Spiegel-TV findet geiles YouTube-Video

So begann am Sonntag auf RTL das „Spiegel TV Magazin“:

Und mal abgesehen von dem etwas beunruhigenden Ansagermodell; abgesehen von der ungewollten „Spiegel“-Selbst-Parodie „Was Nazis, Russen und der Sozialismus nicht schafften: Die Berliner S-Bahn steht“; abgesehen von der B-moviesken Formulierung „Als sich am vergangenen Sonntag um 18.37 Uhr die Sonne über der Autobahn A2 durch die dichten Regenwolken kämpfte, war das Schicksal vieler Autofahrer besiegelt“ und abgesehen davon, dass es den „Spiegel TV“-Leuten schon reicht, Clipfish zu imitieren und geile Aufnahmeschnipsel zu zeigen, ohne sie in irgendeinen journalistischen Kontext zu stellen —

— abgesehen von alldem ist interessant, wie Spiegel-TV an diese Bilder von einem Polizeieinsatz auf St. Pauli gekommen ist. Das Magazin aus der Spiegel-Gruppe, die Seite an Seite mit den Herausgebern von „Coupé“ und „Bild“ gegen „rechtsfreie Zonen“ im Internet kämpft und gegen die „zahlreichen Anbieter“, die die Arbeit von anderen verwenden, „ohne dafür zu bezahlen“, hat sie auf YouTube gefunden und sich einfach bedient.

Dabei wäre der Urheber des Videos leicht ausfindig zu machen gewesen: Die Profilseite des YouTube-Nutzers verlinkt direkt auf das Blog von Matt Wagner, der darin auch über seine Aufnahmen von dem Polizeieinsatz berichtet. [Korrektur, 15:45 Uhr: Das ist falsch. Der Link stand ursprünglich nicht im Profil. Die Redaktion hätte aber über die Kommentarfunktion Kontakt zu Wagner aufnehmen können.]

Doch der wurde nicht gefragt, erfuhr nur zufällig von der Verwendung seines Materials und staunte:

Spiegel TV sucht sich im Internet fremde Inhalte, um u. a. damit Sendungen zu gestalten, mit denen Werbeeinnahmen generiert werden. Die Urheber der fremden Inhalte werden vorher nicht gefragt, und man bietet ihnen auch kein Honorar an.

(…) wenn ein kommerzieller Fernsehsender das tut, dann muss er a) fragen und b) zahlen.

Wagners Kontaktversuche mit Spiegel-TV blieben zunächst ohne Erfolg, bis er einen Anwalt einschaltete. Nun antwortete das Magazin, erklärte, man habe es leider am Sonntag versäumt, den Urheber ausfindig zu machen, entschuldigte sich und bot nachträglich Lizenzgebühren an.

Geht doch. Und wir lernen und staunen: Nicht einmal Spiegel-TV ist eine rechtsfreie Zone.

[mit Dank an Bastian!]

112 Replies to “Spiegel-TV findet geiles YouTube-Video”

  1. Kann es sein, dass die Kontaktdaten erst seit heute in dem YouTube-Profil stehen? Ich hatte mir das heute morgen angesehen und weder Blog-Link noch Realnamen entdeckt.

  2. ich finde vor allem bemerkenswert wie jetzt in dieser variante auf einmal ganz und ganz unstrittig der nette herr wagner das opfer ist, dem selbstverständlich eine entsprechende vergütung zusteht und der völlig zurecht einen anwalt eingeschaltet hat.

    was eine leichte veränderung des blickwinkels doch für einen unterschied machen kann.

  3. “Als sich am vergangenen Sonntag um 18.37 Uhr DIE SONNE über der Autobahn A2 DIE SONNE durch die dichten Regenwolken kämpfte, war das Schicksal vieler Autofahrer besiegelt” ??

    eine sonne zuviel..:-)

  4. @mosley: Ich könnt Ihnen jetzt die vielen Unterschiede zwischen den beiden Fällen aufzählen, z.B. die fehlende Quellenangabe, der kommerzielle Hintergrund und die Erfolglosigkeit der Kontaktaufnahme. Aber die erkennen Sie ja selbst, Sie sind ja nicht blöd.

  5. wenn vorher auf rtl schon „the fast and the furious“ kommt..da kann man doch mal versuchen, die zuschauer zu halten..

  6. Ich blicks nicht ganz. Soll das Video am Anfang jetzt eine Vorschau auf ein spaeter in der Sendung behandeltes Thema sein, oder steht das da tatsaechlich so gaenzlich sinn- und kontextfrei im leeren Raum?

  7. Stefan: Die Kommentarfunktion ist wohl weniger empfehlenswert für den schnellen Kontakt. Man kann YouTube-Mitglieder aber eine Direktnachricht schicken, wenn man selbst ein YouTube-Konto hat.

  8. @4/stefan:

    darf ich dann also annehmen dass, solange diese kriterien gegeben sind, sie die position vertreten dass das grundsätzlich zu verurteilen ist? das wär ja schonmal ein ansatzpunkt.

    „sie sind ja nicht blöd“-sprüche dürfen übrigens gerne behalten werden.

  9. @11: wieso. letztlich wird ja gezahlt. wenn verletzungen von copyrights immer so enden würden wie hier, gäbe es kein problem.

  10. Mhh… reichlich skuril. Naja wie auch immer.
    Jedenfalls, wenn man sich das ganze aus dem Blickwinkel des Spiegels anschaut muss man nicht unbedingt einen Widerspruch zu der erwaehnten Erklaerung sehen. In der ging es ja um die kommerzielle Verwendung von ebenfalls kommerziellen Inhalten. Wenn aber der Spiegel, um mal bei diesem Beispiel zu bleiben, nichtkommerzielle Inhalte, wie eben dieses Video oder irgendwelche Fotos aus sozialen Netzwerken, verwendet ensteht kein finanzieller Schaden. Es handelt sich ja schliesslich nicht um teuer produzierte Qualitaetsinhalte. Wenn man diese implizite Asymmetrie annimmt, dann ergibt auch alles irgendwie Sinn.

    Und nein, natuerlich teile ich diese Ansicht nicht, aber ich denke, dass man sie im Hinterkopf haben sollte, wenn man ueber dieses Thema diskutiert.

  11. Mann, @2 mosley

    es geht hier doch darum, dass die, die eine riesige Empörung über unerlaubte Nutzung an den Tag legen und den rechtsfreien Raum Internet beklagen, selbst genauso handeln, im Internet. Das ist bigott und in der Fülle der Beweise erdrückend.

    Um die Frage, ob verschiedene Anbieter zu Recht über unerlaubte Nutzung empört sind oder nicht, geht es hier überhaupt nicht. Egal wie man zu der Frage steht, die Erkenntnis, dass die Verlage bigott und zu ihrem Profit mit der Frage umgehen, ist wichtig.

  12. @13/mosley:
    sie scheinen ja eine recht lockere einstellung zu haben.
    wenn der hausdetektiv oder die polizei den ladendieb auf der straße stellt und dieser dann die ware nachträglich bezahlt („letztlich wird ja gezahlt“) – dann gäbe es kein problem?

  13. @mosley (#13): Naja, wenn ich im Laden was mitgehen lasse, erwischt werde und hinterher großmütig anbiete, zu bezahlen („Ich hatte die Kasse nicht gesehen, das war ein Fehler, den ich sehr bedauere“), wird sich die Geschäftsleitung vielleicht (vielleicht) drauf einlassen, auf eine Anzeige zu verzichten. Aber ich bin sicher, dass zumindest ein Hausverbot dabei herausspringen würde und ich die „Bearbeitungsgebühr“ für das Erwischen von Ladendieben würde bezahlen müssen. Das nur ganz allgemein.

    Und da spiegel.de vehement dafür eintritt, das Internet zu einem nicht rechtsfreien Raum zu machen, ist es schon besonders bemerkenswert, wenn spiegel.de in ebendiesem Internet raubkopiert und sich dann mit schalen Ausreden herausredet. Dafür gehört denen ordentlich auf die Finger geklopft.

  14. Ich bezweifle, dass irgendjemand, inkl. Herrn Wagner, irgendetwas gegen eine Verlinkung durch SPIEGEL gehabt hätte. Oder dass Suchmaschinen seinen Blog-Beitrag sowie das Video finden [hat er nich‘, zumindest nicht heut‘ Morgen, als ich seinen Text las]. SPIEGEL-TV hat den Beitrag aber wohl einfach vollgültig benutzt – ohne irgendeinen Hinweis auf den Ersteller. Google verlinkt einfach nur auf die jeweilige Seite, z.B. die von SPIEGEL Online …

    Zugegeben, es sind Feinheiten, ob jemand ein Buch beim Buchhändler klaut oder jemand anderem sagt, wo das Buch im Regal steht.

  15. @11
    Sebastian Peitsch wünscht Cassian von Salomon also eine Vergewaltigung und hat es damit tatsächlich geschafft, den traurigsten Kommentar aller Zeiten abzugeben.

    Sebastian, was ist bei dir schief gelaufen? Warum so frustriert, woher der ganze Hass? Ist dein Leben wirklich so schlecht? So schlimm ist Bielefeld doch garnicht.

  16. @19:

    [ ] ich habe schon einmal einen „Hart aber Gerecht“ Raubkopier-„Werbespot“ gesehen

    Aber zugegeben, vielleicht kam das unterschwellige „Vergewaltigungsversprechen im Gefängnis“ nur bei mir so an.

