Diesen Absturz präsentiert Ihnen TUI

Ich war gestern Abend weder am Fernseher noch am Computer, aber Thorsten Lohmann und Hendrik Runte waren es, und sie haben freundlicherweise festgehalten, wie das aussah, als der Nachrichtensender N24 live von der Notlandung eines Passagierflugzeugs im Hudson-River berichtete:



Der eingeblendete Werbespruch lautet: „Willkommen an Bord“.

71 Replies to “Diesen Absturz präsentiert Ihnen TUI”

  1. Habe ich vollstes Verständnis für. Wenn N24 abends plötzlich und unerwartet aktuelle Nachrichten anstelle der alten Dokumentationen bringen muss, müssen doch irgendwie die Mehrkosten durch Werbeeinblendungen wieder hereinkommen. ;)

  2. So ist das, wenn man überraschend sein Programm umschmeißt und die für eine der Schokoriegel-/Weltkriegsreportagen eingeplanten Werbebanner trotzdem gesendet werden müssen.

  3. Was ist da noch drin gewesen?

    Werbung für Lebensversicherungen, Vogelfutter, Eisbein, Schwimmunterricht, Schiffsfahrten, Bestattungsunternehmen, Wahrsager, Organspenden, Wassereis, … ?

  4. Ich fordere in diesem Zuge ebenfalls die sofortige Einstellung sämtlicher Werbespots für NikeAIR-Schuhe und Aero-Luftschokolade!
    Und alle Filme mit Rock Hudson (wegen des Rivers) müssen auch sofort aus dem Programm genommen werden.
    Ebenso muss der Sender Bloomberg mal kurz Pause machen, da sein Betreiber und jetziger Bürgermeister von new York gerade eben eine Pressekonferenz gegeben hat.
    Und Amerikaner auch alle raus aus den Bäckerei-Auslagen! Zumindest solange dieses furchtbare Ereignis so immens präsent ist.

    Ach ja, und „Autobahn“ geht gar nicht! Immer gar nicht nämlich.

  5. Fällt ja auch fast schon unter „Super-Symbolfotos“… Super-Symbolwerbung?
    (n-tv hat heute eine Meldung zum Conficker-Computerwurm mit einem Mikroskop-Foto von irgendeinem Spulwurm illustriert, ich hätt’s fast eingereicht.)

    Zählt eigentlich jemand mit, wie oft inzwischen in der Berichterstattung zum Absturz-Thema das grottendämliche aber überaus beliebte „wie durch ein Wunder“ verwendet wurde?

  6. Kommt hier vielleicht der „Supersize-Me“-Effekt zum Tragen? Viele, die diesen Film gesehen haben, sind danach unverzüglich und vor Burger-Heißhunger fast wahnsinnig zum nächsten Fastfood-Tempel gefahren.
    Es passiert auch immer wieder, dass Bergsportler eine Zeitungsmeldung über einen Alpinunfall als Tourentipp (miss)verstehen und den Schauplatz des Unglücks auf ihre To-do-List setzen.
    Wer weiß: Vielleicht lässt ein Bericht über einen Flugzeugabsturz den einen oder anderen wirklich an die Planung des nächsten Urlaubs denken?

  7. Wir sehen hier einen geheimen Test: Google hat doch auch großen Erfolg mit themenabhängiger Werbung.

  8. Bei der immer wieder verlangten Unabhängigkeit von Werbung und Redaktion kann soetwas auch passieren. Und umgekehrt hätte man auch Kritik üben können: Aha, in einem solchen Umfeld möchte dann TUI wohl nicht werben?

    Es ist werbefinanziertes Fernsehen, und da buch ein Unternehmen eine Werbefläche zu einem bestimmten Zeitpunkt.Der Zusammenhang entsteht im Auge des Betrachters.

  9. Autsch.

    @12: „wie durch ein Wunder” hat mich auch genervt. Ich bin jedoch zum Zeitpunkt des größten Genervtseins naiverweise davon ausgegangen, dass es gar nicht so besonderes ist, mit einem Verkehrsflugzeug zu wassern und dies alle Insassen überleben zu lassen. In den letzten paar Stunden habe ich dazu ein wenig recherchiert und gelernt, dass dies mitnichten so ist; dass eine Wasseroberfläche bei den üblichen Geschwindigkeiten, mit denen man so ein Flugzeug im Wasser notlanden kann, so hart wie Beton ist, dass es bisher nur zwei Handvoll Wasserungen gab, bei denen überhaupt jemand überlebt hat, und nur ein paar mit 100% Überlebenden (wie gestern); dass einige Experten in der Vergangenheit sogar behauptet haben, Wasser-Notlandungen von Verkehrsflugzeugen könne man überhaupt nicht überleben, und dass die Schwimmwesten nur dazu da sind, damit die Passagiere sich sicherer fühlen; und dass eine Notlandung im Wasser zu den größten Herausforderungen von Piloten gehört, und dass der Pilot des gestrigen Unglücksfluges 40 Jahre Flugerfahrung hat, ohne die er diese Herausforderung vermutlich nicht so gemeistert hätte.

