Sieht es nur so aus oder zeigt das Bild tatsächlich das Miniaturwunderland in Hamburg?
Ist doch wundervoll: Bei Symbolfotos mit Modellautos kann die eventuelle Verletzung von Persönlichkeitsrechten zuverlässig vermieden werden. Vielleicht sollte man künftig auch Meldungen über die Kinder von Prominenten mit Playmobil-Figuren bebildern.
Immhin besser als voyoristisch den Unfall selbst oder seine Nachwirkungen abzubilden.
@1 Michel: Ja, das sieht ganz so aus.
Lieber so als mit viel blut und fuer 50€ an die bild verkauft
Das ist jetzt ein Scherz von denen, oder? Sag dass die das nicht ernst meinen und nur in diesen Blog kommen wollten…
Naja, mit TS-Objektiven kann man ähnliche Effekte produzieren.
ich halte das eigentlich auch für eine schöne idee. weil einerseits über blutige bilder erbost sein und dann gute alternativen ins lächerliche ziehen ist auch irgendwie blöd.
Ja, die sind einfach trendy und packen sich eine Tiltshift-Aufnahme in die Zeitung.
@9: Es wird aber eine blutige Nachricht mit ’nem Spielzeugland bebildert. Das ist imho keine gute Alternative, sondern schon Hohn gegenüber den Überlebenden.
Wie wär’s denn mal ohne Bilder? Die Textnachricht ist ja wohl erschreckend und abschreckend genug. Andererseits: Warum nicht das Miniaturwunderland generell als Parallelwelt für Bildnachrichten nutzen. Eine gute Alternative.
„Tut mir leid, lieber Fotograf, wir würden deine Bilder von heute Nacht gerne mitnehmen, aber wir haben da doch diese Wette laufen, weißte doch…ja genau, wessen Symbolfoto als erstes geniggemeiert wird“ :D
Aber mal Spaß beiseite.. @Imbissfreund:
Was ist denn an Bildern schlimm? Ein Unfallfoto dokumentiert nichts anderes als die Realität, den Status quo (und hat zunächst weder etwas mit Persönlichkeitsrechtsverletzungen zu tun und wenn man keine 100-teilige-Klickstrecke draus macht, ist es meine Meinung nach noch nichtmal sensationsheischend)..
Und als jemand, der mehrere Jahre in einer Polizeiredaktion gearbeitet hat, weiß ich, dass Angehörige in der Mehrzahl der Fälle sogar Bildmaterial für sich anfordern (und sich dafür oftmals überaus dankbar zeigen, da von der Polizei nichts zu erwarten ist). Der Unfallfotograf ist, wenn er sich zu benehmen weiß, nicht die Plage für Angehörige. Die Plage sind die Witwenschüttler, die aus einer Nachricht (Unfall passiert) später eine bunte Geschichte produzieren (hier weint x um y…).
@Michel/1: Hab ich mich auch gefragt, könnte passen :-)
Christina Aguilera präsentiert ihren neuen Freund (Symbolbild).
Mmh, die haben das Bild ja schon durch ein anderes, wenig sagendes ersetzt.
*bruhahahahahahaha*
Das ist ja nun wirklich einfach nur noch lustig :-)
Erinnert mich dran, dass ich jetzt seit Jahren mal nach Hamburg wollte, um mir diese Eisenbahnanlage anzuschauen…
Toll, ein Polizeiauto, dann doch lieber gar kein Foto.
Eine wirklich gute Tat in Hinblick auf Angehörige wäre vielleicht auch mal, wenn insbesondere lokale Onlinejournalisten die Kommentare unter Unfallmeldungen schließen würden.
Zugegebenermaßen besteht da in Einzelfällen richtiggehend Bedarf (ich habe schon auf ganz lokaler Ebene Unglücksmeldungen gesehen mit zahlreichen, teils sehr persönlichen Kondelenz-Beiträgen und kam zu dem Schluss, dass man das nicht abwürgen sollte).
In den meisten Fällen beginnen die User aber einfach wilde, schäumende Diskussionen („selber schuld“…“Raser ab in den Knast“…“Todesstrafe einführen“…“wer Opel fährt, dem ist eh nicht zu helfen“…) oder betreiben Kritik an der Berichterstattung (die zwar begrüßenswert ist, aber vielleicht besser an anderer Stelle geführt wird, wenn sie auszuufern droht. Schwierig wird es vor allem auch dann, wenn die User sich als Anwälte der Angehörigen betätigen. Die [User] meinen das zwar oft gut, Angehörigen gefällt das aber oftmals überhaupt nicht – und auszusetzen haben sie meist -sofern sie etwas auszusetzen haben- ohnehin ganz andere Dinge als die Frage nach einem Foto mehr oder weniger.
