Das „Begleitschreiben“-Blog hat noch ein Beispiel dafür, wie nachhaltig sich falsche Agenturmeldungen verbreiten — und in welchem Maße die Vielfalt der Online-Medien eine Illusion ist.
Es geht um den Bachmann-Preis, den Lutz Seiler am vergangenen Sonntag gewann – im ersten Wahlgang, mit sechs von neun Stimmen der Juroren. Die Agentur dpa berichtete ab 11.36 Uhr in mehreren kurzen Meldungen über die Wahl. Um 13.44 Uhr lieferte die dpa-Korrespondentin einen längeren Bericht mit den Worten:
Die Spannung hielt bis zur Kür der Preisträger zum Schluss am Sonntag. Mehrere Stichwahlen waren nötig, bis mit dem Berliner Lutz Seiler der Haupt-Preisträger feststand, der 25 000 Euro Preisgeld erhält.
Um 14.35 schickte dpa noch ein Portrait des Preisträgers hinterher, das die Korrespondentin verfasst hatte und in dem es hieß:
Auch als die Spannung bei der Wahl zum Haupt-Preisträger in Klagenfurt stetig stieg, weil immer neue Stichwahlen nötig waren, blieb der gebürtige Thüringer nach außen ruhig.
Das war natürlich Unfug — Stichwahlen waren nur bei den weiteren Plätzen nötig gewesen. In einer Agenturmeldung von AP von 13.26 Uhr stand es unter Verweis auf die österreichische Agentur APA richtig: „…überzeugte die Jury so sehr, dass er gleich im ersten Wahlgang sechs von neun möglichen Stimmen erhielt und damit unangefochten den Sieg davontrug…“. Und wenn man wollte, hätte man sich die Entscheidung live auf 3sat ansehen können.
Doch selbst die Homepage von 3sat verließ sich nicht auf das Programm von 3sat, sondern lieber auf die falsche dpa-Meldung. Als Gregor Keuschnig, der „Begleitschreiben“-Blogger, bei der Redaktion nachfragte, bekam er zur Antwort, es sei „in solchen Momenten einfach unabdingbar“, sich auf die Agentur zu verlassen.
Die „taz“ übernahm den Fehler sogar in ihre Druckausgabe. Und wer sich heute über den diesjährigen Bachmann-Preisträger im Internet zu informiert versucht, der wird fast zwangsläufig glauben, Seiler erst nach vielen Stichwahlen gekürt worden. Die falschen und bis heute nicht korrigierten dpa-Meldungen wurden und werden nach wie vor u.a. von „Spiegel Online“, tagesspiegel.de und orf.at und der „Netzeitung“ verbreitet — auf sueddeutsche.de sogar als Überschrift:
Da erinnert man sich unwillkürlich ans Orwell-Zitat „Und wenn alle anderen die von der Partei verbreiteten Lügen glaubten, wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten, dann ginge die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit“
Tatsächlich kommt es mir so vor, als wenn unsere Leitmedien lieber in den von den Nachrichtenagenturen angestimmten Kanon einstimmen, anstatt sich eine eigene Interpretation der Wahrheit anzueignen, die im Zweifel näher an der Wirklichkeit liegt.
Aber vielleicht ist ja die Wirklichkeit der Medienwelt auch die wahrgenommene Wahrheit – dann hat dpa die Wirklichkeit gepachtet. Institutionalisierte Gleichschaltung?
Regelmäßig ärgere ich mich über die Jubelmeldungen zum Konsum von Rolf Bürkl und seinem Arbeitgeber GfK.
»Der Konsum wird uns Freude machen« ruft GfK-Chef Klaus Wübbenhorst der dpa zu, »Deutschland in Kauflaune« meldet Spiegel-online, »Deutsche kaufen(!) kräftig ein« schreibt Focus-online und über »Gute Laune« berichtet FAZ.net.