    Die Frage kann ich deshalb 1:1 an die Leutchen die weiterreichen, die den Spot „verbrochen“ haben…

    http://www.youtube.com/watch?v=xdko3MX8MJI

  17. Da sieht man mal wieviel mühe sich eigentlich RTL gibt. Sucht auf youtube nach interssanten Videos und füllt damit ihre Sendungen, das spart ;-) Wenn man nicht erwischt wird wie in diesem Fall^^

  18. Mosley hat Recht. Gleiches Handeln sollte gleiche Konsequenzen nach sich ziehen: Kommerzielle Nutzung, also Zahlung. Warum es da angesichts der einen Zweifel gibt, angesichts der anderen jedoch nicht, erschließt sich mir nicht.

    Dass bei grundsätzlicher Zahlungsbereitschaft mal etwas schief läuft – kann passieren. Gleichwohl ist hier einem Prinzip Geltung zugestanden worden, das anderswo – in strukturidentischen Fällen – lebhaft in Frage gestellt wird.

    Stellt sich die Frage: Warum? Weil das eine „Holzmedien“ (doof und böse), das andere aber „Internetizens“ (schlau und lieb) sind? Nach objektiven, neutralen Kriterien wird da nicht unterschieden, jedenfalls nicht auf nachvollziehbare Weise.

  19. @journalist:

    Ich habe das Problem der Zeitungen noch nicht verstanden. Geht es darum, dass sie nicht wollen, dass ihre Artikel von anderen kopiert und online gestellt werden? Wer macht denn sowas (ausser andere Online-Auftritte von anderen Zeitungen) ? Kann ich dazu mal ein Beispiel-Link haben? Ansonsten wird doch nur kurz zitiert und der Original-Artikel verlinkt. Greift hier nicht sogar, auch im Internet, das Urherberrecht sowieso? Also wo genau liegt denn nun das Problem der Zeitungen mit dem Internet?

  20. @22: Ich nehme an, du beziehst dich auf die Aquariumsgeschichte, oder? Dort war doch im Artikel garnicht die Rede davon, dass die Nutzung der Musik keine Zahlung nach sich ziehen sollte. Ob der Filmemacher bereitwillig gezahlt haette koennen wir nicht beurteilen. Der Spiegel hingegen hat sich erst nach einem Schreiben von einem Anwalt geruehrt und auch nicht die Quelle des Videos angegeben.
    Von daher denke ich nicht, dass die beiden Faelle eins zu eins zu vergleichen sind.

  21. @journalist:

    Nach objektiven, neutralen Kriterien wird da nicht unterschieden, jedenfalls nicht auf nachvollziehbare Weise.

    1.) Beim Filmemacher des Aquarium-Videos kann ich kein kommerzielles Interesse an der Nutzung der Musik und der Videoproduktion erkennen. Bei Spiegel-TV ist der kommerzielle Hintergrund offensichtlich.
    2.) Der Filmemacher hat die Quelle der Musik genannt. Spiegel-TV gibt das Video als eigenes Material aus.
    3.) Der Filmemacher hat das Material verwendet, um ein neues Kunstwerk zu kreieren (auch wenn ich nicht so weit gehen würde wie einige der Kommentatoren, dass das schon die Verwendung des fremden Materials rechtfertigt — ganz sicher nicht). Spiegel-TV hat dem fremden Original-Material nichts hinzugefügt, sondern es 1:1 abgebildet — es hat nicht einmal zur Recherche der Hintergründe gereicht.

    Das wären so ein paar vielleicht objektive, hoffentlich nachvollziehbare Kriterien. Dass auch der Filmemacher eigentlich eine Genehmigung gebraucht hätte — keine Frage. Aber so zu tun, als seien beide Fälle identisch, finde ich abwegig.

  22. Apropos: „Nicht einmal Spiegel-TV ist eine rechtsfreie Zone.“: Offenbar ist Spiegel-TV auch nicht einmal mehr eine unsinnsfreie Zone; der Opener ist mit seiner abseitigen Assoziationskette grauslig und die Anmoderation der S-Bahn-Geschichte übertrifft sogar noch das „Hallo Deutschland“/“Brisant“/“Explosiv“/-Betroffenheitsgesülze.

  23. @24/Usul:

    das problem der online-auftritte der zeitungen ist, dass sie mit ihren online-auftritten nicht in die schwarzen zahlen kommen, die online-auftritte sich also ohne querfinanzierung aus print nicht selbst tragen können.

    „schuld“ daran ist aus sicht der verlage, dass die online-werber ihre werbung lieber bei den suchmaschinen schalten als bei den zielseiten mit dem eigentlichen content, nämlich den online-auftritten der zeitungen.

    da die suchmaschinen selbst keinen content erstellen, sondern aus sicht der verlage deren content ohne entgeld nutzen und obendrein die (ganzen) werbeerlöse einsacken, versuchen die verlage nun irgendwie an die werbeerlöse ranzukommen. natürlich müssen sie das in ihrer erklärung pauschalisieren und den content-klau an sich anprangern.

  24. @Michael Magenta: Du kannst mit dem embed-tag JEDES Video in Deine Seite einbauen. Die Klickbarkeit des Videos ist „Rechteverwertung“ genug, sprich jeder Klick auf das Video führt zu YouTube, wo der Rechteinhaber oben rechts seinen Senf dazu geben kann, wer er ist. Die Freigabe für das Internet ist mit den Nutzungsbedingungen gegeben. wer was hochlädt, muss „Teilen“

    Fernsehen ist ein anderes Medium, das ist ja kein „Einbetten“.

  25. @23 (Hasul): ja genau, das war der Grund. Mischmasch der beiden Spots im Hinterkopf :-)

    Ist hier zwar nicht Musik/Filme/Pornos aber auch eine „Raubmordkopie“ von daher…

  26. Die Sache war für mich ganz simpel: Als Blogger freue ich mich über jede Webverlinkung mit Quellenangabe, aber wenn einer Geld verdienen will mit meinem Material, dann muss er mir einen Teil des Verdienstes abgeben.

    Deswegen habe ich Spiegel TV um eine Nachhonorierung ersucht – allerdings erst nach drei vergeblichen Mails mit anwaltlicher Hilfe. Anders ging’s ja nicht.

  27. 33, Matt:

    Das ist wirklich eine üble Sache, dass Spiegel TV erst nach Einschalten eines Anwaltes reagiert. M.E. kann man dann schon mal erst recht an die obere Grenze der Lizenzkosten gehen. 2000 Flocken pro angefangene Minute sind da das Mindeste, schließlich ist das alles ja wohl exklusives Material. Zusätzlich deftiger RA- und Bearbeitungsgebühren inkl. Hinweis, dass damit – nachträglich – nur eine einmalige Ausstrahlung erlaubt ist.

    Abgesehen davon ist der Anfang einer Magazin-Sendung auf eine solche Art und Weise dilettantisch. Mindestens hätte man, um den Schein zu wahren, eine etwas geschicktere moderative Überleitung schaffen sollen.

    Irre ich mich oder spricht der Moderator haargenau im Duktus seiner Moderations-Kollegin? Ist das Hamburger Moderations-Schulen-Sprech? Da könnte man doch auch einen Moderations-Sprach-Computer heranziehen.

  28. @15/nylonzahn:

    worum „es hier geht“ liegt ja wohl immer im auge des betrachters, nicht?
    ihnen gehts um die diagnose, dass die leute von spiegel TV in ihrer haltung bigott sind? geschenkt. ist das für irgendjemand noch was neues?

    wovon hingegen die meisten absolut nichts hören wollen ist die bigotterie auf der anderen seite. die bösen bösen copyright-wächter! pfui, und zwar aus prinzip! gleichzeitig aber: wehe, es trifft „einen von uns“, und erst recht wehe, wenn der täter so gut ins vorgefertigte feindbild passt! dann gibts aber dresche.
    bigotterie funktioniert also auf beiden seiten, wie man sieht. und die von stefan gezückte liste an entscheidenden kriterien anhand derer man die unterscheidung trifft finde ich absolut grossartig – hätten alle diese einstellung, könnte man sich auf so eine liste gerne berufen wenn mal wieder die neueste copyright-feindbild-sau durchs dorf getrieben wird.

    @16/17: super, genau meine meinung. ich bin begeistert, wie die kommentare auf einmal voll von empörten wahrern des copyright im allgemeinen und besonderen sind. meine „besser als nichts“-einstellung zu dieser spiegel-geschichte kam ja eigentlich aus der defensive heraus, in der man sich normalerweise als copyright-nichtprinzipiell-blöd-finder befindet, aber klar, von mir aus darf man die prinzipien noch mehrere etagen höher hängen.

    dann aber bitte grundsätzlich und nicht selektiv. auch wenns manchmal schwerfällt.

  29. Interessantes Material. Es sit schon erstaunlich das von Spiegel einfach Material aus dem internet genommen wird bei dem die Lizenz unklar ist. Der Spiegel sollte demnächsst mal besser bei der Recherche sein.

  30. Nur zur Info: Die Spiegel-Gruppe hat nicht die Hamburger Erklärung unterschrieben: (PDF inside). Von daher versteh ich die (wohlgemerkt) unterschwellige Kritik des Artikels nicht so recht.

  31. Hm, wenn ich mir die Bedingungen bei YouTube mal so durchlese, dann haette der Spiegel gar nicht Kontakt aufnehmen duerfen:

    „6.1.J. Sie erklären sich damit einverstanden, zu keinem der Nutzer der Webseite wegen seiner Nutzerübermittlungen in der Verfolgung kommerzieller Zwecke Kontakt aufzunehmen;“

    So wie ich das lese darf keiner einen Nutzer der etwas hochgeladen hat kontaktieren um diese kommerziell zu verwerten.

