So schön war’s beim Fernsehpreis

Und? Wie fand das Saalpublikum die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2007?

Och Gott ja…






…fragen Sie mal den Niki Lauda:

Und falls Sie sich wundern, wie Heiner Lauterbach sich den unfassbaren Unsinn, den er erzählt hat, auswendig merken konnte, dann schauen Sie mal hier ins Publikum:

Einen der vielen sprachlichen Höhepunkte des Abends, Sonja Zietlow über ihren Mann und Autor, hat „Leonard da Quirm“ so illustriert:

Und der Peer macht sich schon wieder über Marco Schreyl lustig.

30 Replies to “So schön war’s beim Fernsehpreis”

  1. Nicht zu vergessen die vielen Gäste, die sich lieber ein Buch vorgenommen haben, als sich die Veranstaltung anzuesehn. Waren bei der Übertragung auch einige zu sehen!

  2. Ach, jetzt mach das der Sonja doch nicht so madig. Du hast einfach nur nicht verstanden, dass sie geschickt den Dicken persifliert hat ;-)

  3. Wie du schon in deinem FAZ-Artikel geschrieben hast. Hoffentlich war das peinlich genug diese „tolle“ Show samt Preis einzustampfen. Selbst RTL konnte also ganz eindrucksvoll keine begeisterten Prommis mehr vor die Kamera bekommen. Wie sah es da wohl aus wenn die unbeobachtet waren.

  4. Wer ist denn der alte Mann mit dem hohlen Blick in Bild 1? Und ist Leonard da Quirm der echte Name des Mannes von Sonja Zietlow?

  5. Und man freut sich jedes Jahr wieder, bei der Verleihung in der Presselounge sitzen zu dürfen, wo man schön essen, trinken, lästern und nebenbei arbeiten kann, während sich die geladenen Gäste stundenlang im Studio auf unbequemen Sitzen langweilen müssen ;-)

  6. das küppersbusch-bild ist herrlich in dem kontext. :))

    das live-blogging hat mir auch gut gefallen, habe es mit viel vergnügen und breitem grinsen heute total unlive nach-gelesen.

  7. Die Bilder sind irre. Jedes davon erzählt eine Geschichte, oder zu jedem lässt sich eine erfinden. Sind das wirklich alles Bildschirmabgriffe aus der „Live“-Sendung, die gestern über den Äther bzw. das Kabel lief?

    Nun ist es leicht (wenn auch technisch nicht ganz ohne, denke ich), von einer Sendung die Momente zu erfassen, in denen die Promis im Publikum kritisch die Stirn runzeln, ins Leere blicken, herausfordernd das Kinn recken, gelangweilt in die Hände klatschen, vor Verzweiflung kurz vorm Heulen sind, sich entsetzt den Mund bedecken oder einfach nur traurig aus der Wäsche schauen.

    Ausdrücke von Ekstase und Empathie hätten sich sicherlich ebenso dokumentieren lassen. Aber darum geht’s nicht. Als Fazit des Kritikers ist die Bilderstrecke ohne Worte an Aussagekraft nicht zu überbieten.

    Kritik an den Kritiker: Die Unterbrechung durch „… fragen Sie mal den Nikki Lauda“ schwächt die Wirkung bereits; der Nachklapp mit „Und falls Sie sich wundern …“ (mit einem Bild, das bestenfalls ahnen lässt, dass da eine Art überdimensionaler Teleprompter am Werk war) und dem Zietlow-Cartoon tun das noch mehr.

  8. Man kan ja über die Amis sagen was man will, aber die Wissen wenigstens wie man ne Award-Show abzieht, hat jemand die Emmys gesehen – so geht das. Da wünscht man sich ja glatt Olli Geissen als Moderator, is zwar auch ne Flachzange, aber immer noch besser als dieser Moderatorenimitator.

  9. 1) Meine Güte! Wie soll man denn vier Stunden lang pausenlos begeistert und amüsiert gucken?

    2) Wieso äußert sich eigentlich niemand über Johann König und seinen super Auftritt? Der stellt sich dahin und und begrüßt die Anwesenden mit „Hallo Fernsehfritzen!“ und zieht dann einfach mal über den Unterschichtenfernsehen-Programm-Müll der Privaten ab. Mit dem Fazit: „Von mir aus könnte man das alles mal sprengen. Einfach in die Luft sprengen alles, und dann 20 Jahre lang Gras drüber wachsen lassen, damit sich das alles mal wieder normalisiert“. Das ist doch super! Sowas denken alle, sprechen es aber, wenn überhaupt, im kleinen, privaten Kreis aus. Und König stellt sich beim Fernsehreis auf die Bühne und bringt das!
    Ich finde das super!

  10. @ Stefan #5:

    Küppersbusch, man, man, man, den hätte ich jetzt nicht erkannt. Gut, ich kenne ihn auch nur von Bewegtbildern aus dem Fernsehen, wenn seine Augen listig funkeln. Ne, listig ist zu schwach, hinterfotzig zu gemein. Du weißt bestimmt, was ich meine. Aber auf dem Bild sieht er wirklich sehr alt aus.

