Vergangenen Freitag enthüllte der „Postillon“, was manche geahnt hatten:
(Der „Postillon“ gilt als Satireseite, glaubt im Gegensatz zu fast allen anderen Nachrichtenangeboten aber wenigstens nicht, was in der „Bild“-Zeitung steht.)
Jedenfalls habe ich heute Morgen aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen die Kommentare unter dem „Welt“-Artikel gelesen, der da noch die Überschrift trug: „Tagesschau bekommt eine neue Titelmelodie“ und behauptete, der deutsche Hollywood-Komponist Hans Zimmer werde sie komponieren.
Was können „Welt“-Kommentatoren aus dieser Vorlage machen? Sehen Sie folgende Auswahl meiner persönlichen Highlights:
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DerIngenieur
Das passt doch ganz gut, die Nachrichten werden ja auch nur noch aus den USA empfangen und zu einem pseudodemokratischen PC-Einheitsbrei verschwurbelt. Stilecht!
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Hans Wagner
Die Tagesschau schaue ich täglich. Seit geraumer Zeit nur noch, um zu sehen welche Propaganda uns untergeschoben werden soll, zu welchem Zweck und was weggelassen wird.
Reale News erwarte ich schon lange nicht mehr.
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volki
am besten die vom schwaren Kanal!
mittlerweile wird nämlich dort gelogen, das sich die Balken biegen ……..besonders wenn es um Krieg, Russland geht!
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Volkes Wille
Sie haben recht, das Öffentlich-Rechtliche-Fernsehen ist nur noch ein Lügen-Propaganda-Fernsehen, man liegt eher richtig, wenn man immer das Gegenteil von dem annimmt, was da verkündet wird. Ist wie bei der Aktuellen Kamera, man hat wohl einfach zuviele ehemalige Mitarbeiter übernommen.
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Der gute Gutmensch
Ich würde eher den „Imperial march“ aus „Star Wars“ vorschlagen oder kann man nicht die Fanfaren aus der „Großdeutschen Wochenschau“ reaktivieren inklusive Sprecher, wenn es dann wieder heißt: „Brüssel – Alle willigen Untertanen jubeln dem Sieg des ESM über den europäischen Bankrott zu! Baroso verkündet: „Ich führe euch herrlichen Zeiten entgegen!“ Hurra! Es lebe der Euro! Es lebe Europa! Nieder mit dem Patriotismus und der individualistischen Denken! Europe first! Ta-ta-ta-ta!
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RW
Stimmt. Wahrscheinlich wir es wie die Europa-Hymne klingen oder ein Muezin schreit.
Am besten nimmt gleich die Meldodie der Ost-Aktuellen Kamera zur Verkündung von Staatsnachrichten.
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one shot
Oder die Erkennungsmelodie von Radio Moskau, wäre auch gut passend bei der Desinformation -Tagesschau.
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Zato77
Na, für so eine unnötige Sch*** bezahlt man doch richtig gerne GEZ-Gebühren! Eine neue Titelmelodie, komponiert in Hollywood, super, darauf hab ich als Zwangszahler sehnlichst gewartet, herzlichen Dank auch!
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Schorsch Orwell
„Es sind DIE Nachrichten in Deutschland…“
Sie belieben zu scherzen. DIE Propagandasendung des Berliner Politbüros trifft es wohl eher.
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Schande
hahaha,,,zensierte Einheits-Verblödungsnachricten, so schlecht informiert wie bei RTL und SAT1
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Volkes Wille
Der beste Weg der Abstrafung ist, diese Sender nicht zu sehen. Einfach ignorieren, das ist die beste Strafe.
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Aha
Die Untergangsmelodie wird eingeführt…
Bald wird man nur noch den Kopf
der Nachrichtensprecher sehen…
Lügen haben kurze Beine
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Worm
Konsequent wäre gewesen die Melodie der aktuellen Kamera zu reaktivieren…aber Hollywood passt auch ganz gut.
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Wutgast
Die Tagesschau sollte nicht nur die Titelmelodie, sondern auch ihren Namen in „Aktuelle Kamera“ wechseln. Diese wäre dem Zuschauer gegenüber ehrlicher, weil es dem idilogischem Hintergrund der Sendung näher kommen würde.
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Der Fischer
warum übernimmt man nicht die melodie der aktuellen kamera? ich meine, würde doch auch passen.
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Morcar
Finde ich schade und unnötig aber durchaus konsequent. Alles muß weg und durch etwas aus dem Ausland ersetzt werden. Buntland 2.0
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Otto
Nur noch alte Filme und Sport!
Man hat den Eindruck, dass sich ARD und ZDF- Mitarbeiter mit unseren Gebühren ein schönes Leben finanzieren.
Für ein aktuelles Programm reichts da nicht mehr. In der gebührenbezahlten Sommerpause war fast das gesamte Programm aus der Konserve.
Es lässt sich gut leben von Zwangsabgaben!
Wenn schon keine neuen Filme und Beiträge, dann wenigstens eine neue Melodie aus Hollywood.