  32. @30/Frank
    [quote]
    Das problem der online-auftritte der zeitungen ist, dass sie mit ihren online-auftritten nicht in die schwarzen zahlen kommen, die online-auftritte sich also ohne querfinanzierung aus print nicht selbst tragen können.

    “schuld” daran ist aus sicht der verlage, dass die online-werber ihre werbung lieber bei den suchmaschinen schalten als bei den zielseiten mit dem eigentlichen content, nämlich den online-auftritten der zeitungen.
    [/quote] (Wie zitiert man hier eigentlich richtig, also mit Einrückung?)

    Ich verstehe nicht wie Suchmaschinen Mitbewerber sein sollen. Wenn ich beispielsweise Spiegel oder Focus lesen will, dann geh ich doch da hin und sehe dann auch deren Werbung. Suchmaschinen geben mir doch keine Nachrichten, sondern helfen mir nur etwas bestimmtes zu finden. Also ich sehe das Problem immer noch nicht.

  33. Hmm, doof.
    Zur Ehrenrettung der Spiegelleute: Ich habe einen auf einen Aufruf in SpOn hin eine an Bord eines Flugzeuges erlebte Geschichte aufgeschrieben und per Mail eingesandt. Meine ist dann mit einigen anderen auf SpOn veroeffentlich worden. Jetzt wurde ich angeschrieben und um Rechtefreigabe fuer ein Buch gebeten.
    Der Spiegel Verlag ist vielleicht noch nicht ganz im Copymode.

  34. @40/Usul:

    genau das ist ja ein kritikpunkt an der haltung der verlage. eigentlich sollten die online-auftritte der zeitungen und die suchmaschinen so etwas wie eine symbiose bilden – der eine lebt von dem anderen. inhaltlich gesehen.

    wirtschaftlich gesehen aber verdienen die suchmaschinen ordentlich geld durch werbeschaltungen, die zeitungsangebote verdienen dagegen eher bescheiden, weil die werbekunden ihre werbung lieber bei den suchmaschinen schalten.

    die suchmaschinen sind also keine inhaltlichen mitbewerber, sie sind aber marktwirtschaftliche mitbewerber im streit um die werbekunden.

    das ganze ist natürlich eigentlich viel komplexer, als ich es oben in @30 dargestellt habe. zum thema gehört eigentlich noch, dass bei den meisten verlagen die anzeigenerlöse ein größerer bzw. existenziellerer posten sind als die vertriebserlöse, dass die anzeigenerlöse durch die finanzkrise eingebrochen sind, dass die vertriebserlöse seit geraumer zeit (auch wegen des internets) rückläufig sind bzw. die verkaufszahlen der zeitungen nach unten gehen, dass die erlöse aus den online-auftritten längst nicht die rückläufigen vertriebserlöse kompensieren können – und die verlage sich deshalb um ihre zukunft ziemlich große sorgen machen.

    stefan hat es in einem anderen artikel ja eine bankrott-erklärung der verlage genannt, weil die forderungen der verlage ja deren hilflosigkeit im umgang mit dem medium internet offenlegen.

    und ja, ich kann verstehen, warum sie und andere das problem der verlage nicht nachvollziehen können. ich versuche ihnen nur die sicht der verlage näherzubringen – nicht, die verlage zu verteidigen. ich sehe es ähnlich wie stefan: die verlage haben da etwas verpennt und wollen nun irgendwie im internet die gleiche position bzw. bedeutung erlangen, die sie bisher aus dem print gewohnt sind – aber die vorgehensweise der verlage ist nicht nachvollziehbar. (ich hoffe, dass ich da die meinung von stefan nicht in falscher weise mit einbeziehe – so wie ich das erinnere hat er das vorgehen der verlage sogar „abstoßend“ genannt.)

  35. @Frank (40):
    eigentlich sollten die online-auftritte der zeitungen und die suchmaschinen so etwas wie eine symbiose bilden – der eine lebt von dem anderen. inhaltlich gesehen.

    Schon das stimmt doch nicht. Google würde keinen Euro weniger verdienen wenn keine einzige Zeitung im Internet vertreten wäre. Was passiert denn typischerweise, wenn jemand auf eine Google-Anzeige klickt (und nur dann verdient Google Geld damit)? Jemand braucht irgendetwas … einen Job, eine Fußmassage, einen Hundesitter, ein Auto, ein Badsealz, whatever. Er gibt den Suchbegriff in Google ein und bekommt neben einem Haufen regulärer Suchergebnisse auch die zu den Suchbegriffen geschalteten Anzeigen zu sehen. Idealerweise befinden sich darunter ein oder mehrere Webshops o.dgl. wo man das Gesuchte gleich findet. Also ne klassische Win-Win-Situation und sowohl für den Endkunden als auch für den Werbekunden bedeutend effizienter als die klassische Holzmedienanzeige (auch Online). Mit Google Adwords kriegt der Anzeigenkunde sogar kostenlos Informationen über den ROI seiner Anzeige mit, denn es kann mitverfolgt werden, wieviel Umsatz jeder Klick auf die Google-Anzeige im Webshop kreiert.

    Dass dieses Geschätftsmodell wegen seiner bestechenden Vorteile so überaus erfolgreich ist, ist natürlich ein Problem für die Zeitungen, die ihr vor-Internet-Geschätfsmodell einfach 1:1 auf das Internet übertragen wollten. Deswegen verstehe ich natürlich das Gebarme der Zeitungen. Das Geheule, sie würden im Internet nichts verdienen, weil alle ihren aufwendig produzierten Content einfach klauen, ist aber aus den oben geschilderten Gründen nichts weiter als völliger Blödsinn. Die Zeitung als Kanal, um seine Werbebotaschaften an den Mann zu bringen, ist im Internet halt einfach für einen Großteil der Werbekunden überflüssig geworden.

    @mosley (35):
    Doch, genau um double standards geht es. Wer ein Riesengflenne um angeblichen Contentklau (irgendjemand muss mich immer noch überzeugen, dass der für Zeitungen überhaupt existiert) und das Internet als angeblich rechtsfreien Raum macht, sollte nicht einfach hergehen und es für sich als Selbstbedienungsladen betrachten. Siehe auch Die korrigierte Hamburger Erklärung, die das Problem, das hier sehr viele mit dem Gebaren der Verlage haben, sehr schön auf den Punkt bringt.

  36. @26, Stefan Niggemeier: Das weiß ich wohl. Ich weiß aber auch, dass es den Verlagen weder darum geht, Zitierrechte einzuschränken, noch die Kunstfreiheit. Das würden sie auch nicht schaffen, denn das sind verfassungsrechtlich geschützte Bereiche. Es geht ihnen darum, an einer kommerziellen Nutzung der eigenen Leistung zu partizipieren.

  37. @43: Ich hätte den Film nicht veröffentlicht, wenn die Akteure erkennbar gewesen wären. Nur dann wäre die Rechtefrage aufgekommen.

  38. @journalist (45):
    Jetzt erklär mir doch bitte mal, wer denn eigentlich die Leistung der Verleger kommerziell nutzt, ohne sie partizipieren zu lassen. Wer sind diese Leute?

  39. @47: na, ich nehme an, er meint z.B. Google, die Werbeeinnahmen über die Verlinkung von Nachrichtenbeiträgen generieren, die andere Leute für teuer Geld produziert haben.

    Stimmt natürlich prinzipiell, aber genau so gut könnte Google argumentieren, dass es vielen Netznutzern erst durch Suchmaschinen wie Google ermöglicht wird, diese Artikel in der Weite des Netzes überhaupt zu finden. Das führt dann wieder zu einer gesteigerten Anzahl von Seitenaufrufen auf den Originalseiten der Zeitungen und Verlage, die es ohne Google womöglich gar nicht gegeben hätte.

    Die Verlage profitieren also mutmaßlich genau so wie Google, was mit ein Grund sein dürfte, warum sie immer noch mit Google zusammen arbeiten, anstatt ihre Angebote einfach aus Google raus zu nehmen, was sie ja tun könnten.

  40. @48.: Wir wiederholen uns hier, denn das Thema ist nicht neu. Dennoch ganz schnell (und in der Tat zum wiederholten Male, ich hab’s einfach aus meinem Kommentar zu einem älteren Beitrag rauskopiert – ich bitte erneut um Korrektur und Ergänzung, wo eventuell Unschärfen entstehen):

    1. Bei Google nicht gelistet zu sein, bringt nur dann etwas und geschieht nicht zum hohen eigenen Schaden, wenn restlos alle da aussteigen. Damit ist nicht zu rechnen. Das gibt Google eine ungeheure, asymmetrische Markt-Macht.
    2. Klagen ist schwierig, denn das Material wird nicht im eigentlichen Sinne entwendet. Es wird damit jedoch etwas gemacht, was nicht gemacht werden könnte, wenn es die Leistungen der Material-Produzenten nicht gäbe, in eindeutig kommerzieller Absicht und mit eindeutigem kommerziellem Erfolg, und die Erlöse werden aus dem gleichen Kuchen geschnitten, der bislang an die Produzenten des Materials verfüttert wurde.
    3. Die Produzenten sagen: Kommerzielle Verwendung meines Materials durch Dritte – auch nach völlig neuen, bislang gesetzlich ungeregelten Geschäftsmodellen – fällt am besten analog unter die bislang übliche Regelung: Es sind Tantiemen zu zahlen. Werden diese nicht freiwillig gezahlt, muss man halt Druck machen, eine entsprechende Regelung zu finden.
    4. Das Zitierrecht für Wissenschaftler und Journalisten bleibt unberührt, so lange nicht eindeutig regelmäßig und wiederholt ohne eigene Inhalte-Schöpfung kommerzielle Ziele mit der Verwendung des Fremdmaterials verfolgt werden. Ist regelmäßig ein überwiegend wirtschaftliches Interesse erkennbar (wie etwa bei Turi mit seinen “Textanzeigen” zu nachweislich nicht oder überwiegend nicht selbst geschöpftem, sondern nur zusammengestelltem Material), stellt sich erneut die Frage nach Tantiemen. Das Zitieren im Einzelwerk ist mithin frei, produziere ich aber z.B. täglich einen themenbezogenen werbungs- oder abofinanzierten Newsletter, der immer wieder auf Werke der selben Produzenten verlinkt, wären nach diesem Modell Tantiemen fällig.