    Trotzdem ist „wie durch ein Wunder” eine blöde Klischeephrase.

  10. finde ich gar nicht so unpassend. diese erfolgreiche wasserlandung war doch an sich schon eine werbung für den luftverkehr. ich steige deutlich beruhigter in den nächsten tui-flieger.

  11. Man sollte einen Disclaimer an den Seitenrand packen, der darauf hinweist, dass es sich bei Blogeinträgen nicht zwingend um Anprangerungen, Aufgregungen oder Kritiken handeln muss, sondern viel öfter als man denkt um einfache Beobachtungen aufgeschrieben werden. Ich finde die Werbung da oben jedenfalls amüsant genug, dass man darauf hinweisen kann.

  12. Ist doch super gelaufen für TUIfly.com, wenn man sich bei SevenOne Media beschwert, gibt es sicher ein paar kostenlose Werbeminuten oder auch Geld zurück.

    Und wenn dazu noch Blogs über TUIfly oder die über TUI Travel PLC mehrheitlich beteiligte TUI berichten, wird man bestimmt nicht jammern.
    Es ist ja gut bekannt, dass auch negative PR letztendlich gute PR ist.
    Wieviele haben schon die Jauch-Krombacher-WWF-Aktionen ob der lächerlichen Wirkung für den Regenwald kritisiert?

    Und nichtsdestotrotz jubelt Krombacher jedes Jahr erneut über den Erfolg der Werbeaktion.

  13. Kann alles mal passieren. Aber wer das kürzere Holz gezogen hat, wie N24, sollte zur Strafe auch 1000 Liegestütze machen oder 10 Bäume pflanzen ;-)

    Vielleicht gibt es ja einen Weg, solche „Unfälle“ zu vermeiden. Sehr geschmackvoll ist so etwas nicht. Auch wenn „Titanic“ davon gut leben kann.

  14. Mein Kommentar gehört nicht direkt zum Blogeintrag, sondern eher zur Kateogrie: Medien, Blogs und Recherche.

    Es ist unwahrscheinlich, dass ein Blogschreiber aus Hessen in Hinsicht auf den Wohnort des neuen SPD-Spitzenkandidaten der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, schreiben würde, dass der Norden Frankfurts in Lich-Birklar beginnt.

    Frankfurt ist zwar eine große Stadt, mit etlichen Stadtteilen die in die Peripherie des hessischen Umlands mäandern – aber Lich-Birklar liegt mehr als 50 Kilometer von Frankfurt entfernt, zwischen Gießen und Hungen und gehört damit definitiv nicht zum Norden Frankfurts (Obwohl – bei entsprechend großer Brennweite liegt auch Westfalen im Norden Frankfurts).

    Lich ist eine wunderschöne kleine Stadt mit einem sehenswerten historischen Stadtkern, einem wunderbaren Programmkino namens Traumwerk mit angeschlossenem Restaurant, das delikate afrikanische Speisen anbietet und herzlichen-kernigen Hessen als Bewohnern, in der Nähe von Gießen und Birklar ist ein kleiner Vorort von Lich, mit einer recht preisgünstigen Automatentankstelle als einzig erwähnenswerter baulicher Besonderheit.

    Manchmal fragt man sich, wofür Journalisten Geld bekommen, liest man z.B. die geograftische Verortung Lich-Birklars auf den Internetseiten der Westfälischen Allgemeinen:

    Der Mann aus der 750-Seelen-Gemeinde Lich-Birklar im Norden Frankfurts mag es nicht

    Generell würde man sich wünschen, dass sich die „etablierten“ Medien entweder einer Wortmeldung enthalten, wenn sie niemanden haben, der über entsprechende Sachkompetenz z.B. in Bezug auf die geografische Verortung von Orten verfügt (von sachgerechter Einordnung der politischen Verhältnisse in Hessen ganz zu schweigen) oder sie würden einer scheinbar obsolet gewordenen Tätigkeit namens Recherche nachgehen.

