Aus der aktuellen „Zeit“. Ich freue mich über Erklärungsvorschläge.
70 Replies to “Super-Symbolfoto (108)”
„Ein Plädoyer für eine *radikale* Reform des Netzes“
Der Typ da soll wohl das „radikal“ symbolisieren. Und die Maus die albern runterbaumelt halt dieses Internet. Und die Augen sind verbunden weil er nicht weiß, woher die Informationen kommen, die ihn dazu bringen, mit dem Baseballschläger das Netz zu reformieren.
Oder so.
(Haben die schlechte Drogen genommen?)
Der mausblinde Netz-Schläger erkundet den Netzjournalismus oder so? Es ist sehr fragwürdig, was die Zeit damit sagen will.
Es ist justizia 2.0
Das Schwert ist der Baseball Schläger. Nicht gerade subtil…
Soll wohl die moderne Justizia sein. Allerdings fehlt die Waag. Vielleicht als Andeutung darauf, dass „Abwägen“ mit Argumenten aus diesem Internetz schlecht möglich ist. Weil: „gefälscht“, unsicher, unübersichtlich o.ä. . Wie lässt sich auf der Basis eines oftmals rechtsfreien Raums Recht sprechen?
Prinzipiell würde ich Daniel zustimmen, mit der Ausnahme, dass der „Typ“ nicht das „radikal“ in „radikale Reform“ symbolisieren soll, sondern eher die Folgen ohne besagte radikale Reform symbolisiert:
Wer blind, also ohne Quellenangabe, den Informationen im Netz glaubt, läuft Gefahr, für etwas instrumentalisiert zu werden… oder so… hm…
Ollys Interpretation halte ich für überzeugend. Ich lese oft genug im SPIEGEL-Online-Forum, und was ich da manchmal für Beiträge lesen muss, spottet jeder Beschreibung. Siehe Demos in Erfurt, wo die CDU mit AfD oder noch schlimmeren Leuten gegen Rot-Rot-Grün demonstriert und z.B. „Ramelow geh heim“ skandiert wird (Was soll das? Ramelow wohnt doch in Thüringen).
Surfen mit Maus macht die Wisch&Weg-Generation so wütend, dass sie zum Baseballschläger greifen muss.
Mich regt ja der Anriss auf: ‚Wenn das Internet die Demokratie erneuern soll…‘. Da hätte ich gerne mal eine Quelle, wer wo diesen Anspruch geäußert hat.
Nur das Internet sehen, Kapuze überziehen und mit der Keule drauf hauen – ja passt schon alles zusammen.
Ist doch einfach:
Wer der Zeit alles* glaubt, ist ein anständiger Mensch und wertvolles Mitglied des Gemeinwesens.
Wer der Zeit NICHT alles glaubt, ist ein links/rechts-radikaler Schlägertyp, [Achtung] Blind vor Wut. :-)
*Alles heißt auch Martenstein, Hanse, Tenenbaum, Bittner und vor allem und in erster Linie Joffe – alles glauben.
Mit einem vergurkten „Justitius“ könnten die sich noch rausreden. Aber der Anreißer ist so verwirrt (Internet soll Demokratie erneuern – ähh?), ich vermute die Fotografenvorgabe „Unter den Blinden sind Kapuzenpullis einschlägig… Und noch irgendein Symbol für Internet, OK?“
Na zum Thema ‚zeigt uns die Quellen’…
Ich meine, was diese schlechte Montage darstellen soll, der blinde naive ‚Internet warrior‘ mit dem Baseballschläger (seinem Totschlagargument) geht davon aus, dass seine Quelle immer die richtige, einzig wahre Wahrheit ist und diese verteidigt er auch gegen jedes bessere Wissen.
Kann natürlich auch die Justitia darstellen…. Vielleicht gibt der Kontext Aufschluss?
Hilfreich wäre in der Tat, wenn man wüsste, was der Blödsinn bedeuten soll, dass das „Internet die Demokratie erneuern soll“ – Hä? Wie bitte? Aber ich vermute, es ist einfach ein Holzhammer-Propagandabild, das zeigen soll, dass wer im Jahr 2014 sowas abgedrehtes macht wie dieses neuartige Internetz-Dings zu benutzen, natürlich ein böser, dummer, leichtgläubiger, linker Krawallbruder ist, während „Zeit“-Leser natürlich allesamt nadelstreifenazugtragende, kritisch hinterfragende Intellektuelle sind.
Ich glaube, der junge Herr mit dem sensemann-farbenen Kapuzenoutfit symbolisiert eher jene Sorte Journalist, die multi-lobby-hörig eindimensional bis blind mithilfe vorformulierter PR-Agenturen Schmäh-Verbalkeulen à la „Putinversteher“ oder „EU-Gegner“ jeden zu zerkloppen sucht, der es wagt, das „Putin will die Welt beherrschen“-Mantra in Frage zu stellen, und schlimmstenfalls zum Beispiel im Falle des Ukraine-Konfliktes eine ausgewogene Schuld bzw. Interessensverteilung zwischen Ost und West durchaus in Betracht zieht;)
Wer sich in solchen Fragen heutzutage nicht eindimensional auf Kurs trimmen läßt und skandalöser Weise vielleicht sogar um Neutralität in seiner Wertung bemüht ist, kann sich mittlerweile von dieser Sorte Schwarz-Weiss-Journalist ja schon gleich als Hooligan beschimpfen lassen!
Da gibts glaube ich mehrere Möglichkeiten:
– Der anarchische Mob (London o.ä), der seine Macht aus der Vernetzung bezieht (aber ein iPhone hätte jetzt schlecht aufs Bild gepasst)
– der blinde Big Brother?
– der Nutzertypus „Troll“ o.ä., dessen Vorverurteilung (z.B. Parkhaus-Mord in Bremen) schon fast auf Lynchjustiz hinaus läuft.
– letzter, und für mich wahrscheinlicher Punkt: irgendwas trinken, irgendwas rauchen, Schlagworte fallen, ein Fotograf wird angerufen. Das Bild ist am nächsten Tag auf dem Schirm, keiner weiß mehr warum, aber es hat auch niemand den Mut es wieder abzuschiessen.
Ist doch glasklar: die Truppe um Bittner stellt sich, denke ich, so den aufsässigen, widerborstigen Onlinekommentator vor – sprich: den nicht-genordeten Leser deutscher Leitmedien. Attribute: offenkundige Gewaltbereitschaft, Affinität zum Extremismus, offenkundiger Migrationshintergrund, Putin-Versteher, Anhänger von Verschwörungstheorien. Womöglich stellt sich die ZEIT-Redaktion einen „Spaltpilz in Deutschland“ vor, der „nicht an das System und das Land glaubt“ (Olaf Sundermeyer über RT Deutsch)… kurz: die ZEIT-Redaktion leistet sich schon ein starkes Stück. Kaum noch von der BILD-Zeitung auseinanderzuhalten. Hätte ich ein Abo, würde ich es kündigen. Widerlich.
vielleicht ist die Erklärung auch viel einfacher:
Bei der Zeit arbeiten immer mehr ehemalige BILD-Leute. Denken wird durch Geschrei ersetzt.