    Ziel: Jeder soll frei handeln dürfen, aber die Freiheit, die sich der eine nimmt, soll die Freiheit, die (Urheber- bzw. kommerziellen Verwertungs-)Rechte oder den wirtschaftlichen Erfolg des anderen nicht einseitig einschränken bzw. verletzen.

  41. @48, B.Schuss
    na, ich nehme an, er meint z.B. Google, die Werbeeinnahmen über die Verlinkung von Nachrichtenbeiträgen generieren, die andere Leute für teuer Geld produziert haben.

    Also ich hab jetzt extra mal den Adblock ausgeschaltet: Auf Google News wird doch keine Werbung geschaltet, oder bin ich selektiv erblindet? Das ist doch im Grunde ein kostenloser Service für die Zeitungen, denn wenn ein User Nachrichten sucht, dann klickt er anschließend auf einen Link und landet bei einer Zeitung.

    Google verdient kein Geld mit der Verlinkung von Nachrichtenbeiträgen. Wie ich vorher erklärt habe, verdient Google mit einer Adwords-Anzeige erst dann Geld, wenn jemand draufklickt. Das heisst, der user, der für Google Umsatz generiert, hat von vorneherein etwas anderes gesucht als Nachrichten, denn sonst würde er nicht auf die Anzeige klicken sondern auf den Link mit der Nachricht. Wenn er aber auf den Link mit der Nachricht klickt, verdient Google auch mit der geschalteten Anzeige nichts.

    Da ich nicht annehme, dass Deutschlands versammelte Medienlandschaft in toto zu blöd ist, sich über Googles Geschäftsmodell zu informieren (falls doch: im Internet findet man sogar dazu Informationen), müssen sie doch wohl andere Leute meinen, die sich an ihrem Content bereichern. Wer sind die?

  42. @journalist (48)
    Jetzt erklären Sie mir doch bitte mal genau, wie Google mit dem Content der Zeitungen Geld verdient. Welches Geld verdient Google das Google nicht verdienen würde, wenn es keine Zeitungen im Internet gäbe?

  43. „[…]und die Erlöse werden aus dem gleichen Kuchen geschnitten, der bislang an die Produzenten des Materials verfüttert wurde.“ –
    wirklich? Ich denke, Werbekunden unterscheiden zwischen „ich schalte Werbung bei bild.de“ und „ich schalte Werbung auf einer Suchmaschine (vllt. Google)“. Und die Suchmaschine mitsamt der etwaigen Werbung gäbe es auch noch, wenn es bild.de nicht mehr gäbe –> verschiedene Kuchen.

  44. @51: Geben Sie ein Thema in der normalen Google-Suche ein, werden auch News-Beiträge angezeigt und an der Seite Google-Ads. Ihre zweite Frage kann nur Google beantworten.

  45. @Jan Peter
    Das stimmt schon, dass es der gleiche Kuchen ist. Die Verkennung der Sachlage ist allerdings, dass der Content, den die Zeitung produziert, für den Werbekunden im Internet irgendeinen Mehrwert darstellt. Der Werbekunde will mit seiner Anzeige Umsatz generieren, und das geht am besten, wenn er möglichst genau die Zielgruppe erreicht, die sich für sein Produkt interessiert. Der Mehrwert, den die Zeitungen für den Werbekunden schaffen, ist a) viele Menschen mit einer Anzeige zu erreichen und b) mit ihrem Content eine bestimmte Zielgruppe zu bedienen, so dass Werbekunden mit dem Schalten der Anzeige in der passenden Zeitung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Zielgruppe erreichen. Das ist aber alles relativ ungenau und so ist man mit Anzeigen in Printmedien auf einen Haufen guesswork oder teure Umfragen angewiesen, wenn man wissen will, wen man mit seiner Kampagne eigentlich erreicht hat.

    Bei der Suchmaschine geht das Erreichen der Zielgruppe passgenauer (Anzeigen werden passend zu Suchwörtern geschaltet), ist einfacher und billiger, ich als Werbekunde habe auctomatisch die volle Kontrolle darüber, wieviel Intreresse meine Kampagne generiert hat und im Falle eines Webshops sogar, wieviel Umsatz jeder Klick im Durchschnitt generiert. Da ich nur bezahle, wenn jemand klickt, kosten fehlgeschlagene Kampagnen auch nichts und ich kann über die Zeit lernen, wie ich meine Zielgruppe besser ansprechen kann.

    Und jetzt erklär mich doch bitte mal einer, wo denn da der Content der zeitungen ins Spiel kommt?

  46. @journalist (53)
    Was genau verstehen Sie daran nicht, dass Google an einer lediglich eingeblendeten Anzeige nichts verdient? Ich weiss, ich wiederhole mich, aber vielleicht haben Sie es zuvor schon zum zweiten Mal überlesen:
    Google verdient kein Geld mit der Verlinkung von Nachrichtenbeiträgen. Wie ich vorher erklärt habe, verdient Google mit einer Adwords-Anzeige erst dann Geld, wenn jemand draufklickt. Das heisst, der user, der für Google Umsatz generiert, hat von vorneherein etwas anderes gesucht als Nachrichten, denn sonst würde er nicht auf die Anzeige klicken sondern auf den Link mit der Nachricht. Wenn er aber auf den Link mit der Nachricht klickt, verdient Google auch mit der geschalteten Anzeige nichts.

  47. @augusten ( 55 ): wie journalist schon sagt, blendet Google bei der normalen suche, die auch Nachrichtenergebnisse anzeigt, rechts bezahlte Anzeigen ein. Das Google das umsonst macht, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

    Lustigerweise ist die erste dieser Anzeigen in meinem Fall ( hab einfach mal „BMW Formel 1“ eingegeben ) ein Link auf ein online-Angebot der ZEIT. Da soll noch einer sagen, google wäre der Feind der Holzmedien….

  48. Das ist nicht das erste Mal!

    Spiegel-Online hat vor einige Zeit auch ohne zu fragen Videoaufnahmen vom Berliner Medienkollektiv geklaut:
    http://medienkollektiv.blogsport.de/2009/03/15/berlin-demonstration-fuer-den-erhalt-linker-freiraeume/

    das Video ganz unten findet sich in Teilen hier wieder:
    http://www.spiegel.de/video/video-57084.html

    Das Urheberrecht scheint SpiegelTV und Spiegel-Online ziemlich egal zu sein.
    Umso wichtiger, dass jetzt jemand mit Anwalt dagegen vorgeht.

  49. @54 ok… also würde ich es jetzt so verstehen… Suchmaschine und Onlineausgabe einer Zeitung wollen beide für ein Produkt werben – natürlich mit kommerziellem Hintergrund, für die Werbung gibt’s ja Geld. Die Onlineausgabe der Zeitung versucht die richtige Zielgruppe zu erreichen, indem sie die Werbeanzeige neben einem thematisch passenden Artikel platziert. Die Suchmaschine versucht selbiges, indem sie die Werbeanzeigen dann zeigt, wenn passende Suchbegriffe eingegeben wurden. Der Werbekunde kann sich nun aussuchen, worein er Geld investieren will. Sie bieten also das selbe Produkt „Werbung zum Kunden tragen“ an (okay, doch gleicher Kuchen), mit unterschiedlichen Methoden. Das nennt man Konkurrenz und das ist völlig legitim, oder? Wenn Werbekunden die Suchmaschinen für effektiver halten, investieren sie eben da.
    Also beruht dieser ganze Verlegerprotest nur auf der falschen Grundannahme, Suchmaschinen existieren nur, weil’s eben das „geistige Eigentum“ der Zeitungen gibt und diese mit den Suchmaschinen gefunden werden. Pfff…
    (Ich glaube, ich habe jetzt nur Augustens Kommentar #54 umformuliert zusammengefasst, oder? Macht nichts, habe also mal schriftlich statt laut gedacht… :p )

  50. @B. Schuss (56)
    Ist mir relativ egal ob Du Dir das vorstellen kannst, es ist aber so. Ich hab oben die Adwords-Seite von Google verlinkt, da ist genau erklärt, wie das funktioniert: Der Kunde bezahlt nur, wenn sein Link auch wirklich geklickt wird. Das ist ja das bestechend schöne an Googles Geschäftsmodell.

    Weil die Recherchierfreude der hier anwesenden Journalisten ja offensichtlich nicht mal so weit geht, auf einen Link zu klicken, hinter dem das Adwords-Businessmodell genau erklärt wird, zitiere ich jetzt einfach mal: Adwords: Kosten und Zahlung:
    Sie sind besorgt über die Kosten? Es gibt keinen Grund zur Besorgnis. Mit AdWords haben Sie die vollständige Kontrolle über Ihre Ausgaben.
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  51. @Jan Peter (57)
    Genau so ist es. Es sei denn, ich hätte da was wesentliches übersehen, was mit der journalist dann aber nochmal erklären müsste. Daran glaube ich allerdings nicht, denn anscheinend hat sich der Journalist nicht mal die Mühe gemacht, zu recherchieren, wie Adwords eigentlich funktioniert.

