Weltkrisengebiet

Montags haben wir von der Sonntagszeitung frei. Während also die politische Woche mit dem so genannten „politischen Betrieb“ beginnt, alle im Bundestag die Nachrichtenmagazine durchblättern, ob was über sie drinsteht und die Börsen wieder zu zittern beginnen (mit TGIF Thank God It’s Friday beendete die Huffington Post Ende der letzten Woche ihre WallStreet-Berichterstattung), während also die gesamte Finanz-, Polit- und Medienmaschine wieder hochgefahren wird, räume ich auf, kaufe ein und koche Mittagessen.

An dramatischen Situationen mangelt es dabei nicht: Während ich die Badewanne saubergemacht habe, ist Ali im Bad einem Haargummi hinterher gejagt. Das Haargummi rutschte in die Wanne, in der noch etwas Wasser war. Ali setzte hinterher, rutschte in die Pfütze und schaffte es dann nicht mehr hoch. Mit wachsender Panik versuchte er es: Erst schnell, dann langsam, dann mit einem Sprung, dann einem Satz — nichts davon half. Er ist es aber nicht gewöhnt, dass die Dinge nicht nach seinem Willen geschehen, also wurde er zunehmend unwirsch und dann richtig sauer! Ich hob ihn heraus, trocknete ihn ab, aber die Laune des nassen Katers war dahin. Kurze Zeit später bearbeitete er mit heftigen Pfotenhieben den Cursor meines iMacs — zum Glück sind diese Bildschirme unverwüstlich. Mehr denn je wirkte er wie die Reinkarnation des französischen Staatspräsidenten: Erst aus dem Umfragetief nicht mehr raus können und dann wahllos auf die Medien eindreschen.

Über Nacht ist die Immobilienkrise zur Finanzkrise zur Wirtschaftskrise nun endlich, mit dem Cover des heutigen „Spiegel“, schlicht zur Weltkrise promoviert worden. Obwohl ich nicht religiös bin, halte ich nichts von den Abwieglern sondern es eher mit Stimmen wie dieser.

Ab heute leben wir alle offiziell im Krisengebiet. In meinem Studium habe ich im Nebenfach etwas Philosophie gemacht. Es war sehr seltsam. Viele Leute mit persönlichen Problemen haben das gewählt. Es gab einen genialen Afghanen, der nach Deutschland gekommen war, um Heidegger zu studieren. Er war sehr gut, machte aber nie einen Schein, geschweige denn einen Abschluss. Ernährt wurde er durch seine Frau, einer Ärztin in Köln. Später studierte er Edmund Husserl und nach weiteren vier oder fünf Semestern las er nur noch Hegel. Ich fragte mich, ob er irgendwo den Restbestand einer alten Bibliothek aufgekauft hatte — aber nur alle Bücher, deren Verfasser mit H beginnen?

Jedenfalls war es ein lockeres Studium. Wenn man einmal nicht konnte oder das Referat nicht pünktlich fertig hatte, musste man nur angeben, man habe eine „Lebensweltkrise“. Lebenswelt war damals ein sehr angesagter Begriff: Die Welt, wie sie sich uns darstellt, nicht die objektiv messbare oder sprachlich analysierbare, mehr so die Gesamtheit der alltäglichen Wahrnehmungen. Und wenn die in die Krise geriet — gut Nacht. Bei Liebeskummer oder Wohnungskrisen bot sich das als ebenso umfassender wie verhüllender Entschuldigungsbegriff an. Und heute wieder. Eine Lebensweltkrise ist, wenn der industrielle Kern wegschmilzt und das Geld der Welt nicht mehr ausreicht, den Schuldenkrater zu füllen. Eine Rückkehr zum Status Quo Ante kann es gar nicht geben. Wäre auch nicht wünschenswert. Wir erleben Geschichte.

Jeder würde einen anderen Zeitpunkt benennen, an dem ihm die Dimension der Sache klar wurde. Bei mir war es, als die Republikaner anfingen, von Verstaatlichung zu reden.

