„Ein Stadtplan auf dem Rücken“ betitelt stern.de den Bericht, dass sich Xavier Naidoo keinen Stadtplan auf seinen Rücken tätowieren lassen will, aber das ist nicht das Merkwürdigste daran. Über dem Artikel steht das Datum „17. Mai 2011“, aber im Text heißt es:
Wenn [Naidoo] am 7. Dezember mit seiner neuen Single „Was wir alleine nicht schaffen“ bei der Verleihung der Auszeichnung Eins Live Krone 2006 auftritt, könnte er bereits die ersten Umrisse der Tätowierung präsentieren.
Der Artikel ist viereinhalb Jahre alt. Am 14. November 2006 hatte ihn stern.de erstmals veröffentlicht. Passend zu einem aktuellen Videointerview mit Xavier Naidoo holte man ihn aus dem Archiv, gab ihm eine neue Internetadresse und das aktuelle Datum.
Das hat Methode.
Ein Reuters-Video über die Verurteilung des Hauptangeklagten in einem großen Missbrauchs-Prozess hat stern.de schon mindestens dreimal veröffentlicht – jeweils verknüpft mit einem aktuellen Artikel und versehen mit einem neuen Datum (was in diesem Fall besonders verwirrend ist, weil im Vorspann die Rede davon ist, dass das Gericht „am Dienstag“ entschieden habe, was jemanden, der sich auf stern.de darüber informieren wollte, wann das tatsächlich war, vor größere Probleme stellen würde):
Wenn auf stern.de bei einem Video mit heutigem Datum steht, dass die Nato „in der vergangenen Nacht“ Luftangriffe auf Tripolis geflogen hat, muss das nicht heißen, dass die Nato in der vergangenen Nacht Luftangriffe auf Tripolis geflogen hat. Es kann auch sein, dass ein (mindestens) zwei Tage altes Video einfach umdatiert und unter neuer Adresse noch einmal veröffentlicht wurde. Wie hier:
stern.de setzt konsequent darauf, Text-Beiträge, Videos, Foto-Galerien und Extras zu einem Thema miteinander zu verknüpfen. Das ist theoretisch sinnvoll und praktisch. In der Form, wie stern.de es tut, ist es grotesk.
Irgendwann gestern muss stern.de eine Fotogalerie zum Kachelmann-Prozess veröffentlicht haben. Sie trägt den Namen „Staatsanwalt zitiert vertrauliche SMS“ und beginnt mit Fotos vom gestrigen Prozesstag. Später folgen auch Aufnahmen und Notizen von früheren Prozesstagen. Insgesamt sind es aktuell 58 Fotos.
Offenbar wird diese Galerie seit dem ersten Prozesstag immer wieder ergänzt. Vor allem aber: Sie wird jedesmal, wenn stern.de einen neuen Artikel veröffentlicht, zu dem sie inhaltlich passt, neu veröffentlicht, mit einer eigenen Internet-Adresse und dem jeweiligen Datum. Ich vermute, die folgende Auflistung ist nicht komplett:
Es ergibt sich auch der verblüffende Effekt, dass stern.de scheinbar schon im März Fotos veröffentlicht hat, die erst im Mai entstanden. (Mögliche Schäden im Raum-Zeit-Kontinuum gleichen aber die Videos aus, die sich — wie oben beschrieben — auf einen Vortag beziehen, der bereits Wochen zurück liegt.)
Immerhin kann ich jetzt die Behauptung des Gruner+Jahr-Vermarkters halbwegs nachvollziehen, stern.de sei das „bildstärkste publizistische Angebot im deutschsprachigen Internet“ und veröffentliche „täglich rund 600 neue Fotos“. Die zählen einfach bei jeder Wiederveröffentlichung neu.
So simuliert der „Stern“ also ein richtiges Internet-Angebot, ohne das Geld für ein richtiges Internet-Angebot ausgeben zu müssen. Er konzentriert seine Energien auf das Importieren und Umschreiben günstiger Agenturtexte. Und er recyclet seine Inhalte so, dass sie — für den flüchtigen Leser, aber sicher auch für Suchmaschinen — immer wieder neu erscheinen.
