale verschwinden lassen, mussten wir ihn auch nicht korrigieren. Auch Herr Groenewold oder seine Anwälte haben uns nie entsprechende Vorwürfe gemacht und sind nie gegen uns vorgegangen.

58 Replies to “„Mit ein paar kleinen Hotelangestellten sollte einer wie er leicht fertig werden“”

  1. Hat der Stern denn eigentlich überprüft, ob in dem fraglichen Hotel tatsächlich nur kleine Angestellte arbeiten?
    Und ist abschließend erforscht, ob Leute wie er auch dann mit solchen kleinen Hotelangestellten leicht fertig werden, wenn diese selbst Erfahrung in besseren Kreisen haben, eventuell sogar auch mehrere Jahrzehnte?

  2. Witzig – ich musste auch schon mal in einem Hotel, wo ich zwei mal übernachtet hatte, im Nachhinein um eine neue Rechnung bitten, in diesem Fall, weil ich die erste verbummelt hatte. Und tatsächlich: Einer wie ich ist mit den paar kleinen Hotelangestellten leicht fertig geworden. Bisher wusste ich gar nicht, dass ich so einer bin.

  3. „Auch Herr Groenewold oder seine Anwälte haben uns nie entsprechende Vorwürfe gemacht und sind nie gegen uns vorgegangen.“
    Ich hasse diese Einstellung!
    Sie ist mit ein Grund dafür, dass Firmen präventiv abmahnen um ihre Marke zu schützen. Warum kann man nicht auch ohne Klage zugeben, dass man unrecht hatte? Stattdessen wird wegen jeder Nachbarstreitigkeit eine Klage angstrengt :(

  4. Leute, lasst gut sein und macht weiter Eure Arbeit. Euer Privatstreit ist ziemlich unsinnig. Warum sollte man solche Nebensächlichkeiten hochjazzen?

  5. Bäää , ja das klingt fies. Ich halte es aber auch für wnig sinnvoll nach der Zeit zu vrsuchen das aufzuarbeiten. Damals wäre das evtl wichtig gewesen. Heute nicht.

  6. Im sehr hörenswerten Podcast „Alternativlos“ fiel in der letzten Folge zum Thema Trolle das geflügelte Wort „niggemeiern“:
    http://alternativlos.org/31/

    Damals fand ich das irgendwie unfair, aber bei dieser Wulff Geschichte werden jetzt einzelne Formulierungen in zwei Jahre alten Artikel zu sieben Jahre alten Geschehnissen auf die Goldwaage gelegt? Und das im „Stern“ der für mich schon vor 10 Jahren in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist und gerade in den letzten 1-2 Jahren noch mal einen deutlichen Niedergang erfahren hat? Ernsthaft jetzt?

    Ich hoffe das sind keine Aussichten auf die Themen mit denen sich die „Krautreporter“ künftig beschäftigen wollen…

  7. @ Uli (9): Es könnte nur noch brisanter sein, wenn PI, der Focus oder BILD das Wort „niggemeiern“ fallen gelassen hätten.

  8. Christian Wulff hat ein Buch vorgelegt, in dem er die Medien massiv kritisiert. Die Medien reagieren auf seine Vorwürfe. Ich finde das eine gute Gelegenheit, in einem Blog, das sich vor allem kritisch mit Medien beschäftigt, Anschauungsmaterial zu liefern.

  9. Ich frage mich immer wieder, woher diese Rechthaberei vieler „großer“ Journalisten kommt, dieses ständige schnelle Bewerten und Befinden und sich dann nicht korrigieren können. Einer der vielen Gründe, warum ich nix gedrucktes mehr kaufe. Danke Stefan für die Recherchen.

  10. @c3p: Das Argument, das sich hinter dieser Formulierung versteckt (und nicht mal sonderlich gut) ist doch nicht „solange wir nicht verklagt werden geben wir keinen Fehler zu“ sondern „nicht mal der Groenewold hat uns den Text übel genommen, also was kommst du damit jetzt um die Ecke, Niggemeier?“. Dass Groenewold da wohl viel zu tun gehabt hätte, wegen jeder Formulierung zu klagen, auch gegen schwammigen „Andeutungsjournalismus“ (danke, Alberto!), steht natürlich auf einem anderen Blatt.

