Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Focus Online“

Am Dienstag vergangener Woche meldete „Focus Online“ an prominentester Stelle, dass ein islamisches Bündnis in Duisburg getrennte Schwimmzeiten für Muslime im Hallenbad fordere. Die Geschichte ist über ein halbes Jahr alt und überholt: Die Stadt hat den Vorschlag längst abgelehnt.

„Focus Online“ hat einen Artikel aus der WAZ vom Februar genommen und den Inhalt einfach als neu ausgegeben. Inzwischen steht unter dem Text eine als „Update“ verbrämte Korrektur.

Man könnte das für einen peinlichen Fehler halten. Für „Focus Online“ ist es ein großer Erfolg. Die alte, überholte Geschichte wurde in den sozialen Netzwerken zehntausendfach geteilt. Laut der Auswertung von Storyclash war es die siebtmeistgeteilte Medien-Geschichte der vergangenen Woche in Deutschland.

Mit dem Satz „Soweit kommt es noch“ verbreiteten verschiedene Pegida-Ableger das „Focus Online“-Stück auf Facebook. Die AFD machte es zum Teil ihrer „Herbstoffensive 2015“:

Auf der Facebook-Seite von „Focus Online“ kommentierte die „Focus Online“-Leserschaft u.a. so:

Seid wann haben die Forderungen zu stellen???

Ich kann nur noch die Frage stellen „“ Was verlangt dieses PACK eigentlich noch alles von uns „“ ?

Ihr seit zu gast in Deutschland wenn ihr das nicht möchtet dann geht zurück in euer Land eigene Schwimmzeiten sind wir Christen so schmutzig aber euere Männer gehen mit Christen ins bett da kann ich nur PFUI sagen

Was mich ganz furchtbar ärgert, ist die Tatsache, dass Muslime immer nur fordern. Die haben hier nichts zu fordern!

Ich glaube, wir sind hier im Irrenhaus. Wo lebe ich denn? Ist das hier noch Deutschland oder bin ich in der Nacht im Schlaf abtransportiert worden in den Orient? Langsam geht mir diese Quatscherei von Muslime derart auf die Nerven und diese Feigheit von uns selber. Ja, ich bin Deutsche und esse Schweinefleisch und ja, ich rauche und trinke Alkohol und ja ich liebe „Negerküsse“ und ja ich esse „Zigeunerschnitzel“ und ich bin Christ. Leck mich am Arsch mit den Luftballonträgern, ich kann es nicht mehr hören.

Bitte schickt dieses Volk zurück in seine so friedvolle Heimat, in der ja alles so perfekt zu sein scheint, was wohl vergessen wurde!!!
Es ist wirklich lächerlich!!!!!

man sollte das Bad enteignen und NUR Muslime baden lassen. Für uns reicht es völlig wenn wir alles zahlen dürfen – mehr Bildung würde dem Islam nicht schaden – und jedem ein BMW und geregeltes Harz 4 Einkommen dazu

Zum großen und wachsenden Erfolg von „Focus Online“ in den sozialen Medien trug in der vergangenen Woche auch ein Video bei, das ursprünglich unter dem Titel „De Maiziére sagt: ‚Wegen Flüchtlingen müssen wir die Bildungsstandards in Deutschland senken'“ von „Focus Online“ verbreitet wurde. Auf der eigenen Facebook-Seite moderierte die Redaktion es süffisant mit den Worten an: „Er bezeichnet es als ‚Improvisation'“.

Grundlage für das Video ist eine Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur KNA vom 5. November, die lautete:

De Maiziere: Müssen bei Ausbildungsstandards improvisieren

Berlin (KNA) Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) sieht angesichts der weiter steigenden Zahl an Flüchtlingen und Asylbewerbern die Notwendigkeit für mehr Improvisation. Deutschland könne etwa an Schulen oder bei der beruflichen Ausbildung derzeit kaum an seinen Standards festhalten, erklärte der Minister am Donnerstag in Berlin. Das bedeute nicht eine „dauerhafte Absenkung von Standards“, sondern sei ein „improvisierter, mit gesundem Menschenverstand“ gewählter Zugang zu Lösungen.

Grundsätzlich sei es wichtig, Menschen möglichst schnell in Arbeit zu bringen. Er sehe aber keinen Grund, neue Regeln für legale Erwerbsmigration zu schaffen, betonte der Minister.

Aus der expliziten Ablehnung einer dauerhaften Absenkung von Standards macht „Focus Online“ also in der Überschrift die Forderung nach einer Absenkung der Standards. (Inzwischen wurde nachträglich in die Überschrift ein „kurz“ eingefügt. Beim Schwesterangebot „Huffington Post“ ist die Faktenverdrehung noch original.)

Zu denen, die dieses Video auf Facebook teilen und damit „Focus Online“ zum stolzen Social-Media-Überflieger machen, gehören Leute, die dazu schreiben:

was Deutschland fehlt ist ein Oesterreicher mit Charisma und Eiern in der Hose…

Sowie die NPD und natürlich wiederum die AFD, die dafür gleich ein passendes kampagnenfähiges Motiv gefunden hat:

Zu den besonderen Tricks, mit denen die Burda-Tochter ihre Reichweite in den sozialen Medien erhöht, gehört es, selbst Beiträge, die sich explizit gegen Vorurteile gegenüber Flüchtlingen wenden, in einer Pegida-Fan-tauglichen Form anzukündigen. Ein Video, das in der „Focus Online“-üblichen Nacherzählungsform einen ironischen Facebook-Eintrag bebildet, in dem sich jemand erschüttert zeigt, dass sein Leben noch nicht von Ausländern zerstört wurde, verkauft „Focus Online“ so:

Passend zu der Zeile „So benehmen sich Asylsuchende in Deutschland wirklich“ zeigt „Focus Online“ übrigens ein tatsächliches Nachrichtenfoto von einem zerstörten Raum in einer Flüchtlingsunterkunft in Suhl, nachdem es dort zu einer heftigen Massenschlägerei gekommen war.

Wenn die Strategie sein sollte, Fremdenfeinde mit der Anmoderation einzufangen und mit dem Video zum Nachdenken zu bringen, geht sie nicht auf. Der Kommentar, der die meiste Zustimmung erhielt (484 Likes), lautet:

Was habt ihr Plüschtier verteiler erwartet…wartet es ab…kommt noch viel schlimmer…das sind andere, ganz andere mentalitäten deren ihr nicht gewachsen seit…bin seit 35 Jahre Türsteher….kann nur sagen …au backe….deutschland wird sich gewaltig ändern…wenn nicht sofort was passiert…sprich…stopp mit der flüchtlingswelle…!!!

Unter den von Facebook-Nutzern geteilten Einträgen finden sich Kommentare wie:

manoman das drecks Pack muss raus

Auf Nachfrage des Kollegen Jens Twiehaus an den „Focus Online“-Chefredakteur Daniel Steil antwortete der treuherzig:

Darüber, wie „Focus Online“ Fremdenfeinde gezielt anspricht, hatte ich bereits im August berichtet. Jens Schröder schreibt in seiner Oktober-Auswertung der sozialen Interaktionen auf „Meedia“:

Den großen Erfolg – inklusive des neuen Rekordes von 3,142 Mio. Interaktionen mit den innerhalb des Monats veröffentlichten Artikeln – hat Focus Online fast einzig und allein der Flüchtlings-Thematik zu verdanken. 18 der 20 erfolgreichsten Focus-Online-Artikel hatten im Oktober mit der Flüchtlingskrise zu tun – und fast alle waren populistisch und machten Stimmung in eine bestimmte Richtung.

Die sogenannte Fachzeitung „Horizont“ nennt die „Focus Online“-Strategie nicht „rassistisches Clickbaiting“, sondern: Setzen von „nachrichtlichen Schwerpunkten wie der Flüchtlingskrise“.

318 Replies to “Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Focus Online“”

  1. Inwiefern ist es eigentlich ein großer Erfolg für Focus Online, so viel geteilt zu werden? Offensichtlich machen sich die meisten Laute ja nicht die Mühe, die verlinkten Artikel auch anzuklicken und zu lesen und begnügen sich stattdessen mit der irreführenden Überschrift.

  2. @Thomas K.: Nee, ich glaube, das funktioniert ganz anders als bei der „Jungen Freiheit“. Die hat eine klare politische Position, aus der sie Nachrichten wahrnimmt und interpretiert. „Focus Online“ nimmt alles mit, was Klicks bringt, skrupellos, völlig egal.

  3. Kann es sein, dass gerade bei Burda die Mitarbeiter das schreiben müssen, was sich am besten verkauft und weniger das, was die Leserschaft wissen sollte?
    Diese furchtbare, vor lauter Ostalgie triefende SuperIllu ist doch auch aus dem Laden. Da merkt man förmlich bei jedem Artikel, dass er nur für das Kuschelbedürfnis und die „vor ’89 war alles besser“-Mentalität der zahlenden Leserschaft geschrieben wurde.

    Zum Glück kann ich mich nicht daran erinnern, wann ich zum letzten Mal einen müden Euro für ein Burda-Blatt hingelegt habe.

  4. Ich seh das alles ganz genauso. Nur eines:

    „Überholt“ ist die Geschichte durch die Ablehnung der Stadt m.E. nicht. Denn kritisiert wird ja vor allem die Forderung als solche. „Überholt“ wäre die Geschichte demnach, wenn die Forderung zurückgenommen worden wäre. Das ist aber nicht nicht passiert.

    Und dass Lokalnachrichten nach einer Weile überregionale Aufmerksamkeit erfahren, ist auch kein neues Phänomen.

    Ich schreib das nur, weil ich finde, die vollkommen angebrachte Kritik an der Strategie sollte nicht durch höchstens semi-berechtigte Kritikpunkte verwässert werden; das hat sie auch gar nicht nötig.

  5. @Klaaas: Dass eine lokale Geschichte nach 8 Monaten plötzlich überregional die Runde macht, fände ich an sich schon ungewöhnlich. Und dass ein Medium nicht erwähnt, dass die Geschichte 8 Monate alt ist sowie die „Forderung“ längst zurückgewiesen wurde, macht die Sache nun wirklich irreführend. Insofern finde ich sie auch überholt. (Übrigens lohnt es sich, den WAZ-Original-Artikel zu lesen, der sachlich den Vorschlag referiert und die schon damals vielstimmige Kritik daran, samt Kommentar. Wenn man’s so aufschreibt, geht es aber vermutlich nicht so leicht viral.)

  6. Es ist aber journalistisch auch nicht korrekt, einen alten Sachverhalt als aktuellen auszugeben, indem man einige Monate später einfach ohne entsprechende Zeitangabe darüber berichtet. Man kann nur hoffen, dass „Focus Online“ nicht noch ein paar tolle Schlagzeilen aus den 30er Jahren findet. Wahrscheinlich würde uns die allgemeine Teilungsfreude auch da erschrecken. Schlimm.

  7. Möglicherweise ist meine Sicht auf die Medien nach jahrelanger Lektüre dieses Blogs derart negativ beeinflusst, dass ich den Zeitfaktor und die Auslassung von Informationen gar nicht mehr besonders (kritikwürdig) finde. Und bei Focus online überrascht mich tatsächlich gar nichts mehr…

  8. @Klaaas: „Nach einer Weile“ = 8 Monate? Das Thema ist längst erledigt – was sollte es also für einen Grund haben, darüber nochmal so prominent, reißerisch und unaktuell zu berichten und in keiner Silbe darauf hinzuweisen, dass das Thema längst durch ist? Dahinter keine Stimmungsmache zu vermuten, ist schon sehr naiv.

    Zu Focus Online muss man echt nicht mehr sagen, dort pervertiert die Klick-Gier eben auf immer widerlichere Weise, sehr lesenswert dazu dieser schon über ein Jahr alte Bildblog-Artikel: http://www.bildblog.de/59749/bullshit-im-sekundentakt/ Wobei Klick-Gier das eine ist, aber diese so zu betreiben, dass man den Rechten in die Hände spielt, ist schon ein besonders schlimmer Tiefpunkt in der tiefpunktreichen Geschichte deutscher Online-Medien.

  9. Das macht Springer doch mit der WELT nicht groß anders. Während BILD gerade einen kalkulierten Asyl-Freundlichkeitskurs fährt, sammelt halt die WELT die Leser am rechten Rand mit einer Mischung aus Besorgnis und pseudo-intellektueller „Asylkritik“, die jedem AfD-Wähler und Pegida-Anhänger die Freudentränen in die Augen treibt.

    Unter den Top-Artikeln sowie den Artikeln ganz oben auf der Seite von WELT Online befinden sich dauerhaft Artikel mit eindeutiger Richtung, etwa gerade „Der deutsche Sozialstaat zieht die Falschen an“ und „Deutschland schafft das – aber das ist der Preis“. Natürlich sind das oft Aussagen Dritter, aber die Prominenz solcher Texte ist eindeutig. Gleichzeitig werden Ereignisse wie der Angriff auf Flüchtlinge mit Baseballschlägern in Wismar als DPA-Pressemeldung im Regionalteil der Website verwurstet, wo sie, da nirgends auf der Startseite angeteasert, kaum wahrgenommen werden.

    Da bei WELT Online jeder Artikel kommentierbar ist (anders als z.B. bei der BILD), ist das Niveau in den Kommentaren dort natürlich entsprechend. Überraschend ist, welche Parolen die Moderation da durchlässt, und wie Gegenargumente oder „linke“ Sichtweisen gnadenlos entfernt werden. Einfach mal selbst ausprobieren!

    Wenn es dann doch zu hart kommt und übelste Kommentarhetze zu erwarten ist, landet das ganze im „Flüchtlingskrisenticker“ — dieser Artikel ist aufgrund seines Alters nicht mehr kommentierbar.

  10. Focus Online, Welt und Bild sind in einem harten Konkurrenzkampf wer das Hausblatt bei AfD und Pegida werden darf. Da muss man schon verstehen, dass man da es mit den Fakten nicht so genau nehmen darf.

  11. …an dieser Stelle mal einen ganz aufrichtigen Dank an Stefan Niggemeier dafür, dass er diese geballte Ladung an Demagogie, Lügen, Herabsetzungen und Schäbigkeiten erträgt.

  12. Bedenkt man die Geschichte von Franz Burda, der sich ja schon im April 1933 rühmte, dass sein Verlag frei von jeglichem jüdischen Einfluss war (einschließlich frei von jüdischen Mitarbeitern), und 1938 in die NSDAP eintrat, mag ich an rein wirtschaftliche Erwägungen nicht glauben – weder damals bei den Motiven Burdas, noch bei deren Appeasement heute. Bei Burda hat man schon vor 80 Jahren gegen die geschrieben, die man für „Volksschädlinge“ hielt. Warum sollte das heute anders sein?

  13. Wenn man sieht, wie Diekmann mit Klickzahlen prahlt, dann weiß man, wie viel Ehrlichkeit und Anstand noch wert sind für manch “Journalisten“. Wir sind dazu verdammt uns wiederzufinden im nationalsozialistischen Leben von einst. Jeder “Like“ = ein rechter Mitbürger. Jedes brennende Heim der Beweis für ihre Handlungsbereitschaft.
    Nein, zZt ist es wirklich nicht mehr lustig. Aber trotzdem hoffe ich, dass ich mir das nur einbilde und ich mit meinen Zukunftsfantasien falsch liege.
    Die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zu letzt…

  14. Also Tschuldigung, dass in der Politik nichts dauerhafter ist als „vorübergehende Improvisationen“, sollte inzwischen bekannt sein. Insofern ist es richtig, wenn Focus aus De Maizieres Aussagen eine Meldung macht. Auch die Schlagzeile (mit oder ohne „kurz“) finde ich (noch) angemessen.
    Aber wer mit einer rosaroten Brille die Flüchtlingskrise sieht …

  15. In „Fachkreisen“ geht das Gerücht rum, dass der Focus eben genau diese Posts als Ads bzw. sponsored Posts direkt an Pegida- und AFD-Fans ausspielen lässt. Damit erhöhen sie die Reichweite enorm.

    Dem müsste man mal nachgehen. Fake-Profil erstellen, den rechten Rotz like und schauen, ob man Focus-Online vorgeschlagen bekommt.

    Die Theorie ist gar nicht so abwegig.

  16. Herr Wirtschaftswurm, sie „glauben“ auch dass die die Unternehmen die von Migranten gegründet werden vorwiegend Dönerbuden sind.

    Vielleicht mal in 2015 ankommen, dann reden wir weiter.

  17. @Thomas K/#2: Offensichtlich habe Sie nicht die leiseste Ahnung, wovon Sie reden. FOCUS Online ist kein Gebildeten-Äquivalent zu irgendetwas. Beim Vergleich zur JF müsste man, wenn überhaupt, eher die Bildungs-Vorzeichen vertauschen. In jedem Fall dürfte Niggemeiers Kommentar #6 zutreffen.

    @15: Die WELT brachte tatsächlich zahlreiche gute Artikel in diesen Wochen, während sich die BILD anscheinend auf Weisung von oben zurückhielt.

    Unter den m.E. schlechten Artikeln der WELT, die Sie eigentlich gut finden müssten, waren Texte wie dieser, der die offensive Pro-Flüchtlings-Haltung der GLS-Bank feiert und fast schon auf einer unfreiwillig komischen pädagogischen Note endet: „Mit der unmissverständlichen Ansage gegen Fremdenfeindlichkeit hatte das Unternehmen eindrucksvoll Position bezogen.“
    http://www.welt.de/vermischtes/article148526772/Bank-laesst-Asylgegnerin-eiskalt-abblitzen.html

    Das Leserforum bei der WELT habe ich per DISQUS-Account getestet, und meinen Stichproben nach zu urteilen wurde überhaupt nichts Pöbeliges durch die Mod. gelassen.

    Vielmehr präsentierte sich die sogen. „WELT-Moderation“ unter dem obigen Artikel (vielleicht sogar der Autor) mimosenhaft und agressiv.

  18. @Stefan Niggemeier, können wir uns darauf einigen, dass man als Schlagzeile besser eine Frage genommen hätte, z.B. „Will De Maiziere die Bildungsstandards senken?“ Aber auf jeden Fall hätte man De Maizieres Aussage kommentieren müssen. Dabei hätte man auf die reale Gefahr hinweisen müssen, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft an die große Masse Geringqualifizierter anpassen, zum Schaden des allgemeinen Wohlstands.
    Volkswirtschaftliche Überlegungen und praktische Beispiele (Spanien während der Nullerjahre) gibt es dazu. Ich hab sie in meinem Artikel „Der Flüchtlingsschock für die deutsche Wirtschaft“ http://www.wirtschaftswurm.net/2015/der-fluechtlingsschock-fuer-die-deutsche-wirtschaft/ verarbeitet.
    @jmk,
    wenn Sie andere Zahlen haben, lassen Sie uns das wissen.

  19. @Wirtschaftswurm: Nein, darauf können wir uns nicht einigen.

    Sie wollen in einer Meldung nicht erfahren, was der Innenminister gesagt hat, um sich dann eine eigene Meinung bilden zu können. Sie wollen, dass die Meldung gleich mit der Meinung geliefert wird, und zwar mit Ihrer Meinung.

  20. Dass dieses ganze Affentheater offensiv und absichtlich (nicht nur von Focus online) betrieben und lediglich dazu benutzt wird, die Netzzensur voranzutreiben, wird wohl als Möglichkeit völlig ausgeblendet? In meiner Bubbleblase wird vielleicht mit teils deftigem Vokablar gegen eklige Journalisten gewettert, aber es geht dezidiert antirassistisch zu. Ich lese Kommentare wie diese, weder in meinem Facebook-Freundeskreis, noch in meinem Forum oder in den Kommentarspalten meiner bevorzugten Tagespresse. Aber ich bin auch komisch. Ich steh auf Verschwörungstheorien und meine, dass diese ganze Geschichte schlagartig aufhört, wenn gewisse Repressalien durchgesetzt und an der Tagesordnung sind. Dann fällt den Schmierfinken bei Focos Online auch wieder ein, dass sie eigentlich einen Beruf haben und nicht nur eine dreckige Mission.

  21. Wenn man bedenkt, dass der Focus quasi das Konkurrenzblatt zum Spiegel darstellt wundert mich das nicht wirklich. Vielleicht kommt es nur mir so vor aber ähnlich wie die Bildzeitung werden Flüchtlinge im Spiegel hauptsächlich positiv dargestellt (teilweise wurden Ausschreitungen in Suhl verharmlost) und der Osten Deutschlands sei latent Rassistisch.

  22. @Wirtschaftswurm

    Ökonomen nehmen es in ihrer Wissenschafts-Disziplin mit den Fakten nicht so genau, weshalb sollten sie es dann von Journalisten verlangen, nicht wahr?

  23. @Wirtschaftswurm: Hätte müssen, hätte müssen, hätte müssen… Echt lustig, wie sich manche Leute die Realität zurechtbauen und ernsthaft erwarten, dass die Presse das gefälligst genauso zu sehen und genau so zu berichten hat. Warum habe ich nur gerade die Pippi Langstrumpf-Titelmelodie im Kopf… Und für die Behauptung, es handele sich bei den Flüchtlingen um eine „große Masse Geringqualifizierter“, könnten Sie vielleicht mal einen Beleg bringen, ansonsten ist das nur eine polemische Behauptung. Tatsächlich kommen gerade die syrischen Flüchtlinge zu einem beträchtlichen Teil aus der Mittelschicht und sind sehr wohl gebildet oder haben großes Bildungspotential.

  24. Schade das diese Lügenpresse von den diversen „gidas“ nicht als solche erkannt und beschimpft wird … sehr schade …

  25. @giovanni:

    SPIEGEL Online kann ja selbst schon auf eine lange Geschichte des Erspinnens von Schlagzeilen zurückblicken, die durch nichts in den darunterstehenden Texten gedeckt waren. Das war dort an der Tagesordnung. Zum entsprechenden Trash-Charakter dieser Webseite mischte sich in den letzten Jahren dann halt immer öfter linke Propaganda hinzu – nach meinem Eindruck entscheidend geprägt von jungen Berliner und Hamburger Prekariatsjournalisten, die kürzlich von genderbewegten Unis graduiert waren und ganz heiß darauf waren, ihren Quatsch anzuwenden.

    Irgendwann hatte man dann linke Hetzkolumnisten wie Augstein (oder jetzt auch die reizende Stokowski) neben anlasslos und undatiert auf die Homepage gestellten Spiegel-TV-Videos über Ballermann-Säufer oder kriminelle Roma-Banden stehen (die dann irgendwelche x-ten Wiederholungen mehrerer Jahre alter Sendungen waren).

    Eine völlig durchgeknallte Mischung. Bin ich froh, dass ich vor 2 Jahren von SPON zur FAZ als Nachrichten-Startseite gewechselt bin.

  26. Natürlich ist es Absicht vom Focus und sie biedern sich zumindes dieser neuen AfD an.

    Aktuell in dem Artikel unter dem Update ein Video mit Überschrift: „Saudische Männer beschimpfen verhüllte Frauen, weil sie sich zu aufreizend kleiden“

    Dieses Video scheint hart gecodet zu sein, also nicht irgendwie automatisch durch irgendwelche Schlagwörter aus der Datenbank geladen zu werden, sondern der Redakteur (darf man Focus-Leute so bezeichnen?) hat das Video fest unter dem Artikel eingebunden.

    Die Medien können alles tun, aber so lange der Bürger mündig bleibt, kann er nicht verarscht werden.
    Leider treiben sich aber gerade bei Facebook viele (zu viele) unmündige Leute rum, die gerne das lesen wollen, was sie eh glauben.

    Ich fand das heutige 6 vor 9 auf Bildblog passend hierzu sehr gut.

  27. @Besucher:
    Tatsächlich war ich jahrelanger Leser des Spiegel aber die Berichterstattung zu vielen kritischen Themen ist mir ab dem Facebook Zeitalter immer negativer aufgefallen .

    Ich bin eigentlich gar kein „Fan“ eines bestimmten Nachrichten-Magazins, Zeitung oder Sonstigen Mediums, ich vergleiche einfach die jeweiligen Artikel zu einem bestimmten Thema und analysiere dies für mich selbst. Journalisten arbeiten letztendlich auch nur für die Erhöhung ihrer Auflage..

  28. Sicher, „Fan“ ist man von Nachrichtenmedien eher ohnehin nicht… Mir ging es nur um Vergleiche in Sachen Seriosität und Zuverlässigkeit.

  29. @ 26 / Wirtschaftswurm

    Wären Sie so freundlich und könnten mir erklären, warum sich eine Gesellschaft an das niedrige Niveau geringqualifizierter Anpassen muss und warum dies ein Schaden für die Gesellschaft darstellen soll?

    Mal ein Gegenbeispiel für Sie:
    Wir haben jedes Jahr ein paar hunderttausend gering Qualifizierte neue Menschen in unserem Land (aka Babys) die legal in dieses Land einreisen. Diese „Babys“ müssen erst Mühsam das Sprechen erlernen und tragen sehr viele Jahre rein Garnichts zum BIP unserer Gesellschaft bei.

    Viel mehr muss sich unsere Gesellschaft mühevoll diesen „Babys“ anpassen. Die Kosten sind dabei gigantisch! Wir könnten Bundesweit jeden Monat viele Milliarden € sparen, wenn wir auf diesen Luxus verzichten würden.

    Auch die indirekten Schäden sind enorm. Die sogenannten „Mütter“ dieser „Babys“ stehen etwa dem Arbeitsmarkt nicht mehr im vollen Umfang zur Verfügung. Häufig können sie überhaupt nicht mehr richtig in den Arbeitsmarkt integriert werden.

    Mein persönliches Fazit. Babys senken den Wohlstand unserer glorreichen Nation und ziehen unsere Gesellschaft auf ein niedrigeres Leistungsniveau.

    Nun ist das natürlich nicht ernst gemeint, aber dies spiegelt aus meiner Sicht, die Güte ihrer Argumentation wider.
    Wenn Geringqualifizierte nach Deutschland einreisen, dann kann die Gesellschaft darauf mit entsprechenden Bildungsangeboten reagieren. Sie kann etwa mehr Lehrer einstellen.
    Sie kann neue Bildungseinrichtungen fördern und die Menschen für den Arbeitsmarkt qualifizieren.

    Natürlich muss man bereit sein zu investieren. Diese Investition wird sich bei einigen Menschen ökonomisch rechnen und bei anderen Menschen nicht. Ebenso wie das bei uns Deutschen der Fall ist. Rein ökonomisch halte ich Ihren Standpunkt für Grundlegend falsch und Menschlich betrachtet, lehne ich ab.

    Denn Menschen sind mehr als nur Humankapital!

    MfG

  30. Ich finde übrigens, man sollte auch noch einen anderen Aspekt betrachten:
    Angeblich ist das „Lügenpresse“-Gekreische ja die populistische Spitze eines Eisbergs neuer „Medienkritik von der Straße“, wegen der sich allerlei Redaktionen, Handelsblatt, Zeit, tagesschau, Deutschlandfunk, um nur einige zu nennen die mir gerade besonders gegenwärtig sind, öffentlich hinterfragten und um Dialog bemühten. Wenn der Fokus nun manipuliert, verfälscht, und sich mit irreführenden Überschriften an die extrem rechte Ecke ranwanzt, wird er dann als „Lügenpresse“ beschimpft, seine Masche öffentlich demontiert und die „Journalisten“ hinter den Beiträgen als, sagen wir mal, „Volksverhetzer“ bloßgestellt?
    Aber iwo, natürlich nicht, es geht immerhin gegen Ausländer. Da wird natürlich nicht hinterfragt, sondern munter geteilt, mitgehetzt und gegeifert. Das zeigt an einem konkreten Praxisbeispiel sehr schön, was man im Grunde vorher schon wusste und was von dieser „Medienkritik“ zu halten ist: „Lügenpresse“ ist nur, wer nicht widerspruchslos mit der eigenen Geisteshaltung konform geht, zur Denunziation der ja unser Unglüch bedeutenden Ju… äh, Ausländer, beziehungsweise Muslime, ist jede verlogene Berichterstattung durch die Medien nur all zu willkommen.

  31. @wirtschaftswurm
    Also im Wissenschaftsbetrieb ist es immer noch gang und gäbe, dass der Aufsteller einer Behauptung diese mit Zahlen füttert, d.h. Sie stellen eine pauschale Aussage „Die Migranten eröffnet Dönerbuden“ dahin ohne diese zu belegen.
    So läuft das nicht.

  32. Der Klick-Erfolg des Focus liegt primär an seinem hochaktiven Forum, dass nicht allzu sehr zensiert wird (wie z. B. ZON). Die FAZ hat ihr Forum zum Flüchtlingsthema seit Monaten geschlossen. Das ist verständlich, weil oftmals etliche Beiträge pro Minute einprasseln, die alle überprüft werden müssen. ZON macht es sich etwas einfacher: Da erscheint jeder Beitrag zunächst, die Überprüfung erfolgt später. Bei der Zahl an Beiträgen ist das dennoch mit sehr viel Arbeit verbunden. Wer sich diese Arbeit nicht macht, spart zwar Geld, bekommt aber auch deutlich weniger Klicks. Grundsätzlich ist festzustellen, dass in allen Foren der bekannten Zeitungen der Anteil der Beiträge, die sich wohlwollend zum Flüchtlingsthema äußern, seit Wochen gegen Null geht. Das ist z. B. mittlerweile auch beim Tagesspiegel der Fall, bei ZON und Focus sowieso, obwohl sich gerade ZON größte Mühe gibt, dies zu ändern. Nimmt man die Forenbeiträge bei den großen Zeitschriften zum Maßstab, dann stehen mehr als 90% der Leser dem Flüchtlingsthema äußerst kritisch gegenüber.

  33. „Hierzu hat der Nollendorfblog auch eine sehr gute Analyse verfasst. “

    Ist das nicht alles ein bisschen sehr sensibel. Habe dann noch den Artikel zu Müllermilch und Gabalier gelesen. Ja mei, der Junge ist einfach ein geiler Sänger.

  34. Hihi, und ich dachte in den vergangenen Wochen doch tatsächlich, Focus online sei von den Rechten gekapert worden. Das Ganze ist doch einfach nur billigster Leserfang auf die Kosten von flüchtenden Menschen und engagierter Deutscher.

    Ich war noch nie ein Fan dieses Blattes; jetzt ist es komplett unten durch. Glückwunsch, Focus.

  35. @Stefan Niggemeier
    Ich könnte mir vorstellen, dass Frau Müller meint, wenn die „Artikel“ u.a. von Focus auf diversen FB-Seiten breitgetreten und als Anlass für weitere Aktionen (Beschimpfungen, Unterstellungen usw.) genutzt werden also als Anlass für Stimmungsmache („Siehste hab ich schon immer gesagt! Hier schreiben sie es doch!“ dann der Herr Innenminister kommen kann und die FB-Zensur (z.B.) gut begründen kann und in diesem Zusammenhang um Zeit und Kosten zu sparen alle unliebsamen Quellen sperrt ohne ausreichende Tiefenprüfung … Im Endeffekt eine selbsterfüllende Prophezeiung …

    Focus ist doch Burda? Sind das die nicht auch mit diesem Bambi? Wäre schon stark wenn ein Promi die Bühne nutzen würde für klare Worte :)

  36. @ 45 / Ichunterwerfemichnicht

    „Das ist z. B. mittlerweile auch beim Tagesspiegel der Fall, bei ZON und Focus sowieso, obwohl sich gerade ZON größte Mühe gibt, dies zu ändern. Nimmt man die Forenbeiträge bei den großen Zeitschriften zum Maßstab, dann stehen mehr als 90% der Leser dem Flüchtlingsthema äußerst kritisch gegenüber.“

    Das glaube ich eher weniger. Die meisten vernünftigen Menschen haben wohl bereits kapituliert und schreiben nichts mehr zu dem Thema. Man kann mit Pegida/AFD Anhänger nur sehr schwer vernünftig reden.
    Vertritt man eine andere Position als Sie, dann ist man irgendetwas zwischen einem naiven Gutmenschen und einem grün links versifften Kommunisten.

    Fakten interessieren sie auch nicht sonderlich. Und um ganz ehrlich zu sein…. Mir dreht sich einfach nur der Magen um, wenn ich diesen menschenfeindlichen Blödsinn lese.
    Das tue ich mir schlicht nicht mehr an und ich glaube vielen geht es da ähnlich.

    Vor allem da meine Energie meist schon für meinen engeren Bekannten und Familienkreis reserviert ist. Schauerlich genug, mit was für Meinungen ich da konfrontiert werde und anstrengend genug da auch noch dagegen zu halten.

    MfG

  37. @Stefan Niggemeier,
    als Journalist sollten Sie schon zwischen Meinungen und Hintergründen unterscheiden können. Ich habe nichts gegen Meinungsartikel, fordere aber im Fall De Maiziere Hintergründe. Aber das ist ja gerade eine populäre Masche: Fakten, die einem nicht passen, zu bloßen Meinungen zu erklären.
    @Sigur Ros,
    auch nach Selbstauskunft haben 32% der Einwanderer maximal die Grundschule besucht. Die Zahlen finden sich in dem von mir oben verlinkten Artikel: http://www.wirtschaftswurm.net/2015/der-fluechtlingsschock-fuer-die-deutsche-wirtschaft/ Man kann sich übrigens selbst dann noch informieren, nachdem man bereits groß die Klappe aufgemacht hat.
    @Groenewold,
    woher aber die vielen Ärzte, Polizisten und vor allem Lehrer nehmen, die wir jetzt brauchen? Es ist doch absehbar, dass die ganze Integration ein gnadenloses Desaster wird.
    @JMK,
    wenn mich Stefan Niggemeier für die Recherche bezahlt, liefere ich die Zahl gerne nach.

  38. bitte, schnell geld krautfanden, damit wirtschaftswurm die zahl suchen kann! sie ermöglichen mit ihrer spende eine sachliche diskussion!

    #qualitätkommtnichtvonungefähr

    .~.

  39. Was mich generell interessieren würde: Die Bundesprüfestelle für Medien, wann genau greift die ein? Kann man solchen Schmu, wie jetzt – mal wieder – vom Focus, melden und hat das dann eine Konsequenz? Gruß und Dank für die Arbeit.

  40. @Wirtschaftswurm
    „auch nach Selbstauskunft haben 32% der Einwanderer maximal die Grundschule besucht.“

    Sollte man als „Wirtschaftswurm“ nicht zumindest grundsätzliche Kenntnisse der Prozentrechnung beherrschen? Wie kann man dann 32% als „große Masse“ bezeichnen? Und vor allem angesichts dessen, dass mehr als 20% der Flüchtlinge unter 16 Jahre alt sind?

    http://www.bildblog.de/73416/wie-falsche-bilder-von-fluechtlingen-entstehen/

    Hätten sie mit 16 schon etwas besseres als „Grundschulabschluss“ angeben können? Wahrscheinlich mit 16 nicht mal die Grundschule abgeschlossen bei den Kenntnissen in Sachen Prozentrechnung!

  41. @Wirtschaftswurm
    „woher aber die vielen Ärzte, Polizisten und vor allem Lehrer nehmen, die wir jetzt brauchen? Es ist doch absehbar, dass die ganze Integration ein gnadenloses Desaster wird.“ — Selbst wenn Sie recht hätte mit Ihrer Vermutung, was wäre dann das Mittel zur Wahl? Kopf hängen lassen, auf das Sofa legen, FB an und sich mit anderen im Netz darüber austauschen, dass man das niemals schaffen kann? Oder die Flüchtlinge ins Meer zurücktreiben? Die haben ja erst das ganze Elend zu Tage gebracht! Unmöglich einfach hierher zukommen ohne vorher anzurufen! —

  42. Ich finde, dass sich hier in der Blogkommentarspalte wird sich gerade an das Niveau der Geringqualifizierten angepasst wird. Der Versuch, Leute wie Wirtschaftswurm hier oder ichgebenichtnach inst Gespräch zu integrieren, senkt das Diskussionsniveau doch erheblich, da es um nichts mehr geht, als hanebüchensten antiislamischen Ressentiments etwas entgegenzuhalten.

