Foto: Imre Grimm
Es ist dann, wie das Foto vom Anfang der Woche anschaulich illustriert, doch gut, dass morgen alles vorbei sein wird. Aber vorher läuft dann endlich das Finale des Eurovision Song Contest, von dem Thomas Lückerath schreibt: „Eine spektakulärere Show hat das deutsche Fernsehen noch nicht gesehen“, was überschwänglich klingen mag, aber doch nur stimmt.
Wenn man sich nur ein bisschen für Fernsehunterhaltung interessiert, muss man das gesehen haben. Was Florian Wieder, Jerry Appelt und all die anderen mit der LED-Wand, dem Licht, der Bühne und ungezählten, sagen wir: Wunderkerzen zaubern, ist einmalig. Tobi Baumann (der uns als Regisseur unseren BILDblog-Werbespot geschenkt hat), hat etwas kitschige, aber zauberhafte Postkarten aus Deutschland produziert. Stefan Raab zeigt in den ersten, atemberaubenden Minuten seine Entertainer-Qualitäten, Judith Rakers hat schöne Moderationsmomente, Anke Engelke ist überragend als Gastgeberin und Punkteeinsammlerin. Jan Delay wird den Saal rocken. Und spätestens, wenn die große Wand aufgeht und den Green Room mit den Künstlern zum Teil der Halle macht, wird klar, dass es den Verantwortlichen und Kreativen nicht nur darum ging, etwas Großes zu machen, sondern etwas Besonderes.
Man wird nach der Veranstaltung kritisch über die Art der Zusammenarbeit mit Brainpool reden müssen — nicht nur, weil sie in einem unguten Maße die Berichterstattung im Fernsehen dominierten –, aber ich bin sicher, dass Deutschland als Gastgeber nach diesem Abend gewonnen haben wird.
Wer den Wettbewerb gewinnen wird, vermag ich beim besten Willen nicht zu sagen. Über Finnland würde ich mich am meisten freuen, Italien wäre sensationell, Serbien sympathisch, Aserbaidschan als Reiseziel fürs nächste Jahr der Hammer, und wenn Lena es allen zeigte und noch einmal gewönne, wäre das eine grandiose Pointe. Wirklich ärgern würde ich mich nur, wenn am Ende die blöden Poser aus Dänemark mit ihrem Blümchen-Song vorne liegen (was womöglich gar nicht unwahrscheinlich ist).
Was auch kommt, es wird morgen in der vierzehnten und vorerst letzten Folge von Duslog.tv zu sehen sein. Und schon heute Abend bloggen wir wieder live aus dem Pressezentrum. Jetzt lege ich mich noch eine Stunde hin und wünsche: Gute Unterhaltung!
Danke!
Puh, ich hatte schon befürchtet, dass ich heute abend auf euren Liveblog verzichten muss. Vielleicht solltest du eine Ankündigung auf duslog.tv schreiben, dass ihr bloggt – ich hab da nämlich nix gefunden.
Bakulog!
Das macht mir jetzt ein enig Sorgen, dass ich Dir da in allem was Du sagst komplett zustimmen muss, sowohl was die Berwertung des Events angeht, als auch die Wünsche und Prognosen, was den Gewinner angeht.
Wieso eigentlich duslog, und nicht duislog? Wg. der Dussel? Oder ‚Du S.!‘. Wie würde man das überhaupt aussprechen? Wie Dussmann? Duhslog?
Wei das in Düsseldorf und nicht in Duiburg ist.
@Stefan W.
Das hat doch die Lena im Duslog-Teaser erklärt. Das ist, weil der IATA-Code (oder das „Abkürzel“) von Düsseldorf „DUS“ ist.
Dana International hätte ich es… aber die ist ja… Die irren Iren vielleicht? Wohl tatsächlich Dänemark. Musik überschreitet alle Grenzen. Für Lena wird es gut sein, wenn es vorbei ist, wie es auch ausgehen mag. Deutschland ist das beliebteste Land der Welt, wir sind immer gute Gastgeber, man mag uns. Lena muss gar nicht gewinnen. Wir haben schon gewonnen.