  11. Ach, und: Ich habe mich in den letzten Tagen endlos durch Artikel von damals gewühlt. Warum soll ich, wenn mir dabei Sachen auffallen, die hier nicht hinbloggen? Weil sie nicht „wichtig“ sind?

    (Dieser Eintrag hat übrigens nichts mit einem „Privatstreit“ zu tun. Ich habe Tillack nach dieser Geschichte gefragt, bevor er über mich geschrieben hat. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.)

  12. Christian Wulff hat meiner Ansicht nach vor allem deshalb ein Buch geschrieben, um Geld zu verdienen. Anderenfalls hätte er den gesamten Text ja in einem öffentlich und kostenfrei verfügbaren E-Book, Blog, Wiki oder sonstwas veröffentlichen können. Da wäre die Öffentlichkeit sogar noch größer und jeder könnte seine Sicht der Dinge genau und vollständig nachlesen. Das ist ja angeblich immer enorm wichtig, bei Sarrazin hieß es ständig „ließ doch erst mal das ganze Buch selbst“.

    Ich finde es eine ausnehmend schlechte Idee diesem Mann noch mehr Aufmerksamkeit und Geld hinterher zu werfen, aber das ist nur meine private Meinung. Die Zeit wäre anderswo besser investiert, als im Lesen alter Stern Artikel.

  13. Nö nicht ’nicht wichtig‘ .. eher ’nicht mehr relevant‘ (für MICH und zwar im Wesentlichen weil ich den Namen Wulff einfach nciht mehr hören mag) . .aber das ist natürlich eine private Einschätzung und ich bin ja nicht gezwungen hier meinen Senf dazuzugeben , das ist ja mehr ein Reflex als Sonstwas..
    Vielleicht würde es mir helfen wenn ich die Dinge die geschrieben und getan wurden von der Person trennen könnte. Kann ich aber leider nicht.
    Vermutlich ist es fair mal zu schauen ob Herr Wullf nicht wirklich gemobbed wurde (klingt ja schon so ) aber irgendwie ist das für mich nur auf einer Metaebene spannend.

  14. #7 Michael und #8 Kraeuselhirn haben nicht zufällig die selbe IP-Adresse?

    Unfassbar.

    »Ich halte es aber auch für wenig sinnvoll nach der Zeit zu versuchen das aufzuarbeiten« – das hat ja Bild.de-Leser-Kommentar-Qualität!

  15. Aaargh: Rethoriker aller Länder vereinigt euch!

    „Wir haben weder geschrieben noch den Eindruck erweckt, Herr Groenewold habe versucht, Originale verschwinden zu lassen.“

    Natürlich hat dieser Tillack den Eindruck nicht wortwörtlich erweckt! Nur dass an dieser Handlung von Groenewold grundsätzlich etwas dubios sei schon. Und im Lichte der „BILD“ Geschichten ist der Gedankensprung nur noch ein kleiner.

    Mission erfolgreich beendet.

    Und ich dachte, dass Journalisten mit ihrem Werkzeug (Worte) umzugehen verstünden. Direkt, wie auch indrekt.

  16. Ich finde es ja gut, dass hier immer wieder Positionen aufgegriffen werden, die von allen Medien ignoriert werden (Kachelmann, Wulff) und dann kritisch geprüft werden. Könntest Du aber trotzdem auf Tillacks Kritik reagieren? Im Grunde kann Tillack ja auch nicht erklären, was Lüttigs Untergebene gegen Wulff in der Hand hatten, wenn es eben nicht die Bild-Geschichte war.

  17. @Oliver:
    Danke, das kannte ich in der Tat nicht.

    Wie Stefan Niggemeier seine Freizeit verbringt („erstmal schön alte Stern Ausgaben durchblättern, vielleicht findet sich was zum hinbloggen“), ist ihm natürlich ebenso frei gestellt wie jedem anderen auch. Dennoch wollte ich gerade mit dem Start der „Krautreporter“ Feedback geben, ob ich persönlich so eine Recherche lohnens- und lesenswert finde. Tue ich nämlich nicht und wenn ich sowas übermorgen bei den Krautreportern lesen würde, würde ich mich ärgern dafür Geld bezahlt zu haben.

  18. Ich werde den Vorwurf, dieser oder jene habe ein Buch „nur geschrieben, um damit Geld zu verdienen“ vermutlich nie verstehen. Abgesehen davon, dass ich z.B. einem Wulff durchaus das Anliegen abnehme, bestimmte Dinge öffentlich gerade zu rücken, finde ich es auch sowieso nicht anrüchig, mit Büchern Geld verdienen zu wollen.

