Wo man swingt, da lass dich ruhig nieder

Doch, es gibt sie: Beispiele für Online-Journalismus, der aus dem alltäglichen Einerlei herausragt. Der sich nicht mit dem üblichen Mittelmaß begnügt. Der von einem Ehrgeiz getrieben ist.

Andere hätten sich vermutlich damit zufrieden gegeben, eine Schleichwerbegeschichte für einen Swingerclub in Form einer 96-teiligen Klickstrecke aufzubereiten. Nicht die Münchner Boulevardzeitung „tz“. Sie hat nicht eher geruht, bis ihre 96-teilige Schleichwerbesexbildergeschichte auch auf sprachlicher, typographischer, fotografischer, interpunktioneller, logischer und inhaltlicher Ebene Maßstäbe setzte — bis hin zur Art, die Gesichter unkenntlich zu machen.

Hier ein winziger Ausschnitt aus dem Werk:

















Ja. Und ich weiß nicht einmal, ob dieser Klickstrecke gewordene Unfall nicht womöglich in perfekter Weise die Kultur der Szene widerspiegelt, für die er wirbt: Deren Mitglieder bei aller Bereitschaft, ihre Frauen auf Sesseln mit waschbaren Bezügen von fünf bis zehn Männern gleichzeitig penetrieren zu lassen, doch eine klare Grenze dort ziehen, wo es um das Ausschreiben des Wortes „ficken“ geht.

(Das hat hier schon seit ein paar Wochen darauf gewartet, gebloggt zu werden, während ich nach einer besonders lustigen Idee suchte, dieses Stück zu würdigen, die aber nie vorbeikam. Womöglich entzieht es sich in seiner umfassenden Schrecklichkeit jedem komödiantischen Zugang. Immerhin gibt es dank der zeitweise daneben platzierten Werbung eine Bonuspointe:)

93 Replies to “Wo man swingt, da lass dich ruhig nieder”

  1. Zwei elementare Erkenntnisse aus dieser „Story“:
    1. Da war ein TZ Journalist nach seinem letzten Besuch wohl sehr begeistert
    2. Seit Seehofer geht es stetig bergab in Bayern, unter Stoiber wäre so ein Artikel nicht möglich gewesen (und schon gar nicht so eine Einrichtung)
    ;-)

  2. mich erinnert das ganze an etwas, das bei der drögen umsetzung durch den örtlichen kaninchenverein entlarvt, was es hätte bleiben sollen: eine phantasie.
    einem journalisten scheint die persönliche neugierde da durchgegangen zu sein.

  3. Ist das wirklich Zapf Chancery? Was dem armen Hermann Zapf angetan wird…Stefan, Du gehst auch immer dahin wo’s weh tut!

  4. Was heutzutage alles getestet wird… man sollte sich jetzt die Frage stellen, wie viel denn der Redakteur getestet hat?

    Nun wissen wir „Verbraucher“ endlich, was wir in einem Swingerclub alles geboten bekommen ;)

    Man lernt ja schließlich nie aus ;)

  5. „Herzlichen Dank von den Massör … Massaschist … Maschinist … …jenigen die massieren wollen“

  6. Ich ahne, warum sich Ihnen die lustige Idee verweigert haben könnte: Sie kam nicht nahe genug heran, ihr wurde schon von Weitem schlecht, und sie musste sofort eine Runde kotzen. Die arme lustige Idee! Und ich bin mir jetzt auch nicht sicher, ob ich’s nun nur eklig oder aber auch auf abstruse Weise anregend (!) finden soll… guuuaaaalp..hat sich grad entschieden…

  7. Hätten Sie den mal liegengelassen…

    Nee ist schon unterhaltsam. Erinnert an den legendären Bildblogartikel mit Augenzeuge Bruno Bums – wer sich erinnert :-).

  8. Irgendwas beim Lesen dieses Blogeintrags und mancher Kommentare hat mich gestört.

    Ja, es ist ein Skandal, dass hier so offen PR mit Journalismus verwechselt wird.
    Ja, Klickstrecken wie diese sind widerlich.
    Ja, die Gestaltung ist abscheulich.
    Ich frage mich halt nur: Wäre das auch von Ihnen gebloggt worden, wenn’s um ein Restaurant gegangen wäre oder um eine Disco? Oder nutzt man gleich die Gelegenheit, sich noch ein bisschen über die Leute zu empören, die „ihre Frauen … von fünf bis zehn Männern gleichzeitig penetrieren … lassen“? Ja, wenn’s ihnen Spaß macht …

    Andererseits schüttelt’s mich auch, wenn Spiegel TV mal wieder investigativ in den Bordellen „recherchiert“.