Ich war selber schon Opfer eines Verkehrsunfalls, bei dem mir jemand auf meiner Straßenseite entgegengekommen ist.
Einerseits waren die zahlreichen Fotos, die von der Freiwilligen Feuerwehr ins Internet gestellt worden sind, hilfreich um überhaupt zu verstehen was passiert ist.
Andererseits waren die zum Teil unqualifizierten Kommentaren ehrabschneidend, beide Fahrer hätten bestimmt unter Drogen gestanden. Ging aus dem Polizeibericht doch hervor, ich war nüchtern und mein Unfallgegner betrunken.
@Andi/14: Nichts gegen das Dokumentieren eines Unfalls, nur sollten die Bilder dort bleiben, wo sie hingehören und nicht einer fast zwangsweisen Veröffentlichung unterliegen. Für mich als Betrachter ist es doch völlig egal, wie die Trümmer aussehen, ich kann doch die Echtheit nicht nachvollziehen. So sind gerade stark zerstörte Fahrzeuge auf Autobahnen oder Bundesstraßen austauschbar. Ich brauch das wirklich nicht, ebenso wenig im TV. Vielleicht wollte der Bildredakteur des Fotos genau das mitteilen?
@Andi/14 & @Imbissfreund/20: Die Fotos dokumentieren nicht nicht den Unfall. Die Fotos werden (normalerweise) erst geschossen, wenn die Opfer geborgen sind. D.h. die Fahrzeuge wurden bewegt und zum Teil mit Hydraulikscheren auseinander geschnitten. Sieht natürlich teilweise noch dramatischer aus.
es wäre vielleicht sogar noch irgendwie lustig, wenn da nicht die schwer Verletzten wären. Dann doch lieber die richtigen Bilder, da muss sich zumindest niemand verarscht vor kommen.
@Imbissfreund:
Was ist denn -blaulichtspezifische Fragen mal außen vor- nach deiner Meinung nicht austauschbar? Wären ziemlich bildarme Medien, wenn man das streng durch alle Themen durchzieht ;-) Und zugleich wäre es schon beinahe eine Rechtfertigung für dämliche Symbolfotos zu jedem Anlass.
@19/Bruno: Meiner Erfahrung nach ist das, was man mitunter auf Homepages v.a. freiwilliger Feuerwehren zu sehen bekommt übrigens nicht immer automatisch ok, nur weil’s die Feuerwehr ist.
Der Effekt, den du als Betroffener beschreibst, ist aber genau der, den ich oben ansprach – weshalb auch Angehörige im Nachhinein oftmals sehr dankbar gegenüber Pressefotografen sind („um zu verstehen, was überhaupt passiert ist“). Und wenn Angehörige/Betroffene nicht das Gefühl haben (müssen), ausgenutzt zu werden, ist das für alle Beteiligten eine gute Sache.
Dass die Feuerwehr für interne Schulungszwecke/Nachbesprechung fotografiert, ist nachvollziehbar. Was aber Reanimationen in öffentlichen FW-Galerien zu suchen haben (das gibt es!), habe ich noch nie verstanden. Aber an der Einsatzstelle lauthals Fotografen von der Arbeit abhalten und was von Persönlichkeitsrechten erzählen. Als ob das nur ein Thema für (böse) Journalisten wäre und nicht für (gute) Helfer. Nur gilt für die FW-Homepage noch viel mehr als für Medien, die es übertrieben: Welcher Betroffene legt sich juristisch mit seinen eigenen Rettern an?..
Ob es taktvoll/richtig/nötig oder sonstwas ist, die Orginalbilder vom Unfallort zu veröffentlichen darüber kann man ja streiten. Aber wenn der Redakteur zu sich entscheidet die Originalbilder nicht zu nehmen, oder wenn er an die Originalbilder nicht rankommt, finde ich es immer noch besser, einfach kein Bild zu veröffentlichen als einfach irgend ein Bild zu veröffentlichen das nur marginal mit dem Artikel zu tun hat.
vieleicht wäre es mit einer zeichung oder einem archiv bild von einem zerbeulten auto besser gewessen.
Natürlich wären Original Aufnahmen unangebrahcht Es gibt ja mehr als 0 oder 1 also irgend was dazwischen.
@ Andi
Genau, so isses. Jedes Foto das im Nachhinein ein Ereignis illustriert, kann nur symbolisch sein. Aktuell bedeutet Zeitnah und nicht dabei. Deshalb bemühen Medien ja die Formate „Witwenschüttler“ und „Tränenzieher“.