Waren bestimmt Verhandlungen vor Ort mit 10- köpfiger Delikation.
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FalcolmX
Das ist kein Eindruck. Das ist eine Tatsache.
Ein Drecksfernsehen das niemand braucht bei dem sich seichter Unterhaltungsmüll mit Multikulti-Propaganda abwechselt.
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schlechtmensch
Die ehemalige Titelmelodie der aktuellen Kamera wäre passend.
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Shoko
ist ja entsetzlich…….alles was in diesem land an kreativem exisiert ist gar nicht von hier…..aber woher sollen sklaven auch intentionen haben!!
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FS22
Ich finde es sehr gut, daß die ehemalige Nachrichtensendung Tagesschau eine neue Erkennungsmelodie aus Hollywood bekommt!
So erkennt vielleicht langsam auch der letzte deutsche GEZ-Zwangsgebühren-Zahler, daß er sich täglich um 20 Uhr halt nur eine Show anschaut. Die neue Melodie paßt dann sicher zu dem Anspruch dieser Show, die einen Mix aus Unterhaltung und Propaganda anbietet, aber heutzutage nicht mehr besonders ernst zu nehmen ist!
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Agelastos
Am besten würde ja wohl die freigewordene Melodie der DDR-„Aktuellen Kamera“ passen.
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Claire Grube
Die Titelmelodie der unseligen „Aktuellen Kamera“ wäre treffender.
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BRiD
Klar, das Lied unerer Besatzer. Free Germany!
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Platow
Da bin ich jetzt gespannt! Etwas mehr kommunistisches oder vielleicht ein paar gesungene Koranverse?
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FalcolmX
Eine Titelmelodie aus Hollywood passend zu den Nachrichten aus Hollywood.
Wir sollten die Nachrichten im deutschen Staatsfernsehen überhaupt mehr wie Filme aus Hollywood betrachten –als kulturmarxistisch-geprägte, fiktive Geschichten mit nur geringem Bezug zur Wirklichkeit.
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Rüdiger B.
Die kulturelle Selbstaufgabe ist im vollen Gange. Die Abschaffung dieser landesweiten Erkennungsmelodie ist ein weiteres Symptom dafür. Von mir aus können sie vor der Tagesschau auch gerne einen türkisch/arabischen Gesang schalten. Denn ich habe schon lange innerlich gekündigt und abgeschaltet.
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Die „Welt“ nennt sich übrigens online nicht mehr „Welt Online“, sondern „Die Welt“. Damit „fokussiert“ sie „ihre Markenarchitektur“. In den Worten von Chefredakteur Jan-Eric Peters: „Egal über welche Kanäle unsere Leser auf DIE WELT zugreifen — ob sie morgens die gedruckte Zeitung, mittags Online oder abends unsere Apps lesen — sie finden immer DIE WELT. Mit der neuen Markenarchitektur wird das jetzt noch sichtbarer.“
Das muss man auch erst einmal wollen: Jeder halbgare Geschichte, die später mit etwas Glück noch um die peinlichsten Fehler bereinigt wird, stand nach dieser Logik nicht nur auf „Welt Online“, sondern in der „Welt“. Und der Mob, der sich unter diesen Artikeln austobt und bei jedem Thema den Muezzin trapsen hört, das ist nicht mehr bloß der „Welt Online“-Mob. Das ist jetzt der „Welt“-Mob.
ko*m*ponieren
Die „Welt“ Kommentare sind ja jetzt nicht wirklich von dem Müll verschieden, den man hier so in den Kommentaren liest.
Hmmm. Die Musik der Aktuellen Kamera (http://www.youtube.com/watch?v=sgIKbG4fz_s ) halte ich für eine schlechte Idee. Auch die Post-Wende-DFF-Fassung ist kein musikalisches Meisterstück: http://www.youtube.com/watch?v=Pyh252GKuho
Aber, liebe WELT-Kommentatoren: Kennen Sie Georgi Swiridows flotte Titelmelodie der „Wremja“-Nachrichtensendung? Wär das nicht eine musikalische Alternative? http://www.youtube.com/watch?v=_Ali04XRq88
@Schwarzmeister, #2: Stimmt, es gibt Ähnlichkeiten. Aber für die sind im Wesentlichen Sie verantwortlich.
Mein Puls geht jedes Mal in die Höhe, wenn ich durch solche Kommentare schaue.
Dies ist tatsächlich extrem bei Welt Online und ich musste beim Lesen der Postillon-Schlagzeile laut auflachen. Aber auch bei z.B. faz.net ist es zum Teil nicht mehr schön. So las ich dort heute ein Stück von Oskar Lafontain. Und mal abgesehen davon, was man von diesem Mann hält, sind die Kommentare wirklich teilweise unterstes Niveau. Statt sachlich zu argumentieren, wie ich es von einem FAZ(.net)-Leser erwarten würde, kommen Kommentare wie “ Gestern noch an der Mauer geballert, heute schon im Westen das große Wort ! Herr Lafontaine, Ihre ‚Partei‘ ist bestenfalls ein Fall für den Verfassungsschutz . “ Das ist wirklich nur noch traurig, da solche Kommentare auch noch sehr viele Empfehlungen bekommen.
