Gesucht: Journalisten des Jahres 2008

Das „Medium Magazin“ wählt wieder die „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“, und weil ich eh nicht wiedergewählt werden darf, sitze ich diesmal in der Jury. Bis zum Wochenende darf ich meine Kandidaten vorschlagen — in einem zweiten Schritt wird dann über alle Vorschläge abgestimmt.

Nun habe ich drei Probleme:

  1. Ich bin faul.
  2. Ich bin wie immer spät dran.
  3. Ich habe leider einen ziemlichen Tunnelblick, was die deutsche Medienlandschaft angeht, und nehme viele spannende Dinge jenseits meiner Blog- und Fernsehinteressen viel zu wenig wahr.

Aber vielleicht kriegen wir das ja zusammen hin. Es gibt insgesamt 13 Kategorien. Als Preisträger kommen Journalisten aller Mediengattungen in Frage (Print, TV, Radio, Internet) in Frage.

1. Journalist/in des Jahres
Welche(r) Journalist/in – egal welches Fachgebiet, egal welche Position – hat sich im Jahr 2008 besonders verdient gemacht? Wer hat das Thema des Jahres gesetzt?

2. Chefredakteur/in des Jahres
Welche(r) Chefredakteur/in sorgte im laufenden Jahr für Furore? Wer machte Schlagzeilen mit zukunftsweisenden redaktionellen Konzepten? Wer ist der beste Redaktionsmanager?

3. Politikjournalist/in des Jahres
Wer prägte in diesem Jahr die politische Berichterstattung? Wessen Kommentare oder Analysen waren wegweisend und meinungsbildend?

4. Wirtschaftsjournalist/in des Jahres
Wer prägte mit seinen Beiträgen und Analysen den Wirtschaftsjournalismus 2008? Wer glänzte nicht nur mit Fachwissen, sondern konnte dieses auch Laien verständlich erklären?

5. Sportjournalist/in des Jahres
Welche(r) Journalist/in gab der Sportberichterstattung in diesem Jahr neue Impulse?

6. Kulturjournalist/in des Jahres
Welche(r) Journalist/in vermittelte das vielfältige kulturelle Treiben im laufenden Jahr am besten? Wer sorgte sogar bei populären und oberflächlichen Phänomenen für Tiefgang?

7. Unterhaltungsjournalist/in des Jahres
Wer setzte mit seinen Texten, Berichten oder Moderationen Meilensteine an niveauvoller Unterhaltung?

8. Wissenschaftsjournalist/in des Jahres
Wer vermittelte 2008 schwierige naturwissenschaftliche Zusammenhänge besonders verständlich? Wer setzte mit innovativen Konzepten neue Akzente?

9. Reporter/in des Jahres
Welche(r) Journalist/in – gleich in welchem Medium – sorgte im laufenden Jahr mit seinen Recherchen für Aufruhr und überzeugte durch Tiefgang und Hartnäckigkeit?

10. Lokaljournalist/in des Jahres
Wer bewies in diesem Jahr Mut und/oder besondere Kreativität bei Themen und Konzepten? Wer machte sich durch ungewöhnliche Aktionen im Lokalen einen Namen?

11. Newcomer/in des Jahres
Wer ist der journalistische Newcomer des Jahres? Welches Nachwuchstalent hat mit herausragender Qualität und/oder innovativen Ideen von sich reden gemacht? Wer hat eine große Zukunft vor sich?

12. Redaktion des Jahres
Die hat die beste Teamleistung des Jahres erbracht?

13. Medienmanager/Innovative Verleger
Welcher Medienmanager/Verleger ist Ihrer Meinung 2008 als wegweisender Stratege hervorgetreten?

Ich freue mich über ernstgemeinte (oder wenigstens überdurchschnittlich lustige) Vorschläge mit kurzen Begründungen in den Kommentaren oder per Mail. Sie können auch direkt auf der gruseligen Homepage des „Medium Magazins“ nominieren — aber dann habe ich natürlich nichts davon ;-) .

91 Replies to “Gesucht: Journalisten des Jahres 2008”

  1. Unter „prägen“, „Aufruhr“, „Meilenstein“, „neue Impulse“ (in der Sportberichterstattung einfach mal 3:0 berichten statt 0:3?) und „wegweisender Stratege“ läuft da wohl nichts? Nicht eine Nummer kleiner?

