Bildergalerien-Bingo

Heute spielen wir Bildergalerienbingo mit der „Süddeutschen Zeitung“. Die hat ein Interview mit Sandra Maischberger geführt, und auf ihren Internetseiten präsentiert sie es in der schönsten journalistischen Form, die sie kennt: als zehnteilige Bildergalerie.

Das kann man an sich schon, nun ja: unfreundlich finden. Aber die Leute von sueddeutsche.de haben sich noch etwas besonderes ausgedacht: Es stehen nicht Frage und Antwort zusammen, sondern jede Seite endet mit einer Frage. Die Antwort folgt, wie bei einem Cliffhanger, erst nach dem Klick.

Bestückt ist die Bildergalerie, logisch: mit Bildern von Sandra Maischberger. Und als kleine Übung in Qualitätsonlinejournalismus versuchen Sie jetzt mal, die Fotos denjenigen Themenblöcken im Interview zuzuordnen, die sie bebildern:
 

Abbildung: Maischberger mit… Interview-Thema
(A) Anke Engelke, Michel Friedman, Peter Scholl-Latour, Dt. Fernsehpreis (1) Nicht-Experten in Talkshows, Christiansen und Plasberg
(B) Georg Kofler (2) Helmut Schmidt
(C) Goldenem Panther, Bayerischer Fernsehpreis (3) Gästeakquise bei 4 ARD-Talkshows
(D) Stefan Aust (4) Maybrit Illner
(E) Dirk Bach, Moderation Dt. Fernsehpreis (5) Talk als Genre, Formatierung durch Plasberg

So, Konzentration: Welcher Buchstabe gehört zu welcher Zahl?

………

Na, wenn es leicht wäre, könnte es ja jeder.

………

Nicht spicken!

………

Hm? Sie sagen, da muss was schiefgelaufen sein? Da passt gar kein Foto zu keinem Thema? Aber von wegen!

Die Lösung lautet:

A5, B3, C4, D2, E1.

Und bestimmt ist das für die Verantwortlichen von sueddeutsche.de irgendwie zwingend.

Im Ernst: Was wir da sehen, sind nicht mehr die unsicher umherirrenden Versuche einer großen seriösen Tageszeitung, ihren Platz im Internet zu finden, das sie mehr als jede andere Zeitung, die ich kenne, fast ausschließlich als einen verkommenen, unwirtlichen und gefährlichen Ort beschreibt. Dieses Angebot scheint nur noch ein Ziel zu haben: Möglichst viele Leute anzulocken, die dumm genug sind, auf alles zu klicken, was sich anklicken lässt, und mit allem zufrieden zu sein, was sie dahinter finden, und sei es nichts.

Unter jedem einzelnen Interviewfragment mit Sandra Maischberger steht bei sueddeutsche.de dies:

Und das Ressort Kultur macht aktuell, von oben nach unten, mit folgenden Geschichten auf:

Darunter folgt dann tatsächlich, unfassbarerweise, ein aktueller Artikel über das Filmfestival von Venedig. Es muss sich um ein Versehen handeln.

32 Replies to “Bildergalerien-Bingo”

  1. Hättest du diesen Beitrag geschrieben, bevor dir SZ-Autoren in die Wade gebissen haben, würde ich sagen:
    Du triffst den Nagel auf den Kopf. Das ist Traffic-Schinderei, die ich bei der „Süddeutschen“ deplaziert finde. An Qualität mangelt es nicht nur bei den blöden Blogs, sonder auch bei der schlauen SZ.

  2. man muss ja das internet jeden tag wieder neu vollschreiben. das ganze internet. jeden tag.

    oder so.

    .~.

  3. Jetzt verstehe ich, weshalb die SZ so vehement gegen das Web und dessen angeblich mangelnde journalistische Kompetenz stänkert:

    Die haben die Sueddeutsche als Browser-Startseite und wissen nicht, wie man aus dem Intranet rauskommt …

  4. In meiner Vorstellung sehe ich viele wichtige Menschen in einer mal wieder sehr lange dauernden Konferenz. Thema: „Verweildauer der Internetnutzer“. Ganz hinten am Katzentischchen der Redaktion sitzt derweil ein eifriger Praktikant. Die Teilnehmer sind dann später weg, fröhlich lachend, einen Medienpreis abholen.