  19. @17 /Alex : Nein, haben wir nicht .

    Erstaunlicherweise kann ich es leicht akzeptieren dass Sie das nicht fassen können.

  20. Da tritt ein Bundespräsident zurück, weil gegen ihn ermittelt wird. Ermittelt wird gegen ihn, weil eine Zeitung Artikel um Artikel rausbringt, in denen es um massenhafte und systematische Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung geht. Die komplette Medienlandschaft schwingt darauf ein undübertrifft sich gegenseitig in immer neuen Anschuldigungen („Bobbycar!“). Von den Anschuldigungen übrig ist heute: Nichts. Null. Nada. Und es soll keinen Nachrichtenwert haben, dass sich die gesamte Medienmeute, die damals in Schnappatmung verfiel, nicht mal jetzt in der Lage ist, mit den Fehlern von damals irgendwie anständig umzugehen? Nur weil dieser Wulff ein unsympathischer Typ ist, Hauptsache, der ist weg? Ist das Euer Ernst?

  21. Zeitweise könnte man vermuten, dass selbst auf Stefan Niggemeiers Blog bereits „Spin-Doctoren“ angesetzt werden… ;-)
    Siehe auch: bit.ly/1u4viC5

  22. inga:

    Die Staatsanwaltschaft sollte sich aber auch mal fragen, warum sie aufgrund ein paar schwacher Artikeln anfängt, zu ermitteln. Haben die bei der Bild nicht mal vorher nachgefragt, wie dieser Artikel zustande kam?

    Apropos Bobbycar; Wurde nicht letzte Woche bei „Anne Will“ sogar der Bericht darüber verteidigt? Ich weiß leider nicht mehr von wem. Kann Stegner gewesen sein. So nach dem Motto „Das war ein Geschenk!! Deshalb muss man dem doch nachgehen!!“

  23. „Die Staatsanwaltschaft sollte sich aber auch mal fragen, warum sie aufgrund ein paar schwacher Artikeln anfängt, zu ermitteln. “

    Ich halte das immer noch für eine gewagte Annahme. Zwar wurde ich beim letzten Artikel auf die Aussagen Lüttigs im Welt-Interview hingewiesen und die sind problematisch und deuten schon darauf hin, dass Artikel und Ermittlungen etwas miteinander zu tun hatten.

    Aber dass das Ermittlungsverfahren dann in dieser Form in Gang gekommen ist und ein Anfangsverdacht begründbar wurde, wirklich nur, weil der Bild-Artikel erschienen ist, dass ist m.E. immer noch bloß eine Annahme, die ich in dieser Form für eher fernliegend halte. Erst recht gilt das für die Vermutung, dass die StA nur aufgrund der Artikel überhaupt angefangen hat zu ermitteln. Das ist sogar in jedem Falle falsch.

    Aber es ist wohl so, dass der Artikel durchaus dazu beigetragen hat, dass die Sache etwas Fahrt aufnahm, anders sind Lüttigs Äußerungen kaum zu verstehen. Nur: Dass der Antrag auf Aufhebung der Immunität nicht mit dem Erscheinen eines Bild-Artikels begründet worden sein kann, das sollte klar sein. Ich kenne zwar dessen Inhalt nicht, aber da dürfte dann schon etwas mehr nötig sein.

    Aber wir sollten uns da nicht verzetteln. Es geht hier momentan um die Rolle der Medien und nicht um die Fehler der StA. Dass die BILD-Redaktion sich durchaus bewusst war, den Druck zu erhöhen und dass die Einleitung des Ermittlungsverfahrens dann ein von der BILD durchaus begrüßter nächster Schritt war, dass halte ich für weniger fernliegend.

    Und Herr Tillack will sich hier herausreden. Sein Blogpost zu dem Thema geht an der Sache vorbei. Er wird so gut wissen, wie jeder der das liest, dass damals die Behauptungen der BILD einfach zugrunde gelegt wurden. Das ist natürlich etwas peinlich.

