Herr Dr. Huber hat mir „erst- und letztmalig“ als „Vorschlag zur Güte“ angeboten, diesen Beitrag bis einschließlich morgen (Freitag) „vollumfänglich“ zu löschen. Sonst werde er von einem Anwalt Ansprüche u.a. auf Schadensersatz, Gegendarstellung und Unterlassung prüfen lassen. Dr. Huber glaubt, dass ich gegen Urheber-, Persönlichkeits- und Wettbewerbsrecht verstoßen habe bzw. verstoßen könnte.
Wettbewerbsrecht? Aber ja. Als BILDblog-Gründer sei ich ein Mitbewerber von ihm.
Ich habe als Reaktion diese beiden Screenshots ein bisschen kleiner gemacht.
Das mit der Gegendarstellung würde ich ihm sogar glatt zugestehen, denn die ist bestimmt auch sehr lustig zu lesen.
Hm. Eine Gegendarstellung muss doch in der Aufmachung gleichartig sein, oder? Das würde das Abschalten der Kommentarfunktion ja leider ausschließen.
So, so, der Huber Frank. Der erinnert mich an früher. Als – kurz nachdem ICH das Internet erfunden hatte – ein Marketing-Prof. bei mir im Büro saß, um ein wenig im Internet zu surfen, da klingelte sein Mobiltelefon – war das schon D-Netz oder noch C-Netz? Offensichtlich wurde er von seiner Frau angerufen. Er sagte sinngemäß: „Ja, ich komme gleich. Stell‘ Dir vor, ich habe mir gerade das ganze Internet angeschaut“ selig, mit einem Lächeln im Gesicht. Ich habe neulich erst gehört, dass dieser Prof. „Beirat“ (oder so) bei einem Venture Capital-Gesellschaft sei. Ob der Huber Frank von dem tatsächlich VC-Geld…?
Das Witzige an der Sache ist, dass Herr Huber wahrscheinlich ernsthaft glaubt, er könne mit auf den Busch hauen sich im Internet einen Namen machen. Während in anderen Bereichen das simple Aufstellen von (falschen) Fakten oft genügt -weil der Aufwand, die zu überprüfen über der Hemmschwelle liegt- lassen sich dreiste Lügen wie „wahrscheinlich höchster Neueinsteiger in die deutschen Blogcharts“ so einfach freilegen, dass es angeln in Fässern voller Fische gleichkommt. (und damit hätte ich jetzt auch noch mein obligatorisches Simpsonszitat in einem abgewandelten Kontext untergebracht, sehr schön).
Die Frage bleibt, wie lange Herr Huber glaubt er könne so auf einen grünen Zweig kommen. Wie man hier sieht, scheint er ja schon langsam die Geduld mit den bösen Internetleuten zu verlieren.
Herr Niggemeier, Sie sind doch bloß neidisch, weil der Herr Doktor F. Huber das Internet, eBay und den Sauerstoff erfunden hat und nicht Sie. Ich finde das gar nicht lustig. Gar nicht lustig.
Nur nicht einschüchtern lassen, Stefan. Du hast ja niemanden grob beleidigt und keinem Konkurrenten den Server gehackt – da wird die Abmahnung ins Leere laufen. Aber Arbeit macht so ein juristischer Händel immer, aber ich denke Du hast gute Anwälte. ;-)
Herr Weiß, ich verfüge hiermit eine Urheberrechtsklage gegen Sie (das kann ich, weil ich der Gottkönig der Welt bin und Höchstrichterliche Instanz und überhaupt alles erfunden habe…):
Sie benutzten, zugegebenermaßen, ein Simpsonszitat, in der deutschen Synchronfassung und damit nicht genug, Sie rissen es auch noch aus dem Zusammenhang und veränderten es bis zur Unkenntlichkeit. Das, und überhaupt alles was Sie tun, oder zu tun gedenken, oder wieder verworfen haben, wird am Tag des jüngsten Gerichts gegen Sie verwendet werden und gegen alle, die das hier lesen oder auch nicht!
Alle müssen verklagt werden, Generalverdacht für alle, huldigt dem Huber!
Klinge ich eingeschüchtert??
Ich habe mir unter Koliken jetzt mal den gesamten, Huberschen Nanokosmos angeschaut und lasse in meinem zarten Herzen ein Amalgam aus Ekel, Ärger und Mitleid herumklimpern. Hier versucht jemand Geld zu verdienen mit der Verbreitung von werblichem „Content“. Oder sagen wir „PR-Content“. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand regelmäßig freiwillig first.info ansurft, und zwar aus genau dem selben Grund, warum Pressemitteilungen in fast allen Redaktionen ungelesen in den Papierkorb wandern. Weil sie werblich, heischend, bettelnd, großkotzig oder alles zusammen daherkommen und ihnen zumeist jede Form von Humor oder wenigstens Selbstironie abgeht.
Wie es geht, zeigt riesenmaschine.de – man kann über Tendenzen und Produkte so schreiben, dass es gern gelesen wird. Das kann Herr Huber aber nicht und er scheint auch keinen gefunden zu haben, der das für ihn tut.
