Fast zwanzig Jahre lang sind die Sozialleistungen für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge in Deutschland nicht erhöht worden. Sie liegen bei monatlich 224 Euro. Das sei „evident unzureichend“, urteilte gestern das Bundesverfassungsgericht. Die Höhe sei weder nachvollziehbar berechnet worden, noch sei eine „am Bedarf orientierte und insofern aktuell existenzsichernde Berechnung ersichtlich“.
Es folgt eine subjektive, aber relativ repräsentative Auswahl von öffentlichen Wortmeldungen von Mitgliedern der „BILD.de-Community“ zu diesem Urteil (teilweise gekürzt):
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Katharina La Rosa
Und die hier nur schriftlich Meckern können … WANN GEHEN WIR ENDLICH AUF DIE STRASSEN???
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Ohne Rücksicht
Im Gegenzug zu diesem Urteil sollte man die Zahl der zugelassenen Asylanträge einfach halbieren.
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Paul Kersey
Bald kann man als vernünftiger Deutscher nur noch seinen Krempel zusammenpacken und auswandern
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Max Müller
Wer sich nicht selbst versorgen kann, zurück in den Flieger.
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Klausius Franzius
Ich bin für eine Änderung im Grundgesetz,welches UNS die Möglichkeit einräumt in Flugzeugen die nach Deutschland fliegen den Passagieren sofort nach betreten des Fliegers die Pässe abzunehmen u.erst in Deutschland nach einer Kontrolle zurückzugeben od.die Menschen welche illegal eingereist sind sie sofort wieder ins nächste Flugzeug zu setzen u.dahin zu schicken von wo sie gekommen sind.Dann ist es diesen Verbrechern;und das sind sie ja laut Gesetz bei illegaler Einreise;nicht möglich sich ihrer Reisepässe zu entledigen u.ihre Herkunft zu verweigern.Das wäre doch nur Gerecht,Oder
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Carpe Diem
asylbewerber müssen nichtg mehr geld bekommen (warum auch) sie hatten ja vorher auch keins,
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Liebe Nadine
Jetzt wird es Zeit, Grenzen dicht und keine Maus mehr reinlassen, wir sind die Melkkühe der ganzen Welt, so sieht es aus.
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Gitte kolbinger
in ihren land hatten sie noch weniger wenn überhaupt
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Joachim Czerwinski
Hier in Deutschland lungern Asylanten rum , die nun Bosse auf der Reeperbahn sind . Unsere Richter in Deutschland müßte man allesamt in den Knast stecken .
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Silke Rütz
Bittet mal in anderen Ländern um Asyl, da bekommt ihr gar kein Geld!
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Pantek Pujohl
Unsere Politiker sollten sich erstmal um das eigene Volk kümmern,bevor man Asylbewerbern und wer weiss wem das Geld in den Hintern steckt.
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H Habitus
Ich denke mal unsere Politiker werden erst etwas begreifen, wenn irgendwer – irgendwann bestimmen wird, dass die Bundeskanzlerin öffentlich nur noch in ihrer „geliebten“ Burka und der Bundespräsident nur noch öffentlich mit Hut und Stirnlocken auftreten dürfen.Ihre Kinder haben sich als Selbstmörder zur Verfügung zu stellen und alle haben vorher in einer Moschee in Deutschland ca. 2 Stunden dem Islam um Abbitte für ihre Sünden zu beten. B A S T A
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ramm berry
erst mal die not im eigenen land behandeln.wann ist endlich schluss mit der vergangenheit,da darf kein geld mehr fließen.dann ist auch genug für den eigenbedarf da.
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bert bitt
Herzlich Willkommen im Schlaraffenland. Hier fliegen die gebratenen Hähnchen in Mundhöhe durch die Luft und das Geld kommt aus der Wand. Bringt doch bitte alle Familien und Freunde mit….
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Margrit Steer
Deutschland braucht dringend eine neue Nationalhymne:
Macht hoch die Tür,
die Tor macht weit
Deutschland ist immer
und allzeit bereit
Kommt alle her, kommt all ‚ nach hier,
denn hier gibt es so wunderbar Hartz IV
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Jürgen Baum
ach was regt ihr euch auf lasst doch alle zu uns kommen für die ist doch geld da, aber wenn es um neue kitas geht ist das geld weg scheiß eu
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wally Kirche
ich habe die Asylbewerber nicht darum gebeten sich in Deutschland heimisch zu fühlen und außerdem,WARUM SOLL ES DENEN BESSER GEHEN ALS MIR???? Ich kenne genug vermummte Muttis,die an der Strassenecke betteln wo der olle mit nem Schlitten 40m weiter parkt um in regelmäßigen abständen das geld ab zu holen-blos gut ,das man bei uns das BETTELVERBOT eingeführt hat-die rennen mit markenklamotten rumm und ich lauf zu ZEEMANN!!!
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tech log
ich lade alle ungebildeten, arbeitsscheuen, politisch verfolgte, wirtschaftsflüchtlinge,… recht herzlich in unser land ein! macht euch keine sorgen…. wir bezahlen alles für euch!
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Jonas Wagner
Fakt ist, dass insbesondere die Leute, die mit ihren Kindern oder auch alleine in den so genannten Ballungsgebieten einfach keine Ausländer mehr wollen. Fragen sie mal die „ehrlichen“ Deutschen in Neu-Kölln oder im Ruhrgebiet (Marxloh, Din-Lohberg, Gelsenkirchen, etc.).
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klaus döring
Ein Schlag ins Gesicht aller Rentner.Die spinnen die Richter.
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Usa Girl
die bekommen doch für ihre 20 blagen kindergeld, gehen klauen. dealen mit drogen und betrügen den staat nach strich und faden. den geht es besser, als die die ehrliche arbeit leisten. in deutschland werden doch solche nassauer auch noch gefördert. habe es als mitarbeiter im sozialamt selbst erlebt.
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Barbara Müller
Ja, immer her zu uns, kommt und laßt es euch gutgehen, wir verzichten gern, wir sind doch nicht fremdenfeindlich. Nehmt unser Geld, klaut unsere Autos, bringt eure Hassprediger gleich mit. Deutschland nimmt alle und gibt euch reichlich.
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Der Trompeter aus Oberkaka
Die Regierung sollte lieber überlegen wie man die Asylanten wieder los wird anstatt denen auch noch das Leben hier zu versüßen.
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Barbara Müller
Also, ich sehe nur Menschen mit Migrationshintergrund, die besser gekleidet sind, als manch Deutscher, der für einen Hungerlohn arbeiten geht. Ihre Kinder werden zum großen Teil mit dem Mercedes zur Schule gebracht und eine deutsche alleinerziehende Mutter kann dem Kind kaum was bieten. Armes Deutschland.
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Elric von Melnibone
Im Übrigen……..geht mal nach Karlsruhe dahin wo die Asylanten-Wohnheime sind. Die laufen mit Lederjacken & Designerjeans rum……immer neustes Handy am Ohr. Und telefonieren rund um die Uhr. Gehen bei McDonalds essen, aber deutsche Küche ist ihnen nicht gut genug…..und nein….Moslemische Asylanten bekommen kein Schweinefleisch sondern koschere Kost
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Hans Arktis
Erschreckende Zahl ,“130 000 Asylbewerber in Deutschland“, die sollte man alle zu den Grünen schicken. Ab in den Garten und Zelt aufschlagen, das Essen wird dann von der grünen Mamba serviert. Dagleiche mit der Zuwanderung, Die Rot-Grüne Politik hat dies doch erst ermöglicht, in dem jeder der einen Deutschen Schäferhund hatte, am Zoll durchgewunken wurde. Mit uns unmündigen Bürgern kann man es ja machen !
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Marci Samtweich
Ich bin dafür wir werfen alle Deutschen raus und hoen nur noch Mekkabeter ins Land, armes Deutschland !
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dr maboese
Die nachrückenden Asylanten (und das geht jetzt schnell!!!) reiben sich doch jetzt schon die Hände und lachen sich einen Ast!!!
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thomas nürnberg
kein Wunder, wenn man gar kein deutsches Wort mehr in ganz bestimmten Bezirken hört. So gehts ja wohl nicht! Die Grenzen sollte man ganz schnell wieder zumachen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Liebe Nadine
Langsam muss mal Schluss sein, jetzt
holen wir noch wahrscheinlich hunderttausende Spanier nach Deutsch-
land, dann hört die Germanische Rasse langsam auf zu bestehen.
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Bruno Blume
…. überhaupt kein Geld mehr für die leistungslosen Schmarotzer. ….. Dem Staat könnte es so gut gehen, wenn nicht fast die Hälfte des Staatshaushaltes für sowas draufgehen würde.
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Erkan Tokatli
D-MARK zurück, ASYLANTEN zurück, kriminelle AUSLÄNDER (aber richtige Kriminelle wie z.B. Mörder,Drogenhändler, Zuhälter, mind 3 Jahre arbeitslos)zurück= WOHLSTAND IN DEUTSCHLAND wieder zurück..
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kim roggi
und der blöde deutsche steuerzahler steht jeden morgen brav auf und geht zur arbeit , ohne zu mucken………. selbst schuld !!!!!
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Inge Schmidt
Also, ich kaufe lieber meinem Haustier so manches leckerli als noch mehr für Leute auszugeben, die hier nicht gewollt sind.
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Manuel Z.
Das Bild mit der Kopftuchmutti ist gut gewählt. Da wird wenigstens klar wo es hingehen soll mit Deutschl- äh entschuldigung der „bunten Republik“.
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dr maboese
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da kommt eine Asylbewerberin irgendwo aus Afrika (wurde heute Morgen im Radio so berichtet) und ein weiterer Asylbewerber aus unbekannten Gefilden, haben hier noch nicht einen Handschlag getätigt und ziehen vor Gericht, weil es unter diesen finanziellen Bedingungen hier lebensunwürdig ist!!! Unsere Gerichtsbarkeit hat natürlich auch nichts besseres zu tun als dieser Klage zuzustimmen!!! Ja wo leben wir denn hier!?!?!?! Wie haben diese Asylbewerber denn vorher gelebt??? Naja, wird dann auch nicht lange dauern bis sie mit einem dicken Benz oder BMW über unsere Straßen gurken und sich über uns Deutsche schlapplachen und sie werden ihre gesamte Sippschaft natürlich darüber in Kenntnis setzen was hier erreicht wurde. Aber auch dies werden wir über uns ergehen lassen!!!
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Gernoth Böhme
Die Leute müssen ja nicht in dieses ach so schlimme Land kommen, können doch alle bleiben wo sie auch hingehören!!!
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Anna klein
in gewissen Ländern gilt „Arbeiten“ als „Schande“ und „dumm“, das heisst, die WERDEN auch nie hierzulande mal arbeiten!
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Oliver Reins
Wenn ihnen das zuwenig Geld ist, sollen sie einen anderen Staat zur Last fallen. Ich arbeite und wenn meine Miete abgezogen ist habe ich nur ein paar Euro´s überig. Die sollen bloß ruhig sein, 50 € im Monat müssen reich.
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sabine schulze
Es ist absolut nur noch unglaublich,was in diesem Land nur noch abgeht. Jetzt werden die Hartz IV Empfänger schon zu Asylanten abgestempelt!
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Jörg Rümmele
Haja führen wir ne Asylantensteuer von 0,60€ ein dann deckt es die zusätzlichen Kosten :D Nein im Ernst jetzt, ist doch klar das Asylanten weniger Geld bekommen, das soll verhindern das noch mehr Asylanten ins Land kommen wollen, die hier das „Paradies“ sehen, 220€ sind für die ein normaler Monatslohn, wenn das jetzt auf 364€ erhöht wird, dann sind die ja sozusagen „reich“ für deren Verhältnisse.
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Mister Uncut
Hier ist noch keiner aufgrund von Armut verhungert! Den Asylanten, denen die 220 € nicht langt, sollen hat wieder gehen, so einfach ist das! Wir sind kein Wohlfahrtsverein, der irgendwelchen Flüchtlingen einen westeuropäischen Lebensstandard schenkt!
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Armin Wagner
Alylanten sollten hier nur gegen Arbeit aufnenommen werden!
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Frank Berg
Wir werden übergangen, enteignet, entrechtet und bekommen Menschen ins Land gesetzt, die wir nicht möchten. Der demokratische Block tut alles, um dieses Land zu zerstören – mit Hilfe des wählenden Michels.
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Dejan Ustasa
asylbewerber sollten nicht nur gar nichts kriegen, sie sollten bzw. dürften erst gar nicht einreisen.
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Otto Ottokar
Die armen, armen Asylbewerber…müssen den ganzen Tag die Behörden belügen in der ständigen Angst aufzufliegen. Wenn sie dieses Spielchen lange durchgehalten haben,sind sie Altfälle und dürfen bleiben.
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Gunther Baer
220 € sind 220 € zu viel!
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Otto Ottokar
Nach diesem weltfremden Urteil sollten wir uns künfig uber drei Dinge nicht mehr wundern.
1. Sprunghaft steigende Asylbewerberzahlen
2. Massiv anwachsende Fremdenfeindlichkeit
3. Rechtsextremestische Tätigkeiten a la NSU
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Christof Müller
Eine Schande ist das….. Gerade in Zeiten der Eurokrise sollte die Asylpolitik vollkommen eingestellt werden.
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Mona Wahl
MAN ich KÖNNT KOTZEN….und auch sonst NIX VERSTEHEN DEUTSCH…aber Schimpfworte kennen die zur Genüge u dann die männlichen Asylbewerber…alles was weiblich , jung u blond ist wird frech angemacht…was in Heimen abgeht weiss ich genau….also es reicht…
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Bume Lux
wer hat denn gesagt, dass die asylbewerber nach deutschland kommen sollen? herkommen, hand aufhalten und rumjammern wenn´s nicht genug ist lernt man wohl schon auf den tagelangen gewaltmärschen hierher.
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jane doe
Warum müssen Asylbewerber überhaupt Geld bekommen?
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Reginald Bull
Kein Problem. Dann müssen wir eben dafür sorgen das keine Asylbewerber mehr reingelassen werden.
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La terne
im paradiesgarten deutschland scheint die sonne, hereinspaziert !
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silvana de
ja..gebt den nochmehr geld..reicht ja nicht das die ASYLbewerber immer die fettesten autos fahren…(also noch fetter als wir)
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Orte ga
Die Frage ist völlig falsch. Asylbewerber sind, wie der Name schon sagt, gar keine Leute die zwingend Asyl bekommen. Also Gast im Land. Wenn ich wo Gast bin, bekomme ich NULL Euro! Und keiner wird gezwungen hier zu bleiben. Also wer denkt ihm gehts in Deutschland zu schlecht, der hat ja die Wahl und kann unser Land wieder Richtung Heimat verlassen.
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Das Online-Angebot der „Bild“-Zeitung legt übrigens großen Wert auf „gutes Benehmen“ in dem von ihr kontrollierten Teil des Netzes:
Damit sich jeder innerhalb der BILD.de-Community wohlfühlt, gelten auch hier bestimmte Umgangsformen. Nur gegenseitiger Respekt und Höflichkeit sorgen für eine rege Diskussion.
Es werden keine Beiträge toleriert, die andere wegen ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Sprache, ihrer Abstammung, ihrer religiösen Zugehörigkeit oder ihrer Weltanschauung diskriminieren oder gegen Gesetze verstoßen. Entsprechende Einträge und Userprofile werden umgehend gelöscht.
Nachtrag, 20. Juli. Bild.de hat jetzt „aufgrund mehrerer Verstöße gegen die BILD.de-Netiquette die User-Kommentare abgeschaltet und entfernt“.
[…] Nazizeit noch lange nicht überwunden, oder sind die Deutsche an sich einfach Fremdenfeindlich? »Nach diesem Urteil sollten wir uns über die NSU nicht mehr wundern« …oder einfach nur faule unbedarfte Angsthasen, die denken, ein dahergelaufener nimmt ihre […]
Vielleicht sollte man wirklich auswandern… weil man Angst hat, wenn man solche Kommentare liest!
[…] und Faschisten der BILD.de-Community und deren Reaktionen auf das Verfassungsgerichtsurteil. Stefan Niggemeier hat sie in seinem Blog zusammengestellt. Man erkennt, welche Gesellschaft dieser Personenkreis will und wundert sich, was BILD.de da […]
Und mir war gestern schon schlecht, als ich die Kommentare unter dem Artikel bei Spiegel Online gelesen habe.
http://forum.spiegel.de/f22/verfassungsgerichts-entscheidung-karlsruhe-erklaert-asylbewerber-sozialleistungen-fuer-66129.html Gegen das hier ging es da noch harmlos und gesittet zu.
Dieser Hass und die dahinter stehende Himmelschreiende Unwissenheit in der Bild.de „Community“ macht einem Angst. Hauptsache, es gibt noch jemanden, auf den man runtertreten kann und dem es sicher noch deutlich schlechter geht als einem selbst.
Ich könnt kotzen!
Wie schon beschrieben sind die Kommentare bei Spiegel oder die FAZ nicht besser, lediglich besser ausformuliert. Will sagen: wären das nur die üblichen Bild-Verrückten, wäre mir nicht so unwohl.
Soviel rechten Müll am frühen morgen … danke Stefan für das „Durchkämpfen“ durch den Sumpf.
Besonders schlimm finde ich die gefühlten 1000 Fehler in den rechten Parolen.
Hoffe, Stefan Niggemeier diskutiert hier einmal die entscheidende, weil viel grundlegendere Frage: Kann und soll Deutschland weiter darauf verzichten eine ASYL POLITIK zu betreiben?
Andere Einwanderungsländer definieren klar, wieviele Einwanderer aus welchen Ländern mit welchen beruflichen Qualifikationen und welchen finanziellem Hintergrund sie ins Land holen. Dies schließt keine humanitäre „Quote“ aus.
Der Verzicht auf die politische Gestaltung unserer Zuwanderung kostet Geld und fördert Fremdenfeindlichkeit.
@Dr .Bob
Einwanderer ungleich Asylbewerber
[…] Für alle, die mal echt ein bisschen an der Welt verzweifeln wollen: stefan-niggemeier.de/blog/nach…r-wundern/ (Vorsichtig lesen!) # Microblog […]
Angesichts solcher Kommentare auf Bild.de wäre ich versucht einen Entzung des Wahl- und Wählbarkeitsrechts für Konsumenten des Blattes anzuregen. Unfassbar dieses Geschmeiß.
Ich fand es echt nicht einfach mich dazu.zu zwingen alles zu lesen.
Ziemlich traurig…
Dumme Menschen. Und es ist eine lose/lose-Situation. Jetzt fordern sie, die Asylbewerber sollen gefälligst arbeiten. Dürften sie (endlich) arbeiten, nähmen sie „guten Deutschen“ den Arbeitsplatz weg.
@ JMK: Haben Sie natürlich recht. Da jeder Asylbewerber auch ins Land einwandert ist mir die Begrifflichkeit durcheinander gegangen.
Also bleibt die Frage nach einer ZUWANDERUNGSPOLITIK, (verstanden als Oberbegriff, der die Asylpolitik einschliesst).
Eigentlich zahlt man seinem Gastgeber doch pro Nacht 150€. Sollten „die“ auch machen… ;)
Wie erträgt man das, diese Kommentare zu sammeln? Oder war das nur Copy-Paste einer durchgängigen „Diskussion“ auf bild.de?
Ich dachte sofort, wahrscheinlich sind diese Leute von PI zum Kommentieren zu „Bild“ geschickt worden … aber stimmt nicht, PI berichtet in diesem Fall nach „Focus“.
In diesem Punkt scheinen mir die Medien leider kontinuierlich zu versagen. Die „das Boot ist voll“-Rhetorik aus den80er/90er Jahren wirkt immer noch, das diffuse Gefühl, Deutschland sei randvoll gestopft mit „Asylanten“, die Volkswirtschaft und Staatshaushalt bis an die Grenzen belasten, ist immer noch verbreitet. Ich weiß nicht, ob es helfen würde, aber ich fände es trotzdem wichtig, dem mal ein paar Fakten, Zahlen und Proportionen entgegenzusetzen.
– Das Asylrecht wurde 1993 weitgehend abgeschafft, auch als Reaktion auf eine Reihe fremdenfeindlicher Brandanschläge von Rechtsextremen unter dem Beifall der lokalen Bevölkerung. Das gehört zu dem Beschämendsten, was in der Bundesrepublik bisher passiert ist. Als Reaktion auf Pogrome wird das Grundgesetz geändert – im Sinne der Täter.
– In der Folge gingen die Asylanträge bis 2008 stark zurück. Die leichten Anstiege seitdem haben mit außenpolitischen Entwicklungen zu tun, nicht etwa mit höheren Bewilligungsquoten oder sonstwie verbesserten Bedingungen für Asylbewerber in Deutschland.
– Im Jahr 2010 wendete der Staat 815 Millionen Euro für Asylbewerber auf. Das ist ein Anteil von rund 0,25 Prozent am Bundeshaushalt von 327,7 Milliarden – in der Optik der Bild-Community „die Hälfte“. Durch die Frequenz und den Ton der Berichterstattung über Asylbewerber trägt man dazu bei, dass deren Bedeutung für Deutschland und seine Finanzen viel größer scheint, als sie ist.
Außerdem ist natürlich das völlige Fehlen politischer Bildung erschreckend. Die völlige Ahnungslosigkeit, was ein Rechtsstaat ist, was das Grundgesetz ist, dass Gerichte nicht nach Laune und Sympathie entscheiden (und das vor allem auch nicht sollten), dass das Bundesverfassungsgericht nicht „die Regierung“ ist.
Aber es ist ja leider auch bekannt, dass es nur bedingt möglich ist, Vorurteilen und Ressentiments mit Bildung und Wissen entgegenzuwirken. Das ist ja nicht einfach Uninformiertheit, sondern wie man sieht, liegen dem tiefere Bedürfnisse und anscheinend vor allem Ängste zugrunde. Und dieses anscheinend verbreitete Gefühl, „wir“ seien die Opfer, „wir“ werden ausgebeutet und vom eigenen Staat in die Pfanne gehauen, dieses Gefühl, geradezu mit dem Rücken zur Wand zu stehen, muss man ernst nehmen und fragen, wo es herkommt. Es scheint mir auf einen erheblichen und gefährlichen Mangel an politischer und gesellschaftlicher Teilhabe hinzudeuten.
Damit ich nicht missverstanden werde: Aus gefühlter Not auf „Ausländern“ oder „Asylanten“ einzuschlagen, ist falsch, verwerflich und dumm. Aber die gefühlte Not ist selbst ein Problem.
Ehrlich gesagt habe ich von Menschen, die Bild.de mit ihren Kommentaren bedienen bzw. diese Website zur Kommentierung nutzen, nichts anderes erwartet.
Eindrucksvoller (und wohl auch erschreckender) sind da wohl Kommentare auf den Seiten wie vom Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/urteil-asylbewerber-muessen-mehr-geld-vom-staat-bekommen/6891520.html). Hier wüdre man wohl eher nicht erwarten, dass sich Kommentatoren an die Grenze der Verhetzung begeben, wenn nicht sogar darüber hinaus.
Es scheint so als würde Deutschland weniger wirtschaftlich, als vielmehr intellektuell, moralisch und ethisch verarmen.
Leider vergisst inziwschen der größte Teil Deutschlands, dass der aktuelle Status der BRD im wesentlichen Ausländern und deren Verhalten nach den Kriegen zuzuschreiben ist.
Dass in Deutschland viele, global gesehen, auf einem unglaublich hohen Level jammern, egribt sich nicht unwesentlich dadurch, dass wir keinerlei Probleme damit haben die Dritte Welt auszubeuten und benachteiligtere Regionen der Welt auszubeuten. Es scheint als gäbe es unter der deutschen Bevölkerung eine Stimmungslage, die die inzwischen leerstehenden Käfige der Hühnerhlatung ohne Bedenken mit Menschen in äußerster Not befüllen möchte.
Bedauerlich ist dabei letztlich, dass es unsere politische Kaste offensichtlich nicht schafft einen Konsens der Gesellschaft zur Hilfe Notleidender herzustellen.
Aber wen wunderts, wenn sich selbst die Politiker von ihrer Bevölkerung soweit entfremden, dass diese nur noch als eine Masse wargenommen werden, die rechtzeitig vor den Wahlen mit Geschenken bedient werden.
Und dann ist das mit der zweifelhaften Moral und Ethik auch wieder viel einfacher erträglich.