  24. Kein generelles Medienbashing, aber, auch wenn es viele Journalisten anscheinend nicht so recht wahrhaben wollen, nahezu alle Richter und Staatsanwälte schreiben Medienberichten einen grossen Einfluss auf die verschiedenen Aspekte von Strafverfahren zu.[…]

    Man kann es also nicht häufig genug erwähnen, und so nochmals zur Erinnerung (FAZ):

    „Gut zwei Drittel der Richter (77 Prozent) und der Staatsanwälte (74 Prozent) geben an, Medienberichte würden „die Aussagen von Zeugen“ beeinflussen, wobei offenbleibt, worin sich dies zeigt. Doch handelt es sich um einen substantiellen Aspekt von Strafverfahren. Dies trifft auch auf den folgenden Befund zu: Fast jeder zweite Richter (44 Prozent) und Staatsanwalt (49 Prozent) erklärt, die Berichte hätten einen Einfluss auf den „Ablauf des gesamten Verfahrens“.[…]

    Inwiefern die Medien auch „Verfahren“ anzetteln , wurde hier nicht gefragt.

    Allerdings: Von den Medien angestupst und unter ständiger Beobachtung reagieren Politiker und Beamte ab und an auch mal ziemlich hilflos…

  25. echt armselig, herr niggemeier, wie sie retrospektiv wulff offenbar reinwaschen wollen. der typ ist intellektuell eine zumutung. allein der satz „ich wäre heute der richtige“ ist eine bodenlose frechheit gegenüber dem aktuellen amtsinhaber. ich bin heilfroh, dass der heini deutschland nicht mehr repräsentiert.

  26. Es geht hier nicht um Wulff, wie jemand ihn findet, ob er als Präsident geeignet ist, auch nicht, ob die Staatsanwaltschaft einen Fehler gemacht hat, und ob sie das zivilrechtliche Urteil aus Köln angemessen gewürdigt hat, sondern einzig um das Verhalten der Medien.

    Das war im Fall von Wulff und inzwischen und auch schon davor in einigen anderen Fällen eine üble Kampagne, die einem Shitstorm gleichkommt. Kurz gesagt der überwiegende Teil der Medien hat sich einfach ekelhaft verhalten. Hier hat es im Unterschied zu den vielen Privaten, die man als Opfer der Bild und anderer früher gelb zensiert im Bildblog bemitleiden konnte, mal einen getroffen der sich zumindest eingeschränkt zur Wehr setzten konnte und kann. Das hinterher Reinwaschen durch „Siehste war ja doch was dran.“ hat leider durch den Freispruch nicht funktioniert. Da muß man natürlich im Selbstverständnis dieser Journalisten die Schuld bei anderen suchen.

    Wenn ich so denken würde wie einige Journalisten, würde ich sagen, ausgerechnet der Stern sollte jemandem nicht schlechte Recherche vorwerfen.

  27. @s. wiegand, #30

    „echt armselig, herr niggemeier, wie sie retrospektiv wulff offenbar reinwaschen wollen. […]“

    Tach auch, könnte es vielleicht sein, dass sie mit dem Verstehen von Texten möglicherweise doch größere Schwierigkeiten besitzen, als sie glauben?!

    Gehen sie doch nochmal zurück zum Blog-Eintrag und lesen sie sich den noch einmal in Ruhe durch, vielleicht klappt es dann besser. ;o)

  28. „Stern“ – ist das überhaupt Journalismus? Ich hab diese Zettelsammlung bisher allenfalls unter belanglosem Klatschgeschreibsel mit bunten Bildchen eingeordnet. Dieses Zeug liegt doch vornehmlich beim Frisör um gelangweilt wartende Kunden am Einschlafen zu hindern.

    Insofern sind die gestellten Fragen an die Schreiberlinge des Stern deplatziert.

  29. Oh man, der Sternartikel ist so inhaltsleer:

    Der erste Absatz erzählt einen unwichtigen Fakt.
    Im zweiten wird um 3 Ecken versucht die Verbindung zur wahren Geschichte herzustellen.
    Der dritte enthält 2 Wir-wissen-nichts-Sätze: will ……. haben. ….angeblich…
    Im vierten Absatz gibt es die nächste Annahme: … sollte …. werden.. und der nächste sinnlose Fakt.

    Meine Annahme: Sollte der Satz mit den kleinen Hotelangestellten keine Andeutung sein, warum so einen Schmarrn erst erwähnen?

