Und, um es mit kress.de und der traurigsten Jahrmarkt-Metapher des deutschen Journalismus zu sagen: „Schon dreht sich das Nachfolgekarussell“.
Bisher genannt als mögliche Nachfolger von Stefan Aust im Amt des „Spiegel“-Chefredakteurs:
Mathias Müller von Blumencron |||||
Martin Doerry ||
Cordt Schnibben |
Gabor Steingart |
Thomas Kleine-Brockhoff |
Giovanni di Lorenzo |||
Gerhard Spörl |
Uwe Vorkötter ||
Frank Schirrmacher |
Steingart & Blumencron |
Jakob Augstein & Blumencron |
Hans-Ulrich Jörges |
Kurt Kister |
Nikolaus Brender |
(Wird ggf. aktualisiert. Schwindel auf eigene Gefahr.)
diedrich diederichsen
Oh mein Gott, jeden, nur nicht den Steingart! Der ist doch in den Vereinigten Staaten ganz gut aufgehoben, da isser weit weg, da kann er keinen Schaden anrichten.
Markwort! Markwort! Markwort!
Damit zusammenwächst, was zusammengehört.
(Und GdL dann zum Focus. Aber mit Amelie Fried.)
Ich kenne genau einen davon und von dem les ich noch nichtmal mehr die Artikel, wenn ich sehe dass sein Name drüber steht (und bereue zutiefst, wenn ich es übersehe).
Vote for Matussek!
Oliver Gehrs
Frank Huber, besser: Dr. Frank Huber. Ziemlich evident, oder?
Was wohl als nächstes Wortspiel kommt? ;)
Volle Zustimmung zu den Vorschlägen 1, 2, 3 und vor allem 6
Christoph Keese
@ Tuxman
Down under? ;-)
Pax
Mathias Müller von Blumencron ging 1996 als Wirtschaftskorrespondent des „Spiegel“ nach Washington, 1998 bis 2000 berichtete er aus New York. Er ist Kurator der der Johanna-Quandt-Stiftung.
Thomas Kleine-Brockhoff arbeitet für den German Marshall Fund, war lange Washington-Korrespondent der Zeit und fiel damals durch eine eher ausgefallene Sichtweise auf die amerikanische Außenpolitik auf (Die Mär vom Ölkrieg; Der Visionär des Krieges).
Gabor Steingart arbeitet in Washington. Seine Nähe zu neoliberalen Positionen (Der Fall Deutschland. Abstieg eines Superstars) ist berühmt-berüchtigt.
Cordt Schnibben verfasste gemeinsam mit Aust zwei Bücher „11. September 2001. Geschichte eines Terrorangriffs“ und „Irak. Geschichte eines modernen Krieges“ und prägte damit die jüngere Geschichtsschreibung.
Eine gewisse Nähe zu Amerika scheint jedenfalls nicht abträglich zu sein, um sich als SPIEGEL-Chef ins Gespräch zu bringen.
Gibt es noch weitere Voraussetzungen für den Job?
Wenn Steingart, dann…. dann kann ich für nichts mehr garantieren!!!
Bitte nicht den Blumencron, der würde für ein paar PI (nicht political inc.., sondern Page Impressions) sogar seine Großmutter und die Verfassung verkaufen.
(Und ich hoffe, er liest das hier, schließlich hat er seit 10 Jahren nie auf meine Richtigstellungen in Leserbriefform reagiert. – Dagegen ist sogar der Stern fortschrittlich, die reagieren wenigstens auf Kommentare [und haben überhaupt welche])
Schnibben war das mit der Seife, oder?
[…] darf. Bislang gibt es allerdings keine Namens-Spekulationen. Inzwischen (00:35 Uhr) gibt es auch erste Spekulationen, wer dies sein könnte. Soziale Lesezeichen: del.icio.us // Google // Mister […]
Blumencron – das glaubt doch niemand wirklich, oder? Er ist ein guter Journalist und, obwohl er mir zuweilen zu leise ist, eine gute Besetzung für SpOn. Aber für die große, altehrwürdige Marke „Der Spiegel“? Da tendiere ich doch eher zu Schnibben oder Steingart. Mascolo wäre auch ein Thema.