    Keine Ahnung, wo man das reinschiebt. Gefallen hat mir aber ein ziemlich frecher, aber wahrer Kommentar in hitzigen Zeiten über die Heuchelei der Grossmächte von Katrin Brand, das feinfühlige Portrait von Christoph Amend über Thomas Gottschalk. Und Chistian Bartels‘ kleiner Neuentwurf der öffentlich-rechtlcihen Programme.

    Vielleicht fällt mir aber noch mehr ein.

  2. 1. Kerner

    2. Josef Depenbrock

    3. Mattussek

    4. Michael Opoczynski

    5. Jürgen Emig

    6. Jens Jessen

    7. Norbert Körzdörfer

    8. Ranga Yogeshwar für „Wissen vor acht“

    9. Die BILD_Leserreporter

    10. passe

    11. passe

    12. Die Redaktion von RP-Online

    13. Guillaume de Posch

  3. Chefredakteurin des Jahres ist für mich auf jeden Fall Birgit Müller von „Hinz&Kunzt“, die gibt nämlich seit inzwischen 15 Jahren in Hamburg die einzig bundesweit wirklich lesbare und unterhaltsame Zeitung von und über Obdachlose heraus.

  4. Schließe mich zu 3 an: Heribert Prantl für seine sachlich kritische Berichterstattung gegenüber der Datensammelwut unserer aktuellen Bundesregierung. Er ist meines Wissens der einzige Politjournalist, der bislang noch immer seine Meinung vertritt und nicht in den Dschungel der Ja sagenden Agenturjournalisten abgetaucht ist.

  5. Für 7 und 11: Holger Kreymeier, der mit Fernsehkritik.tv ein unterhaltsames, interessantes Format etablierte, das sich mit einem selbstkritiklosen Medium kritisch auseinandersetzt. Vor allem die Hartnäckigkeit bei gewissen Themen, z.B. Call-In-Abzocke zeichnet die journalistische Arbeit aus.

  6. Nehmt doch einfach für alle Positionen Kerner. 80 Prozent halten das für eine gute Wahl und die wenigen Journalisten unter den restlichen 20 Prozent verstehen die ironische Note dieser Wahl.

    Gruß, fp

  7. Ohne Kategorie, da mittlerweile im Ruhestand, aber angesichts der inzwischen von mir schmerzlich vermißten Berichte, Kommentare und Reportagen im DLF über die und aus den USA von ihm:

    Siegfried Buschschlüter

    Gibt es die Kategorie Lebenswerk? Man muß ja nicht warten, bis jemand 80 wird.
    Außerdem kommt Hörfunk sonst immer viel zu kurz.

  8. So ein Zufall. Gerade gestern schrieb ich einem befreundeten Musik-Journalisten:

    Außerhalb des Pop-Musikbereichs gibt es ja auch gute Journalisten:
    Joachim Kaiser, der gerade 80 wird; der auch schon uralte Siebeck im Essensbereich; dann Prantl und Leyendecker, Sonia Mikich, Franziska Augstein, Gremliza, Niggemeier, …und der leider schon geraume Zeit tote Schultz-Gerstein (aber seine Artikel gibt’s alle (?) noch im Internet und als Buch bei der Edition Tiamat; nun ja: antiquarisch). Und reichlich andere Schreiber; nur schreiben die nie oder nur selten (Wiglaf Droste, Max Goldt) über populäre Musik, z.B. erinnere ich mich an Drostes wunderbare Hommage an Van Morrison und an Johnny Cash, großartig!).
    Nur bei den meisten anderen, da muss ich immer an die Asterix-Geschichte denken wo sich ein römischer Zenturio verzweifelt auf der Schulter seines Chefs ausweint: „Sie sind alles so doof. Und ich bin ihr Chef.“

  9. Stimmt, Gregor, der „Merkur“ hat auch oft Gutes. Also: Kurt Scheel, für Kultur und Kino (!) und vieles mehr: 6, 7, 12.

  10. Zu 10. (Lokaljournalist des Jahres):
    Rainer Bartel aus Düsseldorf auf rainerschepost.de, der ein kleines Gegengewicht zur am Niederrhein marktbeherrschenden „Rheinischen Post“ setzt.