  15. @Limited Es gibt viele Möglichkeiten, auf einen solchen Fehler hinzuweisen. Ihren Blogtext auf SNs Seite zu kopieren ist eine davon. Man könnte auch einen Leserbrief schreiben oder eine Email an die Westfälischen Allgemeine. Ich plädiere für Licherkette. Prost!

  16. Na, wenn euch dieser Zusammenhang jetzt erst aufgefallen ist. den ganzen Vormittag gab’s Flugwerbung

  17. @ Limited (25): Was glauben Sie denn, welche Wünsche ich an die „etablierten Medien“ habe :)

    Und dem „Gimpel“ wünsche ich einen guten Flug ins Tal …

  18. @ Cornelius

    Ich sehe schon – Sie neigen zu „originellen“ Wortspielen.

    Ungeachtet dessen – wie wäre es, wenn behauptet würde Eberswalde liege im Norden von Berlin, oder Heilbronn im Norden von Stuttgart?

    Wenn man schon über einen Ort schreibt – den ich zufällig sehr mag – dann würde ich doch bei „etablierten“ Medien erwarten, dass man vorher wenigstens/mindestens Google nutzt und nicht irgendeine Ortsangabe in die Zeitung setzt, von der man annimmt, dass sie zutreffend sein könnte.

    Ansonsten glauben die Leute irgendwann, dass Helgoland die Nachbarinsel von Legoland sein muss.

  19. @ Limited: Ich teile Ihre Erwartung. Im beschriebenen Fall schänden „etablierte Medien“ ihren Informations- und Bildungsauftrag.

    1000 Liegestütze und 300 € Geldspende an den WWF wäre meine Strafe, wenn ich König von Deutschland wär :)

  20. Ich störe die kollektive Aufregung ja sehr ungern und die Formulierung ist sicher nicht völlig eindeutig gewählt, aber falsch ist sie nicht.
    Klar, wenn da stünde,

    „Der Mann aus der 750-Seelen-Gemeinde Lich-Birklar nördlich von Frankfurt mag es nicht […]“,

    dann wäre es eindeutig.
    Aber dennoch drückt „im Norden Frankfurts“ dasselbe – nur eben zweideutig formuliert – aus. Der Vergleich mit „Westfalen“ hinkt, meiner Ansicht nach, da Gießen noch zur Metropolregion Rhein-Main gezählt wird, also durchaus noch eine gewisse Nähe zu FFM erkennbar ist.
    Dass der Autor sehr wohl wusste, dass Lich (oder eher Birklar) kein Teil Frankfurts ist, lässt sich aus der Formulierung „750-Seelen-Gemeinde“ schließen. Es sei denn, Sie möchten dem Mann unterstellen, er glaube, die Stadt Frankfurt am Main sei in lauter kleine (bei Birklars Größe als Maßstab ca. 900) Gemeinden unterteilt.

    Seriöse Arbeit der Medien und Recherche, Recherche, Recherche – immer. Aber man muss es nicht übertreiben mit Kritik.

  21. Gießen und erst recht Lich oder gar Lich-Birklar ist weit jenseits einer Verortung in der „Metropolregion Rhein-Main“.

    Einfach mal hinfahren und die Leute dort fragen, ob sie im Norden Frankfurts liegen oder irgendeine Verortung in der „Metropolregion“ wahrnehmen – viel Spaß ;-).

    Bei aller Kasuistik, der Autor hat keine Kenntnis wo sich Lich-Birklar befindet, sich keine Mühe bei der Recherche gemacht und nur eine abseitige subjektive Einschätzung über die hessische Geografie in seinen Artikel geschmiert – von seriösem Journalismus erwarte ich mehr.

  22. Glück im Unglück kann man da nur sagen. Wenigstens für die Leute in dieser Maschine hat das neue Jahr gut begonnen. So einen Absturz erlebt und überlebt man nicht alle Tage.

  23. @Limited #35:

    „Gießen und erst recht Lich oder gar Lich-Birklar ist weit jenseits einer Verortung in der „Metropolregion Rhein-Main”.

