falls Sie sich fragen, warum hier grad so wenig passiert: Liegt an „The West Wing“, der famosen amerikanischen Fernsehserie über den Alltag im Weißen Haus, die ich neulich mit nur einem knappen Jahrzehnt Verspätung entdeckt habe und leider nicht aufhören kann zu gucken. Sind aber nur noch 99 Folgen.
Vollstes Verständnis!
Eine der großartigsten Serien überhaupt. Ich habe sie vor einem halben Jahr entdeckt und praktisch en bloc angeschaut.
viel spaß beim gucken, aber der link funktioniert nicht so ganz.
Schrecklich sowas. Da entdeckt man eine TV-Serie, von der es schon mehrere Staffeln gibt und ist natürlich gezwungen alle binnen kurzer Zeit zu schauen. Immerhin werden ja immer neue Handlungsbögen aufgebaut… Ich kenne das leider auch nur zu gut.
Schade nur, dass die Show an Fahrt verloren hat, als Sorkin dann abgetreten ist. Und schade auch, dass Sorkin in der Folge an Fahrt verloren hat. Studio 60 on the Sunset Strip war ’ne herbe Enttäuschung.
Jetzt sag‘ bloß noch, dass Du das Arbeit nennst!
ist ok, aber dann erwarte ich hier mindestens ein Live-Mit-Bloggen der wichtigsten Handlungsstränge ;-)
hat mir auch viel spaß gemacht. ist was für den kleinen idealisten und romantiker in uns allen.
neeeeein! was soll ich denn dann jetzt machen? (trotzdem verständnis: ging mir mit „24“ so.)
Gut… äh dann alles gute bis in 4,125 Tagen.
oder dauert eine Folge weniger als 60 Minuten?
Ich denke jeder hat mal so eine Serie die er findet nachdem sie bereits abgeschlossen ist und sich dann dem Problem gegenübersieht 296 Folgen a 30 Minuten zu gucken.
Ging mir vor kurzem mit The Apprentice UK auch so, allerdings sind es nur 48 Folgen.
Wurde der Wikipedia-Artikel zu der Serie verlinkt, weil man auf fernsehlexikon.de unter „The West Wing“ nur zum „Weißer Bim, Schwarzohr“-Eintrag gelangt? ;D
Noch 99 Episoden? Quatsch, spätestens nach der vierten Staffel kann (und sollte) man getrost mit dem Anschauen aufhören.
@fym: Nein, durchaus nicht. Sicherlich lässt WW erstmal nach nach der 4ten Staffel, es kommen aber in den späteren Staffeln dann auch wieder grandiose Folgen, Staffel 5 ist sicherlich nicht so toll, danach geht es aber wieder aufwärts! Allerdings wird das Niveau von Staffel 2 mit dem grandiosen Zweiteiler „In the Shadow of Two Gunmen“ und dem Staffelende mit „Two Cathedrals“ danach kaum noch erreicht. Diese drei Folgen sind das beste, was ich jemals in einer Serie gesehen habe! Aber da ich West Wing erst letztes Jahr nochmal durchgesehen habe, werde ich noch nicht wieder damit anfangen – aber vielleicht im Winter. Oder 2009. :-)
ix bin gerade bei folge 15 von staffel eins. da hab ich wohl noch 139 folgen vor mir. wirklich ganz grandiose, schnelle, kluge, wenig erklärbärige, leicht pathosriefende serie.
@11, nein, nicht jeder. Ich zum Beispiel kann von mir behaupten, noch nie eine Fernsehserie komplett gesehen zu haben. Eben so wenig kann ich mir vorstellen, dass das mal passiert. So Menschen gibt’s also auch, ein Leben ohne Fernsehserien.
Leben oder leben lassen.
kucken oder kucken lassen.
na, dann geht’s ja.
lese diesen blog seit geraumer zeit und muss mich jetzt doch einmal zu Wort melden: ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas besseres gibt als six feet under.
Da ich bei Fox Channel nur eine Folge pro Woche serviert bekomme *heul* und am Montagabend erst Nummer 11 lief, geht es mir besser wie Stefan, weil ich noch ganze 142 Folgen sehen darf. Martin Sheen als Präser ist sowas von genial! Aber auch der Rest des Besetzung … Ich gestehe: Ich bin süchtig *selbsthilfegruppe*.
Trotzdem geht nix über die Sopranos.