  11. Wozu braucht man überhaupt Journalisten des Jahres? Ich finde diesen Personenkult des MM übertrieben.
    Außerdem: Seit wann sind die duzenden Sportberichterstatter Journalisten? Weil sie Zitate „Wir haben gekämpft und alles gegeben“ mit eigenen
    aufgeregten, laut und hektisch gesprochenen Banalitäten verbinden?

  12. Irgendwer bei der Redaktion von Hr2 – Der Tag.
    Peter Zudeick
    Florian Schwinn
    Karen Fuhrmann
    (Ist ja immer schwer zu beurteilen, wer im Rundfunk für welche redaktionelle Leitung verantwortlich ist.)

  13. @37

    Es gibt auch herausragende:

    Rolf Kalb

    Er bietet ausgezeichnete Sportberichterstattung auf Eurosport, ruhig, sachlich, ohne sich überschlagende Hektik.

    Mein Vorschlag für die Kategorie 5. Sportjournalist des Jahres

  14. Zu 38: Es ist eine reine Marketingmaßnahme der eigentlich sehr guten Journalisten-Zeitschrift, die damit unnötig Platz verschwendet und einen m. E. unangemessenen Personenkult mit in der Tat wenig bedeutenden Preisen betreibt. Sooo viele preiswürdige Journalisten in den vielen Kategorien gibt es sowieso nicht. Und die paar wirklich herausragenden Journalisten kennt man, die brauchen nicht jedes Jahr neu bepreist werden.

  15. Lieber Herr Niggemeier,

    mir ist bzgl. „Reporter/in des Jahres“ spontan die Kollegin von ARD-aktuell, Ariane Reimers, eingefallen. Sie hat u. a. vom Himalaya berichtet, darüber auf blog.tagesschau.de auch Tagebuch geführt, und in anderen Situationen aus aller Welt über Krisen in gekonnter Weise berichtet.

    Für den „Politikjournalist/in des Jahres“ empfehle ich Klaus-Dieter Frankenberger von der FAZ, der interessante Analysen und Kommentare zu politischen Situationen verfassen, v. a. auf dem Gebiet der Außenpolitik.

    Als „Redaktion des Jahres“ kommen für mich SPIEGEL ONLINE, FAZ oder die SÜDDEUTSCHE in Frage, alleine weil sie das beste Gesamtkonzept haben, d. h. ausgewogen berichten, meinungsbildende und exklusive Inhalte produzieren und dabei – einmal abgesehen von ein paar Patzern – eine gute Schreibe haben. Aber ich denke einmal, dass diese Redaktionen zu „normal“ und bekannt sind.

    Ich werde mir noch einmal Gedanken machen :).

  16. 4) Thomas Fricke (FTD).

    Finde ich ganz gut verständlich und er war etwas früher dran als viele andere Zeitungen, die ja teilweise immernoch den alten Wahrheiten anhängen.

  17. Gebt den fast 2 Millionen (+DZ) hungernden Kindern in Deutschland lieber was gesundes zu Essen antstatt pseudo-Journalisten nen Preis für ihr Geschmiere, für das sie doch bezahlt werden.

    Macht doch noch nen Preis für den besten „Aufstocker“, weil sein Lohn nicht reicht und seinen Kindern kein teures Mittagessen in der Schule bieten kann und selbst zuhause keine teure, gesunde Ernährung. Erziehung zu Harz IV Empfänger ist die Realität in Deutschland.

    Gute Artikel schreiben sollte auch Grundvoraussetzung für guten Journalismus sein und der Preis ist die Entlohnung dafür und wenn die zum Leben nicht reicht, dann geht doch „aufstocken“.

    „Personenkult und Sockelheberei“ betreibt man in einer Diktatur, nicht aber in einer Demokratie, wo doch laut GG alle Menschen gleich sein sollen.

  18. @44: Ariane Reimers würde ich eher in der Kategorie Newcomer vorschlagen. Den Preis für die beste Reporterin kreigt sie dann in 2 Jahren :-)

  19. „13. Medienmanager/Innovative Verleger“

    Nicht hauen: DER SPIEGEL.

    wissen.spiegel.de hat zwar immer noch ein Interface mit reichlich Verbesserungspotential, ist aber ein ebenso mutiges wie interessantes Projekt.

