Fast vier Seiten hatte die Programmzeitschrift „Hörzu“ Anfang Mai freigeräumt, um für die von ihr „präsentierte“ neue ZDF-Ranking-Show „Deutschlands Beste“ zu werben. Sie traf den Moderator und „sympathischen Hamburger“ Johannes B. Kerner zum Interview. Vor allem aber listete sie vollständig die je 100 Frauen und Männer auf, die zur Wahl als „beste“ lebende Deutsche standen, und versprach:
„Wer gewinnt, bestimmen Sie, liebe Leserinnen und Leser.“
Bis zu zehn Kandidaten, die sie am meisten beeindruckten, konnten die Leser angeben, pro Geschlecht maximal fünf. Die Favoriten sollten sie auf eine frankierte Postkarte schreiben und an die „Hörzu“ schicken: „Entscheiden Sie mit, wer ganz vorn dabei ist!“
Einsendeschluss war der 23. Mai 2014.
Es hätte aber keinen Unterschied gemacht, wenn die „Hörzu“-Leser ihre Postkarten erst eine Woche später abgeschickt oder statt in den Briefkasten in den Mülleimer geworfen hätten. Ihre Stimmen hatten keinerlei Einfluss auf das Ergebnis. Zu dem Zeitpunkt, als die „Hörzu“ zur Wahl aufrief, standen die Top 50 längst fest. Das Umfrageinstitut Forsa hatte sie zwischen 24. und 28. April in einer Umfrage für das ZDF ermittelt.
Aber man musste kein „Hörzu“-Leser sein, um mit seiner Stimme das Ergebnis der Wahl nicht zu beeinflussen. Das ZDF selbst rief auch zu einer großen „Online-Abstimmung“ auf und gab in einer Pressemitteilung bekannt:
Bis Sonntag, 1. Juni, können die Zuschauer unter http://www.deutschlandsbeste.zdf.de für ihre Favoriten abstimmen.
Auch diese Ergebnisse hatten keinerlei Einfluss auf das Ranking. Im Nachhinein stellt der Sender das Online-Voting nun auch nicht mehr als Abstimmung dar, sondern als „sendungsbegleitendes Angebot mit Gewinnspiel, in das auch die Stimmen der Hörzu-Leser Eingang fanden“, wie ein Sprecher auf Anfrage erläuterte. Und weiter:
„Da es sich nicht mit dem Ergebnis der Forsa-Erhebungen zu einem gemeinsamen repräsentativen Ergebnis vereinen ließ, wurde es nicht für das Ranking verwendet.“
In den Fernsehshows selbst hatte Johannes B. Kerner noch behauptet, die Reihenfolge sei von Forsa und „im Internet“ ermittelt worden. (Allerdings mit dem schönen Zusatz: „Insofern kann man das schon ’n bisschen ernst nehmen.“)
Foto: ZDF
Auf Twitter behauptete das ZDF noch während der Ausstrahlung, dass „die Netzgemeinde“ abgestimmt hätte: „Die Abstimmung wurde sehr lange auf Twitter, FB [Facebook] und Co beworben.“ Auf Nachfrage erhielten Twitterer immer wieder die Antwort, Grundlage des Rankings sei eine Online-Abstimmung gewesen.
Was für eine sympathische Aktion: Ein öffentlich-rechtlicher Sender generiert Aufmerksamkeit für seine Prominenten-Sortier-Show, indem er seinen Zuschauern und den Lesern einer großen Programmzeitschrift fälschlicherweise vorgaukelt, sie könnten die Reihenfolge mitbestimmen.
Interessant ist auch, wie die Liste der je 100 Namen, aus denen die Top-50-Rankings gewählt wurde, zustande kam. Das ZDF stellt es so dar: In einem ersten Durchgang seien Anfang April 1016 Menschen von Forsa Omninet per Online-Umfrage befragt worden. Sie durften offen jeden Namen nennen. Mit den 100 meistgenannten Namen wurde dann die zweite Forsa-Umfrage (mit 2000 Befragten) durchgeführt, um zu einer Reihenfolge der 50 „Besten“ zu kommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie bei diesem Verfahren Namen wie Christiane Nüsslein-Volhard (Nobelpreisträgerin für Medizin 1995) oder Thomas Südhof (Nobelpreisträger für Medizin 2013) auf die Liste gekommen sein sollen. Sie sollen so bekannt sein, dass sie unter den 100 meistgenannten Namen — wohlgemerkt: ohne dass es eine Vorgabe gegeben hätte — landeten? Christiane Nüsslein-Volhard?
Viel wahrscheinlicher finde ich es, dass die Redaktion des ZDF oder der Produktionsfirma Riverside diese Namen mit auf die Liste der angeblichen Top-100 gesetzt hat, damit auch Wissenschaftler die Reihe der Sportler, Politiker und Unterhaltungskünstler bereichern.
Bei einem Sender, der die Zuschauer zur Teilnahme an einer Wahl aufruft, deren Ergebnis längst feststeht, würde mich das auch nicht mehr wundern.