Es war, als würde Wasser plötzlich aufwärts fließen. Eine Nachricht, die nicht nur Siamkater mit großer Sorge vernehmen.

53 Replies to “Weltkrisengebiet”

  1. Doppelt gemoppelt hält besser: Nachdem ich Ihren Artikel „Alle Kassen im Schrank“ schon anläßlich Stefan Niggemeiers letztem Eintrag gelobt hatte, hier nochmal persönlich: Danke dafür! Besonders für die Stelle „nur um den Sachverstand abzugleichen …“ ! Freue mich, daß Sie hier sind!

  2. Ali? Ich dachte erst, das waer das Niggmeiersche Hausschaf… Bei der Schafaffinitaet —

  3. @5 nee – ist schon richtig so: „in statu, quo ante bellum res erant“, in dem Zustand, in dem die Dinge vor dem Krieg waren. (Hier darf man mal ausnahmsweise der Wikipedia glauben).

  4. Ganz ehrlich: Genau solche Titelgeschichten spiegeln doch die „Krise“ der ganzen etablierten Medien wieder! Schlampig recherchiert, lustlos geschrieben, nix überparteilich oder unparteiisch. Kurze inhaltsleere Artikel (Focus), geile Klickstrecken oder wahnsinnig aussagekräftige Fotogallerien…

    Echt zum Kotzen! Wenigstens gibts noch das Internet, da kann ich mir wenigstens auch mal die andere Seite der Story anschauen (NOCH! weil der Hort alles Bösen kommt ja in absehbarer Zeit nur noch zensiert rüber…)

  5. Freut mich, lieber Herr Minkmar, von Ihnen hier über die Welt als Badewanne und Katzenfalle zu lesen. Gestatten Sie mir bitte, daß ich meinem Lieblingshobby fröne: Opponieren. Sie haben selbst das Verhalten der Republikaner als „Adynaton“ beschrieben. Wenn wir recht hinschauen, erleben wir an allen Ecken und Enden „verkehrte Welt“, überall schrille Parodien auf das, was wir vorher für möglich hielten. Natürlich soll man dem Alarmismus nicht das Wort reden – aber allein die Summe der bisherigen Adynata rechtfertigt schon das Urteil „Globalkrise“, gleich ob unsere kleine Lebenswelt jetzt oder erst in einigen Monaten sich nasse Pfoten holt. Ein schönes Exempel für ein Adynaton bietet Vergil, Bucolica: „Eher wird die Brandung nackt die Fische auf dem Strand verlassen“ – es ist das untrügliche Indiz für den Tsunami (Vergil hat den Untergang Pompejis nicht mehr erlebt). Eine Katze am Strand des Golfs von Neapel hätte wohl Fisch Beute sein lassen und sich blitzartig in das Landesinnere verzogen. Und wir?! Hoffen wir wirklich auf den großen Pater cattorum, der uns aus der Wanne allen Übels hebt? Nee – es wird wohl das Wasser der Hyperinflation sein, das uns aus dem Schuldenbottich schwemmt. Katzen, stellt Euch auf pitschnasses Fell ein.

  6. Crisis? What cisis!

    Wunderbarer Text. Der Sarkozy in der Wanne, der geniale Afghane, die Weltkrise – schön beobachtet und witzig aufgeschrieben. Danke.
    Bloß den Wilkerson mag ich nicht. Lieber halte ich es mit Werner Enke: Es wir alles ganz böse enden!