    Einfach mal hinfahren und die Leute dort fragen, ob sie im Norden Frankfurts liegen oder irgendeine Verortung in der „Metropolregion” wahrnehmen – viel Spaß ;-).“

    Darüber, dass diese Metropolregionen sehr großzügig angelegt sind, darüber muss man nicht, darüber, wie sinnvoll sie eigentlich sind, kann man sehr gut streiten – die Festlegung der Metropolregionen hat aber nichts mit dem subjektiven Empfinden der Einwohner zu tun (subjektiv gehören viele Franken auch nicht zu Bayern).
    Ich empfehle daher diesen Link – demnach liegt Gießen, und erst recht das weiter südlich gelegene Birklar, sehr wohl in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.
    Und das ließ sich jetzt ohne Ortskenntnisse (ich lebe in einer anderen Metropolregion), nur durch kurze Recherche (obwohl dieses Wort für zwei Minuten googlen natürlich zu groß ist) herausfinden. ;)

    Woher Sie die Gewissheit nehmen, der Auto habe keine Ahnung wo Lich-Birklar liege, obwohl seine Formulierung im Artikel definitiv nicht falsch ist, und wieso sie hier Kasuistik ins Spiel bringen, kann ich leider nicht nachvollziehen.
    Letzteres ließe nur dadurch erklären, dass Sie mir sagen wollen, der Autor läge zwar hier im konkreten Beispiel nicht falsch, habe aber trotzdem keine Ahnung. Was wiederrum recht absurd wäre.

    Oh, an Stefan: Verzeihung, dass ich diese offtopic-Diskussion angestoßen habe!
    Und den Blogbeitrag fand ich sehr erheiternd.
    Gerade noch einmal etwas Themenrelevantes eingebaut. Naja, im weitesten Sinne themenrelevant…ähäm.

  24. Der Beitrag war natürlich an Nummer 38 gerichtet. Nur der Form wegen…
    Oh und ich möchte gerne ein „darüber“ aus dem Kommentar hier aufnehmen. Biete auch eine liebevolle Familie und einen Garten!

  25. Viel lustiger als die zum Thema durchaus passende Werbung finde ich, dass in der Bauchbinde von N24 „Passagiere werden lebend gerettet“ steht. Da frage ich mich, hätte man auch Leichen retten können und wenn ja, wovor? Haie mit auf den Kopf montierten Lasern oder schlecht gelaunte, mutierte Seebarsche, den Hudson bevölkernd und sich an Leichen vergreifend? Keiner weiß es. Und ja, ich fasse das hier auch nicht als Geißelung von N24 auf, vielmehr ist es ein weiteres Kuriosum aus der bunten Welt des Fernsehns, Amen.

  26. @39, Hensen: Die Leute sitzen mit mehr oder weniger schweren Unterkuehlungen in New York (anstatt da, wo sie hinwollten), ihr Geld, Ausweise, Kreditkarten, Telefone, ihr ganzes Gepaeck ist erstmal verloren, und einen Schock fuers Leben inkl. Flugangst duerften einige auch bekommen haben. Ja, es haette ganz erheblich schlimmer kommen koennen, aber gut hat das Jahr mit Sicherheit nicht fuer sie angefangen.

  27. @45 Ich glaube wenn man die Leute fragen würde, dann hätte es langfristig gesehen gut angefangen. Dinge wie Kreditkarten sind schnell wiederbeschafft, was bleibt, ist die Tatsache einen Flugzeugabsturz überlebt zu haben. Sie werden intensiver leben.
    @42 Wovor man sie gerettet hat? Vor dem Erfrierungstot natürlich! Man braucht keinen Hai, um in eiskaltem Wasser zu sterben.

  28. @46(Twipsy) Ja, mir ist durchaus bewusst, woran sie realistischer Weise hätten sterben können, aber „lebend gerettet“ ist doch keine gängige Formulierung, oder? Ich meine, wenn ich lese „Personen gerettet“ oder „Alle Passagiere gerettet“, dann impliziert das „gerettet“ zumindest mir, dass die geretteten zum Zeitpunkt der Rettung lebten und zumindest jetzt aus dieser lebensbedrohlichen Situation heraus sind. „lebend gerettet“ ist meiner Meinung nach einfach eine verwirrende Formulierung, die durch das Adjektiv „lebend“ keinen höheren Informationswert hat, dafür aber komisch klingt. Daher war ja auch meine Frage, wovor rettet man Leichen? Sobald es in einem Bericht um Leichen geht spricht man doch von „geborgen“, oder? Ich meine in der Bauchbinde hätte z.B. nie gestanden „Passagiere tot gerettet“. Ah, aber mir fällt grade ein, vielleicht hätte man „lebend geborgen“ schreiben können, ich glaube das wiederum gibts. Vielleicht hat der Bauchbindenpraktikant im Eifer des Gefechts beide Formulierungen vermischt, so wie man manchmal Sprichwörter vermischt.

  29. Scon sehr unpassend.
    Das da niemand in der Technik sitzt und das vorrübergehend wegschaltet ist schade.

    War nicht am 11. september ähnlich unpassende Werbung zu Anfang?