- Ebenfalls zum Thema:
Boris Rosenkranz empört sich im „Zapp“-Blog, wie das ZDF seine Zuschauer „verarscht“ hat, und berichtet, dass die „Hörzu“ immer noch davon ausgehe, dass ihre Leser irgendetwas mitbestimmen konnten.
Nachtrag, 8. Juli, 16:05 Uhr. Es ist alles noch schlimmer bzw. ganz anders schlimm. Das ZDF erklärt:
„Deutschlands Beste!“ hatte sich in zwei Sendungen vorgenommen, die beliebtesten deutschen Frauen und Männer zu ermitteln. Dazu gab es drei Umfragen, um die Besten-Liste zu erstellen: eine repräsentative Forsa-Befragung, ein Online-Voting sowie einen „Hörzu“-Leseraufruf.
Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass das Online-Voting durch Fan-Gruppen stark beeinflusst worden war. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Redaktion dazu entschieden, sich auf die repräsentative Forsa-Umfrage zu stützen. Wie sich heute bei einer internen Nachprüfung herausstellte, wurden dennoch Ergebnisse des Zuschauer-Votings mit den Ergebnissen der Forsa-Umfrage vermischt.
ZDF-Showchef Oliver Fuchs: „Dieses Vorgehen war methodisch unsauber und somit falsch. Dafür entschuldige ich mich bei unseren Zuschauern, den Teilnehmern der Sendung und bei allen, die abgestimmt haben. Künftig wird das ZDF bei ‚Deutschlands Beste!‘ auf Internet-Votings verzichten und ausschließlich auf repräsentative Umfragen setzen.“
Nachtrag, 17:15 Uhr. Nun gibt es auch eine offizielle Stellungnahme der „Hörzu“. Gunther Fessen, Unternehmenssprecher der Mediengruppe Funke:
Die aktuellen Entwicklungen um die Sendung „Deutschlands Beste“ haben uns überrascht: Das „Hörzu“-Team hat selbst erst aus den Medien erfahren, dass die Stimmen ihrer Leser nicht in das endgültige Voting-Ergebnisse eingeflossen sind. Dies hat das ZDF uns gegenüber mittlerweile auch bestätigt. Wir empfinden dieses Vorgehen als höchst befremdlich. Aktuell stimmen wir intern das weitere Vorgehen ab und prüfen eventuelle rechtliche Schritte.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass das ZDF ein Forschungsinstitut beauftragt hat, statt die Zuschauer-Klicks auszuwerten, man hätte dann aber auch darauf verzichten sollen, es so darzustellen. Interessant ist der Zeitraum der Umfrage im April, also vor der Elisabeth-Käsemann-Doku „Das Mädchen“. Ich hoffe dass eine Umfrage danach schlechtere Ergebnisse für die Beteiligten Politiker Helmut Schmidt (Männer: 1), Hans-Dietrich Genscher (Männer: 2) und Hildegard Hamm-Brücher (Frauen: 10) ergeben hätte, die den Tod einer deutschen Studentin in den 70ern mit zu verantworten haben.
Bei dieser Art Fernseh ist doch eh‘ alles wurscht.
Kann es sein, dass man es ohnehin bei der Namensliste nicht genau genommen hat? Ich habe mir damals in der gedruckten Hörzu die Namen zu Gemüte geführt, und bin mir ziemlich sicher, dass beispielsweise auch Liz Mohn zur Wahl stand. In der Liste der Gewinner beim ZDF taucht sie aber nicht auf. Auch an weitere Namen meine ich mich erinnern zu können, aber bin mir dort nicht sicher, bei Frau Mohn aber schon.
Ich empfand die Aktion damals schon an eine ekelhafte Anbiederung an die BUNTE-Klientel der High Society aus Medien, Regierung, Sport und Unternehmererben, während der ganze zivilgesellschaftliche und soziale Bereich (dort, wo meines Erachtens die wahren Helden zu finden wären) ausgeblendet wurde.
@freiwild: Die Namenslisten waren ja je 100 Namen lang; in die Sendungen schafften es nur die Top 50.
Die 50 besten deutschen, die vor langer Zeit mal in Deutschland gewohnt haben…
@Stefan danke.
Unter den „Gewinnern“ (Top 50) war sie nicht, sie steht aber auf der (angeblichen) Votingliste der zur „Wahl“ stehenden 100 Frauen.
: http://vote.zdf.de/custom/deutschlands-beste-frauen/
Die ARD hat auch vor einiger Zeit eine TV-Show mit den „beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“ gemacht und im Internet dazu aufgerufen abzustimmen. Im Netz war das Ergebnis eindeutig: Bud Spencer & Terence Hill. Auf meine Nachfrage, warum in der TV-Show selbst dann Spencer & Hill nur den 5. Platz belegten, wurde mir schwurbelig geantwortet, es habe noch eine „Gewichtung“ gegeben. Außerdem sei auch eine Jury mit im Boot gewesen (von der vorher nie die Rede war). In der TV-Show belegten dann schließlich Loriot und Evelyn Hamann den 1. Platz. Das Ganze war vollkommen intransparent und ebenso Verarsche wie diese Show hier.