… und ab nächster woche stellen „die redakteure“ die hitler-tagebücher in serie als screenshots vor! google hat sie ja bereits indiziert …
Der Fairness halber muss man stern.de aber zwei Dinge hoch anrechnen: Es gehört eine gewisse Sturheit dazu, die falschen Bezüge, die der Artikel in der ersten Version schon hatte, viereinhalb Jahre lang bei jeder neuen Veröffentlichung zu ignorieren. Ich bewundere das. Das zweite anzurechnende Ding muss ich leider jetzt schon widerrufen: Für mehrere Momente dachte ich, stern.de hätte hier die seit Tagen erste bizarre menschliche Verhaltensweise an den Tag gelegt, zu der mir keine Dominique-Strauss-Kahn-Analogie einfällt, aber inzwischen eben doch: Die Arbeitsweise der Redaktion ist hier ein bisschen so, als hätte das Zimmermädchen die Suite während der DSK-Attacke trotzdem weiter geputzt.
Mir hat die Berichterstattung gestern dazu schon gereicht, stern.de kam eh nur zwei Wochen zur Probe in meinem neuen Smartphone vor. Da ist mir das auch schon aufgefallen, ich habe es nur nicht so genau analysiert. Sind sie als Konsequenz halt wieder wech und verschwinden im Rauschen, wo sie auch her kamen…
BTW, @Stefan:
Ich finde Deinen Blog „eigentlich“ recht lesenswert, aber Deine Texte sind mir oft zu verschwurbelt und langatmig. Nach einem langen Arbeitstag ist das ermüdend. Und ich habe mal ein paar Bekannte und Freunde gefragt, die sehen das genauso. Bitte die Texte mal ein wenig kürzen, ohne die Bissigkeit draussen zu lassen ;-)
Grmpf. Das war 2x versehentlich die flashce Mailadresse. Auf ein Drittes…
Mir hat die Berichterstattung gestern dazu schon gereicht, stern.de kam eh nur zwei Wochen zur Probe in meinem neuen Smartphone vor. Da ist mir das auch schon aufgefallen, ich habe es nur nicht so genau analysiert. Sind sie als Konsequenz halt wieder wech und verschwinden im Rauschen, wo sie auch her kamen…
BTW, @Stefan:
Ich finde Deinen Blog „eigentlich“ recht lesenswert, aber Deine Texte sind mir oft zu verschwurbelt und langatmig. Nach einem langen Arbeitstag ist das ermüdend. Und ich habe mal ein paar Bekannte und Freunde gefragt, die sehen das genauso. Bitte die Texte mal ein wenig kürzen, ohne die Bissigkeit draussen zu lassen ;-)
Beobachte das Phänomen auch bei 11freunde.de. Früher wurde das alte Datum stehen gelassen, auch wenn ein Artikel (zumeist ohnehin eher historischer Natur) somit als alt zu erkennen war. Mittlerweile ist man auf die stern.de-Variante umgestiegen.
Dass 11Freunde in der Zwischenzeit von G+J übernommen wurde ist wohl dabei ein komischer Zufall.
@4: Lies sie halt morgens.
„Stern.de!“ – „Stern.de!“ – „Stern.de!“
„Nur ne Attrappe.“
„Psssscht!“
Ich bin ein stern.de, höhlt mich hier aus!
Vorschlag: Poste den Beitrag in den nächsten 2 Wochen noch 3-5 mal komplett identisch. Vielleicht merkt Stern dann etwas.
O-Ton aus der Redaktionskonferenz vom Stern, heimlich mitgeschnitten: http://youtu.be/Fk0To_o6NxE
Hoffe doch, dass diese beiden Analysen des Angebots stern.de von Mediagenturen gut gelesen werden. Schätze G&J wird demnächst einen größeren Einbruch der Einnahmen haben – und viel mehr können die auf Kostenseite nicht mehr sparen.
Lieber Herr Niggemeier,
kann es sein, dass Sie seit Jahren auch nur einmal gefasste (Vor-)Urteile über welt.de, stern.de, RP Online etc. mit Hilfe neuer Schläuche recyclen?
Aus Gründen der Faulheit ohne Empirie und nur mal so nebenbei gefragt
Mensch, da kann man den guten alten Indikativ Futur I mal wieder rausholen.
Naidoo wird sich keinen Stadtplan tätowiert haben, geht aber mit mir
MannheimEssen.das gleiche schema gibt es ja auch bei anderen angeboten: verknüpfung von verschieden alten artikeln mit der gleichen bildergalerie. die wird einem dann immer wieder als neu angedreht, obwohl sie im zeitablauf sporadisch mit zusätzlichen fotos nur angereichert wird. alter wein in neuen schläuchen. diese leserverarsche scheint klicktechnisch gerade up to date zu sein.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich kann mir keinen plausibleren Grund für ein Leistungsschutzrecht für Pressekonzerne vorstellen als stern.de.