@ S. Schwarzmeister
Ich stelle folgende Behauptung auf: Wenn Sie mir anonymisiert 100 Kommentarstränge auf Welt.de und 100 Kommentarstränge auf stefan-niggemeier.de (jeweils ohne Anzeigen der Kommentatorennamen/pseudonyme) geben, könnte ich diese zu 100% richtig zuordnen. Das wäre aber keine sonderlich bemerkenswerte Leistung meinerseits. Sie könnten das auch. Jeder könnte das.
Gesungene Koranverse, Hollywoodnews (wtf?) und böse Ausländer wie Zimmer, oh je … Natürlich schaut keiner von denen mehr TV-Nachrichten, ist ja alles Lüge, aber Springerzeitung lesen ist immer noch drin. Erstaunlich auch, wie wenig die „Komentatoren“ einander in der Kommentarhölle lesen und immer dieselben „orignellen“ Vorschläge bringen („Aktuelle Kamera“), obwohl Gelesen-werden-Wollen doch sicher eine wichtige Triebfeder ihres Handelns ist (ob die wirklich glauben, „Welt online“-, sorry, „Die Welt“-Mitarbeiter läsen das?) Na ja: Das Gute bei diesem Blog: Niggi muss alles lesen :)
Was lese ich denn da, woher die Meldung in der WELT stammen soll? DAPD
Waren das nicht die, die schon seit langem als „Desinformations-Agentur“ bezeichnet wird? Das würde auch die angesprochene Änderung erklären.
@ Olly #6
Natürlich könnten Sie das. Liegt aber daran dass der Bullshit aus einer anderen Ecke mit einer anderes gepolten Agenda kommt, nicht daran dass es anderer Bullshit wäre.
Ja, ja, ist schlimm. Wirklich.
Nur eben sind erstens Kommentatoren nie* repräsentativ für Leser. Oft äußern sich Leute mit besonders extremen oder abseitigen Meinungen oder diejenigen, denen die Sache besonders wichtig ist. Zweitens ist es ein enormer zivilisatorischer Fortschritt, dass vieles in diesem Kommentaren nur noch anonymisiert im Internet geäußert werden kann, ohne massiven Widerspruch oder soziale Ausgrenzung zu provozieren. Drittens ist ein wesentlicher Kritikpunkt an der politischen Extremismustheorie dass der „Extremismus der Mitte“ ignoriert wird. Last but not least, bei taz.de steht in den Kommentaren auch viel extrem krudes Zeug. Was insofern von Belang ist, als die vorliegende Variante des beliebte Spielchens „deine Idioten sind schlimmer als meine“ ja nur deswegen überhaupt interessant ist, weil Die Welt journalistisch auftritt, inklusive des ganzen zivilisationsstützenden Gedöns. Wobei man dazu meiner Meinung nach anhand praktisch aller Medienkommentarspalten sagen muss, dass das dort nicht zutrifft, und es sich um sparsamst moderierte allgemeine Internetforen handelt. Behaupten die Verantwortlichen was anderes?
* es sei den sie würden per Zufall verpflichtet zu kommentieren.
Ich verstehe nicht, inwieweit der Kommentar von Zato77 zu den anderen Kommentaren passt: er ist kein ausländer/ostdeutschenfeindlicher Volldepp, sondern nur ein GEZ-Hasser der glaubt, dass die Version von 2005 eigentlich noch ausreicht und nicht ersetzt werden muss (oder lese ich da was falsch?).
Hm… ich könnte so vieles antworten… und es würde doch nichts bringen (und räume mal direkt ein, dass das natürlich umgekehrt für mich wohl ähnlich gilt)… also mal anders, fast schon meta….
Eine Frage bezüglich Ihrer eigenen Kommentare hier konkret in diesem Strang (Synopsis: die Kommentare bei niggemeier.de und welt.de sind nicht grundsätzlich verschieden; bei Beiden steht der gleiche Bullshit, nur aus verschiedenen Ecken): haben Sie Vergleichbares schon mal auf welt.de gelesen? Tauschen Sie niggemeier.de gerne gegen jede andere Quelle „aus einer anderen Ecke“ aus.
Einen Kommentar so wie Ihre hier in diesem Strang, so eckenverändert wie Sie wollen, habe ich auf welt.de noch nicht gesehen.
(Es gäbe wichtigere Unterschiede als ausgerechnet Ihre Kommentare, aber wie eingangs erwähnt…)
Mal von dem Araber-Geheule abgesehen. So richtig informiert wird man bei der Tagesschau nicht … bei der Welt aber auch nicht.
Vielen Dank für die Zusammenstellung! Man muss ja informiert sein, was in der gefährlichsten Parallelgesellschaft in Deutschland so getrieben wird. Trotzdem möchte man nicht selbst die Kommentare dort lesen.