  20. @ mspro (# 40): Danke für die Anregung. Karen Fuhrmann macht Ihre Sache nicht nur bei „Der Tag“ sehr gut, sondern auch im samstäglichen „hr2-kontrovers“ (wenn ich sie jetzt nicht mit einer Kollegin verwechsle). „hr2-kontrovers“ ist eine Anrufsendung mit einer Moderatorin (oder einem Moderator), zwei Studiogästen und so vielen durchgestellten Gesprächsteilnehmern, wie reinpassen.

    Dass sie trotzdem hörenswert ist, liegt in hohem Maß daran, dass die Redaktion a) hochkarätige Experten gewinnt und b) (fast) nur Anrufer durchlässt, die die Diskussion weiterbringen. Und es liegt c) daran, dass die Moderatoren, und da ist mir Frau Fuhrmann besonders aufgefallen, Schwafeleien frühzeitig, effektiv und insgesamt höflich unterbinden.

    (Jetzt mit Nachnamenskürzel. Es gibt mir hier inzwischen zu viele Matthiase, mit denen ich nicht verwechselt werden möchte.)

  21. Zu. 7. Unterhaltungsjournalist/in des Jahres

    Holger Klein, den Radio-Moderator beim rbb-Jugendsender Fritz, für die Hörer-Talk-Sendung Blue moon montags abends 22-24 Uhr (sowie wahrscheinlich für seine vermutlich ähnliche Sendung bei YOU.FM)

    Mehr muss ich ja nicht schreiben: SN war/ ist(?) regelmäßig zu Gast bei Holger Klein… deswegen eventuell befangen, oder?
    (dann würd ich mich auch auf die gruselige Website begeben…)

  22. Zu 12.:

    Die Redaktion des SZ-Magazins. Weil
    a) sie meist ein Heft macht, das ich vorab online und danach noch auf Papier lese
    b) die Rubrik „sagen Sie jetzt nichts“ in vielen Fällen Spaß macht
    c) Axel Hacke trotz mancher Redundanzen und Auslatschereien auch den wunderbaren Sprach-Wertstoffhof betreut hat
    d) Michael Sailers Artikel über sein und Max Straußens Zusammentreffen in der Psychiatrie mir ein gewisses Verständnis und Mitgefühl sogar für Max Strauß entlockt hat
    e) es sie noch gibt, während FAZ Magazin und Zeit Magazin längst dichtgemacht wurden.

  23. Für die Redaktion des Jahres schlage ich die kulturzeit-Redaktion vor (Magazin, 3Sat).

    Kein anderes Magazin schafft den Spagat zwischen Hochkultur und Popkultur so gut, ist so verständlich ohne flach zu sein, so intelligent ohne belehrend zu wirken. So muss Kulturjournalismus funktionieren. Also, dass zum Beispiel jemand wie ich, der über moderne Malerei eher die Nase rümpft und das alles für Quatsch hält nach einem kulturzeit-Bericht sagt: ok, gecheckt, hat ja doch Sinn.

  24. Hm, Nils Minkmar war schon 2006 dran. Kultur: Denis Scheck für „Druckfrisch“. Reporter: Eric Fiedler für „Das Schweigen der Quandts“. Wirtschaft: Wolf Lotter für die Essays zu jedem Brand-Eins-Schwerpunkt. Journalist des Jahres: Claus Kleber dafür, dass er Chefredakteur beim Spiegel hätte werden können und abgelehnt hat – und für seine Lernbegierde in Sachen Web 2.0, die er bei dieser großartig-absurden „Nacht im Netz“ zur US-Wahl gezeigt hat.

  25. @58/Thomas
    1999 erhielt „Kulturzeit“ den Deutschen Fernsehpreis. Das war oll berechtigt. 2005 erhielt der damalige Moderator Gerd Scobel den Grimme-Preis.

    Es gibt nach wie vor viele Zweitverwertungen von Beiträgen bspw. von „ttt“, „aspekte“ und anderen ö-r Kultur- oder Auslandsberichten. Das Niveau der Sendung ist in den letzten zwei Jahren allerdings m. E. gefallen (was natürlich auch an den Beiträgen der anderen Magazine liegt).