  43. @Stefan Wagner: Danke, dass Sie mir die Arbeit abnehmen und auf Wirtschaftswurms Beitrag perfekt geantwortet haben. So gesehen ist „Man kann sich übrigens selbst dann noch informieren, nachdem man bereits groß die Klappe aufgemacht hat“ eine Steilvorlage zum Eigentor-Hattrick. Zumal dieses polemische und grenzwertig rassistische Getue, wir würden von einer großen Masse Ungebildeter und Geringqualifizierter überschwemmt, fatal an die Theorien von Leuten wie Sarrazin erinnert, die mit solchen Thesen von ungebildeten Muslimen, die die deutsche Gesellschaft unterwandern, seit Jahren zuverlässig Stimmung machen. Und niemand hat was von einem verlinkten Artikel, den man nur gegen Bezahlung lesen kann.

  44. Ich möchte @Wirtschaftswurm in Schutz nehmen. Seine offensichtliche Panik ist mehr als verständlich, denn selbst syrische Grundschüler sind, wie man sehen kann, in Sachen Mathematik-Kompetenz eine nicht zu bewältigende Herausforderung. Denn die Fähigkeiten des gemeinen Haus- und Wiesenökonom beschränkt sich bekanntlich auf das Zusammenwürfeln zusammenhangsloser Zahlen, um daraus alternativlose Sinnlosigkeiten abzuleiten. Wenn die eigene Stellung derart bedroht ist, muss man die Gefahr mit den vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Mitteln wegbeißen.

  45. @ # 41 M.J.Groenewold

    Natürlich muss man bereit sein zu investieren. Diese Investition wird sich bei einigen Menschen ökonomisch rechnen und bei anderen Menschen nicht. Ebenso wie das bei uns Deutschen der Fall ist. Rein ökonomisch halte ich Ihren Standpunkt für Grundlegend falsch und Menschlich betrachtet, lehne ich ab.
    Denn Menschen sind mehr als nur Humankapital!

    Danke!

    @all
    Ganz zu schweigen davon, dass jeder alles „fordern“ kann, und öffentliche Behörde in gewissem Maße verpflichtet sind, sich mit solchen Anträgen zu beschäftigen.

    @Wirtschaftswurm
    Hintergründe zu jedem Artikel wären toll – werden aber nicht immer oder sogar nur selten für jeden Artikel bereitgestellt.
    Wäre ja auch lustig, wenn zu jedem Artikel zu einem Pegida-Aufmarsch Hintergrundmaterial mit der derzeit aktuellen Zahl von ausländerfeindlichen Anschlägen geliefert würde.
    Haben Sie einen besonderen Grund, warum gerade dieser Artikel Hintergrundmaterial verdient?

  46. Das Internet hat sich inhaltlich zur totalen Pest entwickelt. Man muss sich dabei gar nicht an Focus Online, Bild und Co. abarbeiten. Denn die unterliegen doch nicht nur der Möglichkeit, sondern dem absoluten Zwang, nach Klicks zu hecheln, weil die Printauflagen fallen. Und dass sie dabei im Netz erfolgreich sind, ist in erster Linie gar nicht deren Verdienst, sondern der Naivität, Faulheit und zu großen Teilen auch Dummheit der Konsumenten geschuldet. Deren Verdienst ist es allenfalls, das auszunutzen. Aber das machen auch RTL, Pro7 und Co. seit Jahren und bis zum Erbrechen.

    Noch einen Zacken schlimmer finde ich es bei denen, die eigentlich gar nicht darauf angewiesen sind (oder einst waren), es aber dennoch tun. Ein Blick auf YouTube, auf Facebook, auf Twitter und einigen weiteren Plattformen zur reinen Selbstdarstellung reicht aus um zu wissen, was ich meine. Mir wachsen Pickel, wenn ich das alles sehe.

    Alle hecheln zur Befriedigung der trägen Masse um Aufmerksamkeit. Und es ist so einfach. Denn im Grunde genommen muss man der Masse mit einer Überschrift doch nur nach dem Maul schreiben. Dann sind sie schon da und geben ihren Klick und ihr dummes Gedöns zum Besten. Es ist so derart schlimm geworden, dass man fast schon wieder das TV vorziehen könnte, wenn es denn nur einen kleinen Tick besser wäre.

    Ausnahmen bestätigen die Regel. Das ist klar.

    Ich hätte gerne mein altes Internet-Modem-Zeitalter zurück. Das wird aber nicht kommen und deshalb bleibt mir als Konsument doch nur, jetzt auch das Internet nur noch sehr vorsichtig zu nutzen, um dem ganzen Idiotenkram zu entgehen.

    Focus Online ist also ein kleines Körnchen Sand an diesem Strand und für mich jedenfalls nicht der Rede oder Aufregung wert.

    (Und wenn ich einen Blick auf die bisherigen Kommentare werfe, bleibt festzustellen, dass sich fast alle Selbstdarsteller auch hier schon wieder zusammengefunden haben. Es ist sehr erschütternd.)

  47. Bei uns geben eben die Irren den Ton an. Und nein, ich bin nicht bereit, mich zwischen den Irren von links und den irren von rechts zu entscheiden. Man sollte sie zusammen in einen Sack stecken, …
    Ich fordere ein Einwanderungskontingent (alias Obergrenze) von z.B. 400000 im Jahr und vollen Einsatz für die Integration aller Aufgenommenen dazu beinharte Grenzsicherung ggf. auch mit Schlagstockeinsatz. Bundeswehr raus aus Afghanistan! Was machen die da seit 14 Jahren mit Zustimmung aller Fraktionen (außer der Linken) für einen sinnlosen Käs? Demokratisierung Afghanistans ist immer noch ein realistisches Ziel, aber die Verteidigung der deutschen Grenze nicht? Lachhaft und heuchlerisch. So bitte, Arschlöcher von links und von rechts, vereinigt Euch und fallt über mich her! Euer Hass ist kein zu hoher Preis für das Vergnügen, Euch in Feindschaft zu vereinigen, Ihr Wichser!

  48. @Andreas Müller:
    „Euer Hass ist kein zu hoher Preis für das Vergnügen, Euch in Feindschaft zu vereinigen, Ihr Wichser!

    Ist Ihnen beim Formulieren dieser Zeilen schon ohne weitere „Handgreiflichkeiten“ einer abgegangen?

  49. @62, Andreas Müller:
    „Und nein, ich bin nicht bereit, mich zwischen den Irren von links und den irren von rechts zu entscheiden“

    Woher genau wissen Sie doch gleich, wo Sie stehen?

  50. @ Andreas Müller: Sind die 400.000 Netto oder Brutto? Und meinen Sie tatsächlich Einwanderung? Kämen die Asylsuchenden (die erst einmal keine Einwanderer sind) noch dazu?

  51. @moehre
    Alles Selbstdarsteller außer ihnen? ^^
    Sie haben schon Recht, Internet ist manchmal doof. Trotzdem kein Grund in Nostalgie zu verfallen, oder wir hätten schon bei der Einführung von Lese- und Schreibunterricht blocken müssen.
    Sehen Sie’s positiv – Sie haben wenigstens begriffen, dass seine Inhalte mit Vorsicht zu genießen sind.
    Also, tief durchatmen, Käffchen trinken und die Diamanten im Staub des Internets genießen.

  52. @49, Groenevold

    „Das glaube ich eher weniger. Die meisten vernünftigen Menschen haben wohl bereits kapituliert und schreiben nichts mehr zu dem Thema. “

    Da machen Sie sich etwas vor. Andere hatten bei Amazon schon auf Ähnliches hingewiesen: Die kritischen Stimmen zur aktuellen Flüchtlingswelle unter den Rezensenten zu bestimmten Büchern haben im Allgemeinen nicht nur deutlich mehr Amazon-Kaufbestätigungen (d.h. sie können sich tatsächlich als Käufer des Buches ausweisen), ihre Rezensionen sind häufig auch qualifizierter und detaillierter und unter ihnen befindet sich ein deutlich höherer Anteil an Rezensenten mit Qualitätsmerkmalen (Top 10, Top 100 etc.). Es handelt sich also auch um viele Rezensenten, die oftmals seit mehr als 10 Jahren auf Amazon rezensieren. Diese alle mit „fremdenfeindlich“ stigmatisieren zu wollen, halte ich für unseriös.

    Gehen Sie einfach mal davon aus, dass in der Bevölkerung eine ganz andere Stimmung vorherrscht, als in den Medien vermittelt wird. Gerade bei Menschen, die z. B. in der Wirtschaft sehr große Projekte geleitet haben, bekommen Sie häufig ein erfahrungsgestütztes sehr sicheres „das kann nicht funktionieren“ zu hören.

    Wir haben als Land bereits große Schwierigkeiten, die ca. 2.000 Neugeborenen pro Tag zu versorgen, zu bilden, zu integrieren. Erinnern Sie sich noch an den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz und welcher Tanz dazu gemacht wurde? Und jetzt wollen wir 5.000 Neuankömmlinge pro Tag integrieren? Und die Befürworter nörgeln dabei noch immer herum, wenn es auf einmal heißt, die könnten auf absehbare Zeit nicht auch noch ihre Familie nachholen …

  53. @Sigur Ros,
    „Und niemand hat was von einem verlinkten Artikel, den man nur gegen Bezahlung lesen kann.“ – Dass man den Artikel ausschließlich gegen Bezahlung lesen kann, ist falsch. Aber da sieht man mal, wie oberflächlich Sie Hinweise lesen.

  54. Das ist nur die Ernte einer jahrelangen Hetzkampagne. Ein einziges emotional verzerrtes Angsgesicht einer Frau wirkt dabei mehr als viele Worte. Was die „öffentlich-rechtlichen“ Talkshows in enger Taktung seit Jahren rüberbringen, erfüllt aber eine Funktion. Mit Beschwerdebriefchen bescheinigt man nur ihren Erfolg. Genauso wie die Auslagerung der Redaktion in intransparente GmbHs eine Funktion hat. Nachdem die Suppe einmal zum kochen gebracht wurde, braucht es jetzt nur noch wenig Energie zum warmhalten.

    Wird einem im Angesicht dessen überhaupt noch eine Wahl gelassen, als dem Ganzen gegenüber seine Abscheu zu bekunden? ernsthaft

  55. @69 „Gehen Sie einfach mal davon aus, dass in der Bevölkerung eine ganz andere Stimmung vorherrscht, als in den Medien vermittelt wird.“

    Wenn Sie Leute suchen, die auch gern einfach mal davon ausgehen: Die treffen sich jeden Montag zum Spaziergang in Dresden.

    „Gerade bei Menschen, die z. B. in der Wirtschaft sehr große Projekte geleitet haben, bekommen Sie häufig ein erfahrungsgestütztes sehr sicheres „das kann nicht funktionieren“ zu hören.“

    Lassen Sie mich raten, Sie waren am Berliner Flughafenneubau unterwegs.

    Nichts für ungut.

  56. @Wirtschaftswurm

    „@Sigur Ros,
    „Und niemand hat was von einem verlinkten Artikel, den man nur gegen Bezahlung lesen kann.“ — Dass man den Artikel ausschließlich gegen Bezahlung lesen kann, ist falsch. Aber da sieht man mal, wie oberflächlich Sie Hinweise lesen.“

    Was ist denn da los? War es mit meinem Posting @53 tatsächlich so schnell möglich, dass du nicht mal mehr versuchst (!) deine unbewiesenen Behauptungen und Widersprüche aufzuklären?

    Kein Wunder, dass man dann auf so einen Unfug kommst, den du hier ausführst, wenn du einfach jeden deine Meinung widerlegenden Fakt ignorierst.

  57. @Ichunter… # 69

    Da machen Sie sich etwas vor. Andere hatten bei Amazon schon auf Ähnliches hingewiesen: Die kritischen Stimmen zur aktuellen Flüchtlingswelle unter den Rezensenten zu bestimmten Büchern haben im Allgemeinen nicht nur deutlich mehr Amazon-Kaufbestätigungen (d.h. sie können sich tatsächlich als Käufer des Buches ausweisen), ihre Rezensionen sind häufig auch qualifizierter und detaillierter und unter ihnen befindet sich ein deutlich höherer Anteil an Rezensenten mit Qualitätsmerkmalen (Top 10, Top 100 etc.).

    Amazon-Rezensionen als Hinweis auf die wahre Stimme im Lande?
    Lena, bist Du das?

  58. @StefanWagner,

    du stellst hier ganz wilde Hypothesen auf, wie man die Zahlen vielleicht auch unter Umständen erklären könnte, und ich soll das dann nachprüfen?

    Gefragt wurden nur Asylantragsteller. Aus anderen Quellen erfärht man, dass Leute ab 16 einen Asylantrag stellen können. Kinder lediglich dann, wenn sie unbegleitet sind. Die Angaben waren freiwillig, also nicht repräsentativ, sondern wohl mit einer starken Verzerrung zugunsten hoher Ausbildungsabschlüsse.

  59. @Ichirgendwas und Wirtschaftswurm
    Und selbst wenn Sie auch nur ansatzweise die Meinung vertreten „Wir schaffen das nicht, weil wir schaffen das nicht!“ gerade dann sollten wir das doch angehen, oder? Was wäre denn die Alternative? Mauern bis unter den Himmel und die Geburtenrate runter auf deutlich unter 2000 Neugeburten pro Tag … weil man schafft das ja nicht? … Für mich klingt das einfach nur nach Ausreden, Ausreden um sich ja nicht in irgendeiner Weise zu beteiligen … auf den Rücken legen und meckern … „kritische Stimmen mit Qualitätsmerkmalen“ – M.E. sollten Sie mal mit denen Reden, deren Arbeit (auch die ehrenamtliche!) es ist sich nicht der „Flut“, „Lawine“, „Welle“ (Was sind das eigentlich für schreckliche Worte? Das sind Menschen, Familien)zu ergeben, sondern zu integrieren, zu helfen und alles dafür zu tun besser zu sein, als die die vor angstschlotternd sich am Sofa festhalten, weil sie denken morgen kommt die „Lawine“ zu ihnen an den Frühstückstisch und klaut die Butter vom Brot …

  60. @Wirtschaftswurm: Schön, dass du sogar selbst zugibst, dass deine Zahlen nicht repräsentativ sind und auf fraglichem Boden stehen, trotzdem glaubst du anscheinend nach wie vor selbst dran. Wenn ein anderer deine Zahlen infrage stellt, stellt er hingegen „ganz wilde Hypothesen auf, wie man die Zahlen vielleicht auch unter Umständen erklären könnte“ und hast du keinen Bock, dies nachzuprüfen. Widersprüchlicher geht es nicht mehr. Statistische Zahlen sind das eine, sie zu verstehen und einzuordnen und ihre tatsächliche Aussagekraft zu beurteilen, der andere, wesentlich wichtigere Teil.

  61. @WirtschaftsWurm:

    „du stellst hier ganz wilde Hypothesen auf, wie man die Zahlen vielleicht auch unter Umständen erklären könnte, und ich soll das dann nachprüfen?“

    Nein, erstmal stelle ich deine ganze Behauptung in Frage. Du hast schließlich behauptet, die (Zitat) „große Masse“ ungebildet sei. Als Reaktion darauf weißt du keine „große Masse“ nach, sondern nur ein knappes Drittel. Somit ist deine Grundbehauptung immer noch unbelegt. Woher die Zahlen stammen, hast du auch noch nicht gesagt bzw. verlinkt. Nein, dein peinliches Blog zählt nicht als „Beleg“ und nicht als „verlinkt“.

    „Gefragt wurden nur Asylantragsteller. Aus anderen Quellen erfärht man, dass Leute ab 16 einen Asylantrag stellen können. Kinder lediglich dann, wenn sie unbegleitet sind. Die Angaben waren freiwillig, also nicht repräsentativ, sondern wohl mit einer starken Verzerrung zugunsten hoher Ausbildungsabschlüsse.“
    Halten wir also kurz fest: Du bist nicht in der Lage deine Behauptung, die „große Masse“ wäre ungebildet zu belegen. Du lenkst ab, noch dazu mit falschen Fakten.

    [http://www.nds-fluerat.org/leitfaden/1-der-beginn-des-asylverfahrens/11-wer-kann-einen-asylantrag-stellen/]

    „Einen Asylantrag können Erwachsene, aber auch Kinder stellen. Für Kinder unter 16 Jahren wird automatisch ein Asylverfahren eingeleitet, wenn die Eltern einen Asylantrag stellen und sie mit ihren Eltern gemeinsam einreisen oder sich bereits ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland aufhalten. Auch für Kinder unter 16 Jahren, die später nachkommen, oder Kinder, die in Deutschland geboren werden, wird automatisch ein Asylverfahren eingeleitet (§ 14 a AsylVfG). Dies geschieht auch dann, wenn die Eltern im Asylverfahren bereits abgelehnt wurden und entweder keine Aufenthaltserlaubnis besitzen oder aber eine Aufenthaltserlaubnis nach § 25 Abs. 5 AufenthG.“

    Deine erste Behauptung, Asylantrag erst ab 16, wäre damit schon mal widerlegt. Ob aus Unwissen deinerseits, falscher Quellen oder einfach als Notlüge weiß ich nicht, da darfst du gern noch Licht ins Dunkel bringen.

    Danach direkt die zweite Notlüge, um deine erste Notlüge zu überdecken, die Zahlen seien durch die Selbstauskunft „verzerrt“ zugunsten „hoher Ausbildungsabschlüsse“. Was natürlich gar keinen Sinn macht. Wenn dem so wäre, hätten wir 0% Ungebildete und 100% Gehirnchirurgen.

    Aber klar, so Fakten stören natürlich die gefestigte Meinung. Immerhin bestätigst du indirekt meine Meinung zur ComDirekt ;)

  62. Was das Twitter-Gespräch von Twiehaus und Steil angeht: Grundsätzlich hat Twiehaus selbstverständlich absolut Recht mit seinem Vorwurf, sich aber meiner Ansicht nach das falsche Beispiel ausgesucht. Denn dieser dort gepostete Artikel richtet sich im Endeffekt ja gegen Wutbürger und Ähnliche, was Steil eine unschlagbare Möglichkeit gibt, den Vorwurf von Twiehaus zu entkräften. Das hätte ganz anders ausgesehen, wenn Twiehaus einfach ein Beispiel wie den „Schwimmbad-Artikel“ gewählt hätte.

  63. @Ole Bartels: Aber die Kommentare unter genau diesem Facebook-Eintrag zeigen deutlich, dass die überraschende und der Ankündigung widersprechende Botschaft des Artikels einen großen Teil der Leute gar nicht erreicht.

  64. @ 69 Ichunterwerfemichnicht bzw. @49, Groenevold

    Was Sie schreiben ist Ihre persönliche Annahme. Ich persönlich würde auf jeden Fall tendenziell Kommentar 49 von Groenevold zustimmen. Gerade der Umstand, dass diese „besorgten Bürger“ Foren wie ZON gekapert haben veranlasst mich zu dem Glauben, dass sich unter Pegida & Afd Mitglieder_innen befinden die eine absolute Geilheit darauf haben jeden Artikel des Internets zu kommentieren, den es über die Flüchtlingsthematik zu lesen gibt. Ein Grund, warum ich mittlerweile dafür wäre Foren wie das von ZON zu schließen. Ich habe keine Lust dort gegen eine Schar von Menschen anzuschreiben, die offensichtlich keinen der besprochenen Artikel gelesen haben und immer gleiche hohle Phrasen dreschen und wenn ich so mit meinen Mitmenschen rede, geht es vielen Leuten anscheinend genau so. Nur weil man am lautesten im Internet brüllt, ist man noch lange keine 90% Mehrheit.

  65. Schon lustig: Zu dieser Niggemeier-Geschichte gibt es keinen einzigen der üblichen „Lügenpresse“- oder „Alleelitensindverschworen“-Posts. Sondern eine Diskussion, die Gestalten wie „Wirtschaftswurm“ angezettelt haben zur Rechtfertigung der Art Volksverhetzung, wie sie bei „Focus-online“ systematisch angesagt ist und praktiziert wird.

    Ich möchte das nicht überbewerten. Aber hier zeigt sich doch wieder einmal hoch exemplarisch, wo die Lüge heimisch ist. Und es zeigt sich leider auch, dass Demokraten und Liberalen bislang kein Kraut gewachsen ist, sich des propagandistischen Wahns der Gegenseite wirksam zu erwehren.

  66. @ Wirtschaftswurm / 50

    „woher aber die vielen Ärzte, Polizisten und vor allem Lehrer nehmen, die wir jetzt brauchen? Es ist doch absehbar, dass die ganze Integration ein gnadenloses Desaster wird.“

    Eines sollten Sie wissen. Lehrer gibt es in diesem Land genug. Sie werden nur nicht eingestellt.
    Der Gegenwärtige Zustand der Polizei, unseres Bildungs- und Gesundheitssystems ist in der Tat ausbaufähig. Deshalb muss der Staat hier investieren.
    Das hieße auch entsprechend mehr Menschen ausbilden. So lange dauert das nicht. Nehmen sie etwas nur mal den NC im Fach Medizin. Es wollen eindeutig mehr Menschen Medizin studieren, als die Universitäten entsprechende Plätze anbieten. Einfache Antwort. Mehr Studienplätze schaffen.

    Ich empfehle übrigens mal diesen Artikel:

    http://www.zeit.de/1962/20/zu-viele-oder-zu-wenig-aerzte

    Wir hätten übrigens ein ähnlich gelagertes Problem, wenn die Geburtenrate plötzlich ansteigen würde. Ein Zustand der von der Politik und der Gesellschaft herbeigesehnt wird.
    Auch dann müssten sie die Infrastruktur plötzlich ausbauen, neue Stellen schaffen….Bauen…

    Hinzu kommt das die Flüchtlinge eine weit weniger dramatischer Herausforderung darstellen, als es oftmals behauptet wird. Im Grunde will ein Teil der Gesellschaft es nur nicht schaffen.
    Ein ziemlicher Unterschied. Ich denke es ist nicht mehr als eine (pseudo) praktische Ausrede.

    Verstehen Sie mich nicht falsch. Es ist wirklich eine Herausforderung. Aber Pegida, AFD und Co. interessieren sich überhaupt nicht für Lösungen, sondern basteln sich selbst eine Utopische Welt, die automatisch zur eigenen Radikalisierung führen muss.
    Wenn die Flüchtlinge weiter kommen dann XXXX….

    Diese von mir postulierte Radikalisierung ist weder Ökonomisch noch Menschlich Sinnvoll. Kann daher auch keine „realistische“ Alternative sein.

    MfG

  67. @Oliver Maus: Die Kommentarspalten und Foren auf den Webseiten der großen Zeitungen und Zeitschriften sind halt leider allgemein stark von rechtspopulistischen Trollen verseucht. Flüchtlinge-Bashing ist davon nur ein Teil, aber genauso oft ärgere ich mich dort über die ganzen Verschwörungstheoretiker, Islamophomen, Antisemiten, Antiamerikanisten, Putin-Trolle, usw.. Dass solche Leute dann natürlich auch zu Flüchtlingen ihre bestimmte Meinung haben, ist klar. Aber trotzdem stellen solche Leute zum Glück bei weitem nicht die Mehrheit oder die „Meinung des Volkes“ dar, auch wenn sie das gerne glauben, sondern sind halt nur besonders penetrant darin, ihre verqueren Ansichten überall rumzuspammen.

  68. @69 Ichunterwerfemichnicht
    „Erinnern Sie sich noch an den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz und welcher Tanz dazu gemacht wurde?“
    …und, was möchteste damit sagen? Eine wirtschaftlich poplige DDR hatte dieses Problem nicht.
    Es kann also nix damit zu tun haben, daß kein Geld da wäre oder irgendwelche Boote voll wären.
    Es ist schlichtes Versagen und das zum Argument umzudeuten ist schon frech.

  69. #85SigurRos
    Ich finde diesen Thread auch relativ „trolldominiert“ – oder sehe ich das zu streng? Ich finde genau das, was #83 sagt.

  70. @ 69 Ichunterwerfemichnicht

    „Da machen Sie sich etwas vor. “

    Möglich. Ich habe auch geschrieben das ich es glaube…Nicht das ich es belegen kann. Die meisten Umfragen zu dem Thema halte ich aufgrund der Fragestellung für problematisch….Also…Nein ich weiß es nicht.

    „Die kritischen Stimmen zur aktuellen Flüchtlingswelle unter den Rezensenten zu bestimmten Büchern haben im Allgemeinen nicht nur deutlich mehr Amazon-Kaufbestätigungen “

    Das soll Repräsentativ oder Aussagekräftig sein? Bestimmte Bücher… Allgemein mehr Kaufbestätigung… Ist Ihnen mal in den Sinn gekommen, das die Amazon Kunden von „bestimmten Büchern“ eine geschlossene Gruppe von Personen darstellen, die nicht notwendigerweise die Gesellschaft als ganzes repräsentieren? Was sind übrigens „solche Bücher“ und wer sind „bestimmte Rezensenten“ und was qualifiziert diese eine objektive und fachlich korrekte Aussage über ein Thema zu treffen? Das Amazon Qualitätssiegel?

    “ ihre Rezensionen sind häufig auch qualifizierter und detaillierter“
    Subjektiver Eindruck. Ob dem so ist, sei einmal dahingestellt.

    „Es handelt sich also auch um viele Rezensenten, die oftmals seit mehr als 10 Jahren auf Amazon rezensieren. Diese alle mit „fremdenfeindlich“ stigmatisieren zu wollen, halte ich für unseriös.“

    Wenn diese Rezensenten, von denen Sie angefangen haben und die ich daher nie als Fremdenfeindlich beschrieben habe, Xenophobe Positionen vertreten, dann sind sie eben Fremdenfeindlich.

    Die pure Masse an Rezensenten, sagt wohl nichts über deren Xenophobie aus. Nur das was Sie schreiben kann darüber Rückschlüsse zulassen.

    Mit dieser Logik könnte man unterstellen, das Nationalsozialisten nicht antisemitisch gewesen sein können. Es waren damals schließlich so viele. Darunter Lehrer, Wissenschaftler und Beamte.
    Diese im Nachhinein alle als antisemitisch zu stigmatisieren zu wollen, halte ich für unseriös…

    Sie konfrontieren mich mit einer Aneinanderreihungen von unpräzisen , subjektiven, nicht zu quantifizierenden Eindrücken, die kaum dazu geeignet sind ein Stimmungsbild der Gesellschaft widerzuspiegeln.

    Gehen sie also mal davon aus, das Sie genauso wenig präzise wie ich wissen, was die „Gesellschaft“ denkt. Ich für meinen Teil vermute, das es zu diesem Thema annähernd ähnlich viele unterschiedliche Meinungen gibt, wie Menschen die sich dazu äußern.

    „Gerade bei Menschen, die z. B. in der Wirtschaft sehr große Projekte geleitet haben, bekommen Sie häufig ein erfahrungsgestütztes sehr sicheres „das kann nicht funktionieren“ zu hören.“

    Unpräzise. Und was um Gottes willen Qualifiziert Menschen aus der Wirtschaft die große Projekte geleitet haben dazu, eine fachlich korrekte Meinung zum Thema Zuwanderung und Machbarkeit abzugeben? Was sind „große Projekte“ eigentlich genau? Und wieso haben diese Menschen keinen Namen?

    Bitte fangen Sie an doch selber einmal konkret über ihre Argumentation nachzudenken. Ich vermute das haben Sie nie getan. Sie geben nur einfach Glaubensgrundsätze wieder.

    „Wir haben als Land bereits große Schwierigkeiten, die ca. 2.000 Neugeborenen pro Tag zu versorgen, zu bilden, zu integrieren. “

    Das alles ist immer eine Frage der Investitionen. In Deutschland gab es mal wesentlich mehr Neugeborene. Dies schien keine größere Herausforderung darzustellen.
    Krippenplätze, Kindergarten, Schule, Universität, Straßen, Häuser und entsprechende Fachkräfte….Man muss Investieren.

    Ist man nicht bereit die entsprechenden Summen zu investieren, dann wird aus dem Projekt auch nichts oder es läuft entsprechend schleppend.

    Das was Sie hier machen nennt man einen logischen Zirkelschluss. Nur weil man beim Projekt X nicht bereit war genug zu investieren, kann aus Projekt Y nichts werden.

    MfG

    PS Ich konnte aus Zeitgründen nicht wirklich Korrektur Lesen. Hoffe das man dies nicht zu stark bemerkt.

  71. @Klaaas (#8)

    Selbstverständlich ist die Sache „überholt“, weil entschieden. Sowas darf nicht monate- oder gar jahrelang als Beleg für „unverschämte Forderungen der Muslime“ gelten.

    Übrigens: In vielen Schwimmbädern gibt es Badezeiten „nur für Frauen“ (wogegen ich übrigens nichts habe). Gegen die auch auf „unverschämte Forderungen“ zurück?

  72. @Wirtschaftswurm
    „wenn mich Stefan Niggemeier für die Recherche bezahlt, liefere ich die Zahl gerne nach.“

    hihi, süß. Also die Zahlen die sie in ihrem eigenen Blog anführen und als Argumentationsgrundlage verwenden, die gibt es nicht, die passen nur in ihr rechtskonservatives Weltbild.
    Passt natürlich zu ihrem Auftreten hier.

  73. Puh artet ja ziemlich aus hier…

    Rassismus beginnt in meinen Augen nicht mit irgendwelchen Worten und endet nicht mit dem Besuch einer Montagsdemo. Das Problem ist wesentlich komplexer und vieler Hinsicht bedarf es der Betrachtung des Einzelfalls..

    Ich glaube in unserem Land gibt es einfach ein grundsätzliches Problem in der Auseinandersetzung mit kritischen Themen das liegt womöglich auch in der Natur des „Deutschen“ einfach jedes kleine Wort auf die Goldwaage legen zu müssen

  74. #81 / @niggi

    Das mit den FB-Kommentaren als Gradmesser für irgendwas ist aber immer ein bisschen schwierig,. Schließlich ist unklar, wie viele Menschen wirklich erreicht wurden und welche Meinungsgruppe die zahlenmäßig aktiveren Kommentatoren hat.
    Will sagen: ich lese gar nicht mal so selten irgendwelche FB-Seiten und die zugehörigen Kommentare, kommentiere aber nie selbst, da ich keinen FB-Account habe. Gibt sicher einige, die das so machen wie ich…

    LG!

  75. Heißt es nicht sonst immer aus den Kreisen von Pegida, AfD und Co. die Presse lügt? Was denn nun, lügt die Presse, oder nicht? Es scheint, nur wenn ihre eigenen Vorurteile in Medien wiederholt werden, dann aber nur dann schreiben die Medien die „Wahrheit“ welche Wahrheit muss man dann noch fragen?

  76. @ Earonn

    Man ist das traurig…. Allerdings muss ich sagen, das ich auch ein wenig neidisch bin. Bei der Reflektionsarmut kann man sich vielen „Wahrheiten“ hingeben…Keine Zweifel, kein Hinterfragen, das eigene Weltbild in Stein gemeißelt und höchstens von der Anzahl an „glaubwürdigen“ Rezensionen und „Likes“ bei Amazon beeinflusst…*g*

    @ H.Ewerth

    Die Presse lügt, wenn sie etwas meldet/behauptet, das meinem eigenen Weltbild zu wieder läuft.
    So einfach ist das ;). Bekomme ich von der Presse Selbstbestätigung, dann sagt sie natürlich die Wahrheit. Wussten Sie das noch nicht? ;)

    MfG

  77. @Groenewold
    Und jetzt muss man sich vorstellen, dass nach dieser Methode nicht nur diverse „gida“-Sympathisanten verfahren sondern auch Politiker … das würde zumindest einige Schlagzeilen der jüngsten Zeit erklären :)

  78. Wirtschaftswurm says:
    12. November 2015 um 08:38

    „auch nach Selbstauskunft haben 32% der Einwanderer maximal die Grundschule besucht. “

    Nun, haben nach Selbstauskunft auch die übrigen 68% (bei weitem die Mehrheit) mitgeteilt, wie ihr Bildungsniveau ist (nach Ihrer Aussage müsste es über Grundschulniveau liegen und damit über dem Bundesdurchschnitt, siehe z.B.

    http://www.bildungsxperten.net/wp-content/uploads/2011/01/bev-bildungabschluss.jpg)

  79. @ 34, Sigur Ros

    „große Masse Geringqualifizierter“

    ich habe mich an ein paar gelesene Artikel erinnert und sie nochmal „nachgegoogelt“.
    wird das als Quelle akzeptiert ? :

    „Der Anteil von Analphabeten in den Herkunftsstaaten sei meist hoch, in Afghanistan etwa liege er bei mehr als 50 Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen. Der Anteil der Hochschulabsolventen betrage selbst im vergleichsweise hoch entwickelten Syrien nur sechs Prozent. Zudem seien in vielen Fällen die Abschlüsse nicht gleichwertig.“

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ifo-institut-viele-fluechtlinge-sind-nicht-fuer-arbeitsmarkt-qualifiziert-13813576.html

    ———————————————————————————-

    „Es kommen vor allem Hilfskräfte


    Mit Verweis auf Daten zur Bildung in den Herkunftsländern, vor allem Syrien, schätzt Sinn: „Knapp die Hälfte der Asylanten verfügt nicht einmal über das Pisa-1-Niveau, das heißt, sie können Geschriebenes in ihrer eigenen Sprache kaum verstehen, und sie haben höchstens Mathematik-Basiskenntnisse.“

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/fluechtlingskrise-ifo-institut-prognostiziert-dass-vor-allem-hilfskraefte-kommen-13908512.html

    ——————————————————————————————

    und was die mitgebrachten Papiere/Zeugnisse betrifft:

    http://www.zeit.de/2015/38/fluechtlinge-asyl-syrer-ausweise-faelschungen

    Mitarbeiter von Hilfsorganisationen berichten über eine Bandbreite von Tricks, mit denen die syrische Identität vorgetäuscht wird. Flüchtlinge lernten die Nationalhymne Syriens auswendig, machten sich mit der Geografie und Geschichte des Landes vertraut und fragten auf dem Weg nach Europa gezielt Syrer aus, um später beim Asylverfahren glaubwürdige Lebensgeschichten präsentieren zu können. Dokumente aus Syrien – Pässe, Führerscheine, Zeugnisse – werden längst auf einem florierenden Markt gehandelt. Seit die Bundesregierung Grenzkontrollen wieder eingeführt hat, stellte die Bundespolizei in den ersten Tagen zahlreiche gefälschte Pässe und Ausweise sicher.

    oder hier:

    http://www.focus.de/politik/deutschland/innenministerium-warnt-falsche-zeugnisse-und-diplome-fluechtlinge-koennen-im-libanon-antragspakete-kaufen_id_5066196.html

    „Um in Europa Asyl zu bekommen, setzen Flüchtlinge offenbar vermehrt auf gefälschte syrische Dokumente. Die deutsche Botschaft in Beirut warnt davor, dass Dienstleister regelrechte „Antragspakete“ mit gefälschten Zeugnissen und Diplomen verkaufen. Das geht aus einem Brief des Bundesinnenministeriums hervor.

    Das Bundesinnenministerium warnt die Länder in einem Schreiben, das FOCUS Online vorliegt, vor gefälschten syrischen Bildungs- und Berufsabschlüssen bei Flüchtlingen. Die Informationen zu den Fake-Diplomen stammen von der Deutschen Botschaft in Beirut im Libanon, zu deren Aufgaben es gehört, Dokumente zu beglaubigen.
    „Unter vorgelegten Zeugnissen und Diplomen befinden sich in erheblichem Maße gefälschte Urkunden“

    In dem Schreiben mit dem Betreff „Syrisches Pass- und Urkundenwesen“ heißt es: „Die Botschaft Beirut hat festgestellt, dass sich bei den in großer Zahl zur Legalisation vorgelegten Zeugnisse [sic] und Diplomen in erheblichem Maße gefälschte Urkunden befinden. Im Rahmen von Ermittlungsverfahren der Bundespolizei wurde die Botschaft u.a. auf Dienstleister aufmerksam gemacht, die ´Antragspakete` für Studenten, inklusive gefälschter Abiturzeugnisse, verkaufen.“

    Das Innenministerium bestätigte FOCUS Online die Echtheit des Schreibens, das auf den 30. Oktober datiert. „In dem Schreiben wird der Status Quo abgebildet. Die Innenministerien und Senatsverwaltungen werden auf die Häufung von Fälschungen bei Berufsabschlüssen hingewiesen“, sagte Sprecherin Lisa Häger FOCUS Online.“

  80. Und wenn alle Einwanderer fertig ausgebildete Nobelpreisträger wären, würden die -gidas dann Ruhe geben?
    Nein, dann würden sie sich beschweren, dass die pöhsen Einwanderer uns die guten Jobs wegschnappen.