Aber bei dieser Zusammenstellung kann man gut sehen, wie man so denkt in der Zielgruppe des Springer-Flaggschiffs. Ich habe mal eine kurze Analyse der oben zitierten Beiträge gemacht, indem ich jedem eines oder mehrere Ideologeme zugeordnet habe. Getrennt durch Kommata sind die verschiedenen Kommentare, Schrägstriche kommen zum Einsatz, wenn in einem Kommentar mehrere Ideologeme ausgedrückt werden:
Antiamerikanismus, ÖRR=staatliche Propaganda, ÖRR=staatliche Propaganda, ÖRR=staatliche Propaganda, Nationalismus, ÖRR=Europäismus/Islamismus/DDR-Propaganda, ÖRR=kommunistische Propaganda, Antiamerikanismus+Antietatismus, ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda, Elitarismus, ?, ÖRR=Lügen, ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda/Antiamerikanismus, ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda, ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda, Nationalismus, Antietatismus/Antiamerikanismus, Elitarismus/ÖRR=staatliche Multikulti-Propaganda, ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda, Antietatismus/Nationalismus, Nationalismus/Antiamerikanismus/Antietatismus/ÖRR=Propaganda, ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda, Antiamerikanismus, Antikommunismus/Antiislamismus, Antiamerikanismus/Antikommunismus/ÖRR=staatliche (kommunistische) Propaganda, Nationalismus/Antiislamismus
Antietatismus habe ich benutzt, wenn der Tenor eines Kommentars in etwa lautete: lasst mich doch mit Eurem Staat und seinem Zwangssystem (oder: Schweinesystem) in Ruhe. Man sieht ziemlich genau, was da zusammenkommt. Erstaunlicherweise scheinen manche der Kommentatoren zu glauben, dass die BRD/die Tagesschau zu einem früheren Zeitpunkt anders gewesen sei. Springer glaubte das nie. Siehe dazu knapp:
Anselm Doering-Manteuffel: Wie westlich sind die Deutschen? Amerikanisierung und Westernisierung im 20. Jahrhundert, Göttingen 1999, S. 118-126.
Das Kapitel heißt: Nationalkonservatismus, bundesrepublikanisch drapiert: Denktraditionen im Springer-Journalismus.
Und der so überwiegend häufige Verweis auf die Aktuelle Kamera zeigt ziemlich deutlich, dass die Kommentatoren sich vor 1989 mit der BRD identifiziert haben, weil sie sie als einzigen Schutz vor dem Sowjetkommunismus empfanden. Nach 1989 hatten sie dann offenbar das Gefühl, dass die BRD von der DDR übernommen würde.
Man müsste mal untersuchen, inwiefern die Welt-Kommentare amerikanischen Kommentaren aus der Tea-Party-Ecke ähneln. Ich sehe da deutliche Gemeinsamkeiten, obwohl (oder weil?) die Welt-Kommentatoren sich so antiamerikanisch geben.
Sorry für den länglichen Senf.
…zumindest in einem haben sie Recht: die Tagesschau überzeugt (zumindest mich) nicht.
Wie langweilig muss solchen Leuten sein? Und wie viel Verbitterung müssen die in sich tragen?
Die heißeste Frage: Trolls oder einfach nur Idioten?
Davon ab… die Kommentare bei Spiegel Online sehen auch meist nicht besser aus. Die Schwerpunkte sind halt nur anders.
Zum Markenbranding:
Dass eine „Welt“ oder andere die Unterscheidung zwischen Online und Offline rausnehmen finde ich durchaus gut. Auch wenn manchmal sogar gänzlich unterschiedliche Teams daran arbeiten, am Ende ist es ja doch der Output der einen Zeitung.
Dass dann gerade bei der Welt(Online) die größten Deppen kommentieren ist durchaus konsequent, die Qualität und Stoßrichtung ist die Selbe wie bei dem analogen Blatt.
Der WeltOnline-Prollkommentator ist der Welt-Leserbriefschreiber.
@Robin (#16): Wenn dort einer der Schreiber dieser Art von Kommentaren meint, dass er trollt, dann tut er es falsch. Nicht ohne Grund gibt es den Ausspruch, dass an bestimmten Orten zu trollen „pissing in a sea of piss“ ist (über 4chans /b/). Klar haben die Schreiber dort Spaß an ihrer Grobheit, die sie anderswo wohl eher nicht so austoben dürfen (oder nicht unwidersprochen) und treten in Wettbewerb wer jetzt den stärkeren Max markiert, aber im Grunde meinen die das wohl wirklich so.
Wollte man tatsächlich Welt.de betrollen dann müsste man sich eine Over-the-top-Figur analog zu Stephen Colbert bauen die immer noch einen draufsetzt (das wird wohl schwierig werden) und die gleichzeitig noch die Widersprüche der parodierten Menschen überspitzt. Aber wozu? Die Menschen die sich überhaupt noch Kommentare auf Welt.de durchlesen kapieren es nicht, außer vielleicht der Praktikant der das Zeug durchwühlt schmunzelt ein wenig.
@ S. Schwarzmeister: Wenn Sie meinen, dass das hier das Gleiche nur aus einer anderen Ecke ist, kommen Sie – der sie ja hier immer und schon pathologisch gegen den Wind pinkeln – dann eigentlich aus der Ecke der Welt-Kommentare? Oder sind Sie ne eigene Ecke?