  5. Listen, Listen, Listen – und nicht mehr an die Leser denken.
    Wie geschriebenes Privatfernsehen: „Die 100 nervigsten, dümmsten, besten, schönsten,…-Show“

    (JETZT kann der Winter kommen.)

  6. um es zu betonen: Das ist die Zeitung in deren Magazin über Spiegel online hergezogen wird. Der text gipfelt in der Frage „Kann Spiegel Online sein Millionenpublikum verantwortungsvoll und meinungsbildend informieren?“
    Besser als sueddeutsche.de allemal. Ach ne, da fehlt das Millionenpublikum.

  7. Dieser Privatkrieg zwischen Herrn Niggemeier und der Süddeutschen Zeitung respektive sueddeutsche.de ist müßig und langweilig. Weder sind Blogs so wichtig, dass man permanent darüber schreiben müsste (ignorieren wäre auch ein Weg), noch ist der Internetauftritt der SZ so viel schlechter als die Websites anderer Zeitungen (sie sind alle nicht wirklich überzeugend und reichen nie an die Qualität der jeweiligen Printausgabe heran). Bildergalerien sind ja nun alles andere als eine Spezialität der SZ, und doofe Bildergalerien schon gar nicht. Hört doch einfach auf damit, aufeinander einzuschlagen, so wichtig seid Ihr nicht und so wichtig ist das Thema auch nicht.

  8. Bildergalerien haben in den letzten Monaten start zugenommen bei der SZ online. Und das nervt immens. Ich möchte einen Artikel lesen und ihn mir nicht satzweise erklicken müssen. Wenn die das nicht hinbekommen, bittesehr. Dann eben woanders. Ist schon interessant, dass erfolgreichere Websites allesamt keine Bildergalerien im Angebot haben (auf Heise gibts keine, Chip hat jede Menge davon).

  9. Ich will mal eine Lanze für sueddeutsche.de brechen: Seit Frühsommer (oder so) werden endlich viele Kommentare der Edelfedern online gestellt. Das ist ein Fortschritt. Vorher war die Seite komplett wertlos, jetzt gibt es wenigstens einige relevante Inhalte.

    Wenn sie jetzt noch etwas radikales machen würden und ihre regionalen Wurzeln auch im Internet nicht verleugneten, dann könnte man ihnen ihre schwachsinnigen „Bildstrecken“ und den sonstigen nutzlosen Müll verzeihen.

    Die Kompetenz der (gedruckten) SZ liegt in Hintergrundberichten (auch investigativer Art), den Kommentatoren und den Bayern/München-Teilen.

    Mit SpOn kann sueddeutsche.de in Sachen aktuelle Nachrichten ohnehin auf lange Zeit nicht konkurrieren, also sollten sie sich auf das konzentrieren, was sie am besten können und das auch im Netz präsentieren.

    Für mehr regionale und lokale Berichterstattung auf sueddeutsche.de!

  10. Ich persönlich schätze die Süddeutsche sehr. Aber nicht im Netz, sondern in natura, also morgens beim Kaffee in der Hand. Das mal nur so vorab!

    Nun zu dem Beitrag – man merkt, dass Du aus Ameisen Elefanten machen kannst, wenn Du es denn willst. Für mich bleibt dies eine Ameise, ich finde es einfach nicht berichtenswert.

  11. Das sollte Berichtet werden. Denn viele Ameisen machen auch einen Informationsberg (Elefanten). Die Anfänge sind schleichend!

    Am Ende steht Informationsmüll und den will auch keiner.

    Deshalb – weiter so Stefan!

  12. @10 da ich die SZ leider nicht (auch nicht online) lese, kann ich es nicht belegen, aber vielleicht hat Stefan da nur ein Symptom herausgefriffen, für das, was da halt so hapert? Mag sein, dass das erstmal lapaliös ist (wassndassnfürnWort?!), die Frage wäre für mich, ob’s die seltene Ausnahme oder eher ein regelmäßig wiederkehrendes Phänomen ist (so wie diverse Symbolfotos).

    Das gleiche sieht man ja auch bei Spiegel-Online, wo ich nichtmal mehr gern durch’s Wissensressort scrolle, weil überall einfach Unfug formuliert wird – selbst dann, wenn der Inhalt stimmt, wirkt es oft irgendwie hingestoppelt.
    Und mal ehrlich, sowas und vieles andere sollte sich eine Qualitätszeitung nicht leisten müssen.
    Da würde ich ja schon aus Marketinggründen als Oberchef drauf achten, dass mein Online-Ableger nicht daherkommt wie ein besseres Boulevardmagazin.