  7. Ich hab meien persönlichen Augenblick noch nicht gehabt, ab dem Wasser flußaufwärts fließt…

    Vielleicht wäre so ein Augenblick für mich, wenn das Sortiment in den Supermärkten auf ein Minimum reduziert wird…

    Weiß noch jemand wie man Kartoffeln und Tomaten anpflanzt?
    Nein nur Spass,…. aber die TAZ hat schonmal die Hamster-Empfehlung der Bundesregierung ausgegraben:

    http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/bundesregierung-raet-zum-hamstern/

  8. Völlig irre, dass die selben Charakterzwerge und Versager, die uns die Krise eingebrockt haben, schon wieder an erster Front stehen dürfen, um die Krise zu bekämpfen. Ob es irgendwann möglich sein wird, dass ein Volk seiner Regierung einfach kündigen kann, wenn die so brutal versagt hat? In 20 Jahren? in 50?

  9. ..eigentlich ein Grundnaturfehler, wenn man es etwas genauer nimmt.
    Schon in 2009 die ersten Jahrhundertfehler aufgetischt zu bekommen: begonnen hatte das schon am 1. Januar 2000…, als viele Rechnerprompts nichteinmal etwas von der Zahl 2000 im timer „wußten“. Im kommenden Sommer dann die Jahrtausendfehler: im Grunde genommen haben wir bis zur letzten Flatulenz der Sonne in 5 Mia (oder Mio…?) eigentlich alles abgehakt. THX gn8 world

  10. ich glaube nicht an diese krise. ich glaube an vanillepudding. und an daran, dass es immer irgendwo was zu tun gibt. ich kann mir den absoluten kollaps nicht vorstellen.

  11. Ich krieg die Krise: Das ist ja ein noch größerer Bescheidwisser („Ich-weiß-es-und-die-anderen-sind-n-bisschen-einfältig“) als Knüwer! Wieso bloggt dieser Mann jetzt erst??

  12. Also Philosophie studiert man locker nebenher, meist als Versager und wir erleben gerade den Vorabend einer gottgemachten Katastrophe. Wenn man bei der FAS schon links ist, dann wenigstens mit Dachschaden, damit die Kollegen sagen können: haben wir immer gewußt, die Linken, das sind Idioten.
    Stefan zurück, bitte. Der leistet journalistische Arbeit, statt Post von Wagner für Intellektuelle zu schreiben.

  13. Ja, ich weiß auch nicht was langweiliger ist. Der dumme Blogeintrag mit viel blödem Geschwurbel und Nonsens oder die pseudointellektuellen Kommentare dazu :D

  14. *gääähhhn*… weder inhaltlich noch stilistisch interessant. Und, zumindest für mich, leider auch nicht charmant-unterhaltsam. Aber offensichtlich schleicht sich hier langsam so etwas wie der Miastream der Gegenöffentlichkeit ein. Ich dachte, der Tiefpunkt wäre gewesen, als Niggemeier sein FAZ-Interview mit Koch auf Pseudo-meta-ebene thematisiert hat. Aber man lernt im Darwin-Jahr dazu: Nicht Haltung oder Meinung zählen in der Gegenöffentlichkeit. Sondern ‚Survival of the fitest’… Herzlichen Glückwunsch zum Quereinstieg;-)

  15. „Kurze Zeit später bearbeitete er mit heftigen Pfotenhieben den Cursor meines iMacs — zum Glück sind diese Bildschirme unverwüstlich.“

    Wie kann man so etwas in seinen Blog lassen und sich gleichzeitig im Fernsehblog seitenweise über Schleichwerbung für Misteltherapie aufregen?

    Das ist doch wohl an Plattheit nicht zu überbietende Schleichwerbung. Zahlt die FAS so schlecht, dass man sich als Mitarbeiter zusätzlich von Apple sponsern lassen muss?

  16. Lieber Niels, die Aufwiegler immer mal anrempeln, schief ansehen, liebkosen, ein Türchen öffnen. Bloggen ist wie Theater. Feuilleton-schreiben wie Spielfilm drehen (ohne furzendes Publikum). Wenn der Edelmob raunt, darf interveniert werden. Und nicht von der Bühne gehen … Hat Ihnen Stefan nichts davon erzählt?