@Alexander: Aber die verwendet doch in Deutschland schon der Alternativlos Podcast.
Danke für die eindrucksvolle Sammlung des Welt-Mobs. Hinzuzufügen wäre freilich, dass diese „Bild“-Ente von wegen neuer Hans-Zimmer-Komposition einen Rattenschwanz an Artikeln in namhaften Medien nach sich zog, der m.E. an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist. Warum? Weil kaum einer sich die Mühe gemacht hat, bei der ARD mal nachzufragen.
Sehr schöne Übersichten dazu:
http://weblogs.evangelisch.de/weblogs/d/altpapier
http://www.bildblog.de/41928/melodien-fuer-millionen/
@ Stefan Niggemeier: Wie verhält es sich nun eigentlich mit den Kommentaren, aus denen Du ja praktisch diesen Blogbeitrag strickst, und dem (neuen) Leistungsschutzrecht? Sind Qualitätskommentare auch geschützt?
@Jens Weinreich: Bestimmt. Keine Ahnung. Wasweißich.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer wissenschaftlichen oder zumindest seriösen Auseinandersetzung mit der Frage, warum Online-Kommentar so häufig ins Extreme abschweifen. Woher kommt dieser Hass, den ich in unserer Gesellschaft sonst nicht entdecken kann?
ähnliche Kommentare liest man doch überall, gebt mir eine liste der Seiten, auf denen sich zivilisierte Kommentatoren aufhalten und zu denen geselle ich mich dann. Der Rest kann sich von mir aus bei Welt Online im Kreis drehen.
Was die Tagesschau angeht, die sehe ich ich natürlich auch kritisch setze die Fehler, die gemacht werden, aber nicht mit dem Untergang des Abendlandes gleich. Es gehört mittlerweile zum guten Ton, sämtliche Medien Propaganda und Manipulation zu unterstellen. Wir werden doch von all den Kritikern dazu ermutigt, nichts mehr zu glauben und alles zu hinterfragen. Wie man mit den Informationen umgeht, ist die Frage, egal ob ich BILD lese oder BILDBlog…was ich als normaler User nicht sehe, ist ein irgendwie gearteter Dialog, dem sich gegenüberstehenden Parteien stellen. Die Machenschaften von RTL sind recht gut durchleuchtet, das hat aber nicht dazu geführt, das die sendungen besser wurden, sondern das man sich juristisch noch besser absichern konnte durch all die vorwürfe und die anhaltende kritik an BILD, die natürlich berechtigt ist, führt nicht zu seriösem journalismus, sondern zu einer möglichst guten Fehlervermeidungsmaschine. In dem Sinne kann derzeitige Kritik an der Tagesschau, in die viele ihre letzte Hoffnung stecken nicht dazu führen, das die Berichterstattung wieder sachlicher wird oder das man sich fragt, ob eine neue Titelmelodie unbedingt in welcher weise auch immer aus hollywood stammen muss.
@ Stefan Niggemeier
Vielleicht können sie als kompetenter Journalist und Medienversteher einmal erklären, was es mit der auch oben von ihnen benutzten Formulierung „gilt als“ auf sich hat?
Ist der Postillon nun eine Satireseite, oder nicht? Wissen sie es nicht oder wissen sie schon, wollen sich aber nicht ganz festlegen?
Übernehmen sie einfach unnachgeprüft die Einschätzung anderer?
Was habe ich unter „gilt als“ zu verstehen? Als was wollen sie gelten?
Darf ich mal kundtun, dass ich mittlerweile alle Kommentarseiten der größeren Online-Auftritte – sei es nun WELT, SpOn, FAZ, Sueddeutsche etc. pp. – nur noch mit Gruseln verfolge, wenn es um bestimmte Themen geht?
Wären alle Deutschen so wie die dort schreibenden Kommentatoren, müsste man glauben, 99% der Deutschen verträten folgende Ansichten: Der 11. September war eine Verschwörung von CIA und Mossad, alle Politiker sind unfähige, korrupte Lügner, Manager sowieso völlig verkommen, alle Meldungen zu Syrien sind erlogen, Deutschland ist eine nicht souveräne Marionettenrepublik, Israel ist die größte Bedrohung des Weltfriedens ever usw. usf.
Ich finde das erschreckend. Auch die Sprache, die teilweise benutzt wird, ist erschreckend: eine verrohte, gefühllose Sprache, die verrät, wie abgestumpft viele der Schreiberlinge schon sind.
@Nobby: Wenn man da wissenschaftlich herangehen will, muss man zuerst mal fragen, welchen Stellenwert Ihr „Entdeckenkönnen“ hat. Sie unterstellen ja, dass dieser Hass in unserer Gesellschaft irgendwie nicht wirklich vorhanden ist. Aber auf welcher Grundlage? Vielleicht müsste die Frage vielmehr lauten, warum man ihn sonst nicht entdeckt. Für mich würde ich das (spekulativ) so beantworten: Erstens, weil man sich im Allgemeinen nicht mit Leuten umgibt, die so fundamental andere Ansichten haben, so dass man wenig von ihnen mitbekommt. Zweitens, weil ich keine Ahnung habe, welche Ansichten die Leute haben, die an einem normalen Tag so an mir vorbeigehen. Ich meine, die sind ja nicht tollwütig. Warum sollte man es Leuten in der Fußgängerzone ansehen, dass sie solche Kommentare bei Welt Online schreiben?