  13. Internetauftritt und „klassische Ausgabe“ fallen bei der „SZ“ extrem unterschiedlich aus. Alleine der Aufbau der Seite dauert ewig. Viele Online-Artikel sind durch Zerstückelung kaum lesbar (gibt es aber auch bspw. bei SpOn). Die erwähnten Bilderstrecken (man wird nicht zum Artikel gelinkt, sondern erst auf ein Bild). Kommentare zu Artikeln funktionieren auch nach mehrmaligen Versuchen nicht. Das E-Paper-Abo für Nicht-Abonennten ist mit rd. 150 Euro/Jahr extrem teuer, usw.

  14. @13
    Vielleicht bin ich deshalb gerne noch „normale“ Papierzeitungleserin.
    Ich verstehe aber Deinen „Ärger“ – finde halt nur den Aufhänger hier nicht so spektakulär.

  15. Frei nach „denn sie wissen nicht, was sie tun“ ist es ja auch viel leichter für die Zeitungen und Zeitschrift das Internet insgesamt als den Hort des Bösen – Kinderpornographie beispielsweise ist ja auch erst nach Entstehung des Internets aufgekommen – und Weblogs im Detail als irrelevante Kinderkacke Hobby-Veranstaltung von noch nicht einmal Journalisten darzustellen.

    Warum machen die eigentlich überhaupt dann da mit? Ach so, sind Journalisten, die können ja alles, also auch das.

    Warum muss jede Information, die woanders exakt genauso schon zu lesen war, nochmals im eigenen Layout (immerhin) dargestellt werden? Wort für Wort, einschließlich mangelhaften Formulierungen, Rechtschreibfehlern und etwaiger Desinformation. Herr Knüwer hat unter http://blog.handelsblatt.de/indiskretion/ ein paar schöne Artikel über die Dummheit eingeschränkte Weltsicht von deutschen und schweizer Verlegern auf Google-News und deren „Rache“ geschrieben.

    Warum muss jeder auch noch so kleine oder große Artikel bebildert werden, sei es mit unpassenden Symbolfotos oder wie im hier gezeigten Beispiel mit dem falschen Foto im Zusammenhang? Gibt es da eine gesetzliche Verpflichtung, von der ich nichts weiß? Als ob in der Druckausgabe jeder Artikel mit einem Bild versehen wäre.

    Warum muss jede einigermaßen interessante Information entweder so versteckt werden, dass ein unbedarfter Nutzer sie nicht findet (Interviews in Bilderstrecken – so dumm kann man doch eigentlich gar nicht sein, um nicht zu merken, dass das Unsinn sein muss – jetzt auch bei der SZ, von RTL ist man das ja gewöhnt) oder so atomisiert werden, dass man zum Lesen eines Artikels n-mal Klicken muss (bei SpON mittlerweile scheinbar Standard), bis man ihn ganz gelesen haben kann? Wenn in der Zeitung oder Zeitschrift jeder Artikel auf 10 Seiten verteilt werden würde, der nur eine halbe füllt, würde jeder den Kopf schütteln.

    Warum werden immer wieder keine oder nur irrelevante Quellen angegeben, oder noch schlimmer, diese dann nicht verlinkt? Oder wenn schon mal verlinkt wird (irgendwas müssen die Praktikanten ja machen), dann entweder nur zu eigenen, unverdächtigen Quellen oder – noch dümmer, (schönen Gruß Herr Boie) – auf Quellen, die zeigen, dass der Artikel Murks ist und das, was einem Protagonisten als Zitat untergeschoben werden soll, gar nicht gesagt wurde?

    Und das muss man dann noch mit seitenfüllender Werbung zukleistern (ist doch noch so, da Firefox mit Adblock plus sehe ich davon ja normalerweise nichts mehr), die dem so genannten Unterschichtenfernsehen gut zu Gesicht stehen würde. Sonst ist es ja nicht Web zwo-null, hatte ich vergessen. Und die darf ja nicht als solche gekennzeichnet werden.

    Über Barierrefreiheit, Portabilität, Versionssicherheit und „richtiges“ HTML brauchen wir gar nicht erst zu reden.