    Genau wie -gidas jammern, dass das „alleinreisende junge Männer“ seien und gleichzeitig den Familiennachzug ablehnen.

    Wie sie sich über die immensen Kosten für die Flüchtlinge beschweren, aber die Kosten durch Brandstiftung und Polizei-Hundertschaften, die Flüchtlingsunterkünfte beschützen müssen, ohne Murren hinnehmen.

  81. @wschira,
    Grundschule dauert maximal 6 Jahre. Das zählt in Deutschland als „ohne Abschluss“, das sind 3,3% nach ihrer Quelle. Und wenn wir die ansässige Erwerbsbevölkerung nehmen (also vor allem die Rentner außen vor lassen), dann ist das Bildungsniveau in Deutschland höher als in ihrer Quelle angegeben.

    Auf die Kommentare der Rotfront-Trolle gehe ich jetzt nicht mehr ein.

  82. @Wirtschaftswurm
    „Grundschule dauert maximal 6 Jahre. Das zählt in Deutschland als „ohne Abschluss“, das sind 3,3% nach ihrer Quelle. Und wenn wir die ansässige Erwerbsbevölkerung nehmen (also vor allem die Rentner außen vor lassen), dann ist das Bildungsniveau in Deutschland höher als in ihrer Quelle angegeben.“

    Wann kommen jetzt konkrete Zahlen zu den von ihnen behaupteten „große[n] Masse“ an Ungebildeten?

    @Daschauher:
    „Der Anteil von Analphabeten in den Herkunftsstaaten sei meist hoch, in Afghanistan etwa liege er bei mehr als 50 Prozent bei den 14– bis 29-Jährigen. Der Anteil der Hochschulabsolventen betrage selbst im vergleichsweise hoch entwickelten Syrien nur sechs Prozent. Zudem seien in vielen Fällen die Abschlüsse nicht gleichwertig.“

    Wer kann sich wohl die mehreren Tausend € für die Flucht nach Europa leisten? Wohl kaum der ungelernte Bauer, der noch dazu seine Familie im Stich lassen und den Hof verkommen lassen würden. Natürlich kommen eben genau die Hochschulabsolventen hierher, weil die a) das Geld haben, b) hier eine Chance haben und c) hier eine Zukunft sehen.

    Zum Zeiten:
    „schätzt Sinn“

    Sinn ist Ökonom und wie will der irgendwas „schätzen“? Hat er einen repräsentativen Überblick über die Flüchtlinge? Glaube kaum. Und wie will er als Ökonom den Bildungsstand ermitteln?

    Billiger Populismus, mehr nicht. Wenn der gute von Sinnen mal harte Zahlen hat, kann er die hier ja mal nennen.

  83. @Daschauher: Was irgendein Wirtschaftsforschungs-Institut da berechnet hat, ist noch lange kein endgültiger Beweis für irgendwas. Hohe Analphabeten- und niedrige Hochschulabschluss-Quoten sind nicht zuletzt auch dem schlechten Zustand des Bildungssystems in den Herkunftsländern geschuldet, oder glauben Sie, das afghanische Bildungssystem ist den deutschen ansatzweise ebenbürtig? Das bedeutet noch lange nicht, dass all diese Leute nicht bildungsfähig sind, weshalb es umso wichtiger ist, sie hier gut zu bilden, anstatt sie alle als ungebildet und nutzlos abzustempeln.

    @Wirtschaftswurm: Ändert trotzdem alles nichts an Ihrer falschen Aussage, die Masse der Flüchtlinge sei ungebildet, zumal Sie gleichzeitig selbst sagen, dass es in Wahrheit weniger als ein Drittel sind und weitere Belege für diese Aussage nicht bringen konnten. Und mal ganz dumm und ehrlich gefragt: Was ist bitteschön ein „Rotfront-Troll“?

  84. @ Wirtschaftswurm
    „Rotfront-Trolle“ Ernsthaft? So kann man sich auch sachlicher Kritik und unangenehmen Argumenten verschließen.

    @
    Daschauher

    Einen „falschen“ Syrer erkennen sie an der Sprache. So unglaublich es klingen mag, Dialekte gibt es nicht nur in Deutschland ;).
    Und Fälschungen kann man wohl offensichtlich auch erkennen.

    Ehrlich gesagt würde ich auch meine Papiere frisieren, wenn ich glauben würde mir damit eine größere Chance auf Asyl erkaufen zu können.
    Ich finde das nicht sonderlich überraschend.

    Mich persönlich interessiert weniger welchen Bildungsstand die Flüchtlinge haben. Was zählt ist die Bereitschaft zu lernen.
    Außerdem bleibe ich dabei, das Menschen eben mehr sind als Humankapital!

    Es ist eine moralische Verpflichtung Flüchtlingen zu helfen. Die Weltgemeinschaft ist dieser Verpflichtung bisher nur sehr ungenügend nachgekommen!

    MfG

  85. Passend zum eigentlichen Thema des Eintrags: http://www.bildblog.de/73854/jede-woche-eine-neue-zahl/
    Auch da kann man mal wieder schön sehen, wie die Medien auf reißerische Schlagzeilen rund um Flüchtlinge regelrecht lauern- irgendein Ex-Bezirksbürgermeister behauptet was (Welche spezielle Qualifikation sollte er dafür haben, das so genau zu wissen?), und schon ist die nächste Knaller-Schlagzeile fertig.

  86. Um sich mal wieder auf das Thema Focus zu konzentrieren. Offensichtlich hat Stefan Niggemeier die Masche von Focus noch nicht einmal ansatzweise durchschaut. Denn was ist von folgendem Artikel zu halten?
    http://www.focus.de/politik/deutschland/merkel-wird-nicht-mehr-informiert-irrlicht-koenigsmoerder-oder-marionette-was-steckt-hinter-de-maizieres-ausfaellen_id_5081085.html
    Der Artikel stellt De Maiziere schon in der Schlagzeile negativ da. Da ist von „Ausfällen“ die Rede, es kommt aber rein gar nichts, was man umgangssprachlich unter den Begriff „Ausfall“ fassen würde. Es wird wild und ohne Fakten über mögliche Motive De Maizieres spekuliert. Natürlich sind alle Motive negativ. Dass sich De Maiziere einfach Sorgen um das Land macht, wird nicht in Erwägung gezogen.
    Offensichtlich sind viele Focus-Artikel speziell für eine bestimmte Zielgruppe geschrieben. Dieser hier soll von der Zielgruppe „rot-grünen Traumtänzer“ möglichst viel in den sozialen Netzwerken verbreitet werden. Andere sind dann tatsächlich eher für AfD-affine Nutzer.
    Offensichtlich rennt aber Medienjournalist Stefan Niggemeier mit Scheuklappen durch die Medienlandschaft, dass er diese zielgruppengerechte Schreibe nicht erkennt und sich nur auf ein Puzzlestück stürzt.

  87. @ Wirtschaftswurm

    Offensichtlich haben sie Herrn Niggemeier nicht verstanden. Seine These lautet das der Focus alles tut um Klicks zu generieren. Notfalls eben auch am rechten Rand zu fischen. Sie haben dazu keinen Gegenbeweis geliefert.

    Ansonsten entlarvt Sie ihr Vokabular.

    MfG

  88. @Wirtschaftswurm: Die Masche von Focus Online ist es, Artikel jedweder Couleur rauszuhauen, um schnellst- und meistmögliche Klicks zu generieren, und das so schamlos, dass selbst andere führende Online-Trashportale wie bild.de, news.de, etc., noch was davon lernen können. Aufgrund der derzeitigen Flüchtlingskrise fisch man dafür eben gerne auch mal am rechten Rand, auch wenn das Wasser dort noch so braun ist. Siehe dazu meinen bereits in Kommentar #13 verlinkten Bildblog-Beitrag, der hat die Masche definitiv durchschaut.

  89. @ Wirtschaftswurm.

    Kritiker der eigenen Position als „Rotfront-Trolle“ zu bezeichnen sagt schon viel aus.
    Die mangelnde Bereitschaft auf Sachargumente einzugehen ebenso.

    Aber wer hat Ihnen verraten, das meine scharfsinnige(?!) Meinung auf zwei, drei Wörtern beruht?

    Meine Meinung, ob sie nun scharfsinnig ist oder nicht, basiert nicht nur auf dem was sie hier geschrieben haben, sondern auch auf dem, was sie in ihrem Blog online stellten.

    Zitate :

    „Zwischenruf: Irre Bundeskanzlerin provoziert mit gleich drei türkischen Fahnen“

    „Deutschland hat allerdings andere Probleme. 800.000 Einwanderer sind bereits dieses Jahr illegal [!!!] ins Land geströmt. “

    „Historisch erwiesen ist allerdings, dass die große chinesische Mauer 1100 Jahre lang sehr gut alle Nomadenvölker abgewehrt hat und dass sich im Schutz dieser Mauer eine Hochkultur entfalten konnte. “

    „Merkel verhält sich wie der impotente Ehegatte, der den lauten Nachbarn darum bittet, dass der die Gattin mal befriedigt.“

    Quelle:
    http://www.wirtschaftswurm.net/2015/zwischenruf-irre-bundeskanzlerin-provoziert-mit-gleich-drei-tuerkischen-fahnen/:

    Ich habe einige ihrer Artikel gelesen. Die meisten sind in einem relativ Vernünftigen Ton geschrieben, auch wenn sie häufig allgemeingültige Hypothesen aufstellen, die man meiner Meinung nach hinterfragen sollte (Beispiel Chinesische Mauer), aber gerade beim Thema Zuwanderung werden sie besonders unsachlich.

    MfG

  90. @Wirtschaftswurm #107
    „Andere [Focus-Artikel] sind dann tatsächlich eher für AfD-affine Nutzer.“

    Das ist meiner Meinung nach dann der komplette Rest.

    P.S.
    Und unterstellen sie mir bitte keinen Scharfsinn. Ich vermeide Gleiches bei ihnen.

  91. Die Beiläufigkeit, mit der Medien wahlweise als verzerrend kritisiert oder aber zitiert werden, wenn es die eigene Auffassung stützt, macht mich ratlos.

  92. Focus ist mittlerweile eine rühmliche Ausnahme mit einer ausgeglichenen Berichterstattung. Ja es gibt dort Asylkritische Berichterstattung, aber genauso eine Pro Asyl Berichterstattung, sodass sich der mündige Leser dort seine Meinung tatsächlich bilden kann. Während bei viele anderen Medien eine differenzierte Berichterstattung mehr stattfindet und eine Kampagne läuft für nur die bedingungslose Aufnahme von Flüchtlingen als legitime Meinung wahrnimmt und alle andersdenkenden diffarmiert.

    Mir ist es jedenfalls viel sympatischer, dass der Focus „rechte Likes“ sammelt aka gemäßigte Bürgerliche Likes, anstatt von den Linken Verfassungsfeinden bejubelt zu werden. Einfach mal den Artikel 16 a des Grundgesetzes weiter als bis zum ersten Absatz lesen.

  93. @120 Zerberus
    Sie mögen ja eine ausgeglichene Berichterstattung danach messen, wie die Quantität der Artikel nach Pro und Contra für grundsätzlich abweichende Meinungen aussieht.
    Aber letztlich ist ausgeglichene Berichterstattung ein Qualitätsmerkmal, dass bereits am einzelnen Artikel sichtbar wird.
    Es beginnt bei der Sachverhaltsdarstellung, werden da Fakten weggelassen oder verzerrt dargestellt, ist schon die nachfolgende Bewertung ein Problem. Tatsächlich wird die Sachverhaltsdarstellung schon zur (versteckten) Bewertung. Es geht nicht darum wie häufig jemand pro oder contra Asyl schreibt, es geht um den Umgang mit Inhalten.
    Man kann sicher über Sinn oder Unsinn streiten, wenn es um die Frage geht, wer wann mit wem schwimmen darf.
    Aber den tatsächlichen Hintergrund der Geschichte sollte man doch kennen, bevor man so eine Diskussion führt. Und dieser wurde, wie oben mit Link auf die alte Originalberichterstattung der lokalen Zeitung nachgewiesen ist, erheblich verzerrt.
    Bevor ich mir anhand der im Beitrag zitierten Kommentare überlegen kann, wie Sie sich dann Äußerungen vorstellen, die keine „gemäßigten Bürgerliche Likes“ mehr darstellen, muss ich feststellen, dass wir bereits bei einem einfachen Wort wie „ausgeglichen“ kaum einen Konsens finden.

  94. @120: Und wieder eine Themaverfehlung… sie widerlegen Dinge, die hier keiner behauptet hat, noch dazu ohne jegliche Indizien oder Fakten.

  95. […] mikevonhammer Das ist vielleicht deine Meinung aber belegt ist diese These wohl kaum. Fakt ist doch das man viele Geschichten von 2 Seiten aus betrachten kann. Ich weiß nicht ob du dir die Mühe gemacht hast die Bild/Welt/Abendblatt Zeitung zu analysieren in Bezug auf Falschmeldungen? Es stimmt schon das Bild und auch Focus online sehr viele falschmeldungen raushauen. Hier ein guter Bericht über Focus seine aktuellen strategie Klicks abzustauben Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Focus Online“ Stefan Niggemeier | Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Foc… […]

  96. @ M.J.Groenewold # 111
    Treffer, versenkt. :)

    @Zerberus

    Während bei viele anderen Medien eine differenzierte Berichterstattung mehr stattfindet und eine Kampagne läuft für nur die bedingungslose Aufnahme von Flüchtlingen als legitime Meinung wahrnimmt und alle andersdenkenden diffarmiert.

    Können Sie diese „Diffamierungen“ bitte belegen?
    Soweit ich das sehe, werden vor allem Lüge, Hetze und Gewalt verurteilt. Nicht einmal „diffamiert“.

  97. Warum heisst es eigentlich „Fremdenfeinde“? Ich denke Chinesen, Japaner oder Südamerikaner wären für uns „Fremde“. Araber kennen wir doch zu genüge.

  98. Xenophobie ist das“Fachwort“ für Fremdenfeindlichkeit und ist eine genetisch versaute Eigenschaft des Menschen, welche in Frühzeiten gewiss auch seine Berechtigung hatte. Heute ist sie eher so wichtig, wie die ebenfalls erhaltene restliche Körperbehaarung.
    Eigentlich zeigst Du das schon wunderbar an deinen Unterscheidungen.

  99. @126
    „Fremd“ ist alles, was nicht „deutsch“ und/oder „arisch“ aussieht (Staatsangehörigkeit ist egal), weshalb „fremdenfeindlich“ eigentlich Neusprech (Verniedlichung) für „rassistisch“ ist.

  100. @martinf #128
    So isses.
    Wenn diese Leute wenigstens so toll wären, wie sie behaupten zu sein, und den Mut aufbrächten, sich zu ihrem Rassismus zu bekennen.
    Aber dazu fehlt ihnen ja der Mumm. Oder sie wissen, wie ekelig das ist und wollen sich nicht eingestehen, was sie sind.
    Das ist wohl wie Abhängigkeit: solange der Junkie es nicht einsieht, besteht keine Aussicht auf Heilung.

  101. Eine Demokratie muss die Meinung der anderen aushalten, wenn es eine Demokratie ist. Dazu gehört auch, dass es neben der linken Meinung eine rechte Meinung gibt. Auch wenn man selber die Dinge anders sieht, gibt es die Meinung der Gegenseite. Was mich in der gegenwärtigen Flüchtlingsdebatte ernsthaft stört ist, wie der Ton diffamierend wird und zwar auf BEIDEN Seiten. Weder die Linken noch die Rechten sind ein Pack! Es ist endlich nötig, dass man die Ängste und Nöte und Bedürfnisse BEIDER Seiten ernstnimmt. Denn sie sind beide da! Also lasst uns einerseits humanitär handeln, aber andererseits müssen die großen Massen an Flüchtlingen dringend auf eine erheblich kleinere Zahl reduziert werden. Wir brauchen einen Kompromiss besser noch einen Konsens und nicht diese ewige Streitereien.

  102. Zu 62.:
    Zahlen und die Details einer Kontingentlösung wären in einer Demokratie demokratisch auszuhandeln. Meine Zahl war eindeutig und unmissverständlich als Beispiel/Startwert der Diskussion gekennzeichnet. Mir geht es allein um die Endlichkeit der Zahl und um demokratische Verfahren zu ihrer Festlegung. Bei dieser Festlegung können in einer Demokratie selbstverständlich ganz Rechte (0-Extremisten) und ganz Linke (unendliche Extremisten) gleichberechtigt mitreden (one man one vote). Am Ende zählt die Mehrheit, die möglichst breit sein sollte. Dieses Verfahren sichert gleichzeitig dagegen ab, dass die Bürger sich von der Politik bevormundet fühlen und dann ihren Zorn auf die Einwanderer richten statt auf den neudeutschen Obrigkeitsstaat. Dessen Gift zerstört in Wahrheit die Demokratie.

    Es ist offensichtlich, dass unsere Politik beim Thema Einwanderung unnötig schlechte Ergebnisse produziert, weil die Extreme sich nicht auf einen sinnvollen Kompromiss einigen können. Nie ist das deutlicher geworden als heute: Einwanderungsträumer lassen unbegrenzt viele Einwanderer ins Land und verweigern die Obergrenze. Im Gegenzug verweigern konservative Bürokraten den Familiennachzug. Dann haben sie sich wieder lieb. Geht es noch dümmer? Wohl kaum. Wäre es nicht viel sinnvoller, wenn Konservative die Zahlen festlegen und sich anschließend „Refugees Welcome“-Enthusiasten für die Integration engagieren würden? Dieses Land hat einen Hau, und linke und rechte Extreme sind zwei Seiten derselben Medaille. Die einen sind ohne die anderen nicht denkbar, das Schwanken von einem Extrem ins andere unvermeidlich.

    Man wird das jetzt wieder sehen nach den verheerenden Attentaten von Paris. Die Regierungspolitik der letzten Monate hat die Bürger maximal verwundbar gemacht für den Schock dieses Terrors. Die Folgen werden wir alle tragen müssen. Katastrophal war wie so oft die Rolle der Medien, an vorderster Stelle der SPIEGEL, der mit seinen haltlosen Artikeln seit Jahrzehnten nur Stimmung macht: http://www.hintermbusch.de/hetzer.html
    Die Seite habe ich vor 1-2 Wochen zusammengestellt und man darf jetzt gespannt sein, was der Chefreporter Diehl im Auftrag seiner Chefs als Nächstes propagieren wird. Mehr Freiheitseinschränkungen und Überwachung für Bürger: was denn sonst? Hetzer im Staatsauftrag wie Diehl haben nicht den geringsten Grund sich zu empören, wenn immer mehr Leute zur AfD tendieren. Kaum jemand arbeitet so verbissen und erfolgreich an der Zerstörung der Mitte wie er.

  103. Es ist Demokratie beide Seiten positiv und auch kritisch zu beleuchten.
    Es ist wichtig das Themen neutral vermittelt werden.
    Hier übt sich zurzeit die Presse noch etwas.
    Es ändert sich aber deutlich und das ist richtig so.
    Selbst kritische oder negative Meinungen zu Themen, Presse oder Politik werden immer mehr abgedruckt und auch das ist in einer Demokratie ganz Wichtig.
    Was nicht geht ist Radikalismus.
    Sei es nach links, nach rechts oder in sonst eine Richtung.
    Die meisten radikalen decken sich da zum Glück meist selber auf.
    Entweder durch Gewalt, entweder indem Sie ein beleuchten von Themen aus zwei Seiten nicht für gut heißen oder weil Sie sich einer vulgären Sprache bedienen (Pack, alles Idioten usw.).
    Auch sind radikale sehr ablehnend gegenüber anders denkenden und das ist das falscheste was man überhaupt machen kann.
    Jeder hat eine freie Meinung und nur wenn diese frei und sachlich ausgeübt werden kann und nur wenn man darüber frei und sachlich Diskutieren kann, ohne jemanden gleich in irgend ein radikales Lager zu stecken nur weil jemand eine andere Meinung hat, kann eine Demokratie Erfolg haben.
    Auch muss man sich für die andere Ansicht öffnen um sich am Ende eine eigene Meinung zu bilden.

    Ich selbst bilde mir meine Meinung grundsätzlich aus mehreren Informationsmittel, wie Medien aller Art (Die Welt, FOCUS, ZDF usw.) oder einfach mal quer durch die Internetlandschaft (Hintergrundinfos, was war mal usw.) und auch sind mir die Meinungen in offenen Gesprächen sehr wichtig, sprich eine nette Diskussion.
    Wenn man sich nicht für alle Seiten öffnet und seine eigene Meinung immer wieder selbst hinterfragt verfällt man in einen Radikalismus.

    In Medien finde ich z.B. jede Art von Vorverurteilung schlimm. Wenn z.B. eine Partei genannt wird und in einem Folgesatz unterschwellig diese als rechts oder links Partei einsortiert wird.
    Das ist keine neutrale Berichterstattung. Eine Partei die in Deutschland erlaubt ist, ist eine demokratische Partei egal welches Programm diese hat.
    Dies wird sehr oft angewendet wenn sich Neue Parteien über eine 5 Prozenthürde bewegen.
    Es war so mit „Die Linke“ und wird nun auch bei „Afd“ angewendet. Die meisten Menschen bemerken es erst gar nicht bei lesen, aber Ihr Unterbewusstsein hat es dann so gespeichert und das ist eine physiologische einseitige Beeinflussung.
    Das ist nur ein Bsp. von vielen die grade von den MEdien und de rPolitik aus geht, die ich in keiner Form gut finde.

  104. @132 Frank
    „wie Medien aller Art (Die Welt, FOCUS, ZDF usw.) …“
    Leider reicht das nicht aus. In der Liste stehen nur Mainstreammedien, die bei heiklen Themen wie dem NSU uniform und nachgewiesenermaßen lügen. Ich kann Ihnen das so sicher sagen, weil ich das viele Wochen lang gründlich recherchiert und viele Nächte lang dokumentiert habe:
    http://www.hintermbusch.de/nsu_ende.html
    Die Wahrheit ist weder rechts noch links und die Lüge auch nicht.

  105. @130 Hört mir zu

    „Es ist endlich nötig, dass man die Ängste und Nöte und Bedürfnisse BEIDER Seiten ernstnimmt. Denn sie sind beide da! Also lasst uns einerseits humanitär handeln, aber andererseits müssen die großen Massen an Flüchtlingen dringend auf eine erheblich kleinere Zahl reduziert werden. Wir brauchen einen Kompromiss besser noch einen Konsens und nicht diese ewige Streitereien.“

    Ja, dieses Ignorieren von nachvollziehbaren Ängsten und Nöten und auch die fehlende Kompromissbereitschaft in der Politik hat bei vielen Menschen Hilflosigkeit und Wut hinterlassen.

    Ich will mal das Thema Sicherheit herausgreifen. Viele Menschen fordern (und wenn ich viele sage, dann meine ich viele), dass gegenüber den Flüchtlingen die ganz normale Rechtsstaatlichkeit angewendet wird. Ein Flüchtling, der über die Balkanroute kommt, darf nicht einfach unregistriert und unidentifiziert ins Land gelassen werden. Wenn er vor der deutschen Grenze seine Pässe wegwirft, um sich Vorteile zu verschaffen, dann können wir ihm zu liebe nicht unsere Sicherheit aufgeben. Wenn es die Bundesregierung auch nach diesen neuerlichen Anschlägen nicht schaffen sollte, für geordnete Verhältnisse bei der Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen zu sorgen, ist sie Geschichte. Dann überlässt sie das Thema radikalen Kräften, die die Ignoranz und die fehlende Kompromissbereitschaft der Regierenden zu ihrem Vorteil nutzen werden.

  106. Nachdem ich mich dem Verdacht ausgesetzt habe, ein PEGIDA-Versteher zu sein, wechsle ich jetzt wieder einmal die Rolle und gehe das Risiko ein, als Islamismusverharmloser missverstanden zu werden.
    Mich stört zutiefst die Art und Weise, wie punktgenau sich das deutsche Chaos der letzten Monate mit den Attentaten von Paris verzahnt:
    – Deutschland öffnet zum Entsetzen der eigenen Bürger und auch der Franzosen seine Grenzen
    – seit Monaten sickern immer wieder Berichte durch, dass die französische Politik und Wirtschaft über Deutschland abgehört wird
    – in Rosenheim soll vor wenigen Tagen ein schwerbewaffneter Montenegriner verhaftet worden sein, der angeblich auf dem Weg nach Paris war (hört man plötzlich heute!)
    – die Attentate finden während des Länderspiels Deutschland-Frankreich in Paris statt, so dass der deutsche Fernsehzuschauer maximal jäh mittendrin ist
    – Deutschland, dass seine Grenzen nicht kontrollieren kann, bietet Frankreich fast wie im Hohn Spezialtruppen an
    Ist das nicht unglaublich gespenstisch? Man mag es naheliegend finden, dass der IS das so organisiert hat. Aber wer ist eigentlich dieser ominöse IS? Und kann dieser IS auch Merkels Unsinn so steuern, wie er uns wochenlang vorgeführt worden ist? Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Regie dahinter eine Nummer größer sein müsste als irgendein IS, der vor nicht einmal 2 Jahren wie Phönix aus der Asche auf der Bildfläche aufgetaucht ist.
    Völlig unabhängig davon, wer letztlich dahintersteckt, muss Merkel aus dem Amt entfernt werden, weil der Verdacht besteht, dass sie nicht in der Lage ist, deutsche und europäische Interessen zu erkennen und zu verteidigen, sondern bewusst oder unbewusst in einem Puppenspiel mitspielt, mit dem Deutschland und Frankreich gleichzeitig destabilisiert werden.

  107. Kann es sein, dass man hier in einem linken Blogsumpf gelandet ist, keinen Deut besser als der heftig attackierte (rechte?) Focus, der i.Ü. unter dem Vorwand „Netiquette“ heftig zensiert, wenn die derzeitige politische Leitlinie kritisiert wird?
    Und spielt es eine herausragende Rolle, wann die hübsche Bädergeschichte stattgefunden hat – Hauptsache ist doch wohl, dass dieses geschehen ist! Bislang haben das die „Leidmedien“ (außer WAZ) wohl verschwiegen, ganz auf Linie der Asyl-Allparteienkoalition. Finde, solche Dinge sollten nicht, wie heute Standard, mit dem gerne genutzten Vorwand, keine Islamfeindlichkeit schüren zu wollen, unter den Teppich gekehrt werden! Nur so kann man zumindest anhand rarer publizierter Artikel erkennen, wes Geistes Kind unsere „längst integrierten“ islamischen Mitbürger sind, was sie von uns Christen und diesem „Gemeinwesen“ halten, wohin die Reise nach deren Wünschen gehen soll. Nachdem sämtliche Bundestagsparteien mit ihrer Migrationspolitk samt Kirchen, Gewerkschaften, „Qualtätsmedien“ die gleichen Ziele verfolgen, ist die Islamisierung Deutschlands nur eine Frage überschaubarer Zeit.

  108. @Andreas Müller

    Erst einmal danke für den Link.
    Eine Bitte.
    Keine Sorge haben, ich bin nicht aus Zucker. Solche Sachen die Sie da nun schrieben haben absolut nichts mit Rechts oder Links radikal zu tun.
    Denke wir sollten das hier in dieser scheinbar allgemein netten Gesprächsrunde weg lassen und es als selbstverständlich sehen das keiner von uns solche extreme Wege für gut findet.

    Hab mir Ihren Link bereits näher angeschaut und auch durch gelesen, doch noch nicht die ganzen weiteren Infos dazu.
    Das dürfte nun auch nicht mal eben so in ein paar Stunden möglich sein.
    Habe es mir aber mal zu meinen Favoriten gepackt um es mir mal nach und nach weiter durch zu lesen.

    Ebenfalls haben Sie vollkommen recht das nur diese bekannten Medien nicht immer ausreichen um sich ein Bild zu machen.
    Darum schrieb ich bewusst dahinter „oder einfach mal quer durch die Internetlandschaft (Hintergrundinfos, was war mal usw.)“.

    Dies habe ich z.B. erst letztens wieder gemacht als die Medien die Infos von der Regierung weiter gaben wie es sich doch mit der Kriminalität verhält zum Thema Flüchtlinge.
    Denn diese Zahlen usw. die dann veröffentlicht wurden machten mich einfach etwas neugierig, nach dem Motto „Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast“. :-)
    So bin ich hier auf die Zahlen von 1991 /1992 /1993 gestoßen und sah das innerhalb dieser kurzen Zeit die Zahlen bei der Kriminalität grade zu explodiert sind und erst später nach und nach etwas absackten.
    Das fand ich komisch, denn genau solche Fakten und Aussagen kamen mir nicht so fremd vor und so erinnerte mich daran das in der Zeitspanne 91-92 wir in Deutschland ja schon einmal so eine Situation wie jetzt hatten nur in einem deutlich abgespecktem Verhältnis.
    Es schein etwas mit einander zu tun zu haben, doch mehr kann ich dazu zurzeit auch nicht sagen.

    Doch ist es bei mir auch so dass ich den jetzigen Parteien und grade den Spitzen aus unserer derzeitigen Politik nicht mehr glaube.
    Daran sind diese ganz alleine schuld, denn wenn wir alle mal ehrlich zu uns selbst sind, wissen wir das diese uns immer und immer wieder belügen, Sie versuchen uns Sachen zu verharmlosen oder einfach etwas zu vertuschen.
    Auch gelten ja scheinbar andere Gesetzte für manche Menschen die Macht haben gegenüber denen die keine haben.
    Das sind einfach Punkte die mich schon vor langer Zeit zu einem Nichtwähler machten.

    Ich erinnere dabei nur mal an „Stuttgart 21“.
    Hier waren es dann wieder die Linken und Ökus die als Sünderbock herhalten mussten.
    Es gab auch da viele normal Bürger die sich an den Protesten beteiligt haben und auch radikale Linke.
    Für die Politik war es dann in Teilen ein Haufen und auch hier wurde dann Stimmung in eine Richtung gemacht.

    Jetzt ist es eine Pegida.
    Klar gibt es auch dort radikale drunter, aber viel mehr normale Bürger die einfach Angst und eine gesunde Sorge um die Zukunft des Landes haben.
    Sie sehen sich auch falsch verstanden, denn von den meisten will jeder helfen, nur wurden diese von der Politik und teilen der Medien alle über einen Kamm geschoben.
    Sorry das empfand ich als absolut ungerecht.
    Aber so betreibt es die Politik schon sehr lange, je nachdem aus welcher Richtung des Volkes grade der meiste Stress kommt werden diese radikalen vorgeschoben um eine Einschüchterung zu bewirken.

    Doch stellen wir uns mal die ernsthafte Frage ob wir Deutschen wirklich helfen?
    1. Wir helfen indem wir die Menschen die vor Kriegen flüchten nach Deutschland lassen.
    2. Wir helfen jedoch nicht indem wir das wie jetzt völlig unkontrolliert machen und in einem absolutem Kaos. Da fühlen sich die Menschen nicht wohl die kommen und auch die Menschen die hier leben fühlen sich überfordert und überrumpelt.
    3. Die Politik hat auch hier bisher gnadenlos versagt, wie z.B. auch bei einem „Stuttgart 21“.
    4. Meint die Politik es ernst mit der Hilfe? Für mich war das eine ganz wichtige Frage.
    In meinen Augen „Nein“. Denn wenn man hilft, hilft man ohne gleich die andere Hand aufzuhalten um eine Belohnung oder ein Geben zu fordern. Das ist in meinen Augen keine ernstgemeintes helfen.
    Ich helfe ja z.B. auch keinem Menschen in Not (umgefallen auf der Straße oder einer Frau wenn Sie belästigt wird) in der Annahme dass Er/Sie mir danach Geld gibt. Das max. was ich bei einer Hilfe erwarte ist ein „Danke“.
    Die Regierung jedoch hält im selben Atemzug indem Sie die helfende Hand ausstreckt gleich die Hand des Forderns auf.
    Denn das Ziel der Regierung ist den Geburtenrückgang in Deutschland auf genau diese Art und Weise zu bekämpfen.
    Das Drückte Merkel z.B. auch bereits unmissverständlich aus.
    Denn wenn einer Aussagen tätigt „Die bleiben ja dann auf Dauer, denn am Ende kommen Kirchen, Verbände usw. die dann eine Abschiebung in das dann sichere Land verhindern.
    Und so etwas macht dann Angst, worauf Sie bisher im übrigen auch nur immer dumme Sprüche hatte.
    5. Jeder fragt sich wie man zukünftige Flüchtlingsströme oder dann erneute Kriege in solchen Ländern besser verhindern kann und dabei haben wir die Lösung schon bei uns, wenn die Regierung mal nicht so „Ich“ bezogen wär.
    Die Flüchtlinge erhalten hier Bildung, was ich sehr, sehr wichtig finde.
    Sollte aber auch nicht die Bildung im Inland stören, somit separate Möglichkeiten schaffen.
    Auch erlernen hier in den Jahren einige ein Handwerk oder gehen normal arbeiten um etwas mehr Geld zu verdienen.
    Alles Richtig und völlig ok.
    Doch wenn in Ihrem Land wieder Frieden ist helfen sie diesem nicht indem Sie hier bleiben.
    Was auch gar nicht eigentlich der Sinn ist wenn man nur wegen des Krieges geflohen ist.
    Diese Menschen die geflohen sind, sind dann die eigentliche Zukunft in den vom Krieg zerrüttetem Land.
    Sie können dann das Schaffen worum sich hier manch einer Gedanken macht, neue Krieg und Flüchtlingsströme verhindern.
    Zudem mindert es extreme Ängste im Inland.
    Darum bin ich z.B. auch für die klare Ansage „Helfen ja, bleiben auf Dauer Nein.“

    6. Für die Abnahme unserer eigenen Bevölkerung können wir nicht einfach andere Länder leer saugen, das ist moderner Kolonialismus.
    Erst hat Europa denen die Rohstoffe einst geklaut und nun die Menschen.

    Die Regierung hat genug Mittel deutlich mehr Anreize zu schaffen das die die Geburtenrate wieder ansteigt. Klar ist es nicht der einfachste Weg, aber der beste für alle Seiten.
    So sehe ich das z.B.

    Was Frau Merkel da macht ist einfach unverantwortlich in meinen Augen und das sieht man ja nun auch erneut in Paris und auch an den neuen Streit im Balkan.
    Und weil etliche Politiker nichts machen sind diese in meinen Augen ebenfalls genau so schuld wie eine Frau Merkel.

    Desweiteren lasse ich mich nicht gegen die Gegendemonstranten oder Pegida Demonstranten aufhetzen, nicht durch Medien oder Politik. Die dadurch jeweils nur von Ihrem versagen ablenken wollen. Denn Verantwortung haben beide und in erster Linie die Politik.

    Darum bin ich inzwischen auch für eine Veränderung. Eine SPD und eine CDU/CSU ist in meinen Augen für Deutschland nicht mehr tragbar.
    Aber auch eine „Die Linke“ hat mich sehr geschockt mit der Aussage z.B. von Gregor Gysi bezüglich der Geburtenrate. Aber da sage ich mir zurzeit einfach es gibt bei den „Die Linke“ etwas zu krasse Herren und Damen genau wie bei einer „Afd“. Wichtig ist das diese noch irgend wie in Zaum gehalten werden können. Das sehe ich zumindest noch bei einer Afd zurzeit die ich ehrlich gesagt zurzeit da sehe wo einst mal eine CDU/CSU stand.

    Sorry, wir sind alle Deutsche, ob nun mehr in Richtung Weltoffenheit, mehr in Richtung einem normalem Nationalem Stolz oder mehr in Richtung einer grünen Energie.
    Es gibt wenn man alles zusammen nimmt genug Übereinkünfte die man finden kann, wenn man nur ernsthaft will.

    Ich hoffe sehr das ich hier keine Gemüter beleidigt habe. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur mal meine Version sagen und bin gerne jederzeit für jede konstruktive Kritik offen.

  109. @Hans

    Da geh mit „Deinen“ Christen und anderen furchtbar besorgen Bürgern spazieren. Ihr könnt Euch dann voller Stolz ans Revers heften, die nächste Generation von Terroristen produziert zu haben.