  30. Für alle nochmal. Man muss Stefan Niggemeier nicht mögen und er erscheint viele vlt überheblich bis arrogant.
    Er ist mit Sicherheit keiner, der öffentlich sagen würde: „Ich liebe Christian Wulff!“

    Aber, er hatte damals nicht umsonst bildblog mit gegründet. Stefan Niggemeier ist so eine Art „Wächter der Wächter“, dabei mit Sicherheit nicht fehlerfrei. Ob er das immer zugeben kann, weiß ich nicht.

    Aber im Fall Wulff hat doch keiner der „Leitmedien“ gesagt: „Da haben wir große Fehler gemacht!“ Darauf will Stefan Niggemeier nach Erscheinen des Buches von Christian Wulff „Ganz oben Ganz unten“ hinweisen.

    Das Hauptthema ist eh die Medienmacht, die uns Dinge schmackhaft oder unsympathisch machen kann. Das sehen wir heute bei der Fußball WM (so heißt das und nicht FIFA 2014 World Cup by Coca-Cola), beim Ukraine-Konflikt, in Thailand usw. usf. WIr haben hier einseitige BErichterstattung, die hinterfragt werden muss: Zur Not duch „niedere“ Blogger ;-=

  31. @civichief (35): „Man muss Stefan Niggemeier nicht mögen und er erscheint viele vlt überheblich bis arrogant.“ (usw.)

    Einige würden ihn vielleicht sogar als „Gutmenschen“ beschimpfen und für einen Pain in the ass halten. Aber so lange es die richtigen sind…

  32. Für mich liest sich der Satz so, dass Groenewold in der Lage ist, die Angestellten davon abzuhalten der BILD Informationen oder Dokumente weiterzureichen. Darauf dass das „unzulässig“ sein soll (warum überhaupt?) könnte man höchstens durch die etwas abstruse Interpretation von „fertigwerden“ kommen.

    Vom Vorwurf des Dokumente beiseiten schaffen wollens findet man im Artikel allerdings gar nichts.

    Was bleibt? Ein verschwurbelter Text mit despektierlichen Äußerungen von Tillack über Groenewold. Vor über zwei Jahren. Was für eine tolle Sache.

  33. Ich bin der Meinung das dies nur noch spitzfindigkeit ist. Bei der Wulff Geschichte ist nicht alles so gelaufen wie es damals in der Presse dargestellt wurde. Schade eigentlich das die Presse nicht ein wenig sanfter mit dem Typ umgegangen ist.

  34. @Frank:

    Im Grunde ist gar nichts so gelaufen, wie es die Presse dargestellt hat.

    So ist der Satz richtig.

  35. Mich erschrickt noch etwas ganz anderes:
    Welche Denkschemata und welches Menschenbild stecken eigentlich hinter dem Gegensatz von den „kleinen Hotelangestellten“ und dem „einer wie … .“
    Einer wie er, einer aus der Klasse zu der sich wohl auch Herr Tillack zählt, auf der einen Seite, auf der anderen diese einfachen Menschen, die nur kleine Angestellte sind, Kümmerlinge, die willenlos springen wenn er pfeifft.
    Das ist nichts als peinliche Hybris. Wer die Menschen so einteilt kann kein guter Journalist sein, weil er den Leser offenkundig für einen Idioten hält.
    Was ist eigentlich ein Soziopath und wo fängt das an?

  36. @Thomas K (39): „Im Grunde ist gar nichts so gelaufen, wie es die Presse dargestellt hat.“

    So funktioniert das Spiel auch nicht, kleine Gefälligkeiten hier und da,
    erzeugen gegenseitige Sympathie und dann läuft der Rest, i.d.R. ohne dass es strafbar wird.

    Solange sich Hr. Wulff hinstellt und die Schuld bei allen anderen sucht,
    erzeugt er kein Bedürfnis bei den Medien, dort selbstkritisch Asche auf ihre Häupter zu streuen.

    Wer (nur zwei Beispiele)
    – der Bild exklusiv eine Babystory zuschanzt,
    – mit einem 4 Monate alten Säugling auf das Oktoberfest fährt, dort eine Bildjournalistin mit an den Tisch nehmen und mit Champagner abfüllen muss (Aussage Bettina Wulff 12.12.2013)

    der sollte wissen was er tut und warum.
    Und vor allem auch einschätzen können ob der Fahrstuhl (Medien) gerade nach oben oder schon wieder nach unten fährt.

    Ich denke, man wird nie die absolute Wahrheit finden, weder in den Medien aber auch nicht in Prozessen.