Imbissfreund: Der kausale Zusammenhang ist -pardon- Unsinn. Ich habe hunderte Unfälle fotografiert (oder um bei den Erbsen zu bleiben: Unfallstellen nach dem Unfall), jedoch noch nie eine „Witwe geschüttelt“ oder eine „Träne gezogen“, Opfer abgelichtet oder Angehörige belästigt. Deiner Theorie zufolge dürfte es mich gar nicht geben.
Anonymus: Was wäre an einer Originalaufnahme unangebracht? Wenn mit Foto berichtet wird (und dagegen spricht wenn ein paar Spielregeln beachtet werden überhaupt nichts), kann nur die Originalaufnahme angebracht sein. Zwischen 0 (kein Bild) und 1 (eine hundertteilige, blutige Bilderstrecke) liegt ganz genau das Originalfoto der Unfallstelle.
Ohne jemanden angreifen zu wollen, aber manchmal neigt sich der zurecht medienkritische Blick einiger Kommentatoren hier schon ein bisschen rüber, in die ..ähm.. Weltfremdheit.
@ Fotograf
Ich behaupte, lieber Fotograf, ja gar nicht, dass jeder Bildproduzent auch ein unredlicher Arbeiter ist. Du hast deinen Job gemacht, Unfallfotos hergestellt, und gut. Ich fragte mich nur: wozu? Leider muß ich mich zu den unredlichen zählen, bin einer der „Witwenschüttler“ für einen Sender in Köln gewesen und weiß, dass eine Abbildung des Unfalls eben nicht reichte. Da war schnell das Foto eines Opfers, des Verursachers usw. usf. zu besorgen, Interviews mit Nachbarn herzustellen, Angehörige vor die Kamera zu zerren, das ganze Programm eben.
Ich bringe dich nicht in Zusammenhang mit diesen Machenschaften, aber für mich mußt du Unfälle nicht fotografieren.
Sieht es nur so aus oder zeigt das Bild tatsächlich das Miniaturwunderland in Hamburg?
Ist doch wundervoll: Bei Symbolfotos mit Modellautos kann die eventuelle Verletzung von Persönlichkeitsrechten zuverlässig vermieden werden. Vielleicht sollte man künftig auch Meldungen über die Kinder von Prominenten mit Playmobil-Figuren bebildern.
Immhin besser als voyoristisch den Unfall selbst oder seine Nachwirkungen abzubilden.
@1 Michel: Ja, das sieht ganz so aus.
Lieber so als mit viel blut und fuer 50€ an die bild verkauft
Das ist jetzt ein Scherz von denen, oder? Sag dass die das nicht ernst meinen und nur in diesen Blog kommen wollten…
Massenverträglicher als die Originalaufnahmen vom Unfallort. http://wieboldtv.de/pageID_8093104.html
Naja, mit TS-Objektiven kann man ähnliche Effekte produzieren.
ich halte das eigentlich auch für eine schöne idee. weil einerseits über blutige bilder erbost sein und dann gute alternativen ins lächerliche ziehen ist auch irgendwie blöd.
Ja, die sind einfach trendy und packen sich eine Tiltshift-Aufnahme in die Zeitung.
@9: Es wird aber eine blutige Nachricht mit ’nem Spielzeugland bebildert. Das ist imho keine gute Alternative, sondern schon Hohn gegenüber den Überlebenden.
Wie wär’s denn mal ohne Bilder? Die Textnachricht ist ja wohl erschreckend und abschreckend genug. Andererseits: Warum nicht das Miniaturwunderland generell als Parallelwelt für Bildnachrichten nutzen. Eine gute Alternative.
„Tut mir leid, lieber Fotograf, wir würden deine Bilder von heute Nacht gerne mitnehmen, aber wir haben da doch diese Wette laufen, weißte doch…ja genau, wessen Symbolfoto als erstes geniggemeiert wird“ :D
Aber mal Spaß beiseite.. @Imbissfreund:
Was ist denn an Bildern schlimm? Ein Unfallfoto dokumentiert nichts anderes als die Realität, den Status quo (und hat zunächst weder etwas mit Persönlichkeitsrechtsverletzungen zu tun und wenn man keine 100-teilige-Klickstrecke draus macht, ist es meine Meinung nach noch nichtmal sensationsheischend)..