  110. @Hans und @Linus

    Zum einem bringt so etwas wie „linken Blogsumpf“ mal rein gar nichts.
    Weder wenn man auf einer etwas mehr rechten oder etwas mehr linken Seite ist.
    Ich empfinde dies hier bisher als eine recht frische Diskussion. Jeder hat eine andere Meinung und genau das finde ich sehr gut. Niemand hat mit seiner Meinung das alleinige Recht auf seine Seite.
    Ich habe das oben auch gelesen und sehe es anders. Denn solch Sachen sind einfach für mich persönlich zurzeit ein nogo (wie z.B. das mit dem getrenntem Schwimmen.
    Aber solange ich mich nicht auch offen der anderen Meinung stelle, kann ich mir kein Urteil bilden oder erlauben.

    Zu Dir Linus.
    Gilt eigentlich genau das gleiche was ich nun grade schrieb.
    Du solltest zudem nicht einfach alles verallgemeinern.
    Es gibt in jeder Richtung radikale und die die dann Gewalt ausüben.
    Wichtig ist doch das keiner von uns solchen Menschen folgt und so etwas unterstützt.
    Das sollte das oberste Ziel sein.

    Öffnet Euch mal und diskutiert entspannt ohne gleich anders denkende vor den Kopf zu stoßen.
    Das ist etwas was ich auf beiden Seiten finde obwohl beide Seiten dies eigentlich nicht gut finden.

  111. @Frank

    Ich finde es irritierend, vorgehalten zu bekommen, man solle nicht verallgemeinern, wenn man darauf hinweist, dass Menschlichkeit keine Frage der persönlichen Einstellung ist und man bitte nicht Muslime/Islamisten/Flüchtlinge in den gleichen Topf schmeissen soll. Und da gibt es auch rein gar nichts zu diskutieren, schon gar nicht mit Leuten, die mit reichlich Schaum vor dem Mund die Grundlagen unsere Zivilisation (nein, damit meine ich keine ominösen christlichen Werte, sondern die, die sich gegen den massiven Widerstand des organisierten Glaubens durchgesetzt haben) wegen ihres eigenen kleinen Wohlbefindens über Bord schmeissen wollen. Wenn das schon „links“ sein soll, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

  112. @Linus

    Das ist nicht „links“ was Du da schreibst, soweit ich das richtig verstanden habe.
    Lasst uns am besten mal damit aufhören, mit links und rechts.
    Wir sind ja alle nicht bei der Rechts vor Links Regel im Straßenverkehr. :-)
    Jeder hat seine Meinung und wir sollten in Deutschland endlich mal wieder lernen ohne ein solch verklemmtes Verhalten über solche Themen zu reden.
    (Mich eingeschlossen)

    Deinen Text kann ich sogar Teilen, wenn ich es richtig verstanden habe.
    Nehme ich nun mal den Bereich „…ihres eigenen kleinen Wohlbefindens…“.
    Du beziehst es doch auf die Menschen die in Flüchtlingen eine Bedrohung in Bereich Ihres eigenen Geldbeutels sehen, in Form von Arbeit, in Form das diese nun auch Harz 4 erhalten usw. halt in Bezug auf den eigenen Wohlstand.
    Oder habe ich da was falsch verstanden?

  113. @Frank

    Genau so war das gemeint.

    Und mir ist es relativ wurscht, welche politische Himmelsrichtung hier als Label taugt. Jemand, der Flüchtlinge, Muslime, Fremde als Projektionsfläche seiner Ängste, seien sie berechtigt oder nicht, benutzt, stellt sich außerhalb eines gesellschaftlichen Konsens, der sich genau auf die Werte beruft, die die Spaziergänger (und ihre virtuellen Megaphone) ach so hoch halten. Und es hat nichts mit Verklemmtheit zu tun, wenn man genau darauf hinweist. Ob das schweigende Mehrheiten, Amazon-Rezensenten oder Pirincci-Apologeten anderes sehen, tut dabei überhaupt nichts zur Sache.

  114. @Linus

    Dann kann ich Deine Aussage Teilen.

    Aber man muss auch mal etwas weiter überlegen (sorry muss ausholen). :-)

    Ich bezweifel erheblich das die meisten die bei z.B. Pegida mit laufen den Asylanten unterm Strich nicht helfen würden.
    Doch was sollen dann z.B. solch Plakate und Meinungen bezüglich der Überfremdung durch den Islam?
    Woher kommt diese allg. Angst überhaupt vor dem Verlust eigenen Wohlstandes durch Flüchtlinge?
    Das sollte man sich ebenfalls mal fragen.

    Dafür stelle ich mir selbst Fragen, wobei gesagt sein muss das nicht alle gleich sind. Man kann es max. nur in mehr oder weniger klassifizieren.

    Hat die Integration in Deutschland wirklich richtig geklappt oder schiebt die Politik sich nur einen Lügenberg vor dem eigenen Bauch her?
    Hat die Politik richtig im Vorfeld aufgeklärt, ehrlich und offen?
    Hat die Politik den Menschen immer die Wahrheit gesagt und nichts verschönert oder verfälscht oder gar gelogen?
    STEHT die Politik zu Ihren Fehlern oder werden andere Gruppen, Menschen usw. vorgeschickt um als erster Sündenbock zu dienen?
    War es für die Bürger sofort erkennbar das die Flüchtlinge wirklich kommen weil Sie Probleme haben und nicht nur weil Sie Arbeit (Wirtschaftsflüchtlinge) suchen?
    Lässt die Politik zu das die Bürger ausgebeutet werden?
    Hat der Mensch der in einem Land bereits als Staatsbürger lebt nicht die gleichen Rechte und Pflichten wie welche die als Gast ins Land kommen?
    Will die Regierung wirklich Helfen oder ist es ein Eigennutz dieser um kommende Kosten zu Stämmen (Euro, Griechenland, Rente usw.)?
    Wurde das wirkliche Ziel warum nun die Türen geöffnet wurden wirklich genannt und zwar von Anfang an?
    Wurde mal das Volk im Rahmen einer umfangreichen Aufklärung gefragt, auch wenn die Politik es leider nach dem Gesetzt nicht muss?
    Verhindert die Politik z.B. das ein Flüchtling mit 20.000 Euro im Rucksack oder auf einem Bankkonto liegend (nur ein Bsp. von vielen aus der Richtung) erst mal von diesem Leben muss bevor er Harz 4 erhält?
    Hat die Regierung überhaupt einen Plan oder läuft Sie den Plänen hinterher?
    Haben Flüchtlinge nicht auch Gesetze einzuhalten, die auch Wiederstand gegen die Staatsgewalt mit einschließt?
    Hat die Regierung mal erklärt woher Sie das ganze Geld nun aus dem nichts her hat, weil es vorher ja nie vorhanden war?
    Ist Deutschland nicht schon hoch genug verschuldet (Man muss nicht denken das dies alles auf Dauer gut geht)?
    (Es geht einfach mal um das Gefühl der Gleichheit. Denn wenn das nicht gegeben ist, ist ein anderer auch nicht willig etwas her zu geben.)

    Das kann man sehr lange so fortführen.

    Am Ende steht bei mir fast immer das Versagen der Politik, grade von CDU und SPD.
    Das ständige Lügen und verschleiern durch die Politik.

    Zu den Parteien selbst:
    Die Linke und die Grünen sind für mich Parteien die sein müssen, aber niemals an die Macht gehören weil Sie einfach viel zu radikal sind.
    Eine FDP läuft immer nur hinter der CDU her und ist somit mit dieser gleich zu stellen.
    Ja was bleibt?
    Es bleibt der Mut für was Neues und genau davor hat die Regierung wie immer Angst weil es Ihre Stühle kostet. Sie werden somit alles dran geben dies zu verhindern.
    CDU und SPD waren mal beide gut.
    Doch sind diese Parteien meiner Meinung nach inzwischen völlig verkommen und Gieren nur noch nach Ihren eigenen Stühlen. Das eigene Volk oder aber Flüchtlinge stehen dabei an zweiter Stelle.
    Die Politiker haben einfach selbst Angst um Ihre eigene Existenz um Ihren Wohlstand und tragen genau das durch geschicktes Lenken auf den Rücken der Bürger und der Flüchtlinge aus.
    Klar war es da für Sie sehr ungewohnt als plötzlich so viele Menschen wegen einem eigentlichem Tabu Thema auf die Straßen gingen.
    Das gab es so, in dem Ausmaß, zu dem Thema, niemals zuvor in Deutschland.
    Doch geben diese Menschen wirklich den Flüchtlingen oder den hier lebenden Ausländern die Schuld?
    Nein, sie sagen aber wo die Politik in diesem großem Thema versagt hat und das geht nun mal nur indem man es auch anspricht und aufzeigt.
    Indem man das Ganze dann beim Namen nennt wird ein Flüchtling oder Ausländer nicht automatisch als schuldiger hingestellt, sondern als Ergebnis ohne das man denen die Schuld in die Schuhe schiebt.

    Indem man anspricht wo es Probleme gibt (Massenschlägereien im Asylheim, Anträge wie Kopftuch in Schulen, getrenntes Baden /um auch mal die oben stehenden Bsp. zu nehmen/ Kosten usw.) werden ja nicht die Flüchtlinge oder Ausländer als die Bösen oder die unverschämten hingestellt. Sondern es soll der Politik damit gezeigt werden wo es einfach Sachen gibt die einem jedem normal denkenden Menschen inzwischen verzweifeln lassen, dass es hier überhaupt durch die Politik selbst möglich sein kann.
    Ganz stark spielt hier auch diese sehr übertriebene Vergangenheitsbewältigung im eigenen Lande eine Rolle.
    Unterm Strich hat unsere Regierung auch hier versagt, weil Sie es maßlos übertrieben hat und mal wieder zu radikal gehandelt hat. Denn ein Nationalstolz bedeutet ja nicht automatisch das man nun Rechtsradikal ist, doch genau so wurde es den Deutschen bisher vorgegaukelt.
    Das ist kurz gesagt Krank.

    Nimm auch nur mal das Bsp. wenn Du in einer Volksversammlung sitzt und ein Politiker der CDU sagt Dir dann wenn Die das nun kommende nicht passt solltest Du am besten einfach Deine Koffer packen solltest.
    Oder Du lebst in einer Wohnung und Dir wird gesagt das Du nun ausziehen musst nach mal eben 20 Jahren weil da nun Flüchtlinge rein sollen.
    Das sind schock Momente wo ich mir an den Kopf packe das unsere Politik dazu in der Lage ist.
    Dadurch und durch die vielen hier schon aufgeführten Sachen kommt es klar auch zu einem Ungleichgefühl und somit will keiner was von seinem erarbeiteten Wohlstand her geben, doch die Ursache liegt einzig bei der Politik und nicht bei den Flüchtlingen oder Ausländern.

  115. @Frank

    Da sind eine ganze Menge schon längst widerlegte Klischees in Ihren Ausführungen, nicht zuletzt die Mär von zwangsenteignetem Wohnraum, von Flüchtlingen, die sich nicht an Gesetze halten müssen und einer vermeintlichen Benachteiligung Einheimischer gegenüber Flüchtlingen. Aber zunächst vor allem nur das eine: Ich weigere mich anzuerkennen, dass Brandsätze in Flüchtlingsunterkünfte oder andere rechtsradikale Straftaten Ausdruck eines Missfallens gegen „die da oben“ sind. Da gehen Menschen gegen eine nicht vorhandene Islamisierung auf die Strasse. Mag sein, dass es einem Großteil darum geht, dass sie aktuelle politische Entwicklungen nicht gutheißen oder verstehen. Das aber recht eindeutig in Zielrichtung Flüchtlinge, Muslime, Schwule etc. auszudrücken, disqualifiziert für jeden ernstzunehmenden Diskurs.

  116. @Linus
    „Jemand, der Flüchtlinge, Muslime, Fremde als Projektionsfläche seiner Ängste, seien sie berechtigt oder nicht, benutzt, stellt sich außerhalb eines gesellschaftlichen Konsens“
    Einspruch, das kann nicht sein. Wieso stellt sich jemand mit berechtigten Ängsten außerhalb eines gesellschaftlichen Konsenses? Und wer bestimmt, was berechtigte Ängste sind und was der Konsens ist? Sie allein etwa, per ordre de Linus?
    Ist die Angst vor dem IS berechtigt oder nicht? Schwere Frage, nicht wahr? Und die Angst vor Kämpfern, die er in Mitteleuropa rekrutieren und einschleusen könnte? Wer schaltet diese Angst ein und aus, wie es ihm gerade passt? Wer tut so, als ob er den IS bekämpfen wollte und bekämpft in Wahrheit die syrische Regierung oder die Kurden? Wer hat den IS zu dem gemacht, was er plötzlich und über Nacht geworden ist? Seit anderthalb Jahren sind die Medien voll vom IS, nach gut 12 Jahren Al Qaida rauf und runter, und jetzt soll ich glauben, dass Bürger, die Angst vor islamischen Einwanderern haben, die Schuldigen sind? Dass die Dresdner und Bürger überall im ganzen Land völlig grundlos herumspinnen, wenn sie Angst vor Islamisierung haben?
    Als es darum gegangen ist, diese Angst für Angriffskriege in der islamischen Welt nutzbar zu machen, war sie wohl gelitten, vielleicht nicht bei Ihnen, aber bei vielen, die heute mit dem Finger auf PEGIDA zeigen, von Angela Merkel über Frank-Walter Steinmeier bis zu Josef Joffe von der ZEIT und beim SPIEGEL. Schauen Sie sich mal diese kleine Zusammenstellung von SPIEGEL-Hetze als Einstieg an: http://www.hintermbusch.de/hetzer.html
    Noch mal die Frage: Mit diesem SPIEGEL und seinen staatlichen Hintermännern wollen Sie gemeinsam gegen Bürger hetzen, die ihre Angst zum Ausdruck bringen und das überwiegend völlig friedlich? Man muss kein PEGIDA-Unterstützer sein, um die Verlogenheit der PEGIDA-Hetze beim Namen zu nennen. Ich halte sehr vieles für falsch, was PEGIDA-Unterstützer behaupten:
    http://www.hintermbusch.de/islam.html
    , aber zynisch argumentieren die meisten von ihnen nicht. Ängste zynisch schüren und ausnutzen, ist kein Privileg ihrer Anführer, sondern auch Politikern ein vertrautes Spiel, die (bis gestern) Islamfeindschaft gerade nicht gebrauchen konnten, weil ihnen PEGIDA mehr im Weg war. Mal schauen, womit die morgen wieder um die Ecke kommen! Es ist und bleibt legitim, dass Bürger gegen Einwanderung aus islamischen Ländern demonstrieren. Sie können von mir aus für Masseneinwanderung eintreten, so viel sie wollen, solange Sie anderen in keinster Weise das Recht bestreiten, dagegen zu halten. Und am Schluss müsste es eigentlich eine Volksabstimmung geben, die es aber in Deutschland zu keinem nationalen Thema gibt, weil wir es hier eindeutig mit einem Obrigkeitsstaat zu tun haben. Dieser Obrigkeitsstaat kann sich so lange links lackieren wie er will, er ist und bleibt ein Obrigkeitsstaat, der noch jede ernsthafte Opposition kriminalisiert und moralisch delegitimiert hat. So wie er das heute mit der rechten PEGIDA macht, wird er es morgen wieder mit einer linken Opposition machen, und Edward Snowden würde er unweigerlich an die USA ausliefern, wenn er seinen Fuß auf deutschen Boden setzen würde.

  117. @Linus

    Erst mal danke für die bisher nette Diskussion.
    Und auch schon mal im Vorfeld, eine gute Nacht.
    Ich schau mal morgen wieder rein.

    Zum Thema:
    Wenn Du nochmal auf den Text zuvor schaust siehst Du das ich niemals solch radikalen gut geheißen habe.
    Egal in welche Richtung.
    Ich mag weder Steine-Werfer (als Bsp.) in Richtung Polizisten, Demonstranten, noch welche in Richtung Flüchtlinge oder anders denkende.
    Das bedeutet, dass ich KEINE Gewalt für gut heiße, egal in welche Richtung (Links, Rechts, Oben, Unten, Mitte, Christ, Moslem usw.). :-)
    Das war vorher so und ist auch jetzt so und wird auch in Zukunft so sein.

    Bezüglich Klischees:
    „Zwangsenteignetem Wohnraum“ = erwähnte ich ebenfalls nicht, war aber auch nicht ganz klar beschrieben. Sorry.

    Denn das was Sie meinen war bisher nur im Gespräch bei einem privaten Wohnraum der nicht belegt ist. Das Thema ist ja erst letztens nochmal aufgekommen aber das war es bisher auch.
    Wie immer einer der Herren Politiker will sich einfach mal wieder neben bei wichtigmachen.

    Ich meinte damit jedoch Menschen die zur „Miete“ in einer Wohnung leben deren Eigentümer der Staat, Stadt wie auch immer ist.
    Klar ist es rechtens dann einen Mietvertrag wegen der Eigennutzung kündbar ist.
    Doch finde ich persönlich den Schritt als solches unmöglich und das grade von einem Sozialstaat.
    Weil die da oben Mist bauen müssen dann hier wieder Menschen leiden.
    Klar, die wurden nicht einfach auf die Straßen gesetzt aber die sozialen Bindungen, die Arbeit die die Leute in die Wohnung steckten usw. ist halt etwas was denen dadurch mir nichts Dir nichts weg genommen wurde, nur durch eine falsche Politik.
    Und das ist nun mal Fakt gewesen und ist er noch und darauf war das bezogen.
    Das geht ja auch bis in den Schulbereich hinein und wenn es um die eigenen Kinder geht wird fast jeder nicht mehr happy sein.

    Klar müssen die sich auch Flüchtlinge an die Gesetze halten, doch wird hier oft ein Auge zugedrückt oder aber nicht wirklich Konsequenz durchgegriffen.
    Nur mal als Bsp. wenn an der Grenze welche erst einmal durch Beamte die Weiterreise verboten wird, sah man schon sehr oft das sich Flüchtlinge dann einfach der Staatsgewalt entzogen haben.
    Die Beamten selbst sind dann mehr als verunsichert weil es dann sehr schnell heißt „Die Armen Flüchtlinge“.
    Aber sind wir nicht alle gleich?
    Das ist für mich nun mal Wiederstand gegen die Staatsgewalt.
    Davon spricht aber am Ende keiner mehr.
    Oder, wenn ich sehe wie die teilweise auf Autobahnen usw. Hausen dann habe ich dafür kein Verständnis mehr. Flucht hin, Flucht her.
    Die Gefährden bewusst, sind ja nicht dumm, den Straßenverkehr und somit unschuldige Menschen.
    Oder aufsteigen bei LKWs, der Fahrer muss dann dafür büßen.
    Das sind Sachen die gehen einfach nicht und natürlich sind nicht alle so die das machen.
    Das sollte auch klar sein, verallgemeinern ist Unfug.
    Aber hier wird einfach zu sehr auf die Drüse gedrückt und verallgemeinert, es sind ja die armen Flüchtlinge. Das nervt mich persönlich einfach.
    Auch gibt es leider viele die hier her kommen und eine Minderjährige Frau haben.
    Hier weiß ich z.B. bisher nur das diese nicht getrennt werden und das dies unter Aufsicht (Kontrolle Jugendamt) gestattet wird.
    Ja da habe ich dann nur Verständnis für wenn Sie ganz klar nur auf Zeit bleiben dürfen wegen des Krieges.
    Alles andere geht für mein Rechtsempfinden bei dem Thema gar nichts.
    Generell bin ich hier halt der Meinung, wenn jemand Straffällig wird, muss dieser das Land verlassen.
    Ende und Aus.
    Soweit ich weiß soll ja auch so gegen die Flüchtlinge in Teilen vorgegangen werden.
    Doch ist dem wirklich so?
    Denn mit hier lebenden Ausländern die Straffällig werden tut sich unser Staat ja schon seit je her sehr, sehr schwer wenn es um das Thema ausweisen geht.
    Was in anderen Ländern ganz normal ist und ich auch als normal empfinde ist hier dank der Vergangenheit ein großes Problem.
    Zusätzlich fehlt einfach das derzeitige Vertrauen in Politik, in den völlig überlasteten Staatsapparat und eine wirklich gute offene Aufklärung vom Staat.

    Zielrichtung:
    Wo hast Du denn schon mal bei Pegida was wegen Schwulen gehört oder gesehen?
    Also der normale Pegida Demonstrant ist nicht gegen Schwule und schon recht keine Afd.
    Ich hatte das auch mal gelesen im Zusammenhang mit der Pegida, doch das stellte sich als eine ganz schlechte Propaganda heraus bzw. Missverständnis. War selbst erst geschockt deswegen.
    Es war so, dass man darauf hingewiesen hat das der Islam in dem Punkt so seine Probleme hat, was ja nun mal auch stimmt.
    Fand ich aber unterm Strich ebenfalls nicht so toll, weil wenn jemand hier lebt muss er sich auch an die Gesetze halten und wenn es nicht geht…ja da sind wir dann beim Punkt von grade was auch immer mehr auf Unverständnis stößt und wo dann am Ende automatisch drauf hingewiesen wird.

    Ansonsten sehe ich halt die Sachen auf den Plakaten nicht als einen Angriff gegen die Flüchtlinge oder den Islam selbst, sondern eher als Hinweise.

    Wenn Schilder wie „Meine Heimat bleibt Deutsch“ da auftauchen sehe ich darin nicht das der gegen die Hilfe ist, sondern dagegen ist das die Politik unsere Probleme nicht richtig angeht (Geburtenrückgang) sondern dies auf den einfachen Weg der extremen Einwanderung erreichen will und im gleichem Zug dem Volk das als Hilfe verkaufen will.
    Man sieht es immer mehr halt in Deutschland das die bisherige Integration nicht mal halbwegs abgeschlossen ist und man will dann jemandem erzählen das wir das nun aber bei so vielen zusätzlichen schaffen? Sorry, da ist bei mir dann auch etwas Ende.
    Da ist keine Substanz hinter.

    Generell wenn jemand wirklich gegen den Islam als Religion ist oder den Flüchtling selbst ist nur weil er Flüchtling ist, dann stehe ich so wie Sie dazu.
    Das bedarf keiner Frage bei mir.
    Doch so sehe ich halt nicht die Mehrzahl derer die da auf die Straße gehen. Es ist ein kleiner Teil. So wie es ein kleiner Teil derer gibt die radikal bei den Gegendemonstranten agieren.

    Wenn die Regierung mal sagen würde:
    Wir Deutschen wollen helfen meine lieben Flüchtlinge, aber sobald der Krieg beendet ist müsst Ihr ohne Ausnahme in Eure Heimat zurück um dort Eurem Land mit dem was wir Euch mitgeben können (Z.B. Wissen) helfen.
    Ja, dann würde ich mich sofort in Bewegung setzen und selbst aktiv den Flüchtlingen helfen.
    Denn das ist Hilfe ohne eine Hand aufhalten zur Gegenleistung bzw. Eigennutz der Regierung um die angehäuften Staatsschulden mal irgendwann noch bezahlen zu können und Ihrer Faulheit andere Wege zu finden das Problem des Geburtenrückgangs in Deutschland zu stoppen.

  118. @Andreas Müller

    Wieso stellt sich jemand mit berechtigten Ängsten außerhalb eines gesellschaftlichen Konsenses?

    Danach habe ich aufgehört zu lesen. Weil das nicht das war, was ich geschrieben hatte.

    Und ich habe darüber hinaus auch keine Lust, mich mit jemand auseinanderzusetzen, der von „Pegida-Hetze“ spricht und damit eine nicht vorhandene Hetze gegen Pegida meint. Es ist Ihr gutes Recht, gegen muslimische Einwanderer zu sein, warum Sie meinen, das mit dummen, zusammenhanglosen, längst widerlegten und im Kern rassistischen „Wahrheiten“ unterfüttern zu müssen, bleibt Ihr Geheimnis. Ebenso warum Sie glauben, man können eine Ihnen missliebige Polititk ändern, in dem man Menschen angreift, die damit so gar nichts zu tun haben. Stehen Sie zu Ihren Ängsten und Vorurteilen, dann kann man Sie auch ernst nehmen.

  119. @Linus, 144

    Wenn ich Ihre Texte lese, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Der ganze Ton ist eiskalt und natürlich kennen Sie nur Ihre Sicht.

    „Da gehen Menschen gegen eine nicht vorhandene Islamisierung auf die Strasse.“

    Warum gehen denn Menschen gegen einen (noch) nicht vorhandenen Klimawandel auf die Straße?

  120. @zigzag

    Wieviel Muslime leben denn so in Dresden? So im Vergleich zu vor, sagen wir, 10 Jahren?

    Und wollen Sie wissen, wobei es mir eiskalt den Rücken runterläuft? Bei Rassisten, Fremdenfeinden und Antisemiten, die ihren wenigen vorhandenen Hirnschmalz darauf verwenden, ihre Angst und ihren Hass hinter irgendwelchen erfundenen Fakten, obskuren vermeintlichen Wahrheiten oder falsch verstandenen oder gefälschten Statistiken zu verstecken. Deren Empathie nur bis zur Grenze des eigenen Wohlbefindens reicht. Die auf einer Insel der Seligen leben, aber glauben, Sie befänden sich in irgendeinem Slum in Afrika. Die sich einen Scheiss für die Welt da draußen interessieren und aufschreien, wenn sich die böse böse Welt nicht mit der Fernbedienung ausschalten lässt. Die Werte hochhalten, die sie nicht verstehen, die sie nicht leben und die ihnen nichts bedeuten, außer dass man sie als Waffe oder Schutzschild gegen andere verwenden kann. Die glauben, Demokratie sei eine Dienstleistung, auf die sie ein Anrecht haben und die nur dann eine ist, wenn sie ausschliesslich nach ihren Wünschen funktioniert. Die glauben, Meinungsfreiheit sei vor allem ein Anrecht darauf immer und überall nur die eigene Meinung, das eigene Weltbild unwidersprochen präsentiert zu sehen. Die glauben, Deutsch sein sei eine Leistung, auf die man gefälligst stolz zu sein hat.

  121. @Andreas Müller # 135

    – in Rosenheim soll vor wenigen Tagen ein schwerbewaffneter Montenegriner verhaftet worden sein, der angeblich auf dem Weg nach Paris war (hört man plötzlich heute!)

    Nein, das hat „man“ vorher schon gelesen. Kommt natürlich auf die Zeitung an.
    Aber selbst wenn nicht – was wollen Sie daraus ableiten? Und bevor Sie antworten: den Bericht über die Hochschwangere, der drei Deutsche in den Unterleib getreten haben, konnte ich auch nicht ohne weiteres finden. Ihre Antwort wird sich also daran messen müssen.

    @ Hans # 136

    Kann es sein, dass man hier in einem linken Blogsumpf gelandet ist, keinen Deut besser als der heftig attackierte (rechte?) Focus, der i.Ü. unter dem Vorwand „Netiquette“ heftig zensiert, wenn die derzeitige politische Leitlinie kritisiert wird?

    Nein, Sie sind hier in einem Blog gelandet, in dem auf Argumente Wert gelegt wird, Buzzword und rhetorische Tricks nicht ziehen und die Menschenrechte geachtet werden.
    Wenigstens, seien Sie froh, ist dies kein rechter Blogsumpf, wo Ihnen die korrekte Meinung mit den Methoden nahegelegt wird, die in Deutschland vermehrt in letzter Zeit angewandt werden – Messer, Baseballschläger, Benzin + Feuerzeug…

    @148 zigzag

    „Da gehen Menschen gegen eine nicht vorhandene Islamisierung auf die Strasse.“
    Warum gehen denn Menschen gegen einen (noch) nicht vorhandenen Klimawandel auf die Straße?

    Der Klima wandel ist nachgewiesen, ob Sie nun derselben wissenschaftlichen Methode, die Ihnen das Internet und den Computer, mit dem Sie gerade schreiben, beschert hat, vertrauen wollen oder nicht.
    Warum die Menschen gegen eine gefühlte Islamisierung auf die Straße gehen? Weil zu viele blind den Rattenfängern glauben und einen Sündenbock wollen. Weil zuwenige sich mal mit dem muslimischen – oder auch buddhistischen oder hinduistischen – Kollegen zusammensetzen und ein Schwätzchen halten. Weil es immer einfacher ist, die Schuld „den Anderen“ zu geben.
    Und weil einige sich nicht entblöden, noch immer an der Seite von Nazis zu wandeln, aus deren Mitte ein Großteil der über 500 Anschläge auf Ausländer in diesem Jahr durchgeführt wurden.

    @138 Linus

    @Hans
    Da geh mit „Deinen“ Christen und anderen furchtbar besorgen Bürgern spazieren. Ihr könnt Euch dann voller Stolz ans Revers heften, die nächste Generation von Terroristen produziert zu haben.

    Das ist das Schlimme. IS reibt sich doch die Hände über Leute, die jetzt „erst recht“ was gegen „die Islamisten“ machen wollen, aber „alle Moslems“ oder gar „alle die irgendwie ausländisch aussehen“ meinen.
    Wenn jetzt großflächig Moslems angegriffen werden für die Taten von einigen Idioten – während natürlich Christen trotz Westboro etc. unbehelligt bleiben (was auch richtig so ist) – wie lange dauert es, bis diese Moslems sich wehren? Und was sollen sie sonst auch tun? Sich zusammenschlagen, -treten und das Haus anzünden lassen?
    Also gäbe es noch mehr Gewalt, noch mehr Verletzte und Tote. Und IS müsste gar nichts weiter dafür tun, das können sie hübsch all denen überlassen, die sich für Sippenhaft begeistern.

  122. @Linus

    „Wieviel Muslime leben denn so in Dresden? So im Vergleich zu vor, sagen wir, 10 Jahren? “

    Es gibt Orte in Deutschland, wo man ein Mehrfaches der Ortsbevölkerung an Flüchtlingen untergebracht hat. Dort ist der Anteil an Muslimen schlagartig von 0% auf deutlich über 50% angestiegen.

    Das kann man natürlich ignorieren, so wie beim Klimawandel, wenn jemand irgendwo auf der Welt klagt: „Wir haben nicht mehr ausreichend Trinkwasser“ und Deutsche in Deutschland in Demos darauf aufmerksam machen. Denen könnten Sie entgegen: „Wieso, es regnet bei uns doch noch immer wie sonst.“

    Islamisierung meint übrigens insbesondere auch, dass sich die islamischen Gesellschaften und die Muslime selbst verstärkt islamisieren. Die meisten Muslime in Deutschland kamen ursprünglich aus der Türkei. Für die islamische Welt war das ein vergleichsweise säkulärer Staat. Mit Erdogan hat sich das gewaltig geändert. Nun demonstrieren auch in der Türkei Menschen gegen eine zunehmende Islamisierung der Türkei, d.h. in einem Land, in dem die meisten Menschen ohnehin Muslime sind.

    Gaben in früheren Umfragen nur 8% der Muslime in Deutschland an, „sehr religiös“ zu sein, so ist dieser Anteil längst auf über 20 % angestiegen. Stellen Sie sich vor, es würden immer mehr Katholiken in Deutschland plötzlich von sich geben, dass sie streng religiös seien. Manch einer sähe das als Gefahr an.

    Es gibt eine historisch bedingte Nähe des linken Lagers zum Antisemitismus. Juden waren nämlich häufig Kapitalbesitzer, was sie zu Feinden machte. Diese Nähe gab es bereits in der 1968er-Bewegung und später ganz deutlich bei der RAF, als man zum ersten Mal offen mit arabischen Terroristen kooperierte, deren eigentliche Feinde Israel und die dort lebenden Juden waren. Später hat man sich politisch immer wieder ganz klar auf die Seite der Gegner Israels geschlagen. Deshalb ist der Vorwurf, die heutigen Warner vor einer Islamisierung Deutschlands seien vergleichbar mit den Antisemiten zu Beginn des 3. Reiches ziemlich weit hergeholt. Die heutigen Antisemiten findet man vor allem im linken Lager.

  123. Schauen Sie sich doch mal an, wie Bachmann bei Pediga redet (vom 2.11.): http://www.youtube.com/watch?v=OEDslJnuVSw (ab Minute 4)

    1. Bachmann redet abwertend von „Asylanten“

    2. Ab 6:49 suggeriert er, dass ein gewisser (unbekannter, möglicherweise hoher) Teil der Brandstiftungen auf das Konto von Flüchtlingen selbst geht und das PEGIDA und co in die Schuhe geschoben wird. Das ist übelste Hetze pur, für so eine gnadenlose Verharmlosung rechten Terrors gibt es keine Entschuldigung. Nächster Vorwurf: die Medien würden so etwas gezielt klein reden.

    Außerdem nennt er sie „Ärzte, Ingenieure und Raketenwissenschaftler“. Konnotation von Raketenwissenschaftler: fabriziert Kriegsgerät und ist somit nicht schutzbedurftig. Warum nur habe ich bisher nie erfahren, dass so viele Raketenwissenschaftler unter den Flüchtlingen sind? Lügenpresse? Oder Lügenbachmann?

    3. Heiko Maas sei ein Hetzer, weil er Brandanschläge und das Attentat auf die Wirkung von PEGIDA schiebt. Und er sei verantwortlich für brennende Autos und Linksterrorismus.

    4. 9:00 „Für mich, Herr Maas, sind Sie einer der schlimmsten geistigen Brandstifter in diesem Land seit einem Goebbels im dritten Reich und einem Karl-Eduard von Schnitzler in der DDR.“ Und zwar dafür, dass er im Gegensatz zu den anderen beiden das Land zu spalten versuche. Denn was gibt es schlimmeres, als einem Volk seinen Nationalismus madig zu machen.

    5. PEGIDA sei für Frieden mit Russland und das würde in den Medien keine Beachtung finden. Gut möglich, aber die Bewegung heißt ja nicht PEFFMR

    6. 10:30 die Bundesregierung karre aus der ganzen Republik Gegendemonstranten gegen PEGIDA nach Dresden. Ähm geht’s noch? Wie dumm ist das denn?

    7. 11:00 Einladung an MP Tillich, auf der Bühne zu sprechen. „Meine Nummer bekommen Sie von der Antifa oder einschlägig linksterroristischen Internetseiten.“ haha ja die bösen linken Terroristen zieht immer

    8. In Richtung Medien 13:15 „dass in Zukunft über PEGIDA als das berichtet wird, was es ist: nämlich die größte und breit aufgestellteste Bürgerbewegung Deutschlands“

    Das ganze kommt vollständig ohne Fakten aus sondern mit dem diffusen Gefühl, man hätte so oder so recht und die Medien würden das alles falsch darstellen, linke Positionen zu Unrecht in Schutz nehmen und das Land spalten wollen. Bei jeder der o.g. Aussagen gab es massig Applaus. Für mich heißt Applaus Zustimmung. Und wenn da vorne nunmal ein Bachmann spricht und ich applaudiere dem für solche Aussagen, dann kann ich hinterher nicht sagen, eigentlich denke ich ja ganz anders und es sind bloß paar schwarze Schafe dabei. Meine Konsequenz muss sein: nächste Woche gehe ich nicht hin, denn dann redet wieder Bachmann und kriegt wieder Applaus. Dann aber ohne mich.

  124. @Earonn
    Wenn ich mir mal eine Bemerkung zu Ihren Ausführungen hinsichtlich dieses Blogs erlauben darf. Genauer die Passage mit den Argumenten auf die hier ihrer Meinung nach großer Wert gelegt wird.
    Es ging um die Aussage weiter oben dass die Flüchtlinge zum großen Teil gering qualifiziert wären.
    Die Aussage wurde angezweifelt (Details sind weiter oben nachzulesen). Ein Teilnehmer (daschauher) lieferte dann entsprechende Links
    Darauf sind sie dann aber nicht eingegangen sondern haben einfach eine Unterstellung nachgeschoben:
    „Und wenn alle Einwanderer fertig ausgebildete Nobelpreisträger wären, würden die –gidas dann Ruhe geben?
    Nein, dann würden sie sich beschweren, dass die pöhsen Einwanderer uns die guten Jobs wegschnappen.“

    Eine Aussage des Hr. Wagner:
    „Natürlich kommen eben genau die Hochschulabsolventen hierher, weil die a) das Geld haben, b) hier eine Chance haben und c) hier eine Zukunft sehen.“

    blieb unwidersprochen, Belegen musste er sie auch nicht.
    Mir ist das zu einseitig,

  125. @Earonn

    „Nein, das hat „man“ vorher schon gelesen. Kommt natürlich auf die Zeitung an.“

    Das ändert nichts am Argument. In vielen Zeitungen und auch im Fernsehen hat man das vorher nicht erfahren. Und es wird dabei weiterhin öffentlich gelogen. Als man im Fernsehen den Vertreter der Polizeigewerkschaft auf den Vorfall ansprach und sagte: „Dabei war es wohl reiner Zufall, dass man den entdeckt hat“, antwortete dieser: „Nein, der war bekannt, es hat einen gezielten Hinweis gegeben.“ Genau das stimmt nämlich gemäß allen Berichten nicht. Die zufällige Überprüfung dieses Fahrzeugs hat möglicherweise vielen Menschen in Paris das Leben gerettet.
    Weitere Nachrichten legen den Schluss nahe, dass einige Terroristen die Flüchtlingsströme genutzt haben, um die Anschläge in Paris zu verüben. Viele hatten so etwas vorher prognostiziert, waren aber mit sonderbaren Argumenten („den Terroristen ist der Flüchtlingsweg zu beschwerlich“) als Amateure hingestellt worden.