  37. Ja, welche Babystory? Vielleicht die Geburt von Linus?

    „Im Dezember 2007 suchte Bettina ihre Gynäkologin auf, sie war im fünften Monat schwanger. Ihr Mutterpass lag auf dem Tresen. Ein Mann, der im Wartezimmer saß und sie erkannte, unterrichtete die Bild-Zeitung. Meinem Pressesprecher blieb nichts anderes übrig, als die Information zu bestätigen. […] am 23. März 2008 [enthüllte] Bild, Bettina erwarte ein Mädchen.“

    (Ganz oden ganz unten, Seite 168)

  38. @Michael, #7: „Leute, lasst gut sein und macht weiter Eure Arbeit. Euer Privatstreit ist ziemlich unsinnig. Warum sollte man solche Nebensächlichkeiten hochjazzen?“

    Nein, es ist kein nebensächlicher „Privatstreit“. Es ist ein Disput im Rahmen einer großen medialen Revolution, und wir alle, die wir hier mitlesen und uns dazu äußern, sind live dabei.

  39. @CKtwo:

    Was sind denn jetzt kleine Gefälligkeiten, die Sympathie erzeugen und dann nicht mehr strafbar sind? Welche Sachen in der ganzen Geschichte wären denn jetzt – nach Ihrer Darstellung – ohne Sympathie strafbar gewesen? Der Hauskredit? Das Bobbycar? Das Oktoberfestgeplänkel? Das ist mir alles zu verschwurbelt.

    Dass Wulff sich, als die Stories liefen, „ungeschickt“ verhalten hat, steht wohl außer Frage. Und mögen muss man ihn generell auch nicht. Vor allem nicht für seine Freundschaften in der Wirtschaft, die immer ein Geschmäckle hinterlassen können.

    Aber, nachdem auch der Prozess endgültig vorbei ist (mit einer Staatsanwaltschaft, die man nun nicht als ihm zugeneigt bezeichnen kann): Welche Mitschuld hat Wulff nun an der Medienkampagne? Es ist nichts, aber auch gar nichts im Vorfeld strafbares passiert.

  40. Die Medien haben im Fall Wulff absolut die richtigen Fragen gestellt. Was mich wirklich fassungslos macht, ist: Sie wollten die Antworten nicht wissen, sondern hatten schon welche.

    Jedoch ist auch Wulff nicht ohne Mitverantwortung für sein Schicksal. Krisenkommunikation gehört zum Politiker-Dasein, und auch übrigens ein Bewusstsein dessen, wie eine Handlung in der Öffentlichkeit ankommen könnte. Sein Kommunikationsverhalten war amateurhaft, und sein Mangel an Sensibilität, was das Kumpeln und Kuscheln betrifft, zeugt von einer gewissen Naivität – auch wenn nichts davon strafbar war.

    Wieder andererseits: Jeder Provinzpolitiker steckt in gewissermaßen Wulffschen Beziehungsgeflechten und hätte Not, diese unter publizistischem Druck plausibel zu erklären. Ich glaube nicht einmal, dass der Fall Wulff hierfür ein besonders schwerwiegendes Beispiel ist.

    Oder anders gefragt: Warum berichtet keine Zeitung (ohne Übertreibung: keine) über die Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft, die z. B. über die örtlichen Sparkassen geknüpft werden? Ist einer mal, sagen wir, Bundespräsident und nach Berlin entrückt, spielen diese Beziehungen als Machtfaktor keine Rolle mehr – lokal und regional können sie jedoch quasi neofeudalistische Verhältnisse bedingen. Darüber lohnte es sich, intensiv zu berichten.

    Ach so: Der Verleger sitzt in der Regel mit am Tisch. Da sind natürlich schon die Fragen ungesund.

  41. @Ste, #47

    Wenn das alles auch nur Ansatzweise stimmen sollte, wo blieben dann zu dieser Zeit (und auch weit davor) die tiefen hochqualitativen investigativen Journalisten-Stücke aus Hannover, veröffentlicht von der FAZ/taz/Spiegel/Stern/Bunte *hüstel*/BILD *kotz* (in der Reihenfolge meines Vertrauens)?!

    Wo waren all die Star-Journalisten, die am Ball blieben und die Politik die hässliche Fratze der Wahrheit entgegengeschleudert hätten?!?