Stecke – beim zweiten Durchsehen – inmitten der vierten Staffel. Habe es auch erst letztes Jahr entdeckt und dann in einem Zug durchgesehen. Hat mich in der Examensvorbereitung bestimmt eine volle Notenstufe gekostet. Was solls…
Schön zu lesen, dass es auch in Deutschland West-Wing-Afficionados gibt. Man muss fast sagen, dass es ein Glück ist, dass die Serie noch nicht auf Deutsch zu Tode synchronisiert wurde.
Dann stehen als Nächstes „Mad Men“, „Brothers & Sisters“ und „Psych“ an, um die Schauspieler weiter zu verfolgen. Alles gute Serien, Mad Men ist gerade in die zweite Staffel gestartet und ist grandios.
Ein tolles Thema! Are you local? Mein Süchtigmacher gewesen: ‚The league of gentlemen‘. Aber bitte nur original (die deutsche Synchro ist erbärmlich): ‚Hello, jobseekers!‘
Scrubs – alle sechs Staffeln innerhalb von acht Wochen geguckt (weil die Liebe nurt alle paar Mal da war und allein gucken: Blöd). Trotdzem: Freu mich, wenn der Marathon vorbei ist. Was macht die FAZ denn jetzt ohne Sie?
Sorry, aber es geht nichts über „House“. Die Serie ist nah am Leben. Wir alle kommen in Situationen, wo die Flucht in den Sarkasmus nicht mehr funktioniert. In Trauerfällen etwa. Die Serie gibt Auskunft darüber, was passieren muss, damit ein Hardcore-Sarkastiker trauert, Emphase zeigt. Hugh Laurie spielt das z.T. derart anrührend, dass einem das Pipi in die Augen schießt.
Ich habe mich nämlich schon gewundert.
Es ist ja immer schick, auf die Synchro einzudreschen, aber in diesem Fall hat sie es wirklich verdient. Die Subtilität der Originals geht in der Übersetzung komplett unter. Allein die Tatsache, dass sich die allermeisten Protagonisten in der deutschen Fassung siezen, zeigt schon, dass beispielsweise die „Schützengaben“-Kameraderie zwischen den Hauptfiguren völlig am Synchronautor vorbeigegangen ist.
Wenn man mit „West Wing“ durch ist, hilft übrigens „Sports Night“ ganz gut dabei, ganz langsam wieder runterzukommen – das ist mehr oder weniger „West Wing fat-free“ und auch nur 44 halbe Stunden lang.
Schon witzig: Bei der Alltagspolitik lassen sie alle an den USA nicht ein einziges gutes Haar – aber wenn´s um mediale Zerstreuung geht, liest man selbst bei SN ausnahmslos nur noch englische Titel … Das soll keine Kritik sein – ich finde den Kontrast nur ganz amüsant.
Neunundneunzig Folgen noch: Dann müsstest Du ja bei 100.000 Airplanes (gewesen) sein, oder?
Wie ist der aktuelle Stand?
Und nicht vergessen, bei C. J. Groener (nicht von mir der Scherz!) mal nach „West Wing“ suchen; zu Beginn <a href=“http://www.ankegroener.de/?p=1191″ dies und <a href=“http://www.ankegroener.de/?p=1169″ das und dann weitersuchen.
@Jean
Da wird es dich vielleicht interessieren, dass die erste Staffel momentan in deutscher Erstaustrahlung auf „FOX“ läuft (Pay TV). Und ich finde, dass die Synchronisation schlimmer hätte sein können…
Die WW-Synchronistion ist schon reltiv grausam., allerdings halte ich die Serie auch für nahezu unsynchronisierbar. Hab die 7 Staffeln schon 2x durch, wobei die letzte irgendwann anstrengend wird. Ich sag nur 4 Emmys für die beste Serie hintereinander, mehr Emmys als jede andere Fernsehserie überhaupt. Visuell, dramaturgisch, schauspielerisch und vor allem Dialogtechnisch eine, wenn nicht die, beste Serie aller Zeiten…..da kommt nur „Lost“ ran
@15: Ich bin irgendwann bei Staffel 6 eingestiegen und zeitgleich mit der siebten habe ich die ersten Staffeln nachgeholt. In solch einem direkten Vergleich war und ist der Kontrast einfach zu stark. Den post-S4 Folgen kann ich deshalb nur eine positive Sache abgewinnen: sie haben mir gerade noch so gut gefallen, dass ich die wirklich guten Eps sehen wollte. Außerdem wiegen ein, zwei gute Folgen (oder auch nur Momente) in einer einzigen Staffel im Vgl. zur früheren Beständigkeit viel zu schwer.