    Was würde denn ein Hausbesitzer tun, wenn festgestellt würde, dass über sein offenes Kellerfenster immer wieder des Nachts finstere Gestalten einsteigen, um von dort über seinen Hinterhof in ein nahegelegenes Mädchengymnasium zu gelangen? Er würde seine Kellerfenster verriegeln. Das ist er den Mädchen schuldig. Das mag zwar die finsteren Gestalten nicht gänzlich von ihren Taten abhalten, aber es dürfte ihren Weg erschweren. Und das allein zählt. Es ist deshalb schon aus reinem Mitgefühl und aus Sorge um unsere Nachbarn in Frankreich jetzt geboten, die Flüchtlingsströme genau zu kontrollieren. Das, was Söder und Seehofer nun (und schon länger) fordern, ist bereits aus humanitären Gründen zwingend geboten.

    „Der Klima wandel ist nachgewiesen, ob Sie nun derselben wissenschaftlichen Methode, die Ihnen das Internet und den Computer, mit dem Sie gerade schreiben, beschert hat, vertrauen wollen oder nicht.“

    Was heißt nachgewiesen? Er könnte jederzeit kippen. Die Sonne könnte plötzlich schwächer strahlen (was einige Wissenschaftler für die nächsten Jahrzehnte prognostiziert haben) und alles würde sich ins Gegenteil verkehren. Wer gegen den Klimawandel demonstriert nimmt an, dass die Entwicklung unverändert für die nächsten 100 Jahre weitergeht. Tut man das in anderen Bereichen (z. B. bei der Bevölkerungsentwicklung im Nahen Osten oder in Afrika), heißt es von den gleichen Leuten meist: „Das ist unseriös, denn man kann nicht so weit in die Zukunft Prognosen sehen.“

    Und die Islamisierung lässt sich genauso wissenschaftlich nachweisen. Und praktisch erleben, wie z. B. dieser Tage in Paris. Also wenn schon viele Türken in einem überwiegend muslimischen Land gegen die zunehmende Islamisierung der Türkei auf die Straße gehen, dann dürfen das besorgte Bürger in Dresden natürlich auch.

    „wie lange dauert es, bis diese Moslems sich wehren? Und was sollen sie sonst auch tun?“

    Das ist ein befremdliches Argument. Es sind etliche Deutsche nach Syrien gegangen, um für den Islamischen Staat zu morden. Siehe Denis Cuspert alias Deso Dogg alias Abu Talha al-Almani. Diese Leute radikalisieren sich nicht wegen ein paar Dresdner Bürgern, sondern weil sie dort ein angeblich ursprüngliches wildes Leben führen können. Zu Hause fühlen sie sich als ein Nichts oder Looser, dort als ein großer Held, der Feinde ermorden und Frauen versklaven und vergewaltigen darf. Sie können dort ein Leben wie im Film führen.

  126. @zigzag, #151

    „Es gibt eine historisch bedingte Nähe des linken Lagers zum Antisemitismus. Juden waren nämlich häufig Kapitalbesitzer, was sie zu Feinden machte. “

    Sie haben nicht verstanden, was Antisemitismus ist. Es ist nicht Judenfeindlichkeit (=Antisemitismus), einen Juden zu bekämpfen oder zu kritisieren aufgrund seines Berufes, seiner Nationalität, seiner politische Orientierung oder weil er ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt. Es ist dann Judenfeindlichkeit, wenn man ihn bekämpft weil er ein Jude ist.

    Und Israel ist nicht gleich „die Juden“. Wieso ist es für manche Menschen so schwer, zwischen der Religion, dem Staat Israel und dessen Volk zu differenzieren? Wenn ich die USA für ihr Kriegstreiben kritisiere, dann habe ich doch auch nichts gegen die Menschen, die dort wohnen.

  127. @ErwinZK

    „4. 9:00 „Für mich, Herr Maas, sind Sie einer der schlimmsten geistigen Brandstifter in diesem Land seit einem Goebbels im dritten Reich und einem Karl-Eduard von Schnitzler in der DDR.““

    Herr Maas darf alles mögliche sein, als Bundesjustizminister ist er aufgrund seiner vielfachen bedenklichen Äußerungen jedoch völlig ungeeignet.

    Es ist schon sehr auffällig, wie unterschiedlich Menschen in Deutschland etwas dürfen. Bei Bachmanns Goebbels-Vergleich wurde sogleich ermittelt, dabei darf der das selbstverständlich in unserem freien Land so sagen. Ob aber Herr Maas als Bundesjustizminister und nicht nur als ein beliebiger Büttenredner all die Dinge sagen darf, die er so von sich gegeben hat, das möchte ich doch bezweifeln. Warum ist der noch immer im Amt?

  128. Mal Allg.

    Es gibt bei einer Diskussion immer unterschiedliche Ansichten und Einstellungen.
    Sonst bräuchte man keine Diskussion und wenn man eine Demokratie ernst nimmt und einen Radikalismus, egal in welcher Form, ablehnt, dann Diskutiert man in einem netten Ton und hört sich auch offen die Gegenseite an.

    Darum Texte bitte richtig lesen, mal andere Meinungen ernst nehmen und auch mal in einem nettem Ton drauf eingehen.

    Standard Radikalsprüche die auf Gewalt abziehen (Es anderen Vorwerfen obwohl da nie was stand oder diese sogar selbst Ausüben wollen) oder andere als radikal bezeichnen die nur eine andere Meinung sachlich äußern, deutet eher darauf hin, dass die dann so handelnden Menschen selbst zu einem dieser extremen Lager gehören.

    Also bitte.

  129. @ErwinZK

    „Sie haben nicht verstanden, was Antisemitismus ist.“

    Ach ja, die lieben Linken haben immer nur die Einzelperson zum Ziel und generalisieren nie.? Schauen Sie sich die Morde der RAF an. Die meisten Getöteten waren einfache Leute, z. B. einfache US-Soldaten.

    Die RAF hat ganz eindeutig mit Gruppen kooperiert, die alle Juden Israels ins Meer jagen wollten.

    Wie kommt es, dass sie dagegen normalen Demonstranten gegen eine Islamisierung unterstellen, sie demonstrierten gegen einzelne Moslems? In der Türkei demonstrieren sogar Moslems gegen eine Islamisierung ihres Landes.

  130. @zigzag, #156

    Herr Maas muss sich als Justizminister an genau das gleiche StGB halten wie jeder andere Bürger auch.

    Bitte definieren Sie: was eignet eine Person zum Justizminister? Soweit ich weiß muss er seine Qualifikation nur seiner Partei und deren Koalitionspartnern erklären.

  131. @ 153 ManfredK
    Ich kann und muss nicht auf jedes Detail eingehen.
    Das ist bei den Textwalls, die hier produziert werden, auch gar nicht möglich.

    @154 zigzag
    Meine letzte Info lautete, dass einige Attentäter über Griechenland eingereist seien. Auf welchem Wege, wurde nicht gesagt.
    Aber um des Arguments willen nehmen wir ruhig mal an, dass sie sich von Schleppern haben übers Mittelmeer karren lassen.
    Das sind einige der Terroristen
    Wie kamen denn die anderen nach Frankreich? Ganz normal als Touristen? Wollen Sie jetzt alle Flughäfen sperren? Wurden die dort geboren? Wollen Sie nun allen irgendwie-nicht-Franzosen das Kinderkriegen verbieten?
    Anders ausgedrückt: warum sind auf einmal nur die Terroristen wichtig, durch die man Flüchtlingen an die Karre fahren könnte?

    Was das Mädchengymnasium angeht – ja, wir haben schon verstanden, dass es um die sexuelle Reinheit der deutschen Frau geht. Denn andere Schreckensszenarien werden ja nicht bemüht.
    Vielen Dank auch, aber ich bin Frau, ich wurde beinahe vergewaltigt, und wenn Sie mich schützen wollen, fangen Sie bitte bei der Mehrheit der Täter an, und das sind Verwandte und Bekannte, mithin deutsche Männer. Hören Sie auf ein kleines Fenster zuzunageln, während eine Tür weit offen steht.

    Und die Islamisierung lässt sich genauso wissenschaftlich nachweisen.

    Wo denn? Nachweis bitte.

    Diese Leute radikalisieren sich nicht wegen ein paar Dresdner Bürgern, sondern weil sie dort ein angeblich ursprüngliches wildes Leben führen können. Zu Hause fühlen sie sich als ein Nichts oder Looser, dort als ein großer Held, der Feinde ermorden und Frauen versklaven und vergewaltigen darf. Sie können dort ein Leben wie im Film führen.

    Strohmann: ich habe nicht behauptet, dass die bisherigen IS-Unterstützer das wegen Pegida getan hätten, also brauchen Sie es auch nicht zu „widerlegen“. Ich sprach über Gewalt gegen Moslems und zukünftige Entwicklungen.

    Und wer hier gerade meint, ein „wildes Leben“ als unterdrückte, gegen die übermächtige Regierung, die alle unterdrückt, insbesondere „unliebsame Meinungen“, wer in Deutschland rumrennt und Flüchtlinge für sein Unglück verantwortlich macht, wer seine Gewaltphantasien gerade auslebt – an Häusern, unbewaffneten Flüchtlingen und Hochschwangeren – ist ja deutlich zu sehen.

  132. Korrektur, die blockquotes sind etwas durcheinander geraten:

    Diese Leute radikalisieren sich nicht wegen ein paar Dresdner Bürgern, sondern weil sie dort ein angeblich ursprüngliches wildes Leben führen können. Zu Hause fühlen sie sich als ein Nichts oder Looser, dort als ein großer Held, der Feinde ermorden und Frauen versklaven und vergewaltigen darf. Sie können dort ein Leben wie im Film führen.

    Strohmann: ich habe nicht behauptet, dass die bisherigen IS-Unterstützer das wegen Pegida getan hätten, also brauchen Sie es auch nicht zu „widerlegen“. Ich sprach über Gewalt gegen Moslems und zukünftige Entwicklungen.

    Und wer hier gerade meint, ein „wildes Leben“ als unterdrückte, gegen die übermächtige Regierung, die alle unterdrückt, insbesondere „unliebsame Meinungen“, wer in Deutschland rumrennt und Flüchtlinge für sein Unglück verantwortlich macht, wer seine Gewaltphantasien gerade auslebt — an Häusern, unbewaffneten Flüchtlingen und Hochschwangeren — ist ja deutlich zu sehen.

  133. @zigzag, #158

    Die Motivation für verschiedene Leute, die sich links nennen oder nannten sind nicht Antisemitismus, das war meine beabsichtigte Aussage. Nicht die Juden sind der erklärte Gegner, sondern Kapitalisten, die USA, Nazis, völlig unabhängig davon, ob sie Juden sind oder nicht.

    Welche angeblich linken irgendwas generalisieren oder inwiefern das berechtigt ist habe ich nicht gesagt. Wenn die RAF mit anti-juden-gruppen kooperiert dann nicht weil sie was gegen Juden haben sondern weil sie eine schusswaffenausbildung haben wollen. Ich will die Raf damit nicht in Schutz nehmen, ich will nur deutlich machen, dass Ihr Schluss auf antisemitismus nicht logisch ist.

    Im übrigen war in der Rede von Bachmann nichts von Islam zu hören. Wird die Islamisierung in anderen Reden thematisiert? Sie können ja mal eine Rede verlinken, die Sie für ein gutes Beispiel für PEGIDA halten.

  134. @Earonn

    „Meine letzte Info lautete, dass einige Attentäter über Griechenland eingereist seien. Auf welchem Wege, wurde nicht gesagt.
    Aber um des Arguments willen nehmen wir ruhig mal an, dass sie sich von Schleppern haben übers Mittelmeer karren lassen.
    Das sind einige der Terroristen“

    Ja, und diese Terroristen muss man aufzuhalten versuchen. Momentan wird das nicht getan. Sie dürfen sich frei bewegen, bevor sie erfasst und identifiziert werden. Das ist an Flughäfen ganz anders.

    „Was das Mädchengymnasium angeht — ja, wir haben schon verstanden, dass es um die sexuelle Reinheit der deutschen Frau geht. Denn andere Schreckensszenarien werden ja nicht bemüht.“

    Das ist schlimmstes Schubladendenken. Mit solchen Argumenten bewirkt man in Deutschland einen Rechtsruck. Sorry, aber mit solch radikalen Personen wie Ihnen unterhalte ich mich nicht länger. EOD

  135. ErwinZK

    „Die Motivation für verschiedene Leute, die sich links nennen oder nannten sind nicht Antisemitismus, das war meine beabsichtigte Aussage. Nicht die Juden sind der erklärte Gegner, sondern Kapitalisten, die USA, Nazis, völlig unabhängig davon, ob sie Juden sind oder nicht. “

    Das wird immer gerne behauptet. Meine persönlichen Erfahrungen sind leider andere. Diese Leute generalisieren zumeist genauso wie die extremen Rechten. Deshalb habe ich manche Gegendemonstration auch überhaupt nicht verstanden: Wenn sich SPDler, Gewerkschaften, Kirchenmitglieder etc. zu einer Gegendemonstration treffen, an der auch viele Linksautonome und Antifa-Mitglieder teilnehmen, dann ist das nicht besser, als wenn Bürger an einer Demonstration gegen die Islamisierung des Abendlandes teilnehmen, unter der sich auch Rechtsradikale gemischt haben. Denn Rechtsradikale und Linksautonome/Antifa verfolgen exakt die gleichen Ziele. Eigentlich müssten sie sich fortwährend in den Armen liegen. Ich wünsche mir immer, dass sich rechte Hooligans und die Antifa endlich eingestehen, wie sehr sie voneinander angezogen werden. Ich denke, sie könnten sich gegenseitig lieben.

  136. Jaja, die „bähh, Du bringst Gegenargumente und zeigst meine Tricks auf, mit dir spiele ich nicht mehr“-Tour hat Lena/Ichunterwerfemichnicht auch gebracht.
    Sie können mich ja noch pervers nennen und vom Hausherrn in Fettdruck fordern, dass er mich sperrt.

    Aber vielleicht kann mir ja einer der anderen Diskussionsteilnehmer sagen
    a) wieso eine Frau in Deutschland mehr Angst vor einer Vergewaltigung durch Islamisten als durch einen Deutschen haben soll, obwohl letztere weitaus wahrscheinlicher ist.

    b) wie viele Leute in letzter Zeit durch linke Terroristen verletzt wurden

    c) Wieso die Sockenpuppen sich mit den Islamhassern überlappen.
    claudia und ihre alter egos, Lena/ich…also, wenn das Beispiele für die deutsche Kultur sind, die es zu retten gilt…
    (Ich weiß, sie sind es nicht. Sie halten sich aber dafür)

  137. @Stefan Niggemeier

    „Wenn Leute, die „EOD“ schreiben, das doch je tatsächlich täten.“

    Nur gegenüber Earonn EOD.

    Ich las Sätze wie: „ja, wir haben schon verstanden, dass es um die sexuelle Reinheit der deutschen Frau geht.“

    Angesichts von Artikeln wie
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/verbotene-liebe-eine-beziehung-im-multikulturellen-ausnahmezustand/7982322.html
    war dies eine vollkommene Verdrehung der Wirklichkeit. Da ist mir eine weitere Diskussion dann zu blöd.

  138. Ähm, vllt. fehlt mir ja eine Hirnwindung, aber wenn ich merke, dass Leute nachts durch mein Kellerfenster auf das Gelände eines Mädcheninternats klettern – warum rufe ich nicht direkt die Polizei? Wieso ist das Kellerfenster überhaupt offen? Und wieso hat das Internat zwischen meinem Grundstück und seinem keinen Zaun? Ich darf genausowenig uneingeladen ins Mädchenpensionat wie irgendwelche dritte.
    Fragen über Fragen.

  139. @zigzag #170:

    „Da ist mir eine weitere Diskussion dann zu blöd.“

    Da schließe ich mich #171 an:

    „Schade. …“

    Nicht aufgeben, was Ihnen wichtig ist zu vermitteln!

    Um Mut zu machen, springe ich Ihnen mal bei:

    @Earonn #169:

    In dem von @zigzag gebrachten Beispiel-Artikel gibt es einen Link. Den gebe ich ganz unten nochmal an. Zuerst noch einige Vorbemerkungen, worum es geht.

    Lesen Sie bitte dort nach, und verstehen Sie:

    … dass es die Regierung, Behörden, Parteien, Lokalpolitiker, Religionsverbände, eigentlich alle Strukturen sind, die versagen.
    … Deshalb müssen bei den von @zigzag und von „Besorgten Bürgern“ thematisierten Problemen Bürgerinitiativen deren Aufgaben übernehmen.
    … Denen droht dann auch noch bei ihrer freiwilligen Arbeit die Aussicht, dass die Finanzierung ausgeht.

    Und dass Sie, werte Earonn, mit Ihrem unglücklichen Whatauboutism, das heißt mit Ihrem Verdrängen von Wahrheiten in einem unmöglichen Ton dazu beitragen, dieses staatliche und gesellschaftliche Versagen zu verstärken.

    Und weitere besorgte Bürger erzeugen. Und wir alle wollen doch nicht, dass das in Fremdenfeindlichkeit ausartet.

    Das ist genau das gleiche Problem wie bei den glücklicherweise zahlreichen freiwilligen Helfern in der derzeitigen Flüchtlingskrise, die auch hier wieder für diese versagenden Verantwortlichen einspringen müssen. Und das vielfach bis zur Erschöpfung.

    Achtung, der folgende Artikel hat auch eine Seite 2:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/initiativen-in-neukoelln-ehre-schwaeche-staerke-hinterfragen/7982288.html

  140. @GerhardS
    „Whataboutism“?
    Dass dies meine aufrichtige Meinung sein könnte, kommt Ihnen nicht in den Sinn?

    Wieso müssen wir eigentlich immer die armen, besorgten Bürger verstehen, aber Leute wie zigzag dürfen beschimpfen, unterstellen, dichtmachen, oder Sie mir „whataboutism“ andichten, ohne dasselbe zu leisten?

    Habe ich irgendwo behauptet, dass die in dem Artikel genannten Probleme nicht existieren?
    Falls ja, belegen Sie es. Sonst soll man endlich mit den Strohmännern aufhören.

    Wissen Sie, womit ich ein Problem habe? Klar, denn ich habe es schon oft genug gesagt:
    Mit Doppelmoral.
    MIt dem Messen mit zweirlei Maß.
    Mit Schreckensszenarien, die jeglicher Tatsache – und damit meine ich Statistiken – widersprechen, aber immer und immer wieder rausgekramt werden, um irgendwelchen tiefsitzenden Vorurteile und Ängste zu bedienen.
    Kurz: mit Unfairness.

    Gibt es Probleme mit der schieren Menge an Flüchtlingen? Vermutlich.
    Aber ich habe auch das schon zuvor gesagt und wiederhole es hier: zu glauben, dass ein Problem bewältigbar ist, ist NICHT dasselbe wie zu leugnen, dass es existiert.
    Glaube ich, dass es Kriminelle unter den Flüchtlingen gibt?
    Guter Mann, es gibt Kriminelle in meinem Stadtteil, in meiner Firma, in meiner Altersgruppe, in meinen Hobbygruppen – in praktisch jeder Gruppe, die Sie mir nennen, gibt es Kriminelle.
    Somit lautet meine Antwort auch hier: ja.
    Doch so unglaublich es Ihnen erscheinen mag: ich denke, dass die große Anzahl Nichtkrimineller dennoch Unterstützung verdient. Sie sind – vermutlich – kein Vergewaltiger, obwohl Sie ein Mann sind, und die große Mehrheit der Gewalt- und Sexualverbrecher Männer sind. Wie wollen Sie behandelt werden?
    Beantworten Sie mir das, und dann reden wir über Flüchtlinge oder Muslime (gerne auch über Christen, Hundehalter, Linkshänder oder Rothaarige).

    Ich orientiere mich an der Realität. Und die sagt mir ganz klar: wenn ich in zwei Wochen nach Deutschland fliege, besteht weniger Gefahr für mich, von einem Flüchtling vergewaltigt, als vom einem Rechtsradikalen zusammengeschlagen zu werden.

    Und letztlich: was glauben Sie denn, wie der Radikalisierung entgegenzuwirken sei? Mit Ausgrenzung? Mit Vorverurteilung? Mit Unterstellungen?
    Zeigen Sie mir ein Beispiel, wo das gewirkt hat. Nein, ganz ehrlich: wann hat das Ausgrenzen einer Gruppe, wie es derzeit mit Muslimen geschieht, die von einigen Sockenpuppen und ihren Sympathisanten komplett wie Islamisten behandelt werden, diese Gruppe integriert?
    Kleiner Tipp: fragen Sie doch mal, wie die Schotten mich integriert haben. Vielleicht, indem sie mich automatisch als Nazi titulierten und mich für die Verbrechen, die derzeit in der BRD von Deutschen begangen werden, verantwortlich machten? Sie würden staunen. Ein versöhnlicher Tipp: statt dessen war guter Benromach im Spiel…

  141. @zigzag, #165

    Das wird immer gerne behauptet. Meine persönlichen Erfahrungen sind leider andere. Diese Leute generalisieren zumeist genauso wie die extremen Rechten.

    Okay, Sie kennen also persönlich Menschen, die Juden hassen und sich als links bezeichnen. Daraufhin generalisieren Sie, dass Linke generalisieren und alle Juden doof finden? Oder wie soll ich das verstehen? Haben Sie jetzt das Thema gewechselt und reden nicht mehr über Antisemitismus?

    Denn Rechtsradikale und Linksautonome/Antifa verfolgen exakt die gleichen Ziele.

    Rechtsradikale sind Idealisten des Staates, wollen eine starke Nation mit einem homogenen Volk. Sie kritisieren den demokratischen Staat dafür, dass er scheinbar international zu viele Zugeständnisse macht und sich nicht genug auf die Stärken des eigenen Volks beruft („Arbeitsplätze zuerst für deutsche“), dass die Politiker korrupt sind und ihr Volk verraten. Deshalb müsste mal jemand sagen wo es langgeht und „für das Volk sprechen“, dann braucht man auch keine Wahlen (Faschismus). Kapitalismus ist für die Behauptung des eigenen Staates gegen die anderen notwendig, aber Kapitalisten sind Verräter, wenn sie bei günstigeren Produktionsbedingungen ins Ausland gehen anstatt ihrer angeblichen Verpflichtung gegenüber ihrem Land nachzukommen. Überspitzt formuliert finden rechtsradikale: Wenn deutsche Kapitalisten deutsche Arbeiter ausbeuten, dann geht es Deutschland gut.

    Während Rechtsradikale nicht genug vom kapitalistischen Staat haben können, wollen Linksradikale ihn abschaffen. Sie kritisieren den Kapitalismus für die Ausbeutung der Arbeiter und die Zerstörung der Natur. „Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter.“ (Karl Marx, übrigens Jude). Ziel ist stattdessen die Schaffung einer an den Bedürfnissen der Menschen orientierten Gesellschaft. Und zwar nicht nur national, sondern international, da alle Menschen gleich sind, egal ob in- oder Auslänger. Der Weg dorthin ist stark umstritten. Nach Revolution sieht es derzeit ja eher nicht aus, da diese stets von den Arbeitern ausgehen muss und die haben darauf keinen Bock.

    Aus Mangel an revolutionärem Potential oder aus Überzeugung (Sozialdemokratie um 1860, Die Linke heute) versucht ein Teil der Linken, die Lebenssituation der Menschen auf demokratischem Weg zu verbessern und geben dabei früher oder später die Überwindung des Kapitalismus als Ziel auf. Insbesondere, wenn sie den demokratischen Kapitalismus als ein „kleineres Übel“ gegenüber dem Faschismus sehen. Dann backen sie kleinere Brötchen und sind als autonome Antifa damit zufrieden, wenn wenigsten die Nazis nicht wieder die Macht übernehmen.

    Die haben sich teilweise auch mit Demokratie arrangiert. Die tatsächlichen Vertreter des demokratischen Kapitalismus wie CDU, SPD, Grüne und FDP haben Deutschland international so erfolgreich vorangebracht haben (Merkel hat ihre Macht in Griechenland zur Genüge demonstriert), dass den Nazis bei Wahlen kaum jemand glaubt, dass Ausländer Schädlinge sind, dass „wir“ die DM wieder brauchen und aus EU sowie NATO austreten müssen, weil sonst Deutschland den Bach runter geht.

    Ich denke, sie könnten sich gegenseitig lieben.

    Ich denke nicht.

  142. Nachtrag

    Was ich bei all jenen, die so eifrig dabei sind, mir Perversion, Dummheit, Unverständnis, Whataboutism und dergleichen mehr zu unterstellen, bislang noch nicht gehört habe ist eines:

    Eine Stellungnahme zu dem rechten Sockenpuppentheater, das hier abgezogen wurde.

    Keiner von ihnen hat claudia gerügt. Keiner hat bislang Lena/Ich gesagt, dass sie sich mit solchen Methoden zum Teufel scheren solle.
    Wenn’s aus den eigenen Reihen kommt, dann passt das scheinbar schon.

    Und wenn ich sehe, wie solche Schmierentricks hingenommen werden, wie groß glauben die Bettreffenden eigentlich, ist mein Vertrauen in ihre Objektivität?

  143. @Linus

    Wieviel Muslime leben denn so in Dresden? So im Vergleich zu vor, sagen wir, 10 Jahren?

    Die Menschen gehen gegen eine Islamisierung des Abendlandes, nicht nur Dresdens, auf die Straße.

    Sie dürfen gerne eine Islamisierung leugnen. Andere Menschen leugnen sie eben nicht.

    Im übrigen kommen viele Flüchtlinge hierher, weil sie naive und phantastische Vorstellungen vom Leben in Europa haben. Sie sind, hier angekommen, dann häufig enttäuscht. Unsere Bundesregierung versäumt es, deutlich zu kommunizieren, daß nur Asylberechtigte hier auch bleiben dürfen – der Rest ist ein in Turnhallen lebendes Bürokratie-Objekt.

    Es ist immer wieder rührend, wie Kommentatoren wie Sie auf die Tränendrüse drücken und das Banner der Menschlichkeit hochhalten – und dabei übersehen, wieviel unnötiger Frust vielen sogenannten Flüchtlingen durch die völlig mißratene und narzißtische Asylpolitik zugefügt wird.

    Dialektisches Denken ist nicht so das Ding der Kanzlerin und der meisten Politiker. Ihnen geht es mehr um das abstrakte Gute, sei es auch noch so schlecht in der Realität.

  144. @Earonn #174:

    Werte Earonn,

    ich gehe auf Ihren Kommentar gerne detailliert ein:

    1. „Dass dies meine aufrichtige Meinung sein könnte, kommt Ihnen nicht in den Sinn?“.

    Selbstverständlich habe ich bei jedem Kommentator immer im Bemühen, keine Vorurteile zu hegen, zuerst einmal bis zum Beweis des Gegenteils im Sinn, dass derjenige seine Meinung aufrichtig meint.

    Deshalb habe ich weder ausdrücklich noch implizit nicht die Aufrichtigkeit Ihrer Meinung in Frage gestellt. Das würde ich bis zum Beweis des Gegenteils niemals tun.

    Gerade im Interesse der Verteidigung Ihrer Meinung habe ich Sie auf Ihre unglückliche Argumentation hingewiesen. Der Rabulistik müssen sich doch nur Leute bedienen, die es eben nicht ehrlich meinen. Und man sollte sich deshalb keines schlimmen Instruments bedienen, dass der aufrichtigen Sache schadet.

    Lesen Sie bitte nach, warum dieses Instrument als Propagandainstrument bezeichnet wird, was es nach meiner Meinung ja auch ist. Denn es macht genau das, was Sie für sich selbst einklagen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism

    Verstehen Sie nun? Nicht ich mit meinem Bemühen um lautere Mittel in der Diskussion, sondern Sie bei @zigzag mit unsauberen Mitteln unterstellen, weil er Ihnen verdeutlichen will, worin die Problematik des Anwachsens der Zahl der „Besorgten Bürger“ besteht, dass er die komplette weitere böse Welt mit Absicht in so ein kleines Kommentarfeld nicht hineinbekommt.

    Sie wenden aber nicht nur gegenüber @Earonn Mittel an, die Ihre Meinung in den Augen „Besorgter Bürger“ diskreditieren, sondern auch gegenüber mich. Ich müsste eigentlich eine Liste aufstellen, aber ich denke, es dürfte reichen, nur ein Beispiel aufzuzeigen:

    Ich hatte geschrieben:

    „Lesen Sie bitte dort nach, und verstehen Sie:

    … dass es die Regierung, Behörden, Parteien, Lokalpolitiker, Religionsverbände, eigentlich alle Strukturen sind, die versagen.
    … Deshalb müssen bei den von @zigzag und von „Besorgten Bürgern“ thematisierten Problemen Bürgerinitiativen deren Aufgaben übernehmen.
    … Denen droht dann auch noch bei ihrer freiwilligen Arbeit die Aussicht, dass die Finanzierung ausgeht.

    Und dass Sie, werte Earonn, mit Ihrem unglücklichen Whatauboutism, das heißt mit Ihrem Verdrängen von Wahrheiten in einem unmöglichen Ton dazu beitragen, dieses staatliche und gesellschaftliche Versagen zu verstärken.“

    Denn die von mir genannten tun das inklusive der Journalisten, deren unsaubere Methoden aufzudecken das Vorhaben dieses Blogs ist, tun das allesamt den ganzen Tag.

    Das war MEIN Thema, also bitte benutzen Sie nicht wiederum Rabulistik, um auf MEIN Thema überhaupt mit keinem einzigen Wort einzugehen.

    Ich habe jedenfalls in Ihrer Antwort keines der Worte „Regierung“, „Behörden“, „Parteien“, „Lokalpolitiker“, „Religionsverbände“ oder „staatliche Strukturen“ oder „gesellschaftliche Strukturen“ gelesen.

    Ich habe einen besonders klugen Satz darin gelesen:
    „Und letztlich: was glauben Sie denn, wie der Radikalisierung entgegenzuwirken sei? Mit Ausgrenzung? Mit Vorverurteilung? Mit Unterstellungen?“

    Genau das IST mein Thema.
    Übrigens: Prost! :-)

  145. @GerhardS
    Sie tun genau das, was Lena/Ich und auch claudia schon taten: Sie werfen mir einfach Bosheit oder Blödheit vor. Sie tun es höflicher, aber das ändert nichts: ich rede nicht so, wie Sie das haben wollen, also muss mit mir etwas nicht stimmen. Ich „verdränge“. Ich will ganz einfach nicht sehen, was Ihnen so klar erscheint. Dass der Islamismus Deutschland überrennt – oder so interpretiere ich jedenfalls die Verlinkung dieses Artikels.
    Dass ich das Problem sehe, aber für geringer halte, als Sie das tun – und zwar mit demselben Recht wie Sie – nö, das kann ja nicht sein.

    Wenn ich deswegen blind bin, sagen Sie doch mal: was sind denn dann all diejenigen, die die ganzen brennenden Häuser, zusammengeschlagenen und -getretenen und abgestochenen Menschen nicht einmal erwähnen?

    Wissen Sie, worauf Sie nichts gesagt haben? Gern noch einmal:
    Habe ich irgendwo behauptet, dass die in dem Artikel genannten Probleme nicht existieren?
    Falls ja, belegen Sie es.

    Und nochmal ganz deutlich: wenn den konservativen Diskutanden, die ich in den letzten Jahrzehnten im Netz so begegnet bin, bislang Frauenrechte einfach nur sch**egal waren, dann glaube ich diesen Kommentatoren nicht, wenn sie jetzt auf einmal, und immer bezogen auf „den Islam (TM)“ voll Fürsorge um meine Sicherheit sind.

    Sie schreiben (schon in Ihrem früheren Post):

    … dass es die Regierung, Behörden, Parteien, Lokalpolitiker, Religionsverbände, eigentlich alle Strukturen sind, die versagen..

    Ja? Versagen Regierung, Behörden, Parteien, Lokalpolitiker usw.usf. allesamt? Total?
    Ganz schön fetter Vorwurf, sieht man sich die politische und ökonomische Stabilität an, die sogar jetzt noch in Deutschland herrscht.
    Wenn ich mir die deutsche Regierung anschaue, sehe ich Menschen, die versuchen, mit einer neuen Situation fertig zu werden. Sie machen Fehler, ja, weil es nämlich keine Anleitung für so einen Fall gibt.
    Und all die „besorgten Bürger“ wissen ebenso wenig, was die beste Vorgehensweise ist. Die benehmen sich nur wie Fussballfans, die nach dem Spiel auch immer genau wissen, was der Trainer falsch gemacht hat. Und sind oft noch falsch informiert – weil nämlich ihre eigenen Bachmänner und Co sie anlügen.

    @all
    Ich denke, von jetzt an werde ich mich auch eine „besorgte Bürgerin“ nennen.
    Denn das bin ich – ich mache mir Sorgen um die Radikalisierung Deutschlands,um den Hass, die brennenden Häuser, die zusammengeschlagenen Menschen, die Politiker, die mit einem Messer im Hals enden.
    Und als „besorgte Bürgerin“ verlange ICH jetzt mal, dass man Verständnis für meine Ängste hat, und diese beschwichtigt.

  146. @177 Lügendetektor

    Es ist immer wieder rührend, wie Kommentatoren wie Sie auf die Tränendrüse drücken und das Banner der Menschlichkeit hochhalten — und dabei übersehen, wieviel unnötiger Frust vielen sogenannten Flüchtlingen durch die völlig mißratene und narzißtische Asylpolitik zugefügt wird.

    Na, dann doch mal los: ohne Heulen und ohne ein Banner hochzuhalten:
    machen Sie es besser.
    Wie ich gerade sagte: unsere Regierung sieht sich einem bislang unbekannten Problem gegenüber. Und Sie werfen ihr „völlig mißratene“ und „narzisstische“ Politik vor.

    Dann mal ran an die Buletten: stellen Sie einen besseren Aktionsplan auf.
    Beachten Sie bitte internationale Gesetzgebung, die Zusammenarbeit in Europa, Menschenrechte und – sofern möglich – auch Menschlichkeit.Sie *wollen* ja niemanden sterben lassen, oder?

    Bin gespannt.
    Man muss zwar kein Huhn sein, um ein faules Ei zu erkennen, aber wer so auf die Pauke haut wie Sie, hat ja sicherlich Grund dazu und kann das viel besser….

  147. @Earonn #181:

    „Sie tun genau das, was Lena/Ich und auch claudia schon taten: Sie werfen mir einfach Bosheit oder Blödheit vor.“

    Bitte nehmen Sie das zurück!

    Gegenüber dem, der Ihnen ausdrücklich versichert hat, dass er Ihre Sorgen nicht nur respektiert, sondern sogar teilt. Damit Sie wissen, wer das ist, geben ich einen Hinweis:

    Das bin ich!

    Einem anderen zu helfen, für seine Ziele Propagandatechniken zu meiden, weil es gerade diesen von für mich ebenfalls sehr wichtigen Zielen schadet, bezeichnen Sie als Unterstellen von Bosheit oder Blödheit?