Als Leser hat mich das Blatt schon vor einem Jahr verloren.
Demokratie braucht Bluetooth-Mäuse?
[gelöscht]
Ich finde Harald hats getroffen. Hinzufügen möchte ich noch die Tintensklaven aus der Bertelsmännerei.
Frieda und Liz die Muttis der Nation und ihre Journaille-Schüler. Ich habe 10 Jahre hinter die Kulissen schauen dürfen. Mein Zwerchfell hat Muskelkater vom vielen Kotzen!
Die Hoodie-Generation hat das Faxen dicke und fordert mit Nachdruckgerät die Offenlegung der Quellen, deren Verschleierung genauso 90’s ist wie schnurgebundene Dreitastenmäuse und der Hang zum Symbolbild.
(Aber jetzt mal im Ernst: Der imperative Charakter wird ja wohl klar und das reicht dann ja für ein Symbolbild.)
„Ich freue mich über Erklärungsvorschläge.“
Die haben sich angestrengt.
Die haben sich angestrengt, und das ist herausgekommen.
3 Worte:
LSD im Trinkwasser
Stimme Sigmund zu. (Nicht so subtile) Message: Kritische Kommentatoren im Netz, die die von ZEIT und anderen Medien offenbarte heilige Doktrin hinterfragen. sind nichts als anonyme Schläger, blind für die einzige Wahrheit.
Message zwei (Headline): Kritische Kommentatoren im Netz fantasieren stets nur vor sich hin – ganz ohne Quellen. Im Gegensatz natürlich zu Ihrer 100% vertrauenswürdigen ZEIT. Fühlen Sie sich sicher im Schoß Ihrer gewohnten Medien – und lassen Sie sich nicht von im Internet präsentierten Gegenmeinungen verwirren. Da brauchen SIe erst gar nicht hinschauen. So würde ich das deuten…
…die Maus kenne ich, würde ich mir nie antun, weil man sich darin Verstricken kann.
So soll sich der ZEIT-Leser das Internet vorstellen. Jung, männlich, fremdländisch, bedrohlich. Nicht die Maus anfassen! Lassen Sie Ihre Tochter nicht unbeaufsichtigt daran spielen! Es ist erst sicher, sich damit zu befassen, wenn ihm Fesseln angelegt wurden. Rechts daneben, nicht im Bild, steht Onkel Print . Ein untersetzter, alter Herr mit Lesebrille und Buchstaben-Strickpullover, der einem freundlich zuzwinkert, das Gute-Nacht-Buch schon aufgeschlagen, die Hand am Lichtschalter… Pssst, jetzt leise sein, der Leser ist schon eingeschlafen. Gute Nacht.
„Das Internet ist derzeit voll von vermummten (anonymen) Chaoten. Daher ist alles schlecht. Die Reform beseitigt das Anonyme, dann wird alles gut.“
Freilich hätte sich das Thema »radikale Reform« z.B. auch wesentlich anschaulicherbeschaulicher versymbolbildlichen lassen.
Das bedeutet nur: SEHT HER !
.
.
Und es funktioniert, q.e.d.
.
(…und wieder ein Minutspunkt für die ZEIT, deren Kreuzworträtsel mittlerweile schon lange das einzige sinnmachende ist)
Erhellendes, auch aus der ZEIT:
„Yvonne Hofstetter, erfolgreiche Unternehmerin und Expertin für Künstliche Intelligenz , ..
… Hofstetter entwickelt mit ihrem Unternehmen Teramark seit mehr als zehn Jahren intelligente Software-Systeme für die Rüstungsindustrie und für zivile Unternehmen.“
(Hervorhebung von mir)
#29, kdm
Hahaha… interessant!
Es wird natürlich eine alte Gesellschaft symbolisiert, die noch mit Kabelmäusen und Baseballschlägern arbeitet. Frau Hoftstetter bringt nun, als eine Art native advertising, ihre Technologien (Funk Maus und halbautomatische Waffen) in Stellung. Die natürlich für die Verteidigung der Demokratie gegen rückständige Bürger stehen.
Für mich zeigt das Bild den typischen Internet-Wutbürger. Mit der Baseballkeule auf alles einschlagen, aber eigentlich völlig ahnungslos bezüglich des jeweiligen Themas sein. Die Sicht ist erheblich eingeschränkt (=blind), weil man sich ausschließlich aus dem Internet informiert. (Darum die Maus, welche einem die Augen verbindet). Ich verstehe das Bild als Plädoyer auch Quellen außerhalb des Netzes zur Meinungsbildung zu verwenden, da man sonst zu einseitig informiert wird.
„Würden sie diesem Typen ihre Demokratie anvertrauen?“
In diesem Kontext zumindest. Das Bild würde auch ganz toll zu nem Blogpost passen wie „klassische“ Journalisten zu den modernen Medien stehen. Auf Kriegsfuss und auf beiden Augen blöd.
Nicht mal eine Funkmaus? Unrealistisch… Die Zeit hängt der Entwicklung mal wieder 20 Jahre hinterher ;-)
Interpretationsversuch:
Wer bei der NATOquette von Zeit Online nicht mitmacht ist ein vom Internet verblendeter Schlägertyp.
Das Bild ist vielleicht etwas daneben, aber das kann im Stress des Gefechts passieren. Die Aufgabe, für Aufmerksamkeit zu sorgen, erledigt ja das Bild anscheinend.
Dass es ein Konkurs-Beitrag ist, kann man am Wort Plädoyer ablesen, es geht nicht darum, der Zeit blind zu glauben, sondern offen für neue Argumente zu sein und sie sich anzuhören, auch wenn man zu anderen Konsequenzen kommt. Genaueres über die Argumente kann ich noch nichts sagen, ich habe den Artikel noch nicht gelesen.
Kai Diekmann, inzwischen komplett radikalisiert und offensichtlich gewaltbereit, nach der Rückkehr von seinem letzten Silicon Valley-Tripp. Kümmert sich eigentlich jemand um diese Heimkehrer? Werden die observiert oder so?
@Odysseus:
Sie Niemand, Sie waren als Spätheimkehrer ja auch recht radikal. Von ihren „Taten“ in der Fremde hätte Homer besser nicht berichtet. (scnr)
@36 „im Stress des Gefechts“ ?
Das ist ein Wochenblatt und da diskutiert man manchmal lange, bis „so etwas“ durchkommt …resp. hinten rauskommt. Die sind nicht die taz sondern wissen was sie tun.
Eine Woche ist nicht viel Zeit für so eine dicke Zeitung. Und vielleicht diskutiert man über einen anderen Artikel, dass für so ein Artikel weniger Raum bleibt. Vielleicht diskutiert man auch eher über den Text als die Graphik und einer sagt: „Oh, da brauchen wir mal ein Foto, was den Beitrag illustriert. Mach mal schnell.“ Oder jemand oder zwei denken, das wäre eine gute Illustration für das Thema.
