Was ist das Tollste an diesem Winter?

Ich habe hier einen kurzen Ausschnitt aus der 19-Uhr-Ausgabe der „heute“-Sendung im ZDF. Schauen Sie mal, ob Sie die exakte Stelle erraten können, an der der Herr Heinser beim Zuschauen rote Flecken im Gesicht bekam.

Also, so orangerote.
 

(Erstaunlicherweise lief derselbe „Ja ist denn schon Frühling“-Beitrag in der 17-Uhr-Ausgabe von „heute“ mit dem Satz „… wie hier in Stuttgart…“ anstelle von „… wie hier in München …“ und mit Menschen, die sich einfach freuten, sich nicht so dick anziehen zu müssen, anstelle von blöden Modegetränknamedropperinnen. Naja. München.)

46 Replies to “Was ist das Tollste an diesem Winter?”

  1. Wie? 40 Minuten nach Veröffentlichung noch keine Lösung? Alle am Schlafen? Bei 0min12sec natürlich. Darauf einen Americano!

  2. Da wirkt ja jede Fielmann-Werbung natürlicher. Ich will fast behaupten, sogar jede Calgon-Werbung!

  3. …ich würde sogar behaupten: jede Waschmittelwerbung. Naja, fast jede. Gibt es Leute, die ernsthaft sagen, „ist doch toll, in der Sonne zu sitzen mit ’nem Aperol Spritz“?? Es würde mich weniger beunruhigen, wenn sie gecastet gewesen wäre…

  4. „In München gibt es solche Menschen. Ungecastet.“
    Das kann ich bestätigen und die Vorstellung ist ganz furchtbar.

  5. Zur Ehrenrettung könnte man vermuten das nicht jedem klar sein dürfte das Aperol ein Markenname ist. Das hat sich inzwischen ähnlich etabliert wie „Campari“.

    Ich habe die heute Ausgabe übrigens live gesehen und wusste schon nach „hier in München“, das gleich wieder sonnenbebrillte Schickimicki Tussis gezeigt werden…

  6. Perscheid hatte vor einiger Zeit einen sehr treffenden Cartoon, den ich leider jetzt nicht mehr finde, daher beschreibe ich ihn (Gedächtnisprotokoll).

    Titel: „Product Placement in Zeitungsredaktionen“

    Auf der Abbildung ein Zeitungsredakteur, der an einem Artikel arbeitet: „Bei dem Flugzeugabsturz kamen 247 Menschen ums Leben. Der Pilot hatte vor dem Start mehrere Gläser Aperol, des süffigen Erfrischungsgetränks aus der Schweiz, getrunken.“

  7. Wobei der normal-durchgeknallte Schickimicki-Münchner Sonnenbrillen trägt und lediglich „Sprizz“ sagt. Müssen also Touristinnen gewesen sein, die irgendwo gelesen haben, dass es in München total trendy ist, in der Sonne vor dem Tambosi zu sitzen und dieses Dings zu trinken… ;-)

  8. #9: Genau richtig. Jeder sagt „Aperol“ dazu, es ist wie „Tempo“ oder „UHU“.
    Wer dabei wegen angeblichem „Product Placement“ rote Flecken im Gesicht bekommt, muss leicht paranoid sein.

    Wie hätte die Frau sich eigentlich sonst ausdrücken sollen?
    „Das ist einfach das Tollste, mit einem orange-rot gefärbten italienischen Likör mit bittersüßem Aroma draußen zu sitzen“?

    Peinliches München-Bashing übrigens.

  9. @Dreyfus: Der Reporter hat nur eine einzige Dame gefragt? Er hat keinen gefunden, der einfach einen Kaffee oder eine Cola in der Sonne genießt?

    Aber was regt man sich überhaupt noch über diese angebliche Nachrichtensendung im zweitbesten auf? Die soll ja eh absichtlich RTLiger werden und damit immer unglaubwürdiger. Von seriösem Journalismus ist die doch schon seit Jahren meilenweit entfernt.