    Das folgende scheint Ihnen sehr wichtig zu sein, weil Sie es fett markiert haben:

    „Habe ich irgendwo behauptet, dass die in dem Artikel genannten Probleme nicht existieren?
    Falls ja, belegen Sie es.“

    Nein ich habe nichts zu belegen, weil ich Ihnen niemals und nirgendwo vorgeworfen habe, dass Sie Wahrheiten bestreiten. Ich sprach davon, dass Sie im Bestreben, die Wahrheiten, die das Thema von @zigzag waren, verdrängt haben, um nicht mit Argumenten darauf eingehen zu müssen. Whataboutism ist eben einfach bequemer als wie neben Leidenschaft auch die erforderliche Mühe und saubere Argumentation aufzuwenden, die vorrangig das Thema dieses Blogs in Bezug auf Journalisten ist.

    „Ja? Versagen Regierung, Behörden, Parteien, Lokalpolitiker usw.usf. allesamt? Total?“

    Total? (Unterstellung). Erstens sprach ich nicht von allen Gebieten, z.B. von Wirtschaft wie Sie (Whataboutism), sondern von einem einzigen Thema.

    Ich sprach außerdem nicht generalisierend (Unterstellung), sondern von der Regierung (es gibt nur eine einzige bei uns), die im Moment ein absolut trauriges Bild abgibt. Da erlaube ich mir eben eine andere Meinung als wie Sie. Ich denke, das darf man. Das meinen sogar viele aus den Reihen von „Behörden, Parteien und Lokalpolitikern“ so. Oder fragen Sie mal die politische Opposition. Dem Gewicht Ihres Arguments der derzeitigen politischen Stabilität misstrauen Sie selbst für eine absehbare Zukunft und viele andere hier, indem Sie ganz am Ende schreiben:

    „Und als „besorgte Bürgerin“ verlange ICH jetzt mal, dass man Verständnis für meine Ängste hat, und diese beschwichtigt.“

    Ich schrieb „Behörden, Parteien, Lokalpolitikern, Religionsverbände, eigentlich alle Strukturen.“
    Ich sprach nicht von ALLEN Behörden, ALLEN Parteien, ALLEN Lokalpolitikern, ALLEN Religionsverbänden (Unterstellung).
    Bezüglich aller staatlichen Strukturen bitte ich Sie, mir eine Strukturebene zu benennen, wo derzeit kein Versagen vorliegt, wenn Freiwillige deren Arbeit leisten müssen? Dann korrigiere ich mich gern.

    Sie sprechen von „neuer Situation“. Oh ja, das Versagen gab es aber schon lange vor der neuen Situation. Ich bin sicher, Sie wissen, wie viele Flüchtlinge schon seit zu langer Zeit im Mittelmeer ertrunken sind.

    Bitte, bevor Sie mir weiter Unrecht tun und MEINE Integrität („Bosheit“) und MEINE Intelligenz („Blödheit“) beleidigen und mir nichts anderes als Höflichkeit zugestehen, lesen Sie, was ich in meiner Kindheit in DDR in den 50er Jahren neben vielen anderem von antifaschistischen Lehrern gelernt habe:

    Kinderhymne
    Anmut sparet nicht noch Mühe
    Leidenschaft nicht noch Verstand
    Dass ein gutes Deutschland blühe
    Wie ein andres gutes Land.
    Ds die Völker nicht erbleichen
    Wie vor einer Räuberin
    Sondern ihre Hände reichen
    Uns wie andern Völkern hin.
    Und nicht über und nicht unter
    Andern Völkern wolln wir sein
    Von der See bis zu den Alpen
    Von der Oder bis zum Rhein.
    Und weil wir dies Land verbessern
    Lieben und beschirmen wir’s
    Und das liebste mag’s uns scheinen
    So wie andern Völkern ihrs.

    (Bertold Brecht)

    Ich hatte das Glück, von Anfang an in solchem Geist erzogen worden zu sein und ich bitte Sie inständig, mit nicht mit Unterstellungen zu kommen.
    Etwas, was ich mit Ihnen nachgewiesener Maßen nie getan habe und nie tun würde!

    Lesen Sie besonders die erste Strophe im obigen Text, weil ich von Leidenschaft und Mühe sprach!
    Bitte geben Sie sich Mühe, so wie ich es von mir selbst ebenfalls abverlange.

  148. @ErwinZK

    „Während Rechtsradikale nicht genug vom kapitalistischen Staat haben können, wollen Linksradikale ihn abschaffen.“

    Das glauben Sie doch nicht im Ernst, oder?

    „Ich denke nicht.“

  149. @zigzag 185

    Was daran soll ich nicht ernsthaft glauben? Erklären Sie doch mal, was linksradikal und was rechtsradikal ist. Und wie die Leute auf das kommen was sie denken. Ich habe Ihnen erläutert, wieso die beiden Seiten verfeindet sind. Bringen Sie doch mal ein Argument, wieso sie das nicht sein sollten oder was genau sie als gemeinsame Ziele haben.

  150. @Lügendetektor

    Die Menschen gehen gegen eine Islamisierung des Abendlandes, nicht nur Dresdens, auf die Straße.

    Sie dürfen gerne eine Islamisierung leugnen. Andere Menschen leugnen sie eben nicht.

    Die Menschen, die in Dresden gegen eine Islamisierung auf die Strasse gehen, haben keine Ahnung vom Abendland. Alles, was sie darüber zu wissen glauben, haben sie aus den Medien, die sie in anderen Zusammenhängen dann wieder als Lügenrpesse beschreien. Man wolle keine Zustände wie in Neukölln und in Duisburg Marxloh. Aha. In Frankfurt ist das Gallusviertel das mit dem statistisch höchsten Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund und Nied gleich nebenan der sogenannte Problemstadtteil. Islamisierung? Null. Es sei denn man versteht darunter Dönerbuden, Internetcafés und Kopftücher. Dass da nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, bestreitet niemand ernsthaft. Dass es sich dabei – genau wie bei der oft verwursteten Kriminalitätsstatistik – aber vor allem um soziale Probleme handelt, kommt den Rassisten von Pegida aber nicht in den Sinn. Denn nach Gründen für menschliches Verhalten zu fragen, kommt ja einer Relativierung, einer Entschuldigung gleich.

    Sie wollen islamistischen Terror bekämpfen? Bekämpfen Sie zum Anfang mal den strukturellen Rassismus, der verhindert, dass jemand, der einen arabisch klingenden Namen hat, einen Job bekommt. Das ist viel wirkungsvoller, als sich im Bunker des eigenen Wohlbefindens zu verstecken und auf alles zu hauen, was in die Nähe kommt.

    Davon ab, finde ich es schön, dass Sie definieren wollen, was Realität zu sein hat. Sie dürfen Sich gerne von einer Islamisierung bedroht sehen. Begründen Sie das bitte aber nicht mit einem Haufen Lügen, falsch verstandenen Statistiken und fortschreitender Ignoranz.

  151. @Linus

    „Bekämpfen Sie zum Anfang mal den strukturellen Rassismus, der verhindert, dass jemand, der einen arabisch klingenden Namen hat, einen Job bekommt.“

    Ist das so?

    Warum bekämpfen Sie nicht zum Anfang mal den Rassismus, der verhindert, dass türkische/arabische Muslimas mit deutschen Männern Spaß haben können? Wie soll denn jemals Integration gelingen können, wenn nicht einmal das möglich ist?

  152. @zigzag

    Ist das so?

    Sie sind ja süß. Wahrscheinlich staunen auch Sie Bauklötze, warum ausgerechnet junge Leute aus den Banlieues in Frankreich und Belgien unter den Attentätern von Paris sind (neben diesen Kohorten von Flüchtlingen, die mit dem gewetzten Messer hier einfallen, die man nicht müde werden darf zu erwähnen).

    Ich nehme aber zur Kenntnis, dass auch Sie Sich angesichts der angeblich „nicht zu leugnenden“ (Lügendetektor) Islamisierung vor allem um das Sexualleben junger deutscher Männer Sorgen machen. Sehr vorbildlich. Muslime sollen gefälligst die Finger von deutschen Frauen lassen und wir wollen natürlich auch die zarten Orientalen nicht von der Bettkante stoßen müssen. Wäre doch gelacht, wenn das dann so nicht einen Geburtenzuwachs gibt, der die Invasoren auf lange Sicht in die Flucht schlägt.

  153. @Linus

    warum ausgerechnet junge Leute aus den Banlieues in Frankreich und Belgien unter den Attentätern von Paris sind

    Liegt es am Namen oder an der Qualifikation? In manchen Berufen muss man die Landessprache beherrschen, Belgien hat gleich 2 davon, und Englisch wird heute fast überall ebenfalls gefordert, zumal Brüssel die Hauptstadt der EU ist.

    Ich nehme aber zur Kenntnis, dass auch Sie Sich angesichts der angeblich „nicht zu leugnenden“ (Lügendetektor) Islamisierung vor allem um das Sexualleben junger deutscher Männer Sorgen machen.

    Mir ging’s eigentlich eher um Integration. Und bei der Sexualität dann auch deutlich mehr um die sexuelle Selbstbestimmung der muslimischen Frauen, die heute nicht gegeben ist.

    Bei Ihnen scheint sich dagegen alles um die Reinheit der islamischen Kultur zu drehen, die Sie zu schützen gedenken gegen Heerscharen von deutschen Männern, die ihren Deutschensaft in die Fortpflanzungskette paarungswilliger muslimischer Frauen verspritzen wollen.

    So jedenfalls Ihre Worte.

  154. Der FAZ-Herausgeber Berthold Kohler hat heute einen Leitartikel mit den Titel „Im Weltkrieg“ verfasst:

    http://www.faz.net/aktuell/politik/terror-in-paris/der-kampf-gegen-den-terror-kann-auch-fuer-deutschland-noch-folgen-haben-13913127.html

    Kein anderer Artikel hat mir deutlicher gemacht, wie sehr sich der Wind in einem Großteil der Medien in den letzten Wochen gedreht hat. Und ja: Endlich rückt das Sicherheitsthema, das sehr vielen Menschen ganz besonders am Herzen liegt, wieder an eine vordere Front.

    Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (auch Solidarität mit den Armen und Verfolgten der Welt) sind längst auch deutsche Ideale. Doch noch ein vierter Wert gehört dazu, ohne den alles andere nichts ist – Sicherheit.

    Bereits Thomas Hobbes schrieb dazu:
    Die Verpflichtung des Untertanen gegenüber dem Souverän dauert nur so lange, wie er sie aufgrund seiner Macht schützen kann, und nicht länger.

  155. @zigzag

    So jedenfalls Ihre Worte.

    Kann mich nicht erinnern, dass das meine Worte waren.

    In manchen Berufen muss man die Landessprache beherrschen, Belgien hat gleich 2 davon, und Englisch wird heute fast überall ebenfalls gefordert, zumal Brüssel die Hauptstadt der EU ist.

    Wie kommen Sie bitte auf das schmale Brett, dass jemand, der in Frankreich/Belgien geboren wurde, dort zur Schule ging und aufgewachsen ist, die jeweilige Landessprache nicht spricht? Und davon, dass in Belgien nicht einfach mal so aus Jux und Dollerei zwei Landessprachen gesprochen werden, haben Sie bestimmt auch schonmal gehört. Bei der Gelegenheit könnten Sie mir doch sicher aufzeigen, wieviele Menschen rund um die Europäische Zentralbank denn eigentlich fliessend Englisch sprechen? Oder wieviele Leute, die montags mit Pegida spazieren gehen, die eigene Landessprache eigentlich in einer Art beherrschen, die sie zum Verteidiger einer bestimmten Kultur qualifizieren könnte?

    Kann das sein, dass Sie alle möglichen Gründe akzeptieren und benennen können, warum bestimmte Bevölkerungsschichten von bestimmten Dingen ausgeschlossen werden (sollten) und das ganz ok so ist, aber keine anderen außer der Religion zulassen, wenn es um das Verhalten bestimmter Menschen geht?

  156. @192 zigzag: Sie zitieren Thomas Hobbes: „Die Verpflichtung des Untertanen gegenüber dem Souverän dauert nur so lange, wie er sie aufgrund seiner Macht schützen kann, und nicht länger.“

    Ich weiß nicht, ob Sie absichtlich einen Einblick in Ihr Verständnis von Staatsbürgerschaft gewähren wollten, aber wenn, ist er sehr eindrucksvoll. Wenn Sie sich nicht als Bestandteil des Souveräns betrachten, entlastet Sie das tatsächlich von Mitverantwortung für die Staatsgeschicke. Sie bräuchten sich dann allerdings auch keine weiteren Gedanken mehr zu machen, insbesondere nicht öffentlich: „Es ziemt dem Untertanen, seinem Könige und Landesherrn schuldigen Gehorsam zu leisten und sich bei Befolgung der an ihn ergehenden Befehle mit der Verantwortlichkeit zu beruhigen, welche die von Gott eingesetzte Obrigkeit dafür übernimmt; aber es ziemt ihm nicht, die Handlungen des Staatsoberhauptes an den Maßstab seiner beschränkten Einsicht anzulegen und sich in dünkelhaftem Übermute ein öffentliches Urteil über die Rechtmäßigkeit derselben anzumaßen.“ Der preußische Innenminister Gustav von Rochow, der dies im Auftrage seiner Majestät exekutierte, kannte „den“ Untertanen deshalb – genau wie Hobbes – nur im Kollektivsingular.

    Grüße aus der Zitatensammlung (und aus dem 21. Jahrhundert)

  157. @192, zigzag

    Bereits Thomas Hobbes […]

    Achherrje, Th. Hobbes nun auch noch. Absolutismus, ob aufgeklärt oder nicht, ist nun aber nicht sonderlich anstrebsam, oder? Zitate muss man schließlich auch in de ihnen eigenen Kontexten lesen, ansonsten sind sie hingeworfene Brotkrümel. Finden Sie nicht?

  158. @zigzag:
    „Das Sicherheitsthema“, aha. Als wären die Anschläge mit strengeren Grenzkontrollen zu verhindern gewesen. Es gibt ja inländisch keine Extremisten mit Internet.
    Übrigens hat Frankreich die höchsten Standards, was die Überwachung und Speicherung der Telekommunikationsdaten angeht. Hat’s geholfen?
    Ach, ich schmeiß auch noch ein (wohlbekanntes) Zitat rein:

    Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit.

    B. Franklin

  159. @ GerhardS #184

    „Sie tun genau das, was Lena/Ich und auch claudia schon taten: Sie werfen mir einfach Bosheit oder Blödheit vor.“
    Bitte nehmen Sie das zurück!

    Nö.
    Ich mach’s besser, ich belege:

    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/22191/die-unwahrheit-ueber-akif-pirincis-kz-rede/#comment-1822183

    208 Lena says:
    3. November 2015 um 17:53
    @Earonn
    (…)
    Das ist billigste Polemik.

    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/22191/die-unwahrheit-ueber-akif-pirincis-kz-rede/#comment-1830878

    883 von Lechleiten says:
    13. November 2015 um 12:15
    @Earonn
    Sie phantasieren.

    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/22234/stoff-fuer-fremdenfeinde-die-erfolgreiche-social-media-strategie-von-focus-online/#comment-1833423

    173 GerhardS says:
    15. November 2015 um 18:57
    Und dass Sie, werte Earonn, mit Ihrem unglücklichen Whatauboutism, das heißt mit Ihrem Verdrängen von Wahrheiten…

    In jedem Falle erfolgt keine sachliche Widerlegung, sondern mir wird lediglich Unfähigkeit bzw. Bösartigkeit unterstellt.

    Nein ich habe nichts zu belegen, weil ich Ihnen niemals und nirgendwo vorgeworfen habe, dass Sie Wahrheiten bestreiten.

    Wenn ich es also nie getan habe, wieso wollen Sie mich dann pausenlos darüber belehren?

    Ich schrieb „Behörden, Parteien, Lokalpolitikern, Religionsverbände, eigentlich alle Strukturen.„
    Ich sprach nicht von ALLEN Behörden, ALLEN Parteien, ALLEN Lokalpolitikern, ALLEN Religionsverbänden (Unterstellung).

    Lesen Sie Ihr eigenes Zitat noch mal. Kleiner Tipp: vorletztes Wort, zwischen „eigentlich“ und „Strukturen“.

  160. @TangoZulu
    Besten Dank & desgleichen
    Aber ich versuch das nicht auf Gälisch auszudrücken, der gute König Kenneth würde im Grabe rotieren. ^^

    @jolietjake #196
    Danke, das Zitat von Franklin kam mir auch sofort in den Sinn.

  161. @Linus 193

    Wie kommen Sie bitte auf das schmale Brett, dass jemand, der in Frankreich/Belgien geboren wurde, dort zur Schule ging und aufgewachsen ist, die jeweilige Landessprache nicht spricht?

    In Deutschland wird das bei einem nennenswerten Anteil der Jugendlichen mit türkischem/arabischen Migrationshintergrund bemängelt. Warum sollte das in Belgien ganz anders sein?

    Zur Sprachbeherrschung gehört übrigens auch der sichere Umgang mit der Schrift. Bei vielen Jobs ist das wichtig.

  162. @TangoZulu, xyz

    Achherrje, Th. Hobbes nun auch noch. Absolutismus, ob aufgeklärt oder nicht, ist nun aber nicht sonderlich anstrebsam, oder? Zitate muss man schließlich auch in de ihnen eigenen Kontexten lesen, ansonsten sind sie hingeworfene Brotkrümel. Finden Sie nicht?

    Anbei der Zusammenhang:

    Unter den vier allgemeinen Zielen des Regierens, die sich im demokratischen Wohlfahrtsstaat herausgebildet haben, nimmt Sicherheit zweifellos eine herausragende Stellung ein. Bereits der Ursprung des Territorialstaates ist ganz wesentlich darauf zurückzuführen. (…) Wird Sicherheit durch den Staat nicht mehr hinreichend gewährleistet, so erübrigt sich selbst gemäß des Staatstheoretikers des Absolutismus, Thomas Hobbes, für die Bevölkerung die Gehorsamspflicht: (Zitat)

    Aus: Michael Zürn: Regieren jenseits des Nationalstaates, S. 95

    Ich möchte einfach nur verhindern, dass Sie vor lauter Selbstjubel über Ihre kleinbürgerliche Bildungsarroganz einen Herzkasperl bekommen. So langsam kann mich mir vorstellen, warum viele Kinder von Ausländern einen so geringen Bildungserfolg haben: Sie werden x-mal am Tag von den Kindern der kleinbürgerlichen Bildungseliten mit ihrem Halbwissen arrogant vorgeführt.

  163. @zigzag

    Warum sollte das in Belgien ganz anders sein?

    Keine Ahnung, weil Belgien nicht Deutschland ist, vielleicht? Und überhaupt, was reden Sie denn für einen Unfug? Dass türkischstämmige Jugendliche kein Deutsch sprächen hab ich ja noch nirgendwo gehört, wo haben Sie das denn her? Und wenn es Ihnen die deutsche Sprache in Wort und Schrift so unglaublich angetan hat, wie erklären Sie sich dann bitte die eklatanten Mängel bei Pegida-Apologeten und Asylkritiker und selbsternannten Bewahrern der teutschen Kultur?

  164. @jolietjake 196

    „Das Sicherheitsthema“, aha. Als wären die Anschläge mit strengeren Grenzkontrollen zu verhindern gewesen. Es gibt ja inländisch keine Extremisten mit Internet.
    Übrigens hat Frankreich die höchsten Standards, was die Überwachung und Speicherung der Telekommunikationsdaten angeht. Hat’s geholfen?

    Dass in Frankreich ausreichend hohe Sicherheitsstandards gelten, sieht ein Großteil der Politik dort offenkundig anders:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/paris-nicolas-sarkozy-verweigert-francois-hollande-die-gefolgschaft-a-1062953.html

    Da werden Dinge aufgeführt, die in Deutschland nicht einmal aussprechbar wären.

  165. Womöglich gibt es ja auch gar nicht nur einen Grund, warum jemand zum Terroristen oder Mörder wird.
    Die NSU-Truppe hat vermutlich nicht aus „Islamismus“ heraus gehandelt.
    Ebensowenig Breivik (dem nehme ich aber auch sein „Christentum“ nicht ab)
    Mexikanische Drogenkartelle (nennt sich „Drogenkrieg“, aber wir können uns vielleicht einigen, dass das Zeil „Angst und Schrecken verbreiten“ identisch ist) kümmern sich vermutlich überhaupt nicht um Religion.
    usw.

  166. @ zigzag #190
    „In Deutschland wird das bei einem nennenswerten Anteil der Jugendlichen mit türkischem/arabischen Migrationshintergrund bemängelt.“
    Warum unterschlägst Du, daß das auch bei deutschen Kindern ein Problem ist?

  167. @zigzag #202
    Daß ein „Großteil der Politik“ etwas anders sieht, ist ein Beweis wofür?
    Daß z.B. präventive Internierung nicht denkbar sein sollte ist wohl auch gut so!
    Widerlich ist, daß aus den tragischen Ereignissen sofort wieder Wahlkampf gemacht wird und sich niemand die Jacke einer Mitschuld anziehen möchte, sondern mit einer gnadenlosen Erweiterung dieser Schuld auf populistischte Weise reagiert werden soll.
    Jetzt fehlt mir nur noch der Gauck, der frohlockend den Krieg herbeischwört, um wahrscheinlich endlich auch mal Kanonen segnen zu können.
    Wann hat ein Krieg zum letzten Mal Frieden gebracht? Es gab schon zwei Weltkriege. Wann gibts endlich den ersten Weltfrieden?

  168. @HorstKevin #205
    Danke auch für den Verweis auf die präventive Internierung.
    Wer mag, denke mal an die Behandlung asiatischer (oder auch nur aussehender) US-Bürger im 2. Weltkrieg zurück. Gebracht hat’s auch nicht.

    Ein schönes Zitat aus dem von Ihnen verlinkten Artikel:
    Tatsache ist aber doch, dass der IS nicht vom Himmel gefallen ist. Auch das muss man benennen, wenn man vom Krieg redet: der IS ist ein Ergebnis der gescheiterten Politik des Westens.
    Es ist gut beschrieben worden, wie Saudi-Arabien, Katar und die Türkei die Extremistengruppe Jabhat al-Nusra in Syrien mit Waffen unterstützte, es ist gut beschrieben, welche fatalen Folgen es hatte, dass die USA im Irak so lange das Wüten des Maliki-Regimes gegen die Sunniten duldeten.

    In der Tat sollten wir auch überlegen – lassen, denn das ist Aufgabe von Leuten, die sich mit der Materie grundlegend und über Jahre beschäftigt haben, aus ökonomischer, kultureller und psychologischer Sicht – was auch von uns, „dem Westen (TM)“ falsch gemacht wurde.

    Drüben beim Wortvogel hat Lülü heute sehr gut geschrieben
    Die Toten waren Mittel zu Zweck. Das Ziel wäre erst dann erreicht, wenn wir auf unsere Werte und die Freiheit verzichten würden.
    Wollen wir wirklich durch einen Reifen aus Toten springen, den Terroristen uns hinhalten?

  169. Nein! Ich möchte nicht durch einen Reifen von Toten springen, den Obama, Rice, Clinton, Merkel, Söder, Seehofer, Steinmeier, Gauck, de Maiziere. Hollande, Sarkozy, Cameron… hinhalten!

  170. @203: Der Fall Breivik hat gezeigt, dass slche Attentäter auf eine seltsame surreale Art ihr Welt- und menschenbild aus Versatzstücken unterschiedlicher Theorien, Nachrichten und Gefühlslagen zimmern und dabei kaum bis keinen Kontakt mit der realen Welt aufweisen, um eben solches zu überprüfen (es bleibt bei Phantasiegewitter und Schattenboxen). Vor der Außenwelt wird sich weggeduckt und nur mit sich selbst verarbeitet, ohne Korrektiv von außen. Früher oder Später ist die Bombe am platzen, zu erst psychosomatisch, da Implosion irgendwann nicht mehr funktioniert (man steht buchstäblich unter Druck) und dann tatsächlich in der Außenwelt.

  171. @205 „Horst Kevin“

    Wann hat ein Krieg zum letzten Mal Frieden gebracht? Es gab schon zwei Weltkriege. Wann gibts endlich den ersten Weltfrieden?

    Der Krieg gegen Nazi-Deutschland hatte Frieden gebracht.

  172. @209 „Horst Kevin“

    Nein! Ich möchte nicht durch einen Reifen von Toten springen, den Obama, Rice, Clinton, Merkel, Söder, Seehofer, Steinmeier, Gauck, de Maiziere. Hollande, Sarkozy, Cameron… hinhalten!

    Lyriker?

    Diese blumenreiche Sprache liest man neuerdings öfter:

    … und dass der Geruch des Todes ihre Nasen nicht verlassen wird, solange sie ihren Kreuzzug fortführen, es wagen, unseren Propheten zu beleidigen …

  173. Er spricht ja nicht mehr mit mir, aber würde jemand zigzag darauf hinweisen, dass Horst Kevin von einem Weltfrieden sprach – also weltweitem Frieden, den wir bis heute nicht haben – und ein Großteil der Aggression sich in den Kalten Krieg und lokale Konflikte verlagert hat?

  174. De Maiziere: Müssen bei Ausbildungsstandards improvisieren

    Hierzu lohnt ein Blick in den Berufsbildungsbericht 2015. Mit 37.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen ein neuer Höchststand. 20.900 unversorgte Bewerber, für die möglicherweise einfach nicht das richtige Angebot greifbar war, aber zusätzlich 60.300 Bewerbern, die eine Alternative zur Ausbildung begonnen haben.

    Nun darf spekuliert werden, was das „Politikerdeutsch“ De Maiziere’s wohl meinen soll. Die naheliegendste Deutung dürfte sein, der dritten Zahl noch eine Null hinzuzufügen. Dass das an der ersten Zahl etwas ändert, bleibt zu hoffen, möglicherweise vergeblich.

    Lt. ver.di ist „jeder Achte“,“atypisch Beschäftigte“(?), aller Beschäftigten insgesamt(?) auf staatliche Hilfe angewiesen. In dieses Segment „stoßen“ (schöngeschätzt) 50% von 600.000 bis 1.000.000 arbeitssuchende Migranten hinein.

    Es mag sein, dass mit den hilflosen Versuchen, dass Elend zu verwalten, rechte Propaganda verbreitet werden kann. Mancher wird wohl schon die Aneinanderreihung von Zahlen als rechte Propaganda deuten.

    Die Wenigsten deuten diese Zahlen nüchtern als Startpunkt der Schaffung deutscher Clichy-sous-Bois‘ oder – aktuell schärfer im Bewusstsein – Sint-Jans-Molenbeeks, Potenzierungen eines bereits jetzt für gescheiterte Integration stehenden Berlin-Neuköllns.

    Das Beispiel „Stuttgart 21“ zeigt, dass 10 Jahre lange Planungen, öffentlich diskutierte Milliardenverschw…-zahlungen den braven Bürger nicht anfechten. Aber wenn ein Baum umgesägt werden soll, stellt sich Michel D. schon mal dem Wasserwerfer der Polizei entgegen.

    Wenn es also eines dummen Populismus bedarf, um den (noch) wohlstandssatten Michel D. dafür zu sensibilisieren, dass die Welt so ist, wie sie ist und nicht wie sie sein sollte, dürfte das besser sein, als die anstehenden Verteilungskämpfe, wenn etwa die Sozialleistungen wieder um 5,- € „Soli“ umverteilt werden. Zu einem Zeitpunkt, an dem niemand mehr die dann geschaffenen Fakten gewaltlos ändern kann, aber etwas ändern muss. Gabor Steingart hat vor Jahren Ähnliches über eine Reform von Renten und Pensionen geschrieben: An Renten und Pensionen kann nur zum Preis eines Aufstandes gerührt werden – aber es muss daran gerührt werden.

    Zynisch betrachtet sind die Flüchtlinge weniger das Problem, sondern vor allem der Katalysator des Problems. Es wird die Zeit kommen, da wird Michel D. die Schlafmütze vom Kopf gerissen. Dann wird er sich erinnern, dass nur von „Rechtsextremen“ wahre Opposition käme. Da kann man die NPD verbieten und Beate Zschäpe lebenslang hinter Gitter stecken. Dem Mob wird das die Stoßrichtung vorgeben und das wird dann nicht „gegen rechts“ sein.

    Und da das Feindbild bei der Rente eher diffus ist, wird sich die Wut des Mobs dann weniger gegen die wenigen Politiker richten, sondern gegen Ausländer, Flüchtlinge. Deutschland wird radikal nach rechts rücken. Nicht zuletzt, weil jeder, der sich einigermaßen ausrechnen kann, auf welches Chaos wir zusteuern, in die rechte Ecke gestellt wird. Das erzählt man den Leuten so lange, bis sie selber glauben, dass sie Rechte sind.

    Wie groß diese Zielgruppe bereits ist, sieht man beispielhaft an dem Erfolg der o.g. Artikel.

    PS: Auch wenn die Meldung zum Schwimmbad 8 Monate alt ist, bietet sie ein Schlaglicht auf misslungene säkuläre Integration. Und damit ist sie 8 Monate später wieder brandaktuell. Leider.

  175. PPS: Leider hatte ich nur meine Mittagspause, um hier zu kommentieren, ich werde, falls der Wunsch aufkommen sollte, leider nicht mitdiskutieren können. Eine Quelle für das Gabor-Steingart-Zitat habe ich nur so: Handelsblatt, Printausgabe, Leitartikel, etwa 2010/ 2011.

  176. Und da das Feindbild bei der Rente eher diffus ist, wird sich die Wut des Mobs dann weniger gegen die wenigen Politiker richten, sondern gegen Ausländer, Flüchtlinge. Deutschland wird radikal nach rechts rücken. Nicht zuletzt, weil jeder, der sich einigermaßen ausrechnen kann, auf welches Chaos wir zusteuern, in die rechte Ecke gestellt wird. Das erzählt man den Leuten so lange, bis sie selber glauben, dass sie Rechte sind.

    Gut gesagt!

  177. @220: norae: Finde ich gar nicht so gut gesagt. „weil jeder, der sich einigermaßen ausrechnen kann, auf welches Chaos wir zusteuern, in die rechte Ecke gestellt wird.“. Das ist mir dann doch zu diffus.

  178. @norae
    Könnten Sie bitte präzisieren, was daran gut gesagt war?
    Z.B. kann ich der Aussage, dass der Mob eher gegen Schwache (Flüchtlinge) vorgeht anstatt die Verantwortlichen heranzuziehen (oder *gasp* gar selbst an der Politik teilzunehmen), durchaus zustimmen.

    Dass „jeder, der sich einigermaßen ausrechnen kann, auf welches Chaos wir zusteuern, in die rechte Ecke gestellt wird“ zeigt sich so nicht, denn diejenigen in der „rechten Ecke“ sind ja gerade diejenigen, die es mit Mathematik, Statistik oder auch schlichter Wahrheit nicht so unbedingt haben, siehe Herr Bachmann.
    Natürlich, solange „ausrechnen, auf welches Chaos wir zusteuern“ übersetzt wird mit „Pauschalurteile fällen, Sippenhaft für Muslime verlangen und Gewalt gegen Ausländer stumm hinnehmen“, dann passt das wieder. Aber wenn denn überhaupt, in welche Ecke sollte man solches Verhalten denn stellen?

    @ Ste #219
    Ja, das ergibt ein unrühmliches Muster, nicht wahr?
    Manchen ist offenbar die Diskussion wirklich egal, die wollen nur hetzen, gerne auch mit Lug und Betrug. Wenn’s ihnen aber auch so vorgemacht wird…

  179. @216, Mathias

    Nicht zuletzt, weil jeder, der sich einigermaßen ausrechnen kann, auf welches Chaos wir zusteuern, in die rechte Ecke gestellt wird.

    Ob das die selben Rechenkünstler sind, die genau die selbe Rechnung mit genau den selben Vorwürfen/Argumenten/Geplärre schon Anfang der ’90er gemacht haben? Woran misst man eigentlich Chaos?

  180. @200 Zigzag: Wie ist denn der Grad an Sicherheit zu definieren, den der Staat „gewährleisten“ muss, damit die „Gehorsamspflicht“ des „Untertanen“ (so moderiert es Herr Zürn an) nicht „erlischt“? Folgt man Herrn Kohler in dem zitierten FAZ-Leitartikel, scheint es sich dabei ja um eine eher gefühlsmäßige Angelegenheit zu handeln:

    „Vor allem aber müssen die westlichen Staaten den eigenen Bürgern das geben, was die Terroristen ihnen nehmen wollen – das Gefühl von Sicherheit. Es ist vielen Deutschen schon im Verlauf der Flüchtlingskrise abhanden gekommen. Die Täter von Paris dürften kaum in einem der Züge gesessen haben, die in München mit Willkommensplakaten begrüßt wurden. Doch kam auch mit diesen Zügen schon eine Angst ins Land: dass Deutschland sich bei dem Versuch, fremde Kulturen und Konflikte zu integrieren, hoffnungslos übernimmt und danach nicht mehr so sein kann, wie es sein will.“

    Der (aus der Perspektive des ohnmächtigen Untertanen plausible) Schrei nach Autorität beunruhigt mich dabei weniger, als das Ansinnen, die Attentate unbedingt mit dem Thema der Flüchtlingshilfe in Verbindung zu bringen. Die FAZ artikuliert das nur weniger rustikal als die Herren Söder („Die Zeit unkontrollierter Zuwanderung und illegaler Einwanderung [man beachte die gut eintrainierte Verknüpfung, Anm. d. Verf.] kann so nicht weitergehen. Paris ändert alles“) und Matussek („…der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische [sic!] Richtung bewegen“).

    So werden Politik- und Gesinnungswechsel geistig angebahnt, und zwar vorzugsweise unter Beschwörung vermeintlich traditioneller Werte. Bürgerliche Wertmaßstäbe sind das allerdings nicht.

  181. Nein, ich bin nicht für vorsorgliche Internierung („Schutzhaft“). Aber dass der Gedanke aufkommt, wenn offenbar die Mehrzahl der Attentäter vorher schon als potenzielle Dschihadisten bekannt waren (und keineswegs mit den Flüchtlingstrecks einreisten), macht den Gedanken nicht völlig abwegig. Hier, wie überall in der Demokratie, gilt nüchternes Abwägen – welchen Freiheitspreis wollen wir für (vermeintliche) Sicherheit bezahlen? Und welche weiteren, nicht beabsichtigten Folgen hat ein bestimmtes Handeln?
    Wie in Vielem hat Earonn auch recht bei der Frage nach der Mitschuld des Westens. Aber die Destabilisierung des Nahen/Mittleren Ostens begann erheblich früher (nur z.B. Afghanistan/Sowjetunion), und die Stabilität hatte einen hohen ( zu hohen?) Preis (z.B. Saddam).
    Und übrigens: Frau Merkel und ihre Kollegen sind mir 1000mal lieber als Putin und erst recht Assad. Erstere wollen nämlich Gutes.

  182. @Jochen 226
    Zumal ja dann auch ein Präzedenzfall geschaffen wäre.
    Schauen wir doch mal nach: wie hoch ist der Prozentanteil der Gewalttäter unter, sage wir, HartzIV-Empfängern? – Größer oder gleich „Dschihadisten unter Millionen von Flüchtlingen“ – ab in Haft.
    Der Betrügerinnen unter den Frauen (ich muss ja auch mal dran glauben) – dito
    Usw. usf.

    Wen man da alles wegsperren könnte. Denkt mal daran, wieviele Autofahrer „Verbrecher“ im Sinne eines hohen Tickets oder eines selbst verschuldeten Unfalls sind.

    Und anschließend stirbt man doch am Herzkaspar oder Krebs, die m.W. Gevatter Heins beste Zulieferer in Deutschland sind.

    Zur Destablisierung: ich stimme zu, das fing früher an und ist auch kein so einfacher, gradliniger Prozess.

  183. @ Jochen #228

    Nein, … aber…

    Nur weil die Schlapphüte vielleicht die Attentäter kannten ist das gewiss noch viel weniger Grund!
    Möchte man ahnen, wen die noch so kennen? Hinterher müss(t)en diese Blindpeesen sich wohl eher fragen lassen, wozu sie überhaupt etwas kennen oder wissen, wenns doch nicht zur Verhinderung reicht. Bei dieser Treffsicherheit „kennen“ die ganz gewiss auch jede Menge Unschuldiger und Unbeteiligter,

  184. # 227, 228: Yep, wer mit Schutzhaft einmal anfängt, öffnet Tür & Tor. Deswegen bin ich dagegen.
    Ändert aber nix dran, dass hier die Freiheit einen hohen Preis hat. Denn natürlich kennen die „Sicherheitsbehörden“ einige Pappenheimer, denen man aber nichts anhaben kann, bis es zu spät ist. Auch deren Gedanken sind frei, ihre Taten aber tödlich.