  42. Nun ja, Krautreporter ist ja eine verspätete Antwort auf die allgemeine, schon ewig herum vegetierende Journalismus-Krise. Aber im digitalen Zeitalter finden sich schon ein paar mehr oder weniger schlaue und kritische Beiträge. Die werden einem oft nicht mehr so ohne Weiteres serviert.

  43. Als ehemaliger Hotelangestellter möchte ich hiermit kundtun: Sollte jemals ein Hotelangestellter Originalrechnungen verschicken – was natürlich Unsinn ist (wg. Computer, alles gespeichert, usw. und umso mehr Unsinn, als dass die Originale immer dem Gast ausgehändigt werden und das Hotel nur eine Kopie behält) – aber sollte er es irgendwie bewerkstelligen, dem ehemaligen Gast zumindest die Kopien seiner Rechnungen auszuhändigen und die Rechnung selbst im Computer zu löschen (was ja schon ein gutes Maß an krimineller Energie bedeutet), kann er mindestens mit einer Abmahnung rechnen, wenn nicht gar – m.M.n. wesentlich wahrscheinlicher – mit einer fristlosen Kündigung sowie einer Anzeige.
    Derlei Dinge weiß auch jeder Hotelangestellte, sollte er auch noch so klein sein.

    Sollte also mal irgendjemand Druck ausüben, dass „Dokumente“ „ausgehändigt werden“, leitet ein jeder Hotelangestellte diese Bitte sofort und mit einem Lächeln an die Direktion weiter und ist froh, sich mit derlei fischigen Sachen nicht befassen zu müssen.

  44. … und wenn es dem Management gelingen sollte Buchungen „verschwinden“ zu lassen, dann dürfte die entsprechende Software bald vom Markt verschwinden und dem Management ein Steuerstrafverfahren drohen.
    Eine Software in der Buchungen einfach verschwinden können entspricht nicht den Vorschriften einer ordentlichen Buchhaltung.
    Das Bundesfinanzministerium gibt da recht klare „Hinweise“.
    http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Weitere_Steuerthemen/Betriebspruefung/015.pdf?__blob=publicationFile&v=3

  45. Zu Wulf habe ich noch einen interessanten Artikel bei Frau Bader (ceiberweiber.at) gefunden:

    Regierungen ohne Selbstachtung
    (13.6.2014)

    Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz haben für die Studie „Bild und Wulff – Ziemlich beste Partner“ 1.528 Meldungen des Online-Archivs von „bild.de“ unter die Lupe genommen, in denen Christian Wulff zwischen den Jahren 2006 und 2012 thematisiert wird. Wulff wurde zuerst hochgeschrieben, dann kamen die „Wechselstage“ und schließlich die „Wirbel-um-Wulff-Phase“. Er betrachtete die Beziehung zur „Bild“ als Geschäftsverbindung und nicht als die übliche Beziehung zwischen PolitikerInnen und JournalistInnen. Anfangs in der „Jubel-Phase“ wurde „Wulff in allen Lebenslagen glorifiziert“, während er in den „Wechseltagen“ im Dezember 2011 nicht mehr wie bisher als „Symbolfigur der Integrität und der Moralität“ dargestellt werden konnte.

    http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=3032

    Und hier ist neben dem schon erwähnten Grund (negative Haltung gegenüber dem ESM-Rettungschirm sowie kritischen Äußerungen gegenüber Banken, irgendwann im Sommer 2011) noch ein weiterer (auch aus obigem Artikel) für die Abservierung von Wulff:

    Bei Wulff [im Gegensatz zu Guttenberg] war es umgekehrt: Er hat sich zwar auch Bild hingegeben, Berichte aus seinem Privatleben zugelassen und lanciert. Doch für Bild hat er dann zu viel über Integration geredet. Spätestens, als er meinte, der Islam gehöre zu Deutschland, war die Freundschaft vorbei und die Hetzjagd begann.“

    Nicht nur das „Spiel“ mit Guttenberg (der bei der Bundeswehr Spuren in Richtung Interventionsarmee hinterliess, getarnt hinter dem medialen Glamour-Mantel), auch dass Wulff mit positiven Äußerungen zum Islam seine Rolle falsch verstand, sind da bezeichnend. Denn so weit gedachte Integration wäre stabilisierend, nicht destabilisierend wie der Umgang mit dem Islam auf dem geostrategischen Schachbrett der USA.