Grusselig, was da passiert.
PS: Mein Sohn hat gerade seine 9. Schulklasse hier in Deutschland beendet. Was die Weimarer Republik war, welche Umstände zu welchen Ergebnissen führten, ist ihm bis heute von keinem Lehrer vermittelt worden. Schade, denn aus Geschichte könnte man tatsächlich etwas lernen …
@Dr. Bob.:
„Asylpolitik“ schreibt man klein und zusammen. In Deutschland gibt es Asylpolitik. Was du meinst ist Einwanderungspolitik.
Asylbewerber werden wieder abgeschoben, wenn ihnen in ihrem Heimatland nicht Gefahren für Leib und Leben, Gefahr der Folter, Todesstrafe o. Ä. drohen.
„Einwanderer“ ist bedeutet etwas ganz anderes als „Asylbewerber“(=Flüchtling).
Meine Meinung ist, dass es eine Frechheit von dir ist, so herumzuposaunen ohne auch nur die geringste politische Bildung in diesem Themenbereich zu haben und die Hintergründe zu kennen. Du redest von einem Thema, von dem du keine Ahnung hast und beleidigst somit nicht nur meinen gesunden Menschenverstand sondern womöglich auch Zuwanderer, denen du deine Aussage ins Gesicht klatscht.
Die „Germanische Rasse“ stirbt also aus, Herr schmeiss Hirn vom Himmel!
Leider scheint in den Kommentarspalten der Zeitungen inzwischen jeder Rest von Anstand verloren gegangen und die Trolle und Extremisten regieren.
Ich fühle mit dem Hausherrn mit, welche Überwindung es gekostet haben mag, diese „Diskussion“ durchzuarbeiten.
Bei BILD werden solche Ergüsse wahrscheinlich für die „Stimme des Volkes“ gehalten und nicht für diskriminierend.
Dazu kommt noch die grenzenlose Unkenntnis der dortigen Leser/ Kommentatoren bezüglich der Materie, über die sie schreiben.
Lieber Paul Kersey,
In Neuschwabenland soll es sehr schön sein zu dieser Jahreszeit.
Herzlichst, ihr Erich v D.
Danke für diese Aufstellung!
„Schön“ wie sofort alle rassistischen und antisemitischen Einstellungen sich zeigen. War zu dem Zeitpunkt das PI-Forum geschlossen?….hoffe es, um mein Glauben in das demokratische Deutschland nicht schwinden zu lassen.
Diese himmelschreiende Unwissenheit ist echt erschreckend….
Das Niveau von bild.de liegt deutlich unter dem von stefan-niggemeier.de. Soweit nicht überraschend. Bei Bild gibt es auch weniger Probleme beim Durchatmen. Das eigene Erzeugnis trainiert.
Also was soll uns diese Sammlung beweisen? Doofe Kommentare gibt es hier auch.
Wenn es inhaltlich nicht so traurig (und teilweise abstoßend) wäre, könnte man über die sprachlichen Künste einiger dieser „guten Deutschen“ nur lachen. Liest man sich diese Kommentare durch, könnte man glatt auf den Gedanken kommen, es wäre gar nicht so schlimm, wenn die „Germanische Rasse“ ausstirbt.
Das ist einfach nur widerlich.
Das Fatale ist, dass Leute wie Uli (und die meisten anderen mit wenigstens ein bisschen Grips in der Birne) nicht erkennen können, dass die gezeigten Kommentare nicht die Meinung von wenigen am Rande stehenden abbilden, sondern einen guten Überblick darüber geben, wie der Großteil der Leute eben tickt.
Merke: Breite Bevölkerungsschichten in dieser Gesellschaft stehen geistig völlig alleine im Regen und lassen sich nur noch von Bild, RTL & Co. und deren Werbepartnern intellektuell inspirieren.
Mal Hand aufs Herz: Wer sonst hat in dieser Gesellschaft Interesse an den geistig armen?
Dumm nur, das Bild und RTL keinerlei Bedürfnis an Aufklärung/Bildung haben, denn die unterliegen auch nur der „üblichen“ Verwertungslogik. Die wollen halt irgendwelchen Plunder verkaufen. Übrigens ebenso wie FAZ, Spiegel und Co.
Aus dem (immer größer werdenden) kommerziellen Druck heraus entsteht m.E. auch der allgemeine Meinungs- und Nachrichteneinheitsbrei, bzw. auch das Absterben der früher durchaus ernstgenommenen öffentl. Debatten.
Wahnsinn. Einfach Wahnsinn. Die Asylanten im Mercedes verführen das germanische Mädchen, und der aufrechte Germane verhungert derweil auf der Suche nach einer Kita. Hat grade jemand „Mein Kampf“ zum Stellenabgleich da?
Ich muss aber einem Vorkommentator zustimmen; bei SPON ist es nicht besser. Da wird derselbe Inhalt vertreten, nur halten sich die Vertreter für schlauer.
Unglaublich wie viele seltendämliche Menschen wir doch in Deutschland haben, die sich dann auch noch Deutsche schimpfen. Leute, die vermutlich nicht einmal im Ansatz wissen, was ein Asylantrag überhaupt ist oder bedeutet, was überhaupt Asyl in Deutschland bedeutet. Leute, die vermutlich nicht einmal wissen, wer in Deutschland (oder wie wenige) überhaupt bleiben dürfen und vie viele tatsächlich wieder in „einen Flieger einsteigen“ müssen.
Ich habe selbst eine Zeit in der Annahmestelle für Asylbewerber gearbeitet. Hier wurden die Asylsuchenden erst einmal erfasst, ihre Daten aufgenommen, Verträge/Erklärungen unterschrieben etc. um dann einen Termin eine Etage höher für ihr Vorsprechen zum Asylantrag zu bekommen. Solange haben sie in einer ehm. NVA-Kaserne hinter Zäunen am Stadtrand (Halberstadt) gelebt. Wurde es ihnen gestattet, durften sie mit Gutscheinen bzw. Marken ausgestattet in vorgesehene Läden (z. B. Deichmann) gehen und sich mit diesen Coupons den jeweilugen Gegenstand erstehen/bekommen. Wer jetzt denkt wunder welcher Wert dahinter stecken würde, oder das jeder Antragsteller dies bekommen würde oder gar jedes Kind mit zerfetzten Schuhen hier ein neues Paar 20 Euro Sportschuhe bekommen würde, irrt gewaltig. Klar gab es auch ’nicht Asylsuchende‘ unter den Bewerbern, dafür ist dieses Amt schließlich auch da, doch das wird eben gefiltert. Ich hatte dort auch Leute, die es bereits zum 12. Mal (!) unter jeweils verschiedenen Identitäten versucht haben. Doch entweder beim Fingerabdrücke nehmen (von jedem Finger, von jeder Person etc.) oder eben in den langen persönlichen Gesprächen mit Dolmetschern und Co. fiel dann eine Ungereimtheit so ziemlich immer auf. Aber hauptsache mal schönen einen neben die Tüte gekotzt wie viel Kohle wir Deutsche „für diese Menschen“ aus dem Fenster werfen würden und wir selbst ja so arm dran wären. Das sollte hier einen eigentlich ankotzen, und nicht dass man Asylbewerbern eine neue Möglichkeit oder gar ihr weiteres Leben bietet.
PS: Und ich hab’s dort nicht weiter gemacht, weil dieser „Verwaltungsapparat“ einfach nichts für mich ist. Wenn man hier mal etwas überdenken sollte (was schließlich wirklich Geld kostet), dann ist es die Arbeitseinstellung in diesen Ämtern, die heillose Papierverschwendung usw.
Ach ja, ein Gesetzt, welches noch Regelungen in DM festlegt, kann mit Sicherheit nicht dem Stand der Dinge entsprechen. Nur mal so.
Andere Leute geben viel Geld dafür aus, um sich in übel beleumundeten Gegenden quälen und demütigen zu lassen. Ich spare das Geld und lese regelmäßig die Leserkommentare auf Welt Online – da fühle ich mich hinterher auch schlecht. Sie machen das Ganze anscheinend mit Bild Online – scheint eine lohnende Alternative zu sein.
Wenn offensichtlich eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen so denkt, dann frage ich mich ein weiteres Mal, warum Deutschland das einzige zivilisierte Land auf der Welt mit einer Schulpflicht ist. War nicht das Erlernen von sozialen Fertig- und Fähigkeiten eines der Hauptargumente für den Schulzwang?
Stattdessen setzt aber das System der Massenbeschulung auf genau das, was hier kritisiert wird: Einheitsbrei, ohne Führung durch den „Lehrer“ verunsicherte Menschen, denen leider jedwede Individualität wegerzogen wurde.
Ob „Katharina La Rosa“ so heißt, weil sie eine Rose auf ihrer Schulter tätowiert hat oder ob ihre Vorfahren einmal sehr froh waren, in Deutschland aufgenommen und unterstützt zu werden, finden wir wahrscheinlich nicht heraus.
Und bei den Deutsch, was die da schreiben tun, würde ich mal einen Integrationskurs vorschlagen.
Ich hab neulich was bei eBay verkauft und der Käufer kam persönlich vorbei.
Erster Satz, noch vor der Begrüßung: „Hier wohnen aber viele Türken“
Vor acht Wochen im Zug von Basel nach Köln. Ein 86 Jãhriger der seit 36 Jahren auf Hawaii lebt und nur um, nach eigener Aussage, die Rente abzuholen, deutet auf einige Feldarbeiter „Das sind doch bestimmt Gastarbeiter“ gefolgt von „Bei UNS lassen sie ja die ganzen Wetbacks in Arizona über die Grenze und der Hussein Obama tut nix“
Immer in der Hoffnung, ich würde beipflichten in den tollen Smalltalk.
@Oliver Wagner (#30): Vorsicht! Man sollte nicht aus Kommentarspalten im Internet darauf schließen, was „eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen so denkt“. Das ist nämlich die Argumentation dieser Schreihälse: Sie glauben, für die Mehrheit der Bevölkerung zu sprechen. Und wenn bei der nächsten Wahl die Pro-Dingenskirchen-Parteien, die lächerliche „Freiheit“ und die dumpfbackigen Islamhasser gerade mal eine Handvoll stimmen bekommen, dann glauben die Idioten, dass die Wahl ja wohl manipuliert gewesen sein muss – denn die Idioten vertreten doch zweifellos die Mehrheit.
@Dexter:
Wenn der Großteil der Menschen tatsächlich so denken würde wie die Kommentare bei bild.de und Co. es wiederspiegeln, dann hätten wir längst eine rechtsextreme Partei wie die NPD im Bundestag.
Ich glaube es handelt sich um eine kleine Gruppe von Maulhelden die auf genau solche Themen anspringt und reflexartig den immer gleichen Mist absondert. Da wird mit Dreck geschmissen und rumgeschrieen, das sich jeder halbwegs differenziert denkende Leser mit Schrecken abwendet. Und so hört man am „virtuellen Stammtisch“ irgendwann nur noch diejenigen die am lautesten und ausdauerndsten brüllen.
Ich kenne eine Afrikanerin, die mit elf Jahren von einem Deutschen geschwängert wurde, der dort in Urlaub war.
Da sie danach „geächtet“ war und ihr Kind in eine Pflegefamilie gegeben wurde, ging sie mit 14 Jahren nach Deutschland um ihren „Freund“ zu suchen, der sie wohl mit lapidaren Sprüchen abgefertigt hat.
Sie ist durch Prostitution und Drogenabhängigkeit gegangen.
Da sie Ladendiebstähle beging und dem Gefängnis entgehen wollte, wurden ihr immer mehr Teilbeträge abgezogen, das letzte was ich weiß war, daß sie monatlich 114 € ausbezahlt bekam.
Da sie sich weiter mit Ladendiebstählen über Wasser halten mußte, wurde sie natürlich schließlich neben ihren Abzügen schließlich doch zu Gefängnis verurteilt.
Sie ist Muslimin und lebt mit dem was sie als Kind gelernt hat und versteht nicht, warum Deutschland ein so hasserfülltes Land ist.
Dieses Land war, ist, und bleibt zum kotzen. Für alle sichtbar wird es werden, wenn es sich mal wieder von oben bis unten selbst bekotzt.
Wenn auf BILD.de über das Thema Asylanten berichtet wird, noch dazu das diese mehr Geld bekommen sollen, dann sind in den Kommentaren ausländerfeindliche Parolen zu lesen?
You don’t say?!
Weil es an der Stelle einfach sein muss:
http://www.youtube.com/watch?v=RP4ulQ61Qmc (nach dem suspekten „Antifa-Intro“ gibt es eine echte Anmoderation, so wie Stefan sie gerne hat)
http://video.google.de/videoplay?docid=-138324537333427498 (absolut sehenswert – durch das etwas eigenartige Intro muss man halt einfach durch)
@Sebastian:
Danke für ihren Kommentar. Zum Schlussatz „Aber die gefühlte Not ist selbst ein Problem.“ muss ich anmerken:
Das die Leute eine gewisse Not fühlen ist nicht das Problem. Das Problem ist, wo sie die Ursache ihres diffusen Notgefühls verorten. Bzw. wer ihnen dabei „hilft“, ihre gefühlte „Irgendwie stehe ich mit dem Rücken an der Wand“-Not zu deuten und zu kanalisieren.
@oohpss
An ihrem 9.Klässler kann man gut sehen, das es offensichtlich keine _gesellschaftliche_ Institution gibt, die ernsthaft Interesse an der Vermittlung derlei Zusammenhänge hat.
Im Zentrum unserer Gesellschaft steht zu Beginn des 21.Jhd. aussschließlich „die Wirtschaft“ bzw. das unbegrenzte Erzeugen von Mehrwert. Nichts weiter. Abscheulich! Aber auch nicht weiter verwunderlich, wenn man betrachtet, welches Clientel heute das größte Vermögen (=Herrschaft) besitzt, und welches Interesse diese Leute an ihren Mitmenschen haben.
Obwohl: Die Damen und Herren der „Panzerfamilie“
warensind beispielsweise zum Großteil gesellschaftlich ja sooooo gemeinnützig engagiert!Das wirkliche Problem wurde hier nur am Rande angesprochen. Jeder, der mal ein Forum oder ähnliches betrieben hat, weiß, dass schnell irgendwelche Spinner kommen und rechtes Zeugs von sich lassen. Es ist dann Aufgabe des Forenbetreibers, solche Leute zu verwarnen, zu kicken, Gegenwind zu geben etc. Sonst verlassen nach und nach die gemäßigten Leute das Forum, einfach weil sie besseres zu tun haben als mit Volltrotteln zu diskutieren oder ein anderes Forum finden, in dem es anders zugeht.
Die großen Zeitungen haben alle irgendwann eine Kommentarfunktion eingebaut, moderieren diese (mit Ausnahme von Zeit Online) nur unzureichend. Dort kommentiert kein „normaler“ Mensch mehr, auf vielen Seiten darf sich der dreckige Mob ganz unbehindert austoben. Den Verlagen ist das egal, denn die fleißigen Kommentatoren sorgen wohl für einige Pageviews. Was sie allerdings vergessen ist, dass sie damit ihre eigene Marke beschädigen. Wenn ich als Normalleser das Gefühl habe, dass etwa das Handelsblatt oder die Süddeutsche nur von Wahnsinnigen gelesen wird, dann nehme ich automatisch Abstand.
@Zahnwart. Das stimmt. Aber meiner Erfahrung nach, ist die Menge der Menschen mit so gestalteten Sozialisations-Problemen doch nicht unerheblich. In der Mehrheit sind sie hoffentlich nicht, aber doch erstaunlich Viele, wo sie doch was völlig Anderes in der Schule „gelernt“ haben ;-)
Ich habe nach den ersten 10 zitierten Kommentaren aufgehört zu lesen und hatte den Drang, mich zu übergeben.
Ist das ekelerregend.
Die Lektüre ist natürlich schwer zu ertragen. Ich denke aber auch, die Lektion hier lautet: Nie, nie, nie und niemals die Kommentare zu Zeitungsartikeln im Internet lesen. Es sei denn man möchte den Glauben an die Menschheit verlieren. Das hilft aber auch keinem.
Ich glaube einfach weiter es ist ein besonders starker Selection Bias
@Uli:
Der übergroße Teil der Leute in diesem Land hat die Regierungsparteien nicht gewählt.
Schauen sie auf die absoluten Zahlen. Von der Politik frustrierte Leute gehen im Allgemeinen nicht zur Wahl.
Weiterhin wird den „extremen“ Parteien im Vorfeld von Wahlen medial kaum Raum eingeräumt. Da dürfen pausenlos CDU/SPD/FDP und Grüne ihren (Neolib)Einheitsschiss propagieren.
Was wiederrum zu dem Gefühl bei den Leuten führt, das man da nicht alles Sagen darf. Und das die „Gutmenschen“ doch überall „politische Korrektheit“ eingerichtet haben.
Wie erklären sich eigentlich den Erfolg von Sarrazin?
Und ist der „Erfolg“ von Bild nicht auch darauf zurückzuführen, dass ab und an auch in diese Kerbe geschlagen wird?
Sie werden im persönlichen Gespräch mit diesen Leuten (aus den Kommentaren) nicht die selben Worte zu hören bekommen, das ist wahr. Aus der Anonymität heraus wird tatsächlich lauter geschrien. Die Leute sind im direkten Kontakt vorsichtiger und der latente „Hass auf die da noch weiter unten“ ist nur indirekter zu vernehmen.
Aber das diese – bei Bild so grauslich in Worte gefasste – Grundstimmung tatsächlich breite Schichten erfasst hat, entspricht meiner Erfahrung. (Man muss sich allerdings teils ziemlich überwinden, will mans wirklich wissen.)
(Ich empfehle ihnen auf jeden Fall die anstrengende Schau der Filme aus meinen Links oben)
Interessant, wie einfach es sich hier gemacht wird indem man die Kommentatoren der Bildzeitung veruteilt und sich dafür schämt. Sicherlich ein sehr zielführender Ansatz, aber irgendwie auch typisch Deutsch.
Sollten wir nicht hinterfragen warum diese Menschen solche Kommentare verfassen? Warum werden hilfsbedürftige Menschen aus anderen Ländern als Schmarotzer betrachtet oder gar verachtet?
Was läuft in unserer Überflussgesellschaft schief, wenn ein wesentlicher Teil der Bevölkerung nicht bereit ist zu helfen und zu teilen?
Hi Stefan, ich nehme an, mit der Gegenüberstellung der Kommentare und der Bild.de-Kommentarpolicy möchtest Du, dass Bild.de solche Kommentare löscht.
Dazu eine Frage: Was wäre dann besser?
@Georg: Naja, erst einmal zeigt die Gegenüberstellung, dass bei Bild.de sogar die Kommentarpolicy eine Lüge ist.
Was besser wäre, wenn Bild.de solche Kommentare löscht? Dass die Kommentierer nicht das Gefühl hätten, Hass und Verhetzung seien gesellschaftlich akzeptabel.
@43/Enrico:
„Was läuft in unserer Überflussgesellschaft schief, wenn ein wesentlicher Teil der Bevölkerung nicht bereit ist zu helfen und zu teilen?“
Welcher wesentliche Teil? Die 600 Kommentatoren auf Bild.de sind wohl kaum ein wesentlicher Teil der Gesellschaft. Spinner gibt es in jeder freiheitlichen Gesellschaft, warum sollte man denen große Beachtung schenken?
@Thomas
nun, das kann man jetzt sehen wie man möchte. Ich vermute allerdings, dass es bedeutend mehr als die 600 Kommentierenden sind. Und wenn es ein so geringer Anteil unserer Bevölkerung wäre, wo bleiben dann die 83 Millionen „Normalen“. Bei den vielen Lesern von Bild-Online sollten doch dann deutlich mehr als 600 erkennen, dass solche Aussagen nicht gut sind und entsprechend reagieren?!
Kurz um: Das ist mir zu einfach. Die Zahl anhand der Kommentare (und 600 ist auch für Bild-Online eine ganze Menge!!!!) als nicht beachtenswert abzustempeln zeigt nur, dass so mancher hier gern die Augen vor den Problemen verschließen mag.
Und btw: auch die Nazis haben mit einer ganz kleinen Gruppe angefangen. Ich weiß, dämlicher Vergleich, aber wenn eine Gesellschaft die Augen vor solchen Entwicklungen verschließt ist dies der erste Schritt in den Gesinnungsstrudel.
„Was wäre dann besser?“
Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass die Durchsetzung gewisser Mindeststandards bei Diskussionen im Netz (sprich: Moderation) durchaus dazu taugt, das Niveau zu heben und die Art von Kommentar zu begünstigen, die man gerne haben möchte. Wer dem Mob freien Lauf lässt, der macht seine Kommentarspalten und Foren eben nicht nur zum Tummelplatz für entsprechende geistige Tiefflieger, sondern lässt auch die Chance verstreichen, den einen oder anderen durch ein entsprechendes Signal vielleicht zum Überdenken seiner Position — oder zumindest: seiner Wortwahl — zu bewegen.
Als Trost für alle Geschockten sollte man anmerken, dass wenig so heiß gegessen wird, wie es im Netz kocht. Nicht jeder, der anonym einen dummen, bösartigen Kommentar tippt, würde diese Meinung auch noch vertreten, wenn die Aussicht, dafür geradestehen (oder auch nur mehr Zeit investieren) zu müssen ihn zu mehr als zwei Sekunden Nachdenken zwingen würde.
Einige der hier Kommentierenden haben ihre geistig abartigen und menschlich unwürdigen Parolen auch schon auf Bild.de abgegeben!
Und die Artikelüberschrift von Stefan Niggemeier stimmt schon: Müssen wir uns wirklich über so etwas wie die NSU wundern, bei diesen Kommentaren?
Während unsere politische Führung in unsinnigen Kriegseinsätzen wie Afghanistan Unsummen ausgibt und Kreditinstitute mit Milliarden gestützt werden, die EU wirtschaftlich ein Scherbenhaufen darstellt, lamentiert der Deutsche Michel derweil über angeblich zu hohe Sozialleistungen für Asylbewerber!
Wie viel Egoismus, Kaltherzigkeit und Dummheit braucht es noch in Deutschland, bis der nächste Adolf zum Pogrom aufruft?
@43: Der erste Punkt dürfte erstmal sein, dass viele Menschen in Dtl es nicht (mehr) als Überflussgesellschaft empfinden.
Und um eine Überflussgesellschaft zu definieren, braucht es erstmal ein „Normal Null“.
Natürlich haben wir mehr als ein Slumbewohner in Afrika. Nur ist das Leben in einem Slum für uns ein entferntes Abstraktum, nichts was wir uns wirklich vorstellen können.
Das deutsche Normal Null ist eine beheizte Wohnung mit Waschmaschine, 2 Fernsehern und X-Box 360. Das ist das, was „jeder“ hat.
Dummerweise haben viele aber auch nicht viel mehr als das. Frau sitzt bei Penny an der Kasse und er schuftet auf dem Bau. Aber wenn Sohn und Tochter ihre Handyrechnung bezahlt haben will, dann reicht es für kaum mehr als das im Monat.
Und das frustriert. Und daran muss ja schließlich „irgendwer“ Schuld sein. Und wer besser als Leute, die „unser“ Geld bekommen, aber nichts dafür tun?
Ist bei den Amis doch aber auch nicht wesenltich anders, da sind eben die ganzen illegalen Mexikaner an allem Unglück der Welt schuld.
Bild- und Handelsblattleser eben.
@Dexter
Ich sehe es ähnlich.
Wobei gerade die angesprochene Denkweise ebenso bei SPD, Grünen und gerade bei CDU/CSU-Wählern zu finden ist.
Allerdings vernachlässigt gerade dieser Einheitsbrei der neoliberalen Demagogen diese Denkweise NICHT, wie gut diese Ideologie bedient wird, ist in der gegenwärtigen Eurokrise bestens zu sehen, die „faulen Südeuropäer“ sind durch „schlechtes Wirtschaften“ alle selbst Schuld.
Informationen zu besserer Erklärung/Aufklärung findet nicht statt und wird gerade in den Mainstreammedien (Spiegel, FAZ und ganz besonders die ZEIT) bewusst( ?) ausgespart. So einen Begriff wie Hartz4 im Zusammenhang damit zu erklären, dass der Binnenmarkt in D durch eine Sozialdemokratische Regierung vernichtet und Außenhandelsdefizite (Schulden, die gerade die Südeurop. L. kaum zurückzahlen konnten..etc. -siehe Stieglitz) aufgebaut wurden, passt nur selten ins Erklärungsschema.