  9. @Feigenblatt: Darüber empör ich mich überhaupt nicht. Mich schüttelt es nicht bei der Vorstellung dieser Sexpraktiken, sondern angesichts der gleichzeitigen Abscheu dieser Leute gegen das Ausschreiben von Wörtern wie „Poppen“ oder „Ficken“, gegen ungewaschene Hände und gegen Sitzmöbel, die man nicht waschen kann. Und dieses Buffet! Und diese ganzen Hinweisschilder!

    Ja natürlich: Jeder wie er mag. Aber glauben Sie mir: Der Gruppensex ist das, was mich am allerwenigsten an all dem abstößt.

  10. Man achte auf den gewagt arrangierten Igel auf dem Buffet.
    Mit dem Thema das Themas kann ich leider nichts anfangen, bin wohl noch zu jung um das Konzept für mich zu entdecken. Obwohl dieser Artikel nach meiner gepflegten Sozialisation durch „Liebe Sünde“/“Wa(h)re Liebe“ ungefähr so viel neues bietet wie die x-te Wiederholung von Flipper.
    Und jetzt meckert nicht über die Klickstrecke, der Azubi hat alles soweit richtig gemacht, sogar die Gesichter unkenntlich gemacht. Wie man Schriften geschmackvoll einsetzt lernt man leider erst im zweiten Lehrjahr. Von mir gibts eine gute 3 für die Mühe, 3+ wegen des Igels.

  11. Hallo Herr Niggemeier,
    dann will ich nichts gesagt haben. Ich hab mich gerade durch die komplette Galerie durchgeklickt und muss zugeben: Das hat seine Würdigung hier redlich verdient.
    Andererseits: Wo kriegt man heute sonst noch Käseigel?

  12. @ 18 Stefan Niggemeier
    Also gewaschene Hände und abwaschbare Sitzmöbel sind bei dieser „Freizeitbeschäftigung“ kein Ausdruck von Spießigkeit sondern sehr sinnvoll. Und ich vermute einfach, das auslassen der letzten Buchstaben ist als Witz gemeint und hat nichts mit Abscheu gegen das Verwenden dieser Worte zu tun.

    Ich finde das Frauenbild welches sich hinter Ihrer Formulierung „Deren Mitglieder bei aller Bereitschaft, ihre Frauen (…) von fünf bis zehn Männern gleichzeitig penetrieren zu lassen,“ abscheulich. Seine Frau rumreichen damit andere auch mal dürfen, dabei schüttelt es mich!

  13. Wenigstens war die tz so ehrlich (oder der Azubi so dämlich) nur bei der Hälfte der Bilder „(c) by cats“ durch „(c) by tz“ zu ersetzen.

  14. @Stefan Niggemeier

    Sorry, das wollte ich auch nicht sagen. Da habe ich mich ungenau ausgedrückt.

    Aber dieses Verständnis von Gruppensex (Jungs heute dürft ihr meine frau mal so richtig …) das schüttelt mich.

    Deshalb finde ich Ihre Aussage komisch: „Der Gruppensex ist das, was mich am allerwenigsten an all dem abstößt.“ aber diese Schilder.

  15. Diese Formulierung „penetrieren zu lassen“ das beinhaltet doch ein Versachlichung der Frau ohne eigenen Willen. Als ob der Mann über sie verfügt wie über sein Auto.

    Wenn eine Frau das aus eigenen Antrieb gerne macht ist es was anderes. Aber danach klingt es nicht.

  16. „Deren Mitglieder bei aller Bereitschaft, ihre Frauen (…)“ heißt ja wohl auch, daß Frauen selbst keine Mitglieder sein können? (Naheliegende Wortspiele bitte unterlassen!)

  17. Aber,Aber Herr Niggemeier!

    Sie wissen doch :“SEX SELLS“ Beispiel:“Wet Lands“

    Wir, die Roboter, assoziieren den Beitrag mit dem Lied „Like Zsa Zsa Zsa Gabor“ von Erasure

    Auszug:

    „She told her friends that
    One day she would be the movie queen
    Like Zsa Zsa Zsa Gabor
    But for now she is a waitress in a cocktail bar

    Soul corrupt, self destruct
    Soul corrupt, self destruct

    All the way to Hollywood (Sell your face)
    All the way to Hollywood (Sell your lips)
    All the way to Hollywood (Sell your eyes)

    You can make a lotta money“

    MfG
    INFO:

    Roboter haben kein SEX

    Roboter MACHEN LIEBE

  18. Mein Lieblingskommentar unter dem tz-Beitrag ist ja der hier: „Na toll, die tz müsste sich eigentlich selbst löschen!“ *rofl*

  19. Meine Vorstellungskraft ist groß, aber wie genau man jetzt Käseigel in erotische Spielereien einbeziehen soll — das kann (oder will) ich mir dann doch nicht vorstellen.

