Die Häufung umgefallener Bücher in dem Offenen Bücherschrank auf dem Capitolvorplatz ist aufgeklärt. Es handelt sich nach Recherchen Dirk Haubolds – Leiter der für die zum Bücherregal umfunktionierten Telefonzelle zuständigen Kulturwerkstatt Art – um einen technischen Fehler. So wurde das Regalbrett auf der rechten Seite bei der Installation so ausgefräst, dass die Tür problemlos aufgeht. In dieser Ausfräsung allerdings hätten sich jetzt immer wieder Bücher verhakt, in der Folge seien reihenweise Bücher vom rechten Rand der Telefonzelle zu Boden gefallen. NPD-Stadtrat Jürgen Gansel, ebenfalls vom rechten Rand, sah in den Stürzen Vandalismus, was Anlass für Haubolds Recherchen wurde. Dirk Haubold will jetzt dafür sorgen, dass keine Bücher vom rechten Rand mehr zu Boden fallen. Er sucht deshalb einen Handwerker, der das Regalbrett ohne Entgelt reparieren würde. „Er sollte möglichst nicht zwei linke Hände haben“, so Haubold gegenüber der SZ. (tt)
Die Geschichte hinter dieser Meldung in der „Sächsischen Zeitung“ hat ihr Autor Thomas Trappe in seinem Blog erzählt. Dort schreibt er sehr lesbar (aber zu selten) über das Leben und die Arbeit als Lokaljournalist in Riesa. Es sind — nicht nur, aber auch — Geschichten für Leute, die etwas über Rechtsextremismus erfahren wollen, was sich nicht in eine Statistik pressen lässt.
Ich freue mich sehr über die Erwähnung, heiße aber weiterhin Thomas Trappe, nicht Thieme:)
Oh. Entschuldigung. Danke!
Thomas: Chapeau! :-)
Gute Empfehlung, sehr interessanter Blog. Mach ma öfter, Stefan! Ist sonst immer so viel Negativität hier.
Bemerkenswert. So trocken und lakonisch.
[…] Stefan Niggemeiers Blog-Eintrag bin ich auf das Blog des Riesaer Journalisten Thomas Trappe aufmerksam geworden. Dort schreibt er […]
Danke für den Hinweis und Link zum Blog.
Sehr schöne Empfehlung, Danke! ;)
[…] schreiben Nun ist die Situation eine andere, das Blog hat durch den sehr geschätzten Kollegen Niggemeier erhöhte Aufmerksamkeit. Danke ich erst mal den rund 5.000 Besuchern der vergangenen zwei Tage und […]