Die monatelange Griechenlandhetze der BILD muss an dieser Stellt nur kurz erwähnt werden.
Dies ist natürlich nur ein Erklärungsansatz, man schaue sich nur die Berichterstattung der ARD zu den Wahlen in Griechenland an, da wurde – nachdem das Linksbündnis die Mehrheit nciht erreicht hatte – von einer „Rettung des EURO“ berichtet und einer „guten Nachricht“, dass die „Extremen“ nicht gewonnen hätten. (O-Ton Miosga)
So fängt es an, dass sich gerade bei den „gesellschaftlichen Verlierern“ dann dieser neidbasierte Selbsthass (die haben „über ihre Verhältnisse gelebt“) entläd, versteht sich von selbst.
@46: Es kann aber auch zu einem gefährlichen Dampfkesselüberdruck kommen, wenn man immer so tut, als seien das nur ein paar laute Spinner, die so denken würden.
Es ist zum Glück nicht gesellschaftlich akzeptiert, offen gegen Ausländerzu hetzen. Das hält aber niemanden davon ab, in seinen eigenen vier Wänden zustimmend zu nicken, wenn jemand mal wieder behauptet, dass „die ganzen Zuwanderer ehrlichen Deutschen die Arbeit wegnehmen würden“.
Welcome to the reality of the rassistic german Mehrheitsgesellschaft!
Fällt Ihnen das jetzt erst auf, Herr Niggemeier? Oder wollen Sie nur erneut darauf hinweisen? Auf Bild.de ist dies nämlich seit Jahren der übliche Umgangston und die allgemein verbreitete Denkweise. Übrigens 1:1 auch in der Kommentar-Sektion des Schwesterblattes, welt.de . Dieses Verhalten wird nicht nur geduldet, es wird durch die Wortwahl und die Formulierung der Artikel von den Herausgebern sogar aktiv gefördert.
Meiner ganz eigenen Meinung nach ist exakt diese Denkweise auf bild.de und welt.de gern gesehen, anders kann ich es mir nicht erklären. Man wünscht sich eine platt manipulierbare Leserschaft, und Hass entfachen war ja schon immer das Haupt-Handwerk von Zeitungen für „einfache Gemüter“.
@Eric Bonacci: Die Überschrift hier ist ein Zitat aus den Kommentaren von bild.de.
Unfassbar, was in so manchen Köpfen abgeht. Traurig!
@FNietzsche23 (#50)
Ich wollte keinesfalls zum Ausdruck bringen, dass medial über den Neoliberalismus an sich debattiert wird. Nein, Nein! Der ist ja sowieso völlig alternativlos und wird von allen Beteiligten latent als „gute“ Ideologie vorausgesetzt.
Danke für ihre Ausführungen!
Auch was die Tagesschau angeht: Volle Zustimmung. Ich schaue mir jeden Tag deren Meldungen durch. Nicht, weil ich da noch etwas was neues oder besonders informatives erwarten würde. Ich schaue die Meldungen im Grunde nur durch, um zu sehen, was der Mittelschichts-und Rentner-Michel heute wieder vorgesetzt bekam. Das ist teilweise wirklich zu gruseln.
Es ist halt das politische Klima in Deutschland, was sich hier widerspiegelt. Teile und Herrsche. Wir gegen die Anderen. Die anderen sind dabei immer die faulen Penner, die noch mehr Geld von uns wollen (Südeuropa, Nehmer-Bundesländer, HartzIV-Empfänger, Asylanten, der böse Staat an sich, der Steuern will, aber selbst nur in Saus und Braus lebt, Ausländer, Muslime, …). Immer der gleiche Sumpf. Dabei muß man unter den Tisch fallen lassen, daß dieses „mehr Geld“ im Vergleich zu Kriegsausgaben und Steuervergünstigungen für Großkonzerne nur Peanuts ist.
Dieses Klima wurde nicht erst mit der Euro-Krise von der Politik geschaffen, hat sich aber extrem verstärkt in der letzten Zeit.
@50 Deine Definition ist interessant, würde ich soweit unterschreiben. Nur ist es dann noch immer ein Problem, der Bildungs- und Medienarbeit, wenn unser Normalzustand nicht mit dem eines Hilfesuchenden abgeglichen werden kann.
Wir sehen uns immer als so intelligent, fortschrittlich und sozial – aber sobald es an unsere Kohle oder unseren Luxus geht hört der Spaß auf. Dabei spielt natürlich der Kapitalismus eine gewichtige Rolle, schließlich wird uns seit Kindesalter Stillstand als Rückschritt verkauft – nur Wachstum, immer mehr und mehr, ist etwas positives.
Eine solche Debatte führt an dieser Stelle aber zu weit, meine Kernaussage bleibt: Etwas läuft in unserer Gesellschaft falsch, wenn wir nicht gewollt sind hilfsbedürftigen Menschen die notwendige Unterstützung zu bieten. (und ja, auch ein Asylbewerber der „nur“ des besseren Lebens wegen herkommt ist hilfsbedürftig, sonst hätte er die Reise und den Bruch mit seinem sozialen und kulturellen Umfeld nicht in kauf genommen)
1. Fruchtbarer zerebraler Dünnschiss, in der Tat.
2. Aber vor allem kein Ruhmesblatt für die Medien. Wenn der Skandal so groß ist, wie beschrieben, dann hätten die Medien in den letzten 20 Jahren häufiger und lauter trommeln können. Aber Asylanten sind wohl die einzige Gruppe in diesem Land ohne Lobby.
3. Ich würde diese Kommentare nicht überbewerten. Mehrheitsmeinung ist das nicht. Davon bin ich überzeugt.
@Stefan
Ich denke, das Problem ist nicht die (mögliche) Ausländerfeindlichkeit vieler Deutscher, die man problemlos aus den Kommentaren lesen könnte. Nein. Die Deutschen eint hier etwas ganz anderes. Missgunst. Gegenüber allen und jeden. Der Nachbar hat ein neues Auto, am besten noch schnell und glänzend? Dann wünscht man ihm insgeheim allzeit schlechte Fahrt. Mein Arbeitgeber bietet neuerdings ein Jobticket an? Schon fragen die Autofahrer, was sie denn nun bekommen (dass sie seit 6 Jahren direkt vor dem Haus einen Parkplatz haben, ist schnell vergessen.) Und wenn die faulen Hartz IV-Empfänger nur wenige Euro mehr bekommen (im Zuge einer nachvollziehbaren Neuberechnung der Sätze) dann werden diese Nichtstuer das doch nur versaufen, oder? Und die Asylbewerber erst.
Sehr schön auch immer die Hinweise, dass „viele hart arbeitende Deutsche“ doch auch nicht mehr hätten. Als ob Asylberwerber automatisch Menschen zweiter Klässe wären, die logischerweise nur weniger haben dürfen.
Wäre dies alles wirklich Ausländerfeindlichkeit, dann würde die NPD längst den Kanzler (bzw Führer) stellen. Es ist Missgunst. Von ganzem Herzen. Dazu auch ein deutsches Sprichwort: „Neid und Missgunst ist die höchste Form der Anerkennung.“
Liebe Vorkommentatoren,
Mir wäre nicht bange um unser Land und die freiheitliche hier präsentierte Grundeinstellung, wenn Ihr alle bei Krawallen wie damals in Hoyerswerda den Hintern lüften würdet und Euch dem Mob entgegenstellen würdet.
Würdet Ihr das tun?
http://www.60xdeutschland.de/angriff-auf-asylbewerberheim-in-hoyerswerda/
Das Gute an diesem Internet ist, dass man sich ein unverfälschtes Bild davon machen kann, welche Meinungen in der Gesellschaft vorhanden sind. Es ist wurscht, ob das mehrheitsfähig bzw. repräsentativ ist oder nicht – schlimm genug, dass diese Meinungen in nicht geringer Zahl vertreten werden. Wegschauen (vulgo: verbieten) hilft aber nicht.
Und wie oben schon jemand schrieb: in den Foren der Qualitätsmedien sieht es höchstens sprachlich besser aus.
Und die sich hier so aufplustern, sind kein Deut besser als die Leserkommentare in den unterschiedlichen Zeitungen. Kommen sie doch alle mit der großen Keule daher, Kritik an der Entscheidung der Karlsruher Richter ist einfach zum Kotzen! Immer das gleiche Strickmuster, um eine Diskussion zu diesem Thema zu unterbinden, wird ein Tabu ausgesprochen. Anschließend wundert man sich über die zahlreichen Tabubrecher!
http://rundertischdgf.wordpress.com/2012/07/18/wie-lange-konnen-wir-noch-zahlen/
Wie immer gilt hier wieder der Satz von Heiner Müller: „Natürlich sind zehn Deutsche dümmer als fünf Deutsche.“
Die Probleme liegen doch wie immer ganz woanders: Zum Teil ist es die Wirtschaft. Wer das Gefühl hat, von denen da oben ausgeraubt zu werden und sich dabei hilflos fühlt, sucht sich eine andere Kanalisation für seinen Zorn (und verwechselt nebenbei Zorn mit Wut, siehe auch Georg Schramm) – meistens nach unten. Das führt in diesem Fall zu Rechtsextremismus, wovon bereits die so genannte Mittelschicht betroffen ist. Beides bestätigt auch die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung „Die Mitte in der Krise“ (Wichtigste Ergebnisse im Überblick, PDF, 144 KB).
Anstatt auf ein wirklich faires Wirtschaftssystem hinauszuarbeiten – was erst langsam diskutiert wird – versucht der Deutsche, die eigenen Besitzstände zu wahren. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden. Aber wenn man das Gefühl hat, es wird einem permanent in die Tasche gelangt, sollte man genau hinschauen, wessen Hand man da abhacken will.
Im Spenden ist der Deutsche nämlich eigentlich durchaus großzügig. Oder bezahlt er nur dafür, nicht behelligt zu werden?
ich hab in den 30ern nicht für den Übermut gestimmt und fühle mich auch nicht verantwortlich.
Eine Schande sind die, die Hartz4 und Asylhilfe in einem Satz nennen, die die einen 55 jähringen mit lumpigen 3hundertnochwas Euro zu Hause hungern lassen, weil den keiner einstellt und die eh schon durch Verlangerung ins Ausland und wegrationalisierten knappen Zahlen an Arbeitsplätzen noch lieber an Einwanderer vergeben will, anstatt sorgfältig und individuell auf den durchaus willigen deutschen Bürger aus/weiterbildet. Bin gespannt wann die erste Kommune Insolvenz anmeldet/anmelden kann.
Aber wir pumen auch lieber Milliarden in Banken, die in die Währungsunion gehören, zu der ich nie gesagt habe , ich will sie haben, anstatt dass man in Berlin mal vor der eigenen Haustür saubermacht.
Ich schäme mich ernsthaft für meine Mitbürger.
Aber aufgrund solcher Kommentare brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir nach 60 Jahren keinen Heimatstolz in der WM/EM zeigen dürfen und gleich wieder alles auf den Nationalsozialismus gemünzt wird.
Trauriges Deutschland.
Ich hoffe, dass ich freundlicher in einem anderen Land empfangen werde, wenn ich aus Schamgefühlen zu meinen Mitmenschen auswandere.
Liebe Grüße
Trauriges Mädchen
Schön wenn auch die Unterschicht jemanden hat, auf den man nach unten treten kann.
Liebe Nadine – grotesker Name
… habe zu spät bemerkt, wo der Umbruch zu den eigentlichen Kommentaren ist und schon gedacht, man hätte Deinem Blog nun die Bild.de Kommentatoren auf den Hals geschickt ;-)
Um mich der Vorrede vieler Kommentatoren anzuschließen: Auch ich glaube inzwischen nicht mehr, dass es sich um wenige, dumme Forentrolle handelt, wenn ich die Kommentarspalten der Deutschen Tagespresse lese – denn da ist mittlerweile ein System dahinter erkennbar!
Genaugenommen steckt da zwischenzeitlich ein gewisser Vorsatz in dieser allgemeinen geistigen Umfärbung, der getragen und gesteuert durch Medien wie Bild und andere – aber auch ARD und ZDF – zur öffentlich tolerierten Volkshetze der vielen ‚Mitläufer‘ wird.
Wo bleibt da eigentlich unser viel gelobter Bundespräsident, um dem geistig verwirrten Volk und den moralisch aus dem Ruder laufenden Massenmedien, den historischen Zerrspiegel vorzuhalten.
Aber die Freiheit der ‚Anderen‘ (besonders Asylanten) war wohl noch nie die Freiheit die Gauck meinte?
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Traurig soviel gequirlte Scheisse lesen zu müssen.
Was mich diesbezüglich besonders interessiert: Gibt es eigentlich irgendwelche Studien darüber, warum Kommentarspalten bei Nachrichtenseiten so häufig ein derart verzerrtes und extremisiertes Gesellschaftsbild vermitteln? Sei es SPON, Bild.de oder Heise – immer wieder bin ich schockiert über den einseitigen, oft radikal-erzkonservativen Grundtenor der dortigen Äußerungen, völlig unabhängig vom Themenkomplex.
Mir ist das besonders mal bei Artikeln zur globalen Erwärmung aufgefallen. Es erscheint dabei völlig egal, was im Artikel steht . Die bloße Erwähnung des Wortes „Klimawandel“ scheint eine bestimmte Leserschaft dermaßen zu provozieren, dass sich dies umgehend in klimaskeptischen und Klimawandel leugnenden Reaktionen niederschlägt. Worum es im eigentlichen Artikel ging, spielt dabei in kürzester Zeit keine Rolle mehr. Sofort ist die Rede von Politikern, die sich „mal wieder die Taschen vollstopfen“, von Heuchlern, Lügnern und „grünen Gutmenschen“, von „Klimahysterie“, „CO2-Kirche“ und so weiter.
Das Phänomen gibt es aber meiner Erfahrung nach in nahezu jedem Politikbereich, jüngst vor allem beim Thema Griechenland und Eurokrise. Woher kommt all dieser Hass, der sich in den Kommentarspalten niederschlägt? Und warum gibt sich in diesem Umfeld so selten jemand die Mühe, mal eine Gegenposition darzustellen?
Das würde mich wirklich mal interessieren.
Wenn das alles den Kriterien für „gutes Benehmen“ entspricht, möchte ich wirklich nicht wissen, was für Kommentare nicht durchgelassen wurde. Bisher ist mir „Bild“ als ein zynisches und boshaftes Machwerk von verkommen Menschen erschienen, dessen Hauptklientel ungebildete, aber harmlose Leute sind. Das war wohl eine sehr naive Sicht der Dinge. All diese Kommentatoren sind in meinen Augen die Steigbügelhalter der NSU und die „Bild“redaktion hat das Pferd gesattelt.
Dummheit, Ignoranz und Hass, mehr erkenne Ich nicht. Gab es auch gemässigte Kommentare (nach diesem Auszug habe Ich wirklich kein Verlangen danach, selbst nachzuschauen)?
@ 66: Und Sie kommen zu dem Schluss, Ihren Mitmenschen deswegen das Existenzminimum zu missgönnen?
Wieso entlädt sich wirtschaftliche Unzufriedenheit immer in rechtsextremer Hetze? Ist wahrscheinlich alternativlos.
Kann man sich beim Presserat eigentlich auch wegen Nichteinhaltung der eigenen Moderationsdoktrin beschweren? (Um zum eigentlichen Grund dieses Blogeintrags zurück zu kommen)
@irgendeiner: Ja, es gab auch ein paar gemäßigte Kommentare und ganz vereinzelt sogar Beschwerden darüber, wie schlimm die anderen Kommentare sind. Die oben zitierten aber typisch für die Mehrheit der Kommentare.
@Stefan Niggemeier
Hätten Sie alle diese Kommentare gelöscht?
fuck. furchtbar. Danke Stefan.
Wie hier und da in den Kommentaren schon angeklungen ist: Leider beschränkt sich das Problem nicht nur auf Trottel, die die Bildzeitung lesen und auch noch kommentieren.
In meiner Stadt Leipzig schwelt seit Wochen eine extrem rassistisch geführte Debatte, die sich um die Verteilung von Asylbewerbern auf verschiedene Stadtteile dreht. Während die üblichen Verdächtigen von „Asylanten“ sprechen, die tagsüber in der Innenstadt bettelten und abends in ihren Mercedes und BMWs nach Hause führen, sind die Argumente der Leipziger Mittelschicht perfider. Die behaupten zwar gern, dass es aus humanen Gründen nicht statthaft sei, „so viele Menschen auf engstem Raum“ einzupferchen, aber im Kern geht es nur darum, dass diese Leute keine Ausländer bei sich haben wollen. Bisher störten sich der Mittelstandspöbel nämlich nicht daran, dass in den zwei bisher existierenden Asylbewerberheimen jeweils weit über 200 Menschen leben.
Diskutiert man dann mit solchen Leuten, erfährt man auch von ihnen die typischen Vorbehalte gegen Ausländer: Diebe, drogensüchtig, Drogendealer, islamistisch (!), Vergewaltiger, Kinderschänder, unhygienisch, von deutscher Gründlichkeit noch nie was gehört usw. usf.
Die Leipziger Volkszeitung, die nicht gerade für kluges Community Management bekannt ist, hat sich mittlerweile sogar entschieden, unter einigen Beiträgen die Kommentarfunktion zu deaktivieren. Begründung: „Aufgrund zunehmend rassistischer und unsachlicher Diskussionsbeiträge wurde die Kommentarfunktion deaktiviert.“ Wer die Kommentarspalten der LVZ kennt, weiß, dass es da besonders übel zugegangen sein muss.
Zum Abschluss noch ein Video über einen Protest in Leipzig-Wahren.Es gibt eigtl. noch einen zweiten Filmbeitrag über eine Sitzung eines Stadtbezirksbeirats zum damals neu geplanten Standort in Leipzig-Grünau. Der wurde aber mittlerweile entfernt.
Und diese Stadt hatte sich um die Austragung der Olympischen Spiele 2012 beworben.
Ernsthaft; was machen mich solche Idioten aggressiv. Auf meiner Schule höre ich gar nicht mehr hin, aber das hier sind erwachsene Menschen!
Ich hätte nicht gedacht, dass das Bild-Forum die kritische Internetplatform Krautchan niveaumäßig noch unterbieten kann.
@71, Nobby: „Co2-Kirche? Wo treibst du dich denn rum? :D
@77: Der hier?
Weiterführender Aspekt: Die Bild züchtet mit ihrer Berichterstattung solche Meinungen wie die oben angeführten heran, die Problematik der Bild ist seit Wallraff bekannt. Wenn nun neuerdings ein weithin als „links“ akzeptierter Meinungsmacher, nämlich Jakob Augstein, Herausgeber des Freitag, eine Diskussionssendung bei Phoenix mit Blome, einem leitenden Redakteur der Bild, betreibt, dann finde ich das ähnlich problematisch wie die Zitate aus der Bild-Community.
Augstein macht Bild und damit die Hetze salonfähig. Es wird mit Leuten wie Blome plötzlich diskutiert, als gehe es da einfach um unterschiedliche Meinungen. Es geht aber nach wie vor darum dass Bild nicht Pop ist, wie Augstein das behauptet, sondern Gosse.
Augstein ist meines Erachtens mitverantwortlich dafür, dass sich Kommentare wie die oben immer weiter in der Gesellschaft verankern können. Da in der Kritik anzusetzen wäre sinnvoller.
Wie schon in einigen Kommentaren angemerkt: wenn’s nur Bild und seine Leser wären, dann wäre es schon schlimm genug. Bei SpOn sieht es auch nicht viel besser aus, nur dass anders formuliert wird und vielleicht auch das worst-off gelöscht wird.
Bei SpOn gibt es freilich auch Kontra-Positionen? Wie sieht es denn da bei Bild aus?
Mal die Internetseiten der Leipziger Volkszeitung gescheckt? Ist noch krasser…
Ekelerregend. Ich krieg immer schon bei den Spiegel Online Kommentare Unwohlgefühle im hinteren Speiseröhrenbereich.
Das einzige, was ich darüber denken kann ist, die Stammtischbrüder wüten wieder“, „wer keine Ahnung hat, sollte einfach mal die F…. halten“ und „wie kann man bei so viel Ahnungslosigkeit so von dem überzeugt sein, was man schreibt…..?“
Und diese Meinungen sind glaube ich ziemlich repräsentativ für Deutschland
Wie soll man reagieren? Versuchen mal ein Paar Sachverhalten aufzuzeigen? das ist so müsig, und man wird immer gleich in die Ecke „ahnungsloser Gutmensch gedrängt“….?
Jemand ne Idee?
Lieber Stefan, schon durchgeschnauft? Ich noch nicht, daher bin ich überhaupt nicht dankbar für die Abbildung dieser zynischen und fremdenfeindlichen Grütze von Bild-Community-Mitgliedern. Wundern tut es mich nicht, aber ich bin trotzdem fürchterlich entsetzt und weiß nicht ob ich kotzen oder weinen soll! Ich hoffe die Moderatoren dieser Plattform wachen noch in der Sommerpause auf!
@81, Olive: Der Beitrag war zwar auch nicht so dufte, aber ich meine einen anderen Beitrag vom MDR. Der war ganz furchtbar gemacht, à la RTL Explosiv: Zeitlupe, dramatische Musik. Da rollten sich mir die Fußnägel nach oben.
Frei nach Volker Pispers: Einem Land, in dem die Leute noch Geld über haben, um die Bild zu kaufen, geht es doch noch gar nicht schlecht genug.
[…] wieder kein Brechmittel zur Hand? Der deutsche Stammtisch, der sich in Kommentaren auf der beliebtesten deutschen Stammtischzeitung ü…. Asyl, Bildzeitung, Braunes, BRD, BVerfG, Link, Niggemeier, […]
Dass es in Deutschland einen verbreiteten Rassismus gibt, ist mir mit der Sarrazin-Debatte bewusst geworden. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich das mit der „relativ repräsentativen“ Auswahl erst nicht ganz glauben wollte. Es ist tatsächlich sehr schockierend. Allerdings zeigt es auch, wie es zu dieser Jahrzehnte langen Verweigerung der Politik kommen konnte: Mit Erhöhungen der Leistungen für Asylbwerber kann man nämlich in diesem Land Wahlen nur verlieren. Weshalb wir darüber froh sein müssen, dass es eine Gewaltenteilung gibt und damit auch ein Organ wie das Bundesverfassungsgericht. Und was schließen wir daraus in Bezug auf Forderungen nach mehr Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie?
Ziemlich erschütternd, diese Kommentare. Diese Sammlung zeigt eindrücklich, weshalb man heilfroh sein kann, dass hierzulande Gesetze gelten und nicht das „gesunde Volksempfinden“ regiert.
4 Millionen Bildleser sind 4 Millionen Gründe gegen direkte Demokratie.
Ich bin fassungslos ob der Ignoranz vieler Menschen.
Eben erst ist an unserem Büro wieder ein junger Mann mit einem T-Shirt der Nazi-Band „Deutsch Stolz Treue“ vorbeigelaufen, auf dessen Rücken der Spruch prangt: „Eure Galgen werden schon gezimmert.“
Wenn man die älteren Leute fragt, was sie davon halten, sagen sie gemeinhin: „Die Jungs tun doch nichts Böses, und wir haben ja früher auch mal gern große Sprüche gekloppt.“
Gruselig!
Wie unmenschlich.
Wären Menschen schon immer so Anti-Gastfreundlich gewesen: gäbe es uns Menschen wohl nicht mehr.
Mich würde der Durchschnittsverdienst bzw. das monatliches Einkommen der Sich-zu-Wort-Melder interessieren. Schätze – es läge nicht so niedrig, wie allgemein angenommen werden könnte.
Ist das als Bestrafung zu verstehen für die ausgeuferte Schwulendiskussion? Nach dem Motto, bessere Kommentare oder ihr endet so wie die hier.
Sehr, sehr unerträglich.
Gratulation zu Ihrer Tapferkeit, sich den Kommentaren der „BILD.de-Community“ auszusetzen.
Leider waren viele Kommentare zum Thema im SPON-Forum auch nicht sehr anders – vielleicht gab es da noch etwas mehr vereinzelten Widerspruch, aber alles in allem zeigte sich dort das gleiche Bild.