Was hätte dieser Artikel Dich gekostet, wenn es schon ein „Snippet“-Verwertungsrecht gäbe? 500 Euro?
am 16.5.2011 meldete mir der google alert diesen artikel. http://www.welt.de/print-wams/article111162/Celebrity_of_the_Week_Else_Buschheuer.html
der artikel ist 8 jahre alt. gruselig.
Den immer wieder gleichen Inhalt mit immer wieder neuen Internetadressen zu veröffentlichen, wäre im Hinblick auf Google und Duplicate Content ziemlich dämlich. Die SEO-Experten von G&J dürften von derlei Vorgehen eher abraten. Vielleicht hat sich da ein Praktikant ausgetobt.
Dass man hingegen alten Content „auffrischt“ und immer wieder neu verlinkt, ist gängige Webpublisher-Praxis. Ich mache das auch :-/…
@Arno Nym: Oh nein, was schreibst Du denn da? -> „Deine Texte sind mir oft zu verschwurbelt und langatmig. Nach einem langen Arbeitstag ist das ermüdend. Und ich habe mal ein paar Bekannte und Freunde gefragt, die sehen das genauso. Bitte die Texte mal ein wenig kürzen, ohne die Bissigkeit draussen zu lassen ;-)“
Das ist doch gerade der Spaß: Bissige Texte, das Thema ausreichende beleuchtet … und kein bisschen langweilig! Stefan, bitte nicht irritieren lassen. Ich find’s super. Ich habe auch mal ein paar Bekannte gefragt, die sehen das genauso ;-)
@18 Vielleicht könnten wir den Artikel ja so zusammenfassen, dass es ihm zusagt?
„Kopier-Schock! Stern.de recycled alte Texte“
Besser?
@20:
Noch besser: „Kopier-Schock! Stern.de Guttenberg!“
Ärgerlich ist allerdings, wenn man in so einer geringfügig umgearbeiteten Agenturmeldung sinnentstellende Tip- oder Grammatikfehler findet. Gugln zeigt: Die übernehmen den fast alle. Bloss bei SpOn arbeiten Praktikanten mit Arbeitsethos.
Die bauen Tip- und Grammatikfehler ein, wo vorher keine waren…
@12 Beth A. Wisser
Du hast recht. Es ist voll gemein, immer wieder auf die gleichen Missstände hinzuweisen. Zumal welt.de, stern.de und RP Online gar keine Möglichkeit haben, die Missstände zu beseitigen, mal davon abgesehen, sorgfältiger zu arbeiten, eigene Artikel zu verfassen oder so. Okay, letztere Idee war nur so ein Hirngespinst…
Schöner Artikel und danke für die mühevolle Arbeit die Website anzusehen, ich spare mir stern.de einfach schon seit ich denken kann.
Eine Wunsch: Blogartikel noch einmal OHNE stern.de-Verlinkungen neu publizieren, damit nicht die Suchmaschinen den historischen Stern-Quatsch noch präsenter anpreisen.
Ja, nee, zum Thema „oft zu verschwurbelt und langatmig“:
Ich lese hier mit großem Vergnügen sehr gerne lange und verschwurbelte Texte. Hier können Texte gar nicht lang genug sein!
Bitte weiter so lange Texte schreiben. Ich hasse kurze Berieselungsschnippsel.
Ich habe auch keine Freunde und Bekannte gefragt, und die sehen das genauso.
Und zum Thema stern.de & Co. muss man halt leider anmerken, dass solche Seiten eben nur zum Werbeklicks erzeugen existieren. Informationsgehalt sicherheitshalber gleich Null.
Ich würde beten, dass endlich mal jemand den Schneid hat, richtig ordentlich guten und qualitativ hochwertigen Journalismus für kostenpflichtiges Geld online zu bringen. Ich würde mit Vergnügen dafür zahlen, wenn ich dafür ernsthaft informiert würde. Dass es sinnvolle Information dauerhaft nicht kostenlos geben kann, erst recht nicht, wenn die Seite pro Klick Werbegeld verdient, sollte mittlerweile klar sein.
Also weg mit diesen ganzen schwachsinnigen Klickstrecken für umsonst, und her mit ordentlichem Journalismus für eben nicht umsonst und auch nicht kostenlos!
meedia sprach mit dem betroffenen Chefredakteur:
http://meedia.de/internet/ein-agentur-stueck-muss-nicht-schlecht-sein/2011/05/20.html
Entlarvend und lesenswert!