Niggemeier greift ein Foto aus vielen Fotos heraus. Wenn er jedes Foto abklappern würde, würde es auch Fotos geben, die er für gelungen hält. Das würde diesen „Fehler“ ins rechte Licht rücken.
Fehler passieren eben. Wichtig ist, dass sie angesprochen werden und das am Besten ruhig und sachlich, dass man daraus lernen kann.
@38: Polyphem, alte Keule! Haste jetzt auch endlich Breitband auf deiner Insel? Grüße an Pappi!
„Konkurs-Beitrag“, hihihi.
(Dieser Glühwein macht mich immer so albern…)
Ein Hoodie-Journalist. Die Zeit solidarisiert sich mit der SZ-Printredaktion.
Pannor würde sagen: Das ist der Symboltroll.
Joffe schnappte sich nach dem Googeln den erstbesten greifbaren Gegenstand zum Verbinden seiner Augen vor der auf dem Bildschirm erblickten grausamen Wahrheit, vermummte sich so gut es ging, klebte sich vorher noch schnell einen immer griffbereiten falschen Bart an und wappnete sich.
@40 „Fehler passieren eben“.
Das sagen die entsprechenden Blätter und die TV-Sprecher auch zu ihren anderen (Ukraine) Lügen und Verzerrungen,…jedesmal.
Das hier oben ist ja kein Schnappschuss, der mal eben so ‚aus Versehen‘ ins Blatt rutscht, weil keine Zeit ist…
Das hier oben ist ein gestelltes Studio-Foto: Modell, Stylisten, Licht, Studio, Profifotograf… das muss alles ausgedacht, ausgesucht, genehmigt, bezahlt und begutachtet werden, von einigen dafür Verantwortlichen. Und Kollegen sehen’s auch vorher.
Das stellt sich nicht mal so nebenbei & aus Versehen ins Blatt…
Auch eine Gruppe von Menschen kann Fehler machen, gerade wenn man nicht auf die Idee kommt, dass es so viel Ärger bringt. Weiß man, ob es dieses Foto nicht eine Agentur angeboten hat und man es ausgewählt hat? Was wäre das Gegenteil? Keine Entgleissungen mehr, aber auch keine Kreativität mehr.
Zur Ukraine-Berichterstattung: Verzerrungen sind eigentlich normal, dazu neigt der Mensch, auch der Reporter. Man filtert immer. Bei uns bekommt man andere Sichtweisen und Details. Selbst Putin durfte hier 30 Minuten seine Sicht der Dinge vortragen.
Als Supersymbolfoto hätte ich mir lieber eine nette junge hippe Frau gewünscht, die kreischend gerade ihre Zalandoeinkäufe auspackt.
Dieser Typ hat doch irgendwas islamisch-radikal-rechts-links-Mob-iges an sich
Lieschen Müller sieht das Bild und weiß, das Internet ist voll von schlimmen pösen Verbrechern.
@Sigur Ros: „Hilfreich wäre in der Tat, wenn man wüsste, was der Blödsinn bedeuten soll, dass das ‚Internet die Demokratie erneuern soll'“
Siehe hierzu (unter anderem): http://www.internet-manifest.de/ , Punkt 9 (womit ich nicht behaupten will, dass der Begriff „Blödsinn“ falsch sei).
Pfff… mein Mauskabel ist doppelt so lang.
Haben sie das Bild eigentlich selbst produziert oder kommt es aus dem Rundumsorglospaket der dpa (andere Bildagenturen scheint es ja nicht mehr zu geben)? Falls letzteres, würden mich wirklich mal die Metadaten interessieren.
@Käfer: „Was wäre das Gegenteil? Keine Entgleissungen mehr, aber auch keine Kreativität mehr…“
Schon oft bin ich entgleist,
was keinesfalls beweist,
dass ich ein Kreativer bin.
Alles verstehen heißt alles verzeihen? Über Komik, gewollt oder ungewollt, werde ich weiterhin herzlich lachen.
Andere Baustelle:
Niggemeier schwächt unsere Demokratie und betreibt und adelt die Unterwanderung durch die Kolonnen der Putinophilen Manipulateure. Hier stehts:
Endlich sagts mal einer.
Ist aber natürlich nur ein Fehler, bissl schlampig. Dahinter Methode zu sehen, darauf können nur Putinophile Verschwörungstheoretiker kommen. Wurde hier im Forum ja schon oft genug ultimativ festgehalten.
Der Blogeintrag mit der Aufforderung zu „Erklärungsvorschlägen“ ist ein ausgeklügeltes Ablenkungsmanöver des Herrn Niggemeier.
Die Erklärung für den Aufmacher in der „Zeit“, die wahre Erklärung will Herr Niggemeier nicht hören, denn er möchte auf diese Art verheimlichen, dass er an dem Artikel schuld ist. Nicht allein, aber schon als Auslöser. Es war nämlich ungefähr so, dass es in der Redaktion der Zeit vor dem 27.11. ein Brainstorming gab:
Volontär:
„Also ich hab‘ den Blog vom Niggemeier mal wieder gecheckt, er hat uns gerade nicht auf den Kieker! Er stößt gerade einen Haufen Diskussionen zum Internet und den Leitmedien an, aber das ist ja nix Neues, da machen wir doch nicht mit!“
Chef:
„Geht’s nicht genauer?“
Volontär:
„Na ja, ich habe das nun nicht so genau gelesen. Als letztes hat er sich über so Zeugs lustig gemacht in dem der Kauf einer Zeitschrift durch internetaffine Jugendliche von WDR radio und Spiegel celebriert wurde.“
Journalist:
„Mist“
Chef:
„Ja, das ist wahr. Ihren Artikel über Kevin, der versucht hat, über das Nachrichtenmagazin zu wischen, der geht ja nun nicht mehr, da muss jetzt was anderes her. Wenn der Niggemeier diesen Artikel sieht…“
Journalist:
„Klar, Chef, ich schreib was anderes. Internet und Jugendliche und so.“
Chef:
„Am besten so, dass auch mal Jugendliche UNSERE Zeitung kaufen! Ordentlicher Aufmacher, der Jugendliche anspricht. Sehen Sie zu, dass Worte wie radikal, Demokratie und Internet in der Schalgzeile auftauchen!“
Volontär:
„Hä?“
Chef (lacht):
„Ja, mein Freund ich weiß Bescheid: Internet geht bei Jugendlichen immer, aber das reicht nicht, weil das jeder weiß! Demokratie zieht bei Jugendlichen auch, denn die denken dann nur daran, dass irgendjemand will, dass sie auch was mitzureden haben. Und radikal verwechseln die meistens mit mutig! Und klatschen sie ein Bild drauf, dass Jugendliche anspricht und den Älteren einen Schauer über den Rücken jagt, dass hilft ungemein! Und wenn ihr kein gescheites Bild findet, kommt ihr zu mir, ich finde eins!“
Und so begab es sich, dass Herr Niggemeier tatsächlich der Auslöser für diesen Aufmacher wurde, was wir aber nicht herauskriegen sollen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schreiben sie auch heute.
