Warum gibt es eigentlich den „Daily Express“?
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„They’re shrinking our Cadbury Creme Eggs and denying it“
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sueddeutsche.de zieht alte Reifen auf.
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„Wenn wir schon von Mord sprechen“: Peggy Parnass‘ anderer Blick auf die Debatte um Christian Klar.
Das Regener-Interview ist ja wirklich ein großartiges Dokument journalistischen Scheiterns, furchtlos dokumentiert.
Und gut, dass der Cadbury-Skandal jetzt auch im deutschsprachigen Raum dokumentiert ist. Wir kriegen sie schon noch! Lotta Continua!
Wohingegen ich dieses Parnasspamphlet ja ganz schrecklich fand. Hatte fast einen Kommentarimpuls. Immer dieses sinnlose rumvergleichen von unvergleichbaren Dingen. Schlimm.
Die Länge von Haftstrafen von Mördern kann man nicht vergleichen?
Meiner Meinung nach sollten Cadbury Creme Eggs ganz verboten werden. Wie andere Suchtstoffe, die auch verboten sind.
Nein, sie vergleicht den Anspruch auf Trauer. Das finde ich schlimm.
[…] Interview bei der Netzeitung, Zusammenfassung bei Coffee and TV, gefunden bei Herrn Niggemeier. […]
Danke für den Link zum Parnass-Artikel.
Schön, mal wieder eine Gegenstimme in dem ganzen Geschwurbel um mangelnde Reue, etc. zu hören.
das hat ja schon loriotsche qualitäten.
entweder der redakteur hat einen wirklich fiesen humor oder frau weiß einen sehr noblen charakter, anders kann ich mir einen journalistischen märtyrertot wie diesen nicht erklären.
verdient aber unbedingt einen ehrenplatz im pantheon des unfreiwilligen humors.
was lernen wir daraus?
man sollte sich nach drei semestern publizistik und germanistik nicht für eine großintellektuelle halten.
und wenn man fragt bekommt man manchmal tatsächlich antworten; darauf sollte man vorbereitet sein.
auf jeden fall danke für den link.:)
Puh. Ganz fürchterlich der Artikel oder Kommentar von Peggy Parnass. Auch die Länge von Haftstrafen kann man nicht immer vergleichen. Wenn man die Strafen für NS-Täter als zu milde empfindet, rechtfertigt das doch nicht die Forderung, andere Täter entsprechend milde zu bestrafen. Einen als falsch empfundenen Maßstab kann ich doch nicht auf andere Fälle übertragen.
ist das eigentlich so schwierig zu verstehen, dass es nicht um die Maßstäbe von Peggy Parnass geht, sondern dass sie auf die unterschiedlichen Maßstäbe der deutschen Justiz, Presse und Politik hinweist?
regener und weiß im spiegel ihrer biografisch relevanten themen!
Danke, Alli.
danichfür!
wollte ich auch gerade sagen: Danke, Alli.
gern geschehen – es war mir ein inneres bedürfnis. und ausserdem war es hübsch, endlich mal was kluges zu dem thema zu lesen. also: danke fürs verlinken!
Beim rumsurfen für einen eigenen Eintrag fiel mir auf: Parnass verwechselt im ersten Satz die Anklage und das Urteil gegen Ryan. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede, wie man bei Wikipedia und anderswo nachlesen kann.
Interessant fand ich auch zu lesen, dass Ryan von Johannes Rau begnadigt wurde. Im Gegensatz zu Christian Klar.
Zu Sven Regener fällt mir nur ein:
HURZ!
Das ist aber interessant mit den inkonsistenten Maßstäben. Ich finde das ganz schön, dass in der Zeit gesehen, Maßstäbe inkonsistent sind. Wenn Homosexualität (oder jedenfalls homosexuelle Betätigung) früher strafbar war, dann ist das kein Grund dafür zu argumentieren, dass das jetzt auch so sein muss. Oder Gerichten, Politik, Presse unterschiedlicher Maßstäbe vorzuwerfen. Wieso billigt denn der, der sich skeptisch gegenüber einer Begnadigung zeigt, zu milde Strafen gegenüber NS-Verbrechern? Nur dann wäre sein Maßstab inkonsistent.
[…] [via] […]