Ach ja, der „Stern”! Viel schlimmer finde ich da die neueste gedruckte Ausgabe. Auf den Seiten 106 und 107 gibt es einen zweiseitigen Bericht im Ressort Lebensart über „Aperol”. Der Likör haben einen „gefälligen Geschmack”, steht da. Und: „… ist Aperol ganz einfach lecker”.
Zwei Seiten lang bejubelt Redakteur Bert Gamerschlag ein alkoholisches Getränk und porträtiert dazu auch gleich noch einen Barkeeper, der die „Campari Academy” besucht hat. Wahnsinn! Sensation! Darauf gleich noch ein Glas!
Man kan sich förmlich vorstellen, wie die Redaktion sich angesichts dieses Artikels gleich zugeschüttet hat und deshalb vergaß, das Wörtchen „Anzeige” oder „Werbung” über den Text zu schreiben. Journalistische Distanz? Anspruch? Fehlanzeige. Man kann gar nicht genug trinken um sich solche Texte schönzusaufen.
[…] Braanchendienst „Meedia” hat mit Chefredakteur Frank Thomsen über meine Kritik an stern.de gesprochen. Thomsens Kernaussage ist möglicherweise: Eine News-Seite ist ein komplexes Gebilde […]
„Das ist theoretisch […] praktisch.“
Muahahahahahah…
Es ist schon bezeichnend, dass laut Alexa die Nutzerzahlen von stern.de weiterhin steigen, die Zahl der Pageviews pro Nutzer im letzten Jahr aber um etwa ein Drittel gesunken ist. Auch die Prozentzahl der Bounces steigt – immer mehr Leute verirren sich nur aus Versehen dorthin.
Eines hat Herr Niggemeier in den letzten Jahren gelernt: wie man aus einer Mücke einen Elefanten machen kann.
.
Es werden technische Details verschwurbelt mit inhaltlicher Kritik. Wenn bspw. eine Galerie sich inhaltlich erweitert, entsteht streng genommen eine neue (erweiterte) Galerie daraus. Deswegen auch eine neue URL. In der Welt der Produkte wird dies nicht anders gehandhabt.
Für einen Nato-Angriff kann es nur *eine* vergangenen Nacht geben. Da haben Sie recht. Doch die Sprecherin im Video sagt sogar noch „.. Dienstag ..“. Selbst wenn also der Artikel das Datum vom Donnerstag hat, bleibt der gesprochene Inhalt im Video der selbe (Dienstag).
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Worüber man sich ehrlich aufregen könnte, wäre der dreifach veröffentlichte Inzestfall. Doch gerade in diesem Fall hat die Redaktion alle drei verlinkten Videos entfernt. Zufall oder Pech gehabt?
Wenn man einen Qualitäts- und Echtheitsfilter fordert, müsste dies ja für alle gelten. Da würde das Internet auf einen Schlag ziemlich leer sein.
Die neue (erweiterte) Galerie steht aber auch unter der alten URL. Und Galerien bekommen auch dann eine URL, wenn sie nicht erweitert, sondern nur recycelt werden.
Sie wissen aber schon, dass es jede Woche wieder einen Dienstag gibt?
Hat sie nicht.
Das ist die Zukunft des Journalismus!
Schon vor vielen Jahren hatten weitblickende Fernsehredakteure diesen Megatrend erkannt und damals in den dritten Programme nicht nur die üblichen Wiederholungen gebracht, sondern konsequenterweise gleich Jahrzehntealte Wiederholungen der Tagesschau, inclusive Wetterbericht. :O)
Wozu auch immer wieder mühsam neue Nachrichten produzieren und die Leute mit ständig neuem Informationen überfordern? ;-)
In Zukunft werden dann einfach nur noch die alten Nachrichten recycelt.
Merkt eh keiner – mehr ;-), wenn wir erstmal ausreichend verblö… äh ausreichend daran gewöhnt sind. :-)
[…] stern.de: Anatomie einer Attrappe (2) « Stefan Niggemeier. This entry was posted in Web2.0. Bookmark the permalink. ← stern.de: Anatomie einer […]
[…] Niggemeier seziert feinsäuberlich stern.de: stern.de: Anatomie einer Attrappe stern.de: Anatomie einer Attrappe (2) stern.de: Anatomie einer Attrappe […]
und nächsten Samstag ist (nochmal) ESC-Finale….. (Stern, 24.05.2011, 11:57)
Nach der Stern-Attrappe könnte jetzt die Tageszeitungs-Attrappe folgen!