  10. @A.L. Dreyfus: Ihnen ist schon klar, dass es nicht darum geht, wie die Dame es hätte anders ausdrücken können, sondern darum, wie die Redaktion (oder wer auch immer beim ZDF dafür zuständig ist) den Beitrag zusammenschneidet?
    Oder fällt das nur denen auf, die statt einem orange-rot gefärbten italienischen Likör mit bittersüßem Aroma lieber eine heimische Gerstenkaltschale trinken oder einen eisgekühlten Hopfenblütentee genießen?

  11. @ #15: es ging wohl weniger um Product Placement als um eine Anspielung auf diese Beiträge von Lukas Heinser auf Bildblog: http://www.bildblog.de/search/aperol/. Und sie hätte zB „Cocktail“ sagen können. Oder so ;-) Es geht ja auch gar nicht darum, wie man sich jetzt besser, schöner oder was auch immer hätte ausdrücken können, sondern darum, dass sie einfach affig wirkt, damit irgendwie irgendein Klischee erfüllt – und eben um die o.g. Anspielung. Mein Kommentar zu München war natürlich nicht bierernst gemeint (viell. hätte man dazuschreiben sollen: „Achtung: Witz“); abgesehen davon findet man solche Leute ja überall, wenn man nur in die entsprechenden Bars, Cafés etc geht. Hier in Frankfurt auch. (Nein, das ist kein Frankfurt-Bashing).

  12. @16, 17: Dann kritisiert Niggemeier mit dem Beitrag also die Praxis des ZDF, durch den gewählten Ausschnitt Klischees zu stärken, sieht dieses Klischee aber gleichzeitig dadurch auch tatsächlich bestätigt?

  13. @etko: Eine interessante Frage, die Sie Herrn Niggemeier allerdings selbst stellen sollten, da zumindest ich über seine Motive nicht informiert bin. Eventuell sollten Sie dazu das mit dem „Klischee“ noch besser herausarbeiten.

    Für mich persönlich ist bei dem Beitrag lediglich fragwürdig, warum es die Produktbezeichnungsnennung ins Programm geschafft hat. Im Gegensatz zu A.L. Dreyfus sehe ich es nämlich durchaus anders und halte in den genannten Fällen die Markennamen nicht für Gattungsbegriffe, die jeder verwendet.

    Ich zum Beispiel sage statt „Tempo“ „Taschentuch“ (oder wie meine Frau es noch besser fomulierte: „Zellstofftaschentuch“ ;-)) und statt „UHU“ „Kleber“. In die Verlegenheit „Aperol“ zu sagen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Wahrscheinlich würde ich „dieses bittersüße, orange-rote Zeug“ sagen.

    Allerdings muss ich zugeben, dass es etwas gibt, bei dem auch ich einen Firmennamen verwende: „Maggi“ (das ist dieses Zeug, mit dem man sogar Pappedeckel so „würzen“ kann, dass sie anschließend nach Maggi schmecken).

    Falls mich allerdings das ZDF gefragt hätte, was das Tollste an diesem Winter ist und ich geantwortet hätte: „Mit einem Glas Maggi die Sonne zu genießen!“, dann wäre ich auch nicht böse gewesen, wenn es nicht gesendet worden wäre.

  14. Lächerliche Diskussion. (Man sehe sich einmal diese Stieg Larsson-Verfilmungen. Dort wird derart schamlos Werbung für Klapprechner mit abgebissener Frucht gemacht, soviele Flecken kann Herr H. gar nicht bekommen.)

  15. Dialog mit einer Französin, die seit mehr als 20 Jahren in Deutschland lebt:

    – Können Sie mir mal den Klebestreifen reichen?

    – Klebestreifen?

    [janar zeigt auf den Klebestreifen]

    – Ah, den Tesafilm.

    janar (die seit mehr als 20 Jahren nicht mehr in der DDR lebt)

  16. @Gregor Keuschnig: Herr H. hat aber nicht größere Teile seiner Lebenszeit damit verbracht, werbliche Erwähnungen von Apple in Fernsehfilmen zu sammeln und zu dokumentieren, sondern werbliche Erwähnungen von Aperol in journalistischen Zusammenhängen zu sammeln und zu dokumentieren.