Was fällt bei dieser Liste auf ?
1. Das es anscheinend nicht genug qualifizierte Kandidaten in deutschsprachigen Raum zu geben scheint, die solch einer Aufgabe gewachsen wären.
2.Diese Liste enthält keine Frauen und lässt darauf schließen, dass wir im 2007 immer noch nicht so weit zu sein scheinen eine solche Position mit einer qualifizierten Frau zu besetzen. Auch wenn der Gesetzgeber 10 Millionen Krippenplätze finanzieren würde, trotzdem werden für solche Jobs nie Frauen in Betracht gezogen.
3.Diejenigen, die Namen in den Raum werfen und über den zukünftigen neuen Chefredakteur des Spiegels spekulieren, scheinen keine Phantasie zu haben. Wie wäre es einfach Namen ins Spiel zu bringen, die nicht so offensichtlich sind ? Oder mal die Möglichkeiten des Internets auszunutzen und einfach mal eine Onlineabstimmung zu machen. „Wer wird Ihrer Meinung nach der nächste Chefredakteur des SPIEGELS“.
4. Warum wird darüber diskutiert als ginge es um die die Frage wer nächste Bundestrainer der Fussballnationalmannschaft werden soll ? Der SPIEGEL hat längst nicht mehr das „standing“, dass er vor vielleicht 15-20 Jahren hatte…. Bei allen Chefredakteueren nach Augstein, ist es doch mittlerweile egal wer da Chefredakteur wird… Das ist genau so, als wenn es bei der BILD einen neuen Chefredakteur geben würde…ich bezweifle, dass es da revolutionäre Veränderungen gäbe…
@Tangojüngling: Sie unterschätzen die Marke „Der Spiegel“. Zum einen ist es für Medieninteressierte ein heißes Thema wie fast kein zweites (die SZ steht noch gerne zur Diskussion bzgl. Verkauf), zum anderen ist der journalistische und indirekt politische Einfluss des Spiegels immer noch sehr groß. Dass der Spiegel von seinem alten Einfluss etwas verloren hat, steht dabei nicht zur Debatte. Ein Nachfolger könnte es tatsächlich besser machen, er könnte auch Blumencron heißen. Wichtig ist nur, dass der Spiegel mehr zu seinen Wurzeln zurückkehrt und nicht auf den boulevardesquen Trend aufspringt. Dies geht auch, wenn man das Layout anpasst und die Themen für jüngere Menschen öffnet. Das kann man übrigens auch schon heute respektive man macht es bereits, nur es kommt nicht an.
Von allen Bewerbern, so sie sich dann auch in SpiegelTV präsentieren müssen, wird die Aufkrempellänge der Hemdsärmel per Laser vermessen. (korrektes Mass: 1.0 Aust)
Ich dachte ja eigentlich, dass sich Kai Diekmann ein 68er-Hassbuch geschrieben hat, um damit irgendwann mal Focus-Chefredakteur oder Regierungssprecher zu werden. Aber wenn gerade die Aust-Nachfolger zu besetzen ist, käme das ja auch in Frage: Die schärfsten Kritiker der Elche werden später selber welche…
Es gibt ja so viele intelligente journalisten, was sagt das schon?
Meine software wird auch immer intelligenter- aber nicht schoener.
Also suchen wir jetzt mal fuer unseren spiegel an der wand den schoensten journalisten im deutschsprachigen raum: das ist der polyglotte giovanni di lorenzo.
Der gute geschmack, die intuition,die hoeflichkeit- wie ermutigend fuer uns heimatsehnsuechtige heinzelmaennchen.