Keines unserer Leitmedien sieht sich berufen, den Gute-Laune-Index, der so gut in die herbei geschriebene Aufschwungstimmung zu passen scheint, mit den von destatis erfassten – deprimierenden – Einzelhandelsumsätzen in Verbindung zu bringen. Nicht einmal eine kurze Internetrecherche, wie denn ein Wert von 8,4 im langfristigen Vergleich zu beurteilen ist, scheint notwendig um die Interpretation der dpa zu prüfen.
Auf Nachfrage des Hamburger Abendblatts von vor einem Jahr erläutert Bürkl:
„Frage: Der Konsumklimaindex für Deutschland ist das dritte Mal in Folge gestiegen – auf nunmehr 8,6 Punkte. Sind wir im Konsumrausch?
BÜRKL: Mit Sicherheit nicht. (…) Im langjährigen Vergleich liegt der Konsumklimaindex aber immer noch auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau. Wir hatten in der Vergangenheit schon Werte von weit über 20 Punkten. In den Jahren 1998/99 lag der Index zum Beispiel bei fast 26 Zählern.“
Aber in diesem Fall ist es nicht nur die Schlampigkeit der dpa, die zur Fehlinformation von Millionen führt, sondern die Quelle der Information, die genau dies beabsichtigt.
Bürkl beschreibt seine Motivation ganz offen in einem Tagebucheintrag bei diegesellschafter:
„Nun muss alles getan werden, dass diese positive Grundstimmung in diesem und im kommenden Jahr weiter um sich greifen kann und mit dazu beiträgt, dass sich der Aufschwung verfestigt.“
Propaganda statt Wissenschaft und alle kaufen es ihm unbenommen ab.
Ich bin wenig überrascht. Es ist nur peinlich, wenn ein Fehler breitgetreten wird. Aber beim Querlesen durch die Nachrichten kann dieser Brauch auch bei anderen Meldungen nicht verborgen bleiben.
Nicht nur die Sache mit den Stichwahlen ist einfach so übernommen worden. Dass die dpa nicht bis vier zählen kann, merkt man an all den Meldungen, die von „fünf Preisträgern“ reden. Und den Unterschied zwischen einem „anonym“ und einem „unter Pseudonym auftretenden“ Künstler muss man der dpa wohl auch noch erklären.
Naja, bei der Preisträger-Zählung kann man sich streiten: Die Jury wählt vier, das Publikum einen weiteren. Aber über das „anonym“ bin ich auch gestolpert.
Alles Idioten, und ich bin noch nicht mal Ihr Chef.
Im Ernst: Mittlerweile glaube ich, dass nur manchmal aus Versehen etwas richtiges in der Zeitung, Zeitschrift, im Internet-Artikel, im Fernsehbeitrag, in der Radio-Nachricht (unzulängliches bitte Streicheln) auftaucht.
Ich habe mal so eine Hochachtung vor den Medienschaffenden gehabt…
Seht das doch mal positiv. Selbst bei der schlechtesten Nachricht stehen die Chancen gut, dass alles nur eine dpa-Ente ist.
In das gleiche Horn stößt regelmäßig zum Fest der Pellengahr Hubertus, Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, wenn es darum geht in den vier Wochen vor Weihnachten die vermeintliche Kauflaune der Deutschen zu bejubeln-befeuern-beschwören. In jeden Block diktiert er die super Verkaufsbilanz des vorangegangenen Adventswochenendes.
Nach dem Fest dann der immer gleiche Katzenjammer: Wieder nix/weniger im Vergleich zum Vorjahr verkauft. An irgendeiner Stelle lügt Pelli also…
schläfer: Ich glaube, Du leidest unter selektiver Wahrnehmung. Im Weihnachtsgeschäft gibt es immer ein auf und ab von guten und weniger guten Ergebnissen. Und das Endergebnis ist in den letzten Jahren positiv.