Das ganze Konzept der Sendung ist sowas von peinlich, daß eigentlich vollkommen wurscht, wie da irgendeine Liste zusammengekommen ist oder auch.
Ein öffentlich-rechtlicher Sender, der sowas ganz ernsthaft sendet, gehört dichtgemacht.
Das Votingergebnis hat dem ZDF also nicht gepasst („ließ sich nicht zu einem repräsentativen Ergebnis vereinbaren“) und, schwupps, ließ man es unter den Tisch fallen. Das ist schon allerhand.
Die Anzeige für das Durchfall-Medikament passt aber wie Faust aufs Auge. Sowas brauche ich nämlich wenn ich Kerner sehe…
Im April 1016? Da existiertse sicher weder ZDF noch Forsa …
Oh, je, demnächst deckt bestimmt noch jemand auf, dass die 100 beliebtesten hessischen Ausflugsziele nicht repräsentativ ermittelt wurden. Ich glaub doch auch nicht mehr an den Weihnachtsmann.
@P.Niebel… lesen sie den Satz einfach nochmal.
Ich hab mich ja spontan gefragt, was so im hiesigen Blätterwald los wäre, wenn bei einer Show im russ. Fernsehen „Die tollsten Russen“ Putin gewinnen würde.
Da gäbs aber Schaum vor dem Mund…
Im ZDF haben sich leider einige Leitlinien verschoben. Der verantwortliche Unterhaltungschef darf aber dennoch nicht zu hart angegangen werden. Das würde den beschädigen, der ihn geholt hat. Das ist der Programmdirektor. Der wiederum wurde bestellt vom Intendanten. Entweder sitzt man das jetzt aus oder schiebt die Schuld auf einen in der zweiten, besser noch: dritten Reihe.
@brösel: Wer wäre denn das in der zweiten bzw. dritten Reihe?
dereinst wurde bei einer derartigen Abstimmung Herr Küblböck auf Platz 16 der wichtigsten Deutschen gewählt. Noch Fragen?
Also, ich bin ja jetzt perönlich ganz schön doll betroffen, daß diese Qualitätssender auch so Sauereien machen. Aber so richtig verstehe ich die Aufregung jetzt nicht. Es gibt ein (Stamm)-Publikum, welches eine solche Form von „Unterhaltung“ absolut goutiert und sich auch gerne verar…. läßt. Das schaut auch mal gerne Brisant, Royals, Schland und Ähnliches. Thomas Mann, Amery, Stauffenberg, Tucholsky, Menge sind eher nur bestenfalls geläufig. Für solche Menschen wird halt so etwas veranstaltet. Nimmt das jemand hier ernst. Der HR „faket“ sich doch, wie er zugibt, seine „Irgend-Was -Mit-Beste,-Wo-Sich-Irgendwie-Von-Hessentum-Vereinnahmen-Lassen-Tut-Shows“ doch genauso zurecht.
Funktioniert prima.
Doof halt, daß man gezwungen ist, so etwas zu finanzieren…
Waren denn Heinz Schenk, Frankenfeld, Thölke, Kerner und Heinz Jäger auch dabei? Ohne dieses existentielle Wissen muß ich wohl bald störben.
Wie wärs stattdessen mal mit: Die Top 100 der dümmsten Sendungen, die ein öffentlich finanzierter Sender mit Bildungsauftrag produzieren kann.
100% aller Programmverantwortlichen solcher Sendungen sind bescheuert. (Wolfgang-Umfrage unter mir, dem Hund vom Nachbarn und einem Münzwurf)
17: wer suchet, der findet. Letztlich ist es beim ZDF immer eine Sache der Formalien. Irgendwer hat irgendeine Verwaltungsnorm irgendwie nicht richtig beachtet.
Die größte Verarsche bei der Show besteht in einem Namen: Johannes B. Kerner.
Wer ist eigentlich dieser braungebrannte Mann in der Zeitschrift? Sieht fast ein bißchen aus wie der Kerner.
[…] wohl nicht wieder gelingen wird. Aber nicht nur das, ich finde auch meine Schwerpunktsetzung besser als seine. Während ich mich dazu äußere (bzw. mir es eigentlich erspart habe, weil ich es zu […]
Das ZDF lügt im Zuge des medialen Russlandfeldzuges – da wird man doch nicht erwarten, dass so ein Ranking den Tatsachen entspricht?!
Niggemeier
Schön, wie sich ZDF und Hörzu jetzt in Widersprüche verwickeln. Dass das Wahlverfahren methodisch unsinnig ist, hätte beiden nämlich schon vorher auffallen müssen. Entweder macht man ein Zuschauervortum oder man gibt eine repräsentative Umfrage bei Forsa in Auftrag. Eigentlich gibt es jetzt nur zwei Möglichkeiten. Entweder haben beide keine Ahnung von Statistik (Ahnung bedeutet aber nur eine Art Grundwissen), dann wäre ihnen das alles schon bei der Planung aufgefallen. Oder sie haben keine Ahnung, was einen allerdings in eine Art Abgrund blicken liesse … . Gerade die Reaktion der Hörzu ist in der Beziehung bemerkenswert. Sie müssten eigentlich wissen, dass Kerner in den Sendungen die Repräsentativität besonders herausgestellt hatte. Insofern wäre es erstaunlich, wenn das ZDF jetzt von dieser Linie abwiche.
Das betrifft auch die Zusammenstellung dieser zur Abstimmung gestellten Liste der 100 Männer und Frauen. Es wundert einen wirklich, warum das ZDF hier so laviert. Man hätte diese Wdersprüche alle relativ problemlos lösen können. Etwa ein seperates Hörzu Votum machen können, um damit die Forsa-Umfrage zu kontrastieren. Das hätte die Sendung nicht besser gemacht, aber wenigstens widerspruchsfrei. Mich erstaunt wirklich die Gedankenlosigkeit des ZDF bei der Konzeption der Sendung. Denen schien das alles völlig egal gewesen zu sein. Oder sie haben wirklich keine Ahnung, was sie dort so machen.
„Entweder haben beide keine Ahnung von Statistik (Ahnung bedeutet aber nur eine Art Grundwissen), dann wäre ihnen das alles schon bei der Planung aufgefallen.“
Muss natürlich eine Ahnung heißen.
An der ZDF ‚Abstimmung‘ ist so einiges merkwürdig: Zum einen tauchen in den 100er Listen die von Stefan Niggemeier genannten, und wohl kaum weithin bekannten, Nobelpreisträger auf, zum anderen stehen dort auch so illustre Persönlichkeiten wie Alice Schwarzer und Uli Hoeneß zur Wahl, und das nach den Steuerskandalen vom Anfang diesen Jahres, was eher für eine Auswahl nach Bekanntheit denn für ‚Bestenauslese‘ spricht.
Dass sich die ‚Hörzu‘-Leser Umfrage nicht in ein Ranking hineinrechnen ließ, überrascht andererseits kaum, auch wenn der Grund dafür nichts mit irgendeiner ‚Repräsentativität‘ zu tun hat. Für Wahlverfahren wie für die Verdauung gilt gleichermaßen: hinten kann nicht mehr herauskommen als man vorne hineintut. Wenn man also eine (aggregierte) Rangfolge erhalten möchte, muss man auch nach einer Rangfolge fragen. Die Leser hätten also jeweils alle 100 Personen in ihre ‚Besten‘-Rangfolge stellen müssen, damit diese Leserlisten dann zu einer Rangfolge hätten verrechnet werden können (Borda count) – danach wurden sie allerdings nicht gefragt. (Stellt man sich vor, die Leser hätten ihre eins bis fünf Favoriten zufällig alle aus z.B. 37 Personen gewählt, dann wird die Unsinnigkeit des ‚Hörzu‘-Verfahrens schnell klar: keine Rechenkunst der Welt könnte die Verbleibenden 13 Rangplätze bestimmen.)
Überdies wäre es interessant zu erfahren, wie genau ‚Forsa‘ in der zweiten Umfrage das Ranking ermittelt hat. Ohnehin sollte es in den Ranking-Shows Pflicht werden, dass der Moderator seinem Publikum das gewählte Verfahren erklärt und seine Sinnhaftigkeit begründet, das hätte zugleich zwei Vorzüge: Zum einen würden sie so ihrem Bildungsauftrag nachkommen, zum anderen bliebe kaum Zeit für den Rest dieser Quatsch-Sendungen übrig.
@23
könnte auch Pilawa sein, der Titel lässt doch eher auf ein Quiz schliessen.
Ich les hier ja immer „Das ZDF hat“ etc. Es ist doch so, dass die Riverside Entertainment GmbH hier Produzent ist. Lustigerweise ein Tochterunternehmen der Studio Hamburg GmbH, die wiederum eine 100%ige Tochter der NDR Media GmbH ist. Ja, genau, über diese Konstruktion produziert der NDR quasi dem ZDF ihre Shows.
Die Riverside GmbH hat in 2012 mal über 400.000 Euro Verlust gemacht (Quelle: Bundesanzeiger). Aber macht ja nichts, wir sind ja Tochter des NDR. So fließt dann das Gebührengeld in privatwirtschaftliche Firmen. Das sehe ich generell als Hauptbeschäftigung von ARD und ZDF: Mit Fließbandproduktionen von Talkshows, Quizshows und ähnlichem macht man sich die Taschen voll. Denn ARD/ ZDF dürfen ja keinen Gewinn machen.
Und die Riverside hat dann natürlich auch diese Kooperation mit Funke (Hörzu) angeleiert.
@Twipsy: „Mittelbar sind die Studio Hamburg Produktion Gruppe (51 %) und ZDF Enterprises (49 %) an Riverside Entertainment beteiligt.“ (Quelle) Ja, das macht es nicht besser.
@f. luebberdings: Ja. Eine Sendung, die es schafft, Schröders Anti-Irak-Krieg-Ansprache von 2003 als seine Kosovo-Kries-Verteidigung von 1998 auszugeben, der ist ohne Frage alles egal.
Riverside Entertainment stellt das Wahlverfahren übrigens auch falsch dar:
So hätte das natürlich auch funktioniert, die Kombination aus repräsentativer Umfrage und Zuschauer/Leser-Abstimmung: Die Auswahl der Top-100 repräsentativ, deren Ranking dann von Zuschauern bestimmt. Aber so war es wohl nicht.
@ walli:
„Das ZDF lügt im Zuge des medialen Russlandfeldzuges“
*Gähn*
Wir wissen: jeder, wirklich jeder, der Putin kritisiert, hasst die Russen (oder besser: den Russen). So wie jeder, der Honecker kritisiert hat, die DDR-Bürger gehasst hat… ähm… auf einem medialen DDR-Feldzug war. Es ist absolut ausgeschlossen, Putin zu kritisieren und sich gleichzeitig für die russische Kultur zu interessieren, denn Putin = Russland. (Eine überaus demokratische Ansicht. Und dann wundern sich einige, wenn Putin mit ganz anderen historischen Personen verglichen wird.)
@ Schorsch:
„Für Wahlverfahren wie für die Verdauung gilt gleichermaßen: hinten kann nicht mehr herauskommen als man vorne hineintut.“
Haben Sie damit auf subtil-trockene Weise auf die Werbung in der Hörzu (rechts unten) angespielt?
HörZu überrascht mich nicht in diesem Zusammenhang, das ZDF noch viel weniger und JB Kerner nun auch wirklich nicht.
Eine Sendung die über die ‚besten‘ Deutschen reden will, ohne zu sagen was den Einen nun ‚besser‘ macht als den Anderen (bekannter, beliebter, bunter…) ist doch wirklich nur in die Kategorie ’seichte Urlaubsfüllsel‘ einzuordnen und dafür macht man sich halt nicht so viel Mühe . Die Pseudo-Abstimmungen sind dann wohl auch eher als (sehr notwendige ) Werbung für die Sendung zu sehen als als Mitwirkung.
Kann man sowas eigenlich einklagen ? Wenn einem als Werrbung Gwinne versprochen werden geht das ja. Wobei.. nein.. ich glaube ich will das nicht. Nachher gibts dann als Ergebnis eine Sendung ‚Die allerturbobesten Deutschen, diesmal mit echter Mitwirkung‘ und das ist dann auch für den ZDF zu sehr wie Margarinewerbung. Ich möchte da nicht Mitschuld am weiteren Niedergang des ZDF tragen.
[…] Bei der ZDF-Sendung Unsere Besten ist eigentlich ganz unklar, wer definitiv bei der Abstimmung beteiligt war und wer nicht und warum nicht. […]
at f.luebberding:
„Es wundert einen wirklich, warum das ZDF hier so laviert.“
Weil niemand gerne Fehler zugibt. Gehen Sie davon aus, dass diese Dinge vor der Sendung weit oben in der Hierarchiekette bekannt gewesen sind. Im Hochhaus zu Lerchenberg sind die Wege recht kurz. Sich nun hinzustellen und zu sagen, man habe nichts gewusst, könnte sich als gefährlicher erweisen als der Versuch, die Sache auszusitzen.
„Man hätte diese Wdersprüche alle relativ problemlos lösen können. Etwa ein separates Hörzu Votum machen können, um damit die Forsa-Umfrage zu kontrastieren. Das hätte die Sendung nicht besser gemacht, aber wenigstens widerspruchsfrei.“
Vom Denken der Unterhaltungsverantwortlichen her wäre ihr Vorschlag als zu kompliziert und zu verwirrend für den Zuschauer abgelehnt worden.
„Mich erstaunt wirklich die Gedankenlosigkeit des ZDF bei der Konzeption der Sendung. Denen schien das alles völlig egal gewesen zu sein.“
Nicht egal, sondern weniger bedeutend als der von einigen erwartete Werbewert für die Sendung durch die Kooperation mit Hörzu. Es geht bei allem IMMER um die Quote. Andere Argumente sind – vor allem bei der Unterhaltung – nachrangig.
Bei einer Ranking-Show wurde ein falscher Anschein erzeugt … und in China ist kürzlich ein Sack Reis umgefallen. Wer solche Formate ansieht, ist doch ohnehin geistig scheintot. Wen interessiert es also, nach welchen Kriterien die sinnlosen Inhalte sortiert werden?
Das lustige daran ist, dass es mal wieder zeigt, dass sich beim Fernsehen inzwischen so eine Art Parallelwelt entwickelt hat, in Unwahrheit und Wahrheit völlig gleichberechtigt nebeneinander eingesetzt werden, weil man das eben so machen muss, wenn man gute Unterhaltung machen will.
Sehr schön ist das bei den Simpsons karikiert, als der „Fall Out Boy“-Film in Springfield gedreht wird und die Kinder das Filmteam fragen wieso sie Pferde wie Kühe anmalen:
http://youtu.be/RypIN2CFZNo
Wie gut es unserem Land doch geht, dass wir uns über sowas ernsthaft Gedanken machen müssen (und 38 Menschen einen Kommentar dazu schreiben).
Mensch Jakob, dir geht es doch am besten von allen, warum würdest du sonst kommentieren? :-)
@ Jakob Carstens, 39
Mit Ihnen sind es sogar schon 39. ich kann dem Artikel allerdings nicht entnehmen, dass dort steht, Sie müssten sich ernsthafte Gedanken darüber machen. Das überläßt der Hausherr zum Glück noch jedem selber….
Ähm, wenn man bei der Anmoderation von Kerner hingehört hat, dann hat er bei beiden Sendungen erwähnt, dass das Ranking auf einer repräsentativen Umfrage beruht.
Wen wundert´s beim Zwangs-Staatsfunk von ARD und ZDF, dass wir hier nur noch verar***t werden?
Tippkicker:
Immerhin kann ich auf Jakobs eigener Seite lesen, welche Wikipedia-Artikel er gerne liest und was er bei Spotify so gerne hört. Da sollte sich Herr Niggemeier mal ein Beispiel dran nehmen, statt hier so belanglose Beiträge zu liefern. ;-)
@ Jakob Carstens: Gehören Sie eigentlich zu denen, die in Videotextumfragen 50 Cent für einen Anruf ausgeben, um der Welt mitzuteilen, dass es Ihnen egal ist?
also es liest sich eher so, als dass zdf und bunte dazu aufgerufen/animiert haben, für den besten deutschen/die beste deutsche zu stimmen. dass das aber nur eine aufwärmübung war oder ip adressen sammeln oder oder oder … haben sie einfach nur vergessen zu sagen :o)
war nie die rede davon, dass dieses abstimmungsergebnis auch 1:1 in der sendung übernommen wird :P
Zum Nachtrag:
Nein!Doch!Ohh!
Mal ernsthaft, wieso soll das ein Problem sein? Man macht ein Online-Voting und stellt fest, dass Leute Fans haben, einige womöglich mehr als andere! Was anderes wäre es, wenn massenweise gevotet würde, dann muss man das über IP filtern.
Und wieder jemand, der auf online schimpfen wird.
Erst habe ich gelesen „Auf „Deutschlands Beste“ verzichten, aber das war wohl Freud. Was soll denn noch kommen nach Männer und Frauen? „Deutschlands beste Transgender? Selbst wenn man beide Augen zudrücken würde, könnte da ja nichtmal Canchita Wurst teilnehmen.
Wenn ich den ZDF-Nachtrag richtig verstehe, ist dann damit auch amtlich, dass die Hörzu-Umfrage auf jeden Fall für die Tonne war? Da käme ich mir, wäre ich Hörzu-Leser (was ich nicht bin), aber ziemlich verarscht vor. Und als Hörzu-Verleger (der ich auch nicht bin), ebenfalls. Zumindest ist das Verhalten des ZDF in dieser Geschichte in hohem Maße unprofessionell.
Die Deutschen kriegen das Fernsehen, das sie verdienen. Die Deutschen kriegen die Fernsehmacher, die sie verdienen.
Deutsche Mentalität: Wer am bekanntesten ist, der ist auch gleichzeitig der Beste. Bei dem Durchschnittsalter der ÖR-Zuschauer trifft das auch auf einen gewissen Herrn A.H. aus den 1930ern zu.
Fürs Protokoll: Es gibt nun eine neue Stellungnahme des ZDF, nach der alles nochmal ganz anders war als sie es in ihrer vorherigen Stellungnahme behauptet haben. Und ein Statement der „Hörzu“, die sich rechtliche Schritte vorbehält. Beides oben in den Nachträgen verlinkt.
„Es gibt nun eine neue Stellungnahme des ZDF, nach der alles nochmal ganz anders war als sie es in ihrer vorherigen Stellungnahme behauptet haben.“
Scheinbar wissen beim ZDF die einen nicht, was die anderen tun. Oder aber, der Inhalt des ersten Statements war eine glatte Lüge.
Was will man denn von einem Sender erwarten, der es mit der Meinungsfreiheit nicht so genau nimmt und bei dem Moderatoren sich wie Blutrichter in totalitären Schauprozessen aufführen können? Beispiele sind Johannes Kerners öffentliche Hinrichtung von Eva Herman im Jahr 2007, weil die es wagte, sich für die Familien einzusetzen, und Claus Klebers, des US-amerikanischen Propaganda-U-Boots, Tribunal gegen Joe Kaeser im Jahr 2014, weil der es wagte, im Interesse seines Unternehmens nach Russland zu reisen und dort auch das Staatsoberhaupt zu treffen. Außerdem weiß ich aus absolut sicherer Quelle, dass das ZDF bei aufgezeichneten Interviews Antworten, die nicht ins Propagandabild passen, rausschneidet oder nochmal wiederholen lässt, bis die Antwort „passt“.
@ Johannes:
Hach ja, die arme Eva Herman, die ja eigentlich nur die armen Familien verteidigen wollte.
Die überaus alberne Ansicht, dass z.B. liberale Einstellungen gegenüber Homosexualität Familien zerstören, ist hier in großartiger Weise karikiert.
http://www.youtube.com/watch?v=6jrngYNGNeE
Ich weiß aus absolut sicherer Quelle außerdem, dass ich niemandem glaube, der Wahrheiten, ach Quatsch, die Wahrheit aus absolut sicherer Quelle verkündet.
moooooooooment.
wird durch die fehlende abstimmung das ganze nicht zu einem glücksspiel? ach nein, keine mehrwertnummer, also offensichtlich kein einsatz.
.~.
Die neuerliche Stellungnahme des ZDF kommt endlich dem näher, was Sinn und Zweck der dortigen Abteilung ist: sie hat beachtlichen Unterhaltungswert.
Irgendwelche „Ergebnisse des Zuschauer-Votings“ – nicht etwa das Ergebnis, nein nein – wurde vermischt. Herrlich! Wo man nun die
eigene Inkompetenzmethodische Unsauberkeit, festgestellt hat, wäre es doch ganz nett, jetzt mal die Karten auf den Tisch zu legen, und die Einzelergebnisse bekannt zu geben.Woher weiss eigentlich das ZDF, ob ein bestimmtes Abstimmungsergebnis „durch Fan-Gruppen stark beeinflusst war“, oder ob es die gewissermassen „natürlichen“ Präferenzen abgebildet hat?
Anders gesagt: War die letzte Bundestagswahl vielleicht gar nicht demokratisch, sondern wurde durch „Fan-Gruppen“ von Frau Merkel beeinflusst?
Mir scheint eher, das ZDF frickelt sich das so lange zusammen, bis das vom ZDF für optimal befundene Ergebnis herauskam. Dann hätte man sich aber den ganzen Abstimmungskrempel sparen können und gleich eien Jury entscheiden lassen sollen. Das wäre ehrlicher gewesen.
[…] >text die schein-abstimmungen des zdf für „deutschlands beste“ (stefan niggemeier) und irgendwie die allerbesten (süddeutsche) […]
Für eine Sendung die sich „Deutschlands Beste“ nennt, braucht man repräsentative Daten und dafür braucht man ein Meinungsforschungsinstitut. Der angedachte Weg war richtig, für Vermischung mit anderen Daten hat sich das ZDF nachträglich entschuldigt.
Natürlich ist die Kommunikation etwas unglücklich gelaufen aber hätte man die eingesandten Daten verwendet, wäre eine Sendung „Die Favoriten der Hörzu-Leser“, oder „Die Favoriten der ZDF-Gucker, die zufällig die Aufforderung zur Teilnahme gesehen haben“, herausgekommen.
Repräsentative und Nicht-Repräsentative Daten darf man nicht mischen.
Das wäre so, als wenn man gute Lebensmittel und schlechte Lebensmittel zusammen in einen Behälter packt. Durch die Mischung werden auch die guten Sachen schlecht. Solche Behälter nennt man Mülleimer.
Im Übrigen ist das eine Unterhaltungssendung, es gab keine Preisgelder, die Gewinner bekommen keine Werbeverträge und die mediale Wahrnehmung war äußerst gering. Sinnlose Umfragen gibt es massenhaft, es gehört zur Medienkompetenz das nicht zu ernst zu nehmen.
Mit dem „Zweiten“ lügt sich´s besser.
@Holger Priske
Das Problem ist ja nicht das es mit einer repräsentative Umfrage gemacht wurde (wurde ja am Ende dann doch nicht gemacht bzw vermischt). Das Problem ist das das ZDF den Leuten vorgemacht hat das es mit einer Online Umfrage bzw mit den Hörzu Lesern die „Besten“ wählen konnten. Das wurde im Fernsehen, online, Zeitschrift, etc so dargestellt hat aber nicht so gestimmt.
Hätte das ZDF gleich gesagt wir machen das mit einer repräsentative Umfrage hätte sich keiner Aufgeregt… bzw dafür interessiert.
Auch eine Unterhaltungssendung darf die Menschen nicht anlügen bzw für dumm verkaufen…
Man mag ja von Uli Hoeness halten, was man will. Eines steht aber fest: Er hat so viele Unterstützer, dass es vollkommen unrealistisch ist, dass er es bei 100 Nominierten nicht unter die besten 50 schafft. Realistisch wäre sogar einer der vorderen Plätze. Viele hassen ihn zwar, aber man konnte ja keine Negativstimmen abgeben. Bei Twitter habe ich schon die Theorie gelesen, dass er weit nach vorne gekommen ist (vielleicht sogar auf Platz 1) und dem ZDF das peinlich war. Sie wären gezwungen gewesen, den verurteilten Steuerbetrüger zur Primetime zu feiern. So mussten sie das Ergebnis irgendwie hinbiegen, damit er (und vielleicht andere peinliche Menschen) nicht in der Sendung auftauchten. Das klingt vielleicht auf den ersten Blick nach Verschwörungstheorie, aber das mehr Internetnutzer Siegfried Lenz wählen als Uli Hoeness, ist leider vollkommen unrealistisch, wenn man bedenkt, dass in Internetabstimmungen überproportional viele junge Menschen abstimmen.
Also, Leute, eure wirren Forderungen nach Transparenz kann ich ja verstehen. Am Anfang dachte ich auch, dass man die ganze Aufregung hätte vermeiden können, wenn man einfach die verschiedenen Umfrage-Ergebnisse darstellet. Aber wir haben nicht wirklich verstanden, worum es dem zdf geht. Wenn das nun seine albernen „repräsentativen Umfragen“ durch gegenteilige Ergebnisse konterkarieren würde, würde doch auch dem engagiertesten Hörzu-Leser auffallen, dass „repräsentativ“ nicht unbedingt bedeutet „so und nicht anders sieht es die Mehrheit“.
Sie würden damit all ihre Berichte über „repräsentative Forschung“ untergraben – ob es sich nun um angebliche Kaufräusche bei Hartz-IV-Beziehern oder alberne Geschäftsklima-Indizes handelt.
Ich persönlich fand „repräsentative“ Umfragen schon immer lächerlich, wie will man aus den paar Hanseln ableiten was die restlichen Millionen meinen und denken? Moderne Leberschau mit pseudowisssenschaftlicher Verbrämung …
Dass man die Ergebnisse aus Hörzu und Internet dann ohnehin nicht mit den restlichen Zahlen zusammenfrickeln konnte wundert wohl auch kaum einen. Die „Bestenliste“ dürfte wohl an der Weißwandtafel in einem Besprechungszimmer entstanden sein („Nimm mal den Schröder lieber 2-3 Plätze nach hinten, wegen dem Gasdeal und so“).
Ich mach das mittlerweile so: ich les mir nicht mehr durch um was es in der Sendung geht … ich schau mir die Gästeliste an und weiß Bescheid. Hat hier ja auch wieder prima geklappt.
Es geht den öffentlich-rechtlchen Sendern darum Einschaltequote zu machen, vorallem bei den guten Sendzeiten. Also setzt man auf Unterhaltung. Da passen dann Quiz-Sendungen oder diverse Rankings bestens zur Steigerung der Quote. „Wer sind Deutschlands Beste?“ ist natürlich sehr ungenau, was durchaus beabsichtigt ist. Was ist jetzt der oder die „Beste“.
Man kann das Ganze aber auch mit Humor sehen. Offensichtlich ist der Bildausschnitt aus der Hörzu zur Abstimmung. Rechts unten auf dem Bildschirmausschnitt der Hörzu wird Werbung für Perenterol gemacht. Wenn man darüber nachdenkt ist das irgendwie komisch. Perenterol und solche Sendungen/Abstimmungen etc hat was.
Mein Vorschlag wäre einmal eine Sendung. „Was sind Deutschlandes schlechteste Fernsehsendungen?“
[…] Es ist alles noch viel schlimmer. […]
[…] Stefan Niggemeier, der den Skandal als erster in seiner Tragweite erkannte, erläutert die nun aufgeflogenen Machenschaften im Detail auf seinem Blog (mit den manipulierten Listen). […]
@17, Stefan: Dritte Reihe sind beim ZDF schon die Praktikanten. :-D
[…] „Deutschlands Beste” wegmoderierte, eine beworbene Abstimmung des Straßenpublikums nicht nur ignoriert, sondern sogar die anderweitig beschafften Zahlen umgedeutet zu haben zugibt, wird nur durch die […]
[…] Stefan Niggemeier, der den Skandal als erster in seiner Tragweite erkannte, erläutert die nun aufgeflogenen Machenschaften im Detail auf seinem Blog (mit den manipulierten Listen). […]
[…] Rollen gebracht hatte der Medienjournalist und Blogger Stefan Niggemeier. Dieser hatte auf seiner Internetseite bereits am Montag auf „Unstimmigkeiten“ hingewiesen. Das ZDF hatte daraufhin einräumen […]
[…] (1) http://www.stefan-niggemeier.de/blog/18300/die-schein-abstimmungen-des-zdf-fuer-deutschlands-beste/ […]
Hier geht es um den Machterhalt der Obrigkeit („Volksparteien“), die in Symbiose mit den Dummfunkern leben; da hat das niedere Volk nichts mitzubestimmen.
Wer war der Whistleblower?
Wer war denn nun der Whistleblower?
Er hätte einen Medienpreis verdient.
[…] Stefan Niggemeier, der den Skandal als erster in seiner Tragweite erkannte, erläutert die nun aufgeflogenen Machenschaften im Detail auf seinem Blog (mit den manipulierten Listen). […]
[…] Stefan Niggemeier macht die Dramaturgie des Skandals minutiös nachvollziehbar – von der Scheinabstimmung bis zum Eingeständnis des ZDF, dass der Sender die Befragung massiv manipuliert hat. Sein Fazit, […]
Der Manipulazionsskandal des ZDF zeigt einmal mehr, dass wir dringend unabhängige Publikumsräte für die öffentlich-rechtlichen Sender brauchen.
Das ZDF ist ja kein ADAC, dem man beitreten kann oder nicht. Öffenlich-rechtliche Anstalten werden gerade deshalb verfassungsrechtlich geschützt, weil sie einen Auftrag zu erfüllen haben, nämlich qualitativ hochwertige Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung zu liefern.
Es bleibt die Frage: machen die das auch bei den Nachrichtensendungen?