Bei BILD.de scheint man die Kommentare gar nicht zu moderieren (oder laut einigen Kommentaren, die ich dort gelesen habe, nur solche zu entfernen, die die Bild-Zeitung kritisieren).
Bei einem Artikel zum neuen Lieblingsziel der bildschen Hetze, Johannes Ponader, las ich gestern noch von einem Kommentator, der meinte, man müsse wieder Arbeitslager für „solche Leute“ einführen. Mehrmals wurde auch erwähnt, man bräuchte wieder einen „wie damals“, der mal ordentlich aufräumt im Land.
Man bekommt Angst vor diesem Volk, wenn man sich in den Kommentar-Foren umschaut. Wir scheinen nur ein kleines Stück von der Barbarei entfernt zu sein. Vielleicht war das schon immer so und durch das Internet wird das nun nur sichtbarer. Ich glaube mittlerweile, die Alten, die im Dritten Reich gar nicht so unbegeistert dabei waren haben ihre Ideologie an ihre Kinder weitergegeben, die diese wiederum 1:1 an ihre eigenen Kinder weitergaben.
Es herrscht immer noch der selbe unmenschliche Geist. Heute sucht er sich bloß andere Opfer und es fehlt ihm noch die Gelegenheit, sich statt nur in Worten auch umfassend in Taten auszutoben.
Aber die Bereitschaft zum Faschismus ist bei den Deutschen nach wie vor extrem groß.
Vor eine Weile wurde eine Studie zu einer neuen gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit veröffentlicht, die ebenfalls auf eine solche Bereitschaft hindeutet.
Bei den hirnlosen Kommentaren die hier gepostet werden kann man sich ja als Vernünftiger Deutscher nur noch den Strick nehmen. Ihr denkt die Sachen nur halb zuende und Überlegt nicht unter welchen Umständen Leute nach Deutschland kommen. Jene Menschen sind nich umbedingt eingewandert weil ihnen das Wetter und die staatliche Vorsorge so gut gefällt sondern aus Gründen, die es uns nicht erlauben diese Personen wieder zurück in ihr Herrkunftsland zu schicken und die uns Verpflichten solchen Menschen zu hälfen!…….Ich Bitte darum das meine Generation sich doch bitte ein wenig mit solchen Themen auseinander setzt bevor sie groß rechtsradikal angehauchte Thesen verbreitet
Bei den hirnlosen Kommentaren die hier gepostet werden kann man sich ja als Vernünftiger Deutscher nur noch den Strick nehmen. Ihr denkt die Sachen nur halb zuende und Überlegt nicht unter welchen Umständen Leute nach Deutschland kommen. Jene Menschen sind nich umbedingt eingewandert weil ihnen das Wetter und die staatliche Vorsorge so gut gefällt sondern aus Gründen, die es uns nicht erlauben diese Personen wieder zurück in ihr Herrkunftsland zu schicken und die uns Verpflichten solchen Menschen zu helfen!…….Ich Bitte darum das meine Generation sich doch bitte ein wenig mit solchen Themen auseinander setzt bevor sie groß rechtsradikal angehauchte Thesen verbreitet
tl;dr
Aber nach dem ersten Viertel ist mir jetzt echt schlecht.
Hm…
Repräsentativ…
Beeindruckend…
Schade, dass es den meisten abgebildeten Kommentatoren nicht möglich zu sein scheint, zwischen rassistischen Ressentiments und sachlicher Auseinandersetzung mit einem Gerichtsurteil – und die sollte möglich sein in einem Rechtsstaat – zu differenzieren…
Danke, jetzt ist mir schlecht. :-(
Hätte man nicht warnen können? Ein Leser weniger!
@81, Olive: Followerpower sei Dank habe ich jetzt eine Version gefunden: Diskussion über Unterkünfte für Flüchtlinge in Leipzig-Grünau.
Wie vorher schon geschrieben: gruselig-boulevardeske Aufbereitung.
[…] entbrannt ist, ist für mich ein Beweis für diese Behauptung. Durch den Medienjournalisten Stefan Niggemeier bin ich heute auf diese “Diskussion” von Bild-Lesern zum Thema aufmerksam […]
Dazu passend:
http://lindwurm.wordpress.com/2012/07/18/terror-in-bulgarien-deutsch-osterreichisches-gesindel-kommentiert/
Liebe BILD,
Ihre Netiquete besagt: „Es werden keine Beiträge toleriert, die andere wegen ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Sprache, ihrer Abstammung, ihrer religiösen Zugehörigkeit oder ihrer Weltanschauung diskriminieren oder gegen Gesetze verstoßen. Entsprechende Einträge und Userprofile werden umgehend gelöscht.“
Dann löschen Sie doch bitte mal fleißig. Eigentlich fast alles, was sich an diskrimierenden Unterstellungen auf dieser Seite findet. Ich bin wirklich erschrocken, dass so viel fremdenfeindlicher Unsinn auf einmal UNKOMMENTIERT bleibt!
Um es mal andersherum zu sagen:
Wer diese „Urteile“ von Bildlesern liest, der braucht sich über ein paar Sachen nicht zu wundern:
1. Wenn sich der Rest der Menschheit freut, wenn es der „germanische Rasse“ (was immer das sein mag) gelingen sollte, sich tatsächlich irgendwann selbst abzuschaffen (vgl. Sarrazin et. al).
2. Wenn sich aus einer offenbar doch bei nicht ganz wenigen Menschen vorhanden Mixtur von Ignoranz und Mitsprachewille etwas wie die NSU entwickelt, wenn die Gesellschaft nicht genug aufpasst.
3. Wenn es eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Menschen gibt, die Bildzeitungsleser auch ganz generell als dämlich oder zumindest als schlecht betrachten (vgl. ähnlich Goldt, aaO.)
4. Wenn Leute die ins Land kommen könnten, um dieses intellektuell, technisch, kulturell oder sonstwie zu bereichern, doch lieber woanders hingehen und wir hier irgendwann in unserem „Germanischsein“ versauern.
5. Wenn das mit der Integration dauern einfach nicht klappt, weil politisch Uninformierte sich nicht nur so in Kommentaren äußern, sondern Ihre teilweise offenbar pathologische Xenophobie auch öffentlich ausleben.
Wundern will mich also über all das nicht. Aber ärgern, ärgern will ich mich darüber durchaus.
Am besten finde ich ja das „Argument“, Asylbewerber bräuchten nicht so viel Geld, weil es ihnen in ihren Heimatländern ja sowieso vieeeel schlechter gegangen sei und deshalb sogar die 40,50 Euro Taschengeld im Monat, die miese Unterkunft im Asylheim und die täglichen Essenspakete für sie eine klare Verbesserung seien.
Das heißt dann wohl, wenn einer der Bild.de-Kommentierer, die im Artikel zitiert werden, von Terroristen acht Monate lang in Geiselhaft gehalten und dabei dreimal täglich verprügelt würde (nicht dass ich ihnen das wünschen würde, aber nur mal hypothetisch angenommen), dann wäre es nach seiner Befreiung aus der Geiselhaft erlaubt, ihn bis zu zweimal am Tag zu verprügeln, denn aus seiner Geiselhaft ist er ja sogar dreimal am Tag gewöhnt, und zweimal am Tag verprügelt zu werden ist ja immer noch besser als dreimal am Tag verprügelt zu werden…
Gut finde ich auch den Gedanken, man könne als „vernünftiger Deutscher“ (ich nehme an, damit meint der Kommentierer Menschen, die der selben Ideologie anhängen wie er selbst) nur noch die Koffer packen und auswandern. Vielleicht in die bisher unbewohnten Weiten Jakutiens, der Kasachischen Steppe, der Sahara oder noch besser auf den Mars.
Ich hab es nicht geschafft, mir den Müll komplett durch zu lesen.
Da kriegt man doch Bullimie von.
Ich möchte mich Nobby (71) anschließen und fragen:
Woher kommt das?
Vielleicht ist das ja wirklich repräsentativ, aber müssten dann nicht etwa die Pro-Parteien oder die „Freiheit“ bei Wahlen regelmässig satte Mehrheiten bekommen müssen. Letztere bekam bei der letzten AH-Wahl in Berlin aber nicht mal 1%.
ich glaube vielmehr, das ist irgendwie das rechte Gegenstück zum Kampfbegriff des „linken Berufsdemonstranten“.
Das sind quasi die „recht(sradikal)en Berufskommentierer“.
Besonders „schön“ konnte man den blinden Wahn dieser Leute mal im Tagesspiegel bewundern.
Es ging um eine Veranstaltung mit einem gewissen H. Broder, während welcher der selbige einen Studenten als „Arschloch“ tituliert hatte. Unter dem Artikel seitenweise Kommentare, welche Broder lobten, wie er „geistreich den linksgrünen Gutmenschen ihre linksfaschistische Gutmenschenfratze vom Gesicht gerissen habe“ (o.s.ä.). und seine kluge Analyse etc. pp.
@Dexter, 37
Das die Leute eine gewisse Not fühlen ist nicht das Problem. Das Problem ist, wo sie die Ursache ihres diffusen Notgefühls verorten. Bzw. wer ihnen dabei »hilft«, ihre gefühlte »Irgendwie stehe ich mit dem Rücken an der Wand«-Not zu deuten und zu kanalisieren.
Ja. Was ich genauer gesagt meinte, war: Was auch immer diese Bedrohungsgefühle auslöst, ist ein gesellschaftliches Problem.
Und ich denke, es hat mit einem Demokratiedefizit zu tun. Und zwar nicht in dem Sinn, dass ich meine, rechte Idioten sollten mehr zu sagen haben. Sondern: Alle Menschen sollten von vornherein so viel zu sagen haben, dass sie gar nicht erst zu rechten Idioten werden.
unfassbar. ich konnte nach wenigen Zitaten nicht mehr weiterlesen. Ich bin traurig. Das Urteil vom Bundesverfassungsgericht fand ich schon sehr beschämend. Mit 220 Euro ist ein menschenwürdiges Leben nach meiner Meinung in DE nicht möglich. Schade, dass dies erst das Bundesverfassungsgericht feststellen musste und … jetzt diese BILD.de-Community-Kommentare.
Asylbewerber sollen mehr Geld bekommen, sagt das Bundesverfassungsgericht. Das bezahlen die, die in Deutschland Steuern bezahlen. Also sowohl Bild-Leser als auch Stefan-Niggemeier-Leser.
Ein böser Kommentator bei Bild trägt also zum Unterhalt der Asylbewerber genauso viel bei wie ein guter Kommentator bei Stefan Niggemeier.
Wieso hält sich der letztere Kommentator für einen besseren Menschen als der erstere?
[…] http://www.stefan-niggemeier.de/blog/nach-diesem-urteil-sollten-wir-uns-ueber-die-nsu-nicht-mehr-wun… […]
[…] […]
Da könnte man glatt auf die Idee kommen, den Zugang zu Wahlen nur Leuten mit nachgewiesenen Geschichtskenntnissen/bestandenem IQ-Test ermöglichen.
Leider hab ich die Statistik gesehen, in der Mensaner gefragt wurden, wen sie bei der Bundestagswahl wählen würden.
Das war auch nicht gerade prickelnd…
Schöne Ablenkung von Niggis Altmaier-Desaster (einschließlich Schließung der Kommentarspalte wegen zu starken Gegenwindes).
Warum, wieso und weshalb steht in Peter Sloterdijk: „Kritik der zynischen Vernunft“, 2Bde., Suhrkamp: FfM. 1981ff.
Dort wird u.a. im historisches Teil beleuchtet, wie aus den goldenen Zwanzigern die braune Grütze erstarken konnte.
Anlass ist natürlich Kant, Immanuel, uns dessen berüchtigte erste Kritik, die damals 200jähriges Jubiläum hatte. Für Bild-Leser: Kant war Philosoph und gab Antworten zu immer noch aktuellen Fragen, wie „Was ist Aufklärung?“.
Die erste Definition von Zynismus gibt Sloteridjk auf S. 37: „Zynismus ist das aufgeklärte falsche Bewusstsein. Es ist das modernisierte, unglückliche Bewusstsein, an dem AUfklärung zugleich erfolgreich und vergeblich gearbeitet hat.[…] Gutsituiert und miserabel zugleich fühlt sich dieses Bewusstsein von keiner Ideologiekritik mehr betroffen; seine Falschheit ist bereits reflexiv gefedert.“
Ein Werbespruch hat sich damit jedenfalls mal voellig selbst disqualifiziert:“Bild Leser wissen mehr“
gerade wurde sehr deutlich das Gegenteil nachgewiesen.
Fuer mich sehen aber viele Postings wie Fakes aus. Auffallend wenig Rechtschreibfehler, aber viele Satzzeichen. Das ist bei Leuten mit so einem begrenzten Horizont eher selten und fuer Bild warte gezielte Manipulation von eintraegen ja nun echt nichts neues.
[…] Hier gehts zum Paradebeispiel Geschrieben von Daywalker Eingeordnet unter culture, links, politics ·Tags: Asylbewerber, BILD Kommentar schreiben » […]
Es ist übrigens schon das dritte Mal, dass ich hier entweder Fucaultchen oder SLoterdijkchen rauspacken muss, bei all diesem Entsetzen.
Im Jahr 2000 gab es in der Schweiz eine Abstimmung ueber eine Volksinitiative, die forderte, den Auslaenderanteil im Land bei 18% zu deckeln (aktuell 23% http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/06/19/Schweiz/Anteil-der-Auslaender-an-Schweizer-Bevoelkerung-steigt-weiter ) Diese Initiative wurde fast mit Zweidrittelmehr abgelehnt http://www.sudd.ch/event.php?lang=de&id=ch092000 Dass so viele Politiker in Deutschland Angst vor direkter Demokratie haben, hat damit zu tun, dass eine solche Volkabstimmung in Deutschland aufgrund von Umfragen wohl unabhaengig vom geforderten Prozentsatz angenommen wuerde. Ganz unabhaengig von der Ueberlegung, was in Deutschland bei einem Auslaenderanteil von 23% wie in der Schweiz los waere. Die Schweiz hat Vollbeschaeftigung. Die Banken einen Anteil am BIP von lediglich 3%. Und aus all diesen Gruenden ist es auch nicht verwunderlich, dass ich im Fruehling 2010 in der JVA Mannheim an allen zentralen Stellen grosse Hakenkreuze sehen durften, vor denen uniformierte deutsche Beamten Dienst taten. Sie wurden nie weggewischt, es kamen in den 132 Tagen etliche dazu. Antwort damals eines diensthabenden Beaten, warum das niemanden stoert: „Die waren schon immer da.“
Solange die Bild-Community noch genug Geld für die tägliche Bild und dem Internet hat, kann es denen doch gar nicht soooo schlecht gehen, oder?
@80, Ali Schwarzer:
Das ist nur ein Beispiel für die vielen verleugnenden Ausdrücke des gängigen Klimaskeptiker-Vokabulars.
Siehe:
https://www.google.de/search?q=„co2+kirche“+%2Bsite:spiegel.de
@82/genova68
Das frage ich mich auch, was Augstein reitet, sich mit Blome, ich würde gerne schreiben, ausgerechnet Blome, in der Hoffnung, dass es bei BILD noch halb vernünftige Menschen gibt.
So sehr die Auflage sinkt, so sehr steigt die Akzeptanz, ist zumindest mein Gefühl der letzten 20 Jahre. Bild-Lesen wird nun als ironisches Statement gesehen. Diese Entwicklung macht mir ein wenig Angst, nimmt der Zynismus gerade dadurch doch noch zu.
@123: Bei dem Link müsste man noch die Anführungsstriche bei „co2+kirche“ durch das Zollzeichen (Shift+2) ersetzen.
@122: Es geht nicht um die so genannte Erwerbsarbeit, um das Einkommen, um den materiellen Wohlstand, miserabel kann es einem auch gehen, wenn man als Polizeibeamter in Schichten arbeiten muss, wenn man das Gefühl hat man nen scheiß Job, den man aber macht weil man nichts anderes kann und das Geld braucht, schlecht kann es einem Millionär gehen, weil er jeden Tag mit zittrigen Händen nach den neuen Aktienkursen gucken muss, schlecht geht es Herrn Wulff trotz lebenslangem Gehalt, Auto und Büro, ja bla, usw.
Das extreme Gegenbeispiel zur ungefilterten Gülle von Bild.de wäre wohl tagesschau.de.
Die Kommentarredaktion für ‚meta.tagesschau.de‘ betrachtet und behandelt eingesandte Kommentare lediglich als Rohmaterial zur Erzeugung von (durch Rosinenpflücken inszenierten) Zuschauerdebatten.
Ein bisschen wie Privatsendernachmittagstalkshows, wo zwar viel improvisiert wird, aber trotzdem am Ende nichts spontanes über den Sender geht.
Und ist es besser? Der geneigte Leser möge selbst urteilen … bundesverfassungsgericht-leistungen-fuer-asylbewerber-zu-niedrig
Einer, der sich Reginald Bull nennt, will also Asybewerber „zurückschicken“? Vielleicht sollte er die Romanserie, aus der dieser Name stammt (Perry Rhodan), nochmal genauer lesen. Bereits in den ersten 50 Heften (in den frühen 60ern geschrieben!) werden da die Nationalstaaten abgeschafft, und die Herkunft eines Menschen oder gar eines Wesens spielt keine Rolle mehr. Insbesondere empfehle ich für das Menschenbild der Serie die Lektüre des Vorworts zum ersten Silberband von William Voltz.
Gruß, Frosch
Na zum Glück hat sich der gemeine Bild-Kommentator seine Geburt in Deutschland hart erarbeitet als er noch im Mutterleib den Kruppstahl geschmiedet hat..
Diese vielen in Grunde genommen (nicht unerwarteten) Kommentare auf Bild-Online zeigen deutlich, dass Deutschland ein ganz anderes Problem hat. Warum gibt es denn bitte soviele Kommentare, die die Asylanten nicht mal die Butter auf dem Brot gönnen würde? Liegt es an den klassischen rechtsorientieren Stammtisch, der hier halt im Internet grassiert, nur überregional und anonym? Vielleicht. Wollen diese Leute nur ihre Vorfahren vom Bild (nicht das, was sich Zeitung schimpft) her nachäffen? Eher nein. Wenn man die Kommentare liest, fällt einen auf, dass der Wert eines Menschen für viele anhand von ihren Vermögen ableiten lässt. Das Asylanten mehr Geld kriegen, wird als eine Aufwertung für Asylanten (als Menschen) angesehen.
Es werden die Rentner mit den Asylanten verglichen. Es werden Hartz 4- Empfänger mit den Asylanten verglichen. Es werden Niegriglohnarbeiter mit den Asylanten verglichen. Unabhänig davon welche leiden sie haben. Ob Sie verfolgt werden. Es muss ja schon ein schweren Grund haben, dass ein Mensch sein eigenes Land verlässt und auf ein besseres Leben hofft. Sowas kann man doch nicht mit gierig und faul vergleichen. Im Internet kursieren Zahlen, dass 95 bis 99 Prozent (natürlich ohne jeglichen Beleg), der Asylanten Betrug begehen. Und ich rede nicht nur von der NPD, sondern auch von den Neu-Rassisten von PI-News und Konsorten. Aber zurück zu den Vergleichen. In einer Talkshow sagte ein Arbeitsloser, dass die Politik, die Niedriglohnarbeiter mit den Hartz 4-Empfängern und die Hartz 4- Empfänger mit den Einwanderen gegenseitig ausspielen. Die Politik ist dies vollkommen egal, im Gegenteil, sie erfreuen sich daran, dass sich die „Unterschicht“ Gegenseitig bekämpft. Denn so werden die eigentliche Probleme verkannt. Die Lohndrückerei hat eine weiterhin starke Exportnation hervorgebracht und doch leider ein gesellschaftliches Problem noch hinzu. Solch ein Mob ist der eigentliche Diskussionskiller für die richtigen Probleme, die im diesen Land herrschen. Das selbe Phänomen gilt auch bei der Schuldenkrise. Griechenland und andere Südstaaten kann man schön als Faul darstellen, denn sie verdecken gekonnt eine Banken und Inflationskrise (siehe Heiner Flassbeck: Wege aus der Eurokrise).
Der Mob ist ein großer einfach gesponnener Vorhang, der die eigentliche Probleme verdeckt.
Hm. Eine Beobachtung: ich gehöre zu denjenigen, welche bei dem erwähnten Schwesterblatt Kommentare hinterlassen haben. Nicht viele, fünf oder sechs werden es gewesen sein. Keine langen, keine emotionalen, klassische Ja-aber Kommentare.
Dabei ist mir folgendes passiert: sie wurden nicht veröffentlich. Zweimal (bei vor-vorletzter und vorletzter Gelegenheit) habe ich dann per Kommentarfunktion ironisch
nachgefragt, woran es denn liege. Sei ich nicht „emotional“ genug?
Danach wurden, sie veröffentlicht – eingeschoben auf den hinteren Seiten.
Soweit die Anektode ohne Beweiswert. Nun meine Frage: ist dies anderen, zB hier in diesem Forum, auch schon so ergangen? Ich hatte den, fraglos nur subjektiven, Eindruck einer Filterung entlang einer Linie.
Ein Komma weniger bei „Danach wurden“. ;)
@132, Marc: Die Geschichte kommt mir bekannt vor. Du bist nicht rein zu fällig mein Trainingspartner Marc??? Wenn ja: Scher dich endlich ins Fitnessstudio! :P
@133
Ähm? Nein, das kann ich ausschließen. Auch wenn ich mich schuldig fühle, da ich tatsächlich wieder gehen sollte. Danke dafür.
Ihr Bekannter hat Ähnliches berichtet?
Was für ein Riesending! Internetkommentatoren, die nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Wow, einfach nur: wow.
Erinnert mich stark an die von mir heiß geliebte Rubrik „Titanic-Leser stellen sich vor“. Der Fortbestand der Menschheit sollte noch einmal grundsätzlich an geeigneter Stelle überdacht werden.
In der Schweiz sieht es übrigens kaum anders aus. Auch hier eine Verschärfung nach der anderen:
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=a4ae3a9e-b474-4cfb-831e-0cda4181e8cf
Ich habe ja auch schon zu diesem Thema getwittert.
Offenbar gibt es einen latenten Fremdenhass in Deutschland, der sich vor allem dort entlädt, wo eine sogenannte „Zeitung“, die ja oft auch tendenziell menschenverachtend berichtet, über die Ausländerproblematik berichtet.
Glauben diese ganzen Schreiberlinge denn, dass man von 250 EUR in Deutschland menschenwürdig leben kann? Da hat ja auch seit Jahren die Politik gepennt (hat auch Sigmar Gabriel auf Facebook für seine Partei zugegeben), die nur eine Festung errichtet (Deutschland ist ausschließlich von „sicheren“ Drittstaaten umgeben) und weder für die Asylbewerber noch für die Lager in nen Aufnahmeländern an den Außengrenzen der EU irgend etwas getan hat.
Die Vorurteile, die bei den Kommentaren in der „Zeitung“ der Dementoren Friede Springers (Jörg Kachelmann bezeichnet die treffend immer so) durchscheinen, müssen aktiv seitens der Politik bekämpft werden.
Ich frage mich nur, sind diese Kommentatoren/-innen alle Neonazis oder haben die sich nur von dieser sogenannten „Zeitung“ täglich so verblöden lassen, dass sie nicht mehr klar denken können?
Für alle diese manipulierten Leser sei die Ausstellung „Residenzpflicht-invisible borders“ in Koblenz empfohlen, dann können die mal sehen, wie mit Asylbewerbern in Deutschland umgegangen wird und bekommen ein Gefühl dafür, welchen Dünnpfiff sie in dieser „Zeitung“ abgelassen haben.
Übrigens kann man sich die Kommentare der „Bild.de-Community“ auf der Artikelseite auch nach „Beliebtheit“ sortieren lassen. Die Beliebtesten sind die Schlimmsten. Die Schlimmsten sind die Beliebtesten.
@135, Marc: Richtig. Mein TP Marc hat genau davon berichtet.
Barbara Müller, Inge Schmidt, Anna klein, sabine schulze, Armin Wagner, Frank Berg etc. geben unter diesen Namen so eine Grütze von sich und klopfen sich in weiteren Kommentaren gegenseitig dafür auf die Schultern?
Mein Sockenpuppendetektor schlägt hart an.