    Wenn Sie sich in Ihrem Blog die Mühe mit Apple machen wollen — nur zu. Ich verspreche Ihnen auch, dann nicht „lächerliche Diskussion“ unter den Eintrag zu schreiben, weil ich es noch lächerlicher finde, Leuten vorschreiben zu wollen, worüber sie diskutieren wollen.

  17. #17: Das ist genau mein Punkt: warum hätte er denn so lange rumfragen sollen, bis jemand „Bier“ oder „Cola“ sagt? Vollkommen unnötig. „Aperol“ hat sich nun mal als Gattungsname etabliert.
    #18: Ja, das ist mir klar als jemand, der sowohl gerne APEROL als auch Bier trinkt.
    #21: Nur der Vollständigkeit halber: Es gibt (zumindest in Ba-Wü) auch Menschen, die „Tempotaschentuch“ sagen. Dass Sie „Tempo“ und „UHU“ NICHT als Gattungsnamen akzeptieren, ist wohl Ihre Exklusivmeinung.

  18. @Gregor Keuschnig: Nur weil Sie den Beitrag von Herrn Niggemeier nicht gut finden, müssen Sie jetzt nicht auch noch die Diskussion schlechtreden. Alleine die aus Ihrem Beitrag zu entnehmende Andeutung, dass man zuerst immer das schlimmste Übel bekämpfen und bis dahin alle kleineren Übel ignorieren sollte, macht diese Diskussion schon ungeheur wertvoll.

    @Uli: Interessant. Bei dem „deutliche[n] Trend zu wesentlich mehr farbgebendem Alkohol“ frage ich mich, ob es auch Jägermeister-Sprizz gibt. Weiß jemand mehr?

    @janar: Stimmt, Tesa ist auch ein Name, den ich produktübergreifend verwende – obwohl ich weder in Frankreich noch in der DDR lebe oder gelebt habe ;-).

  19. @A.L. Dreyfus, nur der ausgewogenen Vollständigkeit halber: Wenn Sie sich die Mühe machen, meinen Beitrag zu lesen, werden Sie entdecken, dass ich lediglich die genannten „Markennamen nicht für Gattungsbegriffe [halte], die jeder verwendet“ (was von Ihnen kurz vorher unbelegt behauptet wurde).

    Und da ich selbst die Begriffe nicht wie von Ihnen postuliert verwende, ist damit auch schon der Gegenbeweis zu Ihrer These erbracht.

    Sie selbst mögen ja zu jedem Spritz/Sprizz „Aperol“ sagen, aber daraus zu folgern, dass dies jeder tut, dazu bedarf es wohl schon der Verköstigung einer großen Menge des genannten Getränks.

    Speziell wenn es auch die von mir weiter oben angefragte Version des „Jägermeister-Spritz“geben sollte, kann ich allerdings nur zu einer Differenzierung der Benennung raten, da ich deutliche Unterschiede sowohl im Geschmack als auch in der Verträglichkeit vermute.

  20. #29:
    Das ist ein Mißverständnis:
    Ich behaupte nicht, dass JEDER „Aperol“ sagt, wenn er „Spritz“ meint.
    Diese Behauptung könnte, wie Sie richtig sagen, auch nie (oder nur extrem schwer) bewiesen werden.
    Genauso wenig sagt eben jeder „Tempo“ zu Taschentüchern. Trotzdem ist „Tempo“ ein ALLGEMEIN AKZEPTIERTER Gattungsname, dem Wort „Taschentuch“ gleichgestellt.
    Dasselbe würde ich nun für den Namen „Aperol“ in Anspruch nehmen, der „Spritz“ gleichgestellt ist. Deshalb behaupte ich nicht, dass JEDER auch „Aperol“ sagen muss oder dies tatsächlich tut.

  21. @A.L. Dreyfus: Dann war Ihre Aussage „Jeder sagt „Aperol“ dazu, es ist wie „Tempo“ oder „UHU“.“ etwas missverständlich fomuliert – Schwamm drüber.

    Trotzdem kann ich auch Ihrer Vergleichskonkretisierung nicht zustimmen: Ich gehe davon aus, dass jemand, der jemand anderen um ein „Tempo“ bittet, in den meisten Fällen von diesem ein Zellstofftaschentuch erhält (sofern vorhanden) – ungeachtet dessen, ob es sich tatsächlich um ein Zellstofftaschentuch der Firma „Tempo“ oder um eines der vielen anderen Firmen handelt.