    (Und jetzt fange bitte keiner von Metigeln und dieser Domian-Sendung an …)

  20. Ich habe heute doch tatsächlich zum ersten mal ihren Blogg besucht und es wird auch das letzte Mal gewesen sein. Denn (und da schließe ich mich den vorherigen Kommentaren an) wer findet, dass Gruppensex bei dem Frauen als Objekt, dass man mal eben ausleiht gesehen oder auch nur so beschrieben wird, nicht als das abstoßendste des Artikels findet oder diese Aussage doch wenigstens zu kritisieren schafft, von dem will ich auch keine anderen Meinungen zu anderen Themen der Welt lesen.
    Aber: Meinungsfreiheit, deswegen lasse ich auch hier meine Meinung da in der Hoffnung, dass die Menschen irgendwann wieder anfangen sich über andere Lebewesen Gedanken zu machen. Grüße auch an die Roboter. Sie werden vielleicht noch am ehesten eine Zukunft haben.
    Dass Herrn Niggemeier nicht viel inhaltlich wertvolles als Kommentar zu dieser Bilderstrecke eingefallen ist? sex-sells. Auch bei Blogglesern.

  21. „Deren Mitglieder bei aller Bereitschaft, ihre Frauen auf Sesseln mit waschbaren Bezügen von fünf bis zehn Männern gleichzeitig penetrieren zu lassen,…“

    Beim Lesen dieses Abschnitts sind mir ja wirklich kurz die Gesichtszüge entgleist, da ich als regelmäßiger Leser so etwas hier wirklich nicht erwartet habe. Was haben Sie eigentlich für ein Frauenbild??
    Da werden Frauen also zum Besitz von Männern, den man von anderen Männern penetrieren lässt…so,so. Dass es selbstbestimmte Frauen gibt, die es einfach sexuell erregend finden könnten mit fünf bis zehn Männern gleichzeitig zu schlafen sprengt offensichtlich Ihre Vorstellungskraft, oder?

    Schade, aber durch diese sexistische Gülle (ja, nichts anderes ist es) hat dieses Blog bei mir massiv an Reputation verloren.

  22. @Lukas: Du meinst es soll jetzt keiner auf den Typen (ein Anrufer bei Domian) hinweisen, der jede Woche 30(?) Kilo Hack gekauft hat? Der Käseigel sieht mir übrigens sehr nach Speckigel aus. Zumindest sehen die Spieße aus wie Grillfackeln.

  23. @Irreversibel: Um meine Vorstellungskraft geht es hier gar nicht, sondern um die Schilderung des entsprechenden Vorgangs durch den Swingerclub-Betreiber, der von der „tz“ (wie oben gezeigt) mit den Worten zitiert wird:

    „Andere wollen, dass ihre Frau von fünf bis zehn Männern gleichzeitig gef… wird.“

    Diese Haltung habe ich paraphrasiert. Nicht mehr und nicht weniger.

  24. Außer der Schleichwerbung ist imho nicht viel Verwerfliches dran, am Artikel.
    Btw ist swingen doch was schönes, schön „rinn und ruff“ da, ich mags halt richtig dreckig *rR

  25. na Sie haben sie nicht nur paraphrasiert, sondern die Frau durch Ihre Formulierung mehr zum Objekt gemacht.

  26. Ich glaube nicht, dass die in dem Club den Nigge reinlassen würden. Der würde doch nur die Stimmung versauen.

  27. ..ich fühle mich durch Herrn Niggemeiers Formulierung nicht objektisiert, da ich auch nicht zum Kreis der potentiell gemeinten Frauen gehöre. Würde ich zu den betroffenen Frauen gehören, würde ich mich wahrscheinlich als Objekt empfinden und deshalb auch keinen Anstoß an der Formulierung nehmen.

    Lasst doch mal die Kirche im Dorf.