Und natürlich sind die Kommentare in einem Onlinemedium nicht repräsentativ für irgendwas. Leute mit bestimmten Ansichten sammeln sich dort. Also Drittens: „in der Gesellschaft“ treten sie nicht so gebündelt auf.
@Frank Reichelt: wenn man sich etwa den „Newsticker“ vom „Postillon“ anschaut, diese Kalauer-Schlagzeilen, ist das „gilt als“ schon sehr einfühlsam gewählt.
Ich glaube, ähnlich hetzerische – und stilistisch nicht so weit entfernte Kommentare – findet man auch hier.
(Zum Beispiel beim Thema B. Wulff.)
@24/Nobby
Die Frage ist in der Tat interessant. Es hat natürlich damit zu tun, ob jeder alles schreiben kann oder ob moderiert oder gelöscht wird. Sobald klar ist, dass nicht moderiert und gelöscht wird, tobt sich der Mob aus. Da spielt natürlich auch der vermeintliche Anonymitätsschutz eine Rolle; selbst beim Herumpöbeln am vielzitierten Stammtisch bin ich sichtbar – im Kommentarwald der Welt nicht.
@27/Stefan A.
ich weiss ja nicht, in welchen Kreisen sie sich so bewegen, aber wenn man täglich mit der U- oder S-Bahn fährt, sich in Kneipen umhört oder auch einfach mal nur mit Kollegen unterhält, so zeigt sich, dass die extremen „Meinungen“ gar nicht so selten sind, auch wenn sie fast immer in gemässigter Form vorgebracht werden. In den Foren fällt dann nur noch das Elaborieren weg; die Sprache verkommt, es wird bewusst provoziert usw.
Dennoch möchte ich vor Verallgemeinerungen warnen: gerade die Trolle mit Extremmeinungen haben im Internet natürlich eine ideale Spielwiese. Sie sind oft sehr aktiv, schreiben unter mehreren Pseudonymen und suggerieren damit eine Relevanz, die so nicht besteht. Aber ich glaube, dass bei einer ehrlichen Umfrage in Deutschland bspw. 30% der Leute glauben, dass der 11. September eine wie auch immer geartete Verschwörung war. Das Gemaule über das „Staatsfernsehen“ kann man in nahezu jedem Thread der FAZ in ähnlicher Form in den (moderierten) Leserkommentaren lesen (und auch hier).
wem gilt hier die Kritik ? Der „Welt“ ? Dem Kommentarbereich ? Den Lesern der „Welt“ und ihren Kommentaren ?
Das Internet ist nun mal der Ort, an dem solche Meinungen geäussert werden ( so wie früher am Stammtisch ), die Frage ist nur, in wie weit sie in die Zivilgesellschaft reichen, über den üblichen Anteil an verrückten Extremisten hinaus, den es in jeder Gesellschaft zu jedem beliebigen Thema gibt.
Ist das Niveau hier höher, die Kommentare gehaltvoller, intelligenter, differenzierter ? Mag sein, aber das ist wohl der speziellen Natur dieses Blogs und seiner Zielgruppe geschuldet.
#24. Nobby
Warum (schriftliche, nicht nur Online-)Kommentare oft ins Extreme anschweifen? Ganz einfach, weil man Zustimmung wahrnehmen und Ablehnung bzw. Entgegnungen einfach ausblenden kann.
Man könnte meinen, das wäre die Kommentarspalte der News-Seite des Kopp-Verlages. Dass es sich hingegen um die „Welt“ handelt, zeigt leider einmal mehr erschreckend, wie sehr Verschwörungstheorien, vermischt mit bzw. resultierend aus antiamerikanistischen, antiimperialistischen und rassistischen, insb. islamophoben Ressentiments dabei sind, in den Mainstream vorzudringen. Gruselig.
Auf die Frage, warum da so viel Hass zu lesen ist, und auf die Einschätzung, dass bestimmte Ressentiments dabei sind, in den Mainstream vorzudringen, muss man die These erwägen, dass die Kommentarspalten von als wichtig erachteten Medien in mehr oder weniger organisierter Weise von Interessengruppen heimgesucht werden, die dort versuchen, geballt ihre Position zu demonstrieren.
So viele gleiche Stoßrichtungen von Kommentaren, wie oben demonstriert, halte ich für ein unnatürliches Phänomen. Da, wie Gregor Keuschnig schreibt, die Leute auch unter mehreren Pseudonymen kommentieren, bieten sich diese Kommentarspalten doch an, um mit seiner Aktionsgruppe von vielleicht zwei Dutzend, ähm, Aktivisten eine Präsenz vorzutäuschen, die sich in repräsentativen Umfragen nicht nachweisen lässt. Hinzu kommt der Effekt, dass Andersdenkende durch solch geballte Hassartikulation rasch aus den Kommentarbereichen vertrieben werden.