    Stefan, mache bitte weiter so, mir ist’s spektakulär genug.

  16. Als SZ-Abonnent finde ich das Posting schon angebracht und man kann das gern auch regelmäßig wiederholen, auch wenn der Autor dort mal gearbeitet hat oder von der SZ angegriffen wurde. Das wissen wir bei der Rezeption doch alles. Ich finde auch, dass man bei der SZ ruhig ein bischen strenger sein kann, als bei anderen Zeitungen, weil das Qualitätsgefälle hier so schrecklich groß ist. Man muss sich doch nur einmal Feuilleton Print und „Kultur“ online vergleichen. Wenn man daran denkt, dass man – wie ich gehört habe – als promovierter Praktikant im Feuilleton der SZ nicht einmal einen Artikel schreiben darf: Online dürfen es sogar Achtklässler.

  17. Teil des Problems ist dass die SZ Online ihren Content nicht in Griff bekommt. Es hat keinen Zweck mehr nach SZ-Artikel unter den einzelnen Rubriken der Site zu suchen. Sie tauchen nicht auf, werden was-weiß-ich-wo verlinkt und versteckt und werden häufig von der eigenen Suche nicht gefunden.

    Wer wirklich SZ-Artikel sucht, muss den Umweg über Google gehen.

    (Was auch nicht immer einfach ist, da die SZ Online manchmal von der Printausgabe abweichende Überschriften für ein und denselben Artikel verwendet.)

    Was immer Jakobs da seit geraumer Zeit veranstaltet, es ist eher schlimmer als besser geworden.

  18. Wo bleibt das Positive? Ohne Ironie! Wie sollte ein Nachrichtenportal im Internet aussehen? Oder braucht jeder sein eigenes? Oder erledigt das Google demnächst komplett für uns und die Auftritte der deutschen Zeitungen und Zeitschriften haben sich erledigt? Und welche Rolle könnten gute Blogs spielen?
    Und gibt es hier (Niggemeier Privat) und dort (Bildblog) schon vorbildhafte Blogger (DonAlphonso, Peter Turi?)?

  19. @18
    Coole Frage, da bin ich aber mal gespannt, was jetzt für Kommentare kommen.
    Wenn ich mir beispielsweise die Netzeitung (mal ne Zeitung, die nur im Internet erscheint) anschaue, mal wieder in neuen Händen, aber ein gutes Beispiel für ein Onlinenachrichtenportal? Nein, danke!

  20. Bin immer wieder gerne SZ-Leser, ja: SZ-Fan.
    Aber was da oft SZ-ONLINE gemacht wird, ist wahrlich schwach. Dass Niggemeier nun diese Bilderstrecken aufgegriffen hat, war ein guter Griff: Das Zeug bringt die Misere von SZ-Online wunderbar beispielhaft auf den Punkt.
    Ergänzen kann man noch, dass viele der Bildstrecken uralt sind (genau wie die ersten drei, vier „Aufmacher“ in der KULTUR-Abteilung), oder schon woanders gezeigt wurden, oder sogar schlicht aus’m Internet kopiert wurden wie z.B. viele der „schlechtesten“ Plattencover (eigentlich kommt diese „schlechte-Cover“-Idee komplett von einer alten Website).

  21. (Relativ) gute Beispiele gab es früher mal, sie hießen z.B. Spiegel Online, Zeit Online oder auch Sueddeutsche.de. Aber mich beschleicht der Eindruck, dass die Verantwortlichen im Moment alles daran setzen, diese Beweismittel aus der Welt zu schaffen.

    Im Ernst: Diese Bildergalerien- und Quiz-Manie, verbunden mit dem Verschwinden qualitativ hochwertiger Texte, beobachte ich in letzter Zeit verstärkt. Früher bin ich bei diesen Portalen immer für längere Zeit hängen geblieben, weil ich schöne Inhalte entdeckt habe.

    Inzwischen wechsle ich immer häufiger direkt von der Startseite dieser Angebote wieder auf meine Browser-Startseite („blank“), weil ich keine weiteren Klicks für deren Statistik liefern möchte.