  28. @ irreversibel: „Da werden Frauen also zum Besitz von Männern, den man von anderen Männern penetrieren lässt…so,so. Dass es selbstbestimmte Frauen gibt, die es einfach sexuell erregend finden könnten mit fünf bis zehn Männern gleichzeitig zu schlafen sprengt offensichtlich Ihre Vorstellungskraft, oder?

    Schade, aber durch diese sexistische Gülle (ja, nichts anderes ist es) hat dieses Blog bei mir massiv an Reputation verloren.“

    Was man alles so in einen Satz hineinphantasieren kann, ist nachgerade genial. Das Herr Niggemeier nur ein Zitat des Clubbetreibers umformuliert hat, ist da ja nur eine überflüssige Randnotiz, Hauptsache, man/frau kann schön empört SEXISMUS schreien. Funktioniert übrigens auch ganz toll mit AUTOBAHN!

  29. Ich glaube dass Onkel Niggemeier auch gar nicht in den Club rein will. Inwiefern das mit seinem Frauenbild zusammenhängt ist schwer zu sagen. Wieauchimmer ich sehe nicht wie Stefan ein negatives Frauenbild verbreitet. Um die hanebüchende Symboldiskussion aus einem anderen Thread unnötig auszuweiten:
    ♀♀ an die Macht.
    (Kid, you might have to zoom in, to actually see that)

  30. Ich bin jetzt für den Rest des Abends damit beschäftigt, das Wort „Grillfackeln“ in meinem Hirn hin und her zu wenden …

  31. @ Der Onkel

    „Funktioniert übrigens auch ganz toll mit AUTOBAHN!“

    Danke für diesen Satz! – auch an Eva Herman ;-)

  32. Ich habe die Diskussion ja angestossen und möchte noch mal klarstellen woran ich mich gestossen habe:

    Es liegt mir fern Herrn Niggemeier Sexismus o.ä vorzuwerfen. Ich finde nur er hat eine bereits sehr grenzwertige Aussage etwas unglücklich paraphrasiert. Und dann in einem Kommentar gesagt, am meisten störe ihn z.B. die vielen Schilder. Das fand ich ebenfalls unglücklich.

  33. Ich weiß nicht ob das jetzt hier hin gehört, aber Stefan hat sich ausreichend für die 68er* entschuldigt, das finde ich unglücklich. Schließlich haben die 68er das ja alles erst möglich gemacht.

  34. (Netterweise wurden die Satire-Tags um mein letztes Kommentar gefiltert, bitte hinzudenken. Danke.)

  35. @comicfreak: Ich finde es ziemlich herablassend von Dir, Frauen die andere sexuelle Vorlieben als Du haben, zu unterstellen dass sie sich selbst als „Objekte“ fühlen (müssen).

  36. @18 Stefan Niggemeier

    „…Und diese ganzen Hinweisschilder!“

    Ja nu, so ist das ebend im NAHverkeher!

    Was viel schlimmer ist, es fehlt das wichtigste „Hinweisschild“:
    STOP! in the name of love before you break my health!Ohne Preservativ geht hier nichts!

    MfG
    Ab und zu sind Wir verklemmt!
    Roboter

  37. @47 markus

    Geht’s noch?! Den Monitor darfst du jetzt aber saubermachen! ;) (Aufgrund des Themas weise ich darauf hin, dass es Hefeweizen war, was ich hier rumgeprustet habe und was nun den Monitor verklebt. Höhö naja)

  38. Oh. Mein. Gott. Ob nun mit zehn Männern gleichzeitig, unterm Plüschtiger oder vorm Mettbuffet: So ein Fleischfestival ist nichts für mich.
    Ebensowenig die Diskussionen um Sexismus hin oder her. Den Bildern nach zu urteilen hab ich eher den Eindruck, im Swingerclub gibt man die Würde an der Garderobe mit ab (die ist schließlich auch nicht abwaschbar). Aber ich will keinem Swinger zu nahe treten (keine Witze!). Und der Herr Niggemeier sicher auch nicht, also Ruhe im Puff! Bzw eben nicht, jeder wie er meint.

    Hui, mir is auf jeden Fall schon ganz schwummrig. Als ich rechts unter „neu auf fernsehlexikon“ die Überschrift „Hack“ gelesen habe, dachte ich ernsthaft kurz, Domian hätte Jubiläum…

    PS: Abwaschbar ist auch nur ein anderes Wort für Küchenanrichte.

  39. @Lukas: Sollte man nicht lieber Grillfleisch im Gedanken hin und her wenden resp. auf dem (Fackel-) Grill?

  40. @37 hmm

    „Der würde doch nur die Stimmung versauen.“

    Macht nix, ist doch bestimmt abwaschbar.