  185. Ich muß zugeben, daß ich mehr Angst vor den Leuten habe, die vorgeben mich zu beschützen und meine Freihet irgendwo auf dieser Welt zu verteidigen, als vor denen, die sich gegen diese Wohltaten wehren.

  186. @Earonn #197:

    Ich bat, darum, dass Sie die Behauptung, dass ich (GerhardS) Ihnen Bosheit und Blödheit vorgeworfen haben soll, bitte zurücknehmen.

    Und Sie „belegen“ meine angebliche Untat, Ihnen Bosheit und Blödheit vorgeworfen, zu haben, mit drei Zitaten, bei denen ZWEI NICHT VON MIR stammen?

    Obwohl ich Sie NICHT bat, den Vorwurf FREMDER vermeintlicher Herabwürdigungen IHRER Person, sondern Ihre Unterstellung in Bezug auf MEINE Person zurück zu nehmen?

    Und im dritten Zitat, welches das EINZIGE ist, was TATSÄCHLICH von MIR stammt, Ihr nächster Versuch einer MANIPULATION,

    – indem Sie das ENTSCHEIDENDE, das Verdrängen der Wahrheit, die @zigzag als Argument vorbrachte, MITTELS PROPAGANDAMETHODE WHATABOUTISM (Wikipedia),

    – einfach durch ABSICHTLICHES und WILLKÜRLICHES WEGLASSEN des enthaltenen Wortes „Whataboutism“, also des WESENSKERNS dieser Propagandamethode mittels Herausreissen des Zitats aus dem Kontext

    – und durch dieses Herausreissen aus dem Kontext zu „belegen“ vorgeben, ich hätte Ihnen das Verdrängen der Wahrheit vorgeworfen (also Bösheit, also Blödheit) statt das Anwenden einer Propagandamethode

    Wissen Sie was, mit mir nicht!

    Ich bin, wie Sie, werte (?) Earonn, sicherlich bemerken, durch jahrzehntelanges Durchdringen von täglich auf mich herabplatzender PROFESSIONELLER Propaganda in der DDR dermaßen INTENSIV geschult, da sind LAIENHAFTEN Versuche einfach billig. Da genügt FÜR MICH ein Blick.

    Ich schrieb, dass ich JEDEM Gegenüber niemals Vorwürfe von Unredlichkeit machen würde, allerdings nur bis zum Beweis des Gegenteils.

    Ergeben Sie für mich Anzeichen, dann bin ich erfahren genug, das auch gern als Zeichen von Scham, einen Fehler zugeben müssen, zu deuten. Scham ist für mich ein Hoffnungsschimmer für den eigentlich guten Charakter desjenigen, der seinen Fehler sich selbst gegenüber schon erkennt und noch nicht bereit ist, ihn einfach mal zuzugeben, z.B. so:

    „Sie haben schon irgendwie recht, da habe ich mich verrannt, glauben Sie mir bitte, das war nicht in böser Absicht.“

    Das folgende Beispiel kann ich jedoch nicht mehr als verzeihlichen „Fehltritt“ oder einfach als Schusseligkeit oder im Dienst der guten Sache stehend bezeichnen:

    @Earonn im Pirincci-Thread #582, wo es gegen die Argumentation von @Lena ging, die von Problemen des Arbeitsmarktes sprach, schrieben Sie:

    „Denn die Probleme einer komplizierten, globalen Welt und einer Wirtschaft, die auch von der deutschen Elite beinahe komplett an die Wand gefahren wurde, verschwinden ja nicht, nur weil kein Angehöriger „des Islam ™“ mehr in Deutschland lebt.“

    Sie sprechen von „der“ deutschen Elite (merken Sie, was Sie mir als Verallgemeinerung vorwarfen, aber Ihnen im Nachbarthread DEUTLICH GENEHM war, während Sie es bei mir beanstandeten, obwohl ich von Politikern und nicht „den“ Politikern sprach?

    Wissen Sie, was man mit dem Begriff „doppelte Standards“ meint? Wasser predigen, aber selbst Wein saufen? Einmal Wein böse, das andere mal Wein gut. Aus welchen eigensinnigen Motiven auch immer. Eines von beiden ist Lüge!

    Und mir, der ich NICHT wie Sie verallgemeinerte, der ich nicht von „den Politikern“ sprach, das dann doch noch zu versuchen, mir unzulässige Verallgemeinerung vorzuwerfen, indem Ihnen nur noch übrigblieb auf die einzige Verallgemeinerung „alle Strukturen“ hinzuweisen, um Sie auf Poliitker usw. versuchen auszudehnen, bei denen ich nicht „die“, also nicht „alle“ sagte,

    Wissen Sie was Strukturen sind, das sind in der Soziologie definiert als „Größen und Kräfte zwischen sozialen Akteuren“, also „zwischen“, also RELATIONEN! KEINE Akteure.

    Und dann wieder aus eigensinnigen Motiven:

    @Earonn #181 hier im Thread gegenüber mir, der ich vom Versagen von Politikern usw.sprach:

    „Ganz schön fetter Vorwurf, sieht man sich die politische und ökonomische Stabilität an, die sogar jetzt noch in Deutschland herrscht.“

    Wie es Ihnen immer gerade so passend erscheint, eines von beiden ist beim jetzigen Lob der deutschen Eliten in Bezug auf Wirtschaft und bei der obigen Verdammung derselben deutschen Eliten in Bezug auf Wirtschaft, also bei doppelten Standards eine Lüge.

    Ich sprach ganz am Anfang, ich unterstelle niemandem etwas bis zum NACHWEIS DES GEGENTEILS.

    Ich schätze, eine solche INDIZIENKETTE würde jedem Anwalt vor Gericht als Nachweis zur Ehre gereichen. Ich schätze, das Gericht würde ein gerechtes Urteil sprechen. Zumindest diese in der Urteilsbegründung entsprechend würdigen-

    Ich rede von INDIZIENKETTE, nicht von kriminellem Verhalten. Es gibt nicht nur die Strafgerichtsbarkeit. Das ist bei Ihnen notwendig, die Sie hier die beleidigte Leberwurst immer „spielen“.

    Mir jedenfalls reicht diese Indizienkette, Sie nicht, wie es die Spezialität von @Linus ist „in eine Reihe zu stellen“, sondern Sie gerichtsfest als im Sinne der Gesetze zur Meinungsfreiheit entweder auf grund der NACHGEWIESENEN Manipulationen und der NACHGEWIESENEN doppelten Standards als Lügnerin bezeichnen oder zumindest anklagen zu dürfen.

    Wissen Sie was, auf „Benromach“ und „misneachail“ gehe ich nicht näher ein. Wenn Sie WISSEN, was ich meine, kriegen Sie keinen Schreck. Ich bin wirklich nur Amateur.
    Wenn nicht, dann vergessen Sie es einfach. Nehmen Sie es sportlich als Übungsaufgabe zum Erkennen meines rhetorischen Versuchs. ;-)

  187. @GerhardS #232:

    Nachtrag

    im Gegensatz zu Ihnen schätze ich z.B. @Linus, es wird Sie und ihn überraschen, als Pfundskerl. Er hat Charakter!

    Überlegen Sie mal, warum ich das so einschätze.

  188. Eigentlich liege ich gerade mit Grippe im Bett und eigentlich wollte ich auch nur ganz kurz an den Rechner, um zu gucken, ob irgendetwas maßgebliches in der Welt geschehen ist. Hängen geblieben bin ich dann hier. Habe jetzt nahezu alle Posts durchgelesen und eigentlich wollte ich mich auch nur dafür bedanken, dass ich es hier immer wieder erleben darf, dass selbst im Internet eine bewundernswerte, reflektierte Diskussionskultur möglich ist. Eine, die mir manchesmal schwer fällt, weil ich dann am Ende doch nur ich bin und an meinen Fehlern hängen bleibe. Aber das empfinde ich hier wirklich als etwas ganz besonderes. Danke dafür!

    Aber dann muss ich doch noch etwas kommentieren, weil es mir so auffällt:
    (@ GerhardS)

    „Ich bin, wie Sie, werte (?) Earonn, sicherlich bemerken, durch jahrzehntelanges Durchdringen von täglich auf mich herabplatzender PROFESSIONELLER Propaganda in der DDR dermaßen INTENSIV geschult, da sind LAIENHAFTEN Versuche einfach billig. Da genügt FÜR MICH ein Blick.“

    Ich finde solche Aussagen ziemlich gewagt. Nicht nur, weil ich glaube, dass viele der nicht sonderlich schlauen Menschen, die in Dreden auf die Straße gehen, dasselbe von sich behaupten würden. Am nächsten Morgen gehen die sich dann trotzdem die Bild kaufen. Womit ich ausdrücklich NICHT sagen möchte, dass Sie, werter GerhardS, die Bild kaufen würden, noch das Sie auf mich den Eindruck eines Lesers dieses Papieres machen würden.
    Nein, ich halte es deshalb für gewagt, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell man auf dieses „das ich erkenne ich auf einen Blick“ hereinfällt. Ich glaube, dass ein gewisses Maß an Vorbehalten gegenüber sich selber, auch auf den Gebieten in denen man selbst zweifellos ein Experte ist, nicht nur nicht schadet, sondern absolut notwendig ist. Unfehlbar ist nämlich keiner. Und allsehend auch Sie nicht. Also: Obacht!

    „„Denn die Probleme einer komplizierten, globalen Welt und einer Wirtschaft, die auch von der deutschen Elite beinahe komplett an die Wand gefahren wurde, verschwinden ja nicht, nur weil kein Angehöriger „des Islam ™“ mehr in Deutschland lebt.“

    Sie sprechen von „der“ deutschen Elite (merken Sie, was Sie mir als Verallgemeinerung vorwarfen, aber Ihnen im Nachbarthread DEUTLICH GENEHM war, während Sie es bei mir beanstandeten, obwohl ich von Politikern und nicht „den“ Politikern sprach?
    Wissen Sie, was man mit dem Begriff „doppelte Standards“ meint? Wasser predigen, aber selbst Wein saufen? Einmal Wein böse, das andere mal Wein gut. Aus welchen eigensinnigen Motiven auch immer. Eines von beiden ist Lüge!“

    Sehen Sie, genau hier beginnt dann, so vermute ich zumindest, ein Irrtum. Es ist möglich „die Eliten“ zu kritisieren und die Feststellung zu treffen, dass diese die globale Wirtschaft beinahe an die Wand gefahren haben, und gleichzeitig zu sagen, wie Earonn es weiter unten beschreibt, dass in D eine besondere wirtschaftliche und politische Stabilität herrscht. Es heißt nichts anderes, als dass andere Länder bereits in der ökonomischen und politischen Katastrophe gelandet sind (z.B. Griechenland, z.B. Syrien), aber D noch nicht. Tatsächlich ist D so fett, dass bisher nicht einmal der Speckgürtel wirklich angekratzt ist. Das hat mit einer Lüge einfach gar nichts zu tun. Das haben Sie nur einfach nicht verstanden. Vielleicht auch ich nicht, dann bitte ich das zu verzeihen und mich aufzuklären.

    „Und mir, der ich NICHT wie Sie verallgemeinerte,“

    Waren es nicht Sie, der weiter oben von „eigentlich allen Strukturen“ sprach? Eine Verallgemeinerung, die tatsächlich alle Religionen, alle Politiker, aller Vereine, Verbände, PArteien einschloss?

    „der ich nicht von „den Politikern“ sprach, das dann doch noch zu versuchen, mir unzulässige Verallgemeinerung vorzuwerfen, indem Ihnen nur noch übrigblieb auf die einzige Verallgemeinerung „alle Strukturen“ hinzuweisen, um Sie auf Poliitker usw. versuchen auszudehnen, bei denen ich nicht „die“, also nicht „alle“ sagte,“

    Ja, es waren Sie. Trotz Grippe funktioniert zumindest noch ein Teil meines Kopfes. Puh! Was Sie jetzt aber betreiben ist eine billige Ausflucht. Die nicht funktioniert. Denn so wie Sie das oben formulierten, war es für den Leser in jedem Fall nur so zu verstehen, dass eben doch „eigentlich alle“ gemeint waren. Und ich vermute es war auch so gemeint. Vielleicht sind Sie mit der Formulierung aber auch nur über das Ziel hinausgeschossen. Passiert jedem Mal.

    „Ich schätze, eine solche INDIZIENKETTE würde jedem Anwalt vor Gericht als Nachweis zur Ehre gereichen. Ich schätze, das Gericht würde ein gerechtes Urteil sprechen. Zumindest diese in der Urteilsbegründung entsprechend würdigen–“

    Wie gut, dass wir vor keinem Gericht sind.

    „Ich rede von INDIZIENKETTE, nicht von kriminellem Verhalten. Es gibt nicht nur die Strafgerichtsbarkeit.“

    Menschenskinder, da hat die Gute aber nochmal Glück gehabt!

    „Das ist bei Ihnen notwendig, die Sie hier die beleidigte Leberwurst immer „spielen“.“

    Verezeihen Sie, wenn ich langsam auch sarkastisch werde: Das mit der „beleidigten Leberwurst“ , erkennen Sie auch das auf den ersten Blick? Oder geht es nicht viel mehr darum hier gerade eine Diskutantin ein wenig unter der Gürtellinie anzugreifen?

    „sondern Sie gerichtsfest als im Sinne der Gesetze zur Meinungsfreiheit entweder auf grund der NACHGEWIESENEN Manipulationen und der NACHGEWIESENEN doppelten Standards als Lügnerin bezeichnen oder zumindest anklagen zu dürfen.“

    Und spätestens hier wird es nicht nur unwürdig und beleidigend, sondern schlicht und einfach lächerlich. „Im Namen der Meinungsfreiheit klage ich Earonn an…!“ Nicht wirklich, oder?

  189. @GerhardS (zitierend auch @Matthias): Freue mich auch an der Diskussion, bin aber der festen Überzeugung, dass der Verzicht auf Versalien sich keineswegs negativ auf den Lesefluss und die vermutete Serriosität der Beiträge auswirkt.

  190. @Matthias #234:

    Danke, dass Sie sich trotz Grippe die Mühe gemacht gaben, einen solch ausführlichen Kommentar zu schreiben.

    Sie haben vollkommen Recht mit Ihren Bedenken. Ich verspreche, dass ich mir in Zukunft viel mehr Mühe geben werde. Ich mache bestimmt auch mehr Fehler als viele andere Kommentatoren hier, die ich gelesen habe und sehr sachlich und ohne versuchte Manipulation zu argumentieren.

    Was mein Anliegen ist, ist für Fairness, für respektvollen Umgang mit jedem Diskussionsteilnehmer einzutreten. Denn diese Sorgen von @Earonn sind es, die mich ebenfalls umtreiben:

    „Denn das bin ich — ich mache mir Sorgen um die Radikalisierung Deutschlands, um den Hass, die brennenden Häuser, die zusammengeschlagenen Menschen, die Politiker, die mit einem Messer im Hals enden.“

    „„Und letztlich: was glauben Sie denn, wie der Radikalisierung entgegenzuwirken sei? Mit Ausgrenzung? Mit Vorverurteilung? Mit Unterstellungen?“

    Wofür ich aber plädiere ist, dass das für jeden gelten muss, egal ob er meiner Meinung ist und vor allem dann, wenn er hier frisch in den Blog hinein gerät, wie Sie vielleicht zufällig, weil Sie gerade bettlägerig sind, oder ein anderer, der genau nach was bestimmten gesucht.

    Als ich nach langer Zeit mal wieder hier hineinschaute und im Pirincci-Blog über den Begriff der kleinen Leute freundlich mit zwei Frauen sprach, funkte ganz vorn in diesen absolut friedlichen, heißt das Trialog (?) als erstes ein blogweit bekannter Kommentator mit der Unterstellung hinein, ich würde Antisemitismus mit meiner Definition von „oben“ und „unten“ befeuern, obwohl wir einfach nur von Klassen und Schichten und dem Klassenkampf sprachen usw. usf.

    Wenn Sie Interesse haben, können Sie mal weiterverfolgen, was dann noch alles geschah.
    Kurz und knapp, ich habe es am eigenen Leib erfahren, was das heißt, einen anderen nicht verstehen zu wollen, sondern zu radikalisieren, ihm Sachen vorwirft, die er in keinem einzigen seiner Kommentare geäußert hat.
    Daher sprang ich ihm bei und zeigte Earonn auf, wie sie mit ihm umspringt, dass sie nicht auf seine Argumente eingeht. Und Sie bescheinigte mir, dass das im freundlichen Ton geschah.

    Und ich möchte nochmal darauf aufmerksam machen, dass es mir in der DDR immer so ging, wenn ich dem Mainstream seine Doppelmoral vorwarf. Das erste, was immer kam:

    „ja, das Problem sehen wir ja ein, aber wir können keine Fehlerdiskussion erlauben. Da profitiert nur der Klassenfeind, der westliche Imperialismus und seine Schmierfinken-Journaille davon.“

    Das mag alles „guuuut“ gemeint gewesen sein, aber in der Geschichte führte das zu den Untaten der Jakobiner, zum Stalinismus, zum Ermorden einer gesamten intellektuellen Klasse bei Pol Pot und wie ich Geschichte am eigenen Leib erfahren musste, zu einer stalinistischen und diktatorischen DDR stat zu den angestrebten Idealen einer sozialistischen Gesellschaft.

    Es gilt also tatsächlich die Frage:

    „„Und letztlich: was glauben Sie denn, wie der Radikalisierung entgegenzuwirken sei? Mit Ausgrenzung? Mit Vorverurteilung? Mit Unterstellungen?“

    Denn alle besorgten Bürger, die sowas hier lesen, wenden sich dann doch lieber wieder dem Kopp-Verlag zu.
    Das ist es, wovor es aus meinen Erfahrungen heraus zu warnen gilt.
    Es ist nicht eine Frage der Meinungsfreiheit, die ist hier um viele Grade besser und vor allem hier bei Stefan Niggemeier vorbildlich geregelt.
    Es ist eine Frage der Nichtradikalisierung und des Respekts,

    Daher habe ich immer versucht, mit dieser Haltung in die Diskussion einzusteigen, und wenn ich dann das Verbot von Fehlerdiskussion sehe, demjenigen, den dieses Verbot trifft beizuspringen.
    Es kann doch dann nicht zu schwer sein, zu sagen:

    „Sie haben schon irgendwie recht, da habe ich mich verrannt, glauben Sie mir bitte, das war nicht in böser Absicht.“

    Obwohl die Eskalation im Streit niemals von mir ausging, musste ich dann schlucken, dass ich nur vermutlich kein Vergewaltiger sei. Und dabei findet sich in meinen Kommentaren nicht ein einziges Wort von irgendeiner gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.

    Über solch ein Stöckchen springe ich gar nicht mehr. Aber das erzeugt leider gidas!

    Und ich danke Ihnen, dass Sie mich darauf aufmerksam machen, wo ich beim Schlagen durch solches Gestrüpp natürlich auch nicht alle Detaills exakt erkennen kann. Das mit alle Strukturen habe ich schon erklärt.

    Und wenn Ihnen das auffällt, dann ist es etwas, was auch Earonn verletzt.

    Deshalb sage ich Ihr:

    @Earonn:

    Sie und @Matthias haben schon irgendwie recht, da habe ich mich verrannt, glauben Sie mir bitte, das war nicht in böser Absicht.

    Danke nochmal, Matthias und gute Besserung

  191. @TangoZulu #235:

    Desgleichen, danke. ;-)

    Die Knobelaufgabe mit „Benromach“ und „misneachail“ haben Sie sicher schnell gelöst. :-)

    Nein, obwohl damals von der Stasi bedrängt, habe ich zwar Wanzen in Steckdosen gesucht, aber bin nicht schizo geworden. ;-)

    Oh mein Blutdruck.

  192. Auch wenn er nicht mehr mitmacht:

    Warum bekämpfen Sie nicht zum Anfang mal den Rassismus, der verhindert, dass türkische/arabische Muslimas mit deutschen Männern Spaß haben können?

    Um mit deutschen Männern Spaß zu haben, ist häufig eine große Menge Alkohol erforderlich. Ich sag nur Schützenfest. Das KANN einfach nicht halal sein.
    Als Muslima jedweder Herkunft überdenkt man das bei aller Toleranz dann vllt. doch.

    (Falls mit „Spaß“ „Sex“ gemeint war, gilt das genauso, nur mit der Einschränkung, dass die Menge nicht zu groß sein darf…)

  193. Ich kann diese Kritik nicht teilen und bin etwas verwundert, sie in dieser Form von Herrn Niggemeier zu lesen.

    Ich habe den FOCUS abonniert und bin froh, dass es in dieser Zeitung eben nicht nur lautes „Welcome Gejubel“ gibt. Denn es ist genau jener volkspädagogisch-oberlehrerhafte Stil, welcher von „Jugendlichen“ schreibt, um bloß nicht „junge muslimische Männer“ sagen zu müssen. Das ist lächerlich, denn jeder weiß wer gemeint ist. Und es untergräbt das Vertrauen, die Leute orientieren sich irgendwann um. Am Ende landen sie bei „Politically Incorrect“. Wollen wir das?

    Zudem gibt es im FOCUS auch sehr viele positive Artikel über Zuwanderung, auch und gerade bei FOCUS Online. Erst recht übrigens beim „Schwesternblatt“ HP. Dort stehen fast nur politisch korrekte Artikel, u.a. ein Aufruf von 200 Künstlern die überschwänglich Flüchtlinge willkommen heißen. Lesen Sie das mal eine Weile, dann wissen Sie was ich meine.

    Der Artikel über die „Schwimmbad Affäre“ wird zudem in seiner Bedeutung nicht einen Jota kleiner, nur weil die Forderung abgelehnt wurde. Die „Forderung“ alleine ist schon Skandal genug. Stellen wir uns vor, so etwas täten erzkonservative Katholiken – würden Sie die laute Kritik daran etwa des „Rassismus“ bezichtigen? Das wäre aber die gleiche innere Logik.

    Ebenso ist es befremdlich, wenn Sie quasi als „Beweis für die Rechtslastigkeit“ ähnlich lautende Anzeigen des AfD bringen. Was soll dieser konstruierte Zusammenhang? Die AfD ist rechts, na und? Seien wir froh, dass eine so moderat-rechte Partei den aktuellen Wahnsinn im Land abfängt. Wenn die AfD scheitert, werden ganz andere Kräfte kommen. Darauf können wir uns verlassen.

    Ebenso ist es zutiefst unseriös, die Kommentare unter einem Beitrag quasi als Beweis heranzuziehen, wie übel der Artikel selbst ist. Haben Sie sich mal Kommentare von Linken durchgelesen? Die sind nicht einen Deut besser. Deswegen verurteile ich auch nicht gleich jeden Artikel, der sich gegen PEGIDA wendet. Das müsste ich aber, würde ich Ihrer Logik folgen.

    Wenn wir dem Vorwurf der „einseitigen Lügenpresse“ bzw. „Lückenpresse“ (M. Klonovsky) entgegentreten wollen, so müssen wir bereits sein die Dinge beim Namen zu nennen. Das macht der Focus und das ist gut so. Selbst wenn das eine oder andere Detail nicht ganz aktuell ist. Das Problem sind nicht die Fehler, sondern die bewusst gemachten Fehler und die bewußt weggelassenen Fakten, um eine bestimmte Weltsicht zu protegieren. Und diese Form des Journalismus gibt es in der politische korrekten Medienlandschaft mehr als genug.

  194. @GerhardS #236
    Hey, Sie berichten von einem „absolut friedlichen Trialog mit zwei Frauen zum Begriff der „kleinen Leuten“, den Sie in diesem (oder dem Nachbarthread) hatten.
    Sie müssen mich beraten, irgendwas machen Sie richtiger als ich, im (Kommentierenden)-Leben. Ich hatte auch einen Trialog zum Begriff der „kleinen Leute“. Das Gespräch, an dem ich beteiligt war, fand ich nur leider gar nicht besonders friedlich. Ich fand es ziemlich unangenehm und fies. Meiner Erinnerung nach hatte ich die Frage gestellt, wer denn die „kleinen Leute“ seien. Zwei Personen antworteten mir, mit jeweils sehr unbefriedigenden, weil sehr schwammigen Definitionen, die auch noch fundamental voneinander abwichen und bestätigten sich dann gegenseitig in der Auffassung, dass die Frage ja aber „überraschend“ sei. Auf einer argumentativen Ebene gewertet, ist das eher ziemlich unfriedlich und unfreundlich oder aber wirklich dumm (was ich aber eigentlich nicht glaube).

  195. @Maike #240:

    Liebe Maike,

    das grundsätzliche fachliche Missverständnis scheint an unserer unterschiedlichen Sozialisation zu liegen.

    Ich hatte @Lena nirgendwo bestätigt. Im Gegenteil. Ich war im Glauben, mit meiner Definition tatsächlich in ihre schwammige Definition Klarheit hineinzubringen. Deshalb hatte ich auf die Frage von Ihnen, liebe Maike, gesagt, dass ich dass nicht weiß und Sie besser @Lena fragen sollte.
    Dann kam etwas später der Post von @Lena, dass Sie meine Variante tatsächlich als Präzision bestätigt.

    Ich habe Ihre davor noch geäußerten Zweifel durch unseren Dialog über Klassen und Schichten und Klassenkampf versucht zu beseitigen.
    Und ich fand, dass das im gegenseitigen Respekt geschah.

    Und ich hatte mich gewundert, dass @Linus mit etwas viel Schlimmerem kam, nämlich mit einem indirekten Antisemitismus-Vorwurf, was heutzutage eine Katastrophe darstellt (siehe Broder gegen Ken Jebsen und viele andere Beispiel).

    Vielleicht wurde ich deshalb im Ton etwas unsensibler.

    Aber irgendwann merkte ich (vielleicht war es Eifersucht?), dass Sie dem starken Kerl trotz dieser „Unsensibilität“) doch mehr zugeneigt waren als mir Weichei. :-)

    Und deshalb fragte ich:

    „Habe ich Ihnen irgend etwas böses getan? Habe ich Sie verletzt? Dann bitte ich um Entschuldigung.“

    Leider hatten Sie nicht darauf geantwortet. Jetzt, wo ich es weiß, was Sie bedrückt, kann ich meine also schon geäußerte Bitte nur noch wiederholen.

    Ich bin auch ein starker Kerl, aber leider so unglücklich verschmäht in meiner Fernliebe. :-)

  196. Gerhard,
    Wie bitte? Und: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Kreativität. „Fachliches“ Missverständnis, das ist ja wirklich eine lustig ausgesuchte Bezeichnung. Ich würde das ganz anders nennen. Wahrscheinlich würden Sie bei sich auch kein „schlechtes Gedächtnis“ diagnostizieren, sondern es freundlicher formulieren. Ich habe auf Ihre Frage durchaus geantwortet. Das Ganze endete mit einer (weiteren) scheußlichen Thilo Sarrazin-Verteidigung und weiteren von mir als sehr unangenehm empfundenen komischen Fragen Ihrerseits. Da habe ich das Gespräch dann aufgegeben.

  197. @245 sunil: Welche Forderungen der beiden Herren sind es Ihrer Auffassung nach im Einzelnen, mit denen wir den Franzosen dabei – mit Ihren Worten – helfen würden, „Attentäter von Ihrem Land fernzuhalten“?

    @252GerhardS: Ehemals von Ihnen als Denunziant entlarvt (gleichwohl die Eskalation im Streit ja niemals von Ihnen ausging, @236) kann nun selbst ich mit diesem kryptischen Hinweis nichts anfangen.

  198. @Maike #242:

    Liebe Maike,

    ich glaube, Sie unterliegen da einer Verwechslung:

    1. Indem ich schrieb:

    „… über den Begriff der kleinen Leute freundlich mit zwei Frauen sprach …“

    meinte ich, dass ich mit Ihnen und Inga sprach.

    Schauen Sie bitte nach, dass in meinen Kommentaren bei der von mir genannten Diskussionsstrecke immer @Maike und @Inga stand. Dort hatte ich nie mit @Lena gesprochen.

    2. Sie verwechseln mich wahrscheinlich mit @Lena. Ich habe keine „… (weitere) scheußlichen Thilo Sarrazin-Verteidigung …“ betrieben,

    3. Das war kein „kein schlechtes Gedächtnis“, sondern ich habe vorhin nach #337 und nichts gefunden, wo Sie auf meine #337 verwiesen haben. Deshalb habe ich jetzt nochmal den Abschnitt durchgeblättert.

    4. Ja, es kommt dann von Ihnen:

    #343: „Sarrazin-Verteidigung kränkt mich tatsächlich, bzw. macht mich einfach traurig, weil ich den einen Menschenhasser und geistigen Brandstifter finde“

    5. Siehe 2.

    6. Im Gegenteil, ich habe Sie ermuntert:

    „Was soll denn daran so schwer sein. Sie klingen so, als wenn Sie auf Biegen und Brechen von einem Menschenhass Sarrazins überzeugt sind. Diese Überzeugung bis hin zur wie Sie schreiben „Kränkung“, also in einer unglaublichen persönlichen Tiefe muss doch auf Erkenntnis ganz konkreter Kränkungsaussagen von Sarrazin beruhen.
    Dann ist es doch ein Klacks, den anderen Gesprächsteilnehmern diese genauen Zitate wörtlich zu zeigen, denn sonst wären Sie ja nicht, wie Sie sagen „gekränkt“ und bereit zum „Kampf“.
    Es ist mir unverständlich. Wenn es mir so ginge wie Ihnen, dann würde ich die Zitate hier nur so purzeln lassen inklusive der Gegendarstellung aus der Wissenschaft, dass es nur so kracht.“

    Ich bin dann auf Dienstreise und kann wahrscheinlich erst Freitag wieder antworten.

    @TangoZulu #244:

    Wahrscheinlich gelöscht wegen Sockenpuppen.
    Daher kann ich ebenfalls nicht ersehen, worauf Sie sich beziehen.

    Bis Freitag dann.

  199. Sockenpuppen.

    (Was mich schon auch zu der Frage bringt, worin die Lust besteht, immer wieder mit – erkennbaren – Sockenpuppen diskutieren zu wollen. Warum ignoriert ihr die nicht einfach?)

  200. @GerhardS
    Falls man Ihnen im DDR-Seminar auch beigebracht hat, den Gegenüber durch Textwalls und Anschreien zur Rason zu bringen, muss ich leider sagen: ich ignoriere Texte, die ihre Argumente in Wortmasse verstecken – und wenn ich das schon sage! – insbesondere aber ignoriere ich Geschrei. Ich hab Ihren Text daher angelesen, mehr nicht.

    Ich habe Zitate anderer eingefügt, weil meine Ausgangsbehauptung war:
    „GerhardS handelt wie X und Z“
    Sie bestritten das.
    Also habe ich je ein Zitat untereinandergereiht, um den Vergleich zu ermöglichen.
    Wenn Sie das nicht begreifen können oder wollen, ist das nicht mein Problem.

    Und ich habe auch weder Lust, noch wäre ich irgendwie verpflichtet mit Ihnen um Wörtchen zu kämpfen, der Sie nicht mal eine Verallgemeinerung zugeben können oder wollen, wenn man Ihnen das Wort in Ihrem eigenen Zitat zeigt.

    @all
    Und nach dieser Unterbrechung geben wir zurück ins Studio zum eigentlichen Thema dieses Threads.
    Dazu passend eine Kundin von mir gestern, die, während sie die Infos raussuchte, die sie für mich eigentlich hätte vorbereitet haben sollte, jemanden im Hintergrund anschnauzte „Sie sind zwar nur Gastarbeiter, aber das müssen Sie schon wissen!“
    Ich fragte mich, ob ich einfach Pech hatte, oder ob solche Töne jetzt wieder salonfähig werden.

  201. @Maike #247:

    Sollten Sie mit „Therapeuten“ u.a. mich meinen, dann uss ich die „Therapie“ leider fortführen:

    Nicht ich, sondern Sie haben @sunil gepostet.

    Ich habe an @maike gepostet und Ihnen einen Tipp gegeben, wie Sie mit Hilfe von Auffäligkeiten im Text eine Sockenpuppe enttarnen können.

    Da können Sie Stefan Niggemeier gern fragen.

    Langsam habe ich den Verdacht, es geht nicht um Diskussionskultur, sondern um Trotz.

  202. Kleiner Nachtrag zu meinem eigenen Kommentar 239: Es sind genau die u.a. Beiträge, die geeignet sind, dem Vorwurf der „Lügen- und Einheitspresse“ nachhaltig entgegenzutreten. Das hat nichts aber auch gar nichts mit „Rassistenfischerei“ zu tun.

    Aktuelles Beispiel FOCUS Online:

    „Nur wenige Stunden nach den Anschlägen von Paris, als die Zahl der Toten noch nicht einmal final festgestellt werden konnte und Ärzte in Krankenhäusern verzweifelt um das Leben von 99 Schwerstverletzten kämpften, als Blutlachen auf den Straßen in Paris noch nicht getrocknet waren, meldeten sich schon die ersten Mahner in den Sozialen Netzwerken. Ihre erste Sorge galt weniger den Toten, ihre Furcht nicht der Herausforderung unserer freien Gesellschaften durch den islamistischen Terror, sondern den als „besorgten Bürgern“ geschmähten Protestbewegungen in Deutschland, die nun wohl noch mehr Zulauf erhalten würden. (…) Und Politiker wie der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner meldeten sich kraftvoll zu Wort. Auf Twitter schrieb er: „Versuche, Pariser Gewalttaten von rechts zu instrumentalisieren sind pietätlos gegenüber den Opfern und widerwärtig.“

    Nur vier Wochen vorher hatte derselbe Herr Stegner allerdings kurz nach dem Messerangriff eines fremdenfeindlichen Kriminellen auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin getwittert: „Messerangriff auf Henriette Reker: Pegida hat in Köln mitgestochen.“ Ist es also in Ordnung, wenn solche Gewalttaten durch „links“ instrumentalisiert werden? Wie steht es mit Herrn Stegners Pietät?“

    http://www.focus.de/politik/experten/kelle/nach-den-anschlaegen-in-paris-was-wir-jetzt-brauchen-ist-eine-offene-debatte-statt-politischer-machtspielchen_id_5090337.html

    Genau darum geht es: Wir haben eine vollkommen einseitige und durchideologisierte Debatte, die es endlich aufzubrechen gilt. Die Denk- und Sprechverbote sind zu sprengen, anstatt die Hürden immer höher zu hängen. Das versucht der FOCUS zumindest. Seien wir dafür dankbar.

  203. @Gerhard,
    von mir an Sie, zum letzten Mal. Der Hausherr hat gefragt, warum „wir“ die Diskussionen mit Lena und ihren Aliasen weiterführen. Ich konnte das nur für mich beantworten (bzw. eben nicht), da ich, wie ich an anderer Stelle schon mal schrieb, auch keine Grundlage für eine konstruktive Diskussion mit denen sehe. Weiterzudiskutieren ist also gewissermaßen, was mich betrifft, „neurotisch“ und inkonsequent, ich wollte also dem Hausherren bestätigen, dass das Quatsch ist. Über Sie habe ich nichts sagen gewollt. Und werde das auch von nun an nicht mehr tun, ich finde das nämlich auch nicht konstruktiv, z. B. aus den Gründen, die Earonn nennt oder auch wegen Ihren, wie ich finde ärgerlichen Aussagen zum Thema Sarrazin, die Sie hier nun schon zum wiederholten Mal posteten.

  204. @251, Thomas aus Berlin: Ich habe nicht den Eindruck einer einseitgen und durchideologisierten Debatte. Ganz im Gegenteil. Aber vielleicht verstehen wir auch etwas anderes darunter. Darf ich fragen, welche Denk- und Sprechverbote gesprengt werden sollen? Ich finde den Artikel ehrlich gesagt überraschend schlecht. Selbst für FOCUS-Niveau. Die Behauptung, man könne die Befürchtung, dass islamistischer Terror irgendwann ein Deutschland zuschlägt, nicht artikulieren, ohne in die rechte Ecke gerückt zu werden, erscheint mir geradezu absurd. Gruppen wie PEGIDA tun die ganze Zeit so, als könne oder dürfe man nicht die Wahrheit sagen und spielen sich inzwischen schon fast zu Propheten auf, die vor etwas gewarnt haben, vor dem alle anderen die Augen verschlossen haben. Dem ist aber nicht so. Es ist auch ein großer Irrtum anzunehmen, dass die sogenannten „Gutmenschen“ nicht die Schwierigkeiten und Probleme und Risiken sehen, die sich aus der derzeitigen Situation ergeben. Da wird nicht viel beschönigt und auch nichts totgeschwiegen.