    Bestellt allerdings jemand einen Aperol(-Spritz), wird er meiner Meinung nach in den meisten Fällen einen Spritz mit Aperol bekommen – und nicht mit Campari, Cynar oder Jägermeister. Einfach deswegen, weil es sich zwar auch dabei um bunte alkoholische Getränke handelt, aber eben um (teilweise völlig) andere als das bestellte.

    Hat der Beauftrage keinen Aperol im Angebot, wird er ggf. nachfragen, ob es statt Aoperol auch etwas anderes sein darf. Ähnliches würde ich bei der Bestellung einer Coke bzw. einer Pepsi (anstelle von „Cola“) erwarten – mit der Nennung der Marke bestelle ich genau diese und keine andere.

    Ganz extrem wird es bei den von mir weiter oben in Spiel gebrachten Getränken: Wenn ich ein „Tannenzäpfle“ bestelle, bin ich nicht amüsiert, falls ich stattdessen ungefragt ein „Binding Römer Pils“ geliefert bekomme.

    Allerdings ist es nun mal so, dass mein persönliches Verhalten (das ich weder als exklusiv noch als allgemeingültig einstufe) durchaus konträr zu dem Ihren sein kann und Sie also bei der Bestellung eines Aperol auch gerne einen Campari (mit deutlich mehr Alkohol) nehmen würden.

    Grundsätzlich stellt sich allerdings immer noch die Frage: Was hat das in den Nachrichten zu suchen? Ihre Argumentation: „warum hätte er denn so lange rumfragen sollen, bis jemand „Bier“ oder „Cola“ sagt?“ kann in meinen Augen nicht als Begründung dienen, denn es kann ja wohl nicht sein, dass bar jeder redaktionellen Bewertung einfach die erst(best)e Aussage gesendet wird.

    Selbst wenn tatsächlich (dem widerspreche ich im konkreten Fall weiterhin) ein Produktname allgemein als Gattungsname gilt und auch so verwendet wurde: Es bleibt ein Produktname.

  22. Mit folgender Beweisführung erklärt übrigens oe24.at, warum Lothar Matthäus mit 50 noch mal Papa werden soll:

    Aufmerksamen Beobachtern war nicht entgangen, dass sich unter Joannas engem Minikleid ein kleines Bäuchlein wölbte. „Sie hat den ganzen Abend Wasser getrunken“, so ein Augenzeuge, „nur zum Anstoßen um Mitternacht nahm sie ein Glas Aperol in die Hand.“

  23. @klammerbeutel:
    Tatsächlich wäre mir ein Spritz mit Campari genauso recht wie einer mit Aperol.

    In meinem Bekanntenkreis ist Aperol gleichbedeutend mit dem Getränk „Spritz“. Ich nehme an, dies ist allgemein so (ich mag mich irren). Wenn man also im Restaurant einen Spritz mit z.B.Jägermeister trinken will, muss man dies explizit bestellen, genauso wie man explizit um ein STOFFtaschentuch bitten müsste, wenn man dieses anstelle eines PAPIERtaschentuchs haben will, bei dem man schlicht „Tempo“ sagen kann.

    Zum Produktnamen: da müssen sie sich schon entscheiden, was eigentlich ihr Problem ist. Entweder Sie sagen, „Aperol“ IST ein Produktname und daher Product Placement und nicht angemessen.

    ODER aber sie sagen, es ist ein Gattungsname wie „Tempo“ und darf somit ruhig ausgestrahlt werden. Ihre Haltung: „selbst wenn tatsächlich ein Produktname allgemein als Gattungsname gilt und auch so verwendet wurde: es bleibt ein Produktname“ ist zwar richtig, aber irrelevant und inkonsequent.

    Es sei denn, Sie würden auch bei der Erwähnung des Wortes „Tempo“ oder „Tesa“ sagen, man dürfe dies nicht ausstrahlen: schließlich sind „Tempo“ und „Tesa“ ebenso Produktnamen. Wenn dem so sein sollte, dann bin ich schlicht anderer Meinung. Ich denke nämlich sehr wohl, dass Gattungsnamen erwähnt werden dürfen und nicht als Product Placement gelten: sie gehören zum deutschen Kulturgut.