  41. @43
    Ich bin nicht der Ansicht, dass in dem kritisierten Satz Frauen zu bloßen Objekten degradiert werden. In dem vermeintlich verunglückten Satzteil steht lediglich, dass es anscheinend (laut tz) Club-Mitglieder gibt, die zulassen, dass ihre Partnerinnen von 5 bis 10 Männern gleichzeitig penetriert werden. Den selbstbestimmten Willen der jeweiligen Frauen zu dieser Form der Freizeitbeschäftigung kann man im gegebenen Kontext selbstverständlich vorraussetzen – andernfalls wären das ja Vergewaltigungen bzw. sexuelle Nötigungen. Und so etwas wird nirgendwo in diesem Blogbeitrag thematisiert. Es geht hier ja schließlich um einen Swinger-Club, wo bekanntermaßen Leute hingehen, um auf freiwilliger Basis mit fremden Menschen Sex zu haben.

    Konkret drückt der komplette Satz also lediglich eine gewisse (m.E. nachvollziehbare) Verwunderung darüber aus, dass Männer, die so ungewöhnlich tolerant sind, ihren Partnerinnen derartige Aktivitäten zuzugestehen (bzw. diese sogar gut zu heißen), anscheinend aber Probleme mit dem Wort „ficken“ haben. Denn wer mit diesem Wort ein größeres Problem hat, gilt mittlerweile als verklemmt – und das ist wiederum eine Charaktereigenschaft, welche man landläufig eher nicht mit Gangbang-Fans in Verbindung bringt. Um diesen absurden Kontrast geht es in dem Satz, sonst nichts. Insofern sollte man da auch nichts anderes hineininterpretieren.

  42. Und ich dachte immer, im „Swinger Club“ treten nur die angesagten Big Bands der Stunde auf. Dank der tz weiß ich jetzt Bescheid, dass es sich vielmehr um Big Bangs handelt. Damit hat die Klickstrecke eindeutig ihren Bildungsauftrag erfüllt.

  43. Squedly, #57, hat in so wenig Worten wie nötig die Dinge auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

    Und mal wieder fragt man sich, wie ist es um die Medienkompetenz derjenigen bestellt, die so einen Quatsch schreiben wie „das war mein erster und letzter Besuch hier“, und warum verirrt sich jemand mit einem so unterentwickelten Gespür für das was gemeint sein könnte mit dem was da steht, auf die Internetpräsenz eines Medienjournalisten? Können solche Leute nicht einfach im Gästebuch ihres CSU-Ortsverbandes bleiben, oder in der Kommentarspalte des Fernsehlexikons zu „11elf -sie retten deine Leber“?

    Fragen über Fragen…

  44. Ich muss bei der Cillitwerbung ohnehin schon immer an „Cillit Gangbang“ von Switch Reloaded denken…
    Jetzt ist die Verknüpfung noch stärker verankert.

  45. Ganz schön schade, wenn ein sinnvoller Artikel so unsinnige Diskussionen bringt. Aber jetzt ist alles geklärt, was?

  46. Sorry, aber ich finde noch immer, dass sich die Formulierung hier („deren Mitglieder bei aller Bereitschaft, ihre Frauen auf Sesseln mit waschbaren Bezügen von fünf bis zehn Männern gleichzeitig penetrieren zu lassen […]“) merkwürdig anhört. Es könnte doch auch lauten: „deren männliche Mitglieder bei allem Einverständnis damit, dass sich ihre Frauen […] von fünf bis zehn Männern gleichzeitig penetrieren lassen […]“

  47. Prima. Mein Einkaufsladen Nummer eins ist besagtem Etablissement genau gegenüber und jetzt muss ich immer an die Schilder denken, wenn ich dort vorbeifahre.

  48. @ Stefan Niggemeier, 12. März 2010, 15:28
    „Ja natürlich: Jeder wie er mag. Aber glauben Sie mir: Der Gruppensex ist das, was mich am allerwenigsten an all dem abstößt.“

    Vielleicht spricht da nur der Neid, weil Sie im Gegensatz zu den bebilderten Buffet selbstgemachten Kartoffelsalat und frisch-geschmierte Schnittchen nach bestimmten Intervallen selbst zur Verfügung stellen müssen, wenn sie derartiges Terrain betreten.