  17. Guten Morgen und danke für die ganzen Reaktionen. Je später der Abend desto schlechter gelaunter wurden sie, das kennt man ja von Kindern und Katzen. Süss eigentlich. Das Buch ist ganz neu geschrieben und mit Schleichwerbung hat meine Beobachtung der Pfotenresistenz von Apple Bildschirmen nichts zu tun, das war reine Empirie. Wäre auch als Kaufargument vielleicht von allzu begrenzter Relevanz,oder?

  18. @ 14
    Sie haben da vielleicht die Feinheiten noch nicht verstanden. Weder können noch müssen Sie der Regierung kündigen.
    Entweder wählen Sie eine Alternative oder Sie treten selber zur Wahl an. Ja, das ist tatsächlich erlaubt. Kleines Manko: es ist allerdings mit Arbeit verbunden, zugegeben.

    Live long and prosper – asdf

    PS: Herr Minkmar, vielen Dank für die anregende Lektüre!

  19. @29
    Wenn Andrea Kiewel bei Kerner über ihre Erfolge beim Abnehmen mit Hilfe von Weight Watchers berichtet ist das natürlich auch reine Empirie.

    Wenn Serienfiguren davon erzählen wie viel besser sie sich dank Misteltherapie fühlen; reine Empirie.

    Die Unverwüstlichkeit von Bildschirmen ist selbstverständlich ein sehr relevantes Kaufargument. Es sind ja schließlich nicht nur Katzen, die einem Laptopbildschirm zusetzen können.

    Ich habe das Gefühl hier (bei Stefan Niggermeier, egal auf welcher Website) wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn es gegen big business oder besser bad pharma oder noch besser durchgeknallte Anthros geht, dann wird sofort Schleichwerbung angeprangert.

    Wenn aber ein befreundeter Journalist Produkte einer allseits beliebten Marke gekonnt ins rechte Licht rückt, ist alles in Ordnung?

    Anders gefragt:
    Was hätte Ihrem Eintrag gefehlt wenn Sie statt vom imac einfach von ihrem zum Glück unverwüstlichen Bildschirm gesprochen hätten?

  20. @15. pos:
    Der 2000 Bug war aber der Jahrhundertfehler ein Ärgernis des letzten Jahrhunderts, oder?

    @Nils Minkmar

    Dass manche Republikaner (es sind bei weitem nicht alle) für Verstaatlichung eintreten, ist doch nur die logische Fortführung der Politik der letzten Jahre: Ausweitung der öffentlichen Ausgaben zum Profit einiger weniger. Eine Umverteilung von vielen zu wenigen (also quasi fast schon sozialistisch).

    Noch eine kleine Anmerkung: Patzig sein, dürfen die (teilweise) anonymen Kommentatoren, der Blogschreiber sollte über diesen Kindereien stehen, überhaupt wenn man noch neu in der Klasse ist…

  21. @ derwaechter #32:

    Frau Kiewel hat Geld von WW bekommen, dass auch noch bestritten und dann ist das öffentlich geworden.

    Meinen Sie im ernst, Herr Minkmar hat Geld von Apple für diesen Blogeintrag bekommen?

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    Schleichwerbung, das neue Zensur der Blogszene – keiner weiß so richtig, was es bedeutet, aber man kann es ja schön laut herausposaunen.
    </Werbeeinblendung>

  22. @32: Also, wir haben einige grosskatzen zuhause und ich muss sagen, die bildschirme der imacs sind aber auch unverwüstlich…aber sowas von..

  23. Ein herrlicher Blogeintrag (Über den Sarkozy-Vergleich lache ich immer noch.), aber die Untergangsstimmung kann ich nicht recht nachfühlen. Es heißt doch bei jeder größeren Krise, die Welt ginge jetzt bald unter, aber irgendwie schafft es die Welt nie, unterzugehen, bevor ich meine Hausaufgaben fertig haben muss.
    Glauben wir wirklich, dass alles anders wird? Ich glaube, nicht.