Heieiei . . . . da rast er mal wieder, der braundumpfige Blocker . . . . wie, so frage ich mich, kann man eigentlich so unfassbar DÄMLICH sein, zu argumentieren, dass „Asylanten künftig nur, wenn sie sich selbst versorgen können, reingelassen werden sollen“, und gleichzeitig lamentieren, dass uns die bösen Ausländer ja nur die Arbeitsplätze wegnähmen?!? Klaro, das hat natürlich System, weil man mit so einer amöbenartigen Denke IMMER was zu mosern hat – arbeiten Asylbewerber NICHT, sind es „faule Stricke“, tun sie´s doch, nehmen sie „den BRAVEN deutschen Steuerzahlern“ die Arbeit weg (schon seltsam – ich habe des öfteren schon in bestimmten Situationen nach diesen braven Deutschen gesucht, gefunden habe ich jedoch einen selbstgerechten, engstirnigen Mob; des Weiteren könnte sich unser Finanzamt nur sehnlichst wünschen, dass auch nur ein Bruchteil der sog. „Steuerzahler“ denn tatsächlich seine Steuern nach bestem Gewissen entrichtete, anstatt zu bescheissen, wo es nur irgend geht!). Hach ja, das reissen auch 67 Jahre Demokratie und postdiktatorischer Geschichts- und Sozialkundeunterricht nicht raus – wer wirklich so schweinedumm denken WILL, der wird´s auch tun. Zusätzlicher Wermutstropfen in der „braunen Suppe“: die mikroskopischen Wahrheitströpfchen, die sich reingeschlichen haben, beispielsweise der Fakt, dass unser Staat wirklich nicht ansatzweise genug für die Schwachen im eigenen Lande tut . . . und so kann es sich fröhlich weiterdrehen, dass hierzulande so beliebte Neid- und Mißgunstkarussell!
Ich finde ja, man sollte dort nicht draufklicken und rumklicken usw., dass erhöht deren Klickquote und die Community-Stammeskönige klopfen sich auch wieder dafür auf die Schulter, dass das Furchtbare und Schlimmste in ihrem Dorf-Talk so beliebt ist.
Daher überlese ich Tipps wie: Man kann das nach „Beliebtheit“ ordnen, um es gleich auszuprobieren.
@140, Stefan Niggemeier: Allerdings spammen die Nazis derzeit mit Vorliebe die Foren aller möglichen Newsportale und Tageszeitungen zu, egal, ob regional oder überregional. Die jüngst verbotene Spreelichter-Bewegung war ja dafür bekannt, dass sie das Internet als Propaganda-Plattform in ihrem Sinne effektiv und breitenwirksam nutzte.
Nur, weil die Spreelichter verboten sind, hören die Jungs und Mädels natürlich nicht auf. Eher im Gegenteil: Jetzt erst recht, so dürfte ihre Devise lauten.
Umso trauriger, dass BILD mit seiner enormen Reichweite diese Aktionen zulässt.
In einem Punkt haben die Kommentatoren recht: Die Politik macht zu wenig für das eigene Land. Wo sind denn die versprochenen Kita-Plätze oder die tolle Bildung? In diesem Land werden wirklich nur diejenigen belohnt, die es nicht nötig hätten.
Aber: Bin ich deswegen auf die Ausländer sauer, die in ihrem Land verfolgt werden? Die können ja nun gar nichts dafür, dass unsere Politiker Mist machen. Nein. Sauer bin ich auf die Industrielobby und die Politiker, die sich von ihr manipulieren lassen. Dort sind die „Feinde“ des Volkes zu suchen.
@ 146: hmja . . . . wie war das noch gleich mit den Heuschrecken? Lässt man sie gewähren, fressen sie die Felder kahl. Sollte man sich ein Beispiel an den Tansaniern nehmen – die lassen sie nicht gewähren, die rösten und verspachteln sie! ;-)
@147: Wenn Sie sich freundlicherweise einen anderen Benutzernamen aussuchen könnten? Dann müsste ich ihn nicht jedesmal löschen, weil er nicht ins Layout passt (und überhaupt).
[…] Wer in Deutschland Asyl beantragt, bekommt nur knapp über 200 €, vieles davon nicht einmal bar, sondern in Form von Sachleistungen und Gutscheinen. Sprich: Selbst das wenige Geld, das sie erhalten, können sie nicht so ausgeben, wie sie es vielleicht tun würden. Überwiegend wurde das einfach zur Kenntnis genommen – was vielleicht schon traurig genug ist – andernorts wird diese Entscheidung sogar angegriffen. Wenig überraschend z.B., dass Stefan Niggemeier bei bild.de ein erschreckendes Sammelsurium dummdreister rassistischer Kommentare aufgestöbert hat, aus welchem er ein “Worst of” in seinem Blog postet. […]
Alle, die einfach mal so über Flüchtlinge und Asyl und so reden, sollte sich vielleicht einmal in Ruhe dieses Video ansehen. Es ist wirklich 10 Minuten wert. http://www.ted.com/talks/tan_le_my_immigration_story.html
Hab die Kommentare nur mal so überflogen und dabei den gefunden:
“ aber richtige Kriminelle wie z.B. … mind 3 Jahre arbeitslos“
Die Aufzählung dazwischen (Mörder,Drogenhändler, Zuhälter,) hab ich mal, wg. der Kenntlichmachung, entnommen. Einfach Kirre wie man dort einfach alles in einen Topf wirft, Hauptsache hau druff ….
Hallo liebe Community,
ich habe ein paar Kommentare hier gelesen. Und war sehr enttäuscht wie man so viel Hass gegen Asylbewerber haben kann. Jeder der mal selbst Opfer politischer Verfolgung war wuerde anderst darueber denken.
Anstatt Politik selbst zu gestalten und aktiv in politischen Organisationen mitzuwirken und sich zu engagieren HOCKT ihr lieber auf dem Sofa und beschwert euch.
Ein Hoch auf den Wutbürger, gezüchtet von BILD und co.
Das eigentlich noch schlimmere als der dumpfe Pöbel auf Bild.de ist die Tatsache, dass das Bundesverfassungsgericht überhaupt über sowas entscheiden muss. Dem Normalbürger kann sowas ja im Grunde egal sein, aber dass nichtmal in Zeiten von Rot-Grün was mit den Sätzen passiert ist, will mir nicht in den Kopf.
Nun, ich muss leider auch zugeben, dass mir dieses Thema erst vor ein paar Wochen nach gucken einer Reportage erstmalig unter den Nägeln brannte (allerdings eher wegen der Lebensbedingung und Unterbringung an sich, als speziell die Geldseite) und mir davor rund 29 Jahre geflissentlich am Hintern vorbei ging. Insofern ist meine Grundhaltung dazu nicht ehrlicher und engagierter als das 20-jährige Desinteresse der deutschen Politik.
Das ist kein Randproblem mehr, sondern betrifft mittlerweile alle Bevölkerungsschichten. Das Ausmaß der Ausländerfeindlichkeit wird in einer Studie der Friedrich-Ebert-Siftung deutlich. „Die Mitte in der Krise“ von 2010 beschreibt eine beunruhigende Wende: In Deutschland nehmen rechtsextreme Einstellungen, Ausländerfeindlichkeit und Chauvinismus wieder zu.
Hier heißt es u.a.: „Durchgängig mehr als 30% der Deutschen stimmen folgenden Aussagen zu: „Ausländer kommen, um den Sozialstaat auszunutzen“, bei knappen Arbeitsplätzen „sollte man Ausländer wieder in ihre Heimat schicken“ und durch „die vielen Ausländer“ werde Deutschland „in einem gefährlichen Maß überfremdet“.
2010 wünscht sich in Deutschland gut jede/r Vierte „eine starke Partei“, die die „Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“, mehr als jeder Zehnte einen „Führer“, der „Deutschland zum Wohle aller mit harter Hand regiert“.
Es wird ungemütlicher da draußen. Und ich finde, es ist Zeit, die Klappe aufzumachen, sich einzumischen und unsere Demokratie und alle Freiheiten, die wir uns aufgebaut haben, zu verteidigen.
Wo soll das sonst enden?
Hallo zusammen,
viel interessanter ist die Frage, ob nicht genau diese Reaktionen gewünscht und provoziert sind. Warum bekommen wir denn ständig Meldungen präsentiert, die uns immer „rechter“ werden lassen? Wir sind doch nun mal die ALLER ALLER BESTEN. Wir füttern den Rest von Europa mit durch, wir lassen jetzt sogar Asylanten am Sozialstaat teilhaben… wie prima. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Man bin ich stolz dabei sein zu dürfen.
Dabei merken wir inzwischen schon gar nicht mehr wie sehr wir manipuliert werden. Zum einen wird der normale Bild-Hirni immer populistischer, weil ihm ja diese Meinung vorgebetet werden und gleichzeitig gibt es einen nicht unerheblichen Anteil die resignieren und ebenfalls „ihr“ Land verachten eben wegen dieser Manipulationen durch die Medien. Letztendlich sind wir doch genau nicht besser wie unsere Großeltern, denen wir im Nachhinein den Vorwurf gemacht haben, wie es denn möglich sein konnte, einen Mann wie Hitler an die Macht kommen zu lassen. Sind wir heute besser? Keineswegs…. im Gegenteil, wir schauen kopfschüttelnd zu wie wir unsere eigene Gesellschaft verrohen und verrotten lassen. Pfui. (dabei nehme ich mich nicht aus)
Um solche Kommentare zu hören (lesen), braucht man nicht in die Abgründe der Bild-Community hinabzusteigen. Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung andersartiger ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen!
Übrigens: Bild.de hat die Kommentarfunktion unter diesem Artikel nun deaktiviert.
@ 154 / Christine: nun, die Tendenz in diese Richtung zeichnete sich ja bereits seit geraumer Zeit ab, und ich stimme Dir zu, dass es für die bisher eher passiv Konstruktiven im Lande höchste Zeit ist, sich zu reradikalisieren (selbiges Wort bitte richtig verstehen, und RICHTIG geht das nur auf EINE Weise) und sich klar FÜR die Demokratie (nicht den Erhalt der kläglichen Reste, sondern eine echte und somit eine massiv verstärkte „Mitmachdemokratie“), die damit verbundenen Freiheiten und – hier reicht es meines Erachtens nicht, „den Erhalt“ zu schreiben, hier bedarf es bereits so etwas wie einer „Wiederauferstehung“, da jüngst ausgehöhlt, erodiert und nahezu bis zur Unkenntlichkeit verwässert! – einer „Wiederauferstehung“ des Sozialstaats zu positionieren. Letzteres wäre dann zuerst einmal keine organisatorische Aktion, sondern vor allem eine Neubesinnung auf nur noch in bestimmten Milieus in Reinstform anzutreffende Werte wie Solidarität, Gerechtigkeitsempfinden, Maßhalten und dergleichen mehr.
Und (und damit bin ich ganz bei dem, was Du in Deinen 3 Schlußsätzen schriebst): eine solche Haltung bedarf der ENTSCHEIDUNG. Ohne Entscheidung, nicht länger (unzufriedener) Zuschauer, sondern selbst involviert zu sein, das eigene Gewicht mit in die Waagschale der gesellschaftlichen Stabilität und Gesundheit (aktuell wohl eher: GesundUNG) zu werfen, wird sich keine Bewegung etablieren, die auf lange Sicht zu einer gesunden Reform der gefährdeten Teilbereiche unseres Gemeinwesens beitragen kann. In diesem Sinne stimme ich ein in das „Empört Euch!“, und tut es richtig (solange sich Empörung rein verbal in irrelevanten Situationen ausdrückt, ist sie schlichtweg keine, sondern bestenfalls unzielgerichtetes Unbehagen; wo sie zu einer – möglichst dauerhaften – konstruktiven Aktion wird, ist sie in der Zielgeraden zu umfeld- veränderndem Handeln angekommen)!
P.S. @ Stefan Niggemeier: Besser?!? :-)
„Das eigentlich noch schlimmere als der dumpfe Pöbel auf Bild.de ist die Tatsache, dass das Bundesverfassungsgericht überhaupt über sowas entscheiden muss.“
Das ist kein dumpfes Pöbel sondern eine Tatsache. Ich habe mich jetzt schon seit fünf Jahren keinen Fernseher mehr und Bilde meine Meinung durch unabhängige Medien.
Im laufe der Jahre ist mir immer wieder aufgefallen, dass bei bestimmten Themen z.B. diesen immer wieder die selben Meinungen vorkommen. Interessant ist dabei das es immer Aktuell ist wenn es im Fernsehen und Zeitung veröffentlicht wurde. Dann ist das Thema heiß Diskutiert und jeder ist plötzlich „Experte“ zu dem Thema.
In Wahrheit verschweigen die Medien sehr viele Tatsachen und manipulieren auf Teufel komm raus. Habe selbst einige Erfahrung damit machen können.
@ 155 / Roman: stimmt! Aber muss das so sein? Steckt dahinter ein „Naturgesetz“? Mitnichten. Ergo IST es möglich, dies zu ändern (und keiner von uns sollte ruhen, bevor es geändert ist)!
„Nachtrag, 20. Juli. Bild.de hat jetzt »aufgrund mehrerer Verstöße gegen die BILD.de-Netiquette die User-Kommentare abgeschaltet und entfernt«.“
Was Bild.de löscht ist für dieses Blog gerade noch gut genug. Cut’n Paste und dieser Müll ist für die Nachwelt gerettet. Danke Stefan!
[…] mehr solch geistiger Höhepunkte von Mitgliedern der »BILD.de-Community legt der Artikel »Nach diesem Urteil sollten wir uns über die NSU nicht mehr wundern« offen. […]
Wie viele hier bin ich sehr geschockt von den Kommentaren auf bild.de.
Gleichzeitig fällt in der Diskussion hier auf, dass die persönliche Beleidigung und Diffamierung von Menschen mit rechten Meinungen relativ üblich ist. Beispiele in diesem Forum sind ‚dumme Menschen‘ (Sven R.), ’seltendämliche Menschen‘ (Andi), ‚gequirlte Scheiße‘ (David), sowie die Idee, bestimmten Menschen das Wahlrecht zu entziehen (Telanis). Ich frage mich, ob diese Begrifflichkeiten (1) zielführend sind und (2) ob sie nicht bis zu einem gewissen Grad wiederum Ausdruck des Bedürfnisses von gewissen Menschen sind, sich auf eine Empore zu setzen.
Interessant finde ich demgegenüber die Stimmen, die sich mit der Frage der Ursprünge von rassistischen und hetzerischen Einstellungen auseinander setzen und dahingegend versuchen, sich mit dem gesellschaftspolitischen Problem lösungsorientierter zu beschäftigen.
@Laura
Wo ist das Problem dabei, Deppen als Deppen zu bezeichnen?
Das heißt doch nicht, dass grundsätzlich man kein Interesse hätte, sich damit auseinanderzusetzen, was sie zu Deppen macht und warum sie sich wie Deppen verhalten.
Hätte heute jemand wie Hitler nochmal eine Mehrheit im Volk?.
Wenn ich diese Kommentare lese, die die Bild Leser rauslassen, kann ich nur sagen: Ja, er hätte sicher eine satte Mehrheit. Faschismus und Rassismus sind immer noch in den Köpfen vieler Bürger(und damit meine ich nicht diese ganzen Nazi-Deppen, sondern den netten Nachbarn, den freundlichen Busfahrer und und und).
kleine Ankedote zur Bildzeitung: Ich habe während meines Studiums bei einer Tankstelle gejobbt. Meiner Beobachtung nach wurde die Bildzeitung zu einem überwiegendem Teil von einer ganz bestimmten Gruppe von Personen gekauft. Es waren die berühmten „bildungsfernen Schichten“.
Es gab mal diesen Kino-spot der TAZ mit den drei Herren am Zeitungskiosk – meiner Meinung nach ein sehr zutreffendes Bild der „Bild“-Leser.
Es wundert mich kein Stückchen dass auf Bild.de sich dann eben genau jene „bildungsfernen Schichten“ treffen und über Themen diskutieren von denen sie zwar keine Ahnung, aber eine starke Meinung zu haben. Und dann kommt halt soetwas dabei herraus. Ein Dankeschön an Herrn Niggemeier mal an diese Stelle auch mal für diesen kleinen Einblick in eine Welt in die die meisten von uns wohl sonst keinen Einblick haben. Es ist gut sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern das es „da unten“ so zugeht.
Ja, das ist schlimm. Aber genauso schlimm ist, was ich regelmäßig in den Foren von SpOn, FAZ, Süddeutsche etc. pp. lesen muss – wenn es um ganz bestimmte Themen geht.
Themen wie zum Beispiel
– den 11. September: die Foren werden überflutet von Verschwörungsspinnern
– Israel: die Foren werden überflutet von Beiträgen nichtswissender, antiisraelischer „Hater“
– USA: Antiamerikanismus pur
– Spannungsfeld naher Osten allgemein: die Foren werden überflutet von Verschwörungsspinnern.
Überhaupt diese Verschwörungstheoretiker, die hinter jedem Anschlag, hinter jeder Meldung gleich die große Verschwörung wittern, die geheimen Machenschaften großer Geheimdienste oder supergeheimer Geheimorganisationen – die gehen mir sowas von auf die Nerven.
Wenn es um historische Ereignisse wie den 11. September geht, die einfach geleugnet werden – mit genau dem gleichen Vorgehen wie bei der Holocaustleugnung -, dann ist das auch nicht einfach nur etwas nervig-traurig-lächerlich, sondern durchaus gefährlich.
@ 165 / Christian: „da unten“ . . . . hmm . . . wenn es doch nur so einfach wäre! Nein, „oben“ und „unten“ übersimplifiziert den Sachverhalt leider. Meines Wissens war der jahrelange REP-Spitzenkandidat meines Heimatwahlkreises ein niedergelassener Arzt – „unten“?! Nein und nochmals nein – wenn dem denn so wäre, hätten wir in Deutschland nicht annähernd DAS Problem mit rechtem Gedankengut und den verheerenden Folgen desselben, wie wir es aber nun mal leider aktuell haben!
@Christian: Ich finde, dass man es sich doch sehr einfach macht (und ich kann mich auch nicht des Eindrucks eines gewissen Chauvinismus erwehren), wenn man das Phänomen der Fremdenfeindlichkeit als Unterschichtenproblem abtut. Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, finden sich ähnliche Äußerungen auf einem durchaus höheren sprachlichen Niveau auch in den Kommentaren von Spon oder dergleichen.
Was ich wahrnehme, ist vielmehr, dass ein gewisser Nationalismus anscheinend immer hoffähiger wird. Ich erinnere mich an eine Sendung „Tagesgespräch“ im Bayerischen Rundfunk anlässlich schwarz-rot-goldener Fahnenmeere bei der WM 2006: Gast war Matthias Matussek, der vom Nationalstolz als einem „vitalen Interesse“ der Menschen schwadronierte (als wäre das Konzept des Nationalsstaates eine gottgegebene Tatsache und nicht eine Erfindung des 18./19. Jahrhunderts). Und erst neulich hörte ich das Nachrichtenmagazin „Radiowelt am Abend“ auf demselben Sender, in der ein „Zypernkorrespondent“ (ich glaube, der Mann war einfach mal drei Wochen im Urlaub dort) darüber fachsimpeln durfte, dass Zypern deswegen wirtschaftlich so mies dastehe, trotz traumhafter Urlaubslandvoraussetzungen, weil der Zyprer an sich einfach nicht das umsetze, was ihm deutsche Reiseunternehmen nahelegen. Abmoderiert wurde der Beitrag (wörtlich) so: „Die Zyprer. Selbstbewusst und beratungsresistent“. Der Radiosender (Bayern 2) wendet sich übrigens an bildungsnahe Schichten.
Am lustigsten wirds aber, wenn diejenigen, die ungefragt ihren Dreck in die Gegend pusten schreiben, man dürfe ja hier vor lauter PC nicht mehr alles schreiben.
Ach ja, und „Armes Deutschland“ darf auch nicht fehlen.
@Christian und einige andere. Das ist eben leider kein Problem der „da unten“. Das betrifft alle Bevölkerungsschichten. Das sagen ja nicht nur Studien, sondern zeigen Erfahrungen, die man immer häufiger macht. Es sind ja nicht immer nur diese hetzerischen, extremen Aussagen im Internet, die in der Anonymität ausgespuckt werden. Es sind schon die kleinen bösen Sprüche und Andeutungen gebildeterer Mitmenschen, die aufhorchen lassen.
Diese Toleranz-Wende in unserer Gesellschaft, finde ich, bemerkt man zur Zeit bersonders gegenüber Homosexuellen. In einigen Schulen benutzen Kinder „schwul“ als Schimpfwort. Der Sohn meiner Freunde brüllt so durchs Haus. Die Eltern, übrigens gebildet, sagen nichts. Als ich die Fußball-WM der Frauen geguckt habe, sagte mir eine Freundin, übrigens gebildet, „Ach, der Lesben-Sport.“ Intoleranz wird salonfähig und kann ein großes Problem für unsere Demokratie werden.
Wir stehen meiner Meinung nach vor einer großen Herausforderung. Und die zu meistern setzt voraus, dass man diese gesamte gesellschaftliche Veränderung erkennt und sich schon im privaten Bereich einmischt. Auch wenn man nervt.
Was mich entsetzt, ist dieses entweder völlig fehlende oder aber rein funktionale „Verständnis“ elementarer Menschenrechte. Die Mehrheit dieser Leute wäre ohne Zögern bereit, die Demokratie für eine faschistische Alternative preiszugeben, nur damit ihr Wahn, Deutschsein sei ein Privileg, ins Recht gesetzt wird.
Ich glaube (hoffe), dass man für dieses Gruselstück auch logische Gründe annehmen darf, die das Ganze ein wenig relativieren. Zum einen natürlich die Auswahl der Leser, die bei der Bild sicherlich anders ausfällt als bei anderen Medien. Zum anderen aber auch die Tatsache, dass sich zum Kommentar nur derjenige berufen fühlt, der mit einer solchen Gerichtsentscheidung nicht einverstanden ist.
Ich bin durchaus nicht dafür, daß Kommentare, wie die im Blogbeitrag Gezeigten, wegmoderiert werden. Solches käme ja nur einem Unter-den-Teppich-Kehren der und Die-Augen-Verschließen vor der leider weitverbreiteten Unintelligenz gleich, die irgendwann mal zum echten Problem werden wird. Wenn nämlich diese Unintelligenten sich ihres Wahlrechts erinnern und es ausüben.
@Jojo: Dem stimme ich nicht zu. Wie Stefan hier auch schon sinngemäß irgendwo geschrieben hat: Es ist ein Signal, dass solche Kommentare gesellschaftlich nicht akzeptabel sind. Jede Gesellschaft stellt sich ihre Regeln selbst auf, muss sie dann aber auch verteidigen.
Die Kommentare auf bild.de sind wirklich beängstigend. Umso ermutigender finde ich die bisher *hier* dazu geschriebenen Kommentare.
Auch wenn es paradox klingen mag angesichts der oben dokumentierten „Volksstimmen“ – ich glaube, dass nur radikale und direkte Demokratie weltweit Abhilfe schaffen kann. Denn erst nach einem weltweiten ökonomischen Ausgleich würden Armuts- und Verfolgungsmigration der Vergangenheit angehören und jeder könnte da arbeiten, konsumieren und leben, wo es ihm gerade am Besten gefällt (was bei Vielen meist „zu Hause“ sein dürfte), sich z.B. in der Welt umtun oder auch mit anderen Heimatverwurzelten sein Dorf- bzw. Kommunenleben zelebrieren.
http://misanthrope.blogger.de/stories/2094264/
@173: Es sind nicht unbedingt unintelligente. Einige von Ihnen, so kann cih mir gut vorstellen, werden Grüne wählen, aber ihre Kidner bpsw. nicht auf Shculen schicken wollen, an denen auch verstärkt Kinder mit Migrationshintergrund lernen möchten…. Das hat nicht mit irgendein Bildungsstand zu tun. So leid es mir tut; man sollte sich nicht bei solchen Themen irgendwie beruhigen. Ich schiebe seit Jahren Panik, muss nur aufpassen ich nicht selbst zum zynischen Menschenhasser oder Eremit werde.
Hier geht das Ausländerbashen gerade weiter.
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article108346800/Asyl-Aktivisten-besetzen-Gruenen-Zentrale-in-NRW.html
#38, bei zeit.de stand heute Abend relativ lange der dritte Kommentar zum neuesten Artikel zum Thema NSU:
„Sollten wir nicht besser froh sein, dass diese BRD-Stasi nicht jeden cleveren Einzeltäter kennt?