All dies wäre ihm überhaupt nicht übelzunehmen. Es ist bei der derzeitigen Menge an arbeitslosen Akademikern ja wünschenswert, wenn Menschen versuchen sich eine Selbständigkeit aufzubauen.
Aber in einem dermaßen lautsprecherischen und dickdenkerischen Tonfall daherzukommen und Fantasiepreise für Keynote Speaking aufzurufen, genau das ist der Haken. Wer so in die Welt hinauskrakeelt muss es einfach abkönnen, wenn mal einer vorsichtig zurückkrakeelt. Mit Fakten, wohlgemerkt, nicht mit reiner Polemik.
Ich würde Herrn Huber nicht für einen Vortrag buchen, denn er beweist gerade mit seiner meiner Meinung nach unsouveränen Reaktion, dass das PR-Geschäft nicht unbedingt seine Kernkompetenz zu sein scheint.
Jaja. Die Schlinge zieht sich langsam zu, Niggemeier. Noch magst Du den Tapferen spielen. Aber man weiß ja, was das für ein Viertel ist, in dem Dr. Huber lebt. Huijuijui.
ein highlight wirds, wenn sich FH und der muckraker verbinden. zwei satiriker – das wird ganz großes kino!!!
also ich hoffe zumindest, dass es beide nicht wirklich ernst meinen, mit dem, was sie tun.
[…] Die sich daraus ergebende Diskussion in den Kommentaren ist zu köstlich. Von wilden Flüchen auf Dr. H. bis hin zu wilden Verschwörungstheorien á la Viralwerbekampagne ist alles drin. Und nachdem beeits das Wort “Huberbashing” geprägt ist, schlägt Dr. H. zurück und droht mit anwaltlichen Konsequenzen, wenn Stefans Beitrag nicht umgehend vollständig gelöscht wird. […]
Und was ist mit den Verstößen gegen die Strafprozessordnung, die Straßenverkehrsordnung, die Bundesimmissionsschutzverordnung usw. usf.? Das geht ja nicht mal auf eine Kuhhaut, wogegen Sie so alles verstoßen haben, geschweige denn in so einen Blogkommentar. Warten Sie nur, Herr Niggemeier, so schnell können Sie gar nicht bloggen, da sind Sie schon offline geklagt und der Herr Dings sitzt auf Ihrem BILDblog-Stuhl und bringt das mal richtig groß raus. Sie werden schon sehen! Schon sehen werden Sie!
Hehe, genial! :D
Ziemlich unfairer Kampf.
In der roten Ecke steht der Dr. Huber, ein Bild von einem Mann, der Doktor ist, an „nationalen und internationalen Universitäten“ studiert hat, einen Doktor hat, dessen „amerikanische Freunde“ meinen, er hätte e-Bay und Craigslist „erfunden“, der Vortäge halten tut, weil er einen Doktor hat, der ein erfolgreicher Internetunternehmer ist, der immerhin einen Doktortitel vorweisen kann, der die Millionen, die er im Web 2.0 scheffelt schon in der Garage horten muß und der der „wahrscheinlich höchste Neueinsteiger in die deutschen Blogcharts“ ist.
In der blauen Ecke der Niggemeier, der nix kann und nix geleistet hat.
Gong! Ring frei! Doch was ist das? Der Ringrichter wirft das Handtuch, das ist neu, Damen und Herren, …was sagt die Regie? OK, wir bleiben drauf. Wie es scheint haben die Punktrichter keine Lust sich mit diesem Quatsch, äh, Kampf auseinanderzusetzen, das wird ein Nachspiel haben, da bin ich sicher…
-wir gehen in die Werbung- oder waren wir da schon, ich bin verwirrt, das ist Life/Live LIVE!
[…] Einmal losgetreten, ist der digitale Dialog ein wahres Füllhorn für die Meinung des Volkes. Und deshalb wurde auch die nächste Reaktion des Dr. Huber wieder von Nieggemeier ins Blog gestellt. “Herr Dr. Huber hat mir erst- und letztmalig als Vorschlag zur Güte angeboten, diesen Eintrag bis einschließlich morgen (Freitag) vollumfänglich zu löschen. Sonst werde er von einem Anwalt Ansprüche u.a. auf Schadensersatz, Gegendarstellung und Unterlassung prüfen lassen.” […]
Uijuijui, der Herr Huber setzt ein Ultimatum. Konsequent ist er ja.
Na dann mach ich mal vorsorgehalber eine Quellcode-Kopie vom inkriminierten Posting samt Bilderkes.
Nicht, dass das Super-Brain des Internets den Server vom Niggemeier hackt und alles futsch ist.
Und Stefan, nicht wegen Urheberrechtsverletzung gegen mich klagen, sollte ich – für den Fall, dass Du dem Wunsche Hubers entsprichst – Deine Daten in meinem Blog übernehmen.
Oder macht der Huber auch noch in Sachen Betriebsverfassungsrecht?