Warum sollte man auch sonst Kommentare wie die oben tippen, die offenbar in keinem Diskussionszusammenhang stehen, wenn man es nicht tut, um seine „Meinung“ als vorherrschend zu propagieren?
@Frank Reichelt: Ich hätte „gilt als“ geschrieben, weil der Postillon in vielen Satiren sehr viele Dinge sehr richtig beobachtet und treffender informiert und kommentiert als das Satiremagazin Der Spiegel.
@ 24. Nobby
ich hab da auch mal mit einem Kommunikationswissenschaftler drüber gesprochen. Nicht alles ist hängen geblieben, aber eine große Rolle spielt dabei wohl auch eine Form von Selbstbestätigung. Es geht beim kommentieren weniger um Diskussion und Meinungsaustausch, sondern um pure Manifestation der einen Meinung im Netz. Viele Hardcore-Kommentatoren schreiben und kommen nicht einmal wieder in die Unterhaltung zurück. Er nannte es auch: Tastaturkotze (natürlich unwissenschaftlich!) Und dabei kommen dann eben die ganz geheimen Gedanken heraus, die nirgendwo anders (auch am Stammtisch nicht) ausgesprochen werden.
Davon abgesehen, ich hab echt lange gebracht um zu checken, dass die Meldung ‚Welt Online‘ sein ein Sammelbecken für rechte Arschlöcher sei, nur Satire war und gar nicht wirklich so gemeint ist. Ich kannte den Postillon gar nicht und hielt es für durchaus möglich, dass man sich so etwas ausdenkt:-)
@notensafe, 37:
Das klingt sehr interessant. Hat sich der genannte Kommunikationswissenschaftler da eingehender mit beschäftigt oder war das eine Ad-hoc-Einschätzung? Oder vielleicht kennt er vertiefende Studien?
Und was einige der „Welt-Kommentatoren“ durch ihren Geifer hindurch gar nicht bemerken:
Hans Zimmer ist Deutscher!
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Zimmer
@Nobby 38.
Das war tatsächlich eine Ad-Hoc Aussage. Er ist meines Wissens nicht spezialisiert auf Internet-Kommunikation. Es wird Standard KoWi gewesen sein. Wenns dich interessiert, frag ich ihn mal, obs da zugängliche Artikel o.Ä. gibt.
@Gregor Keuschnig, 31, und @Torsten:
Es ist erschreckend.
Der Unterschied zwischen Online und Offline ist m.E., dass Offline nicht so viele sich gegenseitig bestätigende Irre auf einem Haufen hocken. Denn man muss offline mit seinem Gesicht und seinem Namen zu dem Schwachsinn stehen, den man verzapft. Anonym im Internet kann man schnell mal heraushauen, dass die CIA hinter 9/11 stecke. In einer Runde mit anderen Menschen, die einem real gegenübersitzen, ist das deutlich schwieriger. Man weiß dann ja auch, dass andere sagen werden: Der XY ist einer von diesen Spinnern.
Im Internet aber hocken sie alle aufeinander und können munter vom Leder ziehen. So kommt es dann dazu, dass 99% der Beiträge in großen Foren von solchen Spinnereien nur so wimmeln und dass – der entscheidende, gefährliche Unterschied – andere, unvoreingenommene Nutzer plötzlich meinen, das Internet bilde die Realität der Meinungsmehrheiten ab. Und viele lassen sich m.E. davon dann auch entsprechend beeinflussen.
Ich stimme zu, dass in der Realität vielleicht 30% der Deutschen die VT zu 9/11 teilen, was an sich schon fürchterlich ist. Aber in einem großen Forum wie SpOn oder Süddeutsche sieht es plötzlich so aus, als seien es 90 % oder mehr.
Es gibt zum Beispiel ja auch die „Verschwörungstheorie“, dass es den Holocaust nie gegeben habe. Für diese absurde Theorie gibt es auch etliche sachliche „Beweise“, die auf den ersten Blick schlüssig klingen. In meinen Augen funktioniert die Holocaustleugnung als Verschwörungstheorie nicht viel anders als auch die Verschwörungstheorien zum 11. September. Was wäre nun, wenn auch im Internet plötzlich vermehrt Holocaustleugner auftreten würden? M.E. könnte sich auch bei einem solch gefährlichen Thema ein ähnlicher Sog entwickeln wie bei gängigen VTen.
M.E. ist das in gewisser Weise systemimmanent, wobei ich das Internet nicht verteufeln möchte. Aber das Internet begünstigt die Verbreitung von Verschwörungstheorien, und ich halte Verschwörungstheorien nicht für lustig oder interessant, sondern für gefährlich. Sie untergraben das Vertrauen in die Politik und in die Medien und bieten für Probleme, mit denen man sich sachlich beschäftigen muss, eine ganz einfache Lösung („der böse Geheimdienst ist schuld“, „die Juden sind schuld“).