Im Münchener Merkur werden viele Meldungen einen Tag spÄter gedruckt als in der SZ!
Das ist wie beim Bäcker: die Brote vom Vortag kosten nur die Hälfte!
Schöne Aussichten,
Gruß
Rolf Sturm
Warum die einseitige Konzentration auf Stern.de Herr Niggemeiner? Haben sie da ein privates Hühnchen mit jemanden zu rupfen oder eine Feindschaft mit dem G+J-Verlag? (Sorry dass ich so direkt frage, aber wozu um den heißen Brei reden ;)
Also nehmen wir einfach mal an, es wäre „purer Zufall“, dass sie sich nur an Stern.de ranmachen. Nun wissen sie selber aber genauso wie wir alle, dass sich dieses Ergebnis auf ungefähr siebenhunderttausend anderen Newsseiten im Internet genauso gezeigt hätte (wobei man dann sogar erkennen müsste, dass die meisten anderen Seiten nicht mal 8 eigene Artikel am Tag wie Stern.de geschafft hätten).
Also ein faires Ergebnis, dass nicht den Geruch einer einseitigen Abrechnung tragen würde, hätte diese durchaus aufschlußreiche Anatomie dann, wenn sie z.B. die Top-5 der News-Seiten verglichen hätten oder wenn sie wenigstens mehrere geprüft hätten und nicht so auf einen einzigen Verlag konzentriert.
Sofern sie „Abeitsüberlastung“ oder „keine Zeit“ geltend machen, dass sie ihre Auswahl auf nur eine einzige Seite konzentriert haben, muß man das natürlich akzeptieren….wie gut, dass aber alle Internet-Seiten der anderen News-Seiten sich nicht in Luft auflösen, sondern natürlich weiterhin vorhanden sind und auch nachträglich auf diesen Tag hin überprüft werden können, was die Vergleichbarkeit garantiert!
Also es wäre schön (und würde auch das Gefühl eine einseitigen Abrechnung mit einem Verlag wegnehmen) wenn sie das bei Zeiten noch nachholen könnten und für ihren besagten Stichtag zu dem sie bereits Stern.de geprüft haben nun auch (vielleicht sukzessive Woche für Woche) die anderen „üblichen Verdächtigen“ aufs Korn nehmen und nicht nur völlig alleinstehend ein Exempel an G+J statuieren.
[…] gefütterten Internet beziehe, haben sich ein paar Dinge geändert. Über die Sache mit stern.de hat Stefan Niggemeier schon ausführlich berichtet, mein persönlicher Eindruck ist außerdem eine zunehmende […]
[…] Profile-Buttons, Unique Users / 42 25. Stefan Niggemeier, stefan-niggemeier.de, stern.de: Anatomie einer Attrappe (2) […]
Ach Paul @38,
wieso bitte ist es so schlimm, wenn man immer wieder bei den selben „Pappenheimern“ irgendwas findet (und darüber dann schreibt)? Ist ja nicht so, als ob Stefan hier im behördlichen Auftrag als unparteiischer Überwacher seine Berichte abgibt. Ein Blogger muss nicht „der Fairness halber“ erst mal beleuchten, ob es noch andere gibt, die genauso handeln wie der, über den er sich aufregt, mal ganz davon abgesehen, dass „Die anderen machen das aber auch!“ immer eine lahme Rechtfertigung für einen Fehler ist. Dieser „Etikettenschwindel“ wird nicht besser oder weniger nervig, wenn auch andere ihn betreiben.
@Stefan Niggemeier,
ich weiß zwar, dass Du meinen „Segen“ nicht brauchst, aber dennoch: Meinetwegen darfst Du ruhig weiterhin auf Deinem Blog so „unfair“ über das schreiben, was dich nervt, ich lese das immer wieder gerne ;)
[…] ohne große Verlage geht ja nicht, vorallem nicht mit Qualität, wie zum Beispiel beim Stern (2, 3) oder dem Spiegel. Vielleicht ist es ja einem aufgefallen, es geht gar nicht um das Internet. Es […]
[…] Online-Mediensimulation stern.de nennt Bratton denn auch schon in Dachzeile, Headline und Vorspann ihres Artikels zum Thema sowohl […]
[…] stern.de: Anatomie einer Attrappe (2) This entry was posted in Uncategorized and tagged greader-import by Martin. Bookmark the […]
[…] von Stefan Niggemeier in den letzten Tagen wieder und wieder angestoßene Debatte um die bedauernswerte journalistische Qualität von Stern.de zeigt, wie […]