Das ist natürlich eine neuzeitliche Darstellung unseres Herrn Iesus Rex Retis (IRR) auf dem Kreuzweg (via dolorosa). Die Dornenkrone aus Netzwerkkabel (Cat.5e) blendet ihn, so daß er auf ewig auf der via dolorosa umherirren muss.
Doch die Maus (Herz Iesu) gibt uns Hoffnung, dass seine Spiritualität und Liebe seinen Schmerz lindern und der Welt Erleuchtung bringen wird (die alternative Symbolik der Maus als Zeichen der Mächte der Finsternis muss in unserem Kontext ausscheiden).
Sein (symbolisches) Kreuz kennzeichnet ihn als Angehörigen einer verfolgten Minderheit, die sich die Freiheit ihres Lebensstils und ihrer Kultur jeden Tag aufs neue gegen die knechtende pax occidentalis erkämpfen muss. Die dreifache Umhüllung des Kopfes durch Mantel, Hoodie und Knit Cap (Trinität) verweist dabei auf subtile Weise auf die Einheit von Fleisch, Geist und Schöpfung.
Diese Deutung ist im Kontext der ‚ZEIT‘ folgerichtiger als alle anderen oben geäußerten. Denn schließlich leistet sich die Zeit als einziges Qualitätsblatt nicht nur die Rubrik ‚Glaube und Zweifel‘, sondern auch die Beilage ‚Christ und Welt‘.
Die von den Lügen im Internet geblendete (Mauskabel über den Augen) Justiz (Typ mit verbundenen Augen) müßte das Internet radikal verändern (Google zerschlagen, mit dem Baseballschläger), weigert sich aber (verschränkte Arme), weil sie den Argumenten der Verleger nicht zuhört (Mauskabel über den Ohren). War doch ganz einfach…
Immerhin muss man zugeben, dass derartige Fotos offensichtlich die Phantasie anregen…
Das ist die Rache an Zuckerberg mit seinen Adiletten und anderen Bösewichten aus Palo Alto, die immer so cool und ohne Sorgen über den Firmencampus flanieren. Das Bild soll veranschaulichen, dass es auch anders zugeht im Interneuland. Ganz extrem und super subtil wird es zuckeriert durch das Kaputzenshirt.
Ja Herrschaften, sehen Sie denn nicht, dass dieses Bild die drei bekannten Affen in Einem zeigen?
Nichts sehen, nichts hören und der Mund ist auch geschlossen!
Der Baseballschläger ist die AntiAdilette.
Vielleicht hätte Niggemeier erwähnen sollen, dass sich der Artikel im Kulturteil befindet, was die meisten Leser sowieso nicht lesen.
Vielleicht sollte man auch den Text dazulesen, bevor man sich an die Interpretation macht. Ich halte es für wahrscheinlich, dass es ein Agenturbild ist. Dem Text nach zu urteilen, stellt es einen russischen Geheimdienstler dar, der unter deutschem Namen auf Newsseiten Ukraine-Artikel einseitig prorussisch in Frage stellt, aber nicht mehr offen für vernünftige Argumente ist.
„Vielleicht hätte Niggemeier erwähnen sollen, dass sich der Artikel im Kulturteil befindet, was die meisten Leser sowieso nicht lesen.“
Während der 20 bis 30 Jahre, in denen ich ab den Sixties DIE ZEIT las, war das VOR ALLEM das Feuilleton. (und das Kreuzworträtsel; und dies einzig immer noch)
Generell gilt nach wissenschaftlichen Untersuchung die Kulturteil nicht gerade als der Lesermagnet, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich fand auch in der restlichen Zeit diesmal viele interessante Artikel.
Welche „wissenschaftlichen Untersuchungen“ sagen, dass „die meisten Leser den Kulturteil sowieso nicht lesen“ ?
Bildanalyse haben wir in der Schule geübt.
Also zunächst mal scheint der Typ Ausländer zu sein. Kommt vermutlich gerade aus einem IS-Terror-Ausbildungscamp (s. Terrorcamp->Rückkehrer).
Er kann nicht sehen, weil er sich „aus Versehen, bzw. Dummheit“ ein ungewöhnlich langes Funkmauskabel um den Kopf gewickelt hat (Turban? Häme, bzw. Islamkritik.).
Der Baseballschläger und die versteckten Hände weisen eindringlich darauf hin, daß das Internet kein rechtsfreier Raum sein darf, wg. Faschismus (auch) von links und Islam.
Wer für eine „radikale Reform des Netzes“ wirbt, braucht starke Symbole. Das ist hier wieder einmal bespielhaft gelungen. Kleine Einschränkung: Putin (grauer Hintergrund) ist nur für den geübten Betrachter dekodierbar.
Was steht eigentlich im Text?
Die Originalquelle habe ich nicht, der Mensch hat kein Quellengedächtnis, so habe ich es mir nicht gemerkt, als ich es vor ein paar Jahren in seriösen Quellen gelesen habe.
@63:
Wenn der Mensch wirklich kein Quellengedächtnis hätte, wie kommt es dann, daß alle bei E = mc^2 an Max Born denken?
P.S.: Ich habe kürzlich eine andere Studie gelesen (die Quelle habe ich gerade nicht zur Hand), darin stand, daß die meisten Menschen ausschließlich den Kulturteil ihrer Zeitung lesen würden, wenn sie darin das fänden, was sie im politischen Teil vergeblich suchten: intelligenten, politischen Journalismus.
Die Zeit engagiert sich schon sein Jahren dafür, ihre Leser vor der Informations-Konkurrenz im gefährlichen Internet zu beschützen. Ich glaube, der Schlägertyp ist für das Leistungs-Schutzrecht zuständig. Die Leser werden aufgefordert, Namen und Adressen der Quellen zu nennen, und dann kommt der Leistungs-Schutzrechtsspezialist mit einem langen Kabel und einem Baseballschläger und regelt das Problem.
Quellengedächtnis wäre es, wenn man wüsste, woher man weiß, dass Albert Einstein die Relativitätstheorie entdeckt hat.
Viele Künstler würden sich freuen, wenn die Menschen mehr den Kulturteil lesen würden.
Das bedeutet, wir brauchen endlich wirksamere Zensur, sonst kommen die radikalen Trolle bald alle aus dem Internet und wir kriegen alle auf die Mütze!
Handelt es sich um einen IS-Sympathisanten? Er trägt Hijab Style und ist dunkelhäutig. Eine Funkmaus kann er sich nicht leisten, weil die Staatsknete nicht reicht? Nein, es ist die Nemesis des deutschen Qualitätsjournalismus! Aber warum diese muslimisch-männlich-migrantentypischen Attribute?