  22. Ihr Urteil über den Online-Auftritt der SZ ist mir etwas zu pauschal. Ihre Feststellungen treffen zu – aber meines Erachtens nur auf den Kultur-Teil.
    In den Rubriken Politik, Wirtschaft, Finanzen, Sport sieht dies ganz anders aus. Die Sueddeutsche zeigt hier wirklich einen vernünftigen, seriösen Online-Auftritt.
    In der Kultur sucht Sueddeutsche.de halt eine eigene Bild-Text-Sprache. Und ich kann mir gut vorstellen, dass genau dies der Mehrheit der Print-SZ-Leserschaft gefällt, wenn die sich im Internet „mal umschauen“. Man darf nicht vergessen, dass die SZ zu einem guten Teil eine Regionalzeitung ist, keine Digitale-Bohème-Zeitgeist-Postille.

    @6: Den kritischen Betrachtungen im SZ-Magazin von letzter Woche über SpON kann ich nach acht Jahren SpOn-Lektüre nur zustimmen. Ich fand den Artikel nicht polemisch, sondern die Argumentation durchaus nachvollziehbar.

  23. Nun, die bebilderten Interview-Häppchen waren ja noch irgendwie journalistisch (wenn auch Leserverarsche), aber mit was sie jetzt gerade den Kulturteil aufmachen, ist nur noch unterirdisch: eine Sammlung von 31 abgestandenen Witzen – natürlich in Form einer Bildergalerie (http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/523/130297/p0/)

    Schade, wenn es der SZ gelänge, Print und Online vernünftig zu verzahnen, hätte sueddeutsche.de enormes Potenzial. Aber in dem Umfeld ist es kein Wunder, dass kaum eine Edelfeder aus der Print-Redaktion (mit wenigen Ausnahmen) exklusiv oder online-first für sueddeutsche.de schreiben will.

  24. Wohl extra für ziemlich miesepetrige Kritiker bietet Sueddeutsche.de jetzt einen Persönlichkeitstest an, der gar nicht unterschwellig fragt: Mögen Sie sich selbst – Wie negativ ist Ihr Selbstbild? – Nur 50 Klicks sind notwendig, damit diese Unterstellung aus der Welt geräumt oder letztlich bestätigt wird. Ein dezent gesagt sehr trivialer Test. Ich frage mich, was bei diesen und anderen Dingen bei Sueddeutsche.de für ein Nutzerbild zugrunde liegt – „Dumm klickt gut“?

  25. So richtig Spaß macht es, wenn die SZ eine Bildergalerie ausgerechnet zu einem Thema anlegt, dass offenbar – und speziell für die SZ – ganz schwer zu bebildern ist. Das gibt dann die wunderbarste Symbolphoto-Galerie – zum Beispiel hier zum Thema „Dumme Quizantworten“ (mal ehrlich: wer hat auf diesem Terrain nicht extremen Informationsbedarf?). Ein paar Preziosen daraus:

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/222/130991/p0/?img=2.0
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/222/130991/p0/?img=4.0
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/222/130991/p0/?img=7.0
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/222/130991/p0/?img=9.0
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/222/130991/p0/?img=14.0
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/222/130991/p0/?img=16.0

  26. Was ich wirklich nicht verstehe: Warum machen eigentlich alle Verlage auf ihren Internetseiten den gleichen Mist? Irgendwelche Praktikanten hinzusetzen, die weder schreiben können noch jemals etwas von journalistischen Standards oder so gehört haben. Egal ob tagesspiegel.de, zitty.de, spiegel.de oder sueddeutsche.de: Grobe handwerkliche Fehler, böse Rechtschreibschwächen (Vor ein paar Tagen auf Tagesspiegel online: pupertär) und dann auch technische Unzulänglichkeiten wie falsch gesetzte Links und so. Und anscheinend niemand, der sich das vor oder wenigstens nach der Eröffnung mal durchliest.
    Glauben die großartigen Manager, dass das im Internet halt so sein muss? Haben die überhaupt keine Angst, ihre Marke zu beschädigen? Oder ist ihnen eh alles scheißegal?
    Ist es eigentlich bei allen Portalen so, dass man als für Print schreibender Autor bei den Online“redakteuren“ total ignoriert wird, wenn man helfen will, die Seite besser zu machen? Oder die Seite wenigstens so zu machen, dass man sich nicht dafür schämt?
    Ich habe nach vielen Anläufen bei meinem Verlag diesen unbezahlten, aus eigenem Antrieb erfolgten Versuch der Schadensbegrenzung aufgegeben.

Comments are closed.