Jack the Ripper konnte dreimal soviele umlegen und das waren Menschen, warum bildet man sich ein, dass es schlimm wäre, wenn zwei Wahnsinnige völlig undifferentiert bundesweit mafiaangehörige Türken töten?“
Der Kommentar wurde erst entfernt als ich die Moderation darauf hinwies. M.a.W.: Auch dort tobt der rechte Mob ganz ungeniert.
@179: Naja, dort tobt der Mob nich so arg, weil er auch moderiert wird. Was hilft das Melden, wenn niemand die gemeldeten Kommentare ueberprueft?
@178: Ob man die Moderatoren wenigstens damit auf den Trichter bringen kann, dass dort gehetzt wird, indem man kollektiv auf „Melden“ klickt?
Es verstoert ja nich allein der rassistische Dreck, der einem dort entgegenschwappt, sondern auch die unmoeglichen Umgangsformen.
Steckt wirklich in so vielen Deutschen „Auslaender raus“ und „Geh scheissen, Helga“ (weil jmd anderer Meinung war), oder ist das nur das Ventil fuer ein paar hundert Kaputte, weil es im Rudel und weitgehend unbehelligt geht?
Mich gruselts ganz gewaltig.
Wenn man sich die Kommentare duchliest, wundert man sich, das noch kein wütender Mob mit Fackeln durch die Straßen zieht um die Asylanten zum Flughafen zu geleiten.
Aber hey, das sind vielleicht nur die Vorbereitungen für das 20jährige Jubiläum von Rostock Lichtenhagen. Am 22.08. wärs dann soweit. http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_von_Rostock-Lichtenhagen
Die Einschläge kommen näher. Armes Deutschland. Ich wander aus.
Wie noch mehr zum kotzen braucht, liest sich mal auf der Facebook Seite der NPD – Die soziale Heimatpartei diverse Threads zum Asylbewerberurteil durch. Die sind alle wahnsinnig.
@Elric von Melnibone–Du kennst offensichtlich weder den
Unterschied zwischen „Kosher“ und „Halal“ noch zwischen
„Halal & Haram“, geschweige denn den Unterschied zwischen
„Kosher und Non-Kosher“, also bilde Dich erst einmal, bevor
Du Deine Verbal-Öffnung auftust !
Aufgrund Deiner Kenntnisse bezüglich der örtlichen Asylantenheime
in Karlsruhe, entnehme ich ein außerordentliches Interesse
Deinerseits an Deinen Mitmenschen mit Migrationshintergrund.
Du musst sehr viel Zeit haben um Deine Mitmenschen auszuspionieren!
(„… Die laufen mit Lederjacken & Designerjeans rum.…..immer neustes Handy am Ohr. Und telefonieren rund um die Uhr. Gehen bei McDonalds essen, aber deutsche Küche ist ihnen nicht gut genug.….und nein.…Moslemische Asylanten bekommen kein Schweinefleisch sondern koschere Kost „)
Ich empfehle Dir einmal den Koran zu studieren und natürlich allen anderen Schreiberlingen, die keine Erfahrungen mit Moslems
und ihrer Kultur gemacht haben. Es wird ausführlich erklärt, warum man als gläubiger Moslem gewisse Nahrungsmittel
nicht verzehren sollte?!
„Deutsche Küche“ ist nichts für jedermann und man sollte auch nicht hierzu gezwungen werden!
Ebenfalls gehen echte Moslems nicht zu „Fast-Food-Anbietern“, da sie nicht wissen woher das Fleisch stammt und wer
das Tier geschlachtet hat bzw. auf welche Art und Weise das Tier getötet wurde!
Alles klar!?
Inchallah,
Gruß von Ahmed & seiner Familie
Hi Stefan,
und
Macht Dich das nicht nachdenklich über die Definition von „gesellschaftlich akzeptabel“? Wenn gerade die Kommentare die beliebtesten sind, von denen Du meinst, sie seien gerade nicht akzeptabel?
Ich glaube, dass uns diese Kategorie „gesellschaftlich akzeptabel“ nicht weiterbringt. Es scheint nun einmal so zu sein, dass Menschen diese Ansichten haben. Damit müssen wir umgehen. Es bringt ja auch nichts, sie auf bild.de ausblenden zu lassen, denn dann gehen die Kommentierer eben zu PI. Die Bestätigung, dass viele andere genauso denken, kann man sich in Zeiten des Internets überall holen.
Da kann dann eine gezielte Ausblendung sogar gefährlich werden: Wenn dauerhaft der Eindruck entsteht, dass manche Ansichten – die offenbar viele teilen – von manchen Medien nicht veröffentlicht werden, dann verlieren die Leute das Vertrauen in diese Medien und wenden sich ganz von ihnen ab.
Ich habe es nicht geschafft, wegen Ekel, den ganzen Artikel bzw. die Kommentare zu lesen. Ist schon heftig, dumm und widerlich!
Netter ware die Kommentare zu dem Artikel, da weiß man, dass man nicht allein ist!
Danke Stefan für diesen Artikel, zeigt er doch einmal mehr, was für Kleingeister um un rum leben!
@ Georg, #184
„Da kann dann eine gezielte Ausblendung sogar gefährlich werden: Wenn dauerhaft der Eindruck entsteht, dass manche Ansichten — die offenbar viele teilen — von manchen Medien nicht veröffentlicht werden, dann verlieren die Leute das Vertrauen in diese Medien und wenden sich ganz von ihnen ab.“
Das Problem ist ja: Obwohl diese „Meinungen“ überall zu lesen sind, wird dennoch behauptet, sie würden verschwiegen werden. Angebliche Tabus werden erfunden, die es zu brechen gilt.
Und, etwas offtopic: Mein persönliches Vertrauen in die deutschen Medien insgesamt hat durch die Debatte um das Meldegesetz enorm gelitten. Wie kann es eigentlich sein, dass der Bundestag ein so folgenschweres Gesetz beschließt, aber KEIN MEDIUM direkt im Anschluss darüber berichtet, nur weil „wir“ gegen Italien spielen? Muss ich in Zukunft jede Bundestagsdebatte und -abstimmung selbst verfolgen, um zu wissen, was meine Vertreter beschließen? Aber wozu braucht es dann noch Nachrichten?
@ 160.: »Nachtrag, 20. Juli. Bild.de hat jetzt »aufgrund mehrerer Verstöße gegen die BILD.de-Netiquette die User-Kommentare abgeschaltet und entfernt«.«
Wie oben erwähnt, hat Bild.de die Kommentarfunktion abgeschaltet (wie’s aussieht, auf der ganzen Internetseite). Gibt es eine (legale) Möglichkeit die Kommenatre noch zu lesen? Da die kompletten Kommentare abgeschaltet sind, konnte ich auch keine URL aus anderen Artikel ableiten.
Oder kennt ihr noch andere Artikel die sich damit befassen (mit den Kommenateren), mit möglichst vielen Beispielen/Kostproben.
Ich würde gerne die Kommentare weiter auswerten und hatte es leider die letzten Tage nicht geschafft sie zu speichern.
Wäre toll wenn mir (und wahrscheinlich vielen Anderen) irgendjemand weiterhelfen könnte.
Kommentare dieser und ähnlicher Art kannst du auf der PI-Seite, bei Welt Online und sehr oft auch bei Angeboten wie der FAZ finden, wenngleich die FAZ moderiert und dort Rassismus wohlüberlegter klingt.
[…] wird, dass das Existenzminimum garantiert. Die wütenden Kommentare in Internetforen wie bei bild.de zeigen, wie sehr der Spiegel gehasst wird, in den uns die Gerichtsentscheidung blicken lässt […]
[…] sorgt es aber auch bei einem bestimmten Teil der Bevölkerung für unbehagen. Stefan Niggemeier hat auf seinem Blog einige Kommentare unter dem Artikel von Bild.de (die Kommentare wurden mittlerweile von Seiten von […]
Bei Digital-Medien der Springer AG wäre etwas anderes als diese Kommentare doch mehr als suspekt.
Schade, dass sie gelöscht wurden. Die Schreiber müssten bis an ihr Lebensende damit konfrontiert werden, was sie mal von sich gegeben haben.
Durch das Löschen ändert sich die Gesinnung der Personen schon mal gar nicht. Im Gegenteil.
Währen auf Bild.de Ausländer gebashed werden, werden hier die Bild.de Kommentarschreiber gebashed. Wo, exakt ist da jetzt der moralische Unterschied? Das man sich hier vermeintlich ‚zu Recht‘ aufregt? Das man hier meint ‚etwas besseres‘ zu sein? Das man meint als besonders intelligent zu wirken wenn man auf Niggemeiers Blog Menschen bashed als auf Bild.de? Die Wahrheit ist es gibt keinen Unterschied. Niggemeier kopiert die Kommentare von Bild.de, und Ihr fallt alle drauf rein. Ja, hier, das sind alles die Guten, die auf der Richtigen Seite stehen, hier ist es political correct Menschen runterzumachen, denn wir sind hier die aufgeklärte Bildungselite. Ist schon toll sich aus den richtigen Gründen über andere Menschen zu stellen, oder? Endlich kann man kundtun was für ein Gutmensch man ist. – Kommt mal von euren Sockeln runter Leute, ihr verhaltet euch nämlich genau wie die Bild Kommentarschreiber. Der Stefan schmeisst euch den Aufreger vor die Füsse, und was macht ihr? Ihr regt euch auf. Das ist so vorhersehbar wie nur irgendwas. Statt euch wie die Leute auf Bild.de zu gerieren solltet ihr euch besser mal fragen warum Stefan so vorgeht. Was seine wirklich Intention ist. Es ist die euch vorzuführen. Und ich muss sagen es ist im absolut perfekt gelungen. Niggemeier hat hier geradezu exemplarisch der Doppelmoral die Maske von ihrer häßlichen Fratze gerissen.
@Harald Eisenmann: Nein.
Der Unterschied besteht schon einmal darin, dass in den Kommentaren von Bild.de Menschen für das gehasst werden, was sie sind, und hier (allenfalls) für das, was sie tun.
Nach Ihrer Logik wäre dann auch jemand, der Rassisten hasst, so schlimm wie ein Rassist.
Also ich würd nichtmal sagen dass ich die Kommentatoren auf Bild.de „hasse“. Das ist ein wenig stark ausgedrückt.
Es ist mehr so eine Mischung aus Mitleid und dem Bedürfnis, denen die Welt zu erklären, damit sie nicht doof sterben müssen.
@ Harald Eisenmann
Seien Sie doch bitte so konsequent, durchgehend in der zweiten Person Plural zu verbleiben. Noch falscher wird Ihr Kommentar dadurch sicherlich nicht…
Im Gegensatz von Herrn Eisermann sehe ich hier auch einen etwas anderen Stil.
Aber was weiß denn ich, ich bin ja auch erster Gardeoffizier des internationalen Verwundertenbattalions der Stefan-Niggemeier-Claquere, Mitglied der anonymen Kommentatorenarmee, Speichellecker, Fanboy und Freund Niggemeiers…
Der Harald Eisermann „schmeisst euch den Aufreger vor die Füsse, und was macht ihr? Ihr regt euch auf. Das ist so vorhersehbar wie nur irgendwas.“
Ist ja gut. *Kopfstreichel*
@Rita: Sie sind nicht zufällig ne Sockenpuppe von Herrn Eisenmann, hmmm?
[…] http://www.stefan-niggemeier.de/blog/nach-diesem-urteil-sollten-wir-uns-ueber-die-nsu-nicht-mehr-wun… – Fast zwanzig Jahre lang sind die Sozialleistungen für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge in Deutschland nicht erhöht worden. Sie liegen bei monatlich 224 Euro. Das sei »evident unzureichend«, urteilte gestern das Bundesverfassungsgericht. Die Höhe sei weder nachvollziehbar berechnet worden, noch sei… […]
Relativiere ich die unsäglichen Kommentare auf bild.de, wenn ich auf Kommentare in Ungarn anlässlich der Verhaftung des mutmaßlichen Nazi-Kriegsverbrechers László Csatáry verweise? http://pusztaranger.wordpress.com/2012/07/22/3326/
@197 Auf jeden Fall. Der gleiche fettnäpfige Hochmut, dieselbe kaputte ß-Taste =)
#197/#200
Ihr solltet mal eure Ironie-Detektoren nachjustieren.
PS. Seit wann korrigiert man Schreibweisen, wenn man zitiert?
Ich denke das Hauptproblem ist, dass ich überhaupt nicht verstehe, was Sie aussagen wollten, Rita, und es komplett gleich klang zu dem was Herr Eisenmann gesagt hat.
Mal ganz davon ab dass das was Herr Eisenmann im Lichte der Altmaier-Debatte vollkommen lächerlich ist. Man muss schon genau so kurzsichtig sein wie die Kommentatoren auf Bild.de, um solcherlei Vorwürfe gegen die Kommentatoren hier aufzubringen.
Aber dieses „alle in einen Sack und draufhaun“ scheint das Angstbeißen der Menschen zu sein, deren Abstraktionsfähigkeit beim Unterscheiden von Butter und Margarine aufhört…
So ganz verstehe ich die Brisanz nicht. Es ist seit dem Web 2.0, also dem Netz für Dieter & Renate, immer gleich. Öffentliche Kommentarforen werden zum Abreagieren benutzt oder wofür auch immer. Und es führt notwendig dazu, dass, wenn hier nicht eine strenge Moderation eingreift, die Pöbler, Trolle, Countertrolle, Remorse-Trolle u.s.w. übernehmen, da der Rest einfach keinen Bock mehr hat oder sich so wenig mit dem Netz auskennt, dass selbiger Rest die Hate-Postings ernst nimmt.
Der Inhalt spielt eigentlich keine Rolle: Ob es um Männer, Frauen, Stars, Ausländer, Politker oder Studenten geht, es gibt immer etwas zum Ragen.
Was mich mehr ärgert, sind die verwunderten und gespielt überheblichen Kommentare, welche ich jetzt hier zum Teil lesen darf. Ist das jetzt auch Trolling oder leben einige wirklich in einer anderen Welt und glauben, große Teile der Bevölkerung dieses Gemeinwesens würden in einem Schlaraffenland leben und voller unerklärlichem Neid und verwirrender Missgunst sein? Seit der Ägide Schröders wird den Bürgern erfolgreich eingeimpft, dass Deutschlands praktisch pleite ist. Deswegen mussten und müssen ja ständig Sozialleistungen und ähnliche Ausgaben verringert werden. Und dann wird kommuniziert, dass es für eine bestimmte Gruppe mehr Ausgaben gibt. Kein Wunder, dass die Masse der Uninformierten dann so reagiert, wie sie es zu allen Zeiten getan hat.
Und was soll das ständige „jetzt-schäme-ich-mich-für-dieses-Land“-Gerede? Als ob das ein deutsches Kulturphänomen ist. Als ob man in Griechenland, Italien oder wo auch immer in toto mit offenen Armen auf Minderheiten zugehen würde. Als ob in außerdeutschen Foren Breivik oder Zimmerman nicht als Helden gefeiert werden würden.
@Dean: Sie müssen sich mal entscheiden. Sind das nicht ernstzunehmende Troll-Postings des Web 2.0 oder „zu allen Zeiten“ normale Reaktionen „der Masse“?
@Sebastian
Wenn man was zitiert, dann soll das gleich klingen.
Durch den Austausch der Namen wollte ich das „Argument“ kontern. Hat wohl — zumindest für Sie — nicht funktioniert.
@Dean: Wenn es kein Wunder ist, dass „Die Masse der Uninformierten dann so reagiert“, verstehe ich erst recht nicht, warum Sie das nicht „brisant“ finden. Oder zumindest wert, darüber zu diskutieren.
Na ja, was Herr Eisenmann schreibt ist schon nicht ganz falsch. Wenn ich mir die Kommentare zu dem „Markus-Lanz-Artikel“ durchlese erinnert mich das schon etwas an die „Bild“-Kommentare. Wie da auf den Mann eingeprügelt wurde war meiner Ansicht nach unter der Gürtellinie und der Mann ist noch nicht mal Kinderschänder oder islamistischer Terrorist, sondern ein ganz harmloser und eigentlich unwichtiger Fernsehmoderator.
Ich habe mich schon gewundert, mit welcher Inbrunst sich die Leute in den Mann verbissen haben!
Das hat ja auch keiner behauptet. Es wurde für das, was er macht, auf ihn eingeprügelt. Das mag man übertrieben finden, ist aber nicht vergleichbar mit den Kommentaren auf Bild, wo auf Asylbewerber eingeprügelt wurde für etwas, das man ihnen unterstellt.
(im Übrigen finde ich die Formulierung „noch nicht mal“ unglücklich)
Auf jeden Fall ist es immer praktisch, wenn man, wie lautet der Fachausdruck, an jemandem sein Mütchen kühlen kann. Für diesen kurzen Moment muss man dann nicht an seine eigenen Schwächen denken!
@207, Frank Reichelt: Doch, was Herr Eisenmann schreibt, ist ganz falsch. Kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand Lanz‘ Menschenrechte verletzt hätte. Der schlimmste Kommentar war womöglich „erbärmliche Witzfigur“, und auch, wenn das nicht gerade gentlemanlike ist, bewegt es sich noch im äußeren Innenrand dessen, was ein Mann, dessen Beruf darin besteht, so öffentlich wie möglich zu sein, von dieser Öffentlichkeit ertragen muss.
Es ist etwas kategoriell anderes, Markus Lanz als Moderator hart zu kritisieren, als das pauschale Abschieben aller Asylbewerber zu fordern und ihnen ebenso pauschal fast jeden Menschen-Wert abzusprechen. Was, übrigens, nicht ansatzweise etwas mit „Kritik“ zu tun hat.
Wenn man diesen Blogeintrag hier schon kritisieren will, dann kann man es m.E. höchstens mit der Begründung tun, dass er offene Türen einrennt. Und dennoch: Obwohl man schon vorher weiß, wie die meisten Bild-Kommentatoren sich zu einem solchen Thema äußern werden, weiß man es jetzt (wieder) so richtig. Die Bestätigung, dass es womöglich noch schlimmer als befürchtet ist, mag banal sein, aber sie ist dennoch aufklärerisch. Sie ist, schlimmstenfalls, überflüssig, aber die Idee, dass Herr Niggemeier das macht, um einen geifernden hetzenden, bildungsbürgerlichen Snobmob zu erzeugen, doch, die ist ganz falsch.
Die Kommentatoren bei Niggi sind keine besseren Menschen als die bei Bild.
Mich wundert übrigens, dass diese Diskussion noch nicht von den Politisch Unkorrekten unterwandert ist. Oder gibt es hier – anders als beim Internetauftritt der größten deutschen Zeitung – eine Moderation?
Der Dachdecker mit Hauptschulabschluss, der in der Frühstückspause die Bildzeitung liest, bezahlt durch seine Steuern mehr für den Asylanten als derjenige, der ein durchschnittliches Abitur gemacht hat und nun irgendetwas mit Medien machen will, es aber nicht so weit gebracht hat wie der geniale Selbstvermarkter Niggemeier.
@Hummel Hummel: wie sieht die Rechnung bei einem arbeitslosen Dachdecker aus?
Bonusrunde: wie ist das wenn er Gastarbeiter aus Griechenland ist?
Ich wollte das jetzt nur genau wissen damit ich weiß wie viel Fremdenfeindlichkeit man sich mit seinen Steuergeldern so erkauft. Und wie das mit den Managern ist die mehrere Millionen Steuern zahlen jedes Jahr. Dürfen die dann ein Ausländerwohnheim so Hoyerswerda-like direkt anzünden so mit Nationalmannschaftstrikot und bepieselter Jogginghose und Hitlergruß?
Michael Schumacher zählt übrigens nicht, der ist ja ganz neckisch Steuerflüchtling in der Schweiz. Darf der dann nur dort gegen Ausländer hetzen oder geht das nicht weil er nicht so richtig Schweizer ist?
Warninheis: enthält Spuren von Sarkasmus und einen kaum warnehmbaren Nuss-Anteil.
#211, #213: Möglicherweise sind sie keine besseren Menschen, aber sie sind mit Sicherheit die weniger schlechten Kommentatoren. Und um was anderes geht es, erstmal, nicht. Aber dann: Ein Mensch, der einem politisch Verfolgten sagt: Geh doch dahin zurück, wo du hergekommen bist und das Wort „Asyl“ so ausspricht (bzw so ausschreibt) wie ein Schimpfwort, der ist ein schlechter Mensch. Völlig unabhängig davon, wie gut oder schlecht die Menschen sein mögen, die hier kommentieren. Das hat nichts mit dem Klassenkampf zu tun, den viele hier mit Gewalt sehen wollen. Es geht nicht darum, was für einen Kontostand, Beruf oder Schulabschluss jemand hat. Es geht darum, was er sagt.
#213
Was wollen Sie damit sagen? Steuern zahlen ergibt einen Freibrief für dummen Rassismus? So eine Art moderner Ablasshandel?
Wer das anders sieht, der kann nur ein Durchschnitts-Abi haben?
Es soll ja auch Leute mit Hauptschulabschluss geben, die trotzdem keine latenten Rassisten, homophob oder sonstwie doof sind. Und nicht alle Handwerker lesen und Bild. Oder übernehmen ungeprüft das dort propagierte Weltbild.
Empathie hat nichts mit Bildung zu tun. Und zu behaupten, man habe nicht das Recht, Dummheit als Dummheit zu bezeichnen, weil das ja irgendwie diskriminierend den Dummen gegenüber sei, halte ich auch für äußerst gewagt.
[gelöscht]
warum löschen sie meine kommentare herr niggemeier?weil sie nicht in ihr linkes weltbild passen?es ist nun mal fakt das in meinem freundeskreis größtenteils wohlhabende gut verdienende akademiker oder studenten aus wohlhabendem elternhaus sind und diese sehen sie sache ähnlich wie die bild user, wenn auch natürlich auf intellektuellere weise.
der großteil der europäischen bevölkerung sieht asylanten als ein problem und das ist aus vielerlei gründen fakt!
Meine Kommentare werden auch nicht alle freigegeben und ich lande IMMER in der Moderationsschleife, weil ich mich mit Trollen wie ihnen hier schon mal richtig gefetzt habe.
Wer sich daneben benimmt, steht unter gesonderter Beobachtung. Damit können Sie sich abfinden und nach den Regeln des Hausrechts, das Herr Niggemeier hier inne hat, leben, oder aber Sie gehen woanders hin und liefern da ihre ausländerfeindliche Hetze ab, Herr Gold.
Wobei ich mal die Ironie unterstreichen muss was Ihren Namen angeht und bei Ihren Aussagen das Nazometer voll ausschlägt.
@212:
Und da sind sie auch schon…
Die Dreistigkeit, mit der diese PImpfe dem Blogherrn und seinen Kommentatoren bei solchen Anlässen genau *den* ideologischen Eifer unterstellen, der sie selbst antreibt, und das Ganze dann auch noch als unbequeme Widerstandspose zu verkaufen, ist schon phänomenal.
Phänomenal ekelerregend vor allem.
Aus solchen Gründen hat die BUNTE jetzt wohl ihre Kommentarfunktion vorerst ganz abgeschafft.
@Stefan Niggemeier: Ich finde, sie sollten adi gold nicht löschen.
Kommentar #219 ist von allen Kommentaren bis jetzt das ekligste Beispiel für Charakterlosigkeit und intellektuelle Dürftigkeit. Aber auch irgendwie das beste. Sollte jeden mahnend anlachen, der hier mitliest.
#221
Die Widerständler sind doch alle bei bild.de. Hier hört man selten Klagen in der Art: das wird mal doch mal sagen dürfen.
Aber klar: ideologischer Eifer, den diagnostiziert man bevorzugt bei den anderen.
Finden Sie eigentlich die Kommentare bei bild.de auch „ekelerregend“? Oder sind Sie nur hier so ein Sensibelchen?
@ Ali Gold, # 219
Da meine Antwort auf ihre widerlichen und menschenverachtenden „Kommentare“ auch gelöscht wurde, nochmal:
1. Ich verkehre auch in studentischen Milieus. Und zumindest in meinem Umfeld ist Hass gegen Asylbewerber (oder Homosexuelle, wie Sie es heute Morgen vollbracht haben) nicht mehrheitsfähig. Aber weder mein noch Ihr Umfeld ist repräsentativ für Deutschland oder gar ganz Europa. Womit wir schon bei…
2. … wären. Wenn man wirklich überhaupt keine Argumente mehr hat (so gar keine), spricht man für die angeblich vorhandene „schweigende Mehrheit“. Auch dafür sind Sie ein schönes Beispiel.