Und als jemand, der mehrere Jahre in einer Polizeiredaktion gearbeitet hat, weiß ich, dass Angehörige in der Mehrzahl der Fälle sogar Bildmaterial für sich anfordern (und sich dafür oftmals überaus dankbar zeigen, da von der Polizei nichts zu erwarten ist). Der Unfallfotograf ist, wenn er sich zu benehmen weiß, nicht die Plage für Angehörige. Die Plage sind die Witwenschüttler, die aus einer Nachricht (Unfall passiert) später eine bunte Geschichte produzieren (hier weint x um y…).
@Michel/1: Hab ich mich auch gefragt, könnte passen :-)
Christina Aguilera präsentiert ihren neuen Freund (Symbolbild).
Mmh, die haben das Bild ja schon durch ein anderes, wenig sagendes ersetzt.
*bruhahahahahahaha*
Das ist ja nun wirklich einfach nur noch lustig :-)
Erinnert mich dran, dass ich jetzt seit Jahren mal nach Hamburg wollte, um mir diese Eisenbahnanlage anzuschauen…
Toll, ein Polizeiauto, dann doch lieber gar kein Foto.
Eine wirklich gute Tat in Hinblick auf Angehörige wäre vielleicht auch mal, wenn insbesondere lokale Onlinejournalisten die Kommentare unter Unfallmeldungen schließen würden.
Zugegebenermaßen besteht da in Einzelfällen richtiggehend Bedarf (ich habe schon auf ganz lokaler Ebene Unglücksmeldungen gesehen mit zahlreichen, teils sehr persönlichen Kondelenz-Beiträgen und kam zu dem Schluss, dass man das nicht abwürgen sollte).
In den meisten Fällen beginnen die User aber einfach wilde, schäumende Diskussionen („selber schuld“…“Raser ab in den Knast“…“Todesstrafe einführen“…“wer Opel fährt, dem ist eh nicht zu helfen“…) oder betreiben Kritik an der Berichterstattung (die zwar begrüßenswert ist, aber vielleicht besser an anderer Stelle geführt wird, wenn sie auszuufern droht. Schwierig wird es vor allem auch dann, wenn die User sich als Anwälte der Angehörigen betätigen. Die [User] meinen das zwar oft gut, Angehörigen gefällt das aber oftmals überhaupt nicht – und auszusetzen haben sie meist -sofern sie etwas auszusetzen haben- ohnehin ganz andere Dinge als die Frage nach einem Foto mehr oder weniger.
Ich war selber schon Opfer eines Verkehrsunfalls, bei dem mir jemand auf meiner Straßenseite entgegengekommen ist.
Einerseits waren die zahlreichen Fotos, die von der Freiwilligen Feuerwehr ins Internet gestellt worden sind, hilfreich um überhaupt zu verstehen was passiert ist.
Andererseits waren die zum Teil unqualifizierten Kommentaren ehrabschneidend, beide Fahrer hätten bestimmt unter Drogen gestanden. Ging aus dem Polizeibericht doch hervor, ich war nüchtern und mein Unfallgegner betrunken.
@Andi/14: Nichts gegen das Dokumentieren eines Unfalls, nur sollten die Bilder dort bleiben, wo sie hingehören und nicht einer fast zwangsweisen Veröffentlichung unterliegen. Für mich als Betrachter ist es doch völlig egal, wie die Trümmer aussehen, ich kann doch die Echtheit nicht nachvollziehen. So sind gerade stark zerstörte Fahrzeuge auf Autobahnen oder Bundesstraßen austauschbar. Ich brauch das wirklich nicht, ebenso wenig im TV. Vielleicht wollte der Bildredakteur des Fotos genau das mitteilen?
@Andi/14 & @Imbissfreund/20: Die Fotos dokumentieren nicht nicht den Unfall. Die Fotos werden (normalerweise) erst geschossen, wenn die Opfer geborgen sind. D.h. die Fahrzeuge wurden bewegt und zum Teil mit Hydraulikscheren auseinander geschnitten. Sieht natürlich teilweise noch dramatischer aus.
es wäre vielleicht sogar noch irgendwie lustig, wenn da nicht die schwer Verletzten wären. Dann doch lieber die richtigen Bilder, da muss sich zumindest niemand verarscht vor kommen.
@Imbissfreund:
Was ist denn -blaulichtspezifische Fragen mal außen vor- nach deiner Meinung nicht austauschbar? Wären ziemlich bildarme Medien, wenn man das streng durch alle Themen durchzieht ;-) Und zugleich wäre es schon beinahe eine Rechtfertigung für dämliche Symbolfotos zu jedem Anlass.