  24. Lebensweltkrise, eine interessante Definition.
    Und dabei so passend – Krise in der (neoliberalen) Welt in welcher der „Spiegel“ so lebt(e) … schlimm. Aber zum Glück hat man bereits mit dieser „einen einzigen Bank“ einen Schuldigen gefunden …

  25. @ 34

    Nein, das meine ich nicht wirklich.

    Ich persönlich finde die Nennung von Marken gar nicht so problematisch, schon gar nicht ein einem Blogeintrag wie dem obigen. Und das Überkleben von Etiketten oder Erfinden von Phantasiemarken wirkt auf mich sogar eher lächerlich.

    Ich finde es nur „im Umfeld“ von Blogs in denen ganz massiv gegen Schleichwerbung gepoltert wird fehl am Platz seine Computermarke zu platzieren. Und sich damit rauszureden, dass das ja wohl reine Empirie sei und daher keine Schleichwerbung sein kønne ist witzig und/oder zeugt von mangelndem Problembewusstsein.

    Und anders als im Fall Kiewel gibt es bei der Mistelgeschichte doch auch keine Beleg, dass Geld geflossen ist, oder? Das hält das Fernsehblog aber nicht davon ab laut Schleichwerbung zu rufen.

  26. Ich habe das nicht im Umfeld eines Blogs geschrieben, sondern in einem Blog. Ich verstehe auch das Problem tatsächlich nicht: Die Kritik bezog sich auf Fernsehsendungen, die ein Millionenpublikum erreichen und die daher einen erheblichen werblichen Effekt haben könnten. Da ist Geld geflossen, da geht es um richtige Summen.
    Dies ist ein Blog, keine Fernsehsendung. es wäre völlig aburd, hier die selben kriterien anzuleben. es ist ganz einfach ein anderes Medium, das anderen Gesetzen unterliegt.
    Auf meinem Tisch steht ein iMac, ich möchte sagen ein herrlicher und wunderschöner und alleskönnender IMac, der auch noch sehr günstig war. Ja:Ich habe Apple Geld für diesen iMac gegeben.

  27. Übrigens, Werbung ist nicht verboten, nicht einmal im ÖR-Rundfunk. Selbst Schleichwerbung, z.B. als Produkt Placement wie ausgeliehne oder geschenkte Autos für einen Tv-film, ist nicht verboten. In einem privaten Blog schon gar nicht.

    Wenn allerdings in einer angeblich werbefreien Zone, wie es die Sendungen des ÖR nach 20 und vor 17 Uhr seien sollen, dann geht das einfach nicht. Sofern Herr K. bei Frau Ki. nachgefragt hätte, tiefer gegangen wäre, ja möglicherweise selbst on Air den Werbevertrag öffentlich gemacht hätte, wäre alles OK gewesen.

    Und bevor das als Gegenargument rausgekramt wird: Selbstverständlich halte ich das Sponsoring von Sendungen im ÖR für eine Unverschämtheit sondergleichen. Wir brauchen wohl auch kaum darüber zu debattieren, wie weit sich die ÖRs damit selbst schaden.

    Frage an Herrn Minkmar: Ist das noch so ein alter iMac mit Röhrenmonitor? Die neueren haben doch TFTs mit leicht verletzlichen Weichplastikscheiben, oder?

  28. Hr. Minkmar ihr letzter Eintrag ist nun etwas daneben gegangen.
    Natürlich ist die Diskussion um Apple-Schleichwerbung in diesem Blog lächerlich, aber als Kriterium die Masse der Empfänger anzulegen ist nun käse.
    Oder sollte man Schleichwerbung in Telenovelas anders bewerten als Sendungen auf 3sat die nur ein paar Tausend ZUschauer findet?!

  29. @ 40: Ich verzichte mal auf die Frage, warum der IMac sehr günstig war, obwohl es mich sehr interessieren würde, da ich ebenfalls eine entsprechende Anschaffung plane. Ich habe nämlich in irgendeiner Werbung gehört, die haben unverwüstliche Bildschirme.