@227:wie kommen sie darauf mir hass zu unterstellen, ich habe wirklich in keinster weise hass gegen asylanten. wenn man z.b sieht wie teilweise in italien mit flüchtlingen umgegangen wird, finde ich dieses furchtbar! meine mutter ist jüdin, ich bin mit moslems sowie juden befreundet und bin alles andere als rechts.
nur finde ich es schwach so einseitig zu berichten, denn natürlich ist die thematik asyl nicht unproblematisch sowohl für die asylbewerber als auch für deutschland. und sich lustig über die wahrscheinlich noch ärmeren bild user zu machen ist zynisch und provoziert…des weiteren gestehe ich eine gewisse vorbelastung durch den altmaier artikel ein, das war seitens herrn niggemaier wirklich absurd dargestellt, und nein ich bin auch kein schwulenhasser! puh!
@ Adi Gold:
Wie ich darauf komme, dass Sie etwas gegen Asylbewerber oder Homosexuelle haben?
Ganz einfach, ich habe Ihre „Beiträge“ von heute Morgen gelesen. Sie ließen keinen anderen Schluss zu.
gegenfrage: gibt es nur schwarz und weiß oder kann eine thematik auch ihre schattenseiten haben? um den punkt mit den homosexuellen kurz anzuschneiden, ich habe nichts gegen sie, trotzdem möchte ich nicht zwingend das mein kind schwul wird, würde es aber selbstverständlich genauso lieben als wenn es hetero wäre. mit den schattenseitenseiten bzgl. homosexueller mitmenschen empfinde ich es als störend wenn wie beim csd jegliches tabu in der öffentlichkeit gebrochen werden muss, dieses würde mich auch bei heteros stören, nur da ist es nicht so verbreitet. es war wahrscheinlich mal wichtig das homosexuelle dieses so offen nach außen getragen haben, aber mittlerweile finde ich es nur noch primitiv in der öffentlichkeit sich zu entblößen und den koitus zu vollziehen. dieses ist selbstverständlich nur ein beispiel für die art wie manch homosexueller seine auslebt.
@ Adi Gold:
Ihre Scheinheiligkeit ist schwer zu ertragen. Mit Verlaub, haben Sie die Kommentare heute Morgen (es war ja so um Vier…) nach einer durchzechten Nacht im Suff verfasst und können sich nicht daran erinnern? Sie haben heute morgen geschrieben, dass linke Homosexuelle Deutschland zerstören wollen und dieser Artikel ganz gut ins Bild passt.
ich zitiere dann doch mal aus den kommentaren von „adi gold“, die ich gelöscht habe …
… und …
… und verabschiede ihn damit hier endgültig aus der kommentarspalte.
@224
Aber eben nicht alle. Siehe #211, #213 und natürlich der goldene Adi.
Von dieser Klientel habe ich gesprochen. War das so missverständlich?
Bin ich eigentlich der einzige, der diesen „Ich schreibe den Namen Niggemeier wie ich will und partout nicht wie er in der Adresszeile steht“-Witz nicht versteht?
(Ach ja, und eine Adi-Beschimpfung meinerseits hängt noch in der Moderationschleife, die bei mir irgendwie die Kommentarnummern durcheinander bringt. Kann wech.)
Herr Gold,
und das tut schon schwer zu schreiben, kommt sehr zynisch daher.
Neben allen Beleidigungen werden sie nicht müde, zu erwähnen, aus was für einem tollen Elternhaus sie kommen, und was für tolle Freunde sie doch haben…
Herr Gold, Mensch, Adi, schon einmal darüber nachgedacht, was einen Menschen zu einem um Asyl bittenden beziehungsweise suchenden Menschen macht?
Seien sie dankbar, dass es Ihnen besser geht. Sagt ihnen eigentlich christliche Nächstenliebe was?
Abgesehen davon, es ist schwer zu glauben, was sie so schreiben, sie kommen nun wirklich nicht so gebildet herüber, wie sie gerne hätten, das ist gewiss nix Schlimmes, höchstens nur, wenn man selbst darauf pocht.
Btw: Ich duze im Netz generell, hat für mich nichts mit Respekt zu tun, finde gerade hier das das Du meistens angebrachter und gemütlicher ist, aber das Sie ist nicht tot, hält es doch bei manchen Leuten gesund auf Abstand!
Lesen sie weiter Bild und trollen sie weiterhin bei der PI rum, aber bitte, lassen Sie uns „Linken“ doch weiterhin unseren Mitleid für Menschen, denen dass Leben nicht so viel Wohlwollen entgegengebracht hat, und mit Verlaub, lassen Sie uns weiter planen, Deutschland zu plündern und anschließend zu versenken! (sic!)
Jeden gefundenen Sarkasmus dürfen Sie behalten und an ihre Tapete nageln, aber auch nur, wenn Sie aus Doitschland kommt!
Pfffff
„ich habe nichts gegen sie, trotzdem möchte ich nicht zwingend das mein kind schwul wird, würde es aber selbstverständlich genauso lieben als wenn es hetero wäre. “
Wie ausm Lexikon zum Thema Homophobikers… hoffentlich ist er grade daheim, wenn sein Kind „schwul wird“…
Danke dermax,
auf seine Homophobie bin ich bewusst nicht mal einegangen, aber ich finde, die meisten „Heten“ von uns tragen Koitus öfter zur Schau… Aber das ist subjektiv, da wo her Gold herkommt, mag es vielleicht anders sein…
Vielleicht kann der Gute ja kein RTL II empfangen…
»Liebe Nadine
Langsam muss mal Schluss sein, jetzt holen wir noch wahrscheinlich hunderttausende Spanier nach Deutsch–land, dann hört die Germanische Rasse langsam auf zu bestehen.«
Die Germanische Rasse? Soso, und ich dachte bisher, wie sind alles Römer. Hihi Haha. *Örks*
Blinde Wut, stupides Denken.
Germanische Rasse. Als ob die Germanen schon immer Deutsche gewesen wären, so dumm kann doch keiner sein, wenn er nicht mal in den Geschichtsbüchern geblättert hätte..
@ dermax:
Ich musste auch fatal an das berühmt-berüchtigte „Ich habe ja nichts gegen Ausländer, ABER…“ denken.
@ Keswin Dwossek:
Wieso gehen Sie eigentlich davon aus, dass „Ali Gold“ ein Mann ist?
Ich kenne sein/ihr Geschlecht auch nicht, ertappe mich selbst aber auch immer dabei, aus dem Usernamen auf das Geschlecht zu schließen – oder bei „neutralen“ Nicknames von Männern auszugehen.
@ Hausherr
Mein Kommentar von gestern morgen (die Antwort auf die ersten Ergüsse von Ali Gold) hängt in der Moderation. Das ist mir an sich egal, Sie können ihn (mangels Bezügen) auch gern löschen; aber leider habe ich dadurch eine ganz andere Beitragsnummerierung als die anderen User, was das Verfolgen der Diskussion bzw. in eigenen Beiträgen das Zitieren erschwert.
[…] erleben, ist die Rekultivierung des innereuropäischen Völkerhasses. Den kann man einerseits im Forum von bild.de lesen; andererseits zieht die Politik der Bundesregierung auch den Hass der ihrer Demokratie […]
Wer glaubt, solche Meinungsbilder wären „nur“ in den rechtskonservativen Zeitungen und deren Online-Ablegern zu finden, kann sich die Laune mit der Lektüre der Studie „Vom Rand zur Mitte“ verderben:
http://library.fes.de/pdf-files/do/04088a.pdf
Zur Ursachenklärung hilft vielleicht der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und konservativem Gedankengut:
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36725/1.html
Ansonsten halte ich es mit der BILD und ihrer Anhänger- und Mittäterschaft wie Max Goldt:
„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
http://de.wikiquote.org/wiki/Max_Goldt
@DaW:
Stimmt, ertappt, ich habe den Adi wirklich vorschnell als Mann verortet, vielleicht weil man solche Reden meistens von anderen Mitmännern kennt, aber natürlich, auch Frauen können so etwas zusammenschreiben. Ich werde zukünftig mehr darauf achten, Danke für den Hinweis!
Andersrum ändert es inhaltlich nichts an meinem Kommentar, im 21. Jahrhundert spielt das Geschlecht für die Meisten eben keine Rolle mehr in solchen Diskussionen mehr, was auch gut und richtig ist. Aber ich bin mir sicher, dazu haben Adi & Co. auch eigene Vorstellungen, was natürlich auch in Ordnung ist, aber manchmal ist es eben auch ein erheblicher Punkt, in welchem Gewand die eigene Meinung daherkommt.
Kind einer Jüdin, muslimische Freunde, gutes Elternhaus und Umgang in akademischen Kreisen allein machen meiner Meinung nach jedenfalls noch lange nicht zu einen „guten Menschen“! Das wurde hier wohl mal wieder eindrucksvoll bewiesen!
[…] Deutschland… […]
In der Tat sind die Leser:innen dieser „Zeitung“ leider das stärkste Argument gegen die Einführung einer plebiszitären Demokratie…
http://misanthrope.blogger.de/stories/2097263/
…und hier geht es munter weiter in den Kommentaren:
http://www.bild.de/politik/inland/demografie/einwohner-zahl-deutschland-steigt-25335064.bild.html
@ 17
„Es scheint so als würde Deutschland weniger wirtschaftlich, als vielmehr intellektuell, moralisch und ethisch verarmen.“
Das scheint das Ergebnis der 1982 von Kohl propagierten „geistig-moralischen Wende“ zu sein. Man hätte es kommen sehen müssen.
@ Adi Gold
In einem Punkt kann ich Sie schonmal beruhigen: Der gemeine Homosexuelle ist genauso rassistisch und ausländerfeindlich wie der Rest der Bevölkerung auch. Teil einer Minderheit zu sein bedeutet eben nicht, automatisch ein besserer Mensch zu sein.
als ich vor einigen jahren nach einer op im krankenhaus langsam aus der narkose erwachte, hörte ich nur menschen in einer mir unbekannten sprache reden. ich hatte panik, weil ich nicht wußte wo ich war. ich war in der uni-klinik düsseldorf. da arbeiten offenbar keine landsleute mehr. ich selbst lebe oder besser vegetiere von hartz4. ich bin dafür, dass jemand, der NACHWEISLICH asyl benötigt, es auch bekommt und zu einem angemessenen unterhalt erstmal untergebracht wird. niemand verlässt freiwillig heimat und familie? Doch – viele schon, weil es hier trotz des geringen geldes immer noch besser geht als daheim. andererseits hab ich die erfahrung gemacht, dass sie klauen wie die raben, unser auto direkt aus der garage zB. die hiesigen strafanstalten sind zu 85 % voll mit „migranten“, mehrfachtätern, die da immer wieder landen und jeder davon kostet den staat (also uns) täglich 100 euro. WARUM werden nicht wenigstens die, die sich hier nicht einleben können abgeschoben? das knast-geld wäre wirklich besser in kitas angelegt oder um unseren eigenen armen zu helfen. und mit welchem recht verdammt nochmal leben die hier ihre religiösen wahnvorstellungen aus? dürfen wir das in deren ländern? eher nicht. aber der deutsche michel läßt sich rumschubsen, ausnutzen, beklauen und verarschen … bis er eines tages sicher doch die schnauze voll hat und auf die straße geht … oder zu den asylanten-containern…?
Der Ausländeranteil in deutschen Gefängnissen liegt nicht bei 85%
http://www.innovations-report.de/html/berichte/statistiken/bericht-75701.html
Der Bericht ist von 2006. Damals waren es 22%.
Wenn Sie gerne jemanden dafür verantwortlich machen wollen, dass in Ihrem Krankenhaus niemand Deutsch spricht, dann sollten Sie sich an den Gesundheitsminister wenden der dem Pflegepersonal so geringe Löhne zahlt, dass diese Arbeit Hauptsächlich von Menschen gemacht wird, die sich, im Gegensatz zu Deutschen, für diesen Knochenjob nicht zu schade sind.
Mal ganz davon ab dass es höchstwahrscheinlich Russlanddeutsche und EU-Ausländer gewesen sind, die Sie da gehört haben, oder Ausländer mit guter Ausbildung im Pflegedienst und „Greencard“ weil diese Arbeiter in Deutschland ob der demographischen Entwicklung („Urnenform“) nicht genügend nachkommen.
Seien Sie froh, dass man Ihnen die fiesen fiesen Ausländer mit Ihrer Einstellung überhaupt hilft.
Mein Tipp: fangen Sie doch als Krankenpfleger an. Dann wird wenigstens wieder „ordentlich“ Deutsch gesprochen wo Sie rumlaufen.
@Iris Bücker
Mmh. Lecker Eintopf haben Sie da gerührt. Einfach mal denkfrei alles in den Ring geworfen, was einem so als erste Assoziation zum Thema „Blöde Ausländer“ einfällt.
Andererseits: Es ist schon sehr entlarvend, wenn dem armen rumgeschubsten deutschen Michel anscheinend tatsächlich nicht Besseres einfallen sollte, als mit voller Schnauze zu den Asylanten-Containern zu gehen. Wäre ja auch zuviel verlangt, sich mal über größere Zusammenhänge Gedanken zu machen. Feige war er ja schon immer.
Ich kann das auch total verstehen, dass, wenn man schon von Hartz IV dahin vegetiert, es echt doof ist, wenn das eigene Auto aus der eigenen Garage geklaut wird. Arme Arme in Deutschland.
@ Iris Bücker, # 246
Sie haben Recht, das würde mich auch total stören, wenn meine Ärzte eine andere Sprache sprächen. Lieber sterbe ich, weil gerade kein Arzt da ist, als mich von diesen ausländischen Untermenschen behandeln zu lassen!
(Im letzten Absatz war Sarkasmus versteckt.)
Achso, wenn Sie selbst ALG II beziehen, wieso werden die Gefängnisse dann durch Sie finanziert? Und wieso sprechen Sie davon, mit diesen Leistungen „dahinzuvegitieren“, meinen aber, dass Menschen, die bis jetzt die Hälfte davon bekommen, ihre Heimat und Familie verlassen, um den Sozialstaat auszuplündern?
Ich wünschte, die Hälfte der Leute, die mit Auswanderung „drohen“, würden es wahr machen. Ich schäme mich so, solche Sachen lesen zu müssen.
@250, Joe: Haha, das erinnert mich gerade an Volker Pispers.
«Die harmlose Variante des Sprachtests, die ist folgende: Sie müssen einen deutschen Zeitungsartikel, nicht so einen Vierzeiler in der Bildzeitung, so’n richtigen Zeitungsartikel, Kommunalpolitik, so’n verquastes Zeug, das müssen Sie auf Deutsch lesen können, verstehen können und den Inhalt mit eigenen Worten auf Deutsch wiedergeben können. Wenn Sie den Test mit allen Deutschen machen, können Sie die Hälfte ausbürgern. Ein verführerischer Gedanke. Nur welches Land soll 40 Mio. Intelligenzflüchtlinge aufnehmen?»
Ach, Link vergessen: Volker Pispers — Integration.
Bei etwa einem Viertel der Beiträge habe ich aufgehört zu lesen. In der FAZ habe ich ähnliche Parolen zu lesen bekommen. Wirklich unerträglich so etwas, aber leider schon lange traurige Realität im deutschsprachigen Netz. Mit Vernunft dagegen an reden zu wollen, habe ich schon lange aufgegeben. Darum geht es diesen Subjekten schließlich gar nicht, sondern lediglich um Selbstmittleid ob ihrer ach so schlimmen Lebensumstände, woran natürlich ausschließlich andere und insbesondere die bösen Muselmänner schuld sind (Um es mit South Park zu zitieren: „SE KLAU’N UNS’RE JOBS!!!“). Bis heute ist mir ehrlich gesagt unverständlich, weshalb diese Leute es denn nicht genauso machen, wenn die hochgradig illegalen Einwanderer / Asylanten durch unser Sozialsystem doch angeblich so unglaublich reich werden können ohne auch nur einen Finger krumm zu machen. Weil sie so unglaublich soziale Charaktere sind? Wohl kaum.
[…] Niggemeier hat sich darauf die Mühe gemacht, die Kommentare der Leser des Artikels auf sein Blog zu übertragen. Mühe deswegen, weil ich es nicht ohne Brechreiz hätte ertragen können, diesen ganzen rechten […]
Einer der Rechten bei der BILD meinte ja, alle Ungebildeten, politisch Verfolgten sollten nach Deutschland kommen.
Tun sie doch! Und sie sind längst hier! Denn genau das ist die Zielgruppe, aus der sich NPD, Kameradschaften und andere BILDen. Und nicht zu vergessen die Burschenschaften – die tun zwar gebildet, sind aber stramm rechts.
[…] je gesehen hat, gehoben haben und es in die prosperierende Bundesrepublik verwandelt haben. Nun hat Stefan Niggemeier dokumentiert, wohin die Feindrhetorik allerdings hinläuft – und man kriegt das kalte Gruseln. Die Nutzer bei Bild.de kommentieren vollkommen ahnungs- […]
Im gutbürgerlichen Viertel sitzen, wo man den Asylbewerber jedes dritte Wochenende mal als pittoreskes Detail auf einem Afrika-Festival erlebt, macht es leicht, sich über jene zu erheben, die mit den real existierenden Asylbewerbern konfrontiert werden, die so gar nicht dem schönfärberischen Ideal rot-grüner Ideologen entsprechen. Die Kommentare in der BILD dürften größtenteils von eben jenen abgegeben werden, die ganz konkret tagtäglich mit Asylbewerbern konfrontiert werden – ob sie wollen, oder nicht. Und deren Söhne und Töchter von schwarzafrikanischen Drogenhändlern angefixt werden.
Und Herr Niggemeier lebt natürlich nicht in einer Billigwohnung, um die er mit Asylbewerbern konkurrieren muss. Aus dem bequemen Lehnstuhl heraus, aus der Sicherheit der obrigkeitsdienlichen (und daher gutbezahlten) Existenz heraus lässt sich leicht hämisch über die Opfer herziehen, die nicht anders sich zu wehren wissen als mit Hass, weil sie von niemandem Ernst genommen oder politisch vertreten werden. Sollte es jemand wagen, werden die Niggemeiers lauthals „Nazi“ kreischen.
Es sind solche Selbstgerechten wie Niggemeier, deren permanente selektive Wahrnehmung und einseitige Vorteilsnahme den Hass erst erzeugen. Nein, ich rede diesem Hass nicht das Wort, aber ich verstehe, dass der, dessen Rechte permanent beiseitegeschoben werden, und der dann auch noch mit Häme übergossen wird, genau diesen Hass entwickelt.
@257: peter lustig. nomen est omen, sag ich mal. was bringt dich denn zu der abstrusen vermutung, dass die kommentare in der bild größtenteils von menschen abgegeben wurden, deren söhne und töchter von schwarzafrikanischen drogenhändlern angefixt werden (vorstellungen sind das!). der von dir thematisierte hass ist nichts anderes als offen zur schau gestellte ausländerfeindlichkeit. und die ist i.d.r. gleichbedeutetend mit fremdenfeindlichkeit. meine vermutung ist ja, dass die dort am größten ist, wo am wenigsten „fremde“ leben…
Aha. Verstehe. Quasi Sippenhaft.
Ist das so wie mit den gefühlten 85% Ausländeranteil in den Gefängnissen, Peter?
Ich kann den Unmut aber verstehen. Die ganzen Asylbewerber nehmen den Hells Angels den Drogenverkauf weg. Sauerei. Kriminalität nur von blonden Einheimischen gefälligst *Augenverdreh*
Alleine dieser Satz “ Und deren Söhne und Töchter von schwarzafrikanischen Drogenhändlern angefixt werden.“
Da wird doch sofort deutlich, dass die Deutschen bei der Erziehung versagt haben. Wären sie ordentlich erzogen dann würden sie mit einem dreckigen Ausländer gar nicht erst sprechen, oder nicht?
Ist natürlich ein Offenbahrungseid wenn man sich die Kriminalität der Ausländer einreden muss, damit man die Offenheit des eigenen Nachwuchses gegenüber dem Andersartigen verteufeln kann.
Mal ganz abgesehen davon dass man hier WIEDER MAL darauf hinweisen muss, wie denn ein Asylbewerber mit 40 Euro in Monat leben soll. Der wird ja quasi dazu gezwungen, illegal Geld zu beschaffen.
Und mit illegal ist alles gemeint was auch nur mit einem Cent entlohnt wird, denn bereits die Aufnahme irgendeiner Tätigkeit ist meines Wissens nach gegen die geltenden Gesetze. Wenn ich also schon abgeschoben werde, wenn ich Klos putzen gehe, kann ich auch gleich Drogen verticken, was mehr Geld gibt.
Aber vielleicht denke ich da auch einfach zu weit. Vielleicht denke ich zu sehr darüber nach, wie sich ein anderer Mensch fühlt, wenn er wie ein Stück dreck behandelt wird vom deutschen Staat und einem nicht kleiner werden Teil seiner Bewohner.
Ich kann gar nicht so viel fressen… aber das hab ich ja schon mehr als einmal hier gesagt.
Nachfrage: Was ist denn eine „subjektive, aber relativ repräsentative Auswahl“?
Die Auswahl ist subjektiv, aber sie ist repräsentativ. Naja, jedenfalls relativ.
Sie ist also NICHT repräsentativ. Aber das kann er so nicht sagen, denn sonst müsste er sich den Vorwurf gefallen lassen, vom Einzelfall auf das Allgemeine zu schließen, was bekanntermaßen nur Dummköpfe tun – also, nach Niggemeiers Lesart, die sog. Rechten.
Darf ich Ihnen, Herr Niggemeier, einen Kurs in Aussagenlogik vorschlagen? Eine korrekte Kommasetzung schließt nämlich geistigen Dünnpfiff nicht aus.
@gebimmel
Nomen est omen – und was soll uns das jetzt sagen. Dass meine Aussage Sie zum Lachen gebracht hat. Dann wünsch ich noch weiterhin einen schönen Tag.
Ihre „Vermutung“, dass Ausländerhass da am größten sei, wo am wenigsten „Fremde“ (schreibt man groß) leben, widerspricht den sonstigen Thesen, wonach die Ausländerhasser ungebildet und Arbeitslose sind. In den sog. sozialen Brennpunkten ist nämlich auch der Ausländeranteil am größten. Lässt sich mühelos in demographischen Statistiken jeder Stadt nachlesen. Alternativ dürfen Sie gern mal aus dem Lehnsessel in diese Gegenden sich bequemen. Ja, dazu müssen Sie sich selber bewegen.
@Peter Lustig: Bitte mäßigen Sie sich, wenn Sie hier weiter kommentieren wollen.
Sie können meine Formulierung „relativ repräsentativ“ aber gerne ersetzen durch „typisch“. Insbesondere waren die heftigsten Ausfälle auch die, die die meisten positiven Bewertungen der Bild.de-Community bekommen haben (vgl. #140).
@Sebastian
Ich fasse Ihre Aussage mal zusammen:
Ich bin so ein guter Mensch. Ich habe das hier schon so oft gesagt, dass ich es jetzt nur noch einmal wiederhole.
Und ansonsten plädieren Sie, dass die Schwarzafrikaner ja nur den Hells Angels den Job als Drogenhändler wegnehmen und man sich deshalb nicht darüber aufregen müsse. Drogenhändler sind Mörder. Allein in Mexiko starben wegen des Drogenkrieges in den letzten 10 Jahren über 6.000 Kinder. – Ich vergas, Sie sind ja ein so guter Menschen, Sie werden jetzt gleich wieder „zu weit“ denken. – Ja, das fürchte ich auch.
@Niggemeier
Ich darf Sie, in Konjektur, zitieren: „Bitte mäßigen Sie sich, sonst werden Sie von mir zensiert.“
Ja, was ein echter deutscher Journalist ist, der hat die Schere immer parat. Börne und Heine drehen sich im Grab um bei solchem Kaliber.
@ Peter Lustig
Tja, wenn man jahrelang in einem engen Bauwagen hausen muss, wundert einen diese Einstellung natürlich nicht!