  52. youtube schien bis vor kurzem ein riesiger rechtsfreier raum zu sein. dann kamen die großen und haben den richtigen hebel angesetzt und eigene rechtsverletzungen dargelegt.
    bei der vorliegenden sachlage versuchen die verlage/zeitschriften gerade, einen hebel zu generieren – durch konzentration der kräfte. wird substanziell nichts nachgeschoben, wird es schwierig und beim versuch bleiben. das zeigen ja die rückwärtsbewegungen der einzeln von stefan angefragten zeitschriften.

    was mir an dem clip oben besonders auf den magen schlägt: das soll ein für sich stehender anheizer für die sendung sein? verhaftungs-action als appetizer? hallo spiegel.tv, WTF!

  53. @zoey
    Der Unterschied ist allerdings, dass bei youtube tatsächlich anderer Leute content benutzt wurde. Darauf, dass mir mal einer erklärt (und nicht immer nur behauptet), wo das bei den Zeitungen der Fall sein soll, warte ich schon länger.

  54. @ 60 & andere: „Anscheinend hat sich der Journalist nicht mal die Mühe gemacht, zu recherchieren, wie Adwords eigentlich funktioniert.“

    Es ist sicherlich zwecklos, Ihnen klar zu machen, dass man nicht einmal schlechter als Sie informiert sein muss, um nicht ihrer Meinung zu sein. Ich könnte jetzt meinerseits einige zynische Bemerkungen folgen lassen, oder die Frage stellen, ob…

    Ach was, nö. Die Ton-Entgleisungen überlasse ich Ihnen.

    Also, für die Gutwilligen: Es kommt nicht darauf an, ob Google allein mit der Schaltung von Anzeigen Geld verdient oder nicht! Das ist das Problem von Google, nicht das derer, deren Content von Google genutzt wird, um wie auch immer Geld zu verdienen: Es kommt darauf an, dass fremder Content regelmäßig eindeutig in der Absicht verwendet wird, Geld zu verdienen. Und es wird Geld damit verdient, denn das ist das bekanntermaßen recht erfolgreiche Geschäftsmodell von Google – schnurz, ob es der Content von Herrn Niggemeier oder der von Herrn Döpfner ist, der da verlinkt wird: Es ist nie eigener Content.

    Wenn ich aber etwas in kommerzieller Absicht verwende, was anderen gehört, dann gehört diesen anderen wenigstens nach dem Prinzip Fairness auch ein Teil der Einkünfte. Zumal dann, wenn diese ihren Content selbst in einer klar kommerziellen Absicht, also nicht zur unentgeltlichen Beglückung und Belehrung möglichst vieler Menschen, her- und zur Verfügung gestellt haben.

    Dass die Verlage hier Forderungen stellen, ist nur logisch: Sie leben allein vom Geschäft mit ihrem Content. Dieses Geschäft besteht exakt darin, ihn zu verkaufen oder anders zu vermarkten. Greift ihn jemand einfach ab, um ihn seinerseits zu vermarkten, ist das schlecht fürs Geschäft.

    Noch einmal: Es geht nicht darum, wie Google fremden Content zum eigenen Nutzen und Gewinn verwendet. Es geht darum, dass Google das tut, ohne zu bezahlen.

    Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.

  55. @64:
    Das Ganze ist mir zu flach, das wollte ich damit sagen.
    Zunächst einmal sollte man einen Web-2.0-Bilderklau auch als solchen werten.
    Die Nutzungsrechte an dem Clip liegen nämlich, tada: bei Youtube – Herr Wagner hat diese nämlich abgetreten (wenn auch nicht-exklusiv).
    Spiegel TV könnte eine Sendelizenz einfach billig bei Youtube kaufen.
    Klassische Lizenzgeschichten gelten hier nicht mehr.
    Es ist also falsch, dass Spiegel den Urheber hätte fragen müssen.

    Zudem ist es müßig, dass man immer wieder darauf herumzureiten, welcher Verlag sich der Hamburger Erklärung angeschlossen hat und das Verhalten der Redaktion daran zu messen.
    Sie wissen so gut wie ich, dass Redaktion und Verlagsleitung oft keinesfalls die gleichen Ansichten und Positionen haben. Heise ist beispielsweise auch dabei und dessen Medien standen bislang nicht im Verdacht, diesem Internet oder Urheberrechtsfragen besonders konservativ gegenüber zustehen, ähnlich bei SPon und anderen, die im Prinzip gegen die Erklärung ihrer eigenen Verleger schreiben.
    Es ist also rhetorisch einfach, Verhalten der Redaktion an dieser Erklärung zu messen, inhaltlich aber fraglich.

  56. Also, Herr journalist, Sie meinen also, Sie sind gut informiert, aber einfach nicht meiner Meinung. Wie kommt es dann, dass Sie das hier schreiben:

    Es kommt darauf an, dass fremder Content regelmäßig eindeutig in der Absicht verwendet wird, Geld zu verdienen. Und es wird Geld damit verdient, denn das ist das bekanntermaßen recht erfolgreiche Geschäftsmodell von Google – schnurz, ob es der Content von Herrn Niggemeier oder der von Herrn Döpfner ist, der da verlinkt wird: Es ist nie eigener Content.

    Wo und wann verwendet Google denn fremden Content in der Absicht, Geld zu verdienen? Das haben Sie immer noch nicht erklären können, einfach, weil es nicht der Fall ist. Nochmal zum Mitschreiben: Google verdient keinen Cent daran, wenn es den Content von Herrn Niggemeier, Herrn Döpfner, von Ihnen oder sonstwem verlinkt.

    Google verdient, und das scheinen Sie nicht begreifen zu wollen, lediglich an der Verlinkung von Content von Leuten, die ausdrücklich dafür bezahlen, verlinkt zu werden.

    Noch einmal: Es geht nicht darum, wie Google fremden Content zum eigenen Nutzen und Gewinn verwendet. Es geht darum, dass Google das tut, ohne zu bezahlen.
    Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.

    Es ist für mich nicht schwer zu verstehen, dass Sie glauben, dass Google „fremden Content zum eigenen Nutzen und Gewinn“ verwendet. Was ich allerdings wirklich nicht verstehen kann, ist warum Sie das glauben. Das „bekanntermaßen recht erfolgreiche Geschäftsmodell von Google“ beruht, wie ich jetzt, glaube ich, schon fünfmal erklärt habe, eben nicht darauf, fremden Content für umsonst zu verlinken und damit irgendwie Geld zu verdienen. Sondern darauf, Leute dafür bezahlen zu lassen, dass ihr Content an prominenter Stelle in den Suchergebnissen verlinkt und geklickt wird. Das Geschäftsmodell von Google beruht darauf, dass Leute, die gerne möchten, dass andere Leute auf ihre Links klicken, dafür bezahlen, dass die Links auch an prominenter Stelle in den Suchergebnissen erscheinen. Dieses Geschäftsmodell funktioniert auch dann wenn weder irgendeine Zeitung noch irgendwelcher anderer kostenloser Content im Internet vorhanden wäre.

    Also, jetzt beantworten Sie vielleicht mal meine Frage: Was verdient Google wenn Google einen zeitschriftenartikel verlinkt? Und dabei lassen wir die Frage, ob Verlinken dem Verwenden des Contents irgendwie gleich oder auch nur nahe kommt, erstmal aussen vor. Das halte ich nämlich auch schon für eine reichlich hanebüchene Vorstellung.

  57. @65 journalist: Ihr Argument ist, dass Google nur deshalb Geld verdient, weil bei jeder Suchanfrage genügend Seiten gefunden werden, sodass der Rand groß genug für rentable Anzeigen ist. Ohne das fremde geistige Eigentum, also die verlinkten Seiten, keine Anzeigen und somit auch kein Gewinn. Richtig?

    Wenn man dieser Logik folgt, müsste Google jeden Betreiber jeder Website, die auf eine Suchanfrage zu finden ist, an den Einnahmen der Anzeigen beteiligen, die bei jener Suchanfrage am Rand geschaltet sind.

    Und das, OBWOHL die einzige Seite, mit der Google tatsächlich Geld verdient, diejenige ist, zu der die Anzeige führt – und das auch nur dann, wenn sie geklickt wird.

    Wenn Sie Ihre Logik wirklich konsequent zu Ende führen, müsste also nicht nur Google zahlen, sondern auch der Anzeigenkunde. Er verdient nämlich Geld mit einer Anzeige, die neben den Verlinkungen fremder Seiten, vielleicht auch Seiten von Zeitungen erscheint.

    Es ist doch mit Google ein quid pro quo: Kein Mensch hätte nur halb so viele Klicks auf seiner Seite, wenn er nicht bei Google auftauchen würde. Gilt für die Zeitungen auch. Und wer, gerade wie die Onlineangebote von Zeitungen, extrem klickgeil ist, sollte sich nun wirklich nicht echauffieren.

  58. @journalist:

    [i]Greift ihn jemand einfach ab, um ihn seinerseits zu vermarkten[/i]

    Google vermarktet nicht den Content, sondern die DIENSTLEISTUNG, die es dem Kunden (sprich User) ermöglicht, diesen Content zu finden und zu nutzen. Die eigentliche Vermarktung des Contents findet immer noch ausschließlich über die eigentlichen Anbieter durch ihre eigenen Seiten und Werbeschaltungen statt. Ich habe noch nicht verstanden wo genau den Content-Anbietern hier ein Schaden entsteht ausser dass in etwas direkteren Wettbewerb mit anderen Anbietern derselben Informationen gesetzt werden, die auch bei Google erfasst sind.