  24. Kommentar #1 liegt eindeutig falsch.

    Herr Heinser hat die roten Flecken im Gesicht schon ab ca. Sekunde 8, als der Kellner im Hintergrund völlig unaufällig das später zitierte Getränk vorbeiträgt.

    Hab ich jetzt den nicht ausgeschriebenen Preis (vielleicht einen Ap… na sie wissen schon) gewonnen ;-) ?

  25. Wie in Nr. 15 schon gesagt: In München heißt das Zeug bei allen definitiv nur „Sprizz“ – mindestens aber bei den Kreisen, die Dienstags mittags vorm Tambosi rumsitzen.

    Die beiden Mädels haben also wahrscheinlich vom ZDF ihren Text vorher angereicht bekommen. Wahrscheinlich waren es die beiden Praktikantinnen.

  26. @A.L. Dreyfus: Ihrem letzten, an mich gerichteten Absatz entnehme ich, dass Sie meinen letzten, an Sie gerichteten Absatz tatsächlich (zumindest ansatzweise) verstanden haben. Ein Produktname ist ein Produktname ist ein Produktname.

    Nur weil Sie und bestimmt (?) auch viele (?) andere denken, „Aperol“ gehöre zum „deutschen Kulturgut“ (auch dem erlaube ich mir zu widersprechen), bleibt es dennoch ein Produktname und hat als solcher meiner Meinung nach an der hier vorgeführten Stelle nichts zu suchen.

    Damit hätten wir also geklärt, dass wir verschiedener Meinung sind, dass nicht „JEDER auch „Aperol“ sagen muss oder dies tatsächlich tut“ und dass (zumindest Ihrer Meinung nach) das „deutsche Kulturgut“ durch seinen neuesten Zugang wohl bald orange-rot und bittersüß sein wird.

    Macht aber nix, wischen wir es einfach mit einem ZEWA auf, dann ist es weg. Ich übrigens auch – für heute zumindest.

  27. Schonmal beim ZDF bzw. bei der heute-Redaktion angefragt, wie und warum die nicht dick angezogenen Stuttgarter rausgeflogen sind und durch blöde Münchner Modegetränknamedropperinnen ersetzt wurden? Dafür muss es schliesslich irgendwelche Gründe geben, die ein öffentlich-rechtlicher Sender auch kommunizieren können sollte.

  28. Hat denn hier niemand die Bauchbinde bemerkt? Die junge sympathische Aperol-Trinkerin wird alleine mit dem Namen „Steffi“ vorgestellt. Authentisch. Ganz Steffi eben. Wie Aperol Spritz.

  29. Es mag ja sein, dass die gewundene Wendung „Aperol Sprizz“ (wie auch immer man das schreibt), mittlerweile ein feststehender Begriff ist (obwohl ich das Zeug bislang nur aus dem bildblog kenne), aber wäre es besser, wenn in einer öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung

    – „Tempo“ (statt Papiertaschentuch)
    -„Uhu“ (statt Klebstoff)
    – „Tesafilm“ (statt Klebestreifen)
    – „Nutella“ (statt Nuss-Nougat-Creme)

    etc.

    Verwendung fänden?

  30. # 44, Th. Koch

    Ich suche gerade verzweifelt nach Gründen und Situationen, in denen man die von ihnen genannten Dinge SINNVOLL in einer öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung unterbringen könnte…

    Wie wäre es mit „Merkel wischte Sarkozy fürsorglich mit einem Papiertaschentuch die Reste von Nuss-Nougat-Creme aus dem Mundwinkel und machte sich einen Spaß daraus, Camerons Serviette mit Klebstoff zu imprägnieren, so dass sie wie durch einen unsichtbaren Klebestreifen gehalten an seiner Nase hing“?

  31. Ich lebe in einer anderen Welt. Bei mir ist alles Alkoholische in kleinem Format ein „Schnaps“ (Unsinn, trotzdem so). Ein Taschentuch ist bei uns ein „Taschentuch“ (weil kein Mensch mehr Stofftaschentücher benutzt).

Comments are closed.