Sehr klasse der V.i.S.d.P.-Artikel von heute:
http://visdp.de/pdf_magazin/visdp_056.pdf
Giovanni ist schon vergeben, an die SZ, die dann Holzbrinck gehört.
Ich schlage Kai Diekmann (BILD Chefredakteur) vor. Super Journalist, bringt mal den Laden thematisch auf Vordermann. Von wegen 68 war so geil.
Günther Netzer, Volles Haar, gute Entertainment-Qualität
was ist denn mit dieter bohlen? zutrauen würde er sich das bestimmt.
@22/tom lernard
Und nicht zu vergessen: Er hat den Hildegard-von-Bingen Preis bekommen…
Aust! Aust! Das Spiel ist Aust!
[…] Der aktuelle Stand der Dinge? Stefan Niggemeier führt eine (”ggf. aktualisierte”) Strichliste. Aber erstens kommt es bestimmt wieder anders – und zweitens als man […]
Uli Jörges wäre auch ein feiner Kandidat. Aber wahrscheinlich liest das wieder kein Schwein.
Warum nicht als Doppelspitze Kilz und Degler? Der Mutigste und der Innovativste, die sie je an der Brandstwiete hatten.
Ich habs! Joschka Fischer!
Eigentlich bin ich ja für Wiglaf Droste…
Sonia Mikich oder Bascha Mika
Urban Priol und/oder Volker Pispers. Ob die Menschen bereit sind für soviel ungeschönte Wahrheit? Leider werden die beiden den Job ablehnen. Richtigerweise…zuviel Rückgrat.
Gerhard Spörl schreibt immer — d.h. zu selten — so schön subjektive US-Basketballartikel für SpiegelOnline. Als Chefredakteur würde ich ihn wohl nicht mehr mögen (können). Soll das doch dieser schwedische Italiener machen, da würde ich meine Sympathien dann auch nicht umpolen müssen.
@36: Im Triumvirat mit Hagen Rether!
Für Thomas Kleine-Brockhoff spricht allerdings, dass dieser der Wunschkandidat von Gruner & Jahr ist. Ich wäre mehr für eine Doppelspitze zu begeistern: Dr. Frank Huber (siehe #7) zusammen mit MC Winkel. Dazu kommt noch eine Umbenennung in „Die moderne Pferdezucht“ und schon ist die Zukunft gesichert.
/* Lästermodus: off */
Warum hat denn noch keiner „Broder“ gesagt…? ;-)
wie wär’s mit ner kleinen rochade: angela merkel geht zum spargel und aust ins kanzlerinnenamt. dann würde wenigstens alles beim alten bleiben …
spass beiseite: franziska augstein, natürlich!
@39: Er hat „Broder“ gesagt!
Ich finde, das sollte mal ne Frau machen.
Hat schon jemand Eva Herman vorgeschlagen …
[…] beschäftigt sich mit der Nachfolgersuche, Stefan Niggemeier führt eine Kandidatenstrichliste, F!XMBR findet die Reaktion von SpOn interessant, Zettels Raum […]
Also, nur der Vollständigkeit halber:
Martenstein wirds schonmal nicht.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/Auf-den-Punkt-Stefan-Aust-Spiegel;art15890,2421421
[…] (wobei die Frage, wer Austs Nachfolger wird, für die meisten derzeit interessanter zu sein scheint). „Bild“ fand vergangenen Sonnabend in ihrer Hamburger Ausgabe eine etwas eigenwillige […]
Entschuldigung, aber Steingart??