[…] für Lügen und Müll, was wir Älteren noch als relevantes Wissen ansehen. Manche ziehen sogar den Informationswert der ARD-”Tagesschau” in Zweifel – […]
@notensafe, 40:
Ja, das wäre sehr nett, danke. Gerne kann ich auch meine Kontaktdaten hinterlassen.
@ Nobby
Er kannte leider keine Artikel oder Studien direkt zum Thema. Folgender Link illustriert das Problem aber noch einmal:
https://netzpolitik.org/2012/einfach-mal-die-kommentare-schliesen/
Dann hat er mir noch eine Studie geschickt, die aber m. E. nicht besonders ausgefeilt und tiefgängig ist, aber ein paar interessante Punkte enthält, sowie Statistiken etc.:
http://de.slideshare.net/herrhorn/interaktionen-und-nutzertypen-in-einer-onlinedebatte
Außerdem noch einen Artikel von ZeitOnline, der sich mit dem Problem befasst, aber leider auch keine genauen Antworten gibt (nimmt auf ersten Link Bezug):
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-08/netzpolitik-kommentare/komplettansicht
Vielleicht findest du ausgehend von dem Material ja etwas weiteres. Sonst frag doch einmal Maestro Niggemeier persönlich. Der hat bestimmt gute Vorschläge wo man sich erkundigen kann.
grußgruß
@Jens Weinreich:
Haha, der war gut!
Nein, im Ernst – wieso nicht? Qualitätskommentare – muss man erst mal drauf kommen. Gute Idee, eigentlich, aber wer soll ’s implementieren?
Ein schönes Beispiel für sozialverträgliches Trollen ist für mich immer noch heise.de. Gleich nebenan bei Telepolis sieht es allerdings schon etwas unangenehmer aus.
Für mich bleibt immerhin eine schöne Erkenntnis: alle Menschen sind irgendwo gleich. Bildungsstand, politische Ausrichtung, Wohlstand: alles egal. Hochmut, Zorn, Neid kommen ans Tageslicht. Vermutlich hat die katholische Kirche diese Blogs erfunden (ganz neue VT).
Seit wann ist Hans Zimmer kein Deutscher mehr?
Seit die Deutsche Musikindustrie sich geweigert hat hier seine Musik zu veröffentlichen und er deswegen nach Amerika gegangen ist und dort zum wohl gefeiertsten Filmmusikschreiber wurde?
Man möge sich doch bitte noch einmal unterhalten, wenn allen bewusst ist, wieviel Arbeit in einer Partitur steckt und/oder was das ist.
Schon traurig wie sich manche Menschen in Foren und auf Blogs äußern. Kritik ist ja gut, aber bitte Konstruktiv und wenn das nicht geht, mögen die dauer Nörgler doch bitte anstellen es bedeutend besser zu machen.
Tja – wen wunderts’s – ist die Welt doch seit jeher ein Jammertal …
@notensafe, 44:
Vielen Dank für die Links. Leider kannte ich die beiden Artikel schon, die Präsentation war aber durchaus hilfreich. Ich habe noch ein wenig weiter recherchiert, im deutschsprachigen Raum jedoch nicht mehr allzu viel gefunden. Am interessantesten fand ich einen Beitrag von Kathrin Passig im Merkur, der auch im ZEIT-Artikel erwähnt wird. Vielversprechend sieht auch eine leider noch nicht abgeschlossene US-amerikanische Studie zu „Patterns and Determinants of Civility in Online Discussions“ aus. Könnte sein, dass hier gerade ein neuer Forschungszweig entsteht.
Übrigens gibt es überraschend viele wissenschaftliche Abhandlungen zum Thema Internet-Trolling, aber das geht meiner Einschätzung nach am hier beschriebenen Phänomen vorbei.
[…] Neue »Tagesschau«-Melodie: »Vielleicht ein paar gesungene Koranverse?« Was können »Welt«-Kommentatoren aus dieser Vorlage machen? Sehen Sie folgende Auswahl meiner persönlichen Highlights: Die Tagesschau schaue ich täglich. Seit geraumer Zeit nur noch, um zu sehen welche Propaganda uns untergeschoben werden soll, zu welchem Zweck und was weggelassen wird. […]
[…] Die Fundraising-Akademie bietet mit Phineo eine neue Fortbildung an und manche Dinge möchte man einfach nicht glauben und Mäuse können […]
TITANIC – wie immer – mit der besseren Satire:
Das Sonntagsinterview:
TITANIC im Gespräch mit dem bekannten Spon-, welt.de- und sueddeutsche.de-Foristen ‚besorgtermitbürger‘.
http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5219&cHash=2
Neuer Versuch:
http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5219&cHash
@ Sinan A.
Genau das wollte ich auch gerade verlinken. :)
Da ich aber gerade sehe, dass es bei Ihnen auch nicht funktioniert, fällt mir wieder ein, dass Titanic-Links beim Versenden leider desöfteren solche Probleme verursachen.
Nichtsdestotrotz: Ein sehr gelunges Interview.