@64: Hab den Namen Max Born noch nie im Leben gehört…
„Ein Plädoyer für eine *radikale* Reform des Netzes“
Der Typ da soll wohl das „radikal“ symbolisieren. Und die Maus die albern runterbaumelt halt dieses Internet. Und die Augen sind verbunden weil er nicht weiß, woher die Informationen kommen, die ihn dazu bringen, mit dem Baseballschläger das Netz zu reformieren.
Oder so.
(Haben die schlechte Drogen genommen?)
Der mausblinde Netz-Schläger erkundet den Netzjournalismus oder so? Es ist sehr fragwürdig, was die Zeit damit sagen will.
Es ist justizia 2.0
Das Schwert ist der Baseball Schläger. Nicht gerade subtil…
Soll wohl die moderne Justizia sein. Allerdings fehlt die Waag. Vielleicht als Andeutung darauf, dass „Abwägen“ mit Argumenten aus diesem Internetz schlecht möglich ist. Weil: „gefälscht“, unsicher, unübersichtlich o.ä. . Wie lässt sich auf der Basis eines oftmals rechtsfreien Raums Recht sprechen?
Prinzipiell würde ich Daniel zustimmen, mit der Ausnahme, dass der „Typ“ nicht das „radikal“ in „radikale Reform“ symbolisieren soll, sondern eher die Folgen ohne besagte radikale Reform symbolisiert:
Wer blind, also ohne Quellenangabe, den Informationen im Netz glaubt, läuft Gefahr, für etwas instrumentalisiert zu werden… oder so… hm…
Ollys Interpretation halte ich für überzeugend. Ich lese oft genug im SPIEGEL-Online-Forum, und was ich da manchmal für Beiträge lesen muss, spottet jeder Beschreibung. Siehe Demos in Erfurt, wo die CDU mit AfD oder noch schlimmeren Leuten gegen Rot-Rot-Grün demonstriert und z.B. „Ramelow geh heim“ skandiert wird (Was soll das? Ramelow wohnt doch in Thüringen).
Surfen mit Maus macht die Wisch&Weg-Generation so wütend, dass sie zum Baseballschläger greifen muss.
Mich regt ja der Anriss auf: ‚Wenn das Internet die Demokratie erneuern soll…‘. Da hätte ich gerne mal eine Quelle, wer wo diesen Anspruch geäußert hat.
Nur das Internet sehen, Kapuze überziehen und mit der Keule drauf hauen – ja passt schon alles zusammen.
Ist doch einfach:
Wer der Zeit alles* glaubt, ist ein anständiger Mensch und wertvolles Mitglied des Gemeinwesens.
Wer der Zeit NICHT alles glaubt, ist ein links/rechts-radikaler Schlägertyp, [Achtung] Blind vor Wut. :-)
*Alles heißt auch Martenstein, Hanse, Tenenbaum, Bittner und vor allem und in erster Linie Joffe – alles glauben.
Mit einem vergurkten „Justitius“ könnten die sich noch rausreden. Aber der Anreißer ist so verwirrt (Internet soll Demokratie erneuern – ähh?), ich vermute die Fotografenvorgabe „Unter den Blinden sind Kapuzenpullis einschlägig… Und noch irgendein Symbol für Internet, OK?“
Na zum Thema ‚zeigt uns die Quellen’…
Ich meine, was diese schlechte Montage darstellen soll, der blinde naive ‚Internet warrior‘ mit dem Baseballschläger (seinem Totschlagargument) geht davon aus, dass seine Quelle immer die richtige, einzig wahre Wahrheit ist und diese verteidigt er auch gegen jedes bessere Wissen.
Kann natürlich auch die Justitia darstellen…. Vielleicht gibt der Kontext Aufschluss?
Hilfreich wäre in der Tat, wenn man wüsste, was der Blödsinn bedeuten soll, dass das „Internet die Demokratie erneuern soll“ – Hä? Wie bitte? Aber ich vermute, es ist einfach ein Holzhammer-Propagandabild, das zeigen soll, dass wer im Jahr 2014 sowas abgedrehtes macht wie dieses neuartige Internetz-Dings zu benutzen, natürlich ein böser, dummer, leichtgläubiger, linker Krawallbruder ist, während „Zeit“-Leser natürlich allesamt nadelstreifenazugtragende, kritisch hinterfragende Intellektuelle sind.
Ich glaube, der junge Herr mit dem sensemann-farbenen Kapuzenoutfit symbolisiert eher jene Sorte Journalist, die multi-lobby-hörig eindimensional bis blind mithilfe vorformulierter PR-Agenturen Schmäh-Verbalkeulen à la „Putinversteher“ oder „EU-Gegner“ jeden zu zerkloppen sucht, der es wagt, das „Putin will die Welt beherrschen“-Mantra in Frage zu stellen, und schlimmstenfalls zum Beispiel im Falle des Ukraine-Konfliktes eine ausgewogene Schuld bzw. Interessensverteilung zwischen Ost und West durchaus in Betracht zieht;)
Wer sich in solchen Fragen heutzutage nicht eindimensional auf Kurs trimmen läßt und skandalöser Weise vielleicht sogar um Neutralität in seiner Wertung bemüht ist, kann sich mittlerweile von dieser Sorte Schwarz-Weiss-Journalist ja schon gleich als Hooligan beschimpfen lassen!
Da gibts glaube ich mehrere Möglichkeiten:
– Der anarchische Mob (London o.ä), der seine Macht aus der Vernetzung bezieht (aber ein iPhone hätte jetzt schlecht aufs Bild gepasst)
– der blinde Big Brother?
– der Nutzertypus „Troll“ o.ä., dessen Vorverurteilung (z.B. Parkhaus-Mord in Bremen) schon fast auf Lynchjustiz hinaus läuft.
– letzter, und für mich wahrscheinlicher Punkt: irgendwas trinken, irgendwas rauchen, Schlagworte fallen, ein Fotograf wird angerufen. Das Bild ist am nächsten Tag auf dem Schirm, keiner weiß mehr warum, aber es hat auch niemand den Mut es wieder abzuschiessen.
Ist doch glasklar: die Truppe um Bittner stellt sich, denke ich, so den aufsässigen, widerborstigen Onlinekommentator vor – sprich: den nicht-genordeten Leser deutscher Leitmedien. Attribute: offenkundige Gewaltbereitschaft, Affinität zum Extremismus, offenkundiger Migrationshintergrund, Putin-Versteher, Anhänger von Verschwörungstheorien. Womöglich stellt sich die ZEIT-Redaktion einen „Spaltpilz in Deutschland“ vor, der „nicht an das System und das Land glaubt“ (Olaf Sundermeyer über RT Deutsch)… kurz: die ZEIT-Redaktion leistet sich schon ein starkes Stück. Kaum noch von der BILD-Zeitung auseinanderzuhalten. Hätte ich ein Abo, würde ich es kündigen. Widerlich.
vielleicht ist die Erklärung auch viel einfacher:
Bei der Zeit arbeiten immer mehr ehemalige BILD-Leute. Denken wird durch Geschrei ersetzt.