  49. Heute lief die ALF-Folge „Zur besten Sendezeit“. Darin kommt mein absolutes Lieblingszitat der gesamten Serie vor: „[…] ganz zu schweigen von der Unzumutbarkeit deiner grammatikalischen Konstruktion.“

  50. Und du hast dir tatsächlich die Mühe gemacht, im Schatten der Anonymität und obendrei noch mittels einer nahezu 30 jährigen Kinderserie, deine Defizite so offensichtlich zur Schau zu stellen..?

    Da bleibt wohl nur noch vielen Dank, guten Tag und Aufwiedersehen du armes Niggemeier-Blog zu sagen, in dem Wesen wie Olly das Durchschnittsniveau beschreiben und zumindest in seinem Sinne die Hoffnung bleibt, dass er abgeholt wird (je nach dem: extraterrestrisch oder stationär).

    Schwarwälderschinken (am Stück geräuchert) schmeckt übrigens auf Schwarzbrot mit ordentlich Butter sehr gut.

  51. Woraus Sie schließen, dass ich hier das Durchschnittsniveau beschreibe, ist mir nicht ganz klar.

    Ich finde es ja etwas übertrieben, wenn Sie wegen eines einzelnen (und noch dazu harmlosen) Kommentares dem Blog den Rücken kehren, aber das bleibt natürlich Ihnen überlassen.

    Meine Ansicht zum Rest Ihres Kommentares behalte ich mal lieber für mich, bevor Sie deswegen noch dem ganzen world wide web Lebewohl sagen.

  52. „Woraus Sie schließen, dass ich hier das Durchschnittsniveau beschreibe, ist mir nicht ganz klar.“

    Mir schon. Mit anderen Worten: ich bin ‚Ihnen‘, Sie, Herr Olly mindestens einen Blog voraus.

    Und Niggemeier erst recht. Das unterstelle ich ihm einfach mal hier.

    Ich bin mir sicher, Stefan ist auch im Besitz von alten, vergilbten Kochbüchern, Abteilung: Kalte Speisen.

    „Ich finde es ja etwas übertrieben, wenn Sie wegen eines einzelnen (und noch dazu harmlosen) Kommentares dem Blog den Rücken kehren, aber das bleibt natürlich Ihnen überlassen.“

    Da ist eher der Wunsch Vater des Gedanken. Einer anonymen Kommentarfunktion den Rücken zu kehren ist mir nicht möglich.

    „Meine Ansicht zum Rest Ihres Kommentares behalte ich mal lieber für mich“

    Vielleicht, Olly, hättest du diesen Satz einfach nicht tippen sollen. Schon mal darüber nachgedacht? Jetzt stell dir mal vor, wenn du keine Tastatur und/oder Stumpen hättest, wie könnte ich je erfahren, dass du mich an deiner Ansicht nicht teilhaben lässt?!

    Ich bin untröstlich.

  53. „Woraus Sie schließen, dass ich hier das Durchschnittsniveau beschreibe, ist mir nicht ganz klar.“

    Mir schon. Mit anderen Worten: ich bin ‚Ihnen‘, Sie, Herr Olly mindestens einen Blog voraus.

    Und Niggemeier erst recht. Das unterstelle ich ihm einfach mal hier.

    Ich bin mir sicher, Stefan ist auch im Besitz von alten, vergilbten Kochbüchern, Abteilung: Kalte Speisen.

    „Ich finde es ja etwas übertrieben, wenn Sie wegen eines einzelnen (und noch dazu harmlosen) Kommentares dem Blog den Rücken kehren, aber das bleibt natürlich Ihnen überlassen.“

    Da ist eher der Wunsch Vater des Gedanken. Einer anonymen Kommentarfunktion den Rücken zu kehren ist mir nicht möglich.

    „Meine Ansicht zum Rest Ihres Kommentares behalte ich mal lieber für mich“

    Vielleicht, Olly, hättest du diesen Satz einfach nicht tippen sollen. Schon mal darüber nachgedacht? Jetzt stell dir mal vor, wenn du keine Tastatur und/oder Stumpen hättest, wie könnte ich je erfahren, dass du mich an deiner Ansicht nicht teilhaben lässt?!

    Ich bin untröstlich.

  54. Ich habe ehrlich gesagt und oder geschrieben nur einmal meine wichtige Nachricht abgeschickt.

    Ich bin darüber hinaus bedröppelt.

  55. @61 hugo von krapendorf / @63 derwaechter

    Es könnte doch auch sein, dass das Mitglied, von welchem im fraglichen Abschnitt die Rede ist, weiblich ist.