  46. Das Schicksal von Wulff hatte ihm übrigens Frau Simonis, ehemalige Ministerpräsidentin in Kiel, vor einigen Jahren mitten in einer Sendung bei Sabine Christiansen (oder Anne Will?) , voraus gesagt: Dass er auch mal merken würde wie es ist, plötzlich ziemlich abzustürzen.

    Michael Buback, emeritierter Chemie-Professor und Sohn des ehemaligen Generalbundesanwalts Siegfried Buback, der u.a. in der Guillaume-Affäre ermittelte, hätte mal Minister im Kabinett von Herrn Wulff in Niedersachsen werden sollen:

    „Beliebtester Studiengang in Göttingen soll geschlossenen werden“ – Offener Brief an Ministerpräsident Wulff
    26.10.2003
    Als Sie, Herr Wulff, kurz nach ihrem Wahlsieg nach Göttingen zum Niedersachsentag kamen, versprachen Sie den etwas beunruhigten Göttingern, dass es keinerlei Benachteiligungen aufgrund der Nichtbeachtung von Professor Buback im Kabinett für die Stadt und die Universität geben würde.

    stellenboersen.de/studium/bildungspolitik/0310goettingen-sparmassnahmen/031026goettingen-zentrum-interdisziplinaere-medienwissenschaften.html

    , so wurde es zumindestens damals im Wahlkampf verkündet. Aber nach dem Sieg der CDU kam es anders, wobei das Wulff gegenüber Herrn Buback zumindestens im privaten Rahmen sehr bedauerte (nachzulesen im Buch „Der zweite Tod meines Vaters“ von Michael Buback).

  47. @JensE
    Tillack hat den Eindruck nicht nur nicht wortwörtlich erweckt, sondern
    gar nicht.
    Was ist der Vorwurf? Dass er abstrusen Bild- Behauptungen nicht widerspricht?

    Tillack erweckt nicht nur den Eindruck von „Druck ausübern“, er schreibt auch „drängte“. Dieser bezieht sich aber nur darauf keine „Informationen an Journalisten zu geben „. Man könnte das jetzt so lesen, dass Tillack dies als unzulässig oder verwerflich ansieht. Ist ja auch ärgerlich. Da versucht man zu recherchieren und dann wollen die Leute, also die „kleinen Hotelangestellen“, nicht mit der Presse reden.

  48. Ich finde immer wieder interessant, wie hier in den Kommentaren darüber gelästert wird, dass Details und Einzelheiten zur Sprache kommen. Das ist genau die Einstellungen, die zu viele Journalisten haben, und führt dazu, dass sie extrem unsauber arbeiten. Und auf diese Weise Meinungen bilden…
    Mich dagegen würde sehr interessieren, was mit den „Erfahrungen in besseren Kreisen“ gemeint ist. Im Zusammenhang hört es sich so an, als ginge es dabei um extrem unlautere Methoden im Umgang mit Servicepersonal und anderen Mitmenschen. Bin ich froh, dass ich nicht in „besseren Kreisen“ verkehre…

  49. @Susanne:
    In „besseren Kreisen“ bewegen sich Menschen, die sich vom Guten abgesetzt haben.

  50. @Susanne: Ich glaube, er wollte eigentlich andeuten, dass G. herrisch genug gegenüber „kleinen Angestellten“ auftreten kann, um sie so einzuschüchtern, dass sie sich nicht mehr trauen, Qualitätsjournalisten von Bild und Stern und Co. gegenüber „ehrlich“ Auskunft zu geben. So nach dem Motto „das mit den Originalunterlagen war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber irgendwas hat der Typ doch zu verbergen, so, wie er die Leute zum Schweigen verdonnert“. Leider können die investigativen Qualitäter nicht sagen, was der zu verbergen hat, weil die besagten Angestellten ja ach so eingeschüchtert sind vom Regisseurs-Sohn David, aber irgendwas bleibt schon hängen beim unbedarften Leser. Groenewold hat jedenfalls irgendwas vertuscht.

    Wenn es nicht so gemeint war, würde ich mich freuen, eines besseren belehrt zu werden, aber das ist ja offenkundig zu viel verlangt. Der Herr wird schon wissen, warum er da keine Erklärung abzugeben bereit ist.

    PS: Und ja. Bei mir bleibt was hängen – allerdings nicht über Groenewold oder Wulff. Schade, dass die Qualitätsmedien von mir sowieso schon kein Geld mehr kriegen.

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