  26. Kultur II: Wolfram Goertz, RP und Die Zeit, für seine Musikkritiken (und weil er in der CD-Abteilung des Düsseldorfer „Saturn“ ein eigenes Fach mit seinem Namen für die rezensierten Platten hat ;).

  27. für die 4:

    Thomas Fricke – FTD

    und wenn Prantl nicht Politikjournalist des Jahres werden kann, dann laßt den Preis weg. Kein anderer hats verdient. ;)

  28. zu 5.: Thomas Hahn (SZ) für die Berichterstattung von den Paralympics und für schöne Geschichten aus eher randseitigen Sportarten, Jens Weinreich für seine Doping-Berichterstattung (und sein Blog)
    zu 8.: strappato sowie hockeystick für die „Stationäre Aufnahme„, Marcus Anhäuser sowie Martin Schäfer für „Plazeboalarm“ (und alle zusammen für Bankhofer), Christian Weber für den Relaunch von „SZ Wissen“
    zu 9.: Holger Gertz (SZ) für seine Reportagen aus Peking
    Und hatte ich schon erwähnt, dass ich diese Halbsätze zu jedem Ausgezeichneten im Medium-Magazin-Ranking immer völlig daneben finde?

  29. Scot W. Stevenson für „USA erklärt“
    (wahlweise Kategorie 1, 3, 6, 7, 10)

    Stevenson erklärt nüchtern, aber oft humorvoll Themen rund um die USA. Statt der üblichen Verklärung oder Panikmache liefert er Hintergrundwissen, das dem gewöhnlichen Leser (und oft genug leider auch Journalisten) fehlt.

    Lukas Heinser für „Coffee and TV“
    (wahlweise Kategorie 6, 7, 11)

    Heinser schreibt über Musik, wobei üblicher Journalistenjargon aus diesem Gebiet gerne auf die Schippe genommen wird. Abwesend ist die übliche Arroganz von Musikjournalisten.

  30. 1. /
    2. /
    3 /
    4. /
    5. /
    6. Rainald Goetz für Vanity Fair, Klage-Blog.
    7. /
    8. /
    9. /
    10. /
    11. /
    12. /
    13. /

  31. Jetzt entäuschen Sie mich doch ein wenig. Sie, Herr Niggemeier, werden doch nicht müde den Verfall an Kompetenz, Sachverstand und inhaltlicher Substanz gerade bei Journalisten immer und immer wieder anzuprangern. Und das zu recht! Sie füttern uns doch hier seit Jahren mit einem absurden Beispiel nach dem anderen aus der Arbeitswelt der Journalisten und deren haarsträubenden Fehlleistungen in nahezu allen Bereichen. Und jetzt fragen Sie _uns_ wer es den verdiene aufgrund herrausragender Arbeit ausgezeichnet zu werden. ‚Überdurchschnittlich Lustig‘ darfs sein, wie schön. Sagen Sie mal, haben Sie einen Clown gefrühstückt oder versuchen Sie uns hier tatsächlich zu verarschen? Ich meine…das kann doch wohl nicht sein, oder? Es ist vielleicht an der Zeit ein Zeichen zu setzen. Hatte ich zunächst daran gedacht Herrn Diekmann einfach einen stinkenden Haufen Enddarmprodukt auf den Redaktionstisch als Zeichen meiner Wertschätzung abzusetzen bin ich doch nach kurzer Überlegung zu einem anderen Ergebnis gekommen. Mein Vorschlag wäre einfach die Vergabe der Auszeichnung mangels Masse an geeigneten Kandidaten ausfallen zu lassen anstatt irgendwelche Vollpfosten, die sich selbst Journalisten nennen auch noch in ihren verschimmelten Ansichten und ihrer oberflächlichen und widerlichen Arbeitsweise und berufsstandädigender Einstellung auch noch zu bestätigen.

  32. Moin!

    Neben einigen der bereits Genannten finde ich Dirk Kurbjuweit vom Spiegel einen lesenswerten Journalisten.
    Auszeichnungswürdig finde ich außerdem den heise-Verlag, bzw. die ct‘, bzw. den heise-ticker

    Mork vom Ork

    Ein Hoch auf die Prokrastination!