@19/Bruno: Meiner Erfahrung nach ist das, was man mitunter auf Homepages v.a. freiwilliger Feuerwehren zu sehen bekommt übrigens nicht immer automatisch ok, nur weil’s die Feuerwehr ist.
Der Effekt, den du als Betroffener beschreibst, ist aber genau der, den ich oben ansprach – weshalb auch Angehörige im Nachhinein oftmals sehr dankbar gegenüber Pressefotografen sind („um zu verstehen, was überhaupt passiert ist“). Und wenn Angehörige/Betroffene nicht das Gefühl haben (müssen), ausgenutzt zu werden, ist das für alle Beteiligten eine gute Sache.
Dass die Feuerwehr für interne Schulungszwecke/Nachbesprechung fotografiert, ist nachvollziehbar. Was aber Reanimationen in öffentlichen FW-Galerien zu suchen haben (das gibt es!), habe ich noch nie verstanden. Aber an der Einsatzstelle lauthals Fotografen von der Arbeit abhalten und was von Persönlichkeitsrechten erzählen. Als ob das nur ein Thema für (böse) Journalisten wäre und nicht für (gute) Helfer. Nur gilt für die FW-Homepage noch viel mehr als für Medien, die es übertrieben: Welcher Betroffene legt sich juristisch mit seinen eigenen Rettern an?..
Ob es taktvoll/richtig/nötig oder sonstwas ist, die Orginalbilder vom Unfallort zu veröffentlichen darüber kann man ja streiten. Aber wenn der Redakteur zu sich entscheidet die Originalbilder nicht zu nehmen, oder wenn er an die Originalbilder nicht rankommt, finde ich es immer noch besser, einfach kein Bild zu veröffentlichen als einfach irgend ein Bild zu veröffentlichen das nur marginal mit dem Artikel zu tun hat.
vieleicht wäre es mit einer zeichung oder einem archiv bild von einem zerbeulten auto besser gewessen.
Natürlich wären Original Aufnahmen unangebrahcht Es gibt ja mehr als 0 oder 1 also irgend was dazwischen.
@ Andi
Genau, so isses. Jedes Foto das im Nachhinein ein Ereignis illustriert, kann nur symbolisch sein. Aktuell bedeutet Zeitnah und nicht dabei. Deshalb bemühen Medien ja die Formate „Witwenschüttler“ und „Tränenzieher“.
Imbissfreund: Der kausale Zusammenhang ist -pardon- Unsinn. Ich habe hunderte Unfälle fotografiert (oder um bei den Erbsen zu bleiben: Unfallstellen nach dem Unfall), jedoch noch nie eine „Witwe geschüttelt“ oder eine „Träne gezogen“, Opfer abgelichtet oder Angehörige belästigt. Deiner Theorie zufolge dürfte es mich gar nicht geben.
Anonymus: Was wäre an einer Originalaufnahme unangebracht? Wenn mit Foto berichtet wird (und dagegen spricht wenn ein paar Spielregeln beachtet werden überhaupt nichts), kann nur die Originalaufnahme angebracht sein. Zwischen 0 (kein Bild) und 1 (eine hundertteilige, blutige Bilderstrecke) liegt ganz genau das Originalfoto der Unfallstelle.
Ohne jemanden angreifen zu wollen, aber manchmal neigt sich der zurecht medienkritische Blick einiger Kommentatoren hier schon ein bisschen rüber, in die ..ähm.. Weltfremdheit.
@ Fotograf
Ich behaupte, lieber Fotograf, ja gar nicht, dass jeder Bildproduzent auch ein unredlicher Arbeiter ist. Du hast deinen Job gemacht, Unfallfotos hergestellt, und gut. Ich fragte mich nur: wozu? Leider muß ich mich zu den unredlichen zählen, bin einer der „Witwenschüttler“ für einen Sender in Köln gewesen und weiß, dass eine Abbildung des Unfalls eben nicht reichte. Da war schnell das Foto eines Opfers, des Verursachers usw. usf. zu besorgen, Interviews mit Nachbarn herzustellen, Angehörige vor die Kamera zu zerren, das ganze Programm eben.
Ich bringe dich nicht in Zusammenhang mit diesen Machenschaften, aber für mich mußt du Unfälle nicht fotografieren.
Auch eine besonders aparte Verknüpfung von Symbolfoto und dann auch noch Fotostrecke: http://nachrichten.aol.de/nachrichten-panorama/kind-spuelt-welpen-im-klo-herunter/artikel/2009061507074792539317
Die taz haut auch rein: Wikinger greifen schwedische Zeitungen an. Oder so… http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/zeitung-spart-sich-montag/