@264: das kann ganz schön sein. ich glaube nur, wenn mans ohne einen lieben menschen an seiner seite tut, dann wird kritisch.
@263: ich finde es gut, wenn kommentatoren, die nicht in der lage sind, ein mindestniveau zu halten, gelöscht werden. die können woanders posten….
@ Stefan Niggemeier
Ich hoffe jetzt wissen sie, was sie an manchmal kritischen aber stets höflichen Kommentatoren (wie mir) haben!
Sie verwchseln EInwanderung mit Asyl
Asyl wird poltisch verfolgten Menschen, bzw Menschen gewährt, die in ihrer Heimat keine Umtände haben mit denen Leben oder gesichertes Leben möglich ist.
Verfolgte, Bürgerkreigsgebiete etc…
Das hat nichts mit einwanderern zu tun, die umziehen, um direkt hier zu arbeiten, sondern in erster Linie um in einem rechtsstaat zu leben.
Und an die Bildler:
Bitte mal ein halbes Jahr in solchen Krisengebieten verbringen, auf die Art, auf die die Menschen dort leben, und dann nochmal groß reden.
Asylbewerber tragen Markenklamotten?
Nein das sind Ausländer, die sich hier einen vernünftien Job gehol haben und Geld verdienen. Asylanten haben kein recht zu arbeiten
@Peter Lustig
Sie haben vergessen „Armes Deutschland“ zu schreiben. Oder, nee, besser: „Gute Nacht Deutschland“.
Können Sie mir erklären, warum die Rechten in Hessen ihre Hochburg irgendwo in der Wetterau haben, auf dem platten Land, wo man Asylbewerber nur aus der „Bild“ kennt und in Frankfurt Rödelheim mit 30% Ausländeranteil (gefühlt höher) gar keine Rechten mehr antreten? Wo doch der gerechte Zorn, der sich in den „Bild“-Kommentaren entlädt, doch scheinbar auf ganz persönlichen schlechten Erfahrungen beruht?
Ach, ja, „rot-grüne Gutmenschen“ gibts hier auch sehr wenige. Ist schon ein komisches Dorf.
@Peter Lustig:
Sorry aber ich komm grad aus dem Grinsen nicht raus. Sie bringen gerade in einem Gespräch wo es um Asylbewerber in Deutschland geht das Beispiel Mexiko?
Ich kann Ihnen versichern: kein Asylbewerber in Deutschland aus Afrika hat jemals in Mexiko einen Menschen umgebracht. Da bin ich mir sehr sicher.
Mehr noch: ich denke dadurch dass wir so viele Afrikanern in Deutschland Asyl gewähren werden hunderte wenn nicht gar tausende von Drogentoten in Mexiko durch afrikanische Asylbewerber verhindert.
*breitgirns*
Sorry aber ich kann nicht anders. Sie sind einfach zu putzig.
[…] IV erhöht werden müssen, kochte der Volkszorn über. Der Medienjournalist Stefan Niggemeier stellte eine teils erschütternde Sammlung von Einträgen aus Internetforen zusammen. Sie zeigt, dass es nicht um Fakten geht – sondern oft um […]
Linus,
so ganz stimmt´s nicht, in manchen Städten holen die Rechten auch viele Stimmen in Vierteln mit hohem Ausländeranteil. Ich denke aber, dass nicht der hohe Ausländeranteil der Hauptgrund für Ausländerfeindlichkeit ist, sondern eine relative Deprivation mit meist diffusen Faktoren.
Anders formuliert: wer wenig hat, gibt oft denen die Schuld, die noch weniger haben. Aus Sicht derer, die viel haben, war das schon immer eine billige Lösung. Man steckt alle zusammen in ein Ghetto und lässt Menschen wie „Peter Lustig“ glauben, dass die Ärmeren ausgerechnet dank der Ärmsten ärmer werden. Die Arschkarte bekommen dann wechselweise Afrikaner, Moslems, Juden, während die Staats-Milliarden für Banken nur achselzuckend zur Kenntnis genommen werden.
@264: Seh ich das richtig, der Ausländer hat sich hier als Gast gefälligst zu benehmen, sonst fliegt er raus, während Sie hier als Gast aufn Teppich pinkeln dürfen, ohne Konsequenzen zu erwarten?
@Theo
Das mag wohl alles sein, aber ich weigere mich, anzuerkennen, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie etc. und sei es „nur“ in latenter Ausprägung, weil ich grad keinen Job, keine Perspektive, keinen Benz habe, auf irgendetwas anderem fußen soll, als schlicht auf Dummheit. Ob angeboren oder angelesen, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
@ SvenR (Kommentar Nr. 13):
– Zitat –
Dumme Menschen. Und es ist eine lose/lose–Situation. Jetzt fordern sie, die Asylbewerber sollen gefälligst arbeiten. Dürften sie (endlich) arbeiten, nähmen sie »guten Deutschen« den Arbeitsplatz weg.
– Zitatende –
Völlig richtig, endlich spricht es einer aus. Das ist es ja, diese unfassbare Schlichtheit. Immer nur meckern und dann wieder aufs neue meckern. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Noch viel schlimmer als die von Stefan gesammelten Kommentare finde ich die Kommentare des SPON Publikums zum Artikel (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/asyl-statistiken-belegen-rueckgang-von-bewerbern-und-kosten-a-845546.html) in dem auf Stefans Artikel Bezug genommen wird.
Falls das schon erwähnt wurde: Geschenkt, hab mich nicht durch die 274 Kommentare hier gelesen.
Nachtrag, nach dem ich wenigstens die letzten Kommentare hier überflogen habe:
Der SPON-Artikel wurde offenbar noch nicht erwähnt. Ich empfehle Interessenten mit starkem Magen, dort mal die Kommentare zu überfliegen. Traurig, dass das ein Teil der SPON Konsumenten es beinah mühelos schafft, die BILD Kommentatoren in annähernder Schallgeschwindigkeit rechts zu überholen.
Sorry, der Artikel wurde natürlich schon erwähnt… Ich bin ein blinder Vogel… Die Kommentare bei SPON bleiben natürlich trotzdem ekelhaft.
Von wem ist eigentlich der nette Text im aktuellen SPIEGEL (Heft 31/2012) auf Seite 77, direkt über Niggemeiers Medienlexikon? Ziemlich heftig: „Miosgas Märchen“ heißt es da.
Gemeint ist Caren Miosga. Der Autor empört sich über eine kleine Ungenauigkeit in den Tagesthemen. Einem Ex-Nazi, heute TV-Schreiber, wird in der Anmoderation etwas mehr unterstellt als nachgewiesen ist. Dabei habe der Mann „sich schon vor Jahrzehnten glaubhaft vom Terror losgesagt“, wie es mitfühlend heißt. Einen guten Draht zur Presse hat der Ex-Nazi inzwischen offenbar auch.
Ich denke dieses erschreckende Spiegelbild der deutschen Gesellschaft haben wir u.a. Populisten wie Sarrazin zu verdanken, die solche Gedanken wieder unreflektiert hoffähig gemacht haben. Ich kann mich glücklich schätzen, beruflich in Länder reisen zu dürfen, aus denen Asylsuchende fliehen. Daher ist mir extrem vor Augen geführt worden, dass wir hier in Europa vergessen haben, wie gut es uns geht, wir haben vergessen was es bedeutet vertrieben zu werden, flüchten zu müssen, alles zu verlieren, Gewalt und Terror ohnmächtig ausgeliefert zu sein und jeden Tag irgendwie überleben zu müssen. Wir sollten auf unserem hohen Ross viel demütiger und auch dankbarer sein. Nichts ist von Dauer.
Hm. Ich frage mich, wie sich diese Erregungsspitze, die hier bei Bild.de sichtbar wurde, eigentlich zu der Dauererregtheit und dem Unterkante-Stammtisch-Niveau derjenigen Kommentare verhält, die Tag und Nacht, 24/7 auf Welt.de erscheinen. Dort scheint sich das Basislager der „Rechtspopulisten“ zu befinden, die von der Redaktion auch in schöner Regelmäßigkeit mit erregenden Artikeln versorgt werden. Da wird ohne Widerspruch der zweite Weltkrieg zu einem Feldzug gegen Deutschland umgedeutet, der Euro, das gesamte politische Personal und irgendwelche komischen Minderheiten jeden Tag symbolisch vernichtet und sich allgemein gegenseitig auf die Schultern geklopft dafür, das man im anständigsten Land der Welt wohnt. Dort ist jedenfalls alles viel schlimmer als bei Bild (hätte nie gedacht, sowas jemals sagen zu müssen) und wirkt m.E. auch länger nach, weil es dort tatsächlich ein von der Außenwelt abgeschottetes Refugium gibt, in dem, ähnlich wie bei PI, die schwarzbraune Brühe schön in Ruhe vor sich hinköcheln kann. Da kann man jedenfalls an jedem Tag solche Listen wie die obige zusammenstellen, ohne Probleme.
@fump
Da muss man aber nicht erst zu Welt.de gehen, um Fassungslosigkeit erleben zu dürfen. Im SPON-Forum fliegt einem ein mit unglaublicher Dreistigkeit pseudointellektueller Verschwörungskram um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist. Da haben dann die Polen schonmal den II. Weltkrieg begonnen, die Grünen fassen grundsätzlich kleine Kinder an und überhaupt muss ein Sarrazin doch unwidersprochen sagen dürfen, was man selbst nie zu fragen wagte.
Zunächst kann ich dem Großteil der obigen Kommentare, der die Bild-Forumsbeiträge verurteilt, nur zustimmen.
Ich halte es für unabdingbar, dass ein aufgeklärter Rechtsstaat von menschenrechtsfeindlichen staatlichen oder quasi-staatlichen Organisationen verfolgte und bedrohte Menschen aufnimmt. Auch halte ich das Urteil des BVerfG für richtig und wegweisend.
Jetzt komme ich zum Grund meines Kommentars:
@ Peter Lustig
Sie werfen den hiesigen Kommentatoren und Stefan Niggemeier vor, die Verhältnisse nicht zu kennen. Gleichzeitig spiegeln Sie aber profunde Kenntnisse vor, in dem sie mit dem alten Stereotyp des drogenhandelnden schwarzen Mannes, der die Kinder der Armen in die Sucht treibt, um sich werfen.
Ich frage Sie also, womit Sie die Tatsachenbehauptung, Stefan Niggemeier und andere Kommentatoren wissen nicht um die Verhältnisse, belegen können.
Ferner frage ich Sie, ob Sie den Kern des Asylrechts, nämlich wie oben schon angedeutet, Mitmenschen vor Menschenrechsverletzungen zu schützen, verstanden haben.
Meine dritte Frage ist, ob Sie schon einmal in einem multikulturell geprägten Stadtteil einer beliebigen größeren Stadt waren. Sollte dies zutreffen: Warum haben Sie das nicht als Bereicherung empfunden?
Nach den Reaktionen auf dieses Urteil sollten wir uns über die NSU nicht mehr wundern. Die Rechtsextremen sind schon lange unter uns.
Zu geil sind auch zurzeit die Kommentare in diversen Facebook-Seiten zum „Fall“ Nadja Drygalla. Wieviel Nazis sich da ganz offen und ungeniert tummeln, lässt mir schon die Kinnlade runterklappen. Wobei, die meisten würden es rundweg ablehnen, sich als Nazis bezeichnen lassen zu müssen. Das ist auch etwas, was man immer wieder beobachtet: Dick in brauner Soße schwimmen, aber Nazi? Nein.
Linus, schaust du hier:
„Neonazis weichen in soziale Netzwerke aus“
http://www.tagesschau.de/inland/neonazisinternet100.html
#285,286: Oder einfach da gucken: http://www.taz.de/Skandal-im-deutschen-Olympia-Team/Kommentare/!c98758/#send-comment
Dank „Klausius Franzius“ fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
UNS
NSU
[…] nicht wieder schaffen, das ekelhafte Gegeifer verrohter Menschen bleibt nicht zwangsläufig den Kommentarspalten […]
…und wieder einmal hetzt das Kampfblatt der Neoliberalen gegen einen „neuen“ Sündenbock. Und schon wieder sind die Leute zu blöd zu kapieren, dass ALLES, Asylanten-vs-Deutsche, Muslime-vs-Christen, Männer-vs-Frauen (Genderscheissdreck), Deutsche-vs-Griechen nur einem einzigen Zweck dient: Den wachsenden Volkszorn umzulenken, damit keiner nen Hass auf die entwickelt, die WIRKLICH verantwortlich sind: Die Herren Bankster aus der Hochfinanz. „Teile & herrsche“ funktioniert halt auch noch nach über 2000 Jahren, NIX dazugelernt! Wahrscheinlich gibt’s für den volksverhetzenden, eigentlich grundgesetzwidrigen Scheissdreck noch nichtmal ne Rüge vom Presserat – mit denen sich die BILD ja ohnehin regelmäßig den Arsch abwischt!…
@ DeeKay:
Auch wenn ich Ihnen im Großen und Ganzen zustimmen, ist es doch etwas ironisch, sich erst über die Wir-gegen-die-anderen-Kampagne von BILD & Co zu echauffieren und sich dann über „die Bankster“ aufzuregen.
Ja, ruhig eine komplette Berufsgruppe über einen Kamm scheren, DeeKay. Dass auch Linkspopulimus zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit führt wird ja gerne mal abgestritten.
#292
Wie, für die „Bankster“ gibt’s zu wenig Sozialleistungen? Wo laufen denn deren Asylanträge? Und die BLÖD lässt ihre Leser auf sie los?
Wie schon viele angemerkt haben: Im SPON-Forum wird auch nicht darauf geachtet, deutliche erkennbare, (und manchmal organisierte) rechte Hetze zu unterbinden. Da ärgert es mich extrem. Von diesen Kommentaren fallen bestimmt auch einige unter diese Kategorie. Ob es jetzt schlimmer ist, dass viele so denken oder dass es mittlerweile Normalität geworden ist, dass organisierte Rechte solche Kommentarthreads kapern und niemand etwas dagegen tut, sei mal dahin gestellt…
Es beunruhigt die Vielzahl der einschlägigen radikalen Beiträge in den verschiedenen Foren zu lesen, doch es beruhigt sehr die Vielzahl der Beiträge hier auf dieser Seite zu lesen. Zum Glück gibt es noch vernünftig und menschlich denkende Menschen. Wir können froh und dankbar sein, dass derartige radikale Gedanken im Moment nur von Radikalen geäußert werden und es zum Glück genügend Menschen in allen Schichten gibt, welche couragiert genung sind, gegen den zunehmend Fremdenhass vorgehen. Mit Schrecken verfolge ich die zunehmende Radikalisierung und hoffe dass die Mehrheit der Bevölkerung vernüftig bleiben wird und der wachsende Radikalismus in allen europäischen Staaten die Radikalisierung sich in Grenzen halten wird. Pauschalierungen vorzunehmen und die Schuld bestimmten Schichten zuzuschieben zu wollen ist gefährlich, da man sich hierbei derselben Methoden wie die Radikalen bedient und auch die Moderaten radialisieren könnten. Wir müssen die Tatsache einsehen, dass wir einem derart komplexen gesellschaftlichen System leben, das auf Grund seiner Strukturprobleme allen radikalen Ansichten, die für komplexe Probleme einfach radikale Lösungen anbieten, ein fruchtbarer Nährboden ist. Zudem dürfen wir nicht mehr
die Augen davor verschließen, dass mit Antisemtismus und der jüngsten deutschen Geschichte nie richtig umgegangen worden ist, dieser weiter existiert und eine Aufklärung nie gewollt worden ist aus den verschiedenen Gründen. Dies fängt schon in der Schule mit dem Geschichtsunterrricht an. Anstatt eine Aufklärung über die sozoilogischen und politischen Verhältnisse die in die Katastrophe des Nationalismus führten und die Schlüsselrolle des charismatischen Führers zu erklären, müssen die Schüler die Daten und Verlauf des zweiten Weltkriegs, die Zahl der Toten, die eingesetzten Waffen auswendig lernen, Kriegsfilme anschauen und auf der Zugfahrt in ein KZ sich antisemtische Witze von Mitschülern anhören. Dass derartiger Unterricht sensible Menschen traumatisiert, die wegen ihres Entsetzens von ihren Mitschülern ausgelacht werden, und nicht lehrreich sind liegt auf der Hand. An dieser Stelle wäre eine Schulreform mit Änderung der Lehrpläne und Lehrmethoden sinnvoll.
Wen wundert übrigens noch, dass derartige Kommentare von BILD geduldet wurden? BILD ist ein auflagenstarkes Boulevardblatt, das für seine menscheverachtende Berichterstattungsmethoden bekannt ist, und die Menge seiner Leser und das Volk wie ein charismatischer Führer zur Verfolgung seiner Verkaufsabsichten steuert., und Konflikte und Diskussionen von Lesern über politischen Verhältnissen aus Opportunitätsgründen vermeiden möchte, wie G. Walraff in „Der Aufmacher“ ausführlich darlegte. Die Erinnung an den charismatischen Führer wird wieder wach.
Hinsichtlich des NSU lässt sich die Frage wohl beantworten, dass einfach braunes Gedankengut noch in der BRD existiert, niemand aber diese Tatsache wahrhaben möchte.
Fragezeichen bleiben bzgl. der Reichweite der Affäre „Gladio“ deren angebliche Beziehungen zur Wehrkampfgruppe Hoffmann bis heute nicht aufgearbeitet worden ist bestehen.
@ xyz2: Ja, Szenarien wie die von Ihnen beschriebenen existieren leider, insbesondere das mit der „auf der Fahrt zur KZ-Gedenkstätte mit antisemitischen Witzen belästigt werden“ klingt traurig vertraut. Ob eine Lehrplanänderung hier etwas nützen würde? Ich glaube kaum, lässt der aktuelle Lehrplan doch jede Menge Sinnvolles zu, wie beispielweise das Einladen von Zeitzeugen, insbesondere der letzten noch Überlebenden des Holocaust, zu, was in einigen Schulen (Jugendzentren, etc.) zu recht massiven Ahaerlebnissen der antifaschistischen Art geführt hat. Nein, es ist wohl eher DESHALB schwierig, weil man keinen wirklichen „Gesinnungscheck“ bei Lehrern durchführen kann, und so eben immer wieder auch zumindest „leicht rechtslastige“ Pädagogen in die Schulen Einzug halten, wo sie dann, wenn sie entsprechend dezent auftreten, über lange Zeit die Köpfe der heranwachsenden Generation vergiften können. Was kann man da tun? Ich fürchte, ausser wachsam bleiben und, im Verdachtsfalle, die betreffenden Lehrer bei ihren Vorgesetzten bzw. den jeweiligen Kultusministerien melden, um so einen nach dem anderen aus dem Verkehr zu ziehen, gar nüscht!
In einer anderen Sache muss ich Ihnen leider entschieden widersprechen, und zwar, was Ihren Gebrauch des Begriffes „radikal“ betrifft. Es war RADIKAL, wie Mutter Theresa sich für die Ärmsten eingesetzt hat. Es war RADIKAL, wie ein Martin Niemöller sein Denken reflektierte, um sich dann entschieden gegen deutschtümelndes und militaristisches Denken zu wenden. Es ist RADIKAL, wie sich täglich hierzulande Tausende von ErzieherInnen und Krankenpflegern bzw Krankenschwestern durch den absolut mangelnden Rückhalt und das viel zu niedrige Ansehen, welches sie „geniessen“ (von der Verweigerung einer angemessenen Entlohnung mal ganz zu schweigen!), nicht entmutigen lassen, sondern weiterhin ihren sehr sinnvollen und nützlichen Dienst verrichten. Dies alles und vieles mehr ist RADIKAL – was Sie wohl meinten, wenn sie mit diesem Begriff jonglierten, ist FANATISCH. Komplett hirnaktivitätsvermissenlassende Kommentare wie jene, die den Anlass zu diesem Thread gaben, sind FANATISCH. Es mag ja durchaus sein, dass es etliche unter diesen Fanatikern gibt, bei denen die Wurzeln („radices“) ihrer Fremdenfeindlichkeit tief reichen, die dann also meinetwegen AUF RADIKALE WEISE FANATISCH sind, aber das ändert immer noch nichts an der Tatsache, dass eine (leider allzu oft anzutreffende!) „Begriffsverwirrung“ nicht hilfreich ist, weil „radikal“ eben nun mal ein neutraler, wenn nicht gar positiv behafteter Begriff ist (was sich jedoch in der allgemeinen Wahrnehmung mehr und mehr verschiebt, und genau das ist der Grund dafür, warum ich dieser, aus meiner Sicht „missbräuchlichen“, Verwendung des Wortes entgegentrete), während das hier zu Recht bemängelte Verhalten eben m. E. als „fanatisch“ zu bezeichnen wäre (oder als „unreflektiert“, „volksverhetzend“, „gegen die guten Sitten verstossend“, „den sozialen Frieden verletzend“, etc., nur bitte nicht als „radikal“).
An diesem Punkt verzichte ich bewusst auf eine vergleichbare Stellungnahme bezüglich der Verwendung des Terminus „moderat“ Ihrerseits, möchte aber zumindest so viel dazu sagen, dass sich mit Sicherheit ganz viele derer, die ideologisch für das notwenige Klima, in welchem die aktuelle Finanzkrise überhaupt erst entstehen konnte, gesorgt haben, als „absolut politisch moderat“ betrachten würden, was bei näherem Hinschauen natürlich gänzlich unhaltbar ist, da sie sich als „fanatische Dekonstrukteure des gewachsenen Sozialstaatsgedankens und somit solidarischen Gemeinwesens“ entpuppen – hört man von jenen „radikal fremdenfeindliche Aussagen“ (um hier mal ganz bewusst die m. E. FALSCHE Formulierung zu verwenden)? Selten. Sind sie deshalb nun im Wortsinne „moderat“? Nach meinem Dafürhalten, absolut nicht!
Die Erkenntnisse die mittlerweile zu Tage gefördert wurden, in ihrer Gesamtheit, lassen einem schon Übelkeit hochkommen. Dass sich die Lage für deutsche staatliche Strukturen (welche anscheinend Mitglieder die NSU angeleitet haben und seeeehr lange über die NSU Bescheid wussten) zuspitzt, ist unübersehbar.
Außerdem wird man sicherlich die Frage stellen müssen, wenn Teile der deutschen Behörden eingeweiht waren und das über scheinbar sogar längere Zeit, wieso diese es nicht verhindert haben, dass Menschen getötet wurden, Menschen verletzt wurden, Bomben gezündet wurden, Raubüberfälle begangen wurden usw. – Die rechtliche Konsequenz aus diesem „Wegschauen“ dürfte jetzt schon feststehen, ich denke mal dass der Gesamtfall jetzt erst richtig ins Rollen kommt – und ob die drei Clowns der NSU die einzigen sind, ist noch eine ganz andere Frage.
Tut mir leid, aber dies erinnert mich stark an Gladio-Netzwerke – dachte eigentlich diese Zeiten des staatlichen Terrors unter falscher Flagge (Strategie der Spannung) wären vorbei, es scheint leider nicht so zu sein.
Es wird immer besser. Kommentar auf Bild.de beim thema „Mohammed Karikaturen“:
Hans Deutscher • vor 1 Stunde
@Cemil Aldituette –
Pass lieber auf das Du schnell wieder in deine Strohhuette kommst bevor Dachau wieder auf macht.
[…] Sozialleistungen für Asylbewerber handelt. Er hat eine Auswahl besonders hetzerischer Kommentare in seinem Blog gepostet und stellt diesen die Netiquette-Richtlinien von Bild.de gegenüber, die sich mit diesen […]
[…] gegen “die da unten” zur Wehr setzen. Es wird Faschismus, Hetze und Rassismus blühen, wie man es ja auch schon heute beobachtet. Man stelle nur einen Erwerbslosen an den Stammtisch und bittet um eine Spende für ihn. Der […]
Erschreckend. Und leider alltäglich. Mehr davon?
http://www.mz-web.de/bitterfeld/fluechtlingscamp-in-bitterfeld-fluechtlinge-wollen-in-hungerstreik-treten,20640916,23935776.html
http://www.mz-web.de/bitterfeld/protest-in-bitterfeld-asylbewerber-treten-in-hungerstreik,20640916,23939398.html
http://www.mz-web.de/bitterfeld/friedersdorf-asylbewerber-bekommen-wohnungen,20640916,23978936.html