  33. @51: Warum „Dein Gott“ mit involvieren!?

    Lieber demagogisch als idiotisch.

    Die ihr heute auf virtuelle Sockel stellt, treten euch morgen Kolumnemäßig in den Arsch. Aber wer drauf steht….

  34. die type die weissgarnix.de betreibt fuer die wirtschaftskategorie

    ist doch spitzenjournalismus. in my book.

  35. Ich schlage ebenfalls Holger Kreymeier von Fernsehkritik.tv vor. Er produziert eine monatliche Sendung im Internet, die sich kritisch mit dem Fernsehen auseinandersetzt.

  36. Franziska van Almsick muss den Preis „Newcomerin des Jahres“ bekommen. Zu den innovativen Ideen gehört, dass sie wohl weiterhin im Fernsehen als Kommentatorin bei Grosseriegnissen auftreten wird, obwohl sie ab Dezember stelltretende Vorstandsvorsitzende der deutschen Sporthilfe sein wird. Win-Win.

  37. 1. Journalist/in des Jahres

    Peer Schader!!!

    2. Chefredakteur/in des Jahres

    Manuel J. Hartung (zeitCampus)

    3. Politikjournalist/in des Jahres

    Dirk Kurbjuweit

    4. Wirtschaftsjournalist/in des Jahres

    #81
    ich bewerbe mich einfach mal um die 4. ;-)
    — Matthias Sch. — 7. November 2008, 15:22 #

    (hatte ich jetzt keine Alternative) ;-)

    5. Sportjournalist/in des Jahres

    Arnd Zeigler

    6. Kulturjournalist/in des Jahres

    /

    7. Unterhaltungsjournalist/in des Jahres
    /

    8. Wissenschaftsjournalist/in des Jahres

    Ranga Yogeshwar

    9. Reporter/in des Jahres

    Ariane Reimers

    10. Lokaljournalist/in des Jahres
    /

    11. Newcomer/in des Jahres

    Lukas Heinser

    12. Redaktion des Jahres

    SpiegelOnline (nicht schlagen)

    13. Medienmanager/Innovative Verleger

    SpiegelOnline (bittte auch nicht schlagen)

  38. 3.) Harald Schumann: Läuft in der Finanzkrise zur Höchstform auf. Weil Leute wie er nicht mehr für den Spiegel schreiben, ist der mittlerweile zu einem so langweiligen Magazin verkommen.
    4.) Robert von Heusinger: Schreibt in der FR kluge Artikel über die Wirtschaftskrise und hat das schon gemacht, bevor sogar die FAZ verstanden hat, dass die Banken strenge Regeln brauchen.
    5.) Birgit Schönau: Ihre Artikel über den italienischen Fußball sind immer informativ, spannend und mit Fachwissen geschrieben.
    6.) Claudius Seidl: Weil er mit Absatnd das spannendste Feuilleton Deutschlands verantwortet und seine Artikel immer gut geschrieben und so viel Schlaues erzählen. Ausnahmen bestätigen die Regel: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E28B87A7653924D618ABE28A03EB505FB~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    9.) Markus Breitscheid: Unglaublicher Aufwand und Einsatz für eine Reportage, und das Ergebnis ist auch noch lesens- und sehenswert. Ich verstehe nicht, wieso nicht vielmehr Journalisten Wallraffen, das ist doch viel spannender als immer nur DPA umschreiben ( und teurer, ich weiß).
    12: Berliner Zeitung: Trotzt standhaft einem Kretin von Chefredakteuer.

  39. Mein Vorschlag fällt auf Christoph Süß und seine langjährige Sendung quer (br): Politisch, bissig, witzig und klug.

  40. […] Stefan Niggemeier sucht nebenan Vorschlaege fuer Nominierungen zu “JournalistInnen des Jahres” des “Medium Magazins”, und in den Kommentaren habe ich eben dieses Kleinod von Jeeves gefunden: Außerhalb des Pop-Musikbereichs gibt es ja auch gute Journalisten: […] Nur bei den meisten anderen, da muss ich immer an die Asterix-Geschichte denken wo sich ein römischer Zenturio verzweifelt auf der Schulter seines Chefs ausweint: „Sie sind alles so doof. Und ich bin ihr Chef.” […]

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