  30. kommt ein flugzeug gefolgen
    stürzend in den kalten fluß
    wirbt dich TUI dir ungelogen
    mit ihr fliegen ist ein muß

    so verbindet man die dramen
    um sich selbst zu profiliern
    nur mit TUI fliegt man im warmen
    während andre im fluß friern

  31. @47 Dem stimme ich natürlich zu; erinnert mich an eine Formulierung die ich vor kurzem in meinem „Lieblings-Medienmagazin“ Quotenmeter entdeckt habe:
    „In einer legendären Folge war die Unterhaltungsriege um Oliver Pocher, Günther Jauch, den damals noch lebenden Rudi Carrell und Mike Krüger zu Gast.“

  32. @42/47:
    Um etwas zu klugscheißen, definititionsgemäß „gerettet“ werden grundsätzlich nur lebende Menschen, „geborgen“ nur Tote oder Sachwerte. Der Satz, dass ein Mensch „lebend geborgen“ wurde, ist eigentlich falsch, auch wenn er immer wieder gern verwendet wird.

  33. Es ist schon fraglich ob die TUI Werbeverantwortlichen diese Kampagne an dieser Stelle begrüßen werden. Irgendwie herrlich witzig das Ganze. Danke für die Dokumentation und Präsentation =)

  34. Stimmt, Dirk (56), den perfekten Menschen gibt es nicht. Wahrscheinlich auch kein perfektes Unternehmen, aber ein Fernsehsender wie N24 hat eine gewisse Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Konsumenten. Solche Schnitzer dürfen nicht passieren. Ich bin mir sicher, dass die Macher von N24 ihre monatlichen Vergütungen und Urlaubsansprüche bis ins kleinste Detail durchorganisiert und geplant haben. Ein so hohes Engagement können Medienkonsumenten auch bei der Berichterstattung einfordern. Die TUI-Werbung („Europaweit fliegen“ …) unter einem abgestürzten Flugzeug einzublenden, ist einfach nur dämlich.

  35. Das ist ja noch harmlos. Grenzwertig wäre es, wenn bei Waldbränden (wird im Sommerloch immer gern gesendet, weil 1. telegen und 2. die authentizität der Aufnahme schwer überprüfbar ist – wäre mal was für Wetten dass -, eine „Hill of Shame“ Blamage dürfte unwahrscheinlich sein) unten im Laufband die steigenden Aktienkurse der Chemiefirma eingebledet werden, welche die versprühten Löschmittel produziert.

  36. Naja, die SZ hats noch besser hingekriegt: Artikel über den Krieg in Gaza und die Werbungen darunter waren ungefähr

    Flüge nach Israel für nur xxx €

    Beerdigungen müssen nicht teuer sein, Bestattungen schon ab xxx

  37. Hat jemand schon eigentlich die Filmrechte an dem ganzen
    Ereignis ? Wäre doch der „Stoff“, um daraus einen Film zu drehen ! Nach „Das Wunder von Bern“ und „Das Wunder von Lengede“ demnächst „Das Wunder vom Hudson River“. In der Rolle
    des Piloten : Heino Ferch. Als kesse Stewardessen mit vielen privaten Problemen: Alexandra Maria Lara, Bettina Zimmermann und Anja Kling, die sich beide jeweils zwischen zwei Männern entscheiden müssen, aber es natürlich nicht können oder wollen. Und fertig ist der Katastrophen-Event-Film für’s Fernsehen !

  38. ‚Lebend gerettet‘ ist das deutsche Wortspiel für ’save alive‘ – insofern geht das schon in Ordnung.

  39. Keine Ahnung. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das niemand gemerkt hat. Ich vermute doch fast eher, dass es Absicht bzw. kalkulierte Provokation bzw. skurriler Humor von irgendjemandem war. Oder glaube ich noch zu viel an die Intelligenz der Menschen?

  40. Falls es noch jemanden interessiert, natürlich ist es den Leuten bei N24 aufgefallen. Aber seitdem der Sender der modernste Nachrichtensender der Welt ist und am Potsdamer Platz residiert, hat man wieder mächtig sparen müssen. Die oben eingeblendeten Werbeticker werden voll automatisch gesendet. Und aus oben genannten Sparmaßnahmen gibt es niemanden der diese wieder rausnehmen könnte. Früher konnte das die Sendeabwicklung aber damit ist es auch vorbei. :-( Wer spart braucht für die Spötter nicht zu sorgen. Ist ja bei n-tv nicht anders.

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