Sollte das tatsächlich der Fall sein, müsste ich nochmal stark über mein Abonnement nachdenken. Erst vor 2 Stunden habe ich mich mal wieder tierisch über einen seiner Artikel auf SPON geärgert. Dass ich aber auch immer wieder den Fehler mache, einen seiner Artikel überhaupt aufzurufen…
Giovanni di Lorenzo wäre natürlich eine schöne Bereicherung. Ich vermute aber, dass der Posten eher intern vergeben wird. Hier wäre wohl Herr Blumencron der wahrscheinlichste Kandidat, aber warten wirs ab…
hat schon jemand niggemeier vorgeschlagen. bitte strich machen.
blattmachen ist ja nix, was sehr viel zeit verschlingt, jedenfalls nicht beim spiegel. bildblog wäre also nach wie vor möglich.
zu den anderen kandidaten:
mathias m.v. blumencron ist nicht nur ein guter mann für spon, er kann sicher auch das mutterschiff steuern, er ist ja segler. immerhin scheint das ansinnen der mitarbeiter-kg mit der aust-demission ja auch verjüngung zu sein. zusammen mit doerry, why not?
cordt schnibben ist ein ehemals brillanter reporter, dessen talent für essays doch sehr überschaubar ist. und chefredakteur? hey, no way. und er istn alter 68er, was auch gegen eine doppelspitze mit diekmann spricht.
gabor steingart ist glaub ich raus, den wollte doch keiner im haus als mitarbeitervertreter, wie man hört.
gerhard spörl wäre wohl etwas für eine übergangszeit, aber für den chefredakteursposten erscheint er mir zu leichtgewichtig.
georg mascolo? ein junger aufsteiger, aber das kommt wohl noch zu früh.
von allen erscheint mir giovanni di lorenzo die beste lösung (ich hoffe nicht, dass es doch schirrmacher wird) der mann kann beruhigt von holtzbrinck weggehen im wissen, die auflage gesteigert, das ZEIT-mag erneuert und die finanzen geordnet zu haben. er ist ein mann für ein magazin, dass schon lange kein richtiges mehr ist, dessen verlässlichstes element nicht mehr der investigative journalismus sondern das leicht bekleidete girl auf der fünftletzten seite ist.
naja, jörges ist natürlich auch großartig, und er arbeitet ja auch für G+J. wäre mir die sympathischste lösung. aber die wirds ja meistens nicht.
Wurde schon Franz Josef Wagner genannt? Oder Paul Sahner?
Die beiden könnten die Entwicklung des SPIEGEL in den letzten Jahren nahtlos fortführen.
[…] Ende der Aust-Zeit (taz) Stefan Aus (Oliver Gehrs bei Stefan Niggemeier) Die Welt ist meine Aust (Stefan Niggemeier) Das Spiel ist aust! (Der Morgen) Austgespielt (Zeitrafferin) Aust die Maus (blogotronic) Aust-ritt […]
Ich hab‘ eine andere Fährte: Das wird einer von ganz draussen! Und zwar als ’ne Art Interimschef bis Gras über die Sache mit Aust gewachsen ist und Joschka Fischer installiert werden kann. Also, ich denke da an einen ‚Ausländer‘, der deutsch zumindest schon mal gehört hat, mit Blattmacherqualitäten aus… hmmm… Übersee, England (???), und der ein halbes Jahr Zeit für sowas hat. So eine Art Trappatoni.
Es solls ja nun Uwe Vorkötter werden.
Dann übernehmen die Provinzler den Laden ganz.
[…] fragt die geneigte Leserin sich zwischendurch: “Gibt es neben den vielen bereits genannten Herren (i.e. Mathias Müller von Blumencron, Martin Doerry, Cordt Schnibben, Gabor Steingart, […]
@12
„Eine gewisse Nähe zu Amerika scheint jedenfalls nicht abträglich zu sein, um sich als SPIEGEL-Chef ins Gespräch zu bringen.“
am besten fünfzehn Jahre Washington und dann Fronteinsatz in Berlin bei RIAS..
Von Anfang an ganz nah dran.
Jetzt aktuell in der taz!
…Nach Informationen des NDR-Medienmagazins „Zapp“ und des Hamburger Abendblatts sollen nämlich Georg Mascolo, derzeit Leiter des Berliner Spiegel-Büros – und eben Spiegel-Online-Chef Mathias Müller von Blumencron gemeinsam die Nachfolge von Chefredakteur Stefan Aust antreten…