    Sollten sie diesen Schaden den Google anrichtet schlüssig begründen können, kann ich auch Ihrer Argumentation folgen. Bis dahin nehme ich mir die Freiheit heraus, dem „Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen“ zu widersprechen.

  59. @faulersack:
    Zusammengefasst scheint mir das Argument des Journalisten also zu sein, dass Google Geld verdient, was es nicht verdienen würde, wenn es das Internt nicht gäbe. Das stimmt natürlich und ist ein schlagendes Argument. Google sollte dem Internet Lizenzgebühren zahlen.

  60. @ 67-69: Wie beliebt wäre Google beim Publikum, wenn es nur solchen Content zu verlinken (=als Suchergebnis zu präsentieren) hätte, dessen Schöpfer fürs Angeklicktwerden zahlen? Welchen Wert also hat die Relevanz gefundenen Contents in seiner Gesamtheit für das Geschäft von Google insgesamt?

  61. @70: Im Prinzip jain ;-). Aber in ähnlichen Spannungsfeldern widerstreitender Interessen funktionieren VG Wort und Gema ja auch.

  62. Herr/Frau journalist,

    Dann drehen wir doch einfach den Spiess mal um:

    Was zahlen die Journalisten und Verlage eigentlich denen die Thema der Nachrichten sind? Oder deren Arbeit sie als Quelle oder fuer die Recherche benutzen?

    Ich bin mir ziemlich sicher dass so einige meiner Seiten regelmaessig von Journalisten oder Autoren besucht werden und in deren Artikel einfliessen. Sie benutzen also meine Arbeit um damit Geld zu verdienen.

    Journalisten und Verlage berichten ueber Filme, Sportveranstaltungen, Kaninchenzuechterwettbewerbe und vieles mehr.

    Ohne meine (und die vieler anderer) Arbeit haetten die „Schoepfer“ vermutlich arge Probleme „ihren“ Content zu erschaffen. Die Sachen ueber die berichtet wird muessen ja auch erst einmal erschaffen werden.

    Wo lassen die Journalisten oder die Verlage eigentlich die Grundlage ihres Geschaefts an den Gewinnen teilhaben, die sie ohne diese nur sehr schwerlich erzielen koennten?

  63. @71 journalist: Google ist deshalb so beliebt, weil die Betreiber kommerzieller Websites mit Google Geld verdienen. Als Gegenleistung will Google einen kleinen Anteil davon haben.

    Wenn ich Apfelbauer bin, würde ich auch keinen Gewinn machen, wenn es die Erde nicht gäbe. Ich zahle an Gott trotzdem keine Lizenz.

    Widerstreitende Interessen entstehen hier tatsächlich nur dann, wenn es Leute gibt, denen eine Win-Win Situation suspekt ist: Es soll doch bitte niemand anderes profitieren, wenn ich profitiere.

  64. Der ganze Sinn von Google besteht ja nunmal darin Informationen, die man sucht, zu finden. Wenn die gesuchte Nachricht dann bei SpOn, FAZ, tagesschau oder sonstwo dann gefunden wurde, klicke ich darauf und lese mir diesen Artikel bei SpOn/FAZ/ts durch.

    Ich verstehe trotz aller Anstrengung nicht, wie dadurch SpOn/FAZ ein Schaden entstehen sollte. Ohne Google wäre ich doch gar nicht erst auf der Website gelandet!

    Google verlinkt lediglich und zeigt nicht ganze Artikel durch automatisiertes Copy/Paste im eigenen Layout als eigenen Content an. Wo ist da der Schaden für die Nachrichtenseiten? Ganz im Gegenteil, meines Erachtens ist das eine klassische Win-Win Situation.

    Dass die Zeitungen auf Google eindreschen ist doch nur ein Zeichen von Hilflosigkeit und Erklärungsnot, weil sie bis jetztz kein schlüssiges Geschäftsmodell gefunden haben. Schuld hieran ist aber nicht Google, schuld sind die Verlage selbst.

    Und das Geschwätz vom rechtsfreien Raum könnt ihr euch auch sparen. Fast nirgendwo findet man soviel Regulierungen und drakonische Strafen wie im Internet. Klar würde ich keinen Kaugummi klauen, lade aber Lieder runter. Im Gegensatz zum Lied zieht der Kaugummi aber auch keine 1000€ Strafe nach sich.

  65. @journalist (71)
    Sie machen wie gesagt Google zum Vorwurf, dass es mit dem Internet Geld verdient. Das ist natürlich schlimm angesichts der Tatsache, dass die Zeitungen das nicht schaffen, aber daraus leitet sich mitnichten ab, dass Google mit dem Content anderer Leute Geld verdient. Google verdient damit Geld, dass es Technologien entwickelt hat, mit deren Hilfe eine innovative Dienstleistung den Nutzern des Internets das Leben leichter macht*, und damit so viele Nutzer angezogen hat, dass Werbekunden es für effektiv halten, die dort angebotenen Werbeflächen zu nutzen. Google verdient nicht mit dem Content anderer, sondern mit der Technologie, die Google selbst entwickelt hat, mit den Rechenleistung, die Google den Usern zur Verfügung stellt, usw. usf. Daran haben weder die Zeitungen noch irgendwelche anderen Contenthersteller den leisesten Anteil gehabt und es erscheint mir nocht schlüssig, wieso die daran beteiligt werden.

    Mein Argument haben Sie nicht verstanden: Ich sage nicht, dass Googles Geschäftsmodell auch funktionieren würde, wenn Google ausser bezahlten Anzeigen ncihts anderes einblenden würde. Googles Geschäftsmodell würde aber ganz genauso funktionieren, wenn kein redaktionell oder sonstwie erstellter Content mehr im Internet vorhanden wäre, sondern nur noch Seiten, die ihr eigenes Geschäftsmodell haben und damit ein Interesse, über eine Suchmaschine gefunden zu werden (Firmenwebseiten, Promotionseiten für Reiseziele, Selbstdarstellungen von Doienstleistern, Banken, Versicherungen etc.pp.). Auch die Seiten der Zeitungen würden im Grunde darunter fallen, haben aber halt das Problem, dass ihr Geschäftsmodell nicht funktioniert. Daraus kann man aber nicht ableiten, dass ein Dienstleister, dessen Geschäftsmodell funktioniert, einem was abgeben sollte.

    Vielleicht zum besseren Verständnis mal ein einfaches Beispiel aus dem richtigen Leben: Wenn ein Dienstleister seinen Kunden anbietet, für sie Botengänge zu erledigen, also Überweisungen zur Bank bringen, Briefe zur Post, usw. usf., sollte der dann auch der Post und der Bank Lizenzgebühren zahlen müssen? Schließlich würde er nichts verdienen, wenn die Leute nicht zur Bank oder zur Post müssten.

    *)Und ja, es steckt Technologie dahinter und die Dienstleistung ist zu ihrer Zeit enorm innovativ gewesen. Dass Google eine so marktbeherrschende Stellung erreichen konnte war kein Zufall, sondern hat damit zu tun, dass Googles Algorithmen denen der Konkurrenz um Lichtjahre voraus waren. Wer alt genug ist sich an die Suchmaschinen der Vor-Google-Zeit zu erinnern wie ich, weiss sicherlich, wovon ich rede.

  66. @ 76.: „Sie machen wie gesagt Google zum Vorwurf, dass es mit dem Internet Geld verdient.“

    Nein. Überhaupt nicht. Ich nicht, und sonst auch niemand.

    Schraubenfabrikanten, geht Schienen klauen! Die Bahn ist eh defizitär, und Ihr macht aus dem Stahl, der da herumliegt, wenigstens etwas Nützliches (z.B. extrem preisgünstige Schrauben für Lokomotiven).

  67. @journalist
    Ich frage jetzt zum wiederholten Mal, warum Sie glauben, dass Google content klaut. Kommt da nochmal ne andere Antwort als „Aber Google verdient Geld im Internet und wir nicht, also muss Google irgendwie zu unserem Schaden operieren?“

  68. journalist, Sie sagen also, google benutze den Content von diversen Webseiten, ohne dafür zu zahlen. Viele hier sehen das anders. WENN es aber so wäre, dann kann ich trotzdem ganz und gar nicht verstehen, warum die vielen Unterzeichner dieser Hamburger Erklärung es nicht einfach verhindern, dass google ihren Content nutzt – was ja offensichtlich sehr einfach mit dieser „robots.txt“ oder so geht. Können Sie das schlüssig erklären? Kann das irgendjemand?

  69. @ Augusten: “Aber Google verdient Geld im Internet und wir nicht, also muss Google irgendwie zu unserem Schaden operieren?”

    Habe ich nie gesagt. Wiederholte Frage ist längst beantwortet.

  70. @75/nobbi:

    wenn man den letzten RIAA-„skandal“ (vielleicht erinnern sie sich an die populäre geschichte „2 millionen schadensersatz für 24 songs!“) als orientierung nimmt, kommen nicht 1000 euro strafe für einen runtergeladenen song heraus, sondern 2 euro strafe für einen aktiv hochgeladenen.

    was nämlich die mehrzahl der qualitätsmedien verschlafen haben zu berichten ist das kleine detail, dass die RIAA der angeklagten einen vergleich zwischen 3000 und 5000 dollar angeboten hat und es sich tatsächlich um 1700 hochgeladene songs handelte, die beschränkung auf 24 exemplarische fälle nur eine reine formsache des gerichts war.

    tatsächlich kam so am schluss also eine strafsumme von ca. 2 dollar pro illegal hochgeladenem song heraus, was angesichts des normalpreises von ca. 1 dollar pro song bemerkenswert niedrig ist. man stelle sich mal vor, das oberste strafmass für den klau eines 1-euro-produkts im supermarkt wären 2 euro. ein paradies für ladendiebe wär das.

    diesen vergleich hat die RIAA der angeklagten vor dem prozess angeboten und bietet ihn ihr auch jetzt noch an, nachdem der dame das ganze erst immer noch zu hoch war und sie sich nun nach dem verlorenen prozess als märtyrerin geriert und dabei dieses nicht ganz unwichtige detail systematisch unter den tisch fallen lässt.

    die RIAA gilt ja gemeinhin als der antichrist. bei einer solchen geschichte kann man sich aber schonmal fragen warum, und wo denn da eigentlich die grenze ist ab der man sich eventuell auch mal getrauen würde, bequeme feindbilder aufzugeben und – gott bewahre – sich mal auf die seite der RIAA zu stellen.