Aha! Habt ihr euch wieder mit den Hannoveranern von der HAZ verbrüdert. Viel Spaß und „Danke!“ für die tolle Berichterstattung. Ihr habt echt Laune auf den Grand Prix gemacht.
„Und wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo doch noch Hoffnung her…“
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/flausch-am-sonntag-16/
Düsseldorf, Duiburg – ist das noch nicht wiedervereinigt? Ist doch erweiterter Ruhrpott, nicht? :)
IATA ist International Airport Traffelling Acronyms? Ich schalte eben vom Sportstudio rüber – das ist ja wohl gelaufen, kann man sagen.
Wäre lustig, wenn der Veranstalter jetzt einfach das Licht ausmacht, und die Veranstaltung abbricht. :) So als Humorbeweis.
Herr Niggemeier,
Sie wirken auf dem Foto um 20 Kilo verdünnt – steht Ihnen gut, um nicht zu sagen besser als dieser Gemütlichkeitsspeck mit dem Touch des behäbigen aber bärbeißigen Denkers…
Nebenbei: Germany landet wohl irgendwo in der Mitte… und warum lande ich bei der Eingabe von oslog.de eigentlich bei irgendeiner drittklassigen Pharmabude?
Scheint, als müsse es so aussehen:
– Az(er)blog
– Ukrablog
– Sweblog
Übrigens: Vermag mir hier irgendjemand zu sagen, wer um alles in der Welt der Schönen und Operierten die Blondine aus den Niederlanden war die so charmant die Punkte vergab? Ich finde dazu nichts im allmächtigen Internet…
13:
Ostblog
12 points for 15!
@theo (15): Super, das kann man auf Jahrzehnte hinaus wiederverwenden!
IATA-Code ist diesmal wohl nicht so gut, den „gydlog.tv“ erschliesst sich eher wenig intuitiv. Aber Baku liegt am Boyukshor-See, also ginge vielleicht boylog.tv? ;-)
Der IATA-Code von Baku ist BAK, (ICAO: KBAK). GYD dürfte der Code der Metropolitan Area Baku sein (was herzlich unbedeutend ist, weil sich in dieser nur ein Flughafen – eben BAK – befindet.)
@nem (18): Ich hatte hier und hier nachgeschaut, demnach gibt’s BAK gar nicht. IATA.org sieht das allerdings etwas anders (BAK ist der city code, GYD der internationale Flughafen; die haben noch ’nen anderen, Zabrat ZXT), und das dürfte die bessere Zweitquelle sein. Da haben wir wohl irgendwie beide recht. :)
Hab´s auch grad nochmal bei youtube gesehen:
Eine fantanstischere Showeröffnung habe ich noch nie gesehen. Ich war richtig geflasht gestern vor dem Fernseher! Man muss sagen, es gibt keinen größeren Showmann in Deutschland. Da können sich viele viele Länder ne ganz dicke Scheibe abschneiden.
@nem: Der internationale Flughafen von Baku hatte früher tatsächlich das IATA-Kürzel BAK, läuft jetzt aber unter GYD. BAK ist das Kürzel des Großraums für die Flugsuche (also so etwas wie BER für TXL und SXF), da es in der Region mit Zabrat (ZXT) noch einen weiteren Flughafen gibt. KBAK ist der ICAO-Code des Columbus Municipal Airports in Indiana (und sollte daher nächstes Jahr von ESC-Fans besser nicht angesteuert werden…)
Jan Delay war nicht wirklich der Knaller und ist insbesondere im Ausland eher schlecht angekommen.
[…] zu finden, das ist so ein Beispiel für netten Nationalismus. Schreibt Jan Feddersen im Spiegel, bloggt Stefan Niggemeier (der ansonsten gemeinsam mit Lukas Heinser ein wunderbares Videoblog namens […]
„begönne“ – allein das war es wert. Kennt kaum noch einer, diese Form.