    Das mit der Scheibenweltfigur war mir geläufig. Es hätte ja – theoretisch – sein können, das der wirklich so heißt. Falls ich mal „Gagautor“ werden sollte, nenne ich mich dann Donald Duck?

  11. @SvenR:
    Nach deinem leicht missverständlichen Satz bei ddp (3) – #20 müsstest du hier selbst mal genauer hinschauen. Leonard da Quirm ist nicht „Herr Zietlow“, sondern ein unabhängiger Herr, der bloß gemalt hat. Der Ehemann von Frau Zietlow heißt Jens Oliver Haas und bräuchte eine neue Internetseite (no offense).

    http://www.johaas.de/

  12. Werden die Promis eigentlich irgendwie „gezwungen“ daran teilzunehmen, wenn sie sich doch so offenkundig langweilen? Oder lediglich wie Obdachlose von der Heilsarmee mit Essen-gegen-Predigt angelockt? Glaube, Herr George war doch schon ganz gierig…

    [Das Küppersbusch-Bild hat mich auch erschreckt. Ich möchte ja nicht hämisch sein, aber Herr Küppersbusch raucht(e?) auch wie ein Schlot. Sieht nun Herrn Laurenz-Meyer ähnlich.]

  13. @ Wolfram #18:

    Da war ich so von der theoretischen Möglichkeit, dass tatsächlich jemand so einen Scheibenweltfigurennamen haben könnte, geblendet, dass ich das offensichtliche übersehen habe. Und weil Stefan „Pseudonym“ und nicht „Nickname“ schrieb, glaubte ich Dummerchen immer noch, dass es der Autor sein könnte. Weil in meiner begrenzten Vorstellungswelt haben ja andere Künstler bestimmt kein Pseudonym…

    Ich hoffe nur, dass in ferner, ferner Zukunft, wenn ich zu Grabe getragen werden, so nach 2068, nicht noch einer sagen wird „nach seinem leicht missverständlichen Satz bei ddp (3) – #20…“

    *g*

  14. Das einzigste Highlight des Fernsehpreises war der Auftritt von Stefan Raab. Das er sich da voll über RTL abgelästert hat, hat da anscheinend niemand mitbekommen

  15. @Dent: BITTÄ?

    Die Emmys waren schrecklich. Man könnte genauso gut die gleichen apathischen Gesichter aus der Emmy-Sendung herauskopieren wie hier für den Deutschen Fernsehpreis. Die Show-Einlage zu den Sopranos war so ziemlich das cringe-worthieste, was ich je gesehen habe.

  16. Man stelle sich vor jede Berufsgruppe würde sich derart feiern wie es die Fernsehschaffenden es tun. Was glauben die eigentlich wer sie sind. Die heben sich doch durch nichts von der übrigen arbeitenden Bevölkerung ab. Abschaffen! Das sag‘ ich.

  17. küppersbusch zu sehen erschreckt mich nicht, es stimmt mich nur nostalgisch. mag er als produzent noch so viel erfolg haben – ich wünschte mir, er moderierte wieder etwas so gutes wie zak und ihn im wechsel mit christine westermann am sonntagmorgen auf wdr 2!
    und kommentator #12 stimme ich gerne zu: die amerikaner wissen sicher besser, wie man preisverleihungen inszeniert. sie haben es zugegebenermaßen leichter, denn sie müssen nicht jährlich neue preise maßschneidern, je nachdem, welchen vermeintlichen weltstar sie für die veranstaltung bekommen haben. sie haben jedoch vor allem erkannt, dass tempo einer solchen veranstaltung gut bekommt. ein amerikanischer sender hätte diese veranstaltung innert anderthalb stunden durchgezogen und einen großteil der vor- und nachbereitung auf E! abwälzen können. rtl jedoch nahm seine zuschauer und gäste für sechs stunden als geisel. die bilder zeigen es doch.

  18. @ 25

    [i] „küppersbusch zu sehen … stimmt mich nur nostalgisch.“
    “ ich wünschte mir, er moderierte wieder etwas so gutes wie zak…“ [/i]

    Mich im Grunde auch. Besonders damals in seinem „Privatfernsehen“ ging es fürs Ö-R zu freigeistig zu. Das er seinen Sarkasmus und hintergründigen Humor auch als Produzent nicht verloren hat, zeigt sein Versuch, auf einem Nachrichtensender eine Boris-Becker-Talkshow einzurichten.

  19. Oh weia, so hab ich es mir auch vorgestellt und zum Glück gar nicht erst hingeschaut. Zum talentierten Redner sind nicht alle geboren. Ich hätts nicht schlimm gefunden, wenn jemand mit Kärtchen vorn gestanden hätte. Ich bin auch kein Weltmeister im Reden halten…

  20. das mit dem Ablesen ist doch klar, aber gut die Dinger mal zu zeigen.

    Apropos ablesen:
    Wie hat’s eigentlich unser Bundespräsident bei seiner letzten Rede hinbekommen?
    Fließend vorgetragen, keine Zettel…
    hmmmm

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