    Diese Fokussierung auf das männliche Geschlecht würde dann doch eine Diskriminerung von Partnerschaften zwischen bisexuellen Frauen, welche im Swinger Club auch mal gerne an einem gepflegten Gangbang teilnehmen, beinhalten.

    Wenn man mir nun Böses wollte, dann könnte man in diesen Nebensatz über bisexuelle Frauen, die an Gangbangs teilnehmen, nun auch hereininterpretieren, dass ich pauschal behauptet hätte alle bisexuellen Frauen nähmen an Gangbangs teil. Womit ich natürlich die Gruppe der erzkonservativen und bisexuellen Frauen schwer beleigt hätte, die mit solchem Schmuddelkram wie Gangbangs nichts zu tun haben wollen.

  56. immer diese selbsternannten wortpolizisten.

    „sie hätten doch auch formulieren können…“…hallo? gehts noch?

    squeedly hat in beitrag 56 das ganze formvollendet auf den punkt gebracht, und anstelle euch auf seine schlüssige argumentation einzulassen spielt ihr jetzt, wo die sexismus-vorwurf-nummer nicht mehr geht, noch eine runde „aber man hätte das trotzdem anders sagen können“ spielchen? peinlich.

  57. Passt man einmal nicht auf, kommen die Trolle aus ihren Löchern und hauen arglosen Blogkommentatoren Schwarwälderschinken(sic!) um die Ohren. Nur um zu sagen wie doof hier alles ist und das man gewiss nie wieder jemals.. *narkoleptische Schlafeinlage*

  58. Es überrascht mich immer wieder, über was man alles trollen kann…
    Es fehlt eigentlich nur noch, dass jemand, einem modifizierten Godwinschen Gesetz folgend, vor der drohenden Islamisierung des Abendlandes warnt, ala „wenn wir nichts unternehmen, wird uns der Islam Gangbangs verbieten“

    Naja, zur Vereinfachung und Entlastung aller, könnte das Trollen standardisiert werden:

    ==========================
    | Standardtrollformular: |
    ==========================
    ich finde … (Name, Politik, Religion, Betriebsystem) scheisse, weil:
    [] … (Name, Politik, Religion, Betriebsystem) generell scheisse ist
    [] ich besser bin
    [] weil … (Alternative) generell besser ist
    [] es meinen obskuren politisch Ansichten widerspricht
    [] es meinen obskuren religiösen Ansichten widerspricht
    [] das christliche Abendland sonst untergeht
    [] die gesamte Welt sonst untergeht
    [] ich unausgelastet bin
    [] nur so

  59. Schwere Dyskalkulie: die machen aus 1 Swingerclub + 1 Swingerclub = 1 größten Swingerclub.

    Ansonsten war bei uns früher auch so. Wir haben in den gängigen PC-Zeitschriften der Obstmarke A. Anzeigen bezahlt und für den redaktionellen Beitrag drei Seiten zuvor gedruckt Text und Fotos geliefert. Frei Haus versteht sich. Klickstrecken gab es damals leider noch nicht. So tolle Klickstrecken so schön typographisch aufzubereiten, hätte mir enorm viel Spaß gemacht.

  60. @ Max
    Sie dürfen sich gerne über das „Sie“ lustig machen. Aber bevor wir uns missverstehen: Es dient nicht dem Ausdruck von Respekt, sondern von Distanz.
    Es kommt übrigens öfter vor, dass ich Kommentatoren hier schreibe, dass ich den Sinn ihrer Aussagen nicht verstehe. Normalerweise räume ich dann direkt die Möglichkeit ein, dass das an mir und meinem Auffassungsvermögen liegen könnte. In Ihrem Fall verzichte ich darauf und verbleibe mit dem Vorschlag: Schauen Sie sich heute (ausgeschlafen) noch einmal Ihre Kommentare an und versuchen Sie, sich in eine Person hineinzuversetzen, die den Sinn in diesen Zeilen enträtseln soll, ohne die Gedankengänge zu kennen, die zur Formulierung selbiger Zeilen geführt haben. Ich weiß beim besten Willen nicht, wovon Sie reden. Nahezu keiner Ihrer Sätze ergibt einen Sinn.

  61. …die Vor- und Nachteile der nach unten offenen Kommentarspalte, selbsterklärend in 79 Teilen…

  62. Vielleicht kann man das Blog ja so umstellen, dass die Spalte nach oben offen ist. Dorthin wäre jedenfalls noch ’ne Menge Platz.