  71. Anders als die meisten hier bin ich kein Journalist, vielleicht erschrickt mich daher auch etwas anderes an dem Beispiel.
    Nicht „wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe“, oder „die haben aber angefangen“ interessiert mich wirklich, sondern das, was Stefan Niggemeier in einem Halbsatz geschrieben hat: „… Spiegel-TV hat dem fremden Original-Material nichts hinzugefügt, sondern es 1:1 abgebildet — es hat nicht einmal zur Recherche der Hintergründe gereicht.“
    Was ist das für eine Berichterstattung, wenn man nicht weiß von wem das Material ist, nicht weiß ob das angegebene Datum oder der Ort stimmen, das vielleicht nur ein Filmdreh ist.
    Alles egal? Geile Bilder! Da kommen mir die Bedenken. Soll ich wirklich noch auf Spiegel-Online klicken? Wenn deren Berichte immer so seriös sind, dann brauche ich sie nicht, das scheint mir weder Qualität noch Journalismus – Google hin oder her.

  72. @cws: Ich finde auch, dass das der Sache eine besondere Qualität gibt und etwas über das, äh, journalistische Selbstverständnis von Spiegel-TV sagt. (Darauf soll auch meine Überschrift anspielen.)

  73. @augusten: mea culpa. Ich hatte angenommen, dass man bei google schon für das Schalten einer Anzeige zahlen muss, so wie im klassischen Holzmedium.

    Google nutzt bei seinem Geschäftsmodell geschickt die Tatsache aus, dass die Werbung mit der Google sein Geld verdient, und der Link, der den Google-Nutzer dahin führt, wo er hin wollte, ein und das selbe sind. Im Grunde also eine Triple-Win-Situation, und nebenbei auch deswegen so genial, weil man durch dieses System die negativen Konnotationen, die mit dem Begriff Werbung beim Verbraucher üblicherweise verknüpft sind, vermeidet.

    Google hat es im Grunde geschafft, dass Werbung nicht mehr als Werbung, sondern als Information wahrgenommen wird.
    Krass.

    Unter diesen Gesichtspunkten kann ich einen wirtschaftlichen Schaden, der den verlinkten Inhalten seitens Google entsteht, auch nicht erkennen. OK, ohne das Internet an sich gäbe es auch keine Möglichkeit für Google, bezahlte Links zu platzieren, bzw. zu verkaufen. Insofern profitiert Google natürlich schon in einer gewissen Form von den Inhalten derer, die man verlinkt. Denn ohne diese Inhalte gäbe es das Geschäftsmodell von Google ja gar nicht. Andererseits wird niemand gezwungen, sich und seine Produkte im Internet zu präsentieren.

    Das Problem, was die Kunden von Google haben, ist halt, dass sie nur auf der zweiten Ebene der Verwertung stehen. Google verdient bereits Geld, wenn ein Nutzer auf einen Link klickt, hinter dem ein Werbekunde steht.
    Ob daraus dann auch ein Geschäft für den Werbekunden wird, ist damit natürlich noch nicht gesagt. Nicht alle, die auf der Homepage von BMW oder der ZEIT landen, weil sie den entsprechenden Link auf Google geklickt haben, kaufen dann auch einen BMW oder abonnieren die ZEIT. Aber dafür kann Google wohl nichts…^^

  74. @journalist
    Nein, die Frage ist eben nicht beantwortet. Google benutzt den Content ja eben gerade nicht, sondern weist den Usern nur den Weg dahin. Wenn das „Content benutzen“ ist, müsste jeder Stadtplanhersteller jedem Hausbesitzer in der Stadt Lizenzgebühren zahlen.
    Immer wenn ich auf das Geschäftsmodell von Google aufmerksam mache, das eben mitnichten mit dem Content anderer Geld verdient, heisst es „ja aber ohne die anderen (= das Internet) hätte Google ja kein Geschäftsmodell. Wenn ich darauf erwidere, dass das gleichbedeutend damit ist, Google zum Vorwurf zu machen, dass sie mit dem Internez Geld verdienen, kommen Sie wieder mit dem angeblichen Contentklau daher. Und so dreht sich das Dummschwallkarussell munter im Kreis …

  75. @B.Schuss
    OK, ohne das Internet an sich gäbe es auch keine Möglichkeit für Google, bezahlte Links zu platzieren, bzw. zu verkaufen. Insofern profitiert Google natürlich schon in einer gewissen Form von den Inhalten derer, die man verlinkt.

    Klar. Und wenn niemand Autos bauen würde, hätten die Blaupunkts und TomToms dieser Welt auch kein Geschäftsmodell. Und trotzdem kommt keiner auf die Idee, dass die jetzt BMW und Toyota Lizenzgebühren zahlen sollen.

    Das Problem, was die Kunden von Google haben, ist halt, dass sie nur auf der zweiten Ebene der Verwertung stehen. Google verdient bereits Geld, wenn ein Nutzer auf einen Link klickt, hinter dem ein Werbekunde steht.
    Ob daraus dann auch ein Geschäft für den Werbekunden wird, ist damit natürlich noch nicht gesagt.

    Das ist nicht wirklich ein Problem, denn wie ich schon sagte bietet Google einen Service an, mit dem nachverfolgt werden kann, wieviel Umsatz ein spezifischer Klick auf eine Google-Anzeige im Webshop generiert. Der Werbekunde weiss also im Gegensatz zur Holzmedioenanzeige nicht nur genau, wieviele Menschen er erreicht hat, sondern kann auch genauestens nachvollziehen, wieviel ROI ihm jeder in die Google Adwords-Kampagne investierte Euro bringt. Dagegen ist jede klassische Anzeigenkampagne ein völlig ungezielter Schuss ins Blaue.

  76. @ 86: „Dummschwall“? Intelligenzbeweis durch Vokabelkenntnis: Na denn viel Spaß beim Alleinweiterschwallen.

  77. @journalist
    Gerne, denn auf das Dummschwallkarussell kann ich wirklich dankend verzichten.

  78. @ journalist

    Wer klaut denn bitte von wem? Was war denn das für ein Vergleich?

    Ich bin auch auf sehr für starke Eigentumsrechte – gerade auch für geistiges Eigentum. Aber im Fall Google verstehe ich die Verlage nicht, weil ich keine Eigentumsverletzung erkennen kann.

    Mir hat der Vergleich mit dem Telefonbuch gefallen, den jemand in einer anderen ähnlichen Diskussion gebracht hat (Urheberrechte ;-) )
    In den gelben Seiten stehen auch jede Menge kommerzielle Angebote (Unternehmen) gelistet nach Suchbegriffen (Branchen) drinnen. Das Geschäftsmodell basiert darauf, dass alle Unternehmen (die nicht widersprechen) gelistet werden und manche Unternehmen dafür bezahlen, das sie besonders hervorgehoben oder ganz oben gelistet werden.

    Gäbe es die vielen Unternehmen nicht, bzw. würden alle der Listung widersprechen, würde das Geschäftsmodell Gelbe Seiten nicht funktionieren. Dennoch käme wohl kein Unternehmen auf die Idee, Lizenzgebühren für die Nennung der Anschrift zu verlangen. Im Gegenteil, auch die Unternehmen, die nicht für eine bessere Listung bezahlen, profitieren davon, weil sie für potentielle Kunden besser auffindbar sind.

    Natürlich ist das kein 1:1 Vergleich mit Google – kommt aber ziemlich nahe. Google hat dieses Verzeichnis- Modell aufs Internet übertragen und deutlich verbessert – mit jeder Menge Investition und Innovation. Dass die Verlage jetzt einfach qua Existenz an der Rendite der Investitionen von Google mitnaschen wollen, mag aus den oben bereits genannten Gründen verständlich sein, ist aber sachlich nicht nachvollziehbar.

    Genausogut könnte jeder der irgendeine Website online hat und in einem Suchergebnis von Google zu finden ist, einen Anteil an den Einnahmen von Google verlangen. Das ist reichlich absurd.

  79. Damit wollte ich jetzt ohnehin meinen Unwillen, an dieser Im-Kreis-Rumrederei weiter teilzunehmen, zum Ausdruck bringen.

  80. Ich sehs ähnlich wie CWS in #82, dass hier ein geklautes Video einfach so aus Jux und Dollerei ohne Zusammenhang in einer Sendung gezeigt wird, die versucht, seriöse Berichte zu bringen, ist für mich genauso skandalös, wenn nicht mehr.
    Könnte eigentlich auch Youtube klagen, schließlich wird auch nirgendwo gesagt, von wo das Video kommt?
    Lustiger wäre es nur noch, wenns ein gefaktes Video wäre, scheinbar konnte sich Spiegel da ja nicht sicher sein. :)

    Vielleicht hat die Iransituation Youtube-Videos auch erst gesellschaftsfähig gemacht und gezeigt, dass da tolles Bildmaterial zu finden ist. Was mich zu der Frage bringt: wie war es denn mit den Videos, wurden die auch nur von allen geklaut?