Als Leser hat mich das Blatt schon vor einem Jahr verloren.
Demokratie braucht Bluetooth-Mäuse?
[gelöscht]
Ich finde Harald hats getroffen. Hinzufügen möchte ich noch die Tintensklaven aus der Bertelsmännerei.
Frieda und Liz die Muttis der Nation und ihre Journaille-Schüler. Ich habe 10 Jahre hinter die Kulissen schauen dürfen. Mein Zwerchfell hat Muskelkater vom vielen Kotzen!
Die Hoodie-Generation hat das Faxen dicke und fordert mit Nachdruckgerät die Offenlegung der Quellen, deren Verschleierung genauso 90’s ist wie schnurgebundene Dreitastenmäuse und der Hang zum Symbolbild.
(Aber jetzt mal im Ernst: Der imperative Charakter wird ja wohl klar und das reicht dann ja für ein Symbolbild.)
„Ich freue mich über Erklärungsvorschläge.“
Die haben sich angestrengt.
Die haben sich angestrengt, und das ist herausgekommen.
3 Worte:
LSD im Trinkwasser
Stimme Sigmund zu. (Nicht so subtile) Message: Kritische Kommentatoren im Netz, die die von ZEIT und anderen Medien offenbarte heilige Doktrin hinterfragen. sind nichts als anonyme Schläger, blind für die einzige Wahrheit.
Message zwei (Headline): Kritische Kommentatoren im Netz fantasieren stets nur vor sich hin – ganz ohne Quellen. Im Gegensatz natürlich zu Ihrer 100% vertrauenswürdigen ZEIT. Fühlen Sie sich sicher im Schoß Ihrer gewohnten Medien – und lassen Sie sich nicht von im Internet präsentierten Gegenmeinungen verwirren. Da brauchen SIe erst gar nicht hinschauen. So würde ich das deuten…
…die Maus kenne ich, würde ich mir nie antun, weil man sich darin Verstricken kann.
So soll sich der ZEIT-Leser das Internet vorstellen. Jung, männlich, fremdländisch, bedrohlich. Nicht die Maus anfassen! Lassen Sie Ihre Tochter nicht unbeaufsichtigt daran spielen! Es ist erst sicher, sich damit zu befassen, wenn ihm Fesseln angelegt wurden. Rechts daneben, nicht im Bild, steht Onkel Print . Ein untersetzter, alter Herr mit Lesebrille und Buchstaben-Strickpullover, der einem freundlich zuzwinkert, das Gute-Nacht-Buch schon aufgeschlagen, die Hand am Lichtschalter… Pssst, jetzt leise sein, der Leser ist schon eingeschlafen. Gute Nacht.
„Das Internet ist derzeit voll von vermummten (anonymen) Chaoten. Daher ist alles schlecht. Die Reform beseitigt das Anonyme, dann wird alles gut.“
Freilich hätte sich das Thema »radikale Reform« z.B. auch wesentlich
anschaulicherbeschaulicher versymbolbildlichen lassen.Das bedeutet nur: SEHT HER !
.
.
Und es funktioniert, q.e.d.
.
(…und wieder ein Minutspunkt für die ZEIT, deren Kreuzworträtsel
mittlerweileschon lange das einzige sinnmachende ist)Erhellendes, auch aus der ZEIT:
„Yvonne Hofstetter, erfolgreiche Unternehmerin und Expertin für Künstliche Intelligenz , ..
… Hofstetter entwickelt mit ihrem Unternehmen Teramark seit mehr als zehn Jahren intelligente Software-Systeme für die Rüstungsindustrie und für zivile Unternehmen.“
(Hervorhebung von mir)
#29, kdm
Hahaha… interessant!
Es wird natürlich eine alte Gesellschaft symbolisiert, die noch mit Kabelmäusen und Baseballschlägern arbeitet. Frau Hoftstetter bringt nun, als eine Art native advertising, ihre Technologien (Funk Maus und halbautomatische Waffen) in Stellung. Die natürlich für die Verteidigung der Demokratie gegen rückständige Bürger stehen.
Für mich zeigt das Bild den typischen Internet-Wutbürger. Mit der Baseballkeule auf alles einschlagen, aber eigentlich völlig ahnungslos bezüglich des jeweiligen Themas sein. Die Sicht ist erheblich eingeschränkt (=blind), weil man sich ausschließlich aus dem Internet informiert. (Darum die Maus, welche einem die Augen verbindet). Ich verstehe das Bild als Plädoyer auch Quellen außerhalb des Netzes zur Meinungsbildung zu verwenden, da man sonst zu einseitig informiert wird.
„Würden sie diesem Typen ihre Demokratie anvertrauen?“
In diesem Kontext zumindest. Das Bild würde auch ganz toll zu nem Blogpost passen wie „klassische“ Journalisten zu den modernen Medien stehen. Auf Kriegsfuss und auf beiden Augen blöd.
Nicht mal eine Funkmaus? Unrealistisch… Die Zeit hängt der Entwicklung mal wieder 20 Jahre hinterher ;-)
Interpretationsversuch:
Wer bei der NATOquette von Zeit Online nicht mitmacht ist ein vom Internet verblendeter Schlägertyp.
Das Bild ist vielleicht etwas daneben, aber das kann im Stress des Gefechts passieren. Die Aufgabe, für Aufmerksamkeit zu sorgen, erledigt ja das Bild anscheinend.
Dass es ein Konkurs-Beitrag ist, kann man am Wort Plädoyer ablesen, es geht nicht darum, der Zeit blind zu glauben, sondern offen für neue Argumente zu sein und sie sich anzuhören, auch wenn man zu anderen Konsequenzen kommt. Genaueres über die Argumente kann ich noch nichts sagen, ich habe den Artikel noch nicht gelesen.
Kai Diekmann, inzwischen komplett radikalisiert und offensichtlich gewaltbereit, nach der Rückkehr von seinem letzten Silicon Valley-Tripp. Kümmert sich eigentlich jemand um diese Heimkehrer? Werden die observiert oder so?
@Odysseus:
Sie Niemand, Sie waren als Spätheimkehrer ja auch recht radikal. Von ihren „Taten“ in der Fremde hätte Homer besser nicht berichtet. (scnr)
@36 „im Stress des Gefechts“ ?
Das ist ein Wochenblatt und da diskutiert man manchmal lange, bis „so etwas“ durchkommt …resp. hinten rauskommt. Die sind nicht die taz sondern wissen was sie tun.
Eine Woche ist nicht viel Zeit für so eine dicke Zeitung. Und vielleicht diskutiert man über einen anderen Artikel, dass für so ein Artikel weniger Raum bleibt. Vielleicht diskutiert man auch eher über den Text als die Graphik und einer sagt: „Oh, da brauchen wir mal ein Foto, was den Beitrag illustriert. Mach mal schnell.“ Oder jemand oder zwei denken, das wäre eine gute Illustration für das Thema.