Es fällt mir immer schwer, nicht bei Staffel Eins einer Serie anzufangen. So geschehen auch bei West Wing. Ich bin noch lange nicht am Ende, bin aber immer wieder erstaunt, was für gute Autoren da overseas hausen und so tolle Sachen schreiben. Es gibt nur wenige Folgen bislang, die ich für mittelprächtig hielt.
Also Daumen hoch auf jeden Fall für West Wing!
Brilliantes Serie mit Riesenanspruch – aber ist im Englischen mitunter bereits schwer zu verfolgen. Und das liegt nicht nicht nur an der Schnelligkeit, oder oute ich mich hier Langsamdenker? Im spaeteren Verlauf laesst sie aber etwas nach, was – wie immer – wohl auch zum Teil am Gewoehnungseffekt liegt.
But anyone – WEEDS?
@fym: Ein Einstieg in der sechsten Season ist natürlich wirklich blöd, das ist nicht der beste Start. Und klar, im direkten Vergleich sind die Staffeln 5 bis 7 schwächer als die ersten vier – aber bis auf die wirklich schwache Staffel 5 gehen 6 und 7 meines Erachtens schon sehr gut, und sind besser als vieles, vieles andere im TV.
@36: Als ich WW das erste Mal gesehen habe, hatte ich auch erhebliche Schwierigkeiten, den Dialogen zu Folgen, gerade am Anfang mit den Rundläufen im White House. Es ist wirklich Gewöhnung und Übung, was einem dann später hilft. Weeds: Ist nett, aber hat mich nicht vollständig überzeugt.
Anschließend empfehle ich die DVDs aller Seasons von Prison Break und The Wire auszuleihen/zu kaufen. Vielleicht noch The Shield. Wir hören dann wieder von Dir so rund um Weihnachten.
Draußen ist übrigens Sommer.
… „draußen“?
Wo war das nochmal, diese „draußen“?
Wieso hat eigentlich jetzt Fox die Serie auf Deutsch, aber kein Free-TV-Sender traut sich ran? Das wäre doch im Wahljahr ’ne ideale Vox-Serie gewesen…
Staffel 4 und 5 lassen tatsächlich etwas nach, dann nimmt’s aber wieder an Fahrt auf. Bin auch gerade beim 2. Schauen.
Ich find’s manchmal schade, wie Charaktere einfach fallen gelassen werden (angeblich hat sich in den USA eine Redewendung für ohne Erklärung verschwindende Serienfiguren eingeschlichen: „She went to Mandyville“), aber insgesamt ist die Serie natürlich absolut grandios.
Draußen ist da wo das Fahrrad ist. Mal im Ernst, wie kann man im Sommer drinnen bleiben? Die Winter sind arschkalt und lang genug und vor allem: total dunkel.
Ich gucke selbst auch gerne und viel US-TV, aber tagsüber mit der Sonne im gesicht ne Mütze aufsetzen zu müssen, um das Bild noch zu erkennen, ist doch etwas… naja. Verzweifelt.
Ich wusste übrigens gar nicht, dass West Wing ne deutsche Synchro bekommen hat. Wann denn das? Und wofür? Gab’s davon jetzt ne Fernsehausstrahlung?
Ach und Prison Break hätte 13 Folgen maximal lang sein dürfen. Dass es jetzt nochmal verlängert wurde ist einfach ein weiterer Hinweis darauf, dass Fox absolut keine Ahnung hat, wie man Programm macht.
Mich begeistert die Musikauswahl der Serienmacher. Unglaublich, welche Bandbreite von Musikrichtungen Snuffy Walden einsetzt, um den Zuschauer noch mehr zu fesseln. Hallelujah, Brothers in Arms. Habe nur ich geweint?
Da eh schon Off-Topic: Für mich persönlich die sensationellste Entdeckung: Damages (mit der in D schwachsinnigen Titelergänzung: Gefangen im Netz der Macht).
Unfassbar fantastische Anwaltsserie mit Glen Glose in der Hauptrolle. Ich hatte nicht gedacht, dass mich nach 24 noch einmal eine Serie so fesselt. Ich habe an drei Abenden die komplette erste Season geschaut. Wer mir nicht glaubt, lese bei AMAZON die Leserbewertungen.
Das schlimme ist: Die Serie scheint hier irgendwo gelaufen zu sein, ist aber wohl untergegangen. Mir ist sie zufällig im Inflight Entertainment der Lufthansa unter die Finger gekommen.
Die Serie lief auf Kabel 1 und der Grund warum sie keiner sehen wollte sind die Folgen 7 bis 11. Die sind nämlich überflüssig und ein elendiges Wiederkäuen. Maximal 6 Folgen hätten für Damages gereicht, ungefähr so viel wie für den Dreiteiler „The Company“ der übrigens auch extrem gut war.