  63. Hach, und ich dachte, hier passiert gar nix mehr. Aber ich sehe, die Flamewars-Saga geht weiter. Na dann…

    @67:
    „30 Jahre alte Kinderserie“? Kinderserie? KINDERSERIE? Was hätte Alf wohl zu einem so billigen Diss-Versuch gesagt? Ich greife mal wahllos ein paar Zitate raus*:

    „Also, jetzt hör mal zu, Du…Du importierte Giraffe“
    „Dein Bericht klingt wie die karikierte Verhohnepipelung einer fingierten Scharlatanerie!….“
    „Wenn ich jetzt eine Papierserviette und einen Strohhalm hätte, dann würde ich Dich mit Spuckekugeln vollpumpen!“

    ALF ist sicherlich einer der liebenswertesten flauschamsonntagigsten Charaktere die es je gegeben hat. Er ist vielschichtig, weise, lustig und klug. Und er hat -völlig zurecht!- panische Angst vor Nacktschnecken.
    Also, wenn Sie das nächste Mal eine Serie über einen haarigen Nervbolzen, der Zuflucht bei einer Familie sucht, diskreditieren wollen, dann nehmen Sie gefälligst „Harry und die Hendersons“.

    @Niggemeyer: Fragwürdige Formulierungen bitte in Zukunft vorab an mich oder geeignete Korrektoren. Als Alternative schlage ich Niggepedia vor bzw. Wikimeier, ein Wiki, in dem Sie alle Postings vorab durch die Community redigieren lassen…dann können Sie es endlich allen recht machen. Außerdem sollten sie in Zukunft die örtliche Frauenbeauftragte, PETA, den RCDS und die Jusos….CHhHHrrrrr-püü……Chhhhhhrrrrrrr-püüüüü…….

    *Achtung, Scherz. Nicht ernst gemeint. Jokus.
    Tags: Lustig, Satire, Augenzwinkern, ironisch, Landgericht Hamburg

  64. Jungs, da bin ich mal über das Wochenende nicht da und dann so was.
    Denn, wer wurde eigentlich interviewet? Wer hat die Klick-Strecke gebastelt? Wer hat den Artikel darüber geschrieben? Wer hat hier kommentiert?

    Vielleicht liegt´s ja daran, dass ich gerade beim zappen an „Was Frauen Wollen“ hängen geblieben bin oder einfach aus der Tatsache heraus, dass ich selbst eine Frau bin. Mir fällt zu allem hier nur ein Kommentar ein: Männer!

  65. Und ich hatte mich darüber gewundert, als Hr. Niggemeier die Kommentare in seinem blog ausblendete.

    Seit heute verstehe ich endlich warum das ein notwendiger Schritt sein musste….

  66. Bei dem Hinweis auf die neben den Fotos platzierte Werbung musste ich tatsächlich laut lachen :D

    Spannend womit sich die tz-Redaktion beschäftigt … :D

  67. es ist schon erstaunlich, welche kreise diese diskussion gezogen bzw. auf welchen abwegen sie gelandet ist.
    darüber zu philosophieren, ob ein satz anders hätte lauten können, wenn er eh nur ein umgeschriebenes zitat ist, halte ich für müßig.

    neben der sehr offensichtlichen schleichwerbung (für einen sachlichen artikel über das swingen wäre es entbehrlich gewesen, namen und ungefähre adresse einer solchen einrichtung zu nennen) erstaunt bzw. amüsiert es mich auch, dass jemand, der eine so offene einstellung zu polygamem sexualverhalten hat, nicht einmal „poppen“ ausschreiben kann. lol

    was die diskussionen über die beschriebenen vorlieben angeht, so ist, sobald alle volljährig sind und es in gegenseitigem einvernehmen geschieht, erlaubt, was gefällt.
    ob wie in dem beispiel die frau dabei nun zum objekt gemacht wird, sich selbst als solches fühlt oder als solches empfunden wird, kommt wohl auf die situation an.
    denn in der bdsm-szene beispielsweie ist es eine von vielen spielarten, sich selbst auch mal als reines lustobjekt dem willen anderer auszuliefern, sich auch mal „benutzen“ zu lassen.

    das mag viele befremden, aber es soll eben auch leute – männlein wie weiblein – geben, die das besonders reizt.

    insofern ist auch in diesem punkt eine interpretation des satzes dazu, wer wen hier wie abwertet oder auch nicht, überflüssig.
    gesagt wurde es von dem betreiber wie formuliert.

    im übrigen fiel mit bei der werbepointe auch gleich switchs „cillit gangbang“ ein! *lol* ;-)

Comments are closed.