Super-Symbolfoto (88)

Im August illustrierte der irische Zeichner Jon Berkeley die Angst vor dem „double dip“, dem zweimaligen „Eintauchen“ der amerikanischen Wirtschaft in die Rezession, für das Titelbild des „Economist“ mit einer Hommage an das Filmplakat zum „Weißen Hai“:

Es ist ein Symbolbild, das gleichermaßen attraktiv, präzise und assoziativ das Thema trifft, das es illustriert. Aber das muss ja nicht so sein.

Die deutsche „Lebensmittelzeitung“ macht in ihrer aktuellen Ausgabe mit der Illustration ihr „Journal“ groß auf. Die Kollegen haben nur die Stars-and-Stripes, die die Schwimmerin im Original trägt, durch einen neutralen Badeanzug ersetzt:

Und jetzt die Preisfragen: Welches Thema illustriert Berkeleys Bild in der „Lebensmittelzeitung“? Und wie lauten Überschrift und Bildtext?

Nachtrag: Auflösung hier.

67 Replies to “Super-Symbolfoto (88)”

  1. Interessanter ist doch die Frage, ob die Lebensmittelzeitung auch die Rechte an der Illustration gekauft hat. Ist ja nicht selbstverständlich… (und ich dachte es sei üblich, dass eigens angefertigte Coverillustrationen exklusiv verkauft würden)

  2. Puppenkrieg: Erreicht Deutschland

    Mittwoch, 14.09.2011
    Spionage-Vorwurf. US-Spielwarenkonzern MGA will nun auch in Deutschland und Europa Wettbewerbsklage gegen den Barbie-Hersteller Mattel einreichen. Der Zapf-Großaktionär streitet in den USA schon seit Jahren mit Mattel.

    Das?

  3. Überschrift total originell: Das große Fressen, Thema in etwa: bevor das Meer nicht leergefischt wird ist keiner von uns sicher!

  4. Das Teil kommt freitags oder samstags heraus, die zeitlich passenden Online-Kurzmeldungen scheinen aber kein Thema zu bieten, das sich annähernd auf ein solches Bild beziehen ließe.

    Grundsätzlich schreibt die LZ zu Themen, die Hersteller vs. Handel bzw. Handel vs. Handel betreffen. Originelle Vorschläge, die eher Endverbraucherphantasien treffen, dürften daher nicht passen.

    Wenn hier nicht noch viel mehr Mainzbleibtmainzhumoristik kommen soll, bitte, bitte, bitte: Auflösen!

  5. Es wird wohl etwas völlig abwegiges sein, und hat weder direkt mit badenden Damen noch mit Haien und schon gar nicht mit beidem zu tun. Auch wird es nicht „präzise und assoziativ das Thema“ treffend sein.

    Also eher so was wie … „Bio greift an“ .. oder so.

  6. Nicht hauen!
    Wenn ich die Augen zusammenkneife steht da:
    „Das große Basilikum“
    Na, oder sowas Ähnliches.

  7. „Und der Haifisch, der hat Zähne“ – Wie Lidl, Aldi & Co sich in der Finanzkrise durchbeissen.. oder so ähnlich

    @CPD Spielverderber!

  8. Großes Hach für die Consulting-Seiten.

    Mein Vorschlag war:

    Der weisse Brei – die zehn besten Apnoe-Tipps für die Standfigur (oder die Traumhairat)

  9. Überschrift: Flausch: ermüdet den Gaumen

    Bildtext: Zarte Haut war gestern. Experten empfehlen grobwürzige Rauhaut.

    Thema: Hai: Genießer schwören auf Rauhautraubfisch. Backfische verletzen den guten Geschmack. Es muss krachen zwischen den Zähnen.

  10. Nach all den tollen Antworten kann ich meinen Tipp ja guten Gewissens abgeben:

    Ich tippe, nach Augenzusammenkneifen, auf die Überschrift: „Das große Beißen“. Halbwegs sinnvoll wäre das Bild ja, wenn es um Dumping-Praktiken etablierter Einzelhändler ginge. Vermutlich geht’s aber um profane Preiskämpfe im Lebensmittelhandel.

  11. Vielen Dank, Herr Biehl von der Lebensmittel Zeitung. Ich fahre jetzt mit meinem Kraft Fahrzeug auf die Auto Bahn. Hoffentlich hält meine Anhänger Kupplung.

  12. @Jan #58: Jau! Ich bin schon froh, dass es nicht

    Leben´s Mittel Zeitung

    heißt. Wie beachtet man eigentlich Bezahlung?

  13. Find’s ehrlich gesagt jetzt gar nicht mal so schräg bebildert bei der LZ – wenn denn die Grundaussage des Teasers stimmt. Auch die Überschrift „Das große Treffen“, die eben jeder gleich falsch als „Fressen“ liest, finde ich eigentlich ganz nett. Wäre es zeitlich umgekehrt gewesen, hätte es doch viel Häme gegeben „Was hat das jetzt mit DOUBLE Dip zu tun?“ etc. pp. Muss da mal die LZ verteidigen, deren Leser-Überschneidung mit dem Economist wahrscheinlich überschaubar ist.

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