    Sehr geehrter Herr Minkmar, ich möchten Ihnen vorschlagen, in der Sache der vorgeworfenen Schleichwerbung auf weitere Ausführungen zu verzichten. Dem gesunden Menschenverstand erschliesst sich ohnehin sofort, dass es sich in diesem Fall nicht um dieselbige handelt..

    @41: Du hast Recht! Wäre da nicht diese Allergie, ich hätte mir gleich eine bestellt.

  30. @ 40

    Mit Umfeld meinte ich das Umfeld Bildblog, FAZ-Fernsehblog, diesen Blog und andere Medien in denen Stefan Niggemeier Medienkritik, übrigens sehr gute wie ich finde, und eben auch Schleichwerbekritik betreibt.

    Und in so einem Umfeld sollte man doch die Standards, die bei anderen zugrundelegt werden, auch selbst anwenden und nicht nebenbei seinen Rechner loben als sei es das Normalste von der Welt.
    Das ist alles was ich anmerken wollte. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

    Als ich fragte ob die FAS so schlecht zahlt, dass Herr Ninkmar auch noch Geld von Apple braucht war das natuerlich nicht ganz ernst gemeint. Wie bereits angemerkt glaube ich nicht im Ernst, dass er für diesen Eintrag Geld von Apple bekommt. Ich wollte ironisch sein und das ist mir offenbar nicht gelungen. Sorry.

    Die Antworten, es handele sich doch nur um Empirie und außerdem sei die Zuschauerzahl zu gering, sind aber, wie von JMK zurecht angemerkt, käse und das wollte ich so nicht stehen lassen.

  31. @ 32: Statt laut zu werden, verweise ich auf meinen geschätzten Conclaqueur (kommentar Nr. 34.): Wenn ich meine Zufriedenheit mit einem Produkt Ausdruck verleihe, ist das doch keine Schleichwerbung! Herrjeh. *Erstmal ein Rennie(r) gegen die hochkommende Galle nehm und dann grummelnd ab*

  32. Flexibilitaet ist wieder einmal die Tugend der Stunde. So wie der Konservative frueher vom Arbeitnehmer Flexibilitaet eingefordert hat – das nannte sich dann „Reform“ – , so ist er selbst nun geistig flexibel genug die Verlute der Wirtschaft zu verstaatlichen, um das alte System zu retten.

    Katzencontent am Rande:

    Ich habe meinem Siamkater in jungen Jahren versucht unangenehme Verhaltensweisen mit einer Wasserpistole abzutrainieren. Zu meinem Bedauern ist der Kater flexibel und hat seine Einstellung gegenueber Wasser reformiert. Er folgt mir nun sogar freiwillig in die Duschkabine, wenn er morgens gefuettert werden moechte und macht die Duschkabine einfach selber von innen wieder auf, wenn er zu nass ist. Er uebernimmt also Eigenverantwortung. Der Kater ist nicht ganz drei Jahre alt und hat dezenten Bauchansatz. Wenn er wenigstens so tun wuerde, als ginge es bei der Sache nicht nur um das eigene Futter, vor ihm laege eine grosse Karriere in der SPD.

  33. @ 24: Neid? Ich bin hier ja nicht gerade, um meinen Neid zu laben, sondern weil ich Stefans Beiträge mag. Und da man hier kommentieren darf, mache ich das einfach mal, gerne auch subjektiv.

  34. Achso, daß der Link eine Beleidigung für jedermanns Geist ist, dem würde ich sogar die Qualität objektiver Richtigkeit zuschreiben.

  35. da Sie in Weltkrise machen (möchten?)
    lege ich mal nach:
    Wir. so Sie und Ihre Klientel es darauf
    anlegen sollte(n):
    haben uns vom Obergrpßkotz schon lange verabschiedet:
    also sehn wir uns die Holster (verschwitzt 0.050) mal genauer an

    recht eigentlich wars das?
    qed!
    so geht das – kann nicht weh tun!

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