Mit dem Internet lassen sich nicht nur wahre Fakten schnell verbreiten, sondern auch falsch. Sorgfältige und kritische Prüfung ist erforderlich, für die ist in der Schnelligkeit der Zeit jedoch keine Zeit. Jeder muss er Erste mit einer Meldung sein. Ob wahr oder falsch spielt keine Rolle. Der Kunde muss nur das Gefühl haben schnell und umfassend informiert zu sein.
Na und dann sind da noch die Zahlen, die kann man interpretieren. Schön zu sehen an der Sonntagsfrage. Wenn mal die letzen Umfragen deutet, dann muss man sich nur das passende Institut heraussuchen. Notfalls kann man auch für ein paar Euro eine eigene in Auftrag geben. Gibt es schon für unter 1000 Euro. Da kann man dann die Schlagzeile mit unterlegen.
Ich hatte vor einiger Zeit mal ein paar Schlagzeilen zusammengestellt, die möglich wären und sich natürlich auf Umfragen berufen können: http://byggvir.blogger.de/stories/801961/
Wenn es bei, ersten Mal nicht klappt, dann eben die Sache nochmal bei einem Anderen Institut bestellen. Bei so um die 1000 Befragten ist die Streuung so groß, da bekommt man schon das passende Ergebnis. Oder man stellte eine Online-Umfrage ins Netz. Dann ersetzt man nur „repräsentativ hat Xyz“ durch „unsere Leser haben“.
So kann man jede gewünschte Stimmung ganz plausibel rüberbringen.
Gerade in der hektischen Zeit ist ein sorgfältiges, kritisch prüfendes und bewertendes Lesen notwendig.
Das Berichte nach 10 und mehr Darstellung falsch rüberkommen ist schon normal, jeder muss den Bericht abändern um bei Google gelistet zu werden und zum Schluss bleibt der Ursprung auf der Strecke.
Falsch dokumentiert wurde schon immer , den manche Jonalisten schaffen es aus einer Mücke einen Elefanten zu machen , denn ein Elefant liest sich besser in Schlagzeilen.
Meiner Meinung nach ist der Wahrheitsgehalt der meisten Artikel weit unter 50 %.
Sonnige Grüsse aus Andalusien.
@ 8. Torsten
Du hast es erfasst, ich leide darunter! Meine Wahrnehmung ist auf den Hubertus fokusiert, und sein Krippenspiel, welches er jedes Jahr ohne Variation zum Schlechten gibt. Unabhängig davon, ob der Kauftrend nach oben oder unter geht, Herr Pellengahr legt jedes Jahr die selbe Platte auf…
Den leichten Aufwärtstrend der letzten Jahre habe ich trotz meiner Selektitis wahrgenommen – wenn’s nun auch noch der Hubertus in seine dann Frohe Botschaft aufnähme, wäre ich mit der Welt zum Jahresabschluss wieder versöhnt.
@Byggvir: Ich würde nicht sagen, dass das ein Problem des Internets ist. Wie du z.B. hier an anderen Artikeln sehen kannst, recherchieren auch die Medien, die eigentlich genug Zeit hätten, nur selten mehr als SpOn und solche. Da muss schon von dpa selbst eine Korrektur kommen, die dann ja nun auch selten genug berücksichtigt wird.
@8, @11
Der Chefe vom Hubertus sagte dazu kürzlich: „Preisbereinigt werden wir im laufenden Jahr voraussichtlich kaum an das Vorjahresergebnis heran kommen.“. Muss man aber nicht wissen, hat kaum jemand drüber geschrieben.
„Den leichten Aufwärtstrend der letzten Jahre habe ich trotz meiner Selektitis wahrgenommen“ Kann gut sein, dass man das so wahrnehmen sollte, kann man aber auch anders sehen:
http://www.jjahnke.net/index_files/04004.gif
SpOn hat eine „Anmerkung“ in seine Meldung geschrieben mit Hinweis auf eine Korrektur.
Ein wenig Offtopic:
Interessant verwandt, wäre auch ein Artikel über die Illusion der Meinungsvielfalt.
Apple-Handy.