Niggemeier greift ein Foto aus vielen Fotos heraus. Wenn er jedes Foto abklappern würde, würde es auch Fotos geben, die er für gelungen hält. Das würde diesen „Fehler“ ins rechte Licht rücken.
Fehler passieren eben. Wichtig ist, dass sie angesprochen werden und das am Besten ruhig und sachlich, dass man daraus lernen kann.
@38: Polyphem, alte Keule! Haste jetzt auch endlich Breitband auf deiner Insel? Grüße an Pappi!
„Konkurs-Beitrag“, hihihi.
(Dieser Glühwein macht mich immer so albern…)
Ein Hoodie-Journalist. Die Zeit solidarisiert sich mit der SZ-Printredaktion.
Pannor würde sagen: Das ist der Symboltroll.
Joffe schnappte sich nach dem Googeln den erstbesten greifbaren Gegenstand zum Verbinden seiner Augen vor der auf dem Bildschirm erblickten grausamen Wahrheit, vermummte sich so gut es ging, klebte sich vorher noch schnell einen immer griffbereiten falschen Bart an und wappnete sich.
@40 „Fehler passieren eben“.
Das sagen die entsprechenden Blätter und die TV-Sprecher auch zu ihren anderen (Ukraine) Lügen und Verzerrungen,…jedesmal.
Das hier oben ist ja kein Schnappschuss, der mal eben so ‚aus Versehen‘ ins Blatt rutscht, weil keine Zeit ist…
Das hier oben ist ein gestelltes Studio-Foto: Modell, Stylisten, Licht, Studio, Profifotograf… das muss alles ausgedacht, ausgesucht, genehmigt, bezahlt und begutachtet werden, von einigen dafür Verantwortlichen. Und Kollegen sehen’s auch vorher.
Das stellt sich nicht mal so nebenbei & aus Versehen ins Blatt…
Auch eine Gruppe von Menschen kann Fehler machen, gerade wenn man nicht auf die Idee kommt, dass es so viel Ärger bringt. Weiß man, ob es dieses Foto nicht eine Agentur angeboten hat und man es ausgewählt hat? Was wäre das Gegenteil? Keine Entgleissungen mehr, aber auch keine Kreativität mehr.
Zur Ukraine-Berichterstattung: Verzerrungen sind eigentlich normal, dazu neigt der Mensch, auch der Reporter. Man filtert immer. Bei uns bekommt man andere Sichtweisen und Details. Selbst Putin durfte hier 30 Minuten seine Sicht der Dinge vortragen.
Als Supersymbolfoto hätte ich mir lieber eine nette junge hippe Frau gewünscht, die kreischend gerade ihre Zalandoeinkäufe auspackt.
Dieser Typ hat doch irgendwas islamisch-radikal-rechts-links-Mob-iges an sich
Lieschen Müller sieht das Bild und weiß, das Internet ist voll von schlimmen pösen Verbrechern.
@Sigur Ros: „Hilfreich wäre in der Tat, wenn man wüsste, was der Blödsinn bedeuten soll, dass das ‚Internet die Demokratie erneuern soll'“
Siehe hierzu (unter anderem): http://www.internet-manifest.de/ , Punkt 9 (womit ich nicht behaupten will, dass der Begriff „Blödsinn“ falsch sei).
Pfff… mein Mauskabel ist doppelt so lang.
Haben sie das Bild eigentlich selbst produziert oder kommt es aus dem Rundumsorglospaket der dpa (andere Bildagenturen scheint es ja nicht mehr zu geben)? Falls letzteres, würden mich wirklich mal die Metadaten interessieren.
@Käfer:
„Was wäre das Gegenteil? Keine Entgleissungen mehr, aber auch keine Kreativität mehr…“
Schon oft bin ich entgleist,
was keinesfalls beweist,
dass ich ein Kreativer bin.
Alles verstehen heißt alles verzeihen? Über Komik, gewollt oder ungewollt, werde ich weiterhin herzlich lachen.
Andere Baustelle:
Niggemeier schwächt unsere Demokratie und betreibt und adelt die Unterwanderung durch die Kolonnen der Putinophilen Manipulateure. Hier stehts:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article134854098/Im-Sumpf-der-Halbwahrheiten-ist-Putin-Meister.html
Endlich sagts mal einer.
Ist aber natürlich nur ein Fehler, bissl schlampig. Dahinter Methode zu sehen, darauf können nur Putinophile Verschwörungstheoretiker kommen. Wurde hier im Forum ja schon oft genug ultimativ festgehalten.
Der Blogeintrag mit der Aufforderung zu „Erklärungsvorschlägen“ ist ein ausgeklügeltes Ablenkungsmanöver des Herrn Niggemeier.
Die Erklärung für den Aufmacher in der „Zeit“, die wahre Erklärung will Herr Niggemeier nicht hören, denn er möchte auf diese Art verheimlichen, dass er an dem Artikel schuld ist. Nicht allein, aber schon als Auslöser. Es war nämlich ungefähr so, dass es in der Redaktion der Zeit vor dem 27.11. ein Brainstorming gab:
Volontär:
„Also ich hab‘ den Blog vom Niggemeier mal wieder gecheckt, er hat uns gerade nicht auf den Kieker! Er stößt gerade einen Haufen Diskussionen zum Internet und den Leitmedien an, aber das ist ja nix Neues, da machen wir doch nicht mit!“
Chef:
„Geht’s nicht genauer?“
Volontär:
„Na ja, ich habe das nun nicht so genau gelesen. Als letztes hat er sich über so Zeugs lustig gemacht in dem der Kauf einer Zeitschrift durch internetaffine Jugendliche von WDR radio und Spiegel celebriert wurde.“
Journalist:
„Mist“
Chef:
„Ja, das ist wahr. Ihren Artikel über Kevin, der versucht hat, über das Nachrichtenmagazin zu wischen, der geht ja nun nicht mehr, da muss jetzt was anderes her. Wenn der Niggemeier diesen Artikel sieht…“
Journalist:
„Klar, Chef, ich schreib was anderes. Internet und Jugendliche und so.“
Chef:
„Am besten so, dass auch mal Jugendliche UNSERE Zeitung kaufen! Ordentlicher Aufmacher, der Jugendliche anspricht. Sehen Sie zu, dass Worte wie radikal, Demokratie und Internet in der Schalgzeile auftauchen!“
Volontär:
„Hä?“
Chef (lacht):
„Ja, mein Freund ich weiß Bescheid: Internet geht bei Jugendlichen immer, aber das reicht nicht, weil das jeder weiß! Demokratie zieht bei Jugendlichen auch, denn die denken dann nur daran, dass irgendjemand will, dass sie auch was mitzureden haben. Und radikal verwechseln die meistens mit mutig! Und klatschen sie ein Bild drauf, dass Jugendliche anspricht und den Älteren einen Schauer über den Rücken jagt, dass hilft ungemein! Und wenn ihr kein gescheites Bild findet, kommt ihr zu mir, ich finde eins!“
Und so begab es sich, dass Herr Niggemeier tatsächlich der Auslöser für diesen Aufmacher wurde, was wir aber nicht herauskriegen sollen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schreiben sie auch heute.