@ ?! #46:
Kabel 1 hat sogar die Serie groß beworben. An Plakatwänden, in Programmzeitschriften und auch im Internet. Blöderweise haben Sie ein Foto von Glenn Close genommen, das man leicht für eines von Christiane Sabinsen halten könnte. Dann wurden die Folgen noch planlos in den Sendeablauf verteilt und zum Schluss irgendwann versendet…
Ich glaub die letzten 6 Folgen waren drei 2h-Blöcke.
Mal den Podcast anhören auf http://www.serienundso.de – die haben in ihrer ersten Folge Damages besprochen, wobei Winnie gesagt hat sie kenne „Cheers“ nicht. Buuh! Setzen 6 :-)
:-) Kann ich verstehen! Alle Sopranos auch schon durch?
„The Wire“ hat ebenfalls ein sehr hohes Niveau wie „The West Wing“, wenn nicht sogar höher. Kompromisslos realistisch, hart und von der Erzählweise her kaum mit Mainstream-Serien zu vergleichen.
Dagegen sind 95% aller Serien, die es ins deutsche Free-TV schaffen 08/15 Durchschnitt. Selbst Serien wie „Lost“, die in der Tat großartig sind – wenn sie auf ihrem höchsten Level sind – kommen dagegen nicht an.
„The Wire“ ist aber auch sehr anstrengend. Sowohl inhaltlich (da vieles nur zwischen den Zeilen gesagt wird) und sprachlich (sehr viele Akzente und Slang).
Für einfachere Kost empfehle ich „Friday Night Lights“. An sich größtenteils sehr banale Geschichten, die aber durch die Charaktere unglaublich viel Spaß machen. Auch so eine Serie die nicht wirklich übersetzbar ist, da sie einzig und allein durch die Leistung der Schauspieler so interessant ist (wenig eingeübt, viel Improvisation, wodurch alles extrem natürlich wirkt). Bei „The West Wing“ kommt noch hinzu, dass die Serie ein sehr, sehr hohes Sprechtempo und viel Sprachwitz hat.
Habe neulich Season 1 am Flughafen Heathrow für eine Hand voll Pfund gesehen und mir gedacht: „Na, wenn Stefan das so gut fand, wird’s die paar Münzen schon wert sein“ (zumal das britische Geld so furchtbar schwer in der Geldbörse war).
Wir haben die erste Folge dann für einen üblen Ausrutscher gehalten, der mit der Schwierigkeit kämpft, eben alle Charaktere erst einmal einführen zu müssen und so. Einiger Überredungskunst folgend, hat sich dann heute die zweite ergeben – aber ganz ehrlich, wir können dem gar nichts abgewinnen. Wirkt wie eine B-Version von 13 Days mit ein bisschen Soap Opera drin.
Viele Fremdschäm-Dialoge, sehr schablonenhafte Fügungen – einzig das allgemeine Erzähltempo stößt bei uns auf Gefallen. Wenn ich mir die Reviews bei tvwithoutpity anschaue oder an das Dreivierteldutzend Emmy Awards denke, verwundert das nur …
Ups. Jetzt lese ich meinen beinahe zwei Jahre alten Kommentar und finde es fast ein bisschen verwunderlich. Denn gerade ist „Tomorro“ über den Bildschirm gelaufen und lässt uns hier durchaus traurig zurück, nach, wie es jetzt scheint, sieben Staffeln ganz grandioser Unterhaltung. Zum einen danke für den Hinweis also – zum anderen aber glaube ich trotzdem, dass die Serie in der ersten Staffel länger braucht, um in Fahrt zu kommen. Wenn man sich den Piloten jetzt noch einmal anschaut, kommt er einem signifikant wärmer, besser, schneller vor – natürlich, weil die entsprechende Nähe zu den Charakteren aufgebaut ist.
Wo das gesagt ist und ich also wirklich glaube, dass die Sehgewohnheit eine subjektive (auch bei uns eingetretene) Überhöhung herbeiführt: Ja, das war in der Summe sehr großartig. Besonders die ersten drei Staffelfinalen und im Prinzip alle Folgen mit CJ in einer konfliktreichen Position.
Jetzt muss ich nur noch den Titelsong als Sheet Music finden…
Ich habe mir jetzt auch mal die ersten fünf Folgen der Serie angeschaut. Mir ist das irgendwie, äh, zu flauschig. Ändert sich das in den späteren Folgen?