Anstatt dass eine Zeitung wie FAZ, das Apple-Handy kritisch mit anderen Handys vergleicht, generiert FAZ Lobes-Hymnen-Content am laufenden Band. Anscheinend hat man sich von NewYorkTimes beeinflussen lassen. Wobei deren Beiträge zu dem Thema kritscher und witziger ist.
(Besonders die Videos haben mir es angetan: http://video.on.nytimes.com/index.jsp – Das IPhone Musical und wenn man eine Seite weiter blättert – The IPhone Challange: Keep it Quiet)
Ja, das Apple Handy ist ein sehr interessantes Handy. Aber es gibt noch eine Reihe anderer, sehr interessanter, Handys. Warum soviel Aufmerksamkeit dem IPhone? Da geb ich dem momentan einzigen Kommentar, zu dem Beitrag, recht: http://www.faz.net/s/Rub4521147CD87A4D9390DA8578416FA2EC/Doc~EC97F672390A242169C5A1DD06506961F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
es ist Werbung. Enttäuschend einseitig von der FAZ.
Alles dpa – die Illusion der Medienvielfalt…
knipst der dpa-Chef auch die Meldungen zum Iran an oder aus? Da ist es in letzter Zeit sehr still geworden. Nix mehr los in Persien? Oder hat irgendwer entscheiden, dass die (ver)öffentlichte Meinung nicht mehr auf einen Krieg eingestimmt werden muss?
mir ist die große Macht der Nachrichtenagenturen irgendwie unheimlich. Weniger wegen der kleinen Fehler, als vielmehr wegen der Kontrolle über die Tonlage des Grundrauschens.
Sind Nachrichtenagenturen unabhängig?
Die haben doch allen nen‘ Stich!
Vielleicht sollte man dpa mäßig weniger mit Bienenkörbe um sich werfen nur um mit verfälschten Meldungen die Marktführung behalten zu wollen.
@17: Hä? Nochmal bitte.
Gibt es keine Alternativen zu dpa auf dem deutschen Nachrichtenmarkt?
DDP ist nicht wirklich eine Alternative.
Ist zwar deutlich günstiger, allerdings langsamer und leider nicht umfassend genug (gerade in den Regionalangeboten).
AP und AFP sind nette Ergänzungen für Medienhäuser die sich noch mehrere Agenturen leisten können, reichen aber maximal für die „Grundversorgung“ bzw. als Ergänzung.
Gibt es keine Alternativen zu dpa auf dem deutschen Nachrichtenmarkt?
Zumindest fuer Nachrichten aus Grossbritannien schreibt der Spiegel einfach bei diversen britischen Zeitungen und Nachrichtenangeboten (z.B. BBC) ab. Da wird dann noch ein bisschen Uebertreibung und Hype draufgepackt und dann passt das schon.
Ein weiteres aktuelles Beispiel ist ein Gastbeitrag Oskar Lafontains in der Welt am Sonntag. Die Kurzzusammenfassung der dpa wird dem Inhalt des Artikels nicht gerecht und ist äußerst manipulativ bzw. enthält inhaltliche Fehler.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,493112,00.html
http://www.welt.de/politik/article1007047/Mit_Hugo_Chvez_fuer_die_Freiheit.html
einfach Blogs lesen in diesem Fall:
http://gig.antville.org/stories/1654270/
http://anobella.twoday.net/stories/4021216/#comments
hätte geholfen.
Aber: Die Info-Macht der Agenturen sollte man wirklich beobachten, sie ist beträchtlicher als die der Springerpresse, wirklich!
Und niemand kennt sie, die Agenturen, so ganz genau.
Das ist wie mit Libri und anderen Grossisten.
Der Endverbraucher nimmt sie nicht war.
Schäuble sagt dem SPIEGEL, dass er die Internierung von „Gefährdern“ für notwendig hält und die Rechtsgrundlagen für die gezielte Tötung von Verdächtigen durch den Staat schaffen will.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,493094,00.html
Wie liest sich die vielfach zitierte dpa-Meldung dazu?