Das ist natürlich eine neuzeitliche Darstellung unseres Herrn Iesus Rex Retis (IRR) auf dem Kreuzweg (via dolorosa). Die Dornenkrone aus Netzwerkkabel (Cat.5e) blendet ihn, so daß er auf ewig auf der via dolorosa umherirren muss.
Doch die Maus (Herz Iesu) gibt uns Hoffnung, dass seine Spiritualität und Liebe seinen Schmerz lindern und der Welt Erleuchtung bringen wird (die alternative Symbolik der Maus als Zeichen der Mächte der Finsternis muss in unserem Kontext ausscheiden).
Sein (symbolisches) Kreuz kennzeichnet ihn als Angehörigen einer verfolgten Minderheit, die sich die Freiheit ihres Lebensstils und ihrer Kultur jeden Tag aufs neue gegen die knechtende pax occidentalis erkämpfen muss. Die dreifache Umhüllung des Kopfes durch Mantel, Hoodie und Knit Cap (Trinität) verweist dabei auf subtile Weise auf die Einheit von Fleisch, Geist und Schöpfung.
Diese Deutung ist im Kontext der ‚ZEIT‘ folgerichtiger als alle anderen oben geäußerten. Denn schließlich leistet sich die Zeit als einziges Qualitätsblatt nicht nur die Rubrik ‚Glaube und Zweifel‘, sondern auch die Beilage ‚Christ und Welt‘.
Die von den Lügen im Internet geblendete (Mauskabel über den Augen) Justiz (Typ mit verbundenen Augen) müßte das Internet radikal verändern (Google zerschlagen, mit dem Baseballschläger), weigert sich aber (verschränkte Arme), weil sie den Argumenten der Verleger nicht zuhört (Mauskabel über den Ohren). War doch ganz einfach…
Immerhin muss man zugeben, dass derartige Fotos offensichtlich die Phantasie anregen…
Das ist die Rache an Zuckerberg mit seinen Adiletten und anderen Bösewichten aus Palo Alto, die immer so cool und ohne Sorgen über den Firmencampus flanieren. Das Bild soll veranschaulichen, dass es auch anders zugeht im Interneuland. Ganz extrem und super subtil wird es zuckeriert durch das Kaputzenshirt.
Ja Herrschaften, sehen Sie denn nicht, dass dieses Bild die drei bekannten Affen in Einem zeigen?
Nichts sehen, nichts hören und der Mund ist auch geschlossen!
Der Baseballschläger ist die AntiAdilette.
Vielleicht hätte Niggemeier erwähnen sollen, dass sich der Artikel im Kulturteil befindet, was die meisten Leser sowieso nicht lesen.
Vielleicht sollte man auch den Text dazulesen, bevor man sich an die Interpretation macht. Ich halte es für wahrscheinlich, dass es ein Agenturbild ist. Dem Text nach zu urteilen, stellt es einen russischen Geheimdienstler dar, der unter deutschem Namen auf Newsseiten Ukraine-Artikel einseitig prorussisch in Frage stellt, aber nicht mehr offen für vernünftige Argumente ist.
„Vielleicht hätte Niggemeier erwähnen sollen, dass sich der Artikel im Kulturteil befindet, was die meisten Leser sowieso nicht lesen.“
Während der 20 bis 30 Jahre, in denen ich ab den Sixties DIE ZEIT las, war das VOR ALLEM das Feuilleton. (und das Kreuzworträtsel; und dies einzig immer noch)
Generell gilt nach wissenschaftlichen Untersuchung die Kulturteil nicht gerade als der Lesermagnet, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich fand auch in der restlichen Zeit diesmal viele interessante Artikel.
Welche „wissenschaftlichen Untersuchungen“ sagen, dass „die meisten Leser den Kulturteil sowieso nicht lesen“ ?
Bildanalyse haben wir in der Schule geübt.
Also zunächst mal scheint der Typ Ausländer zu sein. Kommt vermutlich gerade aus einem IS-Terror-Ausbildungscamp (s. Terrorcamp->Rückkehrer).
Er kann nicht sehen, weil er sich „aus Versehen, bzw. Dummheit“ ein ungewöhnlich langes Funkmauskabel um den Kopf gewickelt hat (Turban? Häme, bzw. Islamkritik.).
Der Baseballschläger und die versteckten Hände weisen eindringlich darauf hin, daß das Internet kein rechtsfreier Raum sein darf, wg. Faschismus (auch) von links und Islam.
Wer für eine „radikale Reform des Netzes“ wirbt, braucht starke Symbole. Das ist hier wieder einmal bespielhaft gelungen. Kleine Einschränkung: Putin (grauer Hintergrund) ist nur für den geübten Betrachter dekodierbar.
Was steht eigentlich im Text?
Die Originalquelle habe ich nicht, der Mensch hat kein Quellengedächtnis, so habe ich es mir nicht gemerkt, als ich es vor ein paar Jahren in seriösen Quellen gelesen habe.
@63:
Wenn der Mensch wirklich kein Quellengedächtnis hätte, wie kommt es dann, daß alle bei E = mc^2 an Max Born denken?
P.S.: Ich habe kürzlich eine andere Studie gelesen (die Quelle habe ich gerade nicht zur Hand), darin stand, daß die meisten Menschen ausschließlich den Kulturteil ihrer Zeitung lesen würden, wenn sie darin das fänden, was sie im politischen Teil vergeblich suchten: intelligenten, politischen Journalismus.
Die Zeit engagiert sich schon sein Jahren dafür, ihre Leser vor der Informations-Konkurrenz im gefährlichen Internet zu beschützen. Ich glaube, der Schlägertyp ist für das Leistungs-Schutzrecht zuständig. Die Leser werden aufgefordert, Namen und Adressen der Quellen zu nennen, und dann kommt der Leistungs-Schutzrechtsspezialist mit einem langen Kabel und einem Baseballschläger und regelt das Problem.
Quellengedächtnis wäre es, wenn man wüsste, woher man weiß, dass Albert Einstein die Relativitätstheorie entdeckt hat.
Viele Künstler würden sich freuen, wenn die Menschen mehr den Kulturteil lesen würden.
Das bedeutet, wir brauchen endlich wirksamere Zensur, sonst kommen die radikalen Trolle bald alle aus dem Internet und wir kriegen alle auf die Mütze!
Handelt es sich um einen IS-Sympathisanten? Er trägt Hijab Style und ist dunkelhäutig. Eine Funkmaus kann er sich nicht leisten, weil die Staatsknete nicht reicht? Nein, es ist die Nemesis des deutschen Qualitätsjournalismus! Aber warum diese muslimisch-männlich-migrantentypischen Attribute?
@64: Hab den Namen Max Born noch nie im Leben gehört…
Heute würde ich sagen: Talibanartige Zustände.