  81. vorsicht nashwin, bloss nicht zu lax den begriff „geistiges eigentum“ verwenden. die wortklauberpolizei schläft nicht.

  82. Um noch mal kurz zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Hätte mich Spiegel TV um Freigabe des Clips gebeten, hätte ich ihnen das Filmchen sogar geschenkt – gegen klar ersichtliche Quellenangabe im Film oder vom Moderator. Aufmerksamkeit ist schließlich die Währung des Webs, nicht wahr …?

    Bei den Filmen aus dem Iran, @94, ist die Sachlage eine völlig andere; das kann man nicht ansatzweise vergleichen. Diejenigen Demonstranten in Teheran, die Clips über Twitter und Blogs aus dem Land schafften, hofften geradezu verzweifelt darauf, dass sie weltweit im Internet und im Fernsehen zu sehen sind. Mit dieser gewaltigen politischen Dimension, der sich die hiesigen Sender (bei allem Eigennutz, der damit ebenfalls verbunden war) bewusst waren, eine läppische Honorarstreitigkeit in Verbindung zu bringen, ist unangebracht.

  83. @Matt

    Dass ich den Iran erwähnt habe, heißt keinesfalls, dass ich die Fälle in irgendeine Verbindung bringe, das wäre wirklich zuviel bzw unangebracht.

    Aber ich denke schon, dass die Verhältnisse damals mit dazu beigetragen haben, dass Youtube-Material (o.ä.) überhaupt ins Blickfeld von Nachrichtensendungen geraten sind.

  84. @66 Das denke ich auch.
    @94 (Matt – Urheber des St.Pauli-Films um den es in dem Beitrag von Stefan Niggemeier geht): Sicher, dass youtube da kein Wörtchen mitzureden hat? Ist mir jetzt auch ein bißchen unklar welchen Rechten ein Clip bei youtube unterliegt, und bei wem sie liegen.

  85. Außer Augustens Beitrag 67 war bislang ja nicht viel Information zu lesen – dafür aber fehlerhafte Analogien wie „Gelbe Seiten“.

    Das Modell Google ist noch nicht hinreichend erklärt, und wahrscheinlich pocht das Mißtrauen in so manchem, der immer wieder behauptet, daß Google am Zeitungscontent verdient.

    Und natürlich ist es so – Google ist ja nicht die Wohlfahrt, und verlinkt die Artikel aus Menschenfreundschaft. Es ist wohl auch nicht einfach Selbstmarketing, nach dem Motto ‚Google macht sich beliebt‘.

    Nein. Google versucht anhand von Cookies Userprofile herzustellen, und das geht mit Zeitungsartikeln wohl ganz gut. Da waren jetzt schon soundsoviel User, die den Biospritartikel gelesen haben, und die Motorsportseite, aber nicht den Müsliartikel, und nicht die Fußballseite, und soundsoviele von denen haben auf die Anzeige A geklickt, aber keine auf die Anzeige B.

    Also zeigt man dem User, wenn er wieder mal googelt und ergo dort ist, wo man die Anzeigen hat, Anzeige A, weil wir ja von Augusten gelernt haben, daß nur an geklickten Anzeigen verdient wird. Und nicht Anzeige B, aber man könnte mal Anzeige C anzeigen.

    Und je früher die Leute klicken, umso schneller kann man die nächste Anzeige an den Mann bringen, oder an die Frau.

    Die Inhalte der Zeitungen sind also nicht unerheblich, sondern profilieren den Googlenutzer, und der Kunde schaltet die Anzeige.

    Ich hoffe das war für den ein oder anderen Erkenntnis 1. Erkenntnis 2, für die, die es noch nicht wissen: Man kann die eigenen Inhalte für Suchmaschinen zum Tabu erklären. Dazu erzeugt man eine Datei robots.txt, die die Suchmaschinenbetreiber auswerten, und da schreibt man rein „nofollow“. Näheres bei selfhtml http://de.selfhtml.org/diverses/robots.htm , oder bei Google. :)

    Die Verlage wollen aber bei Google auftauchen. Sie wollen aber auch Geld dafür. An Googles Stelle würde ich die Verlage bezahlen lassen, damit sie bei Google-News auftauchen, weil die Verlage diese Sprache verstehen – dann würden sie bereitwillig zahlen und sich freuen bei Google gefunden zu werden.

    Inhaltlich ist das Video als Actionschnipsel bei Spiegel-TV ja ein ernüchterndes Faktum. Und ernüchternd ist auch die religiöse Ansage: „Als sich … die Sonne … durch die dichten Regenwolken kämpfte, war das Schicksal vieler Autofahrer besiegelt.“ Ach so? Abstand halten, Fuß vom Gas, rechts ranfahren, Warnblinker – das hätte alles nichts genutzt, das Schicksal war besiegelt? Für eine dramatische Floskel wird da auch jede Vernunft geopfert.

  86. Stefan W. (#100),

    Deine Argumentation funktioniert aber nur wenn die Zeitung auch Google-Anzeigen auf ihren Seiten schaltet. Ansonsten kann Google nicht tracken welchen Artikel man liest. Google kann tracken welchen Artikel man von der Google Suche aus anklickt, aber sofern auf der Site die dann besucht wird keine Google-Anzeigen sind war’s das dann.

    Mal davon abgesehen funktioniert der Rest bei jeder anderen Website genauso. Das hat nicht viel mit Zeitungen zu tun.

  87. @Stefan W.
    Mal ganz davon abgesehen, dass Armin recht hat: Google verlinkt natürlich nicht Zeitungsartikel aus lauter Menschenfreundlichkeit. Vielmehr ist es schlicht so, dass Google halt eine Suchmaschine ist, die das ganze Web crawlt und einfach alles indiziert was nicht ausdrücklich widerspricht. Eine Suchmaschine, in der man nichts findet, erfüllt ihren Zweck für den user nicht, und BTW war das bei eigentlich allen Suchmaschinen der Vor-Google-Zeit der Fall, was auch umstandslos erklärt wieso Google heute diese marktbeherrschende Stellung hat.

    Ich kann mich noch gut erinnern was für einen Müll man früher mit Altavista etc. „gefunden“ hat. Und an den überraschten Ausspruch meines Diplomanden, als ich ihm Google gezeigt habe: „Ich weiss zwar nicht wie die das machen, aber die ersten Suchergebnisse sind immer genau das, was ich gesucht habe.“
    Soviel zum Thema Google würde keine eigene Leistung erbringen sondern den Content (*prust*) anderer vermarkten.

  88. @99, Martin: Die Nutzungsrechte bleiben beim Urheber. Man erklärt sich aber als Hochlader explizit damit einverstanden, dass der Film internetweit zu sehen ist (sofern man ihn nicht als „privat“ deklariert).

    Das schließt selbstverständlich eine TV-Ausstrahlung nicht mit ein …

    Ob und in welchem Umfang man gegen Zahlung einer Lizenzgebühr an YouTube ein gehostetes Video kommerziell verwerten kann, darauf habe ich auch noch keine befriedigende Antwort im Wust der AGBs entdeckt.

    Aber Spiegel TV hat sich darum ja auch nicht gekümmert …

  89. Matt (#103),

    da solltest Du Dir aber 8.2 in Verbindung mit 10.1 noch einmal genau durchlesen:

    Die Eigentumsrechte bleiben beim Urheber, der YouTube und den YouTube Nutzern „eingeschraenkte“ Nutzungsrechte einraeumt.

    Die Nutzungsrechte die der Urheber dabei YouTube einraeumt schliessen die Weiterverwendung in anderen Medien ein, worunter auch Fernsehen faellt. Wenn also YouTube irgendwo eine „Best of YouTube“ Sendung im Fernsehen aufzieht duerften sie das meines Erachtens.

  90. Armin, das beschränkt sich aber offensichtlich nur auf die Nutzung durch YouTube selbst. Ein externer Nutzer (wie Spiegel TV) muss selbstverständlich ein kommerziell orientiertes Nutzungsrecht einholen, auch wenn er selbst einen YouTube-Account hat.

  91. […] Hamburger Erklärung – für Dummies Geschrieben am 31. Juli 2009 – 12:40, von AlexZ Die verzweifelten Versuche des Erschließens neuer Einnahmequellen (die alten brechen gerade weg) der Zeichen-auf-Holzderivate-Industrie, welche vor kurzem  in der "Hamburger Erklärung" gipfelten, mal ganz einfach erklärt: Man nehme einen Zoo, einen Direktor…Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären Zoodirektor. 50 Prozent Ihrer Besucher kämen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Busunternehmer, Bahn und Taxifahrer bezahlen zwar keinen Cent für die Fütterung der Tiere, verdienen aber sehr ordentlich an den Zoobesuchern… [von Malte, trifft den Nagel mit dem Kopf, aber sowas von]Forderung von Verlagen, die teilweise selbst der Mitnahme- und Kostenlosmentalität im Internet frönen. […]

  92. Warum werden nicht einfach mit Hilfe einer Bearbeitungssoftware die Gesichter unkenntlich gemacht und das Video wieder in voller Länge veröffentlicht? ist doch kein Problem!

    Ich bitte doch darum, das Video in voller Länge zu posten, Danke!

  93. Wir sind ein Zusammenschluss von Leuten, die das Video sehen wollen…

  94. Also, ich finde auch, dass das kein Grund ist, das Video komplett zu löschen. Machen Sie die Gesichter doch unkenntlich.

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