„Berlin – Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble will den Maßnahmenkatalog gegen Terror-Sympathisanten und so genannte Gefährder ausweiten. „Man könnte beispielsweise einen Straftatbestand der Verschwörung einführen wie in Amerika”, so Schäuble im „Spiegel”. Schäuble denkt auch an Auflagen für Gefährder, die nicht abgeschoben werden können, „etwa ein Kommunikationsverbot im Internet oder mit dem Handy”. Linksfraktions-Vizin Petra Pau warf Schäuble vor, er werde „offenbar vollends von Verschwörungstheorien beherrscht”.“
Und schwupps steht die Forderung nach Handyverbot in den Überschriften und nicht die gezielten Tötungen!
„Doch selbst die Homepage von 3sat verließ sich nicht auf das Programm von 3sat, sondern lieber auf die falsche dpa-Meldung. Als Gregor Keuschnig, der „Begleitschreiben”-Blogger, bei der Redaktion nachfragte, bekam er zur Antwort, es sei „in solchen Momenten einfach unabdingbar”, sich auf die Agentur zu verlassen.“
Unglaublich. Wenn man schon seinem eigenen Programm bzw. den eigenen Augen und Ohren weniger traut als der Agentur ist es um den recherchierenden Journalismus wirklich geschehen. Dann kann ich als Leser auch gleich den Nachrichtenticker von DPA als Zeitungsersatz abonnieren oder als Verleger die Redaktion rausschmeißen und nur einen Layouter die Meldungen hübsch auf der Seite verteilen lassen.
Wenn ich immer wieder was von Grundgesetzänderungen lese, was darauf abzielt mehr Befugnisse der Machthaber einzuräumen, dann tut das schon irgendwie ein wenig weh, was sich Menschen da an bestimmten Positionen glauben, so alles erlauben dürfen.
Die angeblich „fortschrittlichen Länder“ haben den Terror in die Welt hinaus getragen, Kolonialisierung, Unterdrückung, Ausbeutung, Mord, stehlen deren Rohstoffe um sich zurück im eigenen Land ein schönes Leben machen zu können.
500, 200, 150, 100, oder 50 Jahre später wehren sich diese unterdrückten und ausgebluteten Länder, nun klüger geworden, mit den gleichen Mitteln, die man ihnen entgegenschlug und natürlich haben nun die angeblich „fortschrittlichen Länder“ zurecht Angst und schüren Angst im eigenen Land und schreckt nicht einmal davor zurück selbst das eigene Grundgesetz ändern zu wollen.
Alles was wir Menschen tun ob böses oder gutes, wird später auf die eine oder andere Weise auf uns zurückfallen. Wenn wir dann anfangen zu heulen, haben wir in der Vergangenheit also etwas falsch gemacht.
Und heute machen wir es wieder falsch ohne aus den eigenen Fehlern zu lernen und wird sich in der Zukunft wieder negativ auswirken.
Selbst in der Mathematik hat man schon am Grundsatz manipuliert und suggeriert der Gruppe der Anrufer GEWINN aus ihren eigenem Geld generieren zu können, nur um selbst Profit zu machen und diese Verdummung wird von staatlicher Seite auch noch gefördert und zugelassen.
Mensch, fang an zu denken und höre auf zu glauben!
„Dann kann ich (…) als Verleger die Redaktion rausschmeißen und nur einen Layouter die Meldungen hübsch auf der Seite verteilen lassen.“
So bzw. ähnlich läuft´s auch im Prinzip. Die Lokalredaktion schickt noch ein paar Praktikanten, freie Schreiberlinge und Volontäre zu den Karnickelzüchtertreffen, die Bemantelung besteht zu… ich will mich nicht fälschlich festlegen, also sagen wir: dem Großteil aus übernommenen Agenturmeldungen, die ja auch hübsch lesefertig über den Ticker laufen.
Festanstellungen für Denker Fehlanzeige – das ist aber im Printbereich wirklich nichts Neues.