  205. @ Thomas aus Berlin, 239:

    Sie schreiben: „Zudem gibt es im FOCUS auch sehr viele positive Artikel über Zuwanderung, auch und gerade bei FOCUS Online. Erst recht übrigens beim „Schwesternblatt“ HP. Dort stehen fast nur politisch korrekte Artikel, u.a. ein Aufruf von 200 Künstlern die überschwänglich Flüchtlinge willkommen heißen. Lesen Sie das mal eine Weile, dann wissen Sie was ich meine.“

    Das hat Stefan Niggemeier doch gar nicht bestritten. Seine gut begründete These lautet vielmehr, dass es Focus.de vollkommen egal ist, ob ein Artikel rechte oder linke Positionen bedient, so lange nur eine möglichst große Reichweite erzielt wird, was wiederum gut für Erfolgsstatistiken und Werbeeinnahmen ist. Dass Focus.de also völlig gewissenlos agiert. Zurzeit ist es einfach so, dass, wenn man antiislamische und „asylkritische“ Vorurteile füttert, dies sofort zu erfeblichem Traffic in den sozialen Medien führt. Und es wird billigend in Kauf genommen, dass sich da auch eklige rassistische und hetzerische Kommentare häufen.

    Sie schreiben weiter: „Der Artikel über die „Schwimmbad Affäre“ wird zudem in seiner Bedeutung nicht einen Jota kleiner, nur weil die Forderung abgelehnt wurde. Die „Forderung“ alleine ist schon Skandal genug. Stellen wir uns vor, so etwas täten erzkonservative Katholiken — würden Sie die laute Kritik daran etwa des „Rassismus“ bezichtigen? Das wäre aber die gleiche innere Logik.“

    Wo ist denn der Skandal? Eine muslimische Vereinigung stellt einen Antrag, bestimmte Zeiten in Schwimmbädern für strenggläubige Muslime zu reservieren, für die der Anblick nackter oder halbnackter Menschen ein Problem darstellt. Das halte ich nicht für vollkommen abwegig, immerhin gibt es zumindest in den Schwimmbädern in meiner Nachbarschaft auch einmal wöchentlich einen halben Tag Frauenschwimmen, was mich als Mann dann ausschließt. Muss ich nicht gutfinden, ist aber bestimmt auch kein „Skandal“. Der Antrag wurde im Übrigen geprüft und mit einer aus meiner Sicht guten Begründung abgelehnt. Fertig. Zusammenfassung: Es ist vor acht Monaten nichts schlimmes passiert.

    Und nun kommt Focus.de daher, verkauft die alte Meldung als Neuigkeit, ignoriert dabei bewusst oder fahrlässig, dass die Sache längst erledigt ist und wer hätte das gedacht: die Meldung verbreitet sich in Windeseile und generiert mehr und mehr Klicks und Aufmerksamkeit (vgl. oben). Damit ist Niggemeiers Geschichte für mich absolut stimmig.

    Übrigens ist das Update, das bei Focus.de nachgeschoben wurde, wirklich noch einmal extra perfide: Erstens hatte man das Ziel (Clickbaiting) ja bereits längst erreicht, während das Update in der rechten Szene ganz gewiss nicht wahrgenommen wird. Dass man aber zweitens darunter noch ein Video „Saudische Männer beschimpfen verhüllte Frauen, weil sie sich zu aufreizend kleiden“ einbettet, das ist wirklich einfach nur noch widerlich, denn es setzt die ganze Geschichte wiederum in einen Kontext, der da nichts zu suchen hat. Bei dem angepeilten Publikum aber wohl wieder ganz große Empörung auslösen wird.

  206. @gebimmel
    Ah, verschwundene Kommentare wieder mal. Armer Hausherr.
    Okay, betrachten Sie meinen bitte als obsolet. :)

    @Hausherr
    Könnte mein Kommentar #253 bitte auch entfernt werden, da er einen falschen Eindruck von gebimmel erschafft? Der Anhang an Thomas ist soooo wichtig nun wirklich nicht.

  207. @257: nein, das ist glaube ich nichts verschwunden. Ich bezog mich auf Ihre Schilderung und die Äußerung der Kundin, von der Sie sprachen. Ich hätte einfach nicht „Kommentar“ schreiben sollen, das war missverständlich :-)

  208. @257
    Aaargh! :D

    Das Schlimme war, dass ich viel zu verdattert über eine solche Ausdrucksweise war, um dieser Person rechtzeitig was dazu zu sagen.

  209. zur Sockenpuppenfrage: ob das immer dieselbe oder verschiedene Personen sind, ändert ja nichts an den Argumenten.
    zum Artikel und #239: natürlich dürfen islamische Gemeinden sich einen Tag in der Woche für Gemeindemitglieder wünschen. So wie Frauen Frauentage kriegen. Oder Schwimmvereine sich das Becken exklusiv für ihr Training buchen können. Und wenn eine katholische Pfadfindergruppe (erzkonservativ oder nicht) ein Schwimmbad für einen Ausflug bucht, dann ist das eben auch so. Ist jeweils ein Geschäft zwischen Schwimmbad und der jeweiligen Gruppe. Das Schwimmbad muss sich überlegen, wieviel Geld es will, um die fehlenden sonstigen Besucher zu kompensieren, und der Preis zahlt dann die islamische Gemeinde, der Schwimmverein oder die Pfadfindergruppe. Nur bei den Frauen kann man das auf den normalen Eintrittspreis umlegen. Wenn mindestens doppelt so viele Frauen wie an normalen Tagen kommen, passt es ja.
    Leute, die dies kritisieren, als „Rassisten“ zu bezeichnen, ist aber möglicherweise nicht ganz richtig. Der bessere Begriff wäre: „futterneidische Querulanten“

  210. @Mycroft,

    Du hast ja Recht (wer hätte denn z. B. etwas gegen ein „Nonnenschwimmen“ nur für Nonnen?). Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, dass da jetzt wiederum eine konstruktive Diskussion draus entsteht. Ich erwarte in Bälde einige zeternde „futterneidische Querulanten“.

  211. Ich würde mal vermuten, dass es auch schon derartige Anträge beispielsweise von der katholischen Kirche gab, nur eben vor 30 Jahren oder so… erstens gabs da keine sozialen Aufregungsnetzwerke und zweitens hätte es über das „Nein“ hinaus auch niemanden gejuckt.
    Schon toll, wenn man selber nach Meinungsfreiheit plärrt, aber dann doch anderen Gruppierungen sowas dann wiederum nicht zugesteht…

  212. @Stefan
    Danke aber für deine Bemühungen.

    @dermax #263
    ich kann mich wirklch an kein „Katholikenschwimmen“ erinnern ^^ aber natürlich gibt es viel extremere Sonderrechte für christliche Kirchen in DE – man denke an das Arbeitsrecht – die offenbar weder vom Focus noch von den Verteidigern der Freischwimmzeiten für bedenklich gehalten werden.
    Nun macht natürlich ein Unrecht ein anderes nicht gut. Aber wer den Untergang Europas wegen zeitweise gesperrter Hallenbäder ausruft, müsste dann natürlich noch mehr Angst vor einer Christianisierung des Abendlandes…oh. Zu spät. ;)

  213. @265: Sehr guter Punkt, man kann es einem Muslim nicht verdenken, auch mal mit ein paar Forderungen anzukommen, wenn er/sie sieht, was für Sonderrechte die katholische Kirche bis heute genießt…

  214. Ich vermute eher, dass es Nonnenklöster für sündige Geldverschwendung halten, Nonnenschwimmtage im nächsten Schwimmbad zu buchen, und man deshalb nie davon hörte. Je nach Orden sollten Nonnen aber auch nicht allzu zimperlich sein, was nackte Haut betrifft.
    Die Pfadfindergruppe halte ich jetzt für das häufigere Szenario.

  215. @dermax: das Kopftuchverbot bei islamischen Lehrerinnen wurde u.a. gekippt, weil Kopftücher bei Lehrerinnen, die Nonnen waren, nicht beanstandet wurden. Die etwas lahme Ausrede „Bei Nonnen ist das Berufskleidung“ wurde von den Nonnen selbst zurückgewiesen, es sei Zeichen ihrer Verbundenheit zu Gott. Also exaktamente wie bei Muslimas. (Nebenbei, wenn der bloße Anblick eines Kopftuches dazu reichen würde, Kinder zu Sunniten, Schiiten oder Katholiken zu machen, wären die ja extremst leicht zu manipulieren.)
    Bzgl. der Sonderrechte der kath. Kirche: Welche genau meinen Sie und warum genau sollten islamische Gemeinden die nicht haben dürfen?

  216. @dermax

    „Schon toll, wenn man selber nach Meinungsfreiheit plärrt, aber dann doch anderen Gruppierungen sowas dann wiederum nicht zugesteht…“

    Meinungsfreiheit ist mit linken Ideologien nicht vereinbar. Deshalb die große Aufgeschlossenheit dem Islam gegenüber.

  217. @mycroft

    „… weil Kopftücher bei Lehrerinnen, die Nonnen waren, nicht beanstandet wurden.“

    Nonnen und Muslimmen sind trotzdem nicht miteinander vergleichbar. Es ist ein Scheinargument.

  218. @schontoll 270
    Und das wissen Sie aus genau welchem Grund besser als die Nonnen selbst?

    @Mycroft und dermax
    Ahem, bekomme ich wieder mal was nicht mit, oder stehen Sie beide in etwa auf dem gleichen Standpunkt, dass religiöse Sonderrechte bei beiden Gruppen gleich (un-)berechtigt sind, solange die jeweils andere Gruppe sie auch bekommt?

  219. Irgendwie sind das Luxusprobleme. In vielen islamischen Ländern wie Iran oder Saudi Arabien müssen Frauen Kopftücher tragen (sogar Touristinnen). Es ist damit ganz klar ein Symbol der Unterdrückung. Hier redet man stattdessen von der Freiheit, ein Kopftuch tragen zu dürfen, ggf. sogar als Beamtin. Würg.

  220. @Earonn & Jochen: Wenn eine islamische Gemeinschaft keine Imaminnen (Mourchidas) zulässt, wird das staatlicherseits auch nicht „bestraft“, analog wie rein männliche Priester bei der katholischen Religionsgemeinschaft. Wenn eine andere islamische Gemeinschaft das erlaubt, wird das staatlicherseits nicht „belohnt“, analog zu Priesterinnen bei der evangelischen Religionsgemeinschaft.
    Die weltanschauliche Neutralität des Staates wird hier hierdurch hergestellt, dass eben nicht bestimmten Weltanschauungen staatlicherseits eine „Priesterverordnung“ erteilt werden, anderen aber nicht.

    @dermax: auch Juden, Muslime und Atheisten müssen an kirchlichen Feiertagen nicht arbeiten (oder nicht mehr als die Christen jedenfalls); dass es in D. christliche Feiertage gibt, aber keine von anderen Religionen, ist mal demokratisch geregelt worden, das sieht man daran, dass einige nur in manchen Bundesländern Feiertage sind, wo die zugehörige Konfession die überwiegende Mehrheit stellt. Aber meinetwegen könnte man zusätzlich auch an jüdischen, islamischen und atheistischen Feiertagen freibekommen. Ich weiß zwar nicht, was Atheisten so feiern, aber denen fällt schon was ein.

    Was hätten Sie denn bitte gegen extra Feiertage?

  221. @276: Na bitte!
    Ok, welche Privilegien, die christliche Religionsgemeinschaften haben, aber islamische nicht, obwohl sie sie gerne hätten, gibt es in Deutschland?
    Alkohol trinken und Schweinefleisch essen gildet nicht. Erstens wird es Moslems nicht _staatlicherseits_ verboten, zweitens wollen viele Moslems das gar nicht, und drittens ist das auch nicht ganz unschädlich und kann nur bedingt ein Privileg sein.

  222. @Mycroft #275
    Danke für die Erläuterung.

    #schontoll 276
    Das wäre doch tatsächlich ein nettes Datum für einen „Feiertag der Wissenschaft“. Die Mondlandung stellte ein wunderbares Symbol dar.
    Die Kinder könnten Ballons in Raketenform basteln, es gäbe Mondkuchen und traditionell (ahem) versammelt sich die Familie um, äh, och da fällt uns schon was ein. Und weil wir Atheisten ja gerne teilen, darf jedwede Konfession mitfeiern.
    Nur die Mondlandungsleugner, die müssen natürlich draußen bleiben. ^^

    Aber warum finden Sie etwas schlecht, wenn wir es Menschen freistellen, es zu tun, während es anderswo ein Zwang ist?
    Zum einen ändert das an der Sache nichts, zum andern entspricht es doch wohl eher einer freiheitlichen Gesellschaft, jemanden selbst entscheiden zu lassen, was er oder sie als Kopfbedeckung trägt.
    Die Antwort auf Zwang ist m.E. nicht Zwang in die Gegenrichtung, sondern eben das – Freiheit.

  223. Hast ja Recht, Stefan.
    Ich klinke mich hier erst mal aus, ich denke, zum Thema ist genug gesagt, aber falls noch ein brilliantes Argument auftaucht, können wir ja weitermachen.

    Bis dahin lassen wir den Hausherrn auch mal wieder essen und schlafen. ^^

  224. @246 Stefan Niggemeier, @LEGroup (oder wie das hieß, Bussi!): Das mit den Sockenpuppen ist zur Hälfte wirklich eine Lustangelegenheit (no details!) und zum anderen experimentell gewesen (inzwischen ist auf beiden Feldern der Bedarf befriedigt).

    Im Scharmützel mit den Sockenpuppen sind für mich einige Muster erkennbar geworden. Hatte ich zunächst ganz arglos geglaubt, Eva Herman habe vielleicht ein neues Betätigungsfeld gefunden, sehe ich das mittlerweile anders:

    Eine Absicht zur Debatte ist sichtlich nicht vorhanden. Standpunkten anderer wird nicht punktuell widersprochen, so dass sich ein linearer Abtausch von Argumenten entwickeln ließe, sondern als Erwiderung lediglich weitere vermeintliche Belege für den eigenen Standpunkt aufgehäuft („Streubomben“).

    Dieses zusätzlich aufgehäufte Material enthält Trigger für die Eröffnung neuer inhaltlicher Schauplätze und/oder persönliche bzw. kollektive Herabwürdigungen bzw. Unterstellungen der Kombattanten, die deren Widerspruch provozieren.

    Beides zusammen erzielt den Effekt, den inhaltlich eigentlich fruchtlosen Schlagabtausch künstlich in die Länge zu ziehen und dadurch bestimmte Behauptungen oder vorzugsweise suggestive Andeutungen periodisch wiederkäuen zu können. Das besetzt vor allem Raum gegenüber dem eigenen Lager.

    Die persönlichen Herabwürdigungen und Unterstellungen können das Niveau drücken und ein Klima erzeugen, das diejenigen abschreckt oder demoralisiert, die an einer pluralistischen Erörterung interessiert sind.

    Die Motive für dieses Verhalten sind nicht klar zu identifizieren. Es gibt dissoziale Störungen, die derartiges Gebaren hervorrufen („Naturtalente“), man konnte es aber bis vor 25 Jahren auch in bestimmten Ausbildungseinrichtungen beiderseits des Zauns als „Desintegration“ beigebracht bekommen. Derlei Professionalität möchte ich den besorgten Bürgern aber gegenwärtig nicht unterstellen, dazu ist auch zu viel Larmoyanz im Spiel (wahlweise „Wir sind das Volk!“ Zu brüllen, oder – je nach Bedarf – die eigene Subalternität zu beschwören).

    Entgegentreten lässt sich dem zunächst wohl nur durch permanente Hinweise auf die Konventionen der Debatte, Rekurse auf die ursprüngliche Streitfrage und das konsequente Ignorieren der Trigger (Schauplätze/Herabwürdigungen/Unterstellungen).

    So far. Gute Nacht, John Boy. Gute Nacht, Elizabeth. Gute Nacht, Jim Bob. Gute Nacht, Ma. Gute Nacht, Kinder.

  225. @ManfredK: Jede weltanschauliche (nicht nur religiöse) Gemeinschaft, die eine Körperschaft öffentlichen Rechtes bildet, darf sich durch „Kirchen“steuer finanzieren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_(Deutschland)
    Die Moslems in D. hätten wohl kaum ein Problem, sich derartig zu organisieren, wenn sie wollten. Dann nur einen Antrag stellen, fertig. Und die Finanzämter kriegen natürlich Geld dafür, die machen ja auch nix umsonst.
    Offenbar wollen die Moslems nicht (das merkt man an dieser unbegeistert-höflichen Ablehnung, wenn die SPD oder wer das Thema aufbringt). Aber trotz dieser eher lockeren Organisationsform und flachen Hierarchien sprechen Leute von DEM Islam. Hachja…

  226. P.S. Was ich geschrieben habe bezieht sich auf die Sockenpuppen und dementsprechend z.B. auf deren Unterstellungen gegenüber ihren Kombattanten (LEGroup – hat das eigentlich jemand aufgelöst?), falls ich mich missverständlich ausgedrückt haben sollte.

  227. @Maike #

    Jetzt habe ich das verstanden. Sie sprachen von Ihrem Therapeuten.
    Ich konnte das nicht verstehen, weil Sie nicht sagten, das müssen Sie unsere Therapeuten fragen, sondern Sie sagten, das müssen Sie eher (also eher) unsere Therapeuten fragen.
    Daher im Sinne von abstreitend verstanden. Das wäre ja nicht schlimm und ginge mich nichts an.

    Aber aus dem selben Grund können Sie sicher begreifen, dass ich es selbstverständlich auch im Sinne der Zuweisung von Schuld an andere (eher} verstehen musste.
    Und ich wies das sogar vorsichtig an fragend zurück: „Falls …‘

    Und Sie reagieren mit Hämmern wie „Zum letzten Mal, …“ und ‚… finde das nicht konstruktiv …“

    Ein von Ihnen verursachtes oder wegen meines völlig nichtneurotischem Zweifels an der Redlichkeit, wo ich mit „Falls …“ deutlich mache, dass es ein Zweifel ist, und ich ein berechtigtes Interesse daran habe, nicht hier in alle Öffentlichkeit als Trollfeed dargestellt zu werden, finden Sie „nicht konstruktiv“?

    Und das sogar als finiten Schluss, zum letzten Mal, keine Widerrede!

    Und ich muss mir gekünstelte Vorwürfe wegen Wortwüsten machen lassen, nur weil ich mich ausführlichst ausdrücken muss, weil mir lauter absichtliches Nichtverstehen entgegenschlägt. UPnd wenn es dann alle Argumente klar sind, reagiert man gehässig mit „… habe nicht weiter gelesen …“, nur um ja nichts zuzugeben, was man für einen Bockmist baut?
    Oder einfach Schluss sagt. Und so was soll konstruktiv sein?
    Und deshalb wollen Sie nicht mehr mit mir diskutieren?

    {Bevor die nächste blöde Spitze kommt, im Hotel doch nun WLAN, obwohl das bei … nicht drin stand}

  228. Nachtrag zu #216

    „Rechenkünstler“:

    – Gabor Steingart, 2010 – 2012 Chefredakteur Handelsblatt, seit 2013 Herausgeber (vorher, seit 1990, beim Spiegel, u.a. Leiter des Wirtschaftsressorts)

    – Horst Köhler, seit 1990 u.a. Staatssekretär im BMF, Geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds, Berater einer Investmentgesellschaft, Bundespräsident war er auch noch (Aber nicht mehr lange, nachdem er in einem Käseblatt über die tatsächliche Staatsverschuldung Deutschlands, unter Berücksichtigung der künftigen Pensionsverpflichtungen, referiert hatte.)

    – …ach, was soll’s…

  229. @244 TangoZulu:

    Zu Ihrer Anfrage: Ich übe mich ebenso wie Sie in gern in Mustererkennung. ;-)
    Ich spreche Stefan Niggemeier aber nie als @Hausherr an. Wenn Sie verstehen.

    Sie haben meine Knobelaufgabe schon verstanden. Glückwunsch.
    Verglichen mit mir stümperhaftem Amateur, der von Ihnen per Mustererkennung als „integer“ überprüft wurde, bei dem eine Ansprache an @HausHERR daher zwecklos sei und eher ein Aufsehen erregen könnte, gelte ab sofort die Devise, seine Argumente als unverständlich zurückzuweisen, sind Sie mit Ihren Fähigkeiten doch ein absolut cool bleibender Profi. Cool ohne jegliche. Versalien.

    Ich amateurhafter Schlappschwanz bin als Gefühlsdusel eh nur ein uncooler Schreier. Das hat auch der Kommentator mit der Grippe erkannt. Deshalb wandte er sich, seine Krankheit zwei oder dreimal nicht unerwähnt lassend zufällig, wie er betonte, extra an mich. Schade, ich bin noch viel zu unaufmerksam, ich hatte in der Antwort glatt vergessen, ihm den Rat zu geben, dass ich, wenn ich mit Grippe bettlägerig bin, dicke Socken auch im Bett an ziehe.
    Gegenüber mir, der sich an als unverständlich einzustufenden „Nebensächlichkeiten“ abarbeitet, widmen Sie sich wie ein Feuerwehrhauptmann eiskalt die Lage überblickend den genau jeweils oberste Priorität besitzenden neuralgischen Brandpunkten.
    Die dabei häufig benutzte Ansprache @alle {neben @Hausher) setze ich viel zu wenig ein, ich amatuerhafter Stümper.
    Hören Sie besser auf @Earonn. :-(.

  230. @Mycroft, 284

    „Aber trotz dieser eher lockeren Organisationsform und flachen Hierarchien sprechen Leute von DEM Islam. Hachja…“

    Man spricht ja auch von dem McDonalds oder dem Burger King.

  231. Sorry, aber dieser Blogbeitrag ist nicht minder reißerisch. Ich hatte bis vor wenigen Wochen jahrelang Focus online gelesen und im gesamten genau den gegenteiligen Eindruck gehabt, nämlich ein Schönfärberei der Probleme im Merkel Stil. Es gibt böse Menschen in jeder Gruppe von Menschen, auch bei Flüchtlingen. Diese sind aber ein Tabuthema, so auch beim Focus im Groben und Ganzen. Ich will keineswegs schönfärben, daß Focus eine alte Sache hervorholte, aber die Einseitigkeit, die hier vorgeworfen wird, liegt Alles in Allem betrachtet genau in entgegengesetzter Richtung vor. Das merkt man aber erst, wenn man mehr als ein paar Artikel liest.

  232. @289 GerhardS: Es ist ja nicht so, dass die Rätselhaftigkeit Ihrer Beiträge abnähme. Selbst wenn ich den Teil der Aussagen, den ich zu durchdringen glaube (;-), als sarkastisch einstufe, so lässt mich andererseits Ihre (jedenfalls formale) Tendenz zur Selbstbezichtigung vor dem Kollektiv doch befürchten, dass man Ihnen in der DDR recht nachhaltig zugesetzt hat. In diesem Falle hätten Sie mein (soweit mir möglich, aufrichtiges) Mitgefühl. Vielleicht verstehe ich Sie aber auch völlig anders, als Sie beabsichtigen. Wir werden sehen und einander in diesem Forum ja wahrscheinlich noch öfters begegnen.

  233. @schontoll: DER McDonalds und DER Burgerking sind straffer organisiert als „der“ Islam, haben mehr Hierarchien als „der“ Islam UND legen gesteigerten Wert darauf, dass ihre Filialen überall dieselben Produkte anbieten. Zum Beispiel kann man bei McD und BK gekündigt werden, wenn man die Reinheitsvorschriften nicht einhält. Dass Moslems „exkommuniziert“ werden, ist nicht vorgesehen. Das merkt man schon daran, dass man den katholischen Terminus technicus nutzen muss.

    Ergo ist es gerechtfertigt, von DEM McDonalds oder DEM Burgerking zu sprechen.

  234. @TangoZulu:

    Ich habe keine Sorge, dass Sie mich schon sehr gut verstehen. Es ist ja dafür gedacht, damit speziell Sie und die Freunde von der Feuerwehr es bestens verstehen. Daher freue ich mich immer sehr auf genau Ihre Reaktionen in unser beider Disput.

    Ich tue es Ihnen, dem Profi, damit nur gleich:

    „TangoZulu says:
    15. November 2015 um 23:04
    @Earonn: misneachail!“

    Als „Kenneth“ kann ich da nur sagen: Dieser „Kommentar“ zum Artikel war definitiv nicht das, was man einen „konstruktiven“ „Diskussionsbeitrag“ (mein Versuch ohne Versalien) nennt, Worauf der allergrößte Wert zu legen sei. Was Sie höchstpersönlich niemals müde werden zu beteuern.

    In einer Fremdsprache, die noch nicht mal Google Translator erkennt. Und Google Translator erkennt so viel, sogar Chichewa und Zulu. ;-) Trifft sich doch gut, dass nur die Adressatin dieser Sprache mächtig ist. Oder vielleicht irre ich mich da auch. ;-) Es gibt vielleicht noch mehr in Schottland arbeitende hier?

    Also ERNSTHAFT (mit Versalien), hier ist nicht Twitter, was war es denn wohl dann. ;-)
    Earonn schrieb doch schon, lassen Sie es, es fällt nun noch anderen auf außer Kenneth.

    Ich finde ohne großen Aufwand viele aufschlussreiche Muster, z.B. hier eines der markantesten:

    TangoZulu says:
    9. März 2015 um 18:05
    @Stefan Niggemeier: Entwarnung. Ein ausgebildeter Agitator hätte gefragt: „Warum hast Du Angst davor?“ Oder „Wovor hast Du Angst?““

    Das war Sarkasmus, selbstverständlich! An einen „schlampigen Profi“ gerichtet. :)
    Sie haben mich bei Ihrer Intelligence (heißt Intelligenz so auf Gälisch, dürfte doch dem Englischen irgendwie verwandt sein?) sehr gut verstanden. Was Sie selbstverständlich wegen sich normalerweise nicht in Mustererkennung vertiefende Mitglieder der Community als „Selbstbezichtigung“ abwehren müssen.
    Ich als Amateur muss anerkennen, Sie machen hier den besten Job. Sie kennen sich sogar aus, was man so als ausgebildeter Agitator nicht ( <—- ohne Versalien) macht.

    Das mit dem "Kollektiv" statt "Feuerwehr" war wirklich Spitze. Und so geschickt mit der "Selbstbezichtigung" verknüpft. Alle Achtung!

    Aber so ein fürsorglicher Tipp wie der mit den dicken Socken war hingegen zu leicht erkennbar, stimmt. Aber nicht schlecht für einen nicht Ausgebildeten, müssen Sie zugeben. :-)

    Bestellen Sie noch mal meine besten Wünsche für seine Gesundheit, falls Sie ihm zufällig über den Weg laufen. Sie wissen ja wie das so ist mit den Zufällen. Er ist mir, wie er ausführlichst beschreiben und somit versichern musste, auch völlig zufällig über den Weg gelaufen.

    Da schließt sich der Kreis zum Artikel, alle solche Agitationsstümpereien von Journalisten, obwohl da eigentlich alle Ausgebildete sein müssten, führen eben zu solch einem Dickicht auch hier im Thread, welches es gilt, zu durchdringen (ebenso :). Apropos Ihre lustige Erwähnung des Durchdringens :).

    Könnten Sie mir einen Tipp geben für gute professionell gemachte Mustererkennung-Software? Das kann man doch auch gut für die Mustererkennung von hintertückischen Journalistenabsichten gebrauchen. Aber ich schätze, wenn Sie mir da was empfehlen können, das wäre für mich sicher viel zu teuer.

  235. @295GerhardS: Ich bin froh, dass das Risiko, Sie mit meinem Post zu verletzen, offenbar nicht eingetreten ist. Der Ausflug ins Gälische (dessen ich nicht mächtig bin) war definitiv kein konstruktiver Diskussionsbeitrag. Ich hatte die wackere Earonn ein wenig aufmuntern wollen und in diesem Stadium der Debatte war mir der Ernst selbst bereits abhanden gekommen. Ihren Einwand nehme ich also an. Ansonsten hoffe ich, dass aus dem Gesamtbild hervorgehen möge, dass meine eigenen Verstöße gegen die von mir ohn‘ Unterlass deklamierten Konventionen ihre Ursache jeweils in mangelnder Geistesgegenwart und/oder Ernsthaftigkeit finden. Ich bin mir bei allem nicht sicher, ob Sie mich entweder gerade glänzend verarschen oder aber meinen Worten zu viel Intention beimessen, was beides etwas für sich hätte. In jedem Falle bin ich hier definitiv nur unter dieser Flagge unterwegs.

  236. @TangoZulu #296:

    Danke für das „glänzend“. :-)

    „mangelnder Geistesgegenwart und/oder Ernsthaftigkeit“

    „Leidenschaft“ wäre für mich ein überzeugenderes Argument.

    „Ich bin mir bei allem nicht sicher, ob Sie mich entweder gerade glänzend verarschen oder aber meinen Worten zu viel Intention beimessen, was beides etwas für sich hätte.“

    Jaja, die Unsicherheit. ;-(

  237. @TangoZulu 20.11.15 um 10:03:

    „Ambiguitätspassion“

    Schöne Worte kennen Sie.

    Ist das dem Diagnosenotizzettel eines Therapeuten entnommen, der bei der Sitzung zufällig auf die Couch gefallen ist.
    Das ist kein Gedanke von mir.

    Der stammt von @Maike:

    „Maike says:
    17. November 2015 um 09:40
    @Hausherr,
    das müssen Sie wohl eher unsere Therapeuten fragen.“

    Sie schrieb es nach einer Rüge von Stefan Niggemeier, und zwar benutzte sie den Plural.

  238. @ 20.11.15 um 20:13 Uhr:

    Fragezeichen vergessen, korrekt heißt es:

    Ist das dem Diagnosenotizzettel eines Therapeuten entnommen, der bei der Sitzung zufällig auf die Couch gefallen ist?

  239. @TangoZulu 20.11.15 um 20:43 Uhr:

    Es kam mir mehr auf den Therapeuten an, weil Sie so gern Ferndiagnosen stellen :-)

    Also keine Ablenkung bitte.

    Ich gucke erst mal, was Ihnen im aktuellen uralten Eva Hermann Thread besseres einfällt.

  240. Wenn die Kacke am dampfen ist, die bisherigen Mehrheiten wanken, die verordneten nachweislich falschen pc-Regeln verdampfen, wird auch der Özdemir zum Lena-Derivat. Wann wird er Nazi genannt?

    Es gibt natürlich auch sehr gut begründete pc-Regeln. Einfach diejenigen, die einem schon der normale Anstand vorgibt. Falls jemand wieder mal eine künstliche Aufregung erzeugen will.

    Und der grüne Parteitag spendet dem Özdemir tosenden Beifall? Der kann nur von sich als Grüne tarnende AFD- und PEGIDA-Abgeordnete unterwandert sein.

    Und hier im Blog herrscht Schweigen. Für den einen oder anderen bricht eine Welt zusammen?
    Mir tun der „Kriminalstatistiker“ und der Friedensrichterbefürworter ein bisschen leid.

  241. @GerhardS, #303

    Können Sie vielleicht verlinken, worauf sich Ihre Aufregung bezieht? Sind Sie jetzt dafür, Özdemir als Nazi zu bezeichnen? Und wenn ja, wieso?

    Im übrigen liegt es doch in der Natur der PC als Sprachanweisung, dass man sie gut oder schlecht finden kann, aber nicht als richtig oder falsch beweisen.

  242. @ErwinZK 21. November 2015 um 09:00

    Weil Sie vielleicht schon auf Antwort warten und meine Antwort seit 13:53 Uhr in der Moderationsschleife hängt, hier nochmal ein Versuch ohne direkte Verlinkung:

    „Und ja: „Kein heiliges Buch steht über den Menschenrechten. Kein heiliges Buch steht über der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland“, sagt Özdemir. Manchen mag das Gefühl beschleichen, solche Sätze ähnlich schon einmal auf einer Pegida/AfD-Demo gehört zu haben. Aber gute Argumente werden nicht schlechter, nur weil dumme Menschen sie verwenden.“

    Quelle:

    sueddeutsche.de/politik/parteitag-der-gruenen-warum-eine-kritische-haltung-zum-islam-den-gruenen-gut-tut-1.2748084

    welt.de/politik/deutschland/article149103022/Gruene-bieten-sich-Merkel-als-Zufluchtsort-an.html

    Ich bin sicher, Sie finden noch mehr, aber nicht mehr bei SPON und auch „anderen Websites“:

    „SPIEGEL ONLINE ist seit heute Vormittag nicht erreichbar. Der Grund ist ein technisches Problem, das auch andere Websites betrifft.“

    (Nachträgliche Anmerkung: Der Verweis auf Facebook und
    Nein, nicht ich habe die Absicht, Özdemir wegen AFD/Pegida-Sprüchen zum Nazi zu erklären. Das ist das Hobby anderer hier.

    Und achten Sie darauf, wo von der Basis der Grünen im Gegensatz bei Özdemirs Rede der stehende Applaus kommt. Von der Basis!

    Und jetzt kann ich noch direkt auf den Parteitag verlinken, auf Youtube:

    ck7wT-nAqtg

  243. Nachtrag zu 21. November 2015 um 16:36:
    Der Verweis bei SPON auf Facebook und Twitter wurde erst jetzt eingefügt.

  244. Weiteres zum Thema Spaltung der Gesellschaft:

    stefan-niggemeier.de/blog/3733/wer-hat-angst-vor-eva-herman/#comment-1839065

    eurovision.de/news/Kuenstler-stellen-sich-hinter-Xavier-Naidoo,garvey320

  245. Ich finde die Ruhe hier gespenstisch.
    Oder darf man das hoffnungsvoll als Nachdenkphase ansehen?

    Oder als Ergebnis eines Gemüterberuhigungsbemühens (wat fürn Wort :-) durch Einschieben eines Symbolfotos als aktuellsten Beitrag?

  246. @GerhardS
    Es soll Leute geben, die einfach die Finger von der Tastatur lassen, wenn es nichts mehr zu diskutieren gibt. Offensichtlich verfügen Sie nicht über diese beneidenswerte Gabe!

    Gespenstisch sind hier nur Ihre skurrilen Selbstgespräche!

  247. @Stefan Niggemeier 21. November 2015 um 17:44

    Diesen Dialog hatte wir schon, Sie erinnern sich:

    stefan-niggemeier.de/blog/22264/super-symbolfoto-115/#comment-1838652

    „… wenn es nichts mehr zu diskutieren gibt.“

    Tatsächlich.? Es sind diese Zeiten, die gespenstisch (ohne Versalien) daher kommen. Das Thema „Stoff für Fremdenfeinde“ ist für Sie tatsächlich ausdiskutiert?

    Die Gefahr der Spaltung der Gesellschaft ist gebannt?

    Obwohl täglich neuer Stoff in Massen zum Spalten der Gesellschaft hereingespült kommt? Und es gar nicht genug Tastaturen und Finger geben kann, um dagegen anzugehen. Ehe die endgültige Katastrophe hereinbricht. Worte wie dritter Weltkrieg waren gefallen.

    Schlafen Sie schön. Ich nicht.

  248. […] Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Focus Online“: Am Dienstag vergangener Woche meldete „Focus Online“ an prominentester Stelle, dass ein islamisches Bündnis in Duisburg getrennte Schwimmzeiten für Muslime im Hallenbad fordere. Die Geschichte ist über ein halbes Jahr alt und überholt: Die Stadt hat den Vorschlag längst abgelehnt. – http://www.stefan-niggemeier.de/blog/22234/stoff-fuer-fremdenfeinde-die-erfolgreiche-social-media-st&#8230; […]

  249. oh mei… der Lokus online.
    Dachte ja eigentlich, der kann nicht mehr sinken… so kann man sich täuschen.
    Das *wirklich* tragische ist ja, dass dieses Schmierblatt immer noch von vielen als Informationsquelle und damit zitierfähig angesehen wird.

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