Hat eigentlich schon mal jemand nachgeforscht, ob der werte Herr Doktor Huber seinen Doktor Titel im Ostblock günsitg erstanden hat? Bei seiner offensichtlich hervorragengen Vernetzung, wäre das ja sicherlich kein Problem für ihn gewesen.
So und jetzt kann man mich, glaube ich, wegen Verleumdung übler Nachrede und was weiss ich noch alles verklagen.
[…] Stefan N. und Frank H. können es nicht lassen, beides sind berüchtigte Blogger. Sie leben nun erneut ihre innige Liebesbeziehung öffentlich aus. Der eine seine berufsmäßige Liebe zum Stecken seines Näschens in der Leute anderer Leben (nennt sich manchmal Journalismus, auf dem Dorf nannte man das einfach Klatschtanten) und der andere seine Liebe zum Ausstrecken seiner Finger nach den grünen Scheinchen (die lt. Douglas Adams auch keine Probleme gelöst haben). Vorhang auf, erster Akt und zweiter Akt. […]
das wird irgendwan in den Sprachgebrauch übergehen. Im Sinne von „Mach hier mal nicht den Huber…“ oder „Wo gehubert wird, fallen auch Späne..“.
Jede Anwaltskanzlei die sich von Huber instrumentalisieren lässt verliert ihr Gesicht. (Huber kann es ja nicht verlieren, da es „hinter“ seinem Blog versteckt ist)
Vermutlich wird Huber einfach noch sein Dr. jur. an einer weiteren internationallen, wenn nicht extraterrestrischen Universität nachholen und dann in Personalunion auftreten.
„Huber“ hat doch schon in einem klaren Kontext. Sehr schlau, dieses DWDS.
Ihr seid alle ganz extrem fies zu dem armen Dr. – kein Wunder, dass es mit der deutschen Wirtschaft nichts wird wenn jeder erfolgreiche (Internet-)Unternehmer so von seinen Neidern heruntergeputzt wird!
Und damit das nicht immer so weitergehen muss, habe ich mir einen konstruktiven „Vorschlag zur Güte“ ausgedacht. Dann können sich endlich alle Blogger wieder liebhaben. Ausser dem Alphonso natürlich, aber der will das ja auch gar nicht.
Einfach mal auf alexa.com gehen und die beiden Webauftritte Herrn Hubers eingeben. Das spricht Bände und erspart uns weitere Diskussionen über seine Kompetenz, ähhh, Relevanz. ;)
Ich fürchte, Du hast hier dem Doktor aus Freiburg den roten Teppich ausgerollt, über den er die Blogcharts erstürmen wird. Und warum? Etwa wegen „Wie die Prophezeiungen des Weisen aus dem Medialand, Dr. (rer. pol.) Frank Huber, in Erfüllung gehen“ (http://blog.firstmedia.de/?p=152). ;-) Dein BILDblog, lieber Stefan, kann sich schon mal wärmstens anziehen. Das Orakel des Breisgaus hat gesprochen. Und wer weiss, vielleicht wird er ja auch immer besser, und seine Prognosen treffen immer schneller zu… Da sich Qualität ja durchsetzt, dürfte der Media-Blog von Dr. H. den Bildblog als #1 bald ablösen! Entschuldigung, ich bin kurz weg zum kotzen.
So, der Beitrag ist noch immer nicht vollumfänglich gelöscht. Der Freitag ist schon lange herum.
Das wird Ärger geben.
Wenn der Huber Frank jetzt („jetzt“ im Sinne des BILDblogs, das heißt: nächsten Montag, nächstes Jahr – ist ja nicht mehr lange hin- oder sonst irgendwann) zur Postfiliale geht – oder fährt – und da in den Gelben Seiten nach einem Anwalt oder einer Anwältin oder gar einer Anwaltskanzlei oder einer überörtlichen Sozietät sucht – vielleicht wählt er ja auch eine global Law Firm aus dem Magic Circle aus – um sich einen Termin geben zu lassen, da können Sie „sich schon mal wärmstens anziehen“, Herr Niggemeier. Nicht nur Ihr komisches BILDblog, Das wird kein Spass. Sie sind ja eh schon so was ähnliches wie arbeitslos. Die Geldstrafe wird so hoch sein, die können Sie gar nicht bezahlen und dann müssen Sie ins Gefängnis. Dann ist’s vorbei von wegen „freier Medienjournalist“!
Ich sehe das schon bildlich vor mir, wie Sie vor dem Huber Frank auf dem Boden liegen und komische Laute von sich geben.
Vor Lachen ;-)
Im Ernst: Hubers Frank kommt mir vor wie Trollboy Corsten – nur mit größerem Wortschatz, besserer Orthographie und Grammatik.
[…] Mittlerweile muss wohl jeder Blogger Schreiben von Rechtsverdrehernanwälten fürchten. Egal, ob ein Blog privat oder geschäftlich geführt wird. Niemand scheint davon ausgenommen zu sein. Der Wink